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Nah dran am ersten Sieg – Luchse verlieren nach Penaltyschiessen

Die Luchse müssen weiterhin auf ihren ersten Sieg des Jahres warten. Mit einem 3-3 Unentschieden nach regulärer Spielzeit waren die Münchner diesmal nah dran. Im Shootout entschieden die Gastgeber des ESV Gebensbach das Spiel jedoch für sich.

Die alte Leier vom behäbigen Start

Die Münchner gingen weitestgehend unverändert zur Vorwoche in die Feiertagspartie im Dorfner Dr. Rudolf-Stadion, doch die wenigen neuen Gesichter im Kader sollten sich im Laufe des Spiels noch auf sich aufmerksam machen. Edgars Opulskis gab sein Debüt für die Luchse, und anstelle von Jens Berger hütete diesmal Jan Kumerics das Münchner Gehäuse.

Kurz nach Anpfiff zeigte sich ein bisher in allen Spielen präsentes Problem. Die Luchse neigen bisher dazu, dem Gegner zu Spielbeginn das Feld zu sehr zu überlassen. In der dritten Minute wurde es erstmals brandgefährlich vor dem Münchner Gehäuse, aber noch war Jan Kumerics nicht zu überwinden. Insgesamt gaben die Gastgeber jedoch weiter den Ton an und belohnten sich zur Mitte des ersten Abschnittes erstmals. Im Vier gegen Vier nutzten die Gebensbacher den Freiraum auf der Spielfläche und brachten die Scheibe aufs Münchner Tor. Einen von Jan Kumerics nach rechts abgewehrten Puck nahm Patrik Samanski auf, umkurvte das Münchner Gehäuse und schlenzte auf der anderen Seite zur 1-0 Führung ein. Per Bauerntrick zur Führung – das konnte sich für die Gäste nicht allzu gut anfühlen.

Diesmal zeigten sich die Luchse vom frühen Rückstand beeindruckt. Wenige Sekunden nach dem Rückstand verlor Alex Killinger die Scheibe im Aufbau, doch er machte seinen Fehler sofort wieder wett. Ex-Luchs Florian Sonnengruber setzte zum Schuss an, doch Alex warf sich in die Schussbahn und blockte den Puck ab. Anstelle eines weiteren gefährlichen Schusses auf das Luchse-Tor gab es für Alex als kleines Andenken an seinen Einsatz einen puckförmigen Bluterguss am Bauch.

Langsam arbeiteten sich die Münchner in die Partie zurück, doch zu Beginn des Spiels sollten jedem Schritt nach vorne zwei nach hinten folgen. Die Luchse erarbeiteten sich eine Überzahlsituation, doch der Versuch, das Spiel auszugleichen, ging nicht auf. Ganz im Gegenteil, die Münchner rannten in einen Unterzahlkonter der Gastgeber. Matthias Selmair und Jonas Weindl liefen zu zweit auf einen Münchner Verteidiger und spielten ihre Überzahlsituation makellos aus. Selmair ging am letzten Gegenspieler vorbei, bediente Weindl, und dieser musste nur noch ins freie Eck zum 2-0 einschieben. So hatte sich das die Gästebank nicht vorgestellt.

Dass es auch ganz anders geht, zeigten die Luchse nur wenige Minuten später. Mit ihren vielen flinken Spielern wird es besonders dann gefährlich, wenn die Münchner das Spiel schnell machen können. Zwei Minuten vor Drittelende realisierten die Gäste ihren Speedvorteil. Amin Reisinger spielte einen tiefen Zuckerpass aus dem eigenen Drittel direkt auf die Kelle von Sascha Günzel, der von seinem Bewacher und gleichzeitig letztem Mann der Gastgeber nur noch per Foul zu stoppen war. Den darauffolgenden Penalty verschoss Sascha zwar, doch jetzt waren die Luchse endgültig da.

Wenige Sekunden nach dem Strafschuss kassierten die Gastgeber eine weiterte Strafe. Dann ging es ganz schnell. Edgars Opulskis gewinnt das Bully, Alex Killinger legt auf Reihenkollegen Leon Axtner quer, und Leon schlenzte den Puck gezielt auf das Tor der Gastgeber. Dem Gebensbacher Goalie Manuel Hammerlindl wurde durch einen guten Screen vorm Tor die Sicht genommen, sodass er den Puck erst sehen konnte, als er an ihm vorbei ins Netz zischte. Ein wichtiger Treffer für die Luchse, die dank Leons Treffer immerhin nur mit einem 2-1 Rückstand in die Kabine fahren mussten.

Aufholjagd geglückt

Der Anschlusstreffer gab den Luchsen wohl etwas nötiges Selbstvertrauen zurück, denn im Mitteldrittel gaben diesmal die Gäste den Ton an. In den ersten Minuten galt es zwar erneut, die Anfangsoffensive der Gastgeber zu überstehen, doch dieser Abschnitt gehörte Jan Kumerics im MEK-Tor. Egal wie gefährlich die Scheibe aufs Netz zuflog, Jan war einfach nicht zu überwinden. Nicht flach, nicht auf der Fanghand, selbst mit dem Kopf war Jan zur Stelle – ein Mal musste ein vielversprechender Versuch mit der Torhütermaske aus dem Spielfeld gelenkt werden. Die Luchse konnten sich heute auf ihren Torhüter verlassen.

Offensiv setzten die Münchner mehr Akzente und konnten das Spiel in der Mitte des zweiten Drittels endlich ausgleichen. Die Sturmreihe um Raphael Cera, Simon Klopstock und Sascha Günzel sorgte schon das ganze Spiel über regelmäßig für Alarm vorm Tor, und in der 32. Minute schlugen sie erstmals zu. Raphi bedient Sascha, der den Puck erst aufs Tor bringt und den Nachschuss anschließend zum goldrichtig stehenden Simon weiterleitet. Dieser staubt zum Ausgleich ab und setzt damit alles nochmal auf Anfang.

