Get Ready To Start
Your Journey

Our Schedule

Upcoming Games

Next Game

vs

12-08-2022 @ 06:00 pm

The Wallace Stadium

Ninja VS EXSPORT

Vs

12-08-2022 @ 06:00 pm

New Grey Gardens

Tigers VS EXSPORT

Our Rankings

Meet Our Best Player of the Season

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulv

Key Players

Meet the team

Forward

Forward

Mark Bellucci
Centerback

Centerback

Mike Harrison
Goalie

Goalie

Jim Martin
Our Testimonials

What they are saying?

Proin a lacus arcu. Nullam id dui eu orci maximus. Cras at auctor lectus, pretium tellus.

Zack Peater

Company CEO

„Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.“

Lorem ipsum dolor sit amet, elit. Pellent esque sapien vel nulla ullamc orper dig nissim.

Contact

© Copyrights are Reserved by YourCompany.com

Luchse entscheiden auch das Rückspiel gegen Augsburg für sich – Kampfspiel wird im Schlussabschnitt entschieden

Die Mannschaft des Münchner Eishockeyklub hat nach der Heimniederlage gegen den EV Aich die richtige Antwort gegeben. In einem körperlich intensiven Spiel setzten sich die Landeshauptstädter mit 4-3 (1-1, 2-2, 1-0) gegen die Woodstocks Augsburg durch und konnten in dieser Saison somit beide Spiele gegen das Team aus der Schwabenmetropole für sich entscheiden.

Die Ausgangssituation vor dem zweiten Spiel zwischen München und Augsburg gestaltete sich ähnlich wie vor der ersten Begegnung der beiden Mannschaften. Der Gewinner würde nach dem Wochenende in der Tabelle vor dem Verlierer stehen. Die Pole Position ging dank des Sieges im Hinspiel an die Landeshauptstädter. Die Gäste zeigten jedoch schnell, dass sich die Luchse keinesfalls auf einen gemütlichen Abend im Weststadion einstellen sollten.

Das erste Drittel stand komplett im Zeichen der Woodstocks. Die Jungs aus der Schwabenmetropole machten von der ersten Minute an klar, dass sie nach der Niederlage im Hinspiel etwas gutzumachen haben. Die Augsburger spielten äußerst körperbetont und spielten zielstrebig in Richtung gegnerisches Tor. Dazu noch ließ die Münchner Hintermannschaft im Backcheck Laufbereitschaft vermissen und gaben der Mannschaft aus der Schwabenmetropole ohne großer Gegenwehr viel Raum für schnelle Angriffe. Zum Glück hatten die Luchse Jan Kumerics zwischen den Pfosten. Der Münchner Schlussmann spielt mit einem Gegentorschnitt von unter 2 Toren pro Spiel und einer Fangquote von gut 92% eine weitere starke Saison und war der Garant dafür, dass die Luchse einen defensiv äußerst fahrigen ersten Abschnitt weitestgehend schadenfrei überstehen konnten.

Ab der Hälfte des ersten Abschnitts beteiligten sich die Münchner auch offensiv am Geschehen auf dem Eis und waren mit einem ihrer ersten Schüsse auf das gegnerische Tor gleich erfolgreich. Der schon seit Wochen stark auftretende dritte Block der Münchner war für den ersten Treffer des Abends verantwortlich. Über Andreas Steer und Jannik Pinder landete der Puck bei Simon Langnickel, der von der blauen Linie einfach abzog. Simon muss gut gezielt haben, denn die Scheibe flog wie ein Strich durch die kalte Luft im Münchner Weststadion und schlug unhaltbar hinter der Augsburger Torhüterin Jennifer Spingler ein. Der Schuss ins Glück vom hoch gewachsenen Lockenkopf sorgte für eine nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprechende, aber dennoch gern gesehene Führung für die Gastgeber.

Anstatt sich vom Führungstreffer beflügeln zu lassen, schien den Luchsen jedoch weiterhin die notwendige, hundertprozentige Konzentration auf das Geschehen zu fehlen. Nie war dies sichtbarer als in der 17. Minute. Nach einem verlorenen Bully in der gegnerischen Zone orientierte sich der Münchner Sturm zu spät in Richtung eigenes Drittel. Die Gäste liefen zu dritt auf das Tor der Landeshauptstädter zu, das nur noch von den Verteidigern Simon Langnickel und Clemens von Friderici verteidigt wurde. Als Lukas Sycek den idealen Querpass vor das Münchner Gehäuse spielen wollte, trug sich SImon Langnickel unfreiwillig ein weiteres Mal in die Torschützenliste ein. Der Münchner Abwehrturm schaffte es zwar, den Pass abzublocken, allerdings prallte der Puck unglücklich von seinem Schienbein ab und schlitterte am machtlosen Jan Kumerics vorbei über die Torlinie. Ein bitterer Gegentreffer für die Gastgeber, der über den Verlauf des ersten Abschnitts hinweg aber durchaus als verdient bezeichnet werden kann.

MEK-Coach Markus Kiefl wollte von seiner Mannschaft im Mitteldrittel mehr Torraumaktionen und besseres Defensivverhalten sehen. Mit ersterem konnten seine Jungs schon wenige Minuten nach Wiederanpfiff aufwarten. In der 23. Minute spielte sich ein für die Zuschauer im Eis- und Funsportzentrum West bekanntes Bild ab. Theodor Ziegelhöffer setzte seinen Reihenpartner Yehor Vinnytskyi in Szene, Yehor zog unwiderstehlich an der gegnerischen Hintermannschaft vorbei und ließ Torhüterin Spingler im Eins-Gegen-Eins nicht den Hauch einer Chance. Der siebte Saisontreffer von Yehor brachte die Landeshauptstädter schnell in Führung und sorgte für ein wenig Entspannung auf der Münchner Bank.

Vier Minuten nach dem zweiten Treffer der Gastgeber wurde es mehrfach kurios im Weststadion. In der 27. Minute bekam Yehor Vinnytskyi hinter dem gegnerischen Tor den Puck von Theodor Ziegelhöffer. Der ukrainische Stürmer scannte die Umgebung und entschied sich für einen Bauerntrick. Da der Winkel nicht ganz passte, hatte der Puck eigentlich keine Chance, die Torlinie zu überqueren. Allerdings fälschte ein gegnerischer Verteidiger den Abschluss von Yehor unhaltbar für die eigene Torhüterin ab. Das zweite Eigentor des Abends verdoppelte den Vorsprung der Luchse und brachte Yehor seinen 14. Scorerpunkt der laufenden Saison ein.

Die Freude über den Zwei-Tore-Vorsprung hielt bei den Gastgebern jedoch nicht lange an. Keine Minute nach dem 3-1 konnten die Gäste auf nicht weniger bizarre Art und Weise verkürzen. Lukas Sycek führte einen schnellen Gegenangriff über den rechten Flügel aus. Als der Augsburger Stürmer den Puck mit der Rückhand auf das Münchner Tor chippte, befand er sich eigentlich schon in einem unmöglichen Winkel. Der Puck traf Jan Kumerics jedoch von hinten, prallte schräg nach oben ab, und ehe der Münchner Torhüter die Scheibe lokalisieren konnte, war sie schon über die Torlinie gekullert. Sycek schnürte somit den wohl schrägsten Doppelpack seiner Eishockeylaufbahn und sorgte für neues Leben auf der Bank der Gäste.

In der Folgezeit zeigten die Woodstocks in jedem Wechsel den unbedingten Willen, den Ausgleich zu erzielen, und setzten die Gastgeber stark unter Druck. Das eh schon körperlich intensive Spiel wurde noch zerfahrener, und die Strafzeiten begannen, sich zu häufen. Ein harter Hit von Andreas Steer und die entsprechende Antwort von Roni Vekakoski brachten beiden Akteuren eine Bankstrafe ein und waren eine erste Vorschau auf die Ereignisse im weiteren Verlauf des Spiels. Den letzten Offensivakzent des Drittels setzten jedoch die Gäste. In der 35. Minute ging ein abgefangener Befreiungsversuch der Luchse nach hinten los. Die Woodstocks sicherten sich die Scheibe, und Lukas Colner schloss eine stark ausgespielte Kombination zum verdienten Ausgleichstreffer ab. Nach dem 3-3 durften die Landeshauptstädter noch zwei Mal mit einem Mann mehr antreten, doch das Überzahlspiel war an diesem Abend keine Stärke der Gastgeber. Somit stand es auch beim zweiten Vergleich zwischen München und Augsburg nach Ende des zweiten Abschnitts unentschieden.

