Über die Zeit gebracht – Luchse feiern den zweiten Heimsieg des Jahres
Erneut musste im Münchner Weststadion bis zur letzten Minute gezittert werden, doch am Ende sicherten sich die Münchner Luchse den zweiten Heimsieg in Serie. Im Spiel gegen die Reserve des EV Fürstenfeldbruck lag der MEK nie im Rückstand und behielt mit 3-2 (1-0, 2-1, 0-1) die Oberhand.
Ein verhaltener Start, aber mit Vorteil MEK
Zu Anfang der Woche war man im Münchner Lager noch optimistisch, wieder mit einem breiten Kader antreten zu können. Diese Hoffnung löste sich allerdings relativ schnell in Luft auf. Eine Absage folgte der nächsten, und am Ende mussten es wieder die 14 Feldspieler vom harten Kern richten. Die Gäste aus Fürstenfeldbruck hingegen reisten mit einem vollen Kader an und konnten mit vier Reihen spielen. Allerdings haben die Luchse mit einem kleinen Kader dieses Jahr schon des Öfteren mehr erreicht als man vor Anpfiff erwartet hätte, sodass die Hausherren gelassen in die Begegnung gehen konnten.
Die Gäste aus Fürstenfeldbruck kamen nicht nur mit einer langen Bank, sondern auch mit Selbstbewusstsein an. Nach dem Heimsieg gegen den Tabellenführer Mittenwald wollten die Crusaders mit einem Auswärtserfolg gegen den Tabellennachbarn aus München das nächste Ausrufezeichen setzen und die Luchse in der Tabelle hinter sich lassen.
Zu Anfang sah es allerdings so aus, als wolle keine der beiden Mannschaften ein Ausrufezeichen setzen. Beide Seiten starteten sehr zurückhaltend in die Begegnung. Torchancen waren Mangelware, sodass ein kurzes Scharmützel zwischen Luchse-Stürmer Amin Reisinger und Leo Limmer die erste nennenswerte Szene auf dem Eis darstellte. Auch die ersten Überzahlspiele für beide Mannschaften verstrichen ereignislos. In einem ereignisarmen ersten Drittel dauerte es siebzehn Minuten, bis es erstmals etwas zu bejubeln gab. Nach einem Pass von Christopher Langer wurde Alex van gen Hassend so viel Freiraum gelassen, dass er sich unbedrängt in eine gute Schussposition im hohen Slot begeben konnte. Immer noch nicht angegangen, konnte sich der Münchner Defensivverteidiger das Eck aussuchen und versenkte den Puck halbhoch in den Maschen.
Kurz vor Drittelende spielte sich auf dem Eis noch eine unschöne Szene ab. Philip Schünemann kontrollierte mit dem Rücken zum Spielfeld den Puck an der Bande, als Benjamin Dawid von hinten in den Münchner hineinrauschte. Philip hatte keine Chance, seinen Gegenspieler zu sehen, und blieb nach dem Hit gegen seinen Kopf zunächst benommen liegen. Für Dawid war der Arbeitstag nach diesem Check mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig beendet, und Philip konnte nach einer längeren Pause auf der Bank glücklicherweise ab Mitte des zweiten Drittels wieder am Spiel teilnehmen. Im darauffolgenden Überzahlspiel konnten die Luchse bis zur Drittelpause nicht profitieren, und es ging mit einem Zwischenstand von 1-0 in die Kabine.
Effektive Luchse geben richtige Antworten
Die Luchse starteten mit den auf dem vorhergehenden Drittel verbleibenden gut drei Minuten Überzahl in den zweiten Abschnitt. Tatsächlich erarbeiteten sich die Münchner nach Wiederanpfiff einige Chancen im Powerplay. Abschlüsse von der blauen Linie führten zu Abprallern, doch die MEK-Stürmer konnten die Nachschüsse nicht im Tor unterbringen. Die Gäste konnten das Unterzahlspiel zwar schadlos überstehen, doch dafür leisteten sie sich zwei Minuten nach Ablauf der großen Strafe einen folgenschweren Bock im eigenen Drittel. Ein Brucker Abwehrspieler legte den Puck beim Aufbau unbedrängt direkt vor dem eigenen Torraum in Schlägerreichweite von Marius Schorr ab. Der Münchner Knipser konnte sein Glück kaum fassen und knallte die freiliegende Scheibe sofort am reaktionslosen Jonas Möller vorbei ins Tor. Manchmal muss man eben einfach nur richtig stehen.
Die Gäste waren bis zu diesem Zeitpunkt offensiv noch nicht im zweiten Drittel angekommen, doch im Eishockey braucht es bekanntlich nur einen Schuss, um das zu ändern. Zwei Minuten nach dem 2-0 schickte Kapitän Raphael Bschorr seinen Sturmpartner Patrick Plaul, der ein Tor des Willens erzielte. Die am Schläger nochmal leicht versprungene Scheibe wurde durch Plauls Schuss zu einem Flatterpuck, gegen den Jan Kumerics im Luchsetor nichts mehr ausrichten konnte. Ein äußerst undankbares Gegentor für Jan, der bis zum Anschlusstreffer der Gäste kaum geprüft wurde.
Die Münchner fanden schnell die richtige Antwort auf den Anschlusstreffer. Sascha Günzel schickte Simon Klopstock mit einem langen Pass auf die Reise ins gegnerische Drittel, und die Besucher vom letzten Münchner Heimspiel konnten bereits ahnen, was sie erwartet. Simon machte den Move und chippte den Puck an den Schoner von Jonas Möller, von dem sie hinter die Torlinie abprallte. Durch den vierten Saisontreffer des Münchner Stürmers war der zwei-Tore-Vorsprung nur 76 Sekunden nach dem 2-1 wiederhergestellt.
