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Tiefschlag in der Schlussphase – Luchse bleiben auch im dritten Spiel sieglos

Es sah sehr lange so aus, als würden die Jungs vom Münchner EK am Samstagabend ihren ersten Sieg des Jahres einfahren. Drei Minuten vor Abpfiff führten die Gastgeber in ihrem Heimspiel gegen den ESV Gebensbach noch mit zwei Toren Vorsprung und sahen wie die sicheren Sieger aus. Hätte das Spiel mal nur zu diesem Zeitpunkt geendet. In den letzten drei Minuten glichen die Gäste das Spiel noch aus, und im Penaltyschießen besiegelten sie einen nicht mehr für möglich gehaltenen 4-5 (2-2, 2-0, 0-2, 0-1) Auswärtssieg bei den zu diesem Zeitpunkt fassungslosen Münchner Luchsen.

Einstandstreffer zum besten Zeitpunkt

Nach dem starken Auftritt gegen den EV Mittenwald stellte Headcoach Tobi Knallinger erneut vier Reihen auf. Zwar fehlten den Münchnern ein paar Offensivkräfte, doch dafür gab Daniel Embacher sein Pflichtspieldebüt für die Luchse. Gästecoach Heinz Zerres reiste mit einer gegenüber dem 4-0 Erfolg im Hinspiel gegen die Münchner weitestgehend unveränderten Mannschaft an. Diesmal gelang dem ESV allerdings kein Blitzstart wie im Hinspiel, denn diesmal waren es die Luchse, die besser ins Spiel fanden.

Nach den ersten Chancen auf beiden Seiten schlugen die Münchner in der achten Minute zu. Es war die erste Reihe der Luchse, die für Gefahr vor dem Tor sorgte. Raphael Cera brachte den Puck auf Zuspiel von Simon Klopstock aufs Tor. Manuel Hammerlindl konnte die Scheibe nicht festhalten, und David Wetterich setzte nach. Der für Sascha Günzel in den ersten Block aufgerückte Stürmer konnte den Puck im Nachschuss über die Linie stochern und die Luchse in Führung bringen. Davids erstes Tor im Luchsedress bedeutete ebenfalls die erste 1-0 Führung der Saison für die Münchner. Ein dringend benötigter, guter Start für die Gastgeber.

Kurz darauf setzte es die erste Strafe des Abends für die Luchse. In den zwei Minuten Überzahl kamen die Gäste dem Ausgleichstreffer allerdings nicht wirklich näher, und als Florian Bochnak im Mitteldrittel den Aufbau der Gebensbacher erfolgreich störte, kam es ganz dick. Die geschlossen aufrückende ESV-Überzahlformation war von dem Puckverlust an der Mittellinie überrumpelt und konnte nicht schnell genug auf die Bremse treten, sodass Putchen nur noch Hammerlindl im Gästetor vor sich hatte. Mit all seiner Erfahrung suchte sich der Münchner Sturmveteran ein Eck aus und brachte den MEK per Unterzahlbreak mit 2-0 in Front.

Nach den zwei Toren herrschte gute Laune auf der Münchner Bank. Diese hielt allerdings nicht zu lange an, denn keine zwanzig Sekunden nach dem 2-0 klingelte es das erste mal im Luchse-Gehäuse. MEK-Schlussmann Jan Kumerics musste einen Schuss von Verteidiger Rudolf Mayer kurz prallen, Daniel Down reagiert vorm Tor am schnellsten, und schon war der Vorsprung der Luchse auf nur noch ein Tor verkürzt.

Nach dieser kalten Dusche wurde die Stimmung auf der Münchner Bank schnell wieder sehr ernst. Das Spiel gestaltete sich zwar weiterhin ausgeglichen, allerdings waren die Gäste jetzt in der Begegnung angekommen. Als sie in der 16. Minute erneut in Überzahl spielen durften, machten es die Gebensbacher diesmal besser. Matthias Selmair fälschte einen Schlenzer von Patrick Beham unmittelbar vor dem Tor unhaltbar ab. Der Ausgleich hielt bis zum Ende des ersten Abschnitts, sodass die Münchner trotz eines guten Starts ohne Führung in die erste Pause gingen.

Special Teams und ein Bauerntrick

Eigentlich hätten die Münchner nach einem ordentlichen ersten Drittel gut und gern auch vorne liegen können. Die Gastgeber waren in der Kabine sichtlich gewurmt von dieser verpassten Gelegenheit und gingen dementsprechend entschlossen in den zweiten Abschnitt. Es dauerte nicht lange, bis die Luchse ihre Vorsätze in Taten umsetzten.

Die Münchner erwischten einen guten Start, während die Gäste zu Beginn und auch für den Rest des Drittels offensiv kaum stattfanden. Etwa fünf Minuten nach Wiederanpfiff ging ein Raunen an der Münchner Bank um, als Mario Schmidt die Luchse beinahe wieder in Führung brachte. Der Münchner Verteidiger brachte die Scheibe mit einem halbhohen Schlenzer auf das Gästetor, scheiterte jedoch knapp am Pfosten. Da haben nur Millimeter gefehlt.

Von den Gästen war weiterhin nicht viel zu sehen. Gebensbach hatte im zweiten Drittel zwar drei Überzahlspiele, allerdings wurde es nie ernsthaft gefährlich für die Münchner Hintermannschaft. In einem der Unterzahlspiele schaffte es die Luchse-Abwehr sogar, keinen Torschuss zuzulassen. Als die Gastgeber dann selbst Überzahl spielen durften, schlugen sie zu. Auf Raphael Cera ist im Powerplay bisher Verlass, und so auch dieses mal. Bedient von Simon Langnickel brachte Raphi den Puck im Tor unter und stellte die Führung der Münchner wieder her.

Die Luchse drückten in diesem Drittel weiter aufs Gas und ließen nicht locker. Die Münchner erarbeiteten sich Chance für Chance, doch der zweite Treffer des Drittels ergab sich eher aus dem Nichts. Simon Klopstock bewegte sich auf Höhe der Torlinie auf den Kasten der Gäste zu und sah, dass Torwart Manuel Hammerlindl zu weit vor der Torlinie zum Poke-Check ansetzte. Geistesgegenwärtig konnte Simon ausweichen, das Tor hintenherum umkurven und stilvoll per Bauerntrick zur 4-2 einnetzen. Wenn die Münchner Nummer 61 trifft, dann mit Stil.

Von der Siegerstraße ins Tal der Tränen

Mit der Last von zwei Toren Rückstand war jedem im Münchner Weststadion klar, dass die Gäste nun kommen müssten. Tatsächlich nahmen die Gebensbacher das Tor von Jan Kumerics auch von Wiederanpfiff an stark unter Beschuss. Da die Münchner Hintermannschaft zu Beginn allerdings keine Großchancen zuließ, konnte sich Jan in diesem Bombardement an Schüssen aus der zweiten Reihe optimal warmfangen. Im Laufe des Drittels wurde der MEK-Schlussmann mit 25 Schüssen eingedeckt und erwies sich unter Starkbeschuss als Fels in der Brandung – mehr kann kaum erwartet werden.

Die Luchse hingegen beschränkten sich weitestgehend aufs Kontern. Mit dieser Strategie hatten die Münchner zwar weniger Chancen, doch wenn sie mal vor das gegnerische Gehäuse kamen, wurde es gleich gefährlich. Philip Schünemann hatte per zwei-auf-eins Konter die erste dieser Gelegenheiten, doch der gut zurückarbeitende Gebensbacher Verteidiger machte Pass- und Schussweg gut zu. Noch gefährlicher wurde es, als Jonas Mauch alleine auf das Gästetor zulief. Jonas machte den Move, fand in Manuel Hammerlindl jedoch seinen Meister. Vorentscheidung vertagt.

Knapp vier Minuten vor Abpfiff galt es für die Luchse noch, eine Unterzahlsituation zu überstehen. Als der wieder stark aufspielende Simon Klopstock jedoch in Unterzahl eine Strafe des Gegners ziehen konnte, sah es so aus, als wäre auch der letzte Zweifel am erfolgreichen Ausgang des Spiels aus der Welt geräumt. Entgegen aller Wahrscheinlichkeit kippte das Spiel ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt. Zehn Sekunden nach der Strafe gegen den ESV Gebensbach klingelte es im Tor der Münchner Luchse. Genau wie bei ihrem zweiten Treffer handelte es sich um eine Co-Produktion von Matthias Selmair und Patrick Beham, nur mit vertauschten Rollen. Beham verkürzte den Rückstand auf nur noch ein Tor und das Momentum lag nun ganz stark auf der Seite der Gäste.