Zu Beginn der letzten zwanzig Minuten herrschte maximale Spannung. Vieles deutete darauf hin, dass die Mannschaft, die nun den ersten Treffer erzielt, auch das Spiel für sich entscheiden würde. Sehr zur Freude der 60 Zuschauer im Weststadion waren es die Luchse, die den ersten Punch setzen konnte. Maximilian Deutzmann, der erneut ein Aktivposten im Münchner Spiel war, fuhr in der 47. Minute über den rechten Flügel in das gegnerische Drittel. Von dort chippte er den Puck mit der Rückhand vor das gegnerische Tor. Dort erreichte Felix Klein als Erster die Scheibe. Der Münchner Neuzugang setzte sich gegen zwei Bewacher durch und lenkte den scharfen Pass von Max per Direktabnahme an Jennifer Spingler vorbei ins Tor. Ausgerechnet gegen seine Heimatstadt erzielte der gebürtige Augsburger nicht nur den enorm wichtigen Treffer zur erneuten Führung seiner Mannschaft, sondern auch sein erstes Tor überhaupt im Luchsfell.

Viel Zeit zum Feiern blieb Felix allerdings nicht. Keine Minute nach dem Tor zum 4-3 wurde der Torschütze von Maximilian Rieß mit einem üblen Bandencheck niedergestreckt. Felix blieb nach dem Hit benommen auf dem Eis liegen, und für Rieß war der Abend mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig beendet. Für einige an den am Boden liegenden Felix gerichtete Worte sprach der souverän agierende Schiedsrichter Feldhoff noch eine weitere Disziplinarstrafe gegen den Augsburger Stürmer aus.

Die aus dem Hit resultierende fünfminütige Überzahlsituation stellte die große Möglichkeit dar, für die Vorentscheidung zu sorgen. Leider zeichnete sich das Münchner Powerplay am Freitag nicht als sonderlich effizient aus. Während die Luchse im Hinspiel drei Tore in Überzahl und ein Tor bei einer angezeigten Strafe erzielen konnten, gingen sie im zweiten Spiel gegen die Woodstocks in sieben Versuchen mit einem Mann mehr auf dem Eis leer aus. Erst nach Ablauf der großen Strafe hatten Alex van gen Hassend und Neuzugang Sven Goblirsch, der am Freitag erstmals für seinen neuen Verein auf dem Eis stand, die Vorentscheidung auf dem Schläger. Alex verfehlte bei einem Direktschuss aus nächster Nähe jedoch das Tor, und die Augsburger Hintermannschaft konnte Sven in einer vielversprechenden Situation in letzter Sekunde doch noch vom Tor wegdrängen. Eine letzte brenzlige Situation galt es zu überstehen, als Maximilian Deutzmann fünf Minuten vor Abpfiff auf die Strafbank geschickt wurde, doch Jan Kumerics konnte die letzten gefährlichen Versuche der Gäste souverän entschärfen und somit den Sweep in der Hauptrundenserie gegen die Schwabenmetropole besiegeln.

Ein spielerischer Leckerbissen war die zweite Begegnung zwischen München und Augsburg wahrlich nicht. Dass die Luchse jedoch auch ein solches Kampfspiel für sich entscheiden können, lässt die Landeshauptstädter mit Zuversicht in den Schlusssprint der Bezirksliga-Saison 2023/24 gehen. Mit einem besonders breiten Grinsen hat Felix Klein das Münchner Weststadion verlassen. Der gebürtige Augsburger musste in beiden Duellen gegen seine Heimatstadt körperlich viel einstecken, hatte als Siegtorschütze und zweimaliger Sieger jedoch das letzte und bekanntlich beste Lachen. Yehor Vinnytskyi dürfte durch seinen ersten Doppelpack der Saison weiteren Aufwind erhalten, und MEK-Debütant Sven Goblrisch ließ bei seinem Debüt mehrfach seine hochklassige Erfahrung aufblitzen. Abgerundet wurde eine geschlossene Mannschaftsleistung von Torhüter Jan Kumerics, der trotz tendenziell geringer Beschäftigung in den entscheidenden Momenten stets hellwach und unüberwindbar war. Nun gilt es, auf den Leistungen der vergangenen drei Wochenenden aufzubauen und weiterhin zu punkten!

Am kommenden Wochenende gehen die Luchse zwei Mal auf Puckjagd. Am Freitag empfangen die Münchner den ESC Dorfen 1B. Zwei Tage später sind die Landeshauptstädter zum Derby beim ESV Dachau zu Gast. Beide Spiele beginnen um 19:30 Uhr. Wir freuen uns auf jeden Fan, der das Luchsrudel bei seinen kommenden beiden Aufgaben vor Ort unterstützt!

Benjamin Dornow, 22. Januar 2024

Münchner EK „Die Luchse“ – EG Augsburg 4-3 (1-1, 2-2, 1-0)

19. Januar 2024, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 60

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Kaut – Von Friderici, van gen Hassend, Killinger (A), Langnickel, Hnat, Axtner (C), Paramonov – Goblirsch, Steinmetz, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Deutzmann (A), Pinder, Klein, Erpenbach, Steer, Barth

EG Augsburg

Spingler, Balleis – Colner, Settele, Cloppenburg, Utke, Vekakoski, Kettenberger (C) – Sorkale, Sycek (A), Kropp, Rosenbaum, Merkel (A), Posochin, Schober, Rieß

Tore:

1-0 Langnickel (Pinder, Steer, 13:47)

1-1 Sycek (Rosenbaum, 16:15)

2-1 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, 22:42)

3-1 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, Steinmetz, 26:49)

3-2 Sycek (Rosenbaum, 27:29)

3-3 Colner (Kropp, Sycek, 34:28)

4-3 Klein (Deutzmann, Axtner, 46:33)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 40

EG Augsburg: 22

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 8

EG Augsburg: 19+40

Offensivspektakel in der Landeshauptstadt – Luchse ziehen in einem hochklassigen Spiel gegen Aich den Kürzeren

Das Rückspiel zwischen dem Münchner EK und dem EV Aich hat gehalten, was es vor Anpfiff versprochen hat. In einem äußerst unterhaltsamen Bezirksligaspiel konnten die Gäste mit einem 4-8 (2-1, 2-5, 0-2) Auswärtssieg die Punkte aus München mitnehmen.

Die Ausgangssituation vor Anpfiff war klar. Nach dem sensationellen Erfolg der Luchse im Hinspiel beim EV Aich waren die Gäste bis in die Haarspitzen motiviert, die zweite Begegnung zwischen den beiden Mannschaften für sich zu entscheiden. Die Luchse hingegen gingen nach ihrem klaren Auswärtssieg in Augsburg mit einer gehörigen Menge Selbstbewusstsein in das Spiel. Die Zuschauer im Münchner Weststadion durften sich also auf ein äußerst unterhaltsames Match einstellen.

Tatsächlich dauerte es nicht lange, ehe die Gäste ihr Vorhaben, nämlich die Landeshauptstadt mit drei Punkten im Gepäck zu verlassen, mit Taten untermauerten. In der zweiten Minute wanderte EVA-Dauerbrenner Tarek Mustapha auf die Strafbank. Statt mit Mann und Maus zu verteidigen, spielten die Gäste jedoch ein extrem agressives Unterzahlspiel. Während drei Aicher mit viel Laufarbeit den puckführenden MEK-Spieler unter Druck setzten, lauerte Sebastian Lachner auf mögliche Unterzahlkonter. Diese Strategie machte sich nach lediglich zwölf Sekunden mit einem Mann weniger schon bezahlt. Kapitän Stefan Urzinger spielte die Scheibe aus dem eigenen Drittel, Lachner zündete den Turbo und konnte MEK-Goalie Jens Berger im Alleingang verladen. Wie schon im Hinspiel verschaffte der Erdinger Ex-Profi seiner Mannschaft eine frühe Führung.