Das restliche zweite Drittel war eher kämpferisch als spielerisch geprägt. Die weiterhin rar gesäten Chancen wurden von den Torhütern entschärft, und wieder war eine kleine Auseinandersetzung das letzte Highlight des Drittels. Nach einem harten Check gegen Amin Reisinger gerieten Florian Bochnak und Übeltäter Szymon Ciotkowski kurz aneinander, doch nach ein paar ausgetauschten Schubsern und Worten endete die Diskussion mit einer Bankstrafe gegen beide Spieler. Am Spielstand änderte sich bis zur zweiten Pause nichts mehr.
Alles im Griff gehabt und doch noch spannend gemacht
Mit zwei Toren Vorsprung und einer zwar nicht spektakulären, aber doch recht souveränen Vorstellung befanden sich die Luchse vor den letzten zwanzig Minuten in einer recht komfortablen Position. Die Vorgabe von Headcoach Tobias Knallinger für den Schlussabschnitt war von daher simpel – keine unnötigen Risiken eingehen und die ersten zwei Wechsel pro Reihe schadlos überstehen.
Zu Beginn hätten seine Schützlinge die Erwartungen beinahe übertroffen. Marius Schorr hätte seine starke Leistung beinahe mit seinem zweiten Treffer des Abends gekrönt. Einen Schuss von der blauen Linie fälschte Marius gegen die Laufrichtung des Torhüters ab, doch die Scheibe verlor zu viel Speed, sodass Jonas Möller den Puck gerade noch vor der Linie aufhalten konnte. Die Vorentscheidung würde wohl noch etwas auf sich warten müssen.
Im weiteren Verlauf des Drittels besinnten sich die Luchse eher darauf, das Ergebnis zu halten. Die Gäste liefen an und feuerten eine Scheibe nach der anderen auf Jan Kumerics, doch der MEK-Schlussmann war schnell warmgeschossen und pflückte einen Fürstenfeldbrucker Schuss nach dem anderen aus der Luft. Außerdem hielt die Münchner Hintermannschaft ihre Gegner größtenteils erfolgreich von den gefährlichen Zonen fern. Dadurch kamen die Gäste am Ende des Drittels zwar auf zwanzig Torschüsse, aber nur wenige davon waren Großchancen.
Nach vorne riskierten die Luchse nicht mehr viel, und bis in die Schlussphase hinein funktionierte diese Taktik hervorragend. Und obwohl die Münchner das Geschehen weitestgehend im Griff hatten, wurde es am Ende doch nochmal spannend. Zwei Minuten vor Ende zog Gästecoach Alexander Gruschka seine Auszeit und brachte seine Jungs wohl nochmal auf die richtige Spur, denn dreißig Sekunden später stand es nur noch 3-2 für den Münchner EK. Szymon Ciotkowski versenkte einen Nachschuss im Münchner Kasten und machte das Spiel neunzig Sekunden vor Abpfiff nochmal spannend. Diesmal ließen sich die Luchse den Sieg allerdings nicht mehr nehmen. Eine Strafzeit gegen die Gäste sorgte dafür, dass Jonas Möller nicht aus dem Tor herauskam, und spätestens ein letzter Save von Jan Kumerics besiegelte den verdienten Heimsieg für den MEK.
Nicht spektakulär, aber auch nicht unverdient
Es war zwar nicht das schönste Spiel, das man sich zum Jahresabschluss hätte wünschen können, aber dafür haben die Luchse etwas geschafft, was ihnen in dieser Saison schon öfter Probleme bereitet hatte. Die Münchner haben in einem Spiel, das sie die meiste Zeit im Griff hatten, die Führung erfolgreich über die Zeit gebracht. Offensiv haben sich die Münchner auf das nötigste beschränkt und dafür mit guter Defensivarbeit die drei Punkte eingefahren.
Außerdem wurden für diese Begegnung einige richtige Entscheidungen getroffen. Die Versetzung von Marius Schorr in die erste Reihe hat sich bezahlt gemacht. Marius zeigte eine gute Leistung und brachte die Luchse mit seinem Game Winning Goal auf die Siegerstraße. Auch die taktische Ausrichtung im letzten Drittel hat sich als korrekt herausgestellt. Und schließlich – mit einem Heimsieg verabschiedet man sich doch gerne in die Feiertage!
Ausblick
Der Bezirksliga-Spielplan sieht für die Luchse einen kurzen Winterschlaf vor. Erst in knapp drei Wochen, am 6. Januar 2022, geht es für die Landeshauptstädter weiter. Gegner ist erneut der EV Fürstenfeldbruck 1b – diesmal auswärts im westlichen Nachbarlandkreis.