Wenn man den Luchsen in diesem Abschnitt etwas vorwerfen konnte, dann, dass aus den Chancen nicht genug Tore gemacht wurden. Beflügelt vom Torerfolg brachte erneut Sascha Günzel den Puck ins gegnerische Drittel und trifft mit einem Querpass auf Raphael Cera genau die richtige Entscheidung. Ganz kurz vor Raphis Annahme versprang der Puck nochmal ganz leicht auf dem Eis und machte völlige Kontrolle unmöglich. Pech für den MEK.

Einen hatten die Luchse vor der Pause jedoch noch in Petto. Die Gastgeber wurden auf den falschen Fuß erwischt, als Routinier Florian Bochnak den Turbo zündete und einen langen Puck auf dem linken Flügel erlief. In Begleitung von Neuzugang Daniel Embacher entschied sich Putchen für den direkten Schuss und scheiterte damit zwar an Goalie Hammerlindl, dafür konnte sich Daniel für seinen läuferischen Einsatz per Rebound belohnen. Die Münchner Nummer Elf versenkte den Nachschuss 37 Sekunden vor der Drittelpause im Netz. Die frisch errungene 2-3 Führung der Luchse überlebte auch die letzten Sekunden bis zur zweiten Unterbrechung.

Auf der Strafbank…

Es sah vor Beginn des letzten Drittels gut aus für die Luchse. Angetrieben vom Wunsch nach einem nachträglichen Geburtstagssieg coachte Tobi Knallinger wie in der Vorwoche das ganze Spiel über sehr aktiv und brachte seine Mannschaft damit auf den richtigen Weg. Nun galt es für die Münchner, das Spiel auch nach Hause zu bringen.

Das letzte Drittel war eher eine zähe und von Strafzeiten geprägte Angelegenheit. Vier Mal mussten die Münchner Unterzahl spielen, und auch wenn es einen Fünfer ins Phrasenschwein kostet, auf der Strafbank können keine Spiele gewonnen werden. Zwar behielten die Luchse in Unterzahl dank starker Penaltykills eine weiße Weste, doch die vielen Minuten mit einem Mann weniger machen sich bemerkbar und nehmen zumindest etwas Wind aus dem Offensivspiel.

Als in der 52. Minute erneut eine Strafe gegen die Gäste angezeigt wurde, riss ein bekanntes Gesicht das Geschehen an sich. Von allen Gebensbacher Feldspielern war es natürlich Ex-Luchs Florian Sonnengruber, der in das Luchse-Drittel kurvte und Jan Kumerics mit einem satten Schuss überwinden konnte. Nach dem Ausgleich mussten die Luchse vier der letzten fünf Minuten in Unterzahl verbringen, doch dank einer stabilen Defensivleistung hielt das 3-3 Unentschieden bis zum Schlusspfiff Bestand.

Die Begegnung ging also ins Penaltyschiessen. Die ersten beiden Schützen blieben jeweils eiskalt und versenkten für ihre Mannschaften. Bei den Luchsen war es Edgars Opulskis, der Manuel Hammerlindl sehenswert ausspielte und den Puck stilvoll unter die Latte klemmte. Nachdem die nächsten beiden Schützen scheiterten, lief im letzten Durchgang für die Gastgeber erneut Florian Sonnengruber an und versenkte seinen Penalty gnadenlos. Simon Klopstock war also unter Zugzwang und packte auch einen schönen Move aus, allerdings machte Hammerlindl im Gebensbacher Tor das Five-Hole nicht auf und sicherte den Gastgebern damit den Sieg.

Nächstes Ziel – ohne Rückstand in die Partie

Die Luchse waren nah dran, aber es hat immer noch nicht für den ersten Sieg gereicht. Das große Problem – bisher mussten die Münchner immer einem Rückstand hinterherlaufen. Zwar waren im zweiten Drittel die Chancen zur Vorentscheidung da, allerdings wäre die Begegnung wohl anders gelaufen, wenn die Gäste nicht die ersten gut dreißig Minuten einem Rückstand hinterherlaufen müssen.

Es gab jedoch auch einige Lichtblicke. Jan Kumerics lieferte ein gutes erstes Saisonspiel im Luchse-Tor ab, Daniel Embacher zeigte erneut, dass er dem Team sofort weiterhelfen kann, und Edgars Opulskis konnte in seinem ersten Spiel im Münchner Trikot starke Akzente setzen. Neben dem lässig verwandelten Penalty war er ein Aktivposten im Münchner Offensivspiel und konnte nebenbei deutlich über die Hälfte seiner Bullys für sich entscheiden. Es geht also weiter aufwärts – nächstes Mal dann vielleicht ohne Aufholjagd.

Ausblick

Für die Luchse steht ein spielfreies Wochenende vor der Tür. Weiter geht es erst am Samstag, dem 16. Oktober. Das letzte Testspiel vor Beginn der Hauptrunde führt die Luchse erneut ins Dorfner Dr. Rudolf-Stadion. Gegner ist die zweite Mannschaft des ESC Dorfen. Das Spiel beginnt um 20:00 Uhr.

Benjamin Dornow, 06. Oktober 2021

Statistik

ESV Gebensbach – Münchner EK „Die Luchse“ 4-3 (2-1, 0-2, 1-0, 1-0) SO

03. Oktober 2021, 17:00 Uhr

Dr. Rudolf-Stadion Dorfen

Zuschauer: k.A.

