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Offensivspektakel in Bad Aibling – Torreiches Spiel endet mit knapper Niederlage

Im letzten Testspiel vor dem Trainingslager musste die Mannschaft des Münchner EK ihre erste Niederlage einstecken. Das Luchsrudel musste sich am Ende eines schnellen und intensiven Testspiels den Gastgebern des EHC Bad Aibling 1B mit 7-5 (2-2, 4-2, 1-1) geschlagen geben.

Offensiv effektiv, defensiv unsicher

Nach zwei Testspielen, in denen sowohl das Auftreten als auch das Resultat stimmten, machte sich das Luchsrudel am Sonntag mit breiter Brust auf den Weg nach Bad Aibling. Mit Christopher Langer und Simon Klopstock waren erneut Akteure mit von der Partie, die ihr erstes Spiel der Saison 2023/24 absolvieren sollten. Auch ein Neuluchs bestritt sein erstes Spiel für den neuen Verein. Aleksandr Valyshkin, seit Februar 2023 bereits regelmäßiger Trainingsgast im Münchner Westen, stand erstmals im Münchner Trikot auf dem Eis. Dank der insgesamt vier Sturmreihen inklusive der neuen Gesichter sollte Trainer Markus Kiefl auch an diesem Tag mehr als genug Gelegenheiten zum Experimentieren haben.

Von Anpfiff an wurde den Zuschauern im Eisstadion Bad Aibling höchste Unterhaltung geboten. Beide Mannschaften zeigten munteres Offensiveishockey mit vielen gefährlichen Torraumszenen. Den ersten Treffer des Abends konnten die Luchse erzielen, als sie sich in der siebten Minute für eine starke Anfangsphase belohnten. Bei einem der vielen schnellen Angriffe spielte Maximilian Deutzmann einen Querpass zu Can-Luca Senghas. Torhüter Stefan Felder versuchte, den Puck vor dem Neuluchs aus Eppelheim zu erreichen, doch Can war schneller als der Aibdogs-Goalie und konnte die Scheibe über Felder zum 0-1 ins Tor lupfen.

Die Luchse waren auch in der Folgezeit überlegen, allerdings sabotierten sie ihre Bemühungen durch Unkonzentriertheiten im eigenen Drittel. In der 14. Minute brachten die Landeshauptstädter den Puck trotz mehrerer Gelegenheiten nicht aus der eigenen Zone heraus und wurden von den Gastgebern eiskalt bestraft. Nach einem misslungenen Befreiungsversuch der Münchner konnten die Aibdogs die Puckkontrolle wiederherstellen und Kilian Irlinger anspielen. Irlinger suchte schnell den Abschluss und konnte MEK-Goalie Jan Kumerics mit seinem Schuss aus der zweiten Reihe erstmals an diesem Abend überwinden. Lange währte die Freude über den Ausgleich allerdings nicht. Keine dreißig Minuten nach dem Ausgleich legte die erste Münchner Sturmreihe ein feines Kabinettstücken auf. Gereon Erpenbach schickte Theodor Ziegelhöffer mit einem Pass nach außen auf die Reihe, und der flinke Jungluchs spielte seinerseits den perfekten Pass auf Yehor Vinnytskyi. Der Münchner Goalgetter bekam den Puck genau auf den Schläger gespielt und netzte aus kurzer Distanz per Direktschuss zur erneuten Führung ein.

So schnell sich die Luchse die Führung zurückholten, mussten sie sie jedoch auch wieder hergeben. Gut eine Minute nach ihrem zweiten Treffer rollten die Münchner den Aibdogs wortwörtlich den roten Teppich aus. Aufgrund eines äußerst unglücklichen Wechsels der Gäste wurde ein normaler Gegenangriff zu einem Zwei-Auf-Null-Konter, den Benedikt Lindermeir problemlos vollenden konnte. Somit ging es mit einem 2-2 Unentschieden in die Kabine, mit dem die Luchse angesichts der vermeidbaren Gegentreffer nicht komplett zufrieden gewesen sein dürften.

Aibdogs ziehen in drei Minuten davon

Auch im zweiten Abschnitt hielten beide Mannschaften die Schlagzahl hoch. Besonders die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr in das Mitteldrittel und gingen vier Minuten nach Wiederanpfiff erstmals an diesem Abend in Führung. Benedikt Lindermeir kam links von Jan Kumerics aus kurzer Distanz zum Abschluss und brachte die Scheibe mit einem präzisen Handgelenkschuss humorlos im Netz unter. Der 23jährige einheimische Stürmer bescherte seinem Heimatverein die erste Führung des Abends.

Nun waren die Luchse gefordert, die richtige Antwort zu geben. An einem Abend, der ganz im Zeichen der Offensivreihen beider Mannschaften stand, mussten die Zuschauer im Eisstadion Bad Aibling nicht zu lange auf die Reaktion der Münchner warten. Gut vier Minuten nach dem Führungstreffer der Aibdogs kam Maximilian Deutzmann im hohen Slot frei zum Abschluss und ließ nun seinerseits einen präzisen Schuss aus dem Handgelenk im gegnerischen Tor einschlagen. Die Bilanz für Max, seit er im Münchner Westen aufgeschlagen ist – zwei Spiele, zwei Tore!