Auf der Münchner Bank wurde klar, dass die letzten drei Minuten nun sehr lange dauern würden. Eine Weile konnten die Luchse dem Durck noch standhalten, doch knapp eine Minute vor Ende kam, was kommen musste. Nicholas Emmendorfer drückte einen Nachschuss zum 4-4 Ausgleich über die Linie. Ausgelassene Freude auf der Gebensbacher Bank, Fassungslosigkeit bei den Luchsen.

Die Luchse schafften es immerhin noch, das Unentschieden über die Zeit zu bringen, sodass die Begegnung im Penaltyschiessen entschieden werden musste. Den ersten Treffer des Shootouts erzielte Raphael Cera mit dem zweiten Versuch der Gastgeber. Die Gäste konnten den Führungstreffer jedoch postwendend egalisieren. Drei erfolglose Versuche pro Seite später war es Ex-Luchs Florian Sonnengruber, der Jan Kumerics überwinden konnte und den ESV Gebensbach damit in Führung brachte. Daniel Embacher musste nun treffen, scheiterte trotz eines guten Moves allerdings an Hammerlindl. Somit konnten die Gäste mit nicht mehr für möglich gehaltenen zwei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten.

Immer weiter, auch wenn’s schwerfällt!

Natürlich sitzt der Stachel nach einer so bitteren Niederlage tief, allerdings sollte niemand den Kopf in den Sand stecken. Die Luchse haben 57 Minuten lang ein tolles Spiel gezeigt und wurden wenigstens mit einem Punkt für ihre gute Leistung belohnt. Im Tor zeigte Jan Kumerics zeigte eine tolle Leistung und konnte erneut mehr als 90% der Schüsse auf seinen Kasten entschärfen. Nachdem der Spielbetrieb der Bezirksligen allem Anschein nach weitergeführt wird, gibt es noch genug Gelegenheiten, sich für Auftritte wie diese mit Punkten zu belohnen!

Gute Besserung, Jonas!

Nach einer Untersuchung unter der Woche stellte sich heraus, dass sich unser Stürmer Jonas Mauch bei dem Spiel gegen den ESV Gebensbach eine Verletzung zugezogen hat. Diese Verletzung bedeutet eine lange Trainingspause und aller Voraussicht nach das Saisonende für Jonas. Wir wünschen dir eine schnelle Genesung und hoffen auf eine baldige Rückkehr auf die Eisfläche!

Ausblick

Die aktuelle Situation macht es äußerst schwierig, auch nur einen kurzfristigen Ausblick auf die nächste Woche zu geben. Planmäßig stehen für den Münchner EK als nächstes zwei Auswärtsspiele an. Am Samstag geht es gegen den EV Mittenwald und einen Tag später schon gegen die EA Schongau 1b. Über weitere Entwicklungen halten wir euch auf dem Laufenden!

Benjamin Dornow, 24. November 2021

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – ESV Gebensbach

20. November 2021, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 48

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Kaut – Van Gen Hassend, Steinmetz, Killinger (C), Langnickel, Schmidt, Hnat, Axtner (A), Schünemann – Wetterich, Embacher, Cera, Reisinger, Langer, Bochnak, Klopstock (A), Steer, Mauch

ESV Gebensbach

Hammerlindl, Lainer – Mayer (A), Neumayr, Laschütza, Reiter, Kerscher, Huber, Beham (A) – Weindl, Sonnengruber S., Sonnengruber F., Bertl (C), Samanski, Selmair, Emmendorfer, Down

Tore:

1-0 Wetterich (Cera, Klopstock, 7:26)

2-0 Bochnak (ohne Assist, 10:03/SH1)

2-1 Down (Mayer, Neumayr, 10:24)

2-2 Selmair (Beham, 16:03/PP1)

3-2 Cera (Langnickel, 32:12/PP1)

4-2 Klopstock (ohne Assist, 37:14)

4-3 Beham (Selmair, 57:05)

4-4 Emmendorfer (Reiter, Sonnengruber F., 58:21)

4-5 Sonnengruber F. (Penaltyschuss, 60:00)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 30

ESV Gebensbach: 43

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 14

ESV Gebensbach: 10

Bilder

Krimi ohne Happy End – Luchse ziehen gegen Mittenwald den Kürzeren

Wer das erste Heimspiel der Münchner Luchse seit 21 Monaten besucht hat, hat definitiv einen tollen Eishockeyabend erlebt. Tore, harte Checks und Spannung bis zur letzten Sekunde. Nur eins hat dem Spiel aus Sicht der Gastgeber und ihrer Unterstützer gefehlt – ein Happy End für den MEK. Die Luchse mussten sich dem EV Mittenwald äußerst knapp mit 2-3 geschlagen geben.

Ein guter Anfang mit einem unglücklichen Ende

Personell gab es vor Anpfiff schlechte Nachrichten für die Münchner. Die Luchse mussten verletzungsbedingt auf Konny Böhmer und Daniel Embacher verzichten. Außerdem ging Erstreihenstürmer Simon Klopstock mit einer am Vortag in Gebensbach erlittenen Prellung am Oberschenkel aufs Eis. Auch Coach Tobias Knallinger fehlte am Samstag hinter der Bande. Als Ersatz sprang der sportliche Leiter Joachim Karl-Zuppardo ein. Insgesamt also nicht die besten Voraussetzungen vor dem Match gegen eine Mannschaft, die vor zwei Jahren noch von der Spitze der bayrischen Bezirksligawelt grüßte.

Die angespannte Personalsituation merkte man den Münchnern allerdings kaum an. Die Luchse gingen mit vier Reihen ins Spiel, und der Plan, dem favorisierten Gegner mit vollem Einsatz und schnellen Wechseln einzuheizen, ging voll auf. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren in der fünften Minute erstmals die Münchner Unterzahlformationen gefordert. Hier wurde es das erste Mal richtig gefährlich vorm Luchse-Tor. Ein Querpass von Corey Morgan fand einen Mittenwalder Sturmkollegen, der die verwaiste, rechte Seite des Münchner Tors im Visier hatte. Glücklicherweise traf er die Scheibe jedoch nicht, sodass das Powerplay der Gäste ohne Treffer verstrich. Auch das zweite Unterzahlspiel des Abends überstanden die Luchse schadlos und ließen dabei nur wenige Chancen für die Gäste zu.

Die Luchse spielten jedoch auch munter mit und erspielten sich ihre Chancen. Nachdem die Unterzahlspiele überstanden waren, waren es nun die Münchner, die in die Offensive gingen. In der 18. Minute wanderte Moritz Neumeier auf die Strafbank und gab den Gastgebern die Gelegenheit, mit einem Mann mehr auf dem Eis zu spielen. Hier zeigten die Münchner ein anderes Powerplay als zuletzt, denn diesmal ging die Scheibe zügig in Richtung Mittenwalder Gehäuse. Als eine Minute später ein zweiter EVM-Spieler auf die Strafbank wanderte, bot sich die goldene Gelegenheit, eine Minute vor Drittelende den Torreigen zu eröffnen. Tatsächlich sollte vor der ersten Pause auch ein Treffer fallen – allerdings nicht so, wie es sich die Luchse erhofft hatten.

Gegen drei Mittenwalder sollte es die erste Münchner Sturmformation richten. Nach gewonnenem Bully wurde der Puck in Richtung blaue Linie zurückgespielt und sprang dem dort wartenden Luchse-Verteidiger über den Schläger. Ob es nun ein nicht ganz flacher Pass war oder das manchmal etwas unberechenbare Eis des offenen Münchner Weststadions eine Rolle spielte war egal, denn von allen Mittenwalder Stürmern war es ausgerechnet Corey Morgan, der dem Puck hinterhersprintete. Gegen den wohl schnellsten Spieler der Liga hatten weder Simon Langnickel noch Alex van gen Hassend eine Chance, einen Alleingang zu verhindern. Morgan lief auf Jan Kumerics zu, spielte den Münchner Schlussmann aus und legte den Puck zum 1-0 Führungstreffer in doppelter Unterzahl am Münchner Schlussmann vorbei. Ein sehenswerter Treffer zum richtigen Zeitpunkt, denn mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Drittelpause.