Aufstellungen:

ESV Gebensbach

Hammerlindl, Pfeuffer – Mayer (C), Neumayr, Reiter (A), Kerscher, Sonnengruber S. – Laubhan, Weindl, Sonnengruber F., Samanski, Selmair (A), Emmendorfer, Down

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics – Killinger (C), Schafroth, Schmidt (A), Hnat, Axtner, Schünemann P. – Embacher, Cera (A), Günzel, Opulskis, Schorr, Reisinger, Langer, Bochnak (A), Klopstock, Mauch, Bootsch

Tore:

1-0 Samanski (Emmendorfer, Weindl, 10:15)

2-0 Weindl (Selmair, 13:56/UZ1)

2-1 Axtner (Killinger, Opulskis, 18:38/PP1)

2-2 Klopstock (Cera, Günzel, 31:24)

2-3 Embacher (Bochnak, Kumerics, 39:23)

3-3 Sonnengruber F. (Neumayr, Selmair, 51:08/EA)

4-3 Sonnengruber F. (60:00/Penalty)

Strafzeiten:

ESV Gebensbach: 14 Minuten

Münchner EK: 16 Minuten

Bilder

Erster Test gegen Ligakonkurrenz – Luchse treffen aus den ESV Gebensbach

Die Luchse starten mit einer Portion Feiertagseishockey in den Oktober. Am Tag der deutschen Einheit sind die Jungs vom MEK beim ESV Gebensbach zu Gast.

Luchse wollen positive Entwicklung weiter fortsetzen

Nach ihren ersten zwei Freundschaftsspielen sind die Luchse in diesem Jahr zwar noch sieglos, allerdings lief das letztwöchige Gastspiel in Freising deutlich besser als noch der Testspielauftakt in Waldkraiburg. Dieser Positivtrend soll weiter fortgesetzt werden. Beide bisherigen Gegner hatten jedoch eins gemeinsam – keinen der beiden werden die Luchse in der Anfang November beginnenden Hauptrunde wiedersehen. Die beiden letzten Testgegner hingegen, der ESV Gebensbach sowie die zweite Mannschaft des ESC Dorfen, spielen in der selben Gruppe wie der MEK. Natürlich wird in Vorbereitungsspielen immer viel ausprobiert, aber dennoch sind Testspiele gegen Ligakonkurrenten immer etwas aufschlussreicher als Spiele gegen Mannschaften aus anderen Gruppen oder Ligen.

Der Gegner am Wochenende

Den Anfang der gruppeninternen Testspielgegner macht am Sonntag der ESV Gebensbach. Die Gastgeber sind eine etablierte Größe in Gruppe 2 der bayrischen Bezirksliga. Die letzte Landesligasaison liegt zwar ein schon Jahrzehnt zurück, aber dennoch orientiert sich der ESV eher am oberen Tabellenende als am Tabellenkeller. Einzige Ausnahme – der letztjährige sechste Tabellenplatz. Dieses Jahr soll es für den Verein aus dem Kleinstgemeindeteil zweifelsohne wieder weiter nach oben im Endklassement gehen.

Der aktuelle Kader der Gebensbacher lässt erahnen, dass Konstanz eine große Rolle spielt. Der größte Teil der Mannschaft spielt bereits eine Weile zusammen, doch es gibt auch ein paar neue Namen. Im Sturm schloss sich der junge Kanadier Daniel Down dem ESV an, und im Tor gelang den Verantwortlichen mit Daniel Pfeuffer gar ein kleiner Transfercoup. Der einheimische 20-jährige Torhüter kam im vergangenen Winter beim SC Riessersee einige Male in der Oberliga Süd zum Einsatz. Hinter der Bande gibt weiterhin der vor Erfahrung nur so strotzende Heinz Zerres den Takt vor. Außerdem könnte am Sonntag ein den Münchner Verantwortlichen noch bestens bekannter Name das gegnerische Trikot tragen. Stürmer Florian Sonnengruber wechselte im Sommer 2019 von München nach Gebensbach und geht nun in sein viertes Jahr bei den Gastgebern.

Die letzte Begegnung zwischen den Luchsen und dem ESV Gebensbach fand im Herbst 2020 statt. In einem äußerst unterhaltsamen Freundschaftsspiel mussten sich die Luchse am Ende mit 7-5 geschlagen geben. Weniger erfolgreich endete das bisher einzige Vorbereitungsspiel des ESV dieses Jahres. Gegen den Landesligisten TSV Schliersee gab es eine deutliche 1-15 Niederlage. Die Gastgeber sind mit Sicherheit darauf aus, gegen den MEK ein besseres Ergebnis zu erzielen. Es könnte am Sonntag also wie vor einem Jahr reichlich Tore auf beiden Seiten geben.

Augen auf…

Darf’s etwas mehr sein?

Mit bisher einem Tor in zwei Spielen stottert der Offensivmotor der Luchse noch etwas. Um diesen endgültig zum Laufen zu bringen, werden die Luchse werden voraussichtlich mit vier Sturmreihen antreten. Ebenfalls dabei sein wird Neuzugang Edgars Opulskis, dessen Debüt im Münchner Trikot damit ansteht. Allerdings konnten die Gastgeber mit einem Treffer in ihrem ersten Testspiel bisher auch nicht viel öfters jubeln als die Münchner. Zweifelsohne wollen beide Mannschaften den Knoten im Sturm platzen lassen, so schnell es geht, und den Zuschauern damit etwas mehr Nachschlag als letztes Mal servieren.

Neues aus dem Luchserudel

Am vergangegen Diesnatg feierte Luchse-Headcoach Tobi Knallinger seinen 42. Geburtstag. Wir wünschen alles Gute!