Der EVA blieb nach dem ersten Tor am Drücker und hätte in Person von Lachner, der im selben Unterzahlspiel noch zwei weitere Alleingänge auf das Münchner Gehäuse fuhr, durchaus noch einen weiteren Treffer erzielen können. Jens Berger zeigte sich jedoch wenig schockiert vom frühen Gegentreffer und ließ im ersten Abschnitt keine weiteren Tore zu. Sobald Fünf-gegen-Fünf gespielt wurde, fanden schließlich auch die Gastgeber ihren Weg in die Begegnung. Ähnlich wie im Hinspiel ließen sie sich vom frühen Rückstand nicht zu sehr beeindrucken und spielten weiter ihr Spiel. Von den Eichenblättern hingegen war nach dem fulminanten Blitzstart nicht mehr all zu viel zu sehen. Insgesamt brachten die Münchner im ersten Abschnitt doppelt so viele Schüsse auf das Tor wie ihre Gegner. Einen ersten Lohn für ihre Bemühungen sicherten sich die Mannen von Markus Kiefl fünf Minuten vor der ersten Pause. Theodor Ziegelhöffer spielte einen perfekten Steilpass auf seinen Reihenpartner Yehor Vinnytskyi. Der Ukrainer startete auf dem rechten Flügel durch, überlief seine Gegenspieler und vernaschte Johannes Probst mit einem sehenswerten Move. Mit seinem Signature Move sorgte Yehor für den verdienten 1-1 Ausgleich.

Nun hatten die Luchse Blut gewittert und blieben weiter hartnäckig und konnten drei Minuten nach dem ersten Treffer erneut jubeln. Leon Axtner spielte den Puck nach einer brenzligen Situation im eigenen Drittel aus der Gefahrenzone hinaus. Simon Klopstock, der heute in der zweiten Angriffsformation auflief, sah die Scheibe und schaltete blitzschnell. Der gebürtige Münchner überlief zwei Gegenspieler, erreichte den Puck vor EVA-Goalie Probst und konnte den Aicher Schlussmann aus kurzer Distanz zur 2-1 Führung für die Hausherren überwinden. Bis zum Drittelende änderte sich nichts am Spielstand, sodass sowohl die Luchse als auch der Großteil der 75 Zuschauer mit einem guten Gefühl in die erste Pause gehen konnten.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Überzahlspiel für den MEK, doch wie schon im ersten Drittel waren es nicht die Münchner, die davon profitieren konnten. Nur 22 Sekunden nach Wiederanpfiff vollendete Konstantin Mühlbauer einen Unterzahlkonter der Gäste und sorgte schnell für die Wiederherstellung des Gleichstandes. Das Tor zum 2-2 war ein blitzschneller Auftakt in ein fulminantes Mitteldrittel.

Fünf Minuten nach dem Ausgleichstreffer durften sich die Luchse erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis versuchen, und diesmal konnten sie ihren Vorteil nutzen. Yehor Vinnytskyi sammelte den Puck hinter dem eigenen Tor auf und machte sich auf den Weg. Der Münchner Topscorer trug die Scheibe über das gesamte Feld bis hinter das gegnerische Tor. Dort revanchierte sich Yehor bei Theodor Ziegelhöffer für seine perfekte Vorlage beim ersten Münchner Treffer. Ein millimetergenauer Pass durch den Torrauf fand den Schläger seiner Sturmkollegen, der die Zuschauer im Luchsbau zum Staunen brachte. Mit einem Schussfake schickte Theo den EVA-Goalie Johannes Probst auf seinen Hosenboden, ehe er an ihm vorbeikurvte und den Puck stilsicher hinter die Linie legte. Mit einem wahren Traumtor brachte der Jurastudent aus Bad Nauheim seine Mannschaft wieder in Führung.

Auch bei diesem Treffer hielt die Freude allerdings nicht zu lange an. EVA-Kapitän Stefan Urzinger feuerte 24 Sekunden nach dem 3-2 einen gewaltigen Hammer von der blauen Linie an, der humorlos hinter Jens Berger zum erneuten Ausgleich einschlug. Auch dieser Rückschlag war jedoch kein Problem für die Gastgeber. Erneut durften die Münchner mit einem Mann mehr agieren, und endlich belohnte sich ein Neuluchs für seine seit Saisonbeginn hervorragende Arbeit. Simon Klopstock leitete den Puck zu Moritz Barth weiter, der vom rechten Bullykreis aus einfach abzog. Der flache Schlagschuss rutschte Johannes Probst durch die Hosenträger und kullerte zur erneuten Führung über die Torlinie. Nach dem Premierentreffer von Gereon Erpenbach aus der Vorwoche belohnte sich der nächste Neuluchs für seine bisher ausnahmslos starken Leistungen.

Der vierte Gegentreffer mundete den Gästen ganz und gar nicht. Die Aicher agierten in den folgenden Minuten mit höchster Intensität und kämpften um jeden Zentimeter Eis. Besonders Sebastian Lachner, der auf Seiten der Gäste überragende Mann an diesem Abend, gab nun keine Scheibe mehr auf und setzte die Hintermannschaft der Luchse massiv unter Druck. In der 30. Minute erarbeiteten sich die Eichenblätter ihr nächstes Überzahlspiel und konnten den Ausgleich erzielen. Diesmal war es Christian Poetzel, der den Puck im Netz zappeln ließ. Da der Arm des Schiedsrichters während dieses Spielzugs ein weiteres Mal in die Luft ging, mussten die Münchner auch nach dem Gegentreffer mit einem Mann weniger agieren. Der Motor der Aicher war nun warmgelaufen, und so war es Sebastian Lachner, der nur eine Minute später für die erste Führung der Gäste seit dem ersten Drittel sorgte. Nun lief alles wie geschmiert beim EVA, die nun Katz und Maus mit ihren Gegnern spielten. Der ästhetische Höhepunkt dieser Phase fand in der 35. Minute statt. Dort konnte Philipp Pechlaner einen von Sebastian Lachner und Christian Poetzel initiierten Spielzug abschließen und auf 4-6 stellen. Der Mittelabschnitt war mit sieben sehenswerten Toren in fünfzehn Minuten ein wahrer Augenschmaus für Eishockeyliebhaber.

Die Luchse wollten am Samstag jedoch nicht nur ein formidabler Sparringspartner für den Tabellenzweiten sein, sondern auch im zweiten Spiel des Jahres 2024 punkten. Hierzu musste sich im Schlussabschnitt etwas am Ergebnis ändern. MEK-Coach Markus Kiefl stellte in der Drittelpause die Reihen der Münchner um und gab klare Anweisungen für den Schlussabschnitt. Die Maßnahme des Trainers wirkte, denn die Münchner präsentierten sich zu Beginn des Abschnitts defensiv stabil und offensiv voller Tatendrang. Die wohl größte Chance auf den Anschlusstreffer hatte Jannik Pinder kurz nach Wiederanpfiff. Der Münchner Stürmer wurde vollkommen freistehend am linken Pfosten angespielt, allerdings verhinderte EVA-Goalie Probst einen weiteren Gegentreffer mit einer wahren Glanztat.

Die Luchse taten auch in den darauffolgenden Minuten alles, um noch den fünften Treffer zu erzielen und doch noch die Wende herbeizurufen. Die routinierten Gäste wussten jedoch genau, was nun zu tun ist. Die Aicher ließen den Puck wie am Schnürchen durch die eigenen Reihen laufen und spielten Minute für Minute von der Uhr im Münchner Weststadion. Waren die Luchse am Drücker, strahlte ein hochstehender Stürmer der Eichenblätter stets Gefahr aus. Kurz nach dem letzten Seitenwechsel fiel schließlich die Vorentscheidung. Der Aicher Sturmveteran Andreas Koller trug sich in die Torschützenliste ein und erzielte den siebten Treffer für seine Mannschaft.