Benjamin Dornow, 20. Dezember 2021
Statistik
Münchner EK „Die Luchse“ – EV Fürstenfeldbruck 1b
18. Dezember 2021, 19:30 Uhr
Weststadion München
Zuschauer: 50
Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“
Kumerics, Kaut – van gen Hassend (A), Steinmetz, Killinger (C), Langnickel, Schmidt, Schünemann – Embacher, Günzel, Schorr, Reisinger, Langer, Bochnak, Klopstock (A), Böhner
EV Fürstenfeldbruck 1b
Jonas Möller, Modde – Ehemann, Weinert, Stadler, Steinbrecher (A), Jäger, Heiß (A) – Kato, Plaul, Fuchs, Schwojer, B. Dawid, Jannek Möller, Stadler, Härtwig, M. Dawid, Limmer, Cmarits, Körner, Ciotkowski, Bschorr (C)
Tore:
1-0 van gen Hassend (Langer, 17:04)
2-0 Schorr (kein Assist, 25:11)
2-1 Plaul (Bschorr, 27:31)
3-1 Klopstock (Günzel, 28:48)
3-2 Ciotkowski (kein Assist, 58:28)
Schüsse:
Münchner EK „Die Luchse“: 28
EV Fürstenfeldbruck 1b: 38
Strafminuten:
Münchner EK „Die Luchse“: 18
EV Fürstenfeldbruck 1b: 19+20 (B. Dawid)
Bilder
Klare Niederlage in Dachau – Zahnlose Luchse verlieren gegen effektive Spechte
Nichts zu holen gab es für die Münchner Luchse am vergangenen Sonntag. Die Landeshauptstädter mussten die kurze Heimfahrt aus Dachau mit einer 7-1 Schlappe im Gepäck antreten.
Vom ersten Schuss an hinten dran
Eigentlich sahen die Vorzeichen nicht allzu schlecht aus. Die Luchse hatten, ausgenommen Langzeitverletzte, kaum Ausfälle zu beklagen und konnten die Reise in den Nachbarlandkreis mit drei starken Reihen antreten. Dazu noch hatten die Münchner gerade ihr erstes Saisonspiel gewonnen. Noch konnte keiner die bittere Klatsche vorhersehen, doch schon wenige Minuten nach Anpfiff sah es sehr düster für die Münchner aus.
Keine zwei Minuten dauerte es, bis sich die Luchse in Rückstand befanden. Rick Gebhardt kurvte hinter das Münchner Tor, behielt den Überblick und spielte den optimalen Pass in den hohen Slot. Den Überblick hätte die MEK-Hintermannschaft in diesem Moment auch benötigt, denn keiner der Gäste konnte in dieser Szene den Puck lokalisieren. Die Scheibe fand Markus Markthaler, und der Dachauer Verteidiger hatte kein Problem damit, lässig zum 1-0 einzuschieben.
Die Lage verbesserte sich für die Münchner nicht wirklich. In der fünften Minute mussten die Luchse ein Powerplay der Gastgeber überstehen, allerdings ohne Erfolg. Fünfzig Sekunden nach Aussprache der Strafe knallte Assistenzkapitän Manuel Speth die Scheibe auf Zuspiel des bayernligaerfahrenen Manuel Dürr in den Kasten und stellte auf 2-0. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Luchse selbst noch keinen Schuss auf das gegnerische Tor gebracht.
Während Dachau aus wenigen Schüssen zwei Tore machte, mangelte es im MEK-Lager an beidem. Die Luchse waren nicht so effektiv wie die Gastgeber, allerdings hatten sie auch noch weniger Torschüsse. Nur fünf Mal brachten die Münchner einen Schuss auf das Tor von Ex-Luchs Andreas Heinze. Besonders ärgerlich daran – die Gäste hatten in den ersten zwanzig Minuten fünf Powerplays.
Wenn die Münchner Offensivabteilung dann doch mit mehr Zug zum Tor spielte, wurde es schnell gefährlich. In ihrem letzten Überzahlspiel vor Drittelende zimmerte erst Kapitän Alexander Killinger den Puck knapp am Tor vorbei, anschließend scheiterten Simon Klopstock und im Nachschuss Sturmpartner Sascha Günzel knapp. Mit mehr Offensivaktionen wie diesen hätten die Luchse vielleicht noch verkürzen können, doch so ging es mit einem 2-0 Rückstand in die Drittelpause.
Ein Doppelschlag und ein Kuriosum Marke „Phrasenschwein“
Nach dem ersten Drittel hinten – damit kennen sich die Münchner mittlerweile viel zu gut aus. Allerdings haben die Luchse auch schon mehrfach Comebackqualitäten unter Beweis gestellt, also herrschte in der Kabine trotz des eher mäßigen ersten Drittels keine Panik. Vier Minuten nach Wiederanpfiff wich der Optimismus auf der Gästebank allerdings mehr und mehr der Ernüchterung.
Der MEK startete mit einer knappen Minute Überzahl in den zweiten Abschnitt, konnte den Vorteil jedoch nicht nutzen. Im Gegenzug zeigten sich die Gastgeber wieder effektiv. Kaum war die Strafe überstanden, arbeiteten sich die Spechte ins Münchner Drittel und erspielten sich Chancen. In der 23. Minute stellte Malte Steuer auf 3-0 für die Gastgeber, doch die Woodpeckers waren noch nicht mit fertig mit ihrer Offensivexplosion zu Drittelbeginn. Die Luchse kassierten erneut eine Strafzeit, und diesmal brauchten die Dachauer keine sechs Sekunden, um den Puck im Tor zu versenken. Alex Christian stellte direkt nach dem Bully auf 4-0. Die Zeichen standen für den MEK mehr und mehr auf „bittere Packung“.
Die Luchse ließen sich zwar nicht hängen, waren an diesem Abend allerdings nicht gerade vom Glück verfolgt. Während die Gastgeber nur wenige Schüsse für ihre Treffer benötigten, konnten die Münchner versuchen, was sie wollten – der Puck wollte nicht ins Tor. Jannik Pinder war in seinem Hauptrundendebüt einer der offensiv auffäligeren Spieler und hatte mit einem Alleingang zur Mitte des Abschnitts die wohl beste Chance, den MEK endlich auf die Anzeigetafel zu bringen. Nach dem Move vom Münchner Stürmer bekam ESV-Goalie Andreas Heinze die Beine im letzten Moment noch zusammen und konnte den Puck kurz vorm Überqueren der Torlinie aufhalten. Auch die Reihe Böhner-Klopstock-Günzel wirbelten fleißig im gegnerischen Drittel umher, kamen aber nicht vernünftig zum Abschluss oder scheiterten an Heinze. Das Tor war wie vernagelt für den MEK.