Termin, Uhrzeit und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel beim ESV Gebensbach am Sonntag, dem 03. Oktober 2021, beginnt um 17:00 Uhr im Dr. Rudolf-Stadion in Dorfen. Der Eintritt ist kostenlos, es wird am Eingang jedoch auf einen 3G-Nachweis kontrolliert. Wir freuen uns über jeden Gästefan, der die Mannschaft am Sonntag vor Ort unterstützen möchte. Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden.

Benjamin Dornow, 01. Oktober 2021

Knappe Niederlage in Freising – Luchse halten beim Landesligisten gut mit

Das sah doch schon deutlich besser aus als in der vergangenen Woche. Die Luchse müssen zwar weiter auf ihren ersten Sieg des Jahres warten, doch gegen den Landesligisten Freising Black Bears zogen sich die Münchner mit einer knappen 3-1 Niederlage äußerst achtbar aus der Affäre.

Ein besserer Start, kein besserer Stand

Die Münchner gingen mit ein paar Änderungen im Sturm in ihr zweites Vorbereitungsmatch. Jannik Pinder, Simon Klopstock und Lukas Voit waren diesmal mit von der Partie, ebenso wie Luchse-Neuling Daniel Embacher. Der frisch zum Luchserudel hinzugestoßene Verteidiger gab wenige Tage nach seiner Zusage gleich sein Debüt im Münchner Trikot. Dennoch waren die Vorzeichen vor Anpfiff klar. Die Landeshauptstädter werden beim die Aufstiegrunde anpeilenden Landesligisten aus Freising wohl kaum eine Chance haben, das Spiel offen zu gestalten.

Tatsächlich war der Klassenunterschied zu Spielbeginn nicht so deutlich bemerkbar wie erwartet. Den Gastgebern gehörte zwar die erste Offensivaktion des Spiels, doch Jens Berger, der erneut den Start im Münchner Tor bekam, konnte die ersten Schüsse auf sein Gehäuse erfolgreich entschärfen. Im Gegenzug fuhren die Gäste ihren ersten Angriff. Dieser endete zwar ebenfalls ohne Torerfolg, doch immerhin brauchten die Luchse diesmal nur zwei Minuten statt ein halbes Drittel, um das erste Mal einen Puck auf das gegnerische Tor zu bringen.

Trotz der verbesserten Anfangsbemühungen waren es die Gastgeber, die den ersten Streich setzten. Nachdem Jens Berger einen Schuss der Black Bears prallen lassen musste, landete der Puck direkt auf dem Schläger von Niki Schünemann. Man kann sich in München nur zu gut erinnern, wie selten es eine gute Idee ist, Niki ungestört vor dem Tor zum Abschluss kommen zu lassen. Der Ex-Luchs drückte die Scheibe im Nachschuss über die Linie und brachte seinen neuen Verein nach knapp vier Minuten in Führung.

Nun hätte man befürchten können, dass das Spiel ab jetzt den im Vorhinein erwarteten Verlauf nimmt und der Landesligist den Bezirksligisten an die Wand spielt. Dem war allerdings nicht so. Die Luchse ließen sich zwar zeitweise ins eigene Drittel drücken, dafür erlaubten sie den Black Bears aber auch nicht jeden Torschuss. Der defensive Einsatz stimmte – verdeutlicht von Leon Axtner, der Mitte des Drittels nach einem geblockten Schuss mit einem schmerzverzerrten Grinsen in Richtung Bank hinkte. Was aufs Tor kam, konnte von Jens Berger meist souverän entschärft werden.

Offensiv versteckten sich die Luchse trotz des Rückstandes nicht. In der 15. Minute hatten die Gäste ihre wohl beste Chance des Drittels. Kapitän Alex Killinger feuerte einen Schuss auf das Freisinger Gehäuse, den Bärengoalie Manuel Hanisch prallen lassen musste. Leider blieben die Luchse mit ihrem Nachschuss jedoch erfolglos. Nach einer kurzen Auseinandersetzung zwischen Lukas Voit und Matthias Hofbauer konnten sich die Münchner in Überzahl versuchen, doch im ersten Powerplay des Abends lief die Scheibe bei den Gästen noch nicht wirklich rund. Es blieb bis zur ersten Pause also beim 1-0 für die Gastgeber.

Endlich ein Erfolgserlebnis

Das zweite Drittel begann mit einem Tiefschlag für die Luchse. 30 Sekunden nach Wiederanpfiff ließen die Bären die Luchse ganz schön alt aussehen. Kapitän Fabian Eder spielte die Scheibe vom eigenen Drittel aus tief. Währenddessen startete Dimitri Kurnosow durch, überlief die gesamte Luchse-Hintermannschaft und hob damit das angezeigte Icing auf. Alleine mit dem von der Bande zurückgeprallten Puck vorm Tor ließ Kurnosow Jens Berger keine Chance und netzte zum 2-0 ein. Das ging schnell.

Noch schneller als der Ausbau der Führung war jedoch die Antwort der Luchse. Völlig unbeeindruckt vom zweiten Treffer spielten die Gäste weiterhin auf Angriff, und wenn es mit konventionellen Spielzügen nicht klappt, hilft manchmal ein dreckiges Tor. Das dachte wohl auch Jannik Pinder, als er in einem Durcheinander vorm Gastgebertor den Puck lokalisieren konnte und ihn zur Freude der zahlreich vertretenen Luchse-Fans irgendwie über die Linie bugsieren konnte. Zwei Tore in den ersten 56 Sekunden, und auch noch der erste Luchse-Treffer des Jahres – hoffentlich war niemand zum falschen Zeitpunkt auf der Toilette oder am Bierstand.