Auch in den kommenden zehn Minuten warfen die Gastgeber alles in die Waagschale, konnten jedoch keinen Treffer mehr erzielen. Kurz vor Abpfiff scheiterten die Gäste mehrfach am Abschluss auf das leere Münchner Tor, bis Sebastian Lachner seine Mannschaft 32 Sekunden vor Abpfiff ein letztes Mal jubeln ließ und zum Endstand von 4-8 einnetzte.

Obwohl die Niederlage am Ende deutlich aussah, konnten die Luchse nach Abpfiff erhobenen Hauptes in den Spiegel blicken. Die Münchner waren über sechzig Minuten ein würdiger Gegner für den stark favorisierten EV Aich. Mit etwas mehr Fortune im Abschluss wäre vielleicht mehr möglich gewesen, doch insgesamt ging der Sieg für stark auftretende Gäste rund um den überragend aufspielenden Sebastian Lachner (drei Tore, zwei Vorlagen) vollkommen in Ordnung. Die Gastgeber zeigten sich allerdings stark verbessert gegenüber den letzten Auftritten des Jahres 2023. Neuluchse wie Moritz Barth und Clemens Von Friderici zeigten ihrer bisher stärksten Leistungen im neuen Fell, und offensiv glänzten wie gewohnt Yehor Vinnytskyi, Theodor Ziegelhöffer und Simon Klopstock. Und obwohl er sieben Mal hinter sich greifen musste, konnte auch Jens Berger stolz auf seine Leistung sein. Wie schon im Hinspiel beim EVA entnervte Jens seine Gegner mit mehreren Glanzparaden. Nun gilt es, an den kommenden Wochenenden die positiven Eidrücke aus den letzten beiden Spielen zu bestätigen.

Schon am kommenden Wochenende haben die Luchse die nächste Chance, im eigenen Stadion zu punkten. Am Freitag, dem 19. Januar sind die Woodstocks Augsburg in München zu Gast. Wir freuen uns auf euren Besuch im Luchsbau!

Benjamin Dornow, 16. Januar 2024

Münchner EK „Die Luchse“– EV Aich 4-8 (2-1, 2-5, 0-2)

13. Januar 2024, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 75

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Kumerics – Von Friderici, Van Gen Hassend, Killinger (A), Langnickel, Klein, Axtner (C), Paramonov – Klopstock, Steinmetz, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Deutzmann (A), Pinder, Erpenbach, Steer, Barth, Treichl

EV Aich

Probst, Pfafferott – Weber, C. Koller, Mustapha, Weinberger, Mühlbauer, Fengler, Urzinger (C) – Lachner (A), A. Koller (A), Retzer, Assig, Fleming, Pechlaner, Poetzel, Dichtl

Tore:

0-1 Lachner (Urzinger, Poetzel, 2:03/SH1)

1-1 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, Killinger, 14:57)

2-1 Klopstock (Axtner, Deutzmann, 17:59)

2-2 Mühlbauer (Pechlaner, 20:22/SH1)

3-2 Ziegelhöffer (Vinnytskyi, 25:53/PP1)

3-3 Urzinger (Lachner, Portzel, 26:17)

4-3 Barth (Klopstock, Deutzmann, 28:11/PP1)

4-4 Poetzel (Retzer, 30:07/PP1)

4-5 Lachner (Poetzel, Urzinger, 31:14/PP1)

4-6 Pechlaner (Lachner, Poetzel, 34:27)

4-7 A. Koller (Dichtl, Pechlaner, 50:26)

4-8 Lachner (Pechlaner, 59:28/ENG)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 36

EV Aich: 32

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 10

EV Aich: 20

Luchse starten erfolgreich in das Jahr 2024 – Starker Schlussabschnitt ebnet den Weg

Die Mannschaft des Münchner EK ist mit einem Sieg in das neue Jahr gestartet. Bei den Woodstocks Augsburg konnten die Luchse bei einem 1-5 (0-0, 0-0, 1-5) Auswärtserfolg verdiente drei Punkte mitnehmen.

Die Landeshauptstädter hatten sich für das erste Spiel im Jahr 2024 viel vorgenommen. Zu bitter war der Nachgeschmack der beiden Niederlagen am letzten Wochenende vor Weihnachten, und zu stark war die Enttäuschung über den achten Tabellenplatz, den die Münchner vor Anpfiff inne hatten. Glücklicherweise bot sich gegen die Woodstocks Augsburg die Gelegenheit, die Tabelle aus Sicht der Luchse ein wenig geradezurücken. Die Mannschaft aus der Schwabenmetropole rangierte einen Platz und zwei Punkte vor dem MEK. Sollten die Gäste also drei Punkte mitnehmen, würden sie an den Woodstocks vorbeiziehen.

Zu Beginn des Spiels sah es allerdings so aus, als würde sich das Bild der vergangenen beiden Auswärtsspiele fortsetzen. Die Anfangsphase stand ganz im Zeichen der Gastgeber, die ihrerseits eine klare 3-10 Niederlage gegen den ESV Gebensbach aus dem letzten Heimspiel wiedergutmachen wollten. Rund um den früheren Oberliga-Spieler Maximilian Merkel schnürten die Woodstocks den MEK im eigenen Drittel ein. Die ersten sechs Torschüsse des Spiels gingen allesamt auf das Konto der Schwaben, doch der Münchner Goalie Tamino Kaut war in der Anfangsphase nicht zu überwinden.

Nach etwa zehn Minuten kam auch die Offensive der Gäste langsam in Fahrt. Die Woodstocks zeigten sich anfällig für schnelle Gegenangriffe, und die Luchse machten sich diese Schwachstelle schnell zu Nutzen. Die aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Edgars Opulskis neu formierte erste Reihe der Münchner konnte sich zwei absolute Hochkaräter erarbeiten. Zunächst überlief Yehor Vinnytskyi auf dem rechten Flügel all seine Gegenspieler, hob den Puck allerdings mit der Rückhand über das gegnerische Tor. Wenig später fuhr Felix Klein einen fast komplett identischen Angriff. Der im Nachwuchs des Augsburger EV ausgebildete Felix sprintete ebenfalls über die rechte Seite auf den gegnerischen Torhüter zu, scheiterte aber mit seinem Rückhandschuss an Torwart Davide Olivieri. Bitter für Felix, der die große Chance hatte, bei der Rückkehr in sein ehemaliges Wohnzimmer auf vertrautem Eis ein Tor zu bejubeln. So blieb es jedoch nach zwanzig Minuten bei einem torlosen Unentschieden.

Auch im Mittelabschnitt waren gute Torchancen auf beiden Seiten alles andere als eine Seltenheit. Diesmal setzten beide Mannschaften auf schnelle Gegenangriffe. Die Luchse zeigten sich hier jedoch etwas spritziger und erspielten sich in diesem Abschnitt einige hochkarätige Chancen, die fast komplett aus Kontern bestanden. Maximilian Deutzmann kam auf einige Abschlüsse im hohen Slot, scheiterte jedoch am bestens aufgelegten Woodstocks-Goalie Olivieri. Auch die dritte Reihe der Luchse konnte auf sich aufmerksam machen. MEK-Veteran Andreas Steer setzte sich auf der linken Seite gegen zwei Schwaben durch und lief alleine auf das Tor zu, scheiterte jedoch per Schlagschuss an Olivieri. Die wohl beste Gelegenheit für die Landeshauptstädter erarbeitete sich allerdings die zweite Reihe. Olivieri wehrte einen flachen Schuss von Maximilian Deutzmann mit seinem Schoner ab. Der Rebound landete direkt vor den Beinen von Moritz Barth. Der Neuluchs war von der unverhofften Großchance allerdings wohl zu überrascht und konnte den Puck ebenfalls nicht über die Linie drücken.