Nach dem erneuten Ausgleich schlug nun die Stunde der Aibdogs, die das Spiel innerhalb von drei Minuten komplett an sich reißen konnten. Zunächst brachte Patrick Gigla einen Schuss auf das Tor von Jan Kumerics, den der Münchner Goalie abwehren konnte. Die Scheibe sprang vom Schoner des Münchner Torhüters nach oben, senkte sich gefährlich in Richtung Torlinie und schlitterte um Haaresbreite über selbige. Ärgerlich für die Münchner Hintermannschaft, die den Puck trotz bester Bemühungen nicht mehr von der Torlinie kratzen konnten. Drei Minuten später fuhr Ludwig Obergschwendtner vom linken Flügel aus auf Jan Kumerics zu, zog ab und zimmerte den Puck durch die Hosenträger von Jan ins Tor. Statt sich nun zu fangen, kam es für die Luchse nun noch dicker. Vom Bully nach dem fünften Tor weg eroberte erneut Obergschwendtner die Scheibe, zog an der Münchner Hintermannschaft vorbei und schnürte neun Sekunden nach seinem ersten Treffer des Abends den Doppelpack. Drei Treffer in drei Minuten, drei Tore Rückstand, 6-3 für die Gastgeber.

In Momenten wie diesen hilft nur eins, nämlich ein Tor, egal wie. Glücklicherweise trug am Sonntag ein Mann mit einem Händchen für diese Situationen das neongelbe Trikot der Luchse. Simon Klopstock fuhr in der 38. Minute über den linken Flügel in das gegnerische Drittel und wurde von Gegenspieler Carlo Lang verbal zum Abschluss aufgefordert. Das Münchner Kindl ließ sich nicht zwei Mal bitten und brachte einen raffinierten Schuss auf das Gehäuse von Max-Emanuel Rott, der in der 30. Minute Stefan Felder im Tor der Aibdogs ersetzte. Der Schlenzer erwischte Rott auf dem falschen Fuß und schlug knapp oberhalb der Schiene im Netz ein und brachte die Landeshauptstädter wieder auf zwei Tore heran.

Unterzahlkonter bringt die Vorentscheidung

Der Anschlusstreffer brachte den Luchsen neues Selbstbewusstsein und neue Hoffnung, das Spiel doch noch drehen zu können. Die Münchner starteten mit den besten Vorsätzen in den finalen Abschnitt, hatten jedoch ihre liebe Mühe mit der Aibdogs-Reserve. Die Gastgeber stemmten sich mit allem, was sie hatten, gegen die Münchner Aufholversuche, und hatten ihrerseits einige Großchancen auf die Vorentscheidung. Jan Kumerics bekam an diesem Abend insgesamt fünfzig Schüsse auf seinen Kasten, neunzehn davon im letzten Abschnitt. Darunter waren einige Alleingänge, die der erfahrene Schlussmann gerade noch entschärfen konnte – bis auf einen, vorentscheidenden Konter der Aibdogs.

In der 47. Minute erarbeiteten sich die Luchse eine Überzahlsituation. Im gegnerischen Drittel ließen die Münchner den Puck in den eigenen Reihen laufen, bis sich Leon Axtner den Puck im hohen Slot zurechtlegte und abdrückte. Statt im Tor landete die Scheibe jedoch auf dem Schienbein von Thomas Schechner. Der Aibdogs-Forward blockte den Schuss aus kürzester Distanz und setzte seinerseits zum Konter an. Kein Luchs hatte auch nur den Hauch einer Chance, noch einzugreifen, und Schechner sorgte mit seinem Unterzahl-Breakaway zum 7-4 für die Vorentscheidung.

Trotz des Reifenplatzers mit einem Mann mehr auf dem Eis zeigten die Gäste weiterhin den Willen, das Spiel noch zu drehen. Besonders die körperliche Komponente nahm im letzten Drittel erneut zu. Ein Ausrufezeichen in Sachen Physis setzte MEK-Verteidiger Martin Schafroth. Ein auf den Defensivspezialisten aus dem Allgäu sprintender Gegenspieler krachte nach einem saftigen Hipcheck von Schaffi spektakulär in die Bande. Doch nicht nur in Sachen Körperspiel gelang den Luchsen noch ein letztes Ausrufezeichen. Gut eine Minute vor Abpfiff brachte Nils Nagl seine Mannschaft mit einem Schuss aus kurzer Distanz nochmal auf zwei Tore heran. Vielleicht wäre sogar ein unwahrscheinliches Comeback in letzter Sekunde noch möglich geworden. Nach dem Anschlusstreffer erarbeiteten sich die Luchse noch eine letzte Großchance, bei der sie den Puck allerdings nicht im sperrangelweit offenen Tor unterbringen konnten. Somit endete das Spiel mit einem verdienten 7-5 Erfolg für die zweite Mannschaft des EHC Bad Aibling.

Im Angriff stimmts, Defensive erfordert Arbeit

In den bisherigen drei Testspielen konnte das Luchsrudel ihren Offensivoutput im Vergleich zu den beiden Vorbereitungsspielen der Vorsaison bereits verdoppeln. Es kann also zweifelsohne festgestellt werden, dass sich der Münchner Angriff schon früh in einer durchaus vorzeigbaren Verfassung befindet. Yehor Vinnytskyi sorgt wie im Vorjahr zuverlässig für Treffer, und auch die Neuluchse Maximilian Deutzmann und Gereon Erpenbach konnten in Bad Aibling erneut überzeugen.

In der eigenen Zone hingegen muss das Luchsrudel noch ein wenig Feintuning betreiben. Hierzu haben die Landeshauptstädter allerdings glücklicherweise noch mehr als genug Zeit – insbesondere im am kommenden Wochenende anstehenden Trainingslager.

Ausblick

Dem Luchsrudel stehen zwei intensive Wochenenden hervor. Von Donnerstag bis Sonntag begeben sich die Landeshauptstädter in das alljährliche Trainingslager in Götzens. Dort werden die Luchse mit Trainer Markus Kiefl intensiv an ihren aktuellen Baustellen arbeiten.

Im Anschluss an das Trainingslager bestreiten die Jungs vom MEK noch drei weitere Testspiele. Am übernächsten Wochenende treten Münchner in Buchloe und Waldkraiburg an, ehe die Testspielphase am 22. Oktober mit einem Spiel beim amtierenden Bezirksligameister ERC Regen endet.