Die Gastgeber hatten zwar erwartungsgemäß die besseren Chancen, aber insgesamt war das zweite Drittel eine recht offene Angelegenheit. Der dritte Treffer der Gastgeber kam daher ein wenig aus dem Nichts. Trotz einer vor allem kämpferisch tollen Leistung hatte die Münchner Hintermannschaft eine Sache am Freitagabend nicht immer perfekt im Griff – manchmal bekamen die Luchse den Puck zu lange nicht aus ihrem Drittel heraus. So auch in der 34. Minute, als sich die Freisinger zu lange die Scheibe im Gästedrittel hin- und herspielen durften. Nach einer Weile landete der Puck hinter dem Münchner Tor bei Marco Rott, der ihn zum im Slot freistehenden Severin Stippl weiterleitete. Die Freisinger Nummer 17 versenkte die Scheibe per Rückkand hoch auf der Fanghandseite im Luchse-Tor. Die 3-1 Führung der Black Bears hielt bis zur zweiten Pause Bestand.

Harte Arbeit ohne Lohn

Auch im letzten Drittel ging dem Bezirksligisten die Puste nicht aus. Die Luchse gaben weiterhin alles, um den Rückstand weiter zu verkürzen. Coach Tobi Knallinger, der das ganze Spiel über sehr aktiv coachte und viele richtige Impulse geben konnte, veränderte Reihen und Strategie nochmal ein wenig. Nachdem die Luchse zu Beginn des Drittels ein Unterzahlspiel problemlos überstehen konnten, gab es danach einige Druckphasen für die Münchner.

Frenetisch von den Gästefans angefeuert, erarbeiteten sich die Luchse kurz aufeinanderfolgend zwei Überzahlspiele, in denen das Spiel nochmal hätte kippen können. Es waren vor allem die Münchner Verteidiger, die gute Gelegenheiten kreierten. Allen voran Kapitän Alex Killinger und Neuzugang Simon Langnickel brachten flache, harte Schüsse auf Manuel Hanisch, die der Freisinger Schlussmann oft nicht festhalten konnte. Trotz vieler solcher Gelegenheiten inklusive Nachschüsse konnten die Luchse den Puck in dieser Phase einfach nicht an Hanisch vorbeibringen. Ähnlich wie in der Vorwoche konnten die Gäste machen, was sie wollten, das Tor war für sie wie vernagelt.

Die letzten Akzente setzten zwei Münchner Defensivspieler. Dominik Hnat ließ einen Gegenspieler mit einem Open-Ice-Hit, der die Eigenschaften „hart“, „korrekt“ und „sehenswert“ erfüllte, fliegen und unterstrich damit die kämpferisch starke Leistung der Luchse-Defensive. Außerdem durfte sich Dominik Wulkesch auszeichnen. Der Münchner Backup hütete für die letzten sieben Minuten das Gästetor und entschärfte einige gute Gelegenheiten der Gastgeber, den Spielstand kurz vor Ende noch etwas in die Höhe zu schrauben. Nach 60 Minuten verabschiedeten sich die Teams mit einem Endstand von 3-1 für das Heimteam voneinander.

Knapp trotz Klassenunterschied

Zwar warten die Luchse weiterhin auf ihren ersten Sieg des Jahres, aber eines lässt sich ganz einfach feststellen – das Spiel am Freitag war deutlich besser als der vorhergehende Auftritt der Münchner in Waldkraiburg. Sowohl in Sachen Ergebnis als auch hinsichtlich der gezeigten Leistung. Die Luchse versteckten sich trotz des höherklassigen Gegners nicht und verkauften sich bis zum Abpfiff teuer. Der Sieg der Gastgeber geht in Ordnung, dafür war der knappe zwei-Tore-Unterschied aber auch ein dem Spielverlauf gerecht werdendes Ergebnis.

Bei den Luchsen machte Jens Berger erneut eine sehr ordentliche Partie. Der Inline-Goalie zeigt sich mehr als bereit für seine erste Saison auf dem Eis und wird mit Sicherheit eine Verstärkung auf der Torhüterposition sein. Die komplette Münchner Defensive zeigte vor allem kämpferisch ein gutes Spiel, und im Sturm legte Daniel Embacher einen ansprechenden ersten Auftritt im Münchner Trikot hin. So kann es definitiv weitergehen!

Ausblick

Als Nächstes steht für die Luchse Feiertagseishockey am Tag der Deutschen Einheit auf dem Programm. Am Sonntag, dem 03. Oktober, gastieren die Münchner beim ESV Gebensbach. Das Spiel findet im Dorfner Dr. Rudolf-Stadion statt und startet um 17:00 Uhr.

Benjamin Dornow, 27. September 2021

Statistik

SE Freising Black Bears – Münchner EK „Die Luchse“ 3-1 (1-0, 2-1, 0-0)

24. September 2021, 20:15 Uhr

Zuschauer: 44

Aufstellungen:

SE Freising Black Bears

Hanisch, Sedlmeier – Eder (C), Heilmaier, Münzhuber, Hofbauer, Schorr S., Stegner – Regan, Aigner, Rott, Hamza, Stippl, Schünemann N., Seibert (A), Birk (A), Lieb, Kurnosow, Ziegelhöder, Semmler

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Wulkesch – Van gen Hassend, Steinmetz, Killinger (C), Langnickel, Schmidt (A), Hnat, Axtner, Schünemann P. – Voit, Embacher, Cera, Günzel (A), Pinder, Schorr M., Reisinger, Klopstock, Mauch

Tore:

1-0 Schünemann N. (kein Assist, 3:43)

2-0 Kurnosow (Eder, 20:29)

2-1 Pinder (Voit, 20:56)

3-1 Stippl (Rott, 33:10)

Strafzeiten:

SE Freising Black Bears: 6 Minuten

Münchner EK: 4 Minuten

Bilder

Ein echter Härtetest – Luchse treffen auf den Landesligisten aus Freising

Nach der Niederlage im Testspielauftakt gegen die „Oansbee“ des EHC Waldkraiburg geht es für die Luchse gleich weiter. Mit den Freising Black Bears wartet ein harter Brocken auf die bayrischen Landeshauptstädter.