Checks und Tore im dichten Nebel

Ohne Trainer waren die Spieler selbst gefragt, sich in der Kabine zu sammeln und eine Marschroute für den zweiten Abschnitt vorzugeben. Tatsächlich schien das recht gut zu funktionieren, denn die Münchner eröffneten das Mitteldrittel mit voller Offensivpower und gaben sich selbst und den meisten der 52 Zuschauer Anlass zum Jubeln.

Aufgrund einer weiteren Strafe gegen die Gäste kurz vor Ende des ersten Drittels starteten die Luchse mit gut einer Minute doppelter Überzahl in die zweiten zwanzig Minuten. Hier schafften es die Luchse zwar noch nicht, gefährlich vor das Mittenwalder Gehäuse zu kommen, doch die Gäste schafften es in dieser Phase nicht, die Strafbank zu vermeiden. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff setzte es die nächste Strafe gegen den EVM, und diesmal schlugen die Luchse zu. Der Puck lief in Überzahl gut, und nach einigen Pässen fand schließlich Christian Steinmetz die Lücke in der Gästeabwehr. Steini fand Raphael Cera frei im Slot, der den Puck zum verdienten Ausgleich im Gästetor versenkte. Nach gut 83 Minuten konnten Spieler wie Fans endlich den ersten Münchner Saisontreffer feiern.

Die Energie auf der Münchner Bank sowie auf dem Eis war nun für jedermann spürbar. Simon Klopstock diente erneut als Sinnbild für die aktuelle Gemütslage der Luchse. Vom Bully nach dem Ausgleichstreffer weg eroberte er in einer Aktion puren Willens den Puck, zog in Richtung gegnerisches Drittel und konnte nur per Foul gestoppt werden. Sieben Sekunden nach dem 1-1 erarbeiteten sich die Münchner das nächste Überzahlspiel. Die Münchner ließen nicht nach und wollten das Momentum auf ihrer Seite halten.

Diesmal hielten die Mittenwalder Unterzahlformationen den Bemühungen der Gastgeber jedoch stand und konnten direkt danach selbst in Überzahl antreten. Anstatt möglicherweise selbst wieder in Rückstand zu geraten, betrieben die Luchse jedoch Wiedergutmachung für den eigenen Reifenplatzer in Überzahl. Die Gäste wurden schon im Mitteldrittel beim Aufbau gestört, und bei einem der Forechecks konnte Christian Steinmetz den Puck erobern und seinen Gegenspielern enteilen. Steini lief allein auf Josef Kraus zu und ließ den Puck hinter dem EVM-Schlussmann in den Maschen zappeln. Ein Tor in Überzahl, ein Tor in Unterzahl – die Special Teams brachten die Luchse verdient in Führung.

Ab Mitte des zweiten Drittels nahm die Wetterlage zunehmend Einfluss auf das Geschehen im Weststadion. Dichter Nebel legte sich auf der Eisfläche nieder und sorgte für erschwerte Sicht sowohl auf dem Eis als auch auf den Zuschauerplätzen rund um das Spielfeld. Das Spiel etwas ruppiger, und einige Luchse mussten körperlich einstecken. Alex Killinger musste nach einem diesmal mit dem Kopf geblockten Puck ein Weilchen auf der Spielerbank Platz nehmen. Verteidigerkollege Leon Axtner musste das Spiel verletzungsbedingt gegen Mitte des zweiten Drittels verlassen. Amin Reisinger, der den ganzen Abend mit hervorragendem Einsatz spielte, bekam ebenfalls diverse schmerzhafte Pucks und Checks ab und fuhr häufig vor Schmerzen gekrümmt, aber mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen, zum Wechseln auf die Luchse-Bank.

Inmitten der ruppigen Nebelschlacht fanden die Mittenwalder zurück in die Begegnung und konnten das Spiel kurz vor Drittelende drehen. Die Gäste schlugen zwei Mal schnell und auf dieselbe Art und Weise zu. Florian Gruber zündete einen Knaller von der blauen Linie aufs Luchse-Tor, den Jan Kumerics prallen lassen musste. Vielleicht war es der Nebel, durch den der Puck eine gute Sekunde unentdeckt im Münchner Torraum verbrachte. Es war erneut Corey Morgan, der die Scheibe als erstes lokalisieren konnte und zum Ausgleich über die Torlinie drückte. Ein unglückliches Gegentor, das sich wenige Sekunden später auch noch nahezu deckungsgleich wiederholte. Nur die Akteure wurden ausgetauscht – Johannes Mittermeier brachte den ersten Schuss aufs Tor, und wieder konnte niemand den Puck finden, bis EVM-Stürmer Peter Frank den Nachschuss aus nächster Nähe versenken konnte.

Innerhalb von fünfzehn Sekunden drehten die Gäste das Spiel und gingen mit einer 2-3 Führung in die Kabine. Schade für die Luchse, die eigentlich ihr wohl bestes Drittel der noch jungen Saison gezeigt hatten.

Fesselnd bis zur letzten Sekunde

Das letzte Drittel sollte die Krönung eines bis dahin schon sehr spannenden Eishockeyspiels werden. Hochmotiviert und dem Ausgleich fest im Blick starteten die Luchse entschlossen in den Schlussabschnitt. Die Gäste waren natürlich ebenso willig, die Führung über die Zeit zu bringen oder gar weiter auszubauen. Zu Drittelbeginn hatten die Gäste die etwas besseren Chancen und das erste Überzahlspiel des Abschnitts, das die Luchse jedoch unbeschadet überstehen konnten. Hier konnten sich die Münchner auf ihren Schlussmann Jan Kumerics verlassen, der ein starkes Spiel ablieferte. Bei 46 Schüssen auf das Münchner Tor wies Jan eine Fangquote von knapp 94% auf – eine ordentliche Hausnummer.

In den letzten zehn Minuten machten sich die frischen Beine auf der Münchner Bank nochmal bemerkbar. Das konstante Spiel mit vier Reihen zeigte seine Wirkung, denn die Luchse rannten und kämpften, während die dem Ende der Kräfte immer mehr entgegentaumelnden Gäste einfach nur versuchten, den Vorsprung über die Ziellinie zu wuchten. Eine große Hilfe bekamen die Mittenwalder in Form einer Strafzeit gegen den MEK zwei Minuten vor Abpfiff. Ein denkbar ungünstiger Moment für eine Strafe, da die Luchse damit das restliche Spiel mit einem Mann weniger verbringen würden.

Mittlerweile hielten es auf beiden Bänken weder Spieler noch Offizielle noch aus, das Spiel im Sitzen zu verfolgen. Zunächst mussten die Münchner zittern. Eine Minute vor Abpfiff feuerten die Gäste einen weiteren Schuss auf den Münchner Kasten, den Jan prallen lassen musste. Der Abpraller landete bei einem Gästestürmer, der am linken Münchner Torpfosten bereit war, den Nachschuss zu versenken. Drei Gegentreffer waren allerdings mehr als genug für Jan, der auf dem Boden liegend im Stil von Dominik Hasek seine Fanghand nochmal hochbrachte und das sicher geglaubte 4-2 doch noch verhindern konnte.

Nach der Heldentat im Luchsetor nahm Vertretungscoach Joachim Karl-Zuppardo eine Auszeit, um seinen Jungs nochmal eine kurze Atempause vor dem letzten Angriff zu gönnen. Kurz darauf waren es die Gäste, denen das Herz in die Hose rutschte.
Trotz Unterzahl eroberten die Luchse den Puck ein letztes Mal und schafften es ins Angriffsdrittel. Am Ende eines tollen Spielzugs stand Edgars Opulskis so frei im Slot wie Raphael Cera vor seinem 1-1 Ausgleichstreffer, doch der zeitgleich mit der letzten Spielsekunde abgefeuerte Schuss wurde von Josef Kraus im EVM-Tor mit einer tollen Parade entschärft. Der Gästegoalie hielt den Auswärtssieg mit der Schlusssirene fest, sodass die Mittenwalder mit drei Punkten im Gepäck ihre Heimreise ins Werdenfelser Land antreten konnten.

Kopf hochhalten!

Die Luchse hätten sich am vergangenen Samstag durchaus einen Punkt verdient gehabt. Die Einstellung hat gestimmt, der obligatorisch anmutende frühe Rückstand konnte vermieden werden, und das Spiel mit vier Reihen hat so gut wie selten zuvor funktioniert. Das Einzige, was den Münchnern zu einem Sieg gefehlt hat, waren mehr Tore. Mit zwei Toren in zwei Spielen wird es schwierig, viel zu punkten. Dennoch sollten die Luchse nach einem solchen Abend keinesfalls die Schultern hängen lassen, sondern stolz auf eine Leistung sein, mit der der erste Saisonsieg eher nah als fern liegt.