Wenn es vorne nicht läuft, wird man hinten bestraft. Diese Weisheit hielt auch im zweiten Drittel Bestand und traf die Luchse auf eine kuriose Art und Weise. Der fünfte Gegentreffer war ein Spiegelbild des Abends, den die Münchner hatten. In einer Münchner Drangphase gegen Ende des Drittels chippte Manuel Speth die Scheibe von der Mittellinie aus in die Münchner Zone, sodass die Gastgeber wechseln können. Jan Kumerics im Münchner Tor visiert die Scheibe an, schaut dabei allerdings auch direkt in das Flutlicht der Dachauer Freieisfläche. Der MEK-Torwart verschätzt sich leicht, und der Puck prallt von seinem Fanghandschuh in das eigene Tor. Es war einfach einer dieser Tage für die Gäste, die mit einem 5-0 Rückstand in die Kabine gingen.
Das Hoffnungsflämmchen früh erstickt
Trotz allem wollten sich die Münchner natürlich nicht abschießen lassen. Das letzte Drittel sollte nochmal an die Luchse gehen, und mit ein oder zwei frühen Treffern könnte aus der klaren Kiste ja nochmal eine spannende Angelegenheit werden. Die Münchner gingen, verbunden mit einem höheren Konterrisiko, nochmal voll in die Offensive. Und siehe da, kaum ging es kompromisslos nach vorne, kamen die guten Torchancen zurück. Wie in den vorherigen Dritteln schon fehlte allerdings das Glück im Abschluss. Simon Klopstock, der sich vor dem Tor mal wieder aufopferungsvoll abmühte, fuhr kurz nach Wiederanpfiff auf Heinze zu und versuchte es diesmal hoch auf der Fanghandseite, doch der Dachauer Schlussmann bekam den Handschuh gerade noch hoch. Die Scheibe prallte von seiner Fanghand ab und fiel natürlich nicht über die Linie, sondern landete knapp neben dem Tor.
Kurz nach dem letzten Seitenwechsel in der 50. Minute erzielten die Münchner dann noch den verdienten Ehrentreffer. Jannik Pinder lief nach einem Puckgewinn im Mitteldrittel nochmal allein auf das gegnerische Tor zu und machte es im zweiten Versuch besser. Jannik verlud Schlussmann Heinze und stellte gut acht Minuten vor Abpfiff auf 5-1.
Im Eishockey fallen die Tore zwar schnell, doch wenn die Münchner an diesem Abend noch etwas reißen wollten, müssten die Pucks nun im Zwei-Minuten-Takt im Spechtetor einschlagen. Durch den Treffer wurde zwar ein wenig Optimismus auf der Münchner Bank versprüht, doch die Gastgeber verpassten den Luchsen sofort eine kalte Dusche. Kurz nach ihrem ersten Treffer bekamen die Gäste ein weiteres Überzahlspiel, und diesmal erarbeiteten sie sich überzeugende Chancen. Doch wie schon den ganzen Abend lang wollte der Puck auf der einen Seite einfach nicht über die Torlinie, während es auf der anderen Seite schnell ging. Nach diversen guten Chancen für die Luchse fuhren die Woodpeckers einen Konter in Unterzahl und machten das halbe Dutzend voll. Neuzugang Martin Dürr konnte Jens Berger, der seit Drittelbeginn das Münchner Tor hütete, erstmals überwinden und beseitigte endgültig jeden noch so kleinen Zweifel am Ausgang dieses Spiels.
Leider war es das noch nicht für die Luchse, denn einen Treffer hatten die Gastgeber noch in Petto. Drei Minuten vor Ende war es wieder Dürr, der für den 7-1 Endstand sorgte. Dieses Ergebnis hielt bis zum Abpfiff und sorgte, zusammen mit einem äußerst unnötigen hohen Check gegen Sascha Günzel kurz vor Abpfiff, für ein nicht zufriedenstellendes Ende des Wochenendes bei den Luchsen.
Ein Abend zum Vergessen
Powerplay, Unterzahl, Chancenauswertung, lucky bounces – nichts lief für die Luchse am Sonntag in Dachau. Sechs Tore weniger als die Gastgeber bei einem Schussdefizit von nur sechs, das war bitter für die Münchner. Auch die Special Teams waren keine Hilfe für die Münchner. Eine Quote von 0/10 in eigener Überzahl stehen ein Penaltykill von gerade 50% sowie ein Gegentor in eigener Überzahl gegenüber. Nach so einem Abend kann es nur eines geben – abhaken und im Training weiter für einen guten Jahresabschluss arbeiten. Eine Chance haben die Luchse in diesem Kalenderjahr schließlich noch, um Punkte zu sammeln.
Ausblick
Am kommenden Wochenende steht für die Luchse das letzte Spiel des Kalenderjahres 2021 an. Es geht am Samstag um 19:30 Uhr zuhause gegen die zweite Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck. Nach der Klatsche vom Sonntag wollen wir unseren Fans nochmal einen guten Jahresabschluss bieten und hoffen auf lautstarke Unterstützung von den Rängen!
Benjamin Dornow, 15. Dezember 2021
Statistik
ESV Dachau Woodpeckers – Münchner EK „Die Luchse“ 7-1 (2-0, 3-0, 2-1)
12. Dezember 2021, 19:30 Uhr
Städtische Kunsteisbahn Dachau
Zuschauer: k.A.