Auf der Gegenseite stach besonders Dominik Settele hervor. Der 1,95 Meter große Hüne im Woodstocks-Sturm wurde von seinen Mannschaftskollegen regelmäßig gesucht und war am Großteil der gefährlichen Schüsse der Gastgeber beteiligt. Tamino Kaut war jedoch auch in diesem Abschnitt nicht zu überwinden. Besonders bei wenig Beschäftigung ist es für einen Torhüter schwer, im Rhythmus zu bleiben. Trotz nur 23 Schüssen auf das eigene Tor war auf Tamino jedoch immer Verlass. Da ihm sein Gegenüber an diesem Abend allerdings in nichts nachstand, änderte sich auch nach vierzig Minuten nichts am Spielstand und die Mannschaften gingen mit einem leistungsgerechten torlosen Unentschieden in die zweite Pause.

Nachdem sich die 65 Zuschauer in den ersten vierzig Minuten vergeblich nach Toren sehnen durften, dauerte es im Schlussabschnitt lediglich 57 Sekunden, ehe die Scheibe im Netz zappelte. Der das ganze Spiel über hart arbeitende MEK-Stürmer Maximilian Deutzmann wurde von Leon Axtner im hohen Slot in Szene gesetzt. Ein trockener Handgelenkschuss von Max schlug hinter Davide Olivieri ein und sorgte für ausgiebigen Jubel bei den Luchsen und der etwa 20 Mann starken Münchner Reisegruppe auf der Haupttribüne im Curt-Frenzel-Stadion. Kaum hatten sich die Gästefans hingesetzt, gab es schon wieder Grund zum Jubeln. Als die Luchse in der 44. Minute mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren durften, nahm sich Tobias Treichl ein Herz und zog vom linken Bullypunkt aus ab. Mit einem flachen Handgelenkschuss erhöhte Tobi auf 0-2 für die Luchse, die sich in dieser Phase ungewohnt kaltschnäuzig zeigten.

Die Gastgeber zeigten sich zunächst unbeeindruckt vom Rückstand. Nur wenige Sekunden nach seinem Tor zum 0-2 musste Tobias Treichl auf der Strafbank Platz nehmen. Die Woodstocks schnürten ihre Gegner im eigenen Drittel ein, bis die Stunde von Maximilian Merkel schlug. Normalerweise glänzt der frühere Bayernligaspieler mit seinen begnadeten Händen, seinem hohen Eishockey-IQ und einem strammen, zielsicheren Handgelenkschuss. Diesmal machte er sich jedoch vor dem gegnerischen Tor die Finger schmutzig. Tamino Kaut ließ einen Schuss auf sein Tor prallen, Merkel setzte sich gegen die Münchner Hintermannschaft durch und drückte den Nachschuss zum 1-2 Anschlusstreffer über die Linie. Während der Augsburger Spielertrainer den Anschlusstreffer mit seinen Mannschaftskollegen bejubelte, wurden bei den Landeshauptstädtern unangenehme Erinnerungen an die letztjährige Schlussphase in Augsburg wach.

Glücklicherweise zeigten auch die Luchse die richtige Reaktion auf einen Gegentreffer. Eine Minute nach dem 1-2 konnte Maximilian Deutzmann ein Bully im Augsburger Drittel für sich entscheiden. Der Puck ging an die blaue Linie zu Dmitrii Paramonov, der nicht lang fackelte und direkt abzog. Die flache Peitsche des gebürtigen Moskauers schlug kompromisslos hinter dem chancenlosen Gastgebergoalie Olivieri zum 1-3 ein. Der frischgebackene Vater Dima stellte den alten Vorsprung wieder her und nahm den Woodstocks unmittelbar nach ihrem ersten Treffer jeglichen Wind aus den Segeln. Als die Luchse in der 53. Minute erneut in Überzahl antreten durften, sorgte Maximilian Deutzmann für die Vorentscheidung. Der Kölsche Jung krönte seine hervorragende Leistung mit einem sehenswerten Treffer zum 1-4.

In der Folgezeit wurde das Spiel immer ruppiger. Die Nerven lagen bei den Gastgebern nun blank. Dies äußerte sich in einem Schlittschuhtritt und einem Stockstich. Nachdem das erste Vergehen von den Unparteiischen nicht geahndet wurde, schickten die Referees Julian Kropp nach seinem Stockstich für vier Minuten auf die Strafbank. MEK-Coach Markus Kiefl schickte nun auch seine dritte Reihe im Powerplay aufs Eis, und die Münchner Kampfreihe zahlte das Vertrauen sofort zurück. Nach einem abgewehrten Schlagschuss von Dominik Hnat gelangte der Puck über Andreas Steer auf den Schläger von Gereon Erpenbach. Gerry fackelte nicht lange und drückte die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie. Der Neuluchs sorgte mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für den neuen Verein für den 1-5 Endstand und somit das passende Ende eines höhepunktreichen Schlussabschnitts.

Drei Auswärtsspiele, sechs Gegentore. Defensiv liest sich die Bilanz der letzten drei Auftritte des MEK absolut herausragend. Leider sollten den Münchnern in den ersten beiden Spielen des Auswärts-Dreierpacks jedoch nur zwei eigene Treffer gelingen. Dies hat sich beim Ausflug in die Schwabenmetropole jedoch grundlegend geändert. Fünf Tore in einem Drittel konnten die Luchse schon sehr lange nicht mehr feiern. Erneut zeigte sich, wie enorm wichtig drei Reihen mit Scoringpotential sind. Während die erste Reihe der Münchner, allen voran Felix Klein, an diesem Abend eher mit Kampf glänzte, war die zweite Formation der Landeshauptstädter für vier der fünf Treffer verantwortlich. Maximilian Deutzmann hatte hieran mit zwei Toren, einer Vorlage und einer beherzten Leistung einen maßgeblichen Anteil. Auch Leon Axtner knüpft an seine starke Vorsaison an und glänzt insbesondere als Passgeber. So darf es gerne weitergehen!

Am kommenden Wochenende wartet ein harter Brocken auf das Luchsrudel. Am Samstag, dem 13. Januar um 19:30 Uhr ist mit dem EV Aich der amtierende Gruppensieger und aktuelle Tabellenzweite in der bayrischen Landeshauptstadt zu Gast. Das Hinspiel beim EVA hat gezeigt, dass mit der Unterstützung unserer Fans auch ein übermächtiger Gegner geärgert werden kann. Deshalb freuen wir uns auch bei dem zweiten Match gegen die Eichenblätter über jegliche Unterstützung abseits des Eises!

Benjamin Dornow, 09. Januar 2024

EG Augsburg – Münchner EK „Die Luchse“ 1-5 (0-0, 0-0, 0-0)

05. Januar 2024, 19:30 Uhr

Curt-Frenzel-Stadion

Zuschauer: 65

Aufstellungen:

EG Augsburg

Olivieri, Balleis – Bergk, Utke, Vehkakoski, Kettenberger (C), Imhof – Sorkale, Sycek (A), Kropp, Rosenbaum (A), Settele, Merkel, Schober, Pokopec, Wohlhaupter

Münchner EK „Die Luchse“

Kaut, Berger – Von Friderici, van gen Hassend, Killinger (A), Langnickel, Hnat, Axtner (C), Paramonov – Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Deutzmann (A), Schorr, Klein, Erpenbach, Steer, Barth, Treichl

Tore:

0-1 Deutzmann (Axtner, Paramonov, 40:57)

0-2 Treichl (Axtner, 43:10/PP1)

1-2 Merkel (kein Assist, 45:16/PP1)

1-3 Paramonov (Deutzmann, 46:35)

1-4 Deutzmann (Barth, Axtner, 52:35/PP1)

1-5 Erpenbach (Steer, Hnat, 56:49/PP1)

Schüsse:

EG Augsburg: 23

Münchner EK „Die Luchse“: 44

Strafminuten:

EG Augsburg: 12

Münchner EK „Die Luchse“: 6

Luchse souverän im Regen – MEK holt den ersten Heimsieg

Als die Schlusssirene im Münchner Weststadion tönte, hatten alle Anwesenden, die dem Münchner EK die Daumen halten, wohl den selben Gedanken – endlich ist der erste Heimsieg unter Dach und Fach. Mit einer konzentrierten Leistung über 60 Minuten erarbeiteten sich die Luchse einen klaren wie ungefährdeten 4-0 (2-0, 1-0, 1-0) Heimsieg gegen die zweite Mannschaft des EC Pfaffenhofen.