Benjamin Dornow, 03. Oktober 2023

Statistik

EHC Bad Aibling 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 7-5 (2-2, 4-2, 1-1)

01. Oktober 2023, 18:45 Uhr

Eisstadion Bad Aibling

Zuschauer: 50

Aufstellungen:

EHC Bad Aibling 1b

Felder, Rott – Englhart, Müller (A), Spicker (C), Lang, Altenkirch – Schechner M., Gigla, Krieger, Obergschwendtner, Druckmüller, Irlinger, Meyer (A), Lindermeir, Schechner T., Marker

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Kaut – van gen Hassend, Killinger, Schafroth (A), Hnat (A), Axtner – Senghas, Klopstock, Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Ziegelhöffer (C), Frey, Nagl, Valyshkin, Schorr, Langer, Deutzmann, Erpenbach

Tore:

0-1 Senghas (Deutzmann, 6:05)

1-1 Irlinger (Spicker, 13:22)

1-2 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, Erpenbach, 13:50)

2-2 Lindermeir (Gigla, Lang, 15:07)

3-2 Lindermeir (Gigla, 23:53)

3-3 Deutzmann (van gen Hassend, 28:20)

4-3 Gigla (kein Assist, 30:24)

5-3 Obergschwendtner (Krieger, 33:11)

6-3 Obergschwendtner (kein Assist, 33:20)

6-4 Klopstock (kein Assist, 37:24)

7-4 T. Schechner (kein Assist, 47:14/PK1)

7-5 Nagl (Erpenbach, 58:47)

Schüsse:

EHC Bad Aibling 1b: 50

Münchner EK „Die Luchse“: 27

Strafminuten:

EHC Bad Aibling 1b: 6

Münchner EK „Die Luchse“: 8

Video

Bilder

Ein letzter Test vorm Trainingslager – Luchse treten in Bad Aibling an

Bevor es zum Trainingslager ins österreichische Götzens geht, steht für die Mannschaft des Münchner Eishockeyklubs noch ein Testspiel an. Am Sonntag ist das Luchsrudel bei der zweiten Mannschaft des EHC Bad Aibling zu Gast.

Finale Eindrücke für das Trainingslager sammeln

Nach zwei Siegen in zwei Testspielen kann man im Lager der Landeshauptstädter durchaus von einem positiven Start in die neue Eiszeit sprechen. Beide Erfolge sind zwar denkbar knapp zustande gekommen, doch in der Vorbereitungsphase zur neuen Spielzeit spielen die Ergebnisse eine eher untergeordnete Rolle. Die Luchse legten das richtige Auftreten an den Tag und setzten die im Training einstudierten Konzepte ansprechend um. In Bad Aibling soll dieser Trend fortgesetzt werden.

Außerdem stellt das letzte Testspiel vor dem Trainingslager auch die letzte Gelegenheit zum Sammeln von Eindrücken vor dem gemeinsamen Wochenende in Österreich. Einige Luchse, die in den bisherigen Freundschaftsspielen noch keine Wechsel absolviert hatten, können ihrem Trainer einen Eindruck ihres Spiels unter Wettbewerbsbedingungen geben. Auch Coach Markus Kiefl selbst kann ein letztes Mal experimentieren, bevor es in das intensivste Wochenende der Saisonvorbereitung geht.

Der Gegner am Wochenende

Wie an den vorhergehenden Wochenenden werden die Luchse erneut auf eine zweite Mannschaft treffen, diesmal auf die Reserve des EHC Bad Aibling. Die Bezirksliga-Mannschaft der Aibdogs kann sowohl auf erfahrene Akteure mit höherklassiger Erfahrung als auch auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zurückgreifen. Die in der Bayernliga aktive U20-Mannschaft aus Bad Aibling bringt einige Spieler heraus, die hier ihre ersten Erfahrungen im Seniorenbereich sammeln können. Die letztjährigen Topscorer der 1b, Patrick Gigla und Kilian Irlinger, haben beide ihr Handwerk im eigenen Nachwuchs erlernt und gehen neben der Bezirksliga auch für die erste Mannschaft der Aibdogs in der Landesliga aufs Eis.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
EHC Bad Aibling 1b: 16 Spiele | 17 Punkte | 54-78 Tore | Platz 7
Münchner EK: 18 Spiele | 26 Punkte | 69-70 Tore | Platz 6

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel beim EHC Bad Aibling 1b am Sonntag, dem 01. Oktober 2023, beginnt um 18:45 Uhr im Eisstadion Bad Aibling.

Daheimgebliebene Fans halten wir auf unseren sozialen Medien über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns außerdem über jeden Besucher im Gästeblock!

Benjamin Dornow, 27. September 2023

Spiel gedreht, Vorsprung verteidigt – Luchse gewinnen ihr zweites Testspiel

Die Münchner Luchse konnten auch ihr zweites Testspiel erfolgreich gestalten. Bei der zweiten Mannschaft des ESC Dorfen stand nach 60 Minuten ein 3-4 (2-0, 0-2, 1-2) für die Landeshauptstädter auf der Anzeigetafel.

Eispiraten schlagen blitzschnell zu

Mit dem ersten Testspielsieg im Rücken machte sich das Luchsrudel voller Tatendrang auf den Weg nach Dorfen. Schon vor Anpfiff machte Trainer Markus Kiefl dennoch klar, dass das Ergebnis erneut zweitrangig sein würde. Der Münchner Coach wollte von seiner Mannschaft erneut das richtige Auftreten und die erfolgreiche Umsetzung der ersten im Training eingeübten Konzepte sehen. Zudem waren mit Maximilian Deutzmann und Can-Luca Senghas erneut zwei Neuluchse und mit Edgars Opulskis ein Comebacker mit von der Partie.