Aufstellungen:
ESV Dachau Woodpeckers
Heinze, Steurer – Dropmann, Speth (A), Ramoser, Posselt, Karl, Mohr – Braun (C), Dürr, Fleissner, Markthaler, Götz, Christian (A), Gebhardt, Wöhler, Steurer
Münchner EK „Die Luchse“
Kumerics, Berger – van gen Hassend, Steinmetz, Killinger, Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat – Embacher, Günzel, Opulskis, Pinder, Schorr, Reisinger, Langer, Klopstock, Böhner
Tore:
1-0 Markthaler (Gebhardt, 1:44)
2-0 Speth (Dürr, 5:40/PP1)
3-0 Steurer (Mohr, 22:16)
4-0 Christian (Posselt, Dropmann, 23:36/PP1)
5-0 Speth (Dürr, 38:29)
5-1 Pinder (kein Assist, 51:35)
6-1 Dürr (Braun, 53:59/SH1)
7-1 Dürr (Ramoser, Heinze, 57:07)
Schüsse:
ESV Dachau Woodpeckers: 34
Münchner EK „Die Luchse“: 28
Strafminuten:
ESV Dachau Woodpeckers: 22
Münchner EK „Die Luchse“: 10
Bilder
Erlösung in letzter Minute – Luchse feiern ihren ersten Saisonsieg
Fünf Minuten vor Abpfiff sah es noch so aus, als würde der MEK auch sein sechstes Pflichtspiel verlieren, doch glücklicherweise dauern Eishockeyspiele (mindestens) sechzig Minuten. Dank eines nicht mehr für möglich gehaltenen Comebacks und eines Siegtreffers in letzter Minute konnten die Luchse am Wochenende gegen den ESC Dorfen 1b endlich ihren ersten Saisonsieg feiern.
Hinten glücklich, vorne effizient
Drei Reihen sollten es für den MEK am Samstag richten und den Luchsen endlich den ersten Saisonsieg bescheren. Gegen die personell leicht gebeutelte zweite Mannschaft der Eispiraten gehörte die Anfangsphase allerdings den Gästen. Jan Kumerics wurde im Münchner Tor oft und früh geprüft, konnte seinen Kasten aber vorerst sauber halten. Nach etwa fünfzehn Minuten hatten die Gäste ihre erste Großchance. Ein Schlenzer von der blauen Linie konnte von Jan auf Kosten eines Abprallers entschärft werden, doch im Nachgang wurde es chaotisch. Vier Nachschüsse erhielten die Eispiraten, doch jeder Rebound wurde entweder vom Müchner Goalie oder einem seiner Abwehrspieler kurz vor der Torlinie abgewehrt.
Dass die Null noch stand, war zwar etwas schmeichelhaft, aber die Luchse beschwerten sich nicht. Im Gegenzug machten es die Münchner vor dem Tor besser. Luchsekapitän Alex Killinger zimmerte den Puck von der blauen Linie auf das Tor, der Nachschuss geht an Philip Schünemann, und der erneut im Sturm aushelfende Verteidigerveteran drückte den Puck aus der Drehung per Rückhand zum 1-0 über die Torlinie. Eine Minute vor Drittelende gingen die Luchse in Führung – ein ausgezeichneter Zeitpunkt für den ersten Treffer.
Leider hielt die Freude nur kurz an, denn elf Sekunden nach dem Führungstreffer waren auch die Gäste auf dem Scoreboard vertreten. Vom Bully weg ging es ins Luchsedrittel, wo die Eispiraten es den Gastgebern mit gleicher Münze heimzahlten. Tobias Osthoff zieht ab, Lukas Weinert bekommt den Rebound, und auch er versenkte den zweiten Versuch. Mit dem für die Luchse doch etwas schmeichelhaften 1-1 ging es dann auch in die erste Drittelpause.
Ein Wechselfehler bringt die Luchse ins Wackeln
Nach einem ersten Abschnitt, in dem die Luchse zwar viele Schüsse erlaubt, aber selbst nur wenige generiert hatten, wollte Trainer Tobi Knallinger mehr Zug zum Tor und bessere Aufbauarbeit sehen. Seine Jungs starteten diesmal etwas besser in das Drittel, mussten aber trotzdem früh den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Gerade als die Gäste ihren Aufbau starten konnten, fuhren die Luchse zum Wechseln. Gästeverteidiger Sebastian Rappolder handelte geistesgegenwärtig und fand mit einem langen Pass Sebastian Theide, der nur noch den Torwart vor sich hatte. Theide ließ sich diese Chance nicht nehmen und versenkte den Puck ansatzlos zum 1-2.
Die Gäste konnten sich nun aufs Verteidigen der Führung und gelegentliches Kontern beschränken. Genau diese Situation wollten die Münchner eigentlich vermeiden, denn dadurch wurde der Vorteil der längeren Bank nahezu komplett negiert. Tatsächlich war die Eispiraten-Reserve das restliche Drittel defensiv äußerst stabil. Die eigene blaue Linie wurde von den Gästen knallhart, aber immer fair, verteidigt. Immer, wenn ein Luchse-Stürmer ins gegnerische Drittel kurven wollte, waren die Dorfner mit einem Hit zur Stelle. Besonders David Wetterich bekam die Defensivstrategie der Gäste zu spüren. Der Münchner Flügelstürmer wurde fast in jedem Wechsel von einem seiner Gegenspieler abgeräumt. Schmerzhaft, aber David ließ sich bis zum Schlusspfiff nicht unterkriegen.