Die Suche nach den kleinen Erfolgserlebnissen

Obwohl Ergebnisse in der Vorbereitung selten aussagekräftig sind, hätten die Luchse am Sonntag in Waldkraiburg wohl zumindest eines gerne gemacht, nämlich ein Tor erzielt. Angesichts des nächsten, in der Landesliga beheimateten Gegners wird es an diesem Wochenende ungleich schwieriger, ein solches Erfolgserlebnis zu feiern. Allerdings muss es ja nicht ein Tor, ein bis zum Ende offenes Spiel, oder gar ein Sieg sein. Im zweiten Spiel nach der fast einjährigen Zwangspause geht es immer noch eher um die kleinen Dinge. Ob es ein guter Wechsel, ein gelungener Check, eine vereitelte Großchance oder ein gut herausgespielter Angriff ist – ganz egal. Das Sammeln kleiner Erfolgserlebnisse muss derzeit das Ziel der jungen Mannschaft aus der Landeshauptstadt sein. Besonders, wenn man einen Blick auf den haushohen Favoriten wirft, gegen den die Luchse am Freitag antreten.

Der Gegner am Wochenende

Die SE Freising Black Bears sind nach mittlerweile fünf Jahren Ligenzugehörigkeit durchaus als etabliertes Landesligateam zu betrachten. Die Universitätsstädter mussten zwar in jeder der letzten drei Spielzeiten in die Abstiegsrunde, doch dort konnte der Ligaerhalt Jahr für Jahr gesichert werden – zumindest fast jedes Jahr. In der Saison 2019/20 standen die Black Bears zum Ende der Abstiegsrunde auf dem letzten Tabellenplatz. Dank der pandemiebedingt beschlossenen Abstiegssperre konnte die Klasse jedoch am grünen Tisch gehalten werden. Freising spielt also auch zur kommenden Saison in der Landesliga und möchte mit einigen neuen Gesichtern dafür sorgen, dass der Klassenerhalt dieses Jahr sportlich erreicht wird.

In Sturm wurde der junge Kanadier Nolan Regan als Ersatz für seinen Vorgänger Robert Vavroch vom Ligakonkurrenten EV Moosburg losgeeist. Durch diese Personalrochade haben sich die Black Bears auf der Position des Kontingentstürmers um 24 Jahre verjüngt. Zum Vergleich: Regan selbst ist 24 Jahre alt.
An Routine fehlt es den Freisingern dennoch mit Sicherheit nicht. Zehn Jahre nach seinem letzten Einsatz bei den Black Bears kehrt Dimitri Kurnosow nach Freising zurück. Der 37-jährige Stürmer wird mit seiner breiten Erfahrung mit Sicherheit eine führende Rolle in der Kabine einnehmen. Außerdem wird der frühere Luchse-Topscorer Niki Schünemann auch in der Landesliga mit Sicherheit regelmäßig für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Trainiert werden die Freisinger vom ehemaligen Profi Nils Hanfstingl. Für den 33-jährigen sind die Black Bears die erste Station als Cheftrainer.

Für die Black Bears soll es dieses Jahr nach oben gehen – die Aufstiegsrunde zur Bayernliga wird anvisiert. Das Match gegen die Luchse soll als erstes Vorbereitungsspiel der Startschuss für die Mission Aufstiegsrunde sein. Der letzte Vergleich zwischen beiden Mannschaften, ein Vorbereitungsspiel aus dem Herbst 2017, dürfte den Freisingern Mut machen. Damals wurde den Luchsen mit einem 11-2 deutlich ihre Grenzen aufgezeigt.

Augen auf…

…Familienbande

Um seine Familie zu sehen, müsste Luchse-Verteidiger Philipp Schünemann am Wochenende nicht seine Eltern besuchen. Seinen Bruder Niki wird er in Freising auf dem Eis antreffen. Die Familienzusammenkunft der Schünemanns ist nicht die einzige. Auch die Familie Schorr wird am Freitag doppelt vertreten sein. Während Marius Schorr zusammen mit dem Luchse-Sturm versuchen wird, Tore für die Gäste zu erzielen, soll sein Bruder, Black Bears-Verteidiger Simon Schorr, genau das verhindern. Sogar auf der Trainerbank lassen sich verwandtschaftlich geprägte Parallelen finden. Luchse-Coach Tobias Knallinger übernahm das Traineramt beim Münchner EK nur wenige Monate nach dem Ende der Amtszeit seines Bruders Markus Knallinger bei den Black Bears.

Neues aus dem Luchserudel

Zwei Tage nach dem Match bei den Black Bears wird es für Luchse-Stürmer Simon Klopstock abseits des Eises ernst. Er tritt bei der Bundestagswahl am 26. September als unabhängiger Direktkandidat im Rennen um einen Platz im Bundestag an. Wir wünschen Simon einen schönen Wahltag und drücken ihm die Daumen!

Termin, Uhrzeit und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel bei den Freising Black Bears am Freitag, dem 24. September 2021 beginnt um 20:15 Uhr in der Weihenstephan-Arena Freising. Es wird am Eingang auf einen 3G-Nachweis kontrolliert. Wir freuen uns über jeden Gästefan, der die Mannschaft am Freitag vor Ort unterstützen möchte. Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden.