Die Gastgeber des ESC Dorfen 1b konnten ebenfalls mit einer Menge Selbstbewusstsein in die Begegnung starten. Am vergangenen Wochenende lag die Eispiraten-Reserve bis zur 41. Minute mit drei Toren Vorsprung beim Landesligisten EV Moosburg in Führung, ehe sich der höherklassige Verein am Ende durchsetzen konnte. Die knappe 5-4 Niederlage darf dennoch eindeutig als positives Zeichen gewertet werden.

In der Anfangsphase legten die Dorfener einen von ihrer starken Leistung aus der Vorwoche beflügelten Blitzstart hin. Nur 63 Sekunden dauerte es, ehe MEK-Goalie Tamino Kaut erstmals hinter sich greifen musste. Julian Schreiner, der nach seiner Debütsaison im Seniorenbereich nun für die erste Mannschaft der Eispiraten eingeplant ist, feuerte einen Schuss aus spitzem Winkel auf das Münchner Tor. Nachdem Schreiner im ersten Versuch noch an Tamino scheiterte, setzte der junge Forward energisch nach, konnte die Scheibe mit seinem Schläger lockern und schließlich über die Torlinie bugsieren.

Die Luchse ließen sich vom Gegentreffer zwar nicht zu sehr schocken, hatten mit ihren ersten Offensivaktionen jedoch noch kein Glück. Ganz anders lief es auf der gegenüberliegenden Seite. Die Gastgeber kamen zwar nicht zu häufig vors Tor, dafür herrschte bei jedem Angriff Alarm in der Münchner Defensivzone. In der sechsten Minute war es erneut einer der bayernligaerfahrenen Akteure, der für den zweiten Streich der Eispiraten sorgte. Sebastian Rappolder bekam den Puck an der blauen Linie, nahm Maß und feuerte einen Schlagschuss auf das Gehäuse von Tamino Kaut. Dem Luchse-Goalie wurde die SIcht verdeckt, sodass er die Scheibe erst sehen konnte, als sie hinter ihm hoch im Netz einschlug. Der Sonntagsschuss von Rappolder sorgte für eine frühe zwei-Tore-Führung und erste Bedenken, ob die Begegnung frühzeitig aus dem Ruder laufen könnte.

Weitere Gegentreffer konnten die Luchse vermeiden, allerdings schafften sie es nicht, selbst auf der Anzeigetafel zu landen. Die Landeshauptstädter hatten ihre liebe Mühe mit dem frischgebackenen U20-Bayernligameister Maximilian Stinauer im Dorfener Gehäuse. Selbst eine doppelte Überzahl sorgte nicht für den ersten Treffer. Ganz im Gegenteil war der Vorteil nach zehn Sekunden beendet, als zwei Luchse gleichzeitig auf die Strafbank geschickt wurden. Das Torpedieren der doch stark vorhandenen eigenen Bemühungen zog sich wie ein roter Faden durch das erste Drittel, sodass die Landeshauptstädter trotz optischer Überlegenheit mit einem 2-0 Rückstand in die erste Pause gingen.

Luchse arbeiten sich heran

6-21 Schüsse, 2-0 Tore. Während letztere Statistik ernüchternd klingt, machte zumindest die erste Zahlenkombination den Gästen etwas Mut. Und das zurecht, setzten die Luchse doch einige im Training einstudierte Konzepte gut um. Entsprechend beherzt setzten die Landeshauptstädter ihr druckvolles Spiel auf den gegnerischen Kasten fort und sollten sechs Minuten nach Wiederanpfiff erstmals belohnt werden. Obwohl bisher keiner seiner Schüsse auf den gegnerischen Kasten von Erfolg gekrönt wurde, ließ sich Raphael Cera an diesem Abend nie entmutigen und fasste sich erneut ein Herz, als er aus halbhoher Position am rechten Bullykreis einen weiteren Schuss auf das gegnerische Tor feuerte. Nach etwa dreißig parierten Schüssen fand ESC-Torhüter Maximilian Stinauer in Raphi endlich seinen Meister und musste zum ersten Mal hinter sich greifen. Für den in Erding ausgebildeten Münchner Stürmer dürfte das Tor gegen den früheren Derbygegner eine besondere Genugtuung gewesen sein.

Nun nahm das Offensivspiel der Luchse richtig fahrt auf. Die Gäste dominierten das Geschehen und Gastgeber mussten sich auf das Verhindern des Ausgleichstreffers konzentrieren. Als in der 33. Minute zwei Eispiraten auf der Strafbank Platz nehmen mussten, spielten sich die Landeshauptstädter endgültig zurück in die Begegnung. In doppelter Überzahl konnte Edgars Opulskis das Bully für sich entscheiden. Alexander Killinger nahm den Puck auf und legte auf Leon Axtner ab. Leon nahm Maß, feuerte einen gezielten, hohen Handgelenkschuss auf das Dorfener Gehäuse ab und ließ die Scheibe hoch im Netz zum verdienten Ausgleichstreffer einschlagen.

Mit zwei Toren auf beiden Seiten nahm die Partie nun deutlich an Intensität zu. Das Spiel wurde ruppiger, und beide Mannschaften agierten physischer. Dies führte zu zehn Zwei-Minuten-Strafen in den letzten sieben Minuten des Mittelabschnitts, aus denen allerdings keine der Mannschaften in Form eines weiteren Treffers profitieren konnte. Ein letzter Aufreger vor der zweiten Pause entstand aus einem Hit von Martin Schafroth. Der Defensivexperte aus dem Allgäu wollte einen handelsüblichen Hit gegen seinen Gegenspieler fahren, der Millisekunden vor dem Einschlag jedoch wendete und somit unkontrolliert zu Boden ging. Im Zuge der darauffolgenden Diskussionen kam es zu einem beherzten Wortwechsel zwischen Can-Luca Senghas und Julian Schreiner, der für beide Akteure auf der Strafbank endete. Somit gingen die Mannschaften mit erhitzten Gemütern und einem 2-2 Unentschieden in die Kabine.