Insgesamt ließen die Luchse in diesem Drittel zwar weniger Schüsse zu, die besseren Chancen hatten aber weiterhin die Eispiraten. Mehrere Male schaffte der ESC es, im Weststadion zu kontern, doch die Münchner Hintermannschaft verhinderte mit großem Einsatz schlimmeres. In fast allen gefährlichen Situationen schafften es zurücksprintende Verteidiger, noch ihren Stock in den Schuss- oder Passweg zu bringen. Kam doch ein Dorfner Stürmer zum Abschluss, war Jan Kumerics zur Stelle. Offensiv erspielten sich die Münchner in diesem Drittel keine Großchancen, sodass die verdiente Führung der Gäste bis zur zweiten Pause Bestand hielt.
Anschnallen für die Schlussphase
In den letzten zwanzig Minuten mussten die Gastgeber nun kommen, wenn sie das Spiel noch drehen wollten. Und tatsächlich, was man den Münchnern im Schlussabschnitt nicht absprechen konnte, waren Wille und Kampf. Alle drei Reihen bemühten sich redlich, allerdings schaffte es die Dorfener Abwehr, den Luchsen das Leben äußerst schwer zu machen. Wie im zweiten Abschnitt schon stand regelmäßig ein Stürmer der Gäste hoch an der blauen Linie, sodass die Münchner aufpassen mussten, nicht doch in einen vorentscheidenden Konter zu laufen. Die verbleibenden vier Mann machten weiterhin die eigene blaue Linie dicht. Die Luchse mussten ihr Glück also per Dump and Chase suchen.
Oft entstanden daraus gefährliche Situationen für die Gastgeber. Sascha Günzel und David Wetterich konnten viele Scheiben erlaufen und Chancen kreieren, nur dauerte es im Abschluss noch etwas zu lange. Auch die dritte Reihe suchte ihr Glück in der Offensive. Kurz vor der 50. Minute stand Christopher Langer in aussichtsreicher Position, während Philip Schünemann dem Gästegoalie die Sicht nahm. Der Schuss kam jedoch flach, Philip konnte nicht eingreifen und Ober konnte abwehren.
Nach dem letzten Seitenwechsel zehn Minuten vor Ende verkürzte Tobi Knallinger die Münchner Rotation. Die ersten beiden Reihen sollten es nun richten. Die Gastgeber arbeiteten weiter hart, hatten aber immer noch Schwierigkeiten, gefährlich vor das Gästetor zu kommen. Als drei Minuten vor Ende schon niemand im Weststadion mehr mit der Wende rechnete, wurden die Luchse endlich für ihren Einsatz belohnt.
Simon Klopstock kam aus einem Getümmel an der Bande mit der Scheibe hervor, zog in Richtung Tor, und zwang Kilian Ober damit zu einer kurzen Bewegung. Das reichte für Simon schon aus, um blitzschnell zum Bauerntrick anzusetzen. Im ersten Versuch konnte Ober gerade noch parieren, beim Nachschuss von Alex van gen Hassend war er aber machtlos. Der ansonsten doch eher in der Defensive glänzende Münchner Verteidiger erzielte das hart erkämpfte 2-2 – und es waren immer noch gut zwei Minuten auf der Uhr.
Siebzig Sekunden vor Abpfiff zog Gästecoach Florian Brenninger vor einem Bully im Münchner Drittel seine Auszeit, sodass beide Mannschaften nochmal dreißig Sekunden lang ihre letzten Kräfte sammeln konnten. Diese konnten sie gut brauchen, denn der Endspurt sollte es in sich haben.
Die Gäste konnten das Spiel im Münchner Drittel halten, bis Alex van gen Hassend den Puck die Bande entlang aus dem eigenen Drittel chippte. Simon Klopstock konnte die Scheibe erlaufen, schüttelte seine Bewacher ab und lief alleine auf das Gästetor zu. Simon war geduldig, ließ Kilian Ober aussteigen und klemmte den Puck vierzig Sekunden vor Ende zum 3-2 unter die Latte und versetzte damit Spielerbank wie Zuschauer in Ekstase. Nach den bitteren Erfahrungen aus früheren Spielen wollten sich die Münchner diesmal nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und brachten das Spiel routiniert über die Zeit. Zwei Sekunden vor Ende war die Fanghand von Jan Kumerics nochmal gefragt, doch der Münchner Goalie entschärfte auch den letzten Schuss auf seinen Kasten und hielt damit die drei Punkte für den MEK fest.
Nicht aufgegeben und sich endlich belohnt
Endlich haben es die Münchner geschafft, einen Sieg zu erringen. Nach vielen verspielten Führungen, unter anderem in der Schlussphase, muss es sich für die Jungs vom MEK gut anfühlen, mal selbst ein Spiel gedreht zu haben. Natürlich war das Galator von Simon Klopstock das Highlight des Abends, doch für dieses Comeback haben sich alle Luchse ein Sonderlob verdient. Sei es Alex van gen Hassend für einen seltenen Offensivmoment und den Pass zum Siegtreffer, oder David Wetterich, der trotz einer nicht enden wollenden Welle an Hits immer weiter gemacht hat. Nicht zu vergessen Jan Kumerics, auf den zwischen den Pfosten mal wieder Verlass war.
Nachdem sich die Luchse bis zum Schlusspfiff nicht aufgegeben haben, kann man auch kaum von einem unverdienten Erfolg für den MEK sprechen. Aus einer sicheren Niederlage in zwei Minuten einen umjubelten Sieg gemacht – was für ein Comeback, was für ein Eishockeyabend!