Zum Schluss bedanken wir uns bei den 52 Zuschauern, die unser Heimspiel am vergangenen Samstag besucht haben, für die Unterstützung vor Ort!

Ausblick

Nach einem spielfreien Wochenende sind die Jungs vom MEK diese Woche wieder im Einsatz. Am Samstag, dem 20. November 2021, um 19:30 Uhr steigt das Rückspiel gegen den ESV Gebensbach. Das Spiel findet im Münchner Weststadion statt. Wir freuen uns über euren Besuch!

Benjamin Dornow, 16. November 2021

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – EV Mittenwald 2-3 (0-1, 2-2, 0-0)

06. November 2021

Weststadion München

Zuschauer: 52

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Berger – Van Gen Hassend, Steinmetz, Killinger (C), Langnickel (A), Schafroth, Schmidt, Hnat, Axtner, Schünemann – Wetterich, Cera, Günzel, Opulskis, Schorr, Reisinger, Bochnak (A), Klopstock, Steer, Mauch

EV Mittenwald

Kraus, Steinbrecher – Berndaner, Watford, Fichtl C. (A), Gruber, Mutz, Peiß, Schwinghammer, Neumeier – Frank, Gallenberger K., Gerstmeir, Morgan, Fleyss, Artus, Fichtl L., Mittermeier

Tore:

0-1 Morgan (ohne Assist, 19:28/SH2)

1-1 Cera (Steinmetz, Schorr, 23:45/PP1)

2-1 Steinmetz (Cera, Schafroth, 27:35/SH1)

2-2 Morgan (Gruber, 37:22)

2-3 Frank (Mittermeier, 37:36)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 29

EV Mittenwald: 46

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 14

EV Mittenwald: 16

Bilder

Früher Rückstand kann nicht aufgeholt werden – Luchse verlieren zum Saisonauftakt

Viel Anlass zum Jubeln gab es für die Luchse gestern Abend noch nicht. Mit einer 4-0 Auswärtsniederlage beim ESV Gebensbach sind die Luchse ohne Tore und ohne Punkte in die Saison 2021/22 gestartet.

Schlechte Angewohnheiten

Zum ersten Saisonspiel hatten sich die Luchse viel vorgenommen. Der erste Sieg des Jahres sollte her, und welcher Anlass wäre geeigneter als der Hauptrundenauftakt? Die Luchse gingen hochmotiviert auf die Eisfläche, um das erste Pflichtspiel des Jahres erfolgreich zu gestalten. Leider wurde die gute Laune auf der Münchner Bank sofort erdrückt.

Die Luchse erwischten, ähnlich wie in den meisten Vorbereitungsspielen, den schlechteren Start. Die Münchner gingen das Spiel viel zu passiv an und wurden noch im ersten Wechsel bestraft. Die im gegnerischen Drittel pressenden Gastgeber erzwangen einen Puckgewinn im Münchner Drittel und brachten den Puck unverzüglich auf das Tor von Jens Berger, der den Start im Luchse-Tor bekam. Der erste Versuch blieb noch an einem Verteidiger hängen, Jens war allerdings bereits am Boden. Dadurch war es für ESV-Kapitän Manuel Bertl kein zu großes Kunststück, den Puck erstmals im Münchner Tor unterzubringen. Zum Zeitpunkt des 1-0 waren gerade einmal vierzig Sekunden vergangen.

So schnell sollte es allerdings nicht besser werden, denn auch die zweite Münchner Reihe konnte die Weste in ihrer ersten Schicht nicht weiß halten. Die Tore für Gebensbach kamen recht schnörkellos zustande. Ein Querpass im Münchner Drittel, erneut Bertl zieht ab, und schon zappelte der Puck wieder in den Maschen. Zwei Wechsel, zwei Schüsse, zwei Tore – es hätte kaum schlimmer laufen können für die Gäste.

Glücklicherweise setzte sich dieser Trend nicht fort, denn die Luchse fanden nach dem Anfangsschock langsam wieder zu sich. Die erste Chance des Abends für die Gäste hatte es gleich in sich. Der aufgerückte Verteidiger Leon Axtner bekommt direkt vor dem Gebensbacher Tor eine versprungene Scheibe auf den Schläger und muss nur noch Manuel Hammerlindl besiegen. Den ersten Puck kann Hammerlindl noch entschärfen, und der Nachschuss kullerte in Zeitlupe am Tor inklusive besiegten Torhüter vorbei. Zu schade, denn ein früher Anschlusstreffer hätte den Luchsen sicher gutgetan.

Das restliche erste Drittel war eine offene Angelegenheit mit Chancen auf beiden Seiten. Sobald Jens Berger seinen ersten Puck aus der Luft gefischt hatte, war der Münchner Torwart warm und konnte sich das ein oder andere mal im ersten Abschnitt auszeichnen. So auch in einer durch einen Fehlpass in der Münchner Abwehr heraufbeschworenen Situation, in der die Gastgeber plötzlich zu zweit mit nur einem Gegenspieler auf Jens zuliefen. Dieser ließ sich aber nicht nochmal im ersten Drittel überwinden und parierte souverän.

Auch die Münchner kamen nochmal brandgefährlich vor das gegnerische Tor. Geburtstagskind Raphael Cera wurde von Sturmpartner Sascha Günzel sehr gut in Szene gesetzt, aber ähnlich wie Leon kurz vor ihm brachte Raphi den Puck am Torhüter, aber auch am Tor vorbei. Da hatte nur eine Haaresbreite gefehlt. So ging es mit einem 2-0 für die Gastgeber in die erste Pause.

Den Schutzengel im Gepäck und mehr Jens als Verstand

Der Vorsatz zu Beginn des zweiten Drittels lautete, nicht wieder ein frühes Tor zu bekommen. Diesmal überstanden die Münchner die ersten Wechsel ohne zu große Probleme, allerdings kamen sie auch selbst nicht wirklich vor das Tor der Gastgeber. Stattdessen konnten sich die Münchner am Ende des Abschnitts bei ihrem Torhüter, dem Torgestänge und ihrem Schutzengel bedanken, dass es nicht nach vierzig Minuten schon düster aussah.

Beste Gelegenheit des Abschnitts für die Luchse bot sich früh im Drittel. Amin Reisinger fuhr ein 2-auf-1 und entschied sich für den Schuss aufs lange Eck, aber Hammerlindl war im Gebensbacher Tor zur Stelle. Ärgerlich für die Münchner – besonders, da sich für sie kaum weitere Gelegenheiten im zweiten Drittel boten. Die Gäste brachten in den zweiten zwanzig Minuten nur fünf Pucks auf das gegnerische Gehäuse. So wird die Aufholjagd schwierig.

Die Gastgeber hingegen wurden mit zunehmender Spielzeit immer gefährlicher. In Überzahl bewegten sie Puck und Gegner gut und deckten das Luchse-Tor mit Schüssen ein. Das Penaltykill der Münchner war gestern allerdings bereits gut in Form. Die Schusswege waren meistens zu, und wenn Gebensbach zu Torabschlüssen kam, warf sich ein Gästespieler in den Schuss oder Jens war im Tor zur Stelle.

In den letzten zehn Minuten des Mittelabschnitts konnten die Luchse dann von Glück reden, dass es mit einem 2-0 in die zweite Pause ging. Fehlpässe im Aufbau und zu viele Konter gaben den Gastgebern beste Chancen, ihren Vorsprung zu erhöhen, aber selbst die klarsten Gelegenheiten konnte der ESV nicht nutzen. Mal war es MEK-Goalie Jens, der weiteres Unheil verhindern konnte. Lag der Münchner Schlussmann geschlagen auf dem Eis, trafen die Gastgeber das so gut wie leere Tor nicht. Und schließlich half auch das Torgestänge den Münchnern. Ganze vier Mal scheiterte der ESV in diesem Drittel an der Latte oder dem Pfosten. Großes Glück für die Gäste, dass es nach vierzig Minuten bei einem zwei-Tore-Rückstand blieb.

Weder Glück vor dem Tor, noch mit dem Regelwerk

Wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft. Diese Sportweisheit wollten sich die Münchner im letzten Drittel zu Nutzen machen und die Gastgeber für ihren fahrlässigen Umgang mit Großchancen zur Rechenschaft ziehen. Insgesamt legten die Münchner einen guten Start ins Drittel hin. Nach sechs Minuten wurde es erstmals richtig brenzlig vorm Gebensbacher Gehäuse. In Überzahl kam Alex Killinger an der blauen Linie frei zum Schuss und ließ einen mächtigen Hammer los. Diesmal waren es jedoch die Gastgeber, die im Glück waren. Mit seiner Kufe konnte ESV-Goalie Hammerlindl den Puck wenige Zentimeter vor der Torlinie noch abwehren.