Doppelschlag bringt Luchse auf die Siegerstraße

Das Luchsrudel konnte mit dem Auftreten im zweiten Drittel durchaus zufrieden sein. Nun galt es, weiterhin geradlinig in Richtung Tor zu spielen, die Strafbank zu vermeiden und das Spiel endgültig zu drehen. Trotz bester Absichten der Gäste gehörte die erste Aktion des letzten Abschnitts allerdings den Eispiraten. In der ersten Minute nach Drittelstart schlitterten die Gastgeber denkbar knapp an der erneuten Führung vorbei, als ihr erster Torschuss des Spielabschnitts am Pfosten landete. Etwa vier Minuten später machten es die Luchse besser. Wie so oft, wenn ein Tor dringend benötigt wird, war Yehor Vinnytskyi zur Stelle. Von Felix Klein in Szene gesetzt, schaute Yehor den Eispiraten-Schlussmann aus kurzer Distanz aus und brachte den Puck zur ersten Führung der Landeshauptstädter im Tor unter.

Keine Minute später verdoppelten die Luchse im nächsten Wechsel ihren Vorsprung. Neu-Luchs Maximilian Deutzmann krönte in einer unübersichtlichen Situation vor dem gegnerischen Tor sein äußerst couragiertes MEK-Debüt. Ein erster Schuss der Münchner auf Stinauer landete an dem Schoner des Dorfener Goalies, ehe der Puck über Nils Nagl und Marius Schorr an den Kölner Schüler-Meister aus der Saison 2014/15 ging. Im Nachsetzen chippte Max den Puck an der Dorfener Hintermannschaft vorbei über die Linie und stellte auf 2-4.

Mit der Führung im Rücken ließen die Luchse die Gastgeber nun kommen. Die Eispiraten-Reserve kam im letzten Abschnitt auf mehr Schüsse als in den ersten vierzig Minuten und sollten das Spiel in der 52. Minute nochmal spannend machen. Marius Schorr musste auf der Strafbank mit ansehen, wie seine Mannschaft zu viert beherzt verteidigte, ehe eine Wiederholung des ersten Treffers für neuen Optimismus bei den Gastgebern sorgte. Wieder brachte Julian Schreiner den Puck aufs Tor, wieder entschärfte Tamino Kaut den ersten Versuch, und wieder konnte Schreiner den zweiten Versuch über die Linie bugsieren. Mit acht Minuten war noch viel zu viel Zeit auf der Uhr, als dass sich die Luchse mit dem ein-Tore-Vorsprung allzu wohl fühlen konnten.

Die Gastgeber schraubten ihre Bemühungen in den letzten Minuten erneut in die Höhe, doch wie schon in Miesbach setzten sich die Landeshauptstädter erfolgreich zur Wehr. Die Luchse blieben der Strafbank erfolgreich fern und sorgten dafür, dass sich das Geschehen hauptsächlich im Drittel der Eispiraten abspielte. Eine letzte Unsicherheit der Münchner Hintermannschaft zwei Minuten vor Abpfiff verschaffte dem ESC eine Überzahlsituation vor dem Tor, allerdings waren die Gastgeber von dem kleinen Geschenk ihrer Gegner zu überrascht, um daraus Kapital zu schlagen. Somit endete die Partie mit einem verdienten 3-4 Auswärtserfolg der Luchse.

Defensive Stabilität gesucht, Comebackqualitäten gefunden

Obwohl die ersten beiden Testspiele erfolgreich gestaltet werden konnten, wartet noch viel Arbeit auf das Luchsrudel. Die größten Chancen der Eispiraten-Reserve entstanden durch Unsicherheiten im eigenen Drittel. Hieran wird Markus Kiefl mit seinen Jungs in den kommenden Wochen arbeiten.

Offensiv hingegen zeigten die Münchner bisher einen äußerst vielversprechenden Start. Die Luchse spielen schnörkellos in Richtung gegnerisches Tor und suchen häufig den Abschluss. Der große Vorteil der häufigen Abschlüsse zeigte sich anhand des vierten Münchner Treffers, der per Nachschuss erzielt wurde. Torschütze Maximilian Deutzmann krönte durch dieses Game-Winning-Goal seinen starken Debütauftritt für seine neue Mannschaft. Ebenfalls auf sich aufmerksam machten Leon Axtner mit seinem Sonntagsschuss zum 2-2 und Edgars Opulskis, der keinerlei Spuren seiner Absenz vom Spielbetrieb erkennen ließ.

Ausblick

Bevor es für die Luchse am ersten Oktoberwochenende ins Trainingslager geht, steht ein weiteres Freundschaftsspiel an. Der MEK ist am Sonntag bei der zweiten Mannschaft des EHC Bad Aibling zu Gast. Wir freuen uns auf jeden Zuschauer, der das Luchsrudel in Bad Aibling unterstützt!