Benjamin Dornow, 22. September 2021

Torlos im ersten Test – Luchse verlieren zum Vorbereitungsauftakt

Die Münchner Luchse sind mit einem zu erwartenden Fazit aus dem ersten Spiel seit knapp 12 Monaten gegangen – es gibt noch viel zu tun. In ihrem ersten Testspiel mussten sich die Münchner der zweiten Mannschaft des EHC Waldkraiburg mit 5-0 geschlagen geben.

Neue Gesichter und ein zaghafter Start

Die Luchse gingen zwar größtenteils mit altbekannten Gesichtern in ihr erstes Spiel des Jahres 2021, es gab aber immerhin ein paar erste Auftritte im Münchner Trikot. Im Feld spielten Nils Nagl und Simon Langnickel erstmals für den MEK, und Jonas Mauch feierte sein Comeback. Im Tor startete Jens Berger. Der Inlinehockey-Goalie stand dabei nicht nur das erste Mal für den Münchner EK zwischen den Pfosten, sondern absolvierte sein erstes Eishockeyspiel als Verbandsspieler.

Vor allem das Debüt von Letzterem stand sofort im Fokus, da das Münchner Tor früh unter Beschuss genommen wurde. Die Luchse starteten zu passiv in die Begegnung und ließen die Gastgeber das Spiel bestimmen. Jens konnte sich in der 4. Spielminute erstmals auszeichnen, als er einen Schuss von der blauen Linie parierte und im Verbund mit der Münchner Hintermannschaft auch den Nachschuss unter Kontrolle bringen konnte. Eine Minute später fanden sich die Münchner erneut in derselben Situation, doch erneut konnten die Gastgeber die vereinten Kräfte der Münchner Defensivspieler nicht überwinden. Ein guter Start für den Neuzugang aus dem Inlinehockey.

Kurz darauf belohnten sich die Gastgeber dann doch das erste Mal für ihre überzeugende Anfangsphase. Fabian Greimel brachte den Puck ins Luchse-Drittel und schlenzte ihn vom linken Bullykreis aus auf das Münchner Gehäuse. Jens Berger war die Sicht verdeckt, sodass er den Puck erst spät sehen konnte – zu spät.     
Die Gastgeber ruhten sich nicht auf ihrer Führung aus, sondern übten weiter Druck auf die Gäste aus. Zwei Minuten später kam Alexander Imiolek im hohen Slot frei zum Schuss. Die Nummer Zehn ließ die Scheibe mit einem starken Strich im Netz zappeln und die Gastgeber ein zweites Mal jubeln.

Nach dem zweiten Gegentreffer fanden die Münchner auch langsam in die Partie. Zwölf Minuten waren gespielt, als Tobias Sickinger im Waldkraiburger Gehäuse seine erste Glanztat abliefern musste. Sascha Günzel kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch Sickinger bestand seinen ersten Test mit Bravour.

Einen hörbaren Weckruf setzte der Luchse-Verteidiger Dominik Hnat. In der 15. Minute fuhr Domi den ersten seiner insgesamt drei saftigen Bandenchecks, die allesamt wohl auch außerhalb der Hallentore noch laut und deutlich zu vernehmen waren. Die Botschaft an die Mannschaft wurde wohl verstanden. Die Luchse erarbeiteten sich wenige Sekunden nach dem Hit ein Überzahlspiel und ließen den Puck mit einem Mann mehr sehr gut laufen. Leider fehlten jedoch die Abschlüsse aufs Tor, sodass die 2-0 Führung der Gastgeber bis in die Drittelpause Bestand hielt.

Mehr Kampf, mehr Chancen, etwas Pech – keine Tore

Die zweiten zwanzig Minuten liefen für die Gäste deutlich besser an als der erste Abschnitt. Vom ersten Bully weg legten die Luchse eine andere Körpersprache an den Tag. Vor allem der bestens bekannte Münchner Giftzwerg Andi Steer, der sowieso keinen Zweikampf scheut, ging jedem Puck samt Puckführer nun besonders energisch hinterher. Diesmal sollte das Feld nicht einfach so den Gastgebern überlassen werden.

Die erste und beste Chance des Drittels erarbeitete sich die vierte Münchner Reihe. Martin Schafroth, der kurzzeitig auf den linken Flügel beorderte gelernte Verteidiger, zeigte seine Defensivfähigkeiten und sorgte für einen Puckgewinn im gegnerischen Drittel. Von dort aus ging der Puck zu Leon Axtner, der den Puck nach einem starken Move zum Tor mit der Rückhand über die Schulter von Oansbee-Torwart Sickinger brachte. Statt hoch im Tor einzuschlagen, landete der Puck jedoch an der unteren Seite der Latte. Pech für die Luchse.

Auch wenn Körpersprache und Zug zum Tor etwas besser wurden, reichte es nicht, um etwas zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Gegen Mitte des Drittels hatten die Luchse nochmal eine Drangphase, als die Gastgeber den Torhüter wechselten und Timo Greimel für die zweite Hälfte des Spiels das Waldkraiburger Tor hütete. In einem Überzahlspiel kurz nach dem Torhüterwechsel brachten die Münchner schnell einige Schüsse in Richtung des neuen Mannes zwischen den Pfosten, doch die Abwehr der Gastgeber spielte für ihren Torhüter und brachte Schüsse, die Greimel prallen lassen musste, schnell unter Kontrolle.

Weitere gute Chancen in diesem Drittel erarbeitete sich die Reihe um Florian Bochnak und Andi Steer. Nach guten Rotationen an der Bande brachten Putchen und Andi den Puck einige Male aufs Tor, fanden jedoch beide ihre Meister in Sickinger und Greimel. Da auch Jens Berger in diesem Drittel seinen Kasten sauber hielt, ging es mit dem 2-0 für die Oansbee in die zweite Pause.