Direkt im Gegenzug wurde es für die Münchner dann ganz bitter. Gerade wieder vollzählig, befreiten sich die Gebensbacher mit einem unerlaubten Weitschuss aus dem eigenen Drittel. Da die Unterzahlsituation ausgelaufen war, handelte es sich um ein offensichtliches Icing – nur der Pfiff blieb aus. Die Gastgeber handelten nach der Maxime „ohne Pfiff nie aufhören, zu spielen“, nahmen dem letzten Luchse-Verteidiger die Scheibe zu zweit ab und schossen in Person von Patrick Beham zum 3-0 ein. Das Schiedsrichtergespann erkannte den eigenen Fehler an, konnte aufgrund des Regelwerks das Tor wegen eines verpassten Icing-Pfiffs jedoch nicht zurücknehmen. Stürmer Simon Klopstock ließ seine Wut an seinem Schläger aus und verlieh dem emotionalen Geschehen auf der fassungslosen Münchner Bank damit repräsentativ Ausdruck.

Ähnlich wie Simons Stock war auch die Moral der Münchner nach diesem Nackenschlag stark angeknackst. Zwar versuchten es die Gäste weiterhin nach vorne, aber ohne Erfolg. Gebensbach verteidigte clever und konnte die Führung nochmal erhöhen. Per einstudiert aussehendem Spielzug fand Rudi Mayer mit einem Querpass Matthias Selmair. Dieser hatte im hohen Slot zu viel Platz und versenkte die Scheibe zum 4-0 in den Maschen.

Am Ende wäre den Luchsen beinahe noch etwas Ergebniskosmetik gelungen. In Unterzahl versprang den Gastgebern an der blauen Linie die Scheibe, und Amin Reisinger befand sich im Alleingang auf dem Weg in Richtung Manuel Hammerlindl. Amin konnte aber auch seinen zweiten Alleingang des Abends nicht verwandeln. Hammerlindl hielt nicht nur den letzten Schuss des Abends, sondern damit auch die Null und den Sieg für die Gastgeber fest.

Einmal nicht Hinterherlaufen

Insgesamt war es ein verdienter Sieg für die Gastgeber. Dennoch haben sich die Jungs vom MEK das Leben schwerer gemacht als nötig. Ein zwei-Tore-Rückstand nach zwei Minuten zieht meist ein sehr langes Hinterherlaufen nach sich. Liegen die Münchner nicht so früh hinten, oder hätten sie im ersten Drittel selbst etwas Scheibenglück gehabt, kann das Spiel durchaus noch spannend werden.

Trotzdem wäre es verfrüht, jetzt in Panik zu verfallen. Die Münchner verteidigten in Unterzahl stark und erspielten sich ihre beste Chance des Spiels in Überzahl. Jens Berger macht im Tor weiterhin einen guten Job und hat seine Fähigkeiten vom Inlinehockey nahezu nahtlos auf die Eisfläche übertragen, vor allem mit seinen starken Reflexen auf der Linie. Vielleicht braucht es mal eine Führung, oder zumindest keinen frühen Rückstand, damit der Luchse-Zug richtig ins Rollen kommen kann.

Happy Birthday, Raphi!

Auch wenn es auf dem Eis nichts zu feiern gab, muss zumindest einem Luchs heute gratuliert werden. Stürmer Raphael Cera feierte am Freitag seinen 22. Geburtstag. Wir wünschen dir alles Gute, ein frohes und gesundes neues Lebensjahr sowie eine verletzungsfreie Saison, Raphi!

Ausblick

Zu lange können die Münchner die Köpfe nicht hängen lassen, denn heute Abend geht es schon weiter. Um 19:30 Uhr empfangen die Luchse den EV Mittenwald im Münchner Weststadion.
Aktuell gilt bei den Heimspielen der Münchner Luchse die 3G+ Regelung. Zutritt erhalten also nur Geimpfte, Genesene und Personen mit einem aktuellen (maximal 48 Stunden vor Veranstaltungsbeginn) negativen PCR-Test. Beim Verlassen des eigenen Platzes, insbesondere beim Betreten der Innenräume, gilt Maskenpflicht. Wir bitten euch, die aktuell geltenden Regelungen zu beachten, und bedanken uns im Voraus für euer Verständnis und eure Mitarbeit!

Benjamin Dornow, 06. November 2021

Statistik

ESV Gebensbach – Münchner EK „Die Luchse“ 4-0 (2-0, 0-0, 2-0)

05. November 2021, 20:00 Uhr

Dr. Rudolf-Stadion Dorfen

Zuschauer: 45

Aufstellungen:

ESV Gebensbach:

Hammerlindl, Pfeuffer – Mayer (A.), Neumayr, Reiter, Kerscher, Huber, Beham – Sonnengruber S., Sonnengruber F., Bertl (C), Samanski, Selmair (A), Emmendorfer, Down

Münchner EK „Die Luchse“:

Berger, Kumerics – Van gen Hassend, Steinmetz, Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat, Axtner (A) – Cera, Günzel, Opulskis, Reisinger (A), Klopstock, Steer, Mauch, Böhner

Tore:

1-0 Bertl (Sonnengruber F., Mayer, 0:40)

2-0 Bertl (Sonnengruber S., 2:00)

3-0 Beham (Selmair, 48:22)

4-0 Selmair (Mayer, Beham, 56:40)

Schüsse:

ESV Gebensbach: 36

Münchner EK „Die Luchse“: 24

Strafminuten:

ESV Gebensbach: 8

Münchner EK „Die Luchse“: 8

Bilder

Niederlage im letzten Testspiel – Luchse verlieren zum Abschluss der Vorbereitung in Dorfen

So hatten sich die Luchse ihren Testspielabschluss nicht vorgestellt. Bei der zweiten Mannschaft des ESC Dorfen wurden die Münchner mit einer deutlichen 10-3 (3-1, 6-1, 1-1) Niederlage nach Hause geschickt.

Lautstark unterstützt, unglücklich gestartet

Die erste Mannschaft der Eispiraten Dorfen hatte aufgrund zweier Spielausfälle ein ungeplantes spielfreies Wochenende. Dadurch war es der Dorfner Reserve möglich, fünf Jungs aus dem Bayernliga-Kader auflaufen zu lassen. Bei den Luchsen hingegen gab es keinen kurzfristigen Personalsegen. Ganz im Gegenteil, die Münchner reisten mit nur vier gelernten Verteidigern an. Andi Steer konnte das Defensiv-Quartett zwar kurzfristig verstärken, aber dennoch waren die personellen Situationen bei beiden Teams ein Indikator, wer am Samstagabend als Favorit in die Begegnung zwischen den Eispiraten und den Luchsen gehen würde.

Vor Spielbeginn sah es dennoch so aus, als könnte der Abend für die Münchner ein wahres Eishockeyfest werden. Knapp 40 Gästefans hatten sich auf den Weg nach Dorfen gemacht, um die Luchse vor Ort zu unterstützen. Vor Spielbeginn gab es im Gästeblock eine Choreo anlässlich des zwanzigjährigen Vereinsjubiläums, und die Fans feuerten ihre Mannschaft von der ersten Minute an lautstark an – alles war angerichtet für einen tollen Hockeyabend.

Zunächst konnten die Münchner auch noch sehr gut mithalten. In einer eigentlich ausgeglichenen Anfangsphase waren es aber die Gastgeber, die in der fünften Spielminute den ersten Stich setzten. MEK-Schlussmann Jan Kumerics konnte einen Schuss der Dorfner zunächst stark abwehren, doch im Slot reagierte Stefan Hummel schneller als die Münchner Hintermannschaft und konnte Jan per Nachschuss überwinden.