Ausblick
Nächstes Wochenende geht es für die Münchner weiter. Kurz vor den Grenzen der bayrischen Landeshauptstadt treten die Luchse bei den ESV Dachau Woodpeckers an. Wir freuen uns über jeden Gästefan, der die Mannschaft in Dachau unterstützt!
Benjamin Dornow, 06. Dezember 2021
Statistik
Münchner EK „Die Luchse“ – ESC Dorfen 1b
04. Dezember 2021, 19:30 Uhr
Weststadion München
Zuschauer: 30
Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“
Kumerics, Berger – Van Gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat, Schünemann – Wetterich, Embacher, Günzel, Schorr, Reisinger, Langer, Klopstock (A), Böhner, Nagl (A)
ESC Dorfen 1b
Ober, Edelmann – Waitl, Rappolder, Pelkermüller, Zwitschke – Rentsch, Völkel, Pfenninger (A), Schwimmer, Brugger (C), Weinert, Theide, Osthoff, Zimmerman (A)
Tore:
1-0 Schünemann (Killinger, Schorr, 18:38)
1-1 Weinert (Osthoff, 18:49)
1-2 Theide (Rappolder, Pfenninger, 24:58)
2-2 Klopstock (van gen Hassend, Günzel, 57:18)
3-2 Klopstock (van gen Hassend, Günzel, 59:19)
Schüsse:
Münchner EK „Die Luchse“: 32
ESC Dorfen 1b: 48
Strafminuten:
Münchner EK „Die Luchse“: 6
ESC Dorfen 1b: 6
Bilder
Zu spät aufgebäumt – Münchner Rumpfkader gehen in Schongau die Kräfte aus
Wieder nur zwölf Feldspieler, ein schweres Spiel vom Vortag in den Knochen und ein verschlafenes zweites Drittel – am Sonntagabend wäre ein weiterer Punktgewinn für die Münchner Luchse zwar durchaus drin gewesen, doch Erschöpfung und ein Drittel, in dem gar nichts zusammenging, ließen einen Sieg in weite Ferne rücken. Die Luchse zogen bei der EA Schongau 1b mit einer 6-4 (2-1, 3-0, 1-3) Niederlage am Ende den Kürzeren.
Gut gestartet, schnell nachgelassen
Größtenteils trat dieselbe Mannschaft, die am Vortag einen Punkt in Mittenwald errungen hatte, auch in Schongau an. Selbstverständlich mussten die Luchse nach seiner Verletzung auf Andreas Steer verzichten. Dafür stieß Simon Langnickel am Sonntag zum Team hinzu, sodass die Münchner wenigstens nicht mit noch weniger Spielern als am Vortag auflaufen mussten.
In der Anfangsphase ließen sich die Luchse kaum anmerken, dass sie keine 24 Stunden zuvor ein hartes Spiel absolviert hatten. Die Münchner starteten mit viel Energie in die Begegnung, erarbeiteten sich die ersten Chancen des Nachmittags und belohnten sich früh. Keine drei Minuten waren gespielt, als Sascha Günzel mit Speed ins Drittel der Gastgeber fuhr und den Schongauer Torhüter Jan Richter auf der Fanghandseite überwinden konnte. Laut Spielberichtsbogen wurde das Tor zwar Sturmkollegen Nils Nagl zugeschrieben, doch seis drum, die Luchse lagen früh in Führung.
Die Gäste hätten in der Anfangsphase auch gut und gerne höher führen können, gaben die Zügel nach überlegenen ersten fünf Minuten allerdings etwas aus der Hand. Der Schongauer Ausgleich kam dennoch etwas aus dem Nichts. Zehn Minuten waren gespielt, als Markus Waldvogel in Richtung Münchner Drittel kurvte und kurz nach dem Überqueren der blauen Linie einen Sonntagsschuss losließ. Jens Berger war auf der Fanghandseite geschlagen und die Gastgeber stellten nach zehn Minuten den Ausgleich wieder her.
Nun übernahmen die Schongauer mehr und mehr das Geschehen auf dem Eis. Die Luchse blieben zu passiv und ließen mehr und mehr gefährliche Chancen für die Gastgeber zu. So dauerte es keine drei Minuten, bis der nächste Gegentreffer fiel. In einem zwei auf eins-Konter brachte zunächst Johannes Schierghofer die Scheibe aufs Tor, und Willy Knebel staubte im zweiten Versuch ab. Schade für die Luchse, die sich nach einem eigentlich guten Start nun doch im Rückstand befanden. Der erste Abschnitt blieb ansonsten arm an spielerischen Höhepunkten, sodass es mit einer 2-1 Führung für die Heimmannschaft in die Kabinen ging.
Ein Drittel zum Vergessen
Eigentlich hatten sich die Münchner vorgenommen, sich im zweiten Drittel zu fangen, und wieder in die Begegnung zu finden. Ein Blitzstart der Schongauer erschwerte dieses Vorhaben massiv. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte erneut Knebel für die Mammuts-Reserve auf 3-1. Die Luchse ließen die Köpfe etwas hängen, und die erfahrenen Gastgeber nutzten diese schwache Phase knallhart aus. In der 24. Minute war es Marco Socher, der auf 4-1 erhöhte. Jens Berger im Luchsetor war machtlos bei den Gegentoren und hätte sich eigentlich bei seiner Abwehr beschweren können, die ihn bis dahin zu oft nicht ausreichend unterstützte. Dennoch zog Coach Tobi Knallinger nach dem vierten Gegentreffer die Reißleine und schickte Jan Kumerics für Jens zwischen das Gestänge.