Nach zwei Niederlagen im eigenen Stadion am Stück war die sportliche Situation bei den Landeshauptstädtern durchaus angespannt. Nur noch ein Punkt trennte die Münchner vom Tabellenletzten EC Pfaffenhofen 1B. Da die Icehogs-Reserve auch der nächste Gegner der Luchse sein würde, war die Ausgangslage klar. Der Verlierer der Begegnung wird die rote Laterne in die Kabine mitnehmen.

Schnell zeigten die Gastgeber, dass ihnen der Ernst der Lage vollends bewusst war. Vom ersten Bully an drückten die Münchner dem Spiel ihren Stempel auf und ließen ihre Fans nicht lange auf den ersten Treffer warten. Sekunden nach Anpfiff kurvte Yehor Vinnytskyi unwiderstehlich in das Drittel der Gastgeber, spielte Torhüter David Schätzl aus und schob den Puck nach nur fünfzehn Sekunden zur frühen Führung für seine Mannschaft über die Linie. Der Blitztreffer der Luchse war ein frühes Omen für den weiteren Verlauf der Partie zwischen den Mannschaften am Tabellenende der Bezirksliga Mitte.

Drei Minuten nach dem Führungstreffer fuhr die erste Formation der Münchner ihren zweiten Wechsel. Edgars Opulskis, Theodor Ziegelhöffer und Yehor Vinnytskyi wirbelten die Abwehrreihen der Gäste nur so durcheinander und konnten sofort nachlegen. In der vierten Minute fuhr Edgars Opulskis an zwei seiner Gegenspieler vorbei vor das gegnerische Tor. In bester Schussposition stellte der Lette seinen hohen Eishockey-IQ unter Beweis und spielte die Scheibe zum am Pfosten lauernden Theodor Ziegelhöffer weiter. David Schätzl rechnete wohl fest mit dem Schuss und wurde von dem Pass überrascht, sodass Theo die Scheibe mühelos aus kurzer Distanz über die Linie schieben konnte.

Die zwei frühen Treffer gaben dem Luchsrudel genau das Selbstvertrauen, das in den letzten Begegnungen wohl gefehlt hatte. Wie aus einem Guss spielten die Landeshauptstädter auf das gegnerische Tor, scheiterten allerdings wieder und wieder am gewohnt hervorragend aufgelegten ECP-Schlussmann Schätzl. Der junge Goalie war mit Abstand der beste Mann bei den ansonsten kaum präsenten Gästen. Nach etwa fünfzehn Minuten ließen sich die Luchse schließlich offensiv doch ein wenig ausbremsen, allerdings nicht von ihren Gegnern. Die Natur griff in Form von starkem Regen in das Geschehen ein und erschwerte das Spiel für beide Mannschaften. Somit blieb es bis zur ersten Pause beim verdienten 2-0 für den MEK.

Zwar flaute der Regen zu Beginn des zweiten Abschnitts ab, allerdings verbesserte sich die Situation der Gäste dadurch mitnichten. Es spielte weiterhin nur eine Mannschaft im Münchner Weststadion, nämlich der MEK. Coach Markus Kiefl schickte einen breiten Kader ins Rennen und wurde von allen vier Reihen für diese Entscheidung belohnt. Auch die Abteilung Debütanten und Rückkehrer, bestehend aus Dmitrii Paramonov, Gereon Erpenbach und Konrad Böhner, zeigten sich mit einer guten Leistung bereit für die kommenden Spiele. Der nächste Treffer für den MEK war jedoch erneut der Top-Reihe der Münchner vorbehalten. Nachdem Yehor Vinnytskyi und Theodor Ziegelhöffer bereits eingeschossen hatten, fehlte nur noch der Dritte im Bunde, nämlich Edgars Opulskis. In der 28. Minute kurvte der lettische Stürmer in das gegnerische Drittel, nahm vom linken Bullypunkt aus Maß und konnte David Schätzl mit einem präzisen Handgelenkschuss zum 3-0 überwinden. Nachdem Edgars in der Vorsaison aus persönlichen Gründen aussetzen musste, war sein erstes Pflichtspieltor seit fast zwei Jahren wohl dringend benötigtes Balsam auf der Eishockeyseele.

Nach dem 3-0 wichen die Luchse allerdings ein wenig von ihrer Linie ab. Das Spiel wurde ruppiger, und die Münchner verwickelten sich öfter in Nickligkeiten, als es Coach Markus Kiefl recht war. Insgesamt acht ausgesprochene Strafzeiten mussten zwischen der 30. und der 40. Spielminute ausgesprochen werden. Während die Luchse mit einem Mann weniger stark verteidigten, präsentierte sich das Überzahlspiel noch als ausbaufähig. Wie schon in den vorherigen Spielen erarbeiteten sich die Münchner nur teilweise gute Gelegenheiten. Schafften sie es vor das gegnerische Tor, wurde zu häufig auf den Mann gezielt. Präzise Schüssen hingegen, wie einen Schlenzer von Tobias Treichl aus nächster Nähe, konnte ECP-Goalie David Schätzl spektakulär parieren.

In einem bis auf mangelnde Effektivität grundsätzlich überzeugenden Abschnitt leisteten sich die Luchse kurz vor der Drittelpause jedoch noch zwei vermeidbare Schnitzer. Zunächst wurde Simon Langnickel 39 Sekunden vor der Sirene auf die Strafbank geschickt. Anschließend war es Andreas Steer, der einen Gegenspieler im Moment des Drittelendes von den Beinen holte und entsprechend für zwei Minuten auf die Kühlbox wandern musste. Die Landeshauptstädter gingen also mit einer 3-0 Führung, aber auch der Aussicht auf ein doppeltes Unterzahlspiel zu Wiederanpfiff in die Kabine.

Obwohl der bisherige Spielverlauf nicht gerade auf einen all zu spannendes Finale hindeutete, mussten die Gastgeber nun in den ersten Minuten des Schlussabschnitts hellwach sein. Die Gäste wussten, dass das Fünf-Gegen-Drei zu Drittelgebinn wohl ihre beste Chance sein wird, sich in die Begegnung zurückzuarbeiten. Entsprechend wurde der bisher kaum geprüfte MEK-Goalie Jan Kumerics sofort mit Schüssen eingedeckt. Goalie samt Hintermannschaft arbeiteten in dieser Situation jedoch hervorragend zusammen, und die Luchse konnten die letzte kritische Phase des Spiels weitestgehend problemlos überstehen.

Kurz darauf machten die Luchse in ihrem fünften Überzahlspiel des Abends endgültig den Deckel zu. Dass Powerplay-Quarterback Simon Klopstock im Powerplay keinesfalls zu viel Zeit am Puck bekommen sollte, dürfte mittlerweile ligaweit bekannt sein. Dennoch durfte das Münchner Kindl in der 46. Minute weitestgehend ungestört Maß nehmen und zeigte, weshalb er seit seiner Ankunft in der Landeshauptstadt zu den Top-Scorern der Luchse gehört. Simon versenkte den Puck humorlos zum 4-0 im gegnerischen Tor und setzte somit einen vorzeitigen Schlussstrich unter die Partie im mehr und mehr verregneten Luchsbau.