Die Münchner zeigten sich weiter offensiv bemüht und erarbeiteten sich kurz nach dem Rückstand ihr erstes Überzahlspiel des Abends. Leider sollten die Special Teams den Münchner Anhängern an diesem Abend nicht all zu viel Freude bereiten. Das erste Powerplay, genau wie die restlichen Münchner Überzahlsituationen, verstrich ohne Treffer für den MEK. Die Gastgeber zeigten den Münchnern danach, wie das Spiel mit einem Mann mehr funktioniert. Der Puck wurde zielstrebig und häufig in Richtung Luchse-Tor gefeuert. Einer dieser Schüsse verfehlte zwar das Ziel, allerdings sprang der Puck von der Bande hinter dem Tor zurück in den Slot. Dort hüpfte der Puck zwei Münchner Verteidigern über den Stock, bis er schließlich Maximilian Zimmermann erreichte. Dieser drückte den Puck zum 2-0 über die Torlinie. Unglücklich für die Luchse, aber hier zeigte sich wieder – wer schießt, wird belohnt.

Der erste Sturm der Luchse scheint ziemlich schnell seine Lehren aus dieser Situation gezogen zu haben. Nur zehn Sekunden nach dem zweiten Dorfner Treffer brachte Sascha Günzel den Puck auf das Tor von Simon von Frauenberg. Dieser lässt prallen, Raphael Cera versenkt den Nachschuss, und schon waren die Luchse nur noch ein Tor hinten. So einfach kann es gehen.

Eigentlich wäre das 2-1 ein dem Spielverlauf gerecht werdender Zwischenstand gewesen. In der 15. Minute ließ Philipp Schumann, einer der anwesenden Bayernliga-Spieler, die Münchner Hintermannschaft nochmal alt aussehen. Es sah so aus, als wolle Schumann mit Puck hinter das Tor laufen, doch im letzten Moment spielte er die Scheibe vor das Tor. Sowohl die Münchner Hintermannschaft als auch Jan im Münchner Tor rechneten nicht mehr mit dem Pass, und irgendwie kullerte der Puck zum 3-1 Pausenstand über die Torlinie.

Aus Aufholjagd mach Schützenfest

Die Luchse wollten die etwas zu hohe Führung der Gastgeber im zweiten Drittel ein wenig zurechtstutzen. Zu Beginn des Abschnitts ging dieser Plan auf. Keine Minute nach Wiederanpfiff versetzte Simon Klopstock die mitgereisten Gästefans mit einem Kabinettstückchen in Ekstase. Nach einem unsauber angenommenen Pass der Gastgeber konnte Simon den Puck an der gegnerischen blauen Linie erobern und lief alleine auf das Dorfner Tor zu. Simon machte den Move nach links, legte sich die Scheibe allerdings im letzten Moment noch auf die Rückhand und konnte den Puck mit einer Hand am Stock am Torhüter vorbeischieben. Ein äußerst sehenswerter Treffer, der ausführlich vor und von der begeisterten Gästekurve bejubelt wurde.

Leider dauerte es nicht lange, bis die Aufbruchsstimmung auf der Münchner Bank in Resignation umschlug. Der erste Nackenschlag war das 4-2 der Gastgeber. Dabei machte Jan Kumerics macht im MEK-Tor eigentlich alles richtig. In Unterzahl klärt er einen im Torraum herumspringenden Puck per Poke-Check aus der Gefahrenzone und ist schnell wieder auf den Beinen. Allerdings landet die Scheibe dadurch im hohen Slot genau auf dem Blatt von 1b-Kapitän Quirin Brugger. Dieser versenkt den Puck per Gewaltschuss in den Maschen. Wieder eine bittere Kiste.

Es sollte nicht besser werden. Das fünfte Eispiraten-Tor überraschte die komplette Münchner Bank. Eigentlich hatten die Luchse die Scheibe unter Kontrolle, verloren jedoch den Puck im Mitteldrittel. Einen schnellen Pass später versenkte der ebenfalls Bayernliga-erfahrene Stefan Hummel den Puck mit einem Sonntagsschuss im Münchner Kasten. Bei diesem war Jan im MEK-Tor Schuss völlig machtlos, und angesichts der fünf Gegentore irgendwo zwischen unglücklich, schlitzohrig und nicht verhinderbar, konnte der Münchner Schlussmann einem fast schon leid tun.

Nach dem fünften Dorfner Streich wechselten die Luchse den Torhüter und schickten Jens Berger für Jan ins Tor. Nach einigen unglücklichen Gegentoren taten die Münchner nun allerdings etwas, was man ihnen definitiv ankreiden muss. In den letzten acht Minuten des Drittels stellten die Luchse Spiel und Kommunikation weitestgehend ein und ließen ihr Schicksal über sich ergehen. Die Gastgeber nutzten das gnadenlos aus und schraubten den Spielstand in die Höhe.

Erst nahmen die Münchner unnötige Strafen und schenkten den Eispiraten zwei Überzahlsituationen, die sie in Person von Lukas Weinert und Alexander Voglhuber jeweils ausnutzten. Danach konnte auch eine Auszeit von MEK-Coach Tobi Knallinger nicht verhindern, dass sich die Luchse zwei Mal auskontern ließen. Erst trug sich Jonas Blaha in die Torschützenliste ein, und dann ließen sich die Münchner kurz vor Drittelende nochmal ausspielen. Patrick Riedl sorgte vier Sekunden vor Drittelende für den 9-2 Pausenstand. Sechs Gegentore nach dem Anschlusstreffer, der nun so weit weg schien – ein ernüchterndes Drittelergebnis.

Verletzter Stolz, Plänkeleien und ein hoffentlich versöhnlicher Abschluss

Die Schlussphase des zweiten Drittels war bei der Kabinenansprache selbstverständlich ein Thema. So sollten die Luchse im letzten Drittel den mitgereisten Fans und auch sich selbst zeigen, dass sie es auch anders können. Die Münchner taten ihr Bestes, trotz des demoralisierenden Zwischenstandes nochmal ein vernünftiges Drittel abzuliefern. Die Kommunikation wurde besser, und die Münchner erspielten sich erstmals seit Mitte des zweiten Abschnitts wieder Chancen. Beide Mannschaften durften sich schnell je ein mal mit einem Mann mehr auf dem Eis versuchen. In Überzahl klappte zwar weiter nicht viel bei den Münchnern, aber immerhin wurde auch das Unterzahlspiel schadlos überstanden. In ihrem zweiten Powerplay des Drittels setzten die Gastgeber einen letzten Tiefschlag. Trotz numerischer Unterzahl liefen die Dorfner einen drei auf null-Konter. Dario Braun hätte seine zwei Begleiter dabei gar nicht benötigt. Der Eispiraten-Stürmer machte es alleine und stellte auf 10-2.

Angesichts der Klatsche vor so vielen eigenen Fans war der Stolz der Luchse natürlich verletzt. Gute acht Minuten vor Spielende gewannen die Emotionen dann bei einem der Gäste die Oberhand. Eigentlich hatte sich ein kurzes Gerangel zwischen Florian Bochnak und einem Gegenspieler schon erledigt, für Sturmpartner Christopher Langer ging es da allerdings erst los. Eine hitzige Konversation und einen Stock in Christophers Kniekehlen später flogen die Fäuste. Christopher musste sich mit zwei Gastgebern messen, zog den Kürzeren und wurde schließlich zusammen mit Sparringspartner Daniel Pamula zum Duschen geschickt. Wenigstens gab es für die Münchner Anhängerschaft noch etwas zu sehen, auch wenn ein Kampf dieser Art beim Spielstand von 10-2 nicht zwingend notwendig war.

Danach konnten die Münchner allerdings auch noch ein sportliches Zeichen setzen. Direkt nach dem Fight schlug Daniel Embacher auf der Luchsebank vor, dass man jetzt doch nochmal ein Tor schießen könnte. Um sicherzugehen, dass dieses Vorhaben gelingen würde, kümmerte er sich gleich selbst drum. Nach einem feinen Zuspiel von Amin Reisinger kam Daniel frei vorm Tor zum Schuss und versenkte den Puck zum 10-3. Immerhin konnte das Ergebnis des letzten Drittels noch ausgeglichen gestaltet werden.

Nach dem dritten Münchner Treffer war das Spiel sehr zerfahren und von Strafen geprägt. Die Luchse mussten noch zwei Mal in Unterzahl ran, konnten allerdings weiteren Schaden auf der Anzeigetafel abwenden. Kleinere Schäden gab es nur noch auf der Münchner Bank. Erst ging der sportlichen Leiter der Luchse, Joachim Karl-Zuppardo, als Kollateralschaden einer größeren Kollision vor der Münchner Spielerbank zu Boden, allerdings ohne ernsthafte Folgen. Etwas schmerzhafter wurde es für Luchse-Kapitän Alex Killinger. Nachdem er im ersten Drittel bereits einen Stock ins Gesicht bekommen hatte, bekam er kurz vor Ende noch einen per Schlagschuss auf die Münchner Bank geklärten Puck ab. Zwei Spiele in Dorfen, zwei dicke Blutergüsse. Die Vorfreude auf das nächste Spiel im Dr. Rudolf-Stadion dürfte sich bei Alex in Grenzen halten. Ein letzter Hit von Raphael Cera zusammen mit der Schlusssirene und eine darauffolgende kurze Rangelei setzten den Schlusspunkt unter einen Eishockeyabend, der für die Luchse trotz guter Phasen aufgrund eines schwachen zweiten Drittels sportlich eher zum Vergessen war.