Benjamin Dornow, 25. September 2023

Statistik

ESC Dorfen 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 3-4 (2-0, 0-2, 1-2)

23. September 2023, 20:00 Uhr

Dr. Rudolf Stadion Dorfen

Aufstellungen:

ESC Dorfen 1b

Stinauer, Rinnerer – Lönnig, Rappolder, Numberger (A), Rauscher (C), Pelkermüller J., Steierer, Poplan – Pelkermüller F., Schreiner, Blaha, Pfenninger (A), Schwimmer, Weinert, Reinhold, Stiebel, Voglhuber

Münchner EK „Die Luchse“

Kaut, Berger – Killinger, Langnickel (A), Schafroth, Hnat, Axtner (C) – Senghas, Steinmetz, Cera, Deutzmann, Vinnytskyi, Nagl, Klein, Berthe, Opulskis, Schorr, Treichl (A)

Tore:

1-0 Schreiner (kein Assist, 1:03)

2-0 Rappolder (kein Assist, 5:32)

2-1 Cera (Hnat, 26:32)

2-2 Axtner (Killinger, Opulskis, 32:25/PP2)

2-3 Vinnytskyi (Klein, Axtner, 44:18)

2-4 Deutzmann (Schorr, Nagl, 45:09)

3-4 Schreiner (Voglhuber, Blaha, 51:59/PP1)

Schüsse:

ESC Dorfen 1b: 27

Münchner EK „Die Luchse“: 56

Strafminuten:

ESC Dorfen 1b: 20

Münchner EK „Die Luchse“: 22

Video

Bilder

Testprogramm geht in die zweite Runde – Luchse sind beim ESC Dorfen 1b zu Gast

Nach dem ersten Testspielerfolg am vergangenen Wochenende steht postwendend das zweite Vorbereitungsspiel der Luchse an. Die Mannschaft des Münchner EK ist am Samstag beim ESC Dorfen 1b zu Gast.

Die Suche nach den richtigen Kombinationen geht weiter

Möchte man an den letzten Testspielsieg des Münchner EK vor dem erfolgreichen Auftritt in Miesbach denken, muss man einige Jahre in die Vergangenheit gehen. Im Herbst 2020 waren die Luchse beim EV Aich erfolgreich. Seitdem mussten die Landeshauptstädter in ihren Testspielphasen stets teilweise deftige Schlappen einstecken. Entsprechend erfreulich war der Auftakt in die Vorbereitung zur Saison 2023/24.

Trotz aller Freude sind Ergebnisse vor der Hauptrunde nichts als Schall und Rauch. Es geht um das Auftreten, ums Ausprobieren und das Suchen und Finden der richtigen Reihenkombinationen. Coach Markus Kiefl wird am Samstag auf der Suche nach den optimalen Zusammensetzungen mit einigen neuen Puzzlestücken arbeiten können. Zwei Wochenenden vor dem Trainingslager im österreichischen Götzens werden die Luchse im Nordosten von München weiter versuchen, sich die richtigen Routinen anzugewöhnen.

Der Gegner am Wochenende

Auch die Mannschaft des ESC Dorfen 1b hat bereits ein Testspiel hinter sich. Die Eispiraten-Reserve schlug sich beim Landesligisten EV Moosburg äußerst achtbar aus der Affäre gezogen. Achtzehn Minuten vor Abpfiff lagen die Dorfener noch mit drei Toren Vorsprung in Führung, ehe der EVM in der Schlussphase die Zügel anzog und doch noch einen 5-4 Heimsieg erringen konnte.

Obwohl die Eispiraten-Reserve die vergangene Saison im Tabellenkeller beendet hat, sollte das knappe Ergebnis gegen einen Landesligisten keine Überraschung sein. Die zweite Mannschaft des ESC verfügt über einige höchst erfahrene Spieler wie Routinier Daniel Pamula, Landesliga-Veteran Marc-Alexander Völkel oder den letztjährigen Topscorer Dmytro Isaienko. Außerdem wird die Reserve gerne von ambitionierten jungen Spielern aus der ersten Mannschaft wie Jonas Blaha oder Neuzugang Justin Stiebel verstärkt. Das Luchsrudel sollte also mit einem formadiblen Gegner rechnen, der vor heimischem Studium auf eine starke erste Testspielvorstellung aufbauen möchte.

Augen auf…

…die einzige Vorschau auf die Hauptrunde

Von den sechs Testspielgegnern des Münchner EK spielt lediglich die zweite Mannschaft des ESC Dorfen ebenfalls in der Bezirksliga Gruppe Mitte. Entsprechend wird der einzige Vergleich mit einem Gruppengegner interessant zu beobachten und möglicherweise eine kleine Vorschau auf die im November beginnende Hauptrunde bieten.

…Rückkehrer und neue Gesichter

Die Fans der Luchse werden am Samstag weitere Neuzugänge und Rückkehrer zu Sehen bekommen. Zwei Neuluchse und ein Comebacker werden in Dorfen mit von der Partie sein.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand [Saison 2022/23]
ESC Dorfen 1b: 18 Spiele | 17 Punkte | 69-101 Tore | Platz 8 [Bezirksliga Gruppe Mitte]
Münchner EK: 18 Spiele | 26 Punkte | 69-70 Tore | Platz 6 [Bezirksliga Gruppe Mitte]

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel beim ESC Dorfen 1b am Samstag, dem 23. September 2023, beginnt um 20:00 Uhr im Dr. Rudolf Stadion Dorfen.

Daheimgebliebene Fans halten wir auf unseren sozialen Medien über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns außerdem über jeden Besucher, der uns nach Dorfen begleitet!

Benjamin Dornow, 20. September 2023

Erstes Spiel, erster Sieg – Luchse starten in Miesbach erfolgreich in die Vorbereitung

Die Münchner Luchse sind mit einem Sieg in die Testspielphase der Saison 2023/24 gestartet. Beim Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft des TEV Miesbach stand nach 60 Minuten ein 3-4 für die Landeshauptstädter auf der Anzeigetafel.

Soloeinlage und Slapstick

Nach zwei Monaten Sommertraining und sechs Trainingseinheiten auf dem Eis stand für die Münchner Luchse am vergangenen Samstag das erste Testspiel der neuen Saison an. Trotz der noch anhaltenden Urlaubssaison und dem Beginn des 188. Oktoberfestes machten sich immerhin fünfzehn Luchse auf den Weg in die Kreisstadt im Süden der Landeshauptstadt. Neben den etablierten Münchner Eishacklern waren auch einige neue Gesichter mit dabei. Auch auf der gegnerischen Seite gab es einen alten Bekannten. Der frühere MEK-Forward Jonas Mauch tritt nach einer Saison in Geretsried mittlerweile für die zweite Mannschaft des TEV Miesbach an.