Nach dem letzten Seitenwechsel in der 50. Minute ging es nur noch um eines, nämlich die starke Leistung von MEK-Schlussmann Jan Kumerics zu belohnen und die Null auch nach Abpfiff stehen zu lassen. Eine letzte gefährliche Phase galt es zu überstehen, als die Luchse vier Minuten vor Spielende erneut zu dritt verteidigen mussten. Allerdings war Jan auch in der letzten Druckphase der Gäste nicht zu überwinden und verdiente sich somit den zweiten Shutout seiner Torhüterlaufbahn. Als Martin Schafroth genau im Moment seiner Rückkehr von der Strafbank perfekt angespielt wurde, gab es sogar die große Gelegenheit, mit einem Konter im eigenen Stadion noch auf 5-0 zu stellen, allerdings scheiterte der Allgäuer an der Stockhand des hervorragend reagierenden ECP-Goalies David Schätzl. Die Luchse dürften nach Abpfiff allerdings auch mit vier Toren und verdienten drei Punkten zufrieden gewesen sein.

Wie wichtig eine frühe Führung sein kann, konnten die Luchse am Samstag am eigenen Leib erleben. Der Blitzstart nach 15 Sekunden mitsamt dem schnellen Ausbau der Führung gab den Münchnern die Sicherheit und das Selbstvertrauen, um das Rückspiel gegen die Icehogs-Reserve souverän für sich zu entscheiden. Besonders die Erstreihenstürmer Yehor Vinnytskyi, Theodor Ziegelhöffer und Edgars Opulskis stachen im Regen der Landeshauptstadt hervor. Endet eine Partie ohne Gegentreffer, darf der Schlussmann jedoch keinesfalls vergessen werden. Besonders bei nur sporadischer Beschäftigung und äußerst widrigem Wetter ist ein Shutout alles andere als verständlich. Jan Kumerics zeigte im Spiel gegen seinen ersten Seniorenverein jedoch all seine Routine und musste am Samstag kein einziges Mal hinter sich greifen.

Am kommenden Wochenende sind die Landeshauptstädter zwei Mal im Einsatz, ehe es in eine zweiwöchige Weihnachtspause geht. Am 15. Dezember sind die Münchner beim EV Fürstenfeldbruck 1B zu Gast, ehe es am 17. Dezember zur Reserve des ESC Dorfen geht. Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der die Luchse an ihrem Auswärtswochenende begleitet!

Benjamin Dornow, 11. Dezember 2023

Münchner EK „Die Luchse“ – EC Pfaffenhofen 1B 4-0 (2-0, 1-0, 1-0)

11. Dezember 2023, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 50

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Kaut – Von Friderici, van gen Hassend, Langnickel, Schafroth (A), Axtner (C), Paramonov – Klopstock, Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Böhner, Deutzmann (A), Opulskis, Erpenbach, Steer, Barth, Treichl

EC Pfaffenhofen 1B

Schätzl – Moosmann, Gräber (A), Niklas, Heumann, Leonhardt (A), Strack – Schwitzer, Steger, Barker, Lamshöft, Heß (C), Thater, Dallosch

Tore:

1-0 Vinnytskyi (Opulskis, Ziegelhöffer, 0:15)

2-0 Ziegelhöffer (Opulskis, Vinnytskyi, 3:45)

3-0 Opulskis (Ziegelhöffer, Vinnytskyi, 27:42)

4-0 Klopstock (Cera, Barth, 45:35/PP1)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 47

EC Pfaffenhofen 1B: 20

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 14

EC Pfaffenhofen 1B: 18

Punktverlust in letzter Minute – Luchse verlieren auch gegen Freising

Die Mannschaft des Münchner EK wartet weiterhin auf ihren ersten Heimsieg der Saison 2023/24. Im Schneetreiben mussten sich die Luchse den Freising Black Bears mit 2-3 (0-1, 0-0, 2-2) geschlagen geben.

In den Tagen vorm Duell mit den Schwarzbären arbeiteten die Landeshauptstädter im Training hart daran, die Derbyniederlage gegen den ESV Dachau aufzuarbeiten. Besonders die Chancenauswertung und vermeidbare Strafzeiten kosteten die Luchse im vergangenen Spiel eine Chance auf Punkte. Gegen die SE Freising wollten die Münchner dem heimischen Publikum zeigen, dass das vergangene Wochenende ein Ausrutscher war. Gleich zu Beginn des Spiels fielen die Gastgeber allerdings in altbekannte Muster zurück.

Zwei frühe Strafzeiten gegen die Münchner verschafften den Gästen ein doppeltes Überzahlspiel. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis zeigten die Bären ihre ganze Erfahrung. Die Überzahlformation der Freisinger schnürten die Luchse im eigenen Drittel ein und brachte ihre ersten Abschlüsse auf das Tor vom Tamino Kaut. Der Münchner Abwehrverbund hielt dem Druck stand, hatte das Puckglück jedoch nicht auf seiner Seite. Ausgerechnet der frühere MEK-Kapitän Daniel Schmidt brachte einen Schuss auf das Münchner Tor, der vom Schoner von Tamino Kaut unglücklich abprallte und über die Torlinie kullerte. Wieder ein Knucklepuck, wieder ein früher Rückstand. Bitter für die Landeshauptstädter.

Die Gastgeber berappelten sich schnell vom Rückstand und spielten munter mit, schafften es allerdings nicht, Johannes Sedlmeier im Freisinger Gehäuse ernsthaft ins Schwitzen zu bringen. Selbst in Überzahl schafften es die Landeshauptstädter nicht, Druck aufzubauen. Lediglich die zweite Reihe der Luchse konnte von Anpfiff an offensiv hervorstechen. Leon Axtner feuerte die Scheibe in den ersten zwanzig Minuten sieben Mal in Richtung Freisinger Gehäuse, fand mit seinen Schüssen allerdings nie das Netz. Auch Maximilian Deutzmann zeigte sich bemüht, allerdings im Abschluss ohne Fortune. Zum Glück für die Münchner zeigte sich auch die Freisinger Offensive nicht von ihrer gefährlichsten Seite. Außerhalb ihrer drei Überzahlspiele konnten auch die Gäste keine nennenswerten Chancen kreieren, sodass die Mannschaften mit einem leistungsgerechten 0-1 in die erste Pause gingen.

MEK-Coach Markus Kiefl war alles andere als begeistert vom Auftreten seiner Mannschaft und erwartete im zweiten Abschnitt ein anderes Auftreten seines Luchsrudels. Tatsächlich gingen die Landeshauptstädter nun deutlich disziplinierter ans Werk und brachten eine Vielzahl an Schüssen auf das Tor von Johannes Sedlmeier. Der finale, unbedingte Wille, den Puck im Tor unterzubringen, schien den Luchsen an diesem Abend allerdings abzugehen. Im Fünf-Gegen-Fünf waren es nun allen voran die Kämpferreihen, die für gefährliche Situationen im Freisinger Drittel sorgten. So tankte sich das Münchner Mentalitätsmonster Daniel Berthe innerhalb eines Wechsels zwei Mal von der eigenen Grundlinie bis vor den gegnerischen Torhüter durch. Im ersten Versuch scheiterte Daniel an Seldmeier, und im zweiten Anlauf ging ihm aufgrund eines Stockfehlers die Scheibe kurz vorm Abschluss verloren. Dennoch, mit Energieleistungen wie diesen werden Zeichen gesetzt, die besonders an Abenden wie diesen zu einem Aufwachen der restlichen Mannschaft führen können.

Die wohl beste Gelegenheit des Drittels erarbeiteten sich die Gastgeber fünf Minuten vor Ende des Drittels. Zunächst streckte der Freisinger Verteidiger Simon Schorr seinen Bruder Marius Schorr mit einem nicht regelkonformen Check an der Bande nieder und sorgte somit nicht nur für eine spannende Ausgangssituation vor dem diesjährigen Weihnachtsessen, sondern auch für eine Überzahlsituation für den MEK. Als etwa eine Minute später der nächste Freisinger auf die Strafbamk wanderte, hatten die Luchse mit zwei Mann mehr auf dem Eis eine goldene Gelegenheit, das Spiel auszugleichen. Das doppelte Überzahlspiel der Münchner war allerdings geprägt von Fehlpässen und zu wenig Zug zum Tor. Die Freisinger Hintermannschaft hatte kaum Probleme, diese Phase zu überstehen. Allen voran der äußerst abgeklärt agierende Neuzugang Stefan Sohr fiel im zweiten Drittel in der Gästeabwehr auf. Während der zweite Neuzugang aus der Landesliga, Marcus Mooseder, lediglich durch ein intensives Wortgefecht mit Yehor Vinnytskyi auffiel, hielt Sohr die Hintermannschaft der Gäste zusammen und sorgte dafür, dass die Bären diese potentiell gefährliche Phase ohne Gegentor überstanden.