Ein spätes Erwachen, ein vernageltes Tor

Nach vierzig Minuten war der Arbeitstag von Jens Berger im Luchse-Tor beendet. Nach einem sehr soliden Debüt von Jens sollte auch Backup Dominik Wulkesch auf seine Minuten kommen. Seine Schicht begann denkbar unglücklich. Eine Minute nach Wiederanpfiff brachten die Gastgeber die Scheibe tief ins Münchner Drittel. Georg Biller zog aus sehr spitzem Winkel am äußeren Rand des linken Bullykreises einfach mal ab und hatte Erfolg. Der Puck schlug hoch im Eck zum 3-0 ein. Dem kalt von der Bank kommenden Dominik war bei diesem Schuss auch noch die Sicht verdeckt – ein äußerst undankbarer erster Schuss.

Die Luchse waren durch den dritten Treffer gezwungen, mehr zu riskieren, und erarbeiteten sich zwei weitere Überzahlspiele. Auch wenn der Puck mittlerweile öfters den Weg in Richtung Gastgebergehäuse fand, blieben die Münchner Bemühungen leider brotlose Kunst. Nachdem die Luchse Puck und Gegner gut laufen ließen, kam erneut Sascha Günzel zu einem guten Abschluss. Torhüter Greimel musste prallen lassen und befand sich nach zwei weiteren Paraden kurzzeitig einen Meter neben dem Tor. Doch selbst beim dritten Nachschuss auf das leere Tor verhinderten die sich in die Münchner Schüsse werfenden Waldkraiburger Verteidiger den Premierentreffer der Luchse.

Im zweiten Überzahlspiel des Drittels liefen die Luchse in einen 2 auf 1-Konter der Gastgeber. Die Waldkraiburger Reserve spielte ihren Break makellos aus. Fabio Greimel legte den Puck quer auf Niclas Hundseder, und dieser hämmerte den Puck per Direktabnahme am chancenlosen Dominik Wulkesch vorbei ins Gehäuse zum 4-0.

Kurz vor Abpfiff wurde es nochmal gesellig. Andi Steer fährt seine Checks auch bei einem vier-Tore-Rückstand bis zum Abpfiff zu Ende. Gastgeberkapitän Tobias Vogl durfte das drei Minuten vor Ende am eigenen Leib erfahren und nutzte die Gelegenheit zum Austausch einiger netter Worte. Handschuhe und Helme blieben jedoch angezogen, sodass die Streithähne nur jeweils zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen durften.

Ergebnistechnisch war es das noch nicht ganz. Zwei Minuten vor Ende stellte Philipp Muhra in Überzahl auf 5-0 für die Gastgeber. Dominik Wulkesch, der bisher einen gebrauchten Abend im Gästetor hatte, konnte sich in der letzten Minute jedoch nochmal auszeichnen. Georg Biller stand völlig allein vor Dominik im tiefen Slot und versuchte, den Münchner Goalie zu verladen. Dominik ließ sich jedoch nicht ausspielen und verhinderte einen sechsten Treffer der Gastgeber, sodass das Spiel mit einem Endstand von 5-0 für den EHC Waldkraiburg 1b endete.

Noch nicht ganz optimal, aber alles halb so wild

Natürlich macht sich keine Mannschaft gerne auf den Weg zu einem Auswärtsspiel, um dann torlos nach Hause zurückzukehren. Das Ergebnis sieht allerdings schlimmer aus, als es tatsächlich war. Zum einen sollte das erste Spiel des Jahres sowieso nicht überbewertet werden, zum anderen waren die Luchse nicht fünf Tore schlechter als ihre Gegner. Sei es ein Lattentreffer oder ein vor dem leeren Tor geblockter Puck – der Scheibe wollte am Sonntag einfach nicht die Linie überqueren. Dafür zeigte der flinke erste Sturm der Münchner gute Ansätze, die nur noch mit einem Treffer gekrönt werden müssen. Die aus vier gelernten Verteidigern bestehende vierte Reihe kassierte kein Gegentor und erarbeitete sich die beste Chance des Spiels. Jens Berger spielte eine gute erste Partie im Luchse-Tor und wird mit Sicherheit eine Verstärkung sein. Bis zum ersten Pflichtspiel gibt es zwar noch einiges zu tun, aber nach dem gestrigen Spiel kann man getrost sagen – das wird schon noch!

Ausblick

Für die Luchse geht es schon in vier Tagen weiter. Die Münchner gastieren am Freitag, dem 24. September, zu ihrem zweiten Testspiel bei den Black Bears Freising. Das Spiel beginnt um 20:15 Uhr.

Benjamin Dornow, 20. September 2021

Statistik

EHC Waldkraiburg 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 5-0 (2-0, 0-0, 3-0)

19. September 2021, 17:15 Uhr

Raiffeisen-Arena Waldkraiburg

Zuschauer: 60

Aufstellungen:

EHC Waldkraiburg 1b

Sickinger, Greimel T. – Imiolek, Vogl (C), Schneider – Beer, Biller, Hundseder, Nietzsche, Greimel F. (A), Jakob (A), Muhra

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Wulkesch – Van gen Hassend, Steinmetz, Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Schmidt (A), Hnat, Axtner, Schünemann – Cera (A), Günzel, Schorr, Reisinger, Bochnak, Steer, Mauch, Bootsch, Nagl

Tore:

1-0 F. Greimel (kein Assist, 7:35)

2-0 Imiolek (kein Assist, 9:34)

3-0 Biller (Nietzsche, 40:56)

4-0 Hundseder (F. Greimel, 48:35/UZ1)

5-0 Muhra (Biller, 57:53/PP1)

Strafzeiten:

EHC Waldkraiburg 1b: 10 Minuten

Münchner EK: 8 Minuten

Bilder

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