Ehe es auf dem Eis im Miahelfnzam Stadion heiß hergehen konnte, mussten beide Mannschaften allerdings noch einen Moment warten. Aufgrund der verspäteten Ankunft der Sanitäter verzögerte sich der Beginn des Warmups um einige Minuten. Als die Begegnung nach der Ankunft des medizinischen Personals beginnen konnte, war es Alex van gen Hassend, der erstmals für Torgefahr sorgen konnte – allerdings nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Der Routinier verschätzte sich bei einem scharfen Pass, den er nicht hinter das Tor, sondern aus kürzester Distanz direkt auf den Münchner Goalie Jens Berger feuerte. Glücklicherweise war Jens schon früh wach und konnte einen Slapstick-Start in die Saison dank seiner schnellen Reflexe verhindern.

Neben dem Beschuss aus den eigenen Reihen gab es in der Anfangsphase des Spiels für die Münchner Hintermannschaft eher wenig zu tun. Die Luchse setzten die Anweisungen von Neu-Coach Markus Kiefl gut um und brachten von Anpfiff an viele Schussversuche auf das Tor von TEV-Goalie Bernhard Feiersinger. So war es wenig verwunderlich, dass die Gäste den ersten Treffer des Abends erzielten. In der achten Minute ließ Theodor Ziegelhöffer seine Gegenspieler mit einigen flinken Haken alt aussehen und konnte schließlich auch Feiersinger mit einem feinen Move verladen. Mit einer ästhetisch wertvollen Einzelaktion sorgte Theo für einen höchst sehenswerten Startschuss in die Saison.

Auch nach der Führung spielten die Luchse weiter munter in Richtung Tor der Gastgeber. Statt den zweiten Treffer des Abends zu erzielen, mussten die Landeshauptstädter einen kuriosen Rückschlag hinnehmen. In der elften Spielminute zog Felix Kowolik aus dem hohen Slot ab, blieb mit seinem Abschluss jedoch hängen. Der Schuss wurde schräg nach oben geblockt und wurde zu einer Bogenlampe, die sich über MEK-Schlussmann Jens Berger in Richtung Torlinie senkte. Schlussendlich war es Andreas Huber, der den Puck über die Linie drückte, und alles wieder auf Anfang stellte. Mit dem Spielstand von 1-1 gingen die Mannschaften schließlich in die erste Drittelpause.

Offensivfeuerwerk im Mittelabschnitt

Waren die Gäste im ersten Abschnitt noch offensiv überlegen, sollte sich das Bild in den zweiten zwanzig Minuten massiv ändern. Beide Mannschaften lieferten sich nun einen offensiven Schlagabtausch mit einigen sehenswerten Treffern. Den ersten Stich setzten erneut die Gäste. In der 29. Spielminute erkämpfte sich der äußerst agil auftretende Theodor Ziegelhöffer seinen eigenen Rebound und brachte den Puck auf der Drehung erneut in Richtung Tor. Der ursprüngliche Versuch wäre für Feiersinger im Miesbacher Tor wohl kein Problem gewesen, doch Neuluchs Gereon Erpenbach hielt direkt vor dem TEV-Goalie seine Kelle in den Schuss. So konnte Feiersinger nur noch zusehen, wie der Puck zum 1-2 für den MEK über die Linie kullerte.

Die Gastgeber hatten auch auf den zweiten Treffer die richtige Antwort parat. Nach einem Schuss der Gastgeber auf das Tor von Jens Berger war es im Kuddelmuddel vor dem Münchner Gehäuse ausgerechnet Jonas Mauch, der die Scheibe im zweiten Versuch über die Linie bugsierte. Der Ex-Luchs nutzte zwar seine Hand, um dem Puck den entscheidenden Stoß ins Tor zu verpassen, allerdings lag laut Schiedsrichtern keine aktive Bewegung in Richtung Puck vor. Der Treffer war somit regulär, und die Mannschaften waren wieder gleichauf.

Der Gleichstand hielt allerdings keine zwei Minuten. Yehor Vinnstyksi hatte zwar den ganzen Abend lang seine liebe Mühe mit dem gegnerischen Schlussmann, doch wie so meistens konnte der ukrainische Goalgetter nicht komplett kaltgestellt werden. In der 35. Minute wurde Yehor von Tobias Treichl vor dem Tor perfekt in Szene gesetzt und ließ den Puck mit einem abgeklärten Schuss, der vor absoluter Routine triefte, im Netz zappeln. Wer gut fünf Minuten vor Drittelende denkt, dass die drei Treffer alles gewesen sein würden, kann sich nun für eine heiße Schlussphase anschnallen.

Die Gastgeber steckten im eigenen Stadion nie auf und kamen erneut ins Spiel zurück. Kapitän Max Schweinsteiger legte den Puck auf Andreas Huber zurück, und der am heutigen Tag bereits erfolgreich gewesene Stürmer feuerte die Scheibe mit Volldampf auf das gegnerische Tor. Jens Berger war gegen den mächtigen Hammer von Hober vollkommen machtlos und konnte gar nicht so schnell schauen, wie der Puck im Netz hinter ihm zum erneuten Ausgleich einschlug. Das halbe Dutzend war auf der Anzeigetafel nun voll, doch das letzte Wort in diesem Abschnitt hatten die Gäste.