Als sich der Großteil der 50 Zuschauer bereits auf die zweite Pause eingestellt hatte, kamen die Gastgeber noch ein letztes Mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Die Münchner drückten und kamen innerhalb einer Sequenz vier Mal völlig frei im gegnerischen Slot zum Abschluss, doch eine Mischung aus Pech, Unvermögen und hervorragender Reflexe von SEF-Goalie Sedlmeier sorgte dafür, dass kein einziger der im Sekundentakt aufeinander folgenden Hochkaräter die Torlinie überqueren konnte. Angesichts der vergebenen Großchancen machte sich Luchsrudel kurz darauf sichtbar angefressen auf den Weg in die Kabine zum zweiten Pausentee.

Wie schon in der Vorwoche starteten die Münchner mit einem Rückstand ins letzte Drittel und waren gezwungen, offensiver und agressiver zu spielen. Beide Teile der Rechnung gingen in der Anfangsphase des letzten Abschnitts auf, allerdings nicht immer im Sinne der Gastgeber. In den ersten sieben Minuten kassierten die Luchse drei Strafzeiten und befanden sich zu Beginn des Schlussabschnitts somit fast durchgehend in Unterzahl. Dass die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis spielen durften, war jedoch kaum erkennbar. Trotz quantitativen Nachteils setzten die Gastgeber ihre Gegner in deren Drittel unter Druck und konnten sich einige gute Gelegenheiten erspielen. Wie so oft in der Anfangsphase dieser Saison war das Glück den Münchnern allerdings nicht hold. Mit einem ihrer wenigen Abschlüsse trafen die Bären den Pfosten des Luchse-Gehäuses, und im Nachschuss war Philipp Aigner zur Stelle. Der Freisinger Assistenzkapitän, der sich im letzten Jahr bei einem Spiel gegen den MEK eine saisonbeendende Verletzung zugezogen hatte, drückte die Scheibe zum 0-2 über die Torlinie.

Trotz allem ließen sich die Luchse nicht hängen. Die Münchner spielten weiterhin schnurstracks in Richtung Freisinger Gehäuse, doch besonders den Paradereihen wollte an diesem Abend einfach nichts gelingen. Glücklicherweise haben die Luchse für solche Momente eine zuverlässige und offensiv durchaus fähige dritte Reihe. Dominik Hnat schickte die Scheibe sieben Minuten vor Abpfiff tief in das gegnerische Drittel. Dort wäre sie unter normalen Umstanden von einem gegnerischen Spieler aufgenommen worden, doch das Münchner Kindl Andreas Steer hatte etwas dagegen. Andi hob ab und spitzelte seinem Gegenspieler den Puck mit einem fliegenden Poke-Check von der Kelle und direkt auf den Schläger vom vor dem Tor lauernden Stürmer Marius Schorr. Diese Situationen liegen dem geheimen Goalgetter so sehr wie kaum einem anderen Spieler im Kader des MEK. Marius versenkte den Puck abgezockt zum 1-2 Anschlusstreffer im Freisinger Gehäuse und machte klar, dass dieses Spiel noch lange nicht verloren war.

Vom Torerfolg beflügelt nahmen die Luchse den Fuß nicht vom Gas und setzten die Gäste, die nun wie ein angeschlagener Boxer wankten, weiter unter Druck. Schnell erarbeiteten sich die Münchner ein weiteres Überzahlspiel, und endlich klappte es auch mit einem Mann mehr auf dem Eis. Abwehrturm Simon Langnickel, der am Freitag sein erstes Pflichtspiel der Saison 2023/24 absolvierte, drückte einen Abpraller zum 2-2 Ausgleich über die Torlinie. Die vor wenigen Momenten noch aussichtslos wirkende Aufholjagd wurde in etwas mehr als einer Minute vollendet.

Die Münchner spielten nun wie ausgewechselt und hatten das Momentum komplett auf ihrer Seite. Angesichts dieser Ausgangssituation fühlten sich die Geschehnisse in der letzten Spielminute um so bitterer an. Die Luchse erarbeiteten sich im eigenen Drittel den Puck, doch der Befreiungsversuch der Münchner blieb an der Bande hängen. Völlig aus dem Nichts landete der Puck nun beim allein vor dem Münchner Tor stehenden Sebastian Wiche. Mit seinem ersten Versuch scheiterte der Youngster noch an Tamino Kaut, doch der Nachschuss landete neunundfünfzig Sekunden vor Abpfiff im Münchner Gehäuse. Münchner wie Freisinger waren nun aus dem Häuschen, allerdings aus vollkommen unterschiedlichen Gründen. Die Luchse hatten in den letzten Sekunden noch zwei Abschlüsse, konnten den Puck jedoch nicht mehr im Tor unterbringen und mussten sich so den Gästen mit 2-3 geschlagen geben.

Nun sind es schon drei Pflichtspiele, in denen die Landeshauptstädter ihr Offensivpotential bei Weitem nicht vollends ausgeschöpft haben. Zwei Tore gegen Pfaffenhofen, drei Tore gegen Dachau und nun wieder nur zwei Tore gegen Freising – die starken und fokussierten Defensiv- und Torhüterleistungen der Münchner verpuffen aufgrund der schlichtweg zu niedrigen Torausbeute. Ein perfektes Beispiel hierfür war der Münchner Mann des Spiels Marius Schorr. Die ersten beiden Angriffsformationen der Luchse brachten den Puck 53 Minuten lang nicht im Tor unter, bis der Drittreihenstürmer im Verbund mit Andreas Steer seine Mannschaft endlich ins Spiel brachte. Um sich bis zur Weihnachtspause aus dem Tabellenkeller zu befreien und den ernüchternden Saisonstart wettzumachen, muss der Knoten im Sturm platzen, und das lieber eher als später.

Der Homestand des Münchner EK geht weiter. Am kommenden Freitag, dem 1. Dezember, tritt das Luchsrudel gegen den noch punktverlustfreien Spitzenreiter ESV Gebensbach an. Die Landeshauptstädter werden alles geben, um dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wir hoffen trotz der bisher nicht optimal verlaufenen Heimspiele weiterhin auf die gewohnt tolle Unterstützung von den Zuschauerrängen!

Benjamin Dornow, 28. November 2023

Münchner EK „Die Luchse“ – SE Freising Black Bears 2-3 (0-1, 0-0, 2-2)

24. November 2023, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 50

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kaut, Kumerics – van gen Hassend, Langnickel, Schafroth (A), Reisinger, Hnat, Axtner (C) – Pinder, Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Berthe, Deutzmann (A), Schorr, Opulskis, Steer, Barth, Treichl

SE Freising Black Bears

Sedlmeier, Krojer – Lieser, Sohr, Schorr, Stegner, D. Schmidt – Kammermeier, Aigner (A), Wiche, Mooseder, Bernau, K. Schmidt, Stippl, Schünemann (A), Schneider, Kurnosow (C), Wöhler

Tore:

0-1 D. Schmidt (Lieser, Schünemann, 5:34/PP1)

0-2 Aigner (Bernau, 47:25/PP1)

1-2 Schorr (Steer, Hnat, 53:03)

2-2 Langnickel (Deutzmann, Barth, 54:20/PP1)

2-3 Wiche (Mooseder, Kammermeier, 59:01)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 34

SE Freising Black Bears: 31

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 14

SE Freising Black Bears: 16

Scroll to top