Knackpunkte Souveränität und Special Teams

Klar, mit nur vier Verteidigern wird es gegen eine eh schon starke und dann auch noch kurzfristig mit Bayernliga-Cracks verstärkte Mannschaft eh schwer. Allerdings haben sich die Luchse das Leben nicht wirklich leichter gemacht. Fünf der zehn Gegentore kassierten die Münchner in Unter- oder Überzahl, ohne selbst einen Treffer im Powerplay zu erzielen. Außerdem wurde das Ergebnis erst dann richtig deutlich, als die Münchner vier Tore in den letzten sieben Minuten des zweiten Drittels kassierten. In den Pflichtspielen werden die Luchse besser mit einem bis dahin noch eher unglücklichen Spielverlauf zurechtkommen müssen.

Zwanzig Jahre MEK – Danke, Fans!

Schließlich steht noch ein besonderes Dankeschön an die Szene MEK für die Unterstützung der Mannschaft aus. Nicht nur für die großartige Choreo und die tolle Stimmung am Samstag, sondern auch für die jahrelange Treue zu unserem Verein. Besonders bei einem langjährigen Bezirksligaverein ist das nicht selbstverständlich. Vielen Dank für den Support, und wir werden alles geben, euch beim nächsten Mal ein besseres Ergebnis zu liefern!

Ausblick

Nach einer solchen Niederlage hilft nur eines, nämlich weiter hart arbeiten. Nur gut, dass es am folgenden Wochenende ins Trainingslager ging. Vom 22. bis zum 24. Oktober bekamen die Luchse sechs Eiszeiten im österreichischen Götzens und haben sich dort weiter auf die bald beginnende Hauptrunde vorbereitet.
Das nächste Spiel der Luchse findet am Freitag, dem 05. November, statt. Es geht das dritte Mal am Stück ins Dorfner Dr. Rudolf-Stadion. Der Gegner ist diesmal der ESV Gebensbach. Das Spiel beginnt um 20:00 Uhr. Trotz des nicht zufriedenstellenden letzten Ergebnisses hoffen wir, dass wieder ein paar Gästefans den Weg nach Dorfen finden, um unsere Jungs bei ihrem ersten Pflichtspiel der Saison zu unterstützen!

Benjamin Dornow, 30. Oktober 2021

Statistik

ESC Dorfen „Eispiraten“ 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 10-3 (3-1, 6-1, 1-1)

16. Oktober 2021, 20:00 Uhr

Dr. Rudolf-Stadion Dorfen

Zuschauer: 100

Aufstellungen:

ESC Dorfen „Eispiraten“ 1b

von Fraunberg, Ober – Waitl, Völkel, Pelkermüller, Zwitschke, Brugger (C), Steierer – Rentsch, Blaha, Pfenninger (A), Braun, Riedl, Weinert, Thiede, Schumann, Hummel, Zimmermann (A), Pamula, Voglhuber

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Berger – Killinger (C), Schafroth, Schmidt, Axtner – Embacher, Cera, Günzel, Schorr, Reisinger, Langer, Bochnak (A), Klopstock, Steer, Mauch

Tore:

1-0 Rentsch (Hummel, 04:56)

2-0 Zimmermann (Voglhuber, Waitl, 10:36/PP1)

2-1 Cera (Günzel, Klopstock, 10:46)

3-1 Schumann (kein Assist, 15:01)

3-2 Klopstock (kein Assist, 20:44)

4-2 Brugger (Zimmermann, 24:32/PP1)

5-2 Hummel (Rentsch, 25:37)

6-2 Weinert (Riedl, Pelkermüller, 32:05/PP1)

7-2 Voglhuber (Pamula, Waitl, 33:25/PP1)

8-2 Blaha (Schumann, 35:05)

9-2 Riedl (Braun, 39:56)

10-2 Braun (kein Assist, 50:51/SH1)

10-3 Embacher (Reisinger, 52:26)

Strafzeiten:

ESC Dorfen „Eispiraten“ 1b : 19+20 Minuten

Münchner EK: 25+20 Minuten

Bilder

Nah dran am ersten Sieg – Luchse verlieren nach Penaltyschiessen

Die Luchse müssen weiterhin auf ihren ersten Sieg des Jahres warten. Mit einem 3-3 Unentschieden nach regulärer Spielzeit waren die Münchner diesmal nah dran. Im Shootout entschieden die Gastgeber des ESV Gebensbach das Spiel jedoch für sich.

Die alte Leier vom behäbigen Start

Die Münchner gingen weitestgehend unverändert zur Vorwoche in die Feiertagspartie im Dorfner Dr. Rudolf-Stadion, doch die wenigen neuen Gesichter im Kader sollten sich im Laufe des Spiels noch auf sich aufmerksam machen. Edgars Opulskis gab sein Debüt für die Luchse, und anstelle von Jens Berger hütete diesmal Jan Kumerics das Münchner Gehäuse.

Kurz nach Anpfiff zeigte sich ein bisher in allen Spielen präsentes Problem. Die Luchse neigen bisher dazu, dem Gegner zu Spielbeginn das Feld zu sehr zu überlassen. In der dritten Minute wurde es erstmals brandgefährlich vor dem Münchner Gehäuse, aber noch war Jan Kumerics nicht zu überwinden. Insgesamt gaben die Gastgeber jedoch weiter den Ton an und belohnten sich zur Mitte des ersten Abschnittes erstmals. Im Vier gegen Vier nutzten die Gebensbacher den Freiraum auf der Spielfläche und brachten die Scheibe aufs Münchner Tor. Einen von Jan Kumerics nach rechts abgewehrten Puck nahm Patrik Samanski auf, umkurvte das Münchner Gehäuse und schlenzte auf der anderen Seite zur 1-0 Führung ein. Per Bauerntrick zur Führung – das konnte sich für die Gäste nicht allzu gut anfühlen.

Diesmal zeigten sich die Luchse vom frühen Rückstand beeindruckt. Wenige Sekunden nach dem Rückstand verlor Alex Killinger die Scheibe im Aufbau, doch er machte seinen Fehler sofort wieder wett. Ex-Luchs Florian Sonnengruber setzte zum Schuss an, doch Alex warf sich in die Schussbahn und blockte den Puck ab. Anstelle eines weiteren gefährlichen Schusses auf das Luchse-Tor gab es für Alex als kleines Andenken an seinen Einsatz einen puckförmigen Bluterguss am Bauch.

Langsam arbeiteten sich die Münchner in die Partie zurück, doch zu Beginn des Spiels sollten jedem Schritt nach vorne zwei nach hinten folgen. Die Luchse erarbeiteten sich eine Überzahlsituation, doch der Versuch, das Spiel auszugleichen, ging nicht auf. Ganz im Gegenteil, die Münchner rannten in einen Unterzahlkonter der Gastgeber. Matthias Selmair und Jonas Weindl liefen zu zweit auf einen Münchner Verteidiger und spielten ihre Überzahlsituation makellos aus. Selmair ging am letzten Gegenspieler vorbei, bediente Weindl, und dieser musste nur noch ins freie Eck zum 2-0 einschieben. So hatte sich das die Gästebank nicht vorgestellt.

Dass es auch ganz anders geht, zeigten die Luchse nur wenige Minuten später. Mit ihren vielen flinken Spielern wird es besonders dann gefährlich, wenn die Münchner das Spiel schnell machen können. Zwei Minuten vor Drittelende realisierten die Gäste ihren Speedvorteil. Amin Reisinger spielte einen tiefen Zuckerpass aus dem eigenen Drittel direkt auf die Kelle von Sascha Günzel, der von seinem Bewacher und gleichzeitig letztem Mann der Gastgeber nur noch per Foul zu stoppen war. Den darauffolgenden Penalty verschoss Sascha zwar, doch jetzt waren die Luchse endgültig da.