In einem Drittel voller Offensivpower und einiger sehenswerter Aktionen war es die Münchner Kämpferreihe, die den Schlusspunkt unter äußerst unterhaltsame zwanzig Minuten setzte. Daniel Berthe, der das ganze Spiel über mit seinem unverkennbare Kampfgeist glänzte, eroberte einen bereits verloren geglaubten Puck hinter dem gegnerischen Tor zurück und leitete ihn an Julien Frey weiter. Der Neuluchs aus dem hohen Norden, über den ihr in der kommenden Woche mehr erfahren werdet, sah seinen Reihenkollegen Tobias Treichl ungedeckt vor dem Tor stehen und spielte den perfekten Pass zu seinem besser postierten Mitspieler. So optimal in Szene gesetzt hatte Tobias keine Mühe damit, den Puck gut eine Minute vor Drittelende im Tor zu versenken und seine Mannschaft ein viertes Mal in Führung zu bringen.

Mit Disziplin über die Ziellinie

Nachdem die Mannschaft des TEV Miesbach 1b bereits drei Mal ins Spiel zurückgekommen sind, stellte sich im letzten Abschnitt die Frage, ob es ihnen auch ein viertes Mal gelingen würde. Bevor die Gastgeber im letzten Abschnitt offensiv auf sich aufmerksam machen konnten, kam es jedoch zu einer kleinen Schrecksekunde. Der den ganzen Abend lang bereits überaus aktive Tobias Treichl schickte einen seiner Gegenspieler kurz nach Beginn des Drittels mit einem saftigen Hit in die Bande. Der Spieler der Gastgeber benötigte daraufhin einen Moment, um sich wieder zu berappeln. Von den Gästen musste sich kurz darauf Alex van gen Hassend nach einer Kollision auf dem Eis mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Eis schleppen.

Auch Aktionen am Torraum waren auf beiden Seiten keine Mangelware. Bei den Luchsen hatte Yehor Vinnytskyi einige gute Gelegenheiten auf seinen zweiten Treffer des Abends, doch der Ukrainer fand im gegnerischen Schlussmann regelmäßig seinen Meister. Auch die Gastgeber versuchten unentwegt, das Gehäuse von Jens Berger in Gefahr zu bringen. Ein großer Teil der Abschlüsse sollten den Münchner Schlussmann jedoch nie erreichen. Die Luchse zeigten hohen Einsatz und blockten Schüsse, als hätte die Hauptrunde bereits begonnen. Alleine Dominik Hnat zeichnete sich für sechs Blocks verantwortlich.

Ein letztes Mal wurde es für die Gäste jedoch noch brenzlig. Simon Langnickel wurde von dem äußerst souverän agierenden Schiedsrichtergespann knapp drei Minuten vor Ende auf die Strafbank geschickt. Nachdem sich die Gastgeber im Angriffsdrittel festgesetzt hatten, wurde der Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis genommen. Die Luchse verteidigten die doppelte Unterzahl jedoch souverän und schickten den Puck einige Male tief in das gegnerische Drittel, ehe Andreas Steer für die Vorentscheidung sorgte. Das Münchner Kindl beschäftigte zwei Gegenspieler an der Bande und verleitete Michael Karrenberg dazu, ihn nicht regelkonform zu Fall zu bringen. Im Vier-gegen-Vier konnten die Münchner die Zeit souverän von der Uhr spielen und schließlich ihr erstes Testspiel erfolgreich über die Bühne bringen.

Starke Debütanten sorgen für ahnsenhlichen Auftakt

Während weder das Ergebnis noch das Auftreten aus dem ersten Testspiel ein Indikator für den Erfolg oder Misserfolg in der Bezirksliga-Hauptrunde sein dürfte, kann das Luchsrudel mit seinem ersten Auftritt zufrieden sein. Die neu zusammengestellten Reihen zeigten im ersten Zusammenspiel unter Wettbewerbsbedingungen positive Ansätze. Die vier aktiven MEK-Verteidiger deuteten mit jeweils dreißig Minuten Einsatzzeit bereits früh in der Saison ihre gute konditionelle Verfassung an. Außerdem konnten mit Julien Frey und Gereon Erpenbach zwei Neuluchse in ihrem ersten Spiel für den neuen Verein scoren.

Ausblick

Am kommenden Wochenende setzen die Luchse die Vorbereitung auf die Bezirksliga-Saison 2023/24 in Dorfen fort. Am Samstag sind die Landeshauptstädter bei der zweiten Mannschaft des ESC Dorfen zu Gast. Das Luchsrudel freut sich über jegliche Unterstützung vor Ort!

Benjamin Dornow, 18. September 2023

Statistik

TEV Miesbach 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 3-4 (1-1, 2-3, 0-0)

16. September 2023, 18:15 Uhr

Miahelfnzam Stadion

Zuschauer: k.A.

Aufstellungen:

TEV Miesbach 1b

Feiersinger, Mühldorfer – Kowolik, Klinger, Karrenberg (A), Lemke, Heitkamp – Waizmann, Schäffler (A), Hoffmann, Adolph, Huber, Schweinsteiger (C), Mauch, Maier

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Kaut – van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel (A), Hnat – Klein, Cera (A), Frey, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Berthe, Erpenbach, Treichl

Tore:

0-1 Ziegelhöffer (Killinger, Vinnytskyi, 7:38)

1-1 Huber (Kowolik, 10:16)

1-2 Erpenbach (Ziegelhöffer, 28:45)

2-2 Mauch (kein Assist, 32:59)

2-3 Vinnytskyi (Treichl, Frey, 34:33)

3-3 Huber (Schweinsteiger, 36:44)

3-4 Treichl (Frey, Berthe, 38:55)

Schüsse:

TEV Miesbach 1b : 25

Münchner EK „Die Luchse“: 44

Strafminuten:

TEV Miesbach 1b : 4

Münchner EK „Die Luchse“: 4

Bilder

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