Wenige Sekunden nach dem Strafschuss kassierten die Gastgeber eine weiterte Strafe. Dann ging es ganz schnell. Edgars Opulskis gewinnt das Bully, Alex Killinger legt auf Reihenkollegen Leon Axtner quer, und Leon schlenzte den Puck gezielt auf das Tor der Gastgeber. Dem Gebensbacher Goalie Manuel Hammerlindl wurde durch einen guten Screen vorm Tor die Sicht genommen, sodass er den Puck erst sehen konnte, als er an ihm vorbei ins Netz zischte. Ein wichtiger Treffer für die Luchse, die dank Leons Treffer immerhin nur mit einem 2-1 Rückstand in die Kabine fahren mussten.

Aufholjagd geglückt

Der Anschlusstreffer gab den Luchsen wohl etwas nötiges Selbstvertrauen zurück, denn im Mitteldrittel gaben diesmal die Gäste den Ton an. In den ersten Minuten galt es zwar erneut, die Anfangsoffensive der Gastgeber zu überstehen, doch dieser Abschnitt gehörte Jan Kumerics im MEK-Tor. Egal wie gefährlich die Scheibe aufs Netz zuflog, Jan war einfach nicht zu überwinden. Nicht flach, nicht auf der Fanghand, selbst mit dem Kopf war Jan zur Stelle – ein Mal musste ein vielversprechender Versuch mit der Torhütermaske aus dem Spielfeld gelenkt werden. Die Luchse konnten sich heute auf ihren Torhüter verlassen.

Offensiv setzten die Münchner mehr Akzente und konnten das Spiel in der Mitte des zweiten Drittels endlich ausgleichen. Die Sturmreihe um Raphael Cera, Simon Klopstock und Sascha Günzel sorgte schon das ganze Spiel über regelmäßig für Alarm vorm Tor, und in der 32. Minute schlugen sie erstmals zu. Raphi bedient Sascha, der den Puck erst aufs Tor bringt und den Nachschuss anschließend zum goldrichtig stehenden Simon weiterleitet. Dieser staubt zum Ausgleich ab und setzt damit alles nochmal auf Anfang.

Wenn man den Luchsen in diesem Abschnitt etwas vorwerfen konnte, dann, dass aus den Chancen nicht genug Tore gemacht wurden. Beflügelt vom Torerfolg brachte erneut Sascha Günzel den Puck ins gegnerische Drittel und trifft mit einem Querpass auf Raphael Cera genau die richtige Entscheidung. Ganz kurz vor Raphis Annahme versprang der Puck nochmal ganz leicht auf dem Eis und machte völlige Kontrolle unmöglich. Pech für den MEK.

Einen hatten die Luchse vor der Pause jedoch noch in Petto. Die Gastgeber wurden auf den falschen Fuß erwischt, als Routinier Florian Bochnak den Turbo zündete und einen langen Puck auf dem linken Flügel erlief. In Begleitung von Neuzugang Daniel Embacher entschied sich Putchen für den direkten Schuss und scheiterte damit zwar an Goalie Hammerlindl, dafür konnte sich Daniel für seinen läuferischen Einsatz per Rebound belohnen. Die Münchner Nummer Elf versenkte den Nachschuss 37 Sekunden vor der Drittelpause im Netz. Die frisch errungene 2-3 Führung der Luchse überlebte auch die letzten Sekunden bis zur zweiten Unterbrechung.

Auf der Strafbank…

Es sah vor Beginn des letzten Drittels gut aus für die Luchse. Angetrieben vom Wunsch nach einem nachträglichen Geburtstagssieg coachte Tobi Knallinger wie in der Vorwoche das ganze Spiel über sehr aktiv und brachte seine Mannschaft damit auf den richtigen Weg. Nun galt es für die Münchner, das Spiel auch nach Hause zu bringen.

Das letzte Drittel war eher eine zähe und von Strafzeiten geprägte Angelegenheit. Vier Mal mussten die Münchner Unterzahl spielen, und auch wenn es einen Fünfer ins Phrasenschwein kostet, auf der Strafbank können keine Spiele gewonnen werden. Zwar behielten die Luchse in Unterzahl dank starker Penaltykills eine weiße Weste, doch die vielen Minuten mit einem Mann weniger machen sich bemerkbar und nehmen zumindest etwas Wind aus dem Offensivspiel.

Als in der 52. Minute erneut eine Strafe gegen die Gäste angezeigt wurde, riss ein bekanntes Gesicht das Geschehen an sich. Von allen Gebensbacher Feldspielern war es natürlich Ex-Luchs Florian Sonnengruber, der in das Luchse-Drittel kurvte und Jan Kumerics mit einem satten Schuss überwinden konnte. Nach dem Ausgleich mussten die Luchse vier der letzten fünf Minuten in Unterzahl verbringen, doch dank einer stabilen Defensivleistung hielt das 3-3 Unentschieden bis zum Schlusspfiff Bestand.

Die Begegnung ging also ins Penaltyschiessen. Die ersten beiden Schützen blieben jeweils eiskalt und versenkten für ihre Mannschaften. Bei den Luchsen war es Edgars Opulskis, der Manuel Hammerlindl sehenswert ausspielte und den Puck stilvoll unter die Latte klemmte. Nachdem die nächsten beiden Schützen scheiterten, lief im letzten Durchgang für die Gastgeber erneut Florian Sonnengruber an und versenkte seinen Penalty gnadenlos. Simon Klopstock war also unter Zugzwang und packte auch einen schönen Move aus, allerdings machte Hammerlindl im Gebensbacher Tor das Five-Hole nicht auf und sicherte den Gastgebern damit den Sieg.

Nächstes Ziel – ohne Rückstand in die Partie

Die Luchse waren nah dran, aber es hat immer noch nicht für den ersten Sieg gereicht. Das große Problem – bisher mussten die Münchner immer einem Rückstand hinterherlaufen. Zwar waren im zweiten Drittel die Chancen zur Vorentscheidung da, allerdings wäre die Begegnung wohl anders gelaufen, wenn die Gäste nicht die ersten gut dreißig Minuten einem Rückstand hinterherlaufen müssen.

Es gab jedoch auch einige Lichtblicke. Jan Kumerics lieferte ein gutes erstes Saisonspiel im Luchse-Tor ab, Daniel Embacher zeigte erneut, dass er dem Team sofort weiterhelfen kann, und Edgars Opulskis konnte in seinem ersten Spiel im Münchner Trikot starke Akzente setzen. Neben dem lässig verwandelten Penalty war er ein Aktivposten im Münchner Offensivspiel und konnte nebenbei deutlich über die Hälfte seiner Bullys für sich entscheiden. Es geht also weiter aufwärts – nächstes Mal dann vielleicht ohne Aufholjagd.

Ausblick

Für die Luchse steht ein spielfreies Wochenende vor der Tür. Weiter geht es erst am Samstag, dem 16. Oktober. Das letzte Testspiel vor Beginn der Hauptrunde führt die Luchse erneut ins Dorfner Dr. Rudolf-Stadion. Gegner ist die zweite Mannschaft des ESC Dorfen. Das Spiel beginnt um 20:00 Uhr.

Benjamin Dornow, 06. Oktober 2021

Statistik

ESV Gebensbach – Münchner EK „Die Luchse“ 4-3 (2-1, 0-2, 1-0, 1-0) SO

03. Oktober 2021, 17:00 Uhr

Dr. Rudolf-Stadion Dorfen

Zuschauer: k.A.

Aufstellungen:

ESV Gebensbach

Hammerlindl, Pfeuffer – Mayer (C), Neumayr, Reiter (A), Kerscher, Sonnengruber S. – Laubhan, Weindl, Sonnengruber F., Samanski, Selmair (A), Emmendorfer, Down

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics – Killinger (C), Schafroth, Schmidt (A), Hnat, Axtner, Schünemann P. – Embacher, Cera (A), Günzel, Opulskis, Schorr, Reisinger, Langer, Bochnak (A), Klopstock, Mauch, Bootsch

Tore:

1-0 Samanski (Emmendorfer, Weindl, 10:15)

2-0 Weindl (Selmair, 13:56/UZ1)

2-1 Axtner (Killinger, Opulskis, 18:38/PP1)

2-2 Klopstock (Cera, Günzel, 31:24)

2-3 Embacher (Bochnak, Kumerics, 39:23)

3-3 Sonnengruber F. (Neumayr, Selmair, 51:08/EA)

4-3 Sonnengruber F. (60:00/Penalty)

Strafzeiten:

ESV Gebensbach: 14 Minuten

Münchner EK: 16 Minuten

Bilder

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