Gefangen hatten sich die Luchse immer noch nicht. Jan wurde gleich nach seiner Einwechslung mehrmals geprüft, der seine gute Form vom Vortag mit ein paar frühen Saves bestätigen konnte. Zu viele Chancen durfte man den Mammuts an diesem Tag jedoch nicht geben, und in doppelter Überzahl nutzten die Gastgeber eine ihrer Gelegenheiten. Nach einem Bullygewinn im Münchner Drittel leiteten die Schongauer den Puck sofort zum an der blauen Linie wartenden Kapitän Michael Wandschura weiter, der den Puck mit einem knallharten Schlagschuss in die Maschen peitschte. Mit fünf Gegentoren nach gut dreißig Minuten drohte die Begegnung für die Münchner aus dem Ruder zu laufen.
Tobi Knallinger zog seine Auszeit, um seinen Jungs nochmal klarzumachen, dass sie gerade in eine üble Klatsche hineinlaufen. Die Luchse rissen sich für den Rest des Drittels nochmal zusammen und überstanden die verbleibende Zeit bis zur Pause ohne weitere Gegentreffer, schaffte dafür aber auch kein eigenes Tor mehr. Fünf Gegentore nach der frühen Führung, das tat weh und hätte nicht unbedingt sein müssen.
Stark aufgeholt und doch knapp vorm Ziel gescheitert
Die Message in der Kabine war klar formuliert – trotz des hohen Rückstands war dieses Spiel noch lange nicht vorbei. Auch die Gastgeber spielen mit einer kurzen Bank, und die Luchse sollten und wollten nochmal alles an Energie sammeln, um das Match noch spannend zu gestalten. Die Ansage des Trainers wurde von der Mannschaft offensichtlich erhört. Keine Minute nach dem Wiederanpfiff waren die Luchse wieder zurück im Spiel. David Wetterich, der offenbar einen Riecher für diese Art von Tor besitzt, drückte einen Nachschuss über die Linie und verkürzte auf 2-5 und entfachte damit Energie auf der Münchner Bank, die im zweiten Drittel noch gefehlt hatte.
Wenn vier Tore aufgeholt werden sollen, gibt es kaum Raum für Fehler. Das mussten die Luchse auf schmerzhafte Art und Weise nur zwei Minuten später feststellen. Die Münchner arbeiteten weiter nach vorne, doch oft reicht ein Gegenstoß, um die gerade anlaufende Aufbruchsstimmung im Keim zu ersticken. Wieder war es Markus Waldvogel, der ins Münchner Drittel fuhr und aus ähnlicher Position wie bei seinem ersten Treffer seinen zweiten Sonntagsschlenzer losließ. Jan Kumerics war besiegt, der Vorsprung der Gastgeber wieder auf vier Tore angewachsen.
Obwohl es am Ende nicht gereicht hat, muss dennoch die Moral der Münchner an diesem späten Nachmittag gelobt werden. Die Luchse ließen sich auch von diesem Rückschlag nicht unterkriegen und übten weiter Druck auf den Schongauer Hintermannschaft aus. Die Mammuts waren verständlicherweise damit zufrieden, den Sieg mit Defensivhockey über die Zeit zu bringen, doch etwa zehn Minuten vor Abpfiff sorgten die Gäste nochmal für einen Riss im Abwehrbollwerk der Schongauer. Nils Nagl wollte nicht nur aufgrund eines Spielberichtfehlers auf der Torschützenliste stehen und verkürzte auf 3-6. Ein starkes Einstandswochenende für Nils.
Endgültig beunruhigt waren die Gastgeber gut fünf Minuten vor Abpfiff. Die Luchse drückten in Überzahl auf den nächsten Treffer, doch die Schongauer Hintermannschaft konnte in Unterzahl schlimmeres verhindern. Gerade als die Gastgeber wieder komplett waren, brachten die Luchse den Puck dann doch noch über die Linie. Christian Steinmetz bugsierte per Rückhand einen Nachschuss vorbei an Richter zum 4-6.
Beinahe hätten es die Luchse geschafft, die Lücke noch mehr zu schließen. Simon Klopstock, der an diesem Nachmittag sowohl extrem engagiert als auch äußerst glücklos im Abschluss war, setzte zum Bauerntrick an, doch Sievers legte sich gerade noch auf der Torlinie auf die Scheibe. Zwei Minuten vor Ende fand Amin Reisinger seinen Sturmkollegen Christian Steinmetz frei im Slot, doch Steini zielte knapp am Kasten vorbei. Die Gastgeber versuchten nicht mal, den Puck auf das mittlerweile verwaiste Münchner Tor zu bringen, sondern beließen es weiterhin dabei, den Puck tief zu klären. Da den Münchnern an diesem Abend kein weiterer Treffer vergönnt war, hielt das 6-4 für Schongau bis zum Abpfiff.
Auf dem guten Schlussdrittel aufbauen
Es hätte wieder ein gutes Auswärtsspiel der Münchner sein können, wären da nicht diese gut dreißig Minuten zwischen der 1-0 Führung und der zweiten Pause gewesen. Dafür muss den Luchsen auch zugutegehalten werden, dass sie im letzten Drittel nochmal Moral bewiesen haben. Besonders das 6-2 hätte viele Mannschaften gebrochen, aber auch davon haben sich die Luchse nicht unterkriegen lassen. Nach einem guten Anfang und einem ausbaufähigen Mittelabschnitt lieferten die Jungs vom MEK zumindest ein versöhnliches letztes Drittel ab, auf dem man aufbauen kann. Wir arbeiten weiter!
Ausblick
Nach dem Doppelwochenende geht es für Luchse am Samstag weiter. Die zweite Mannschaft des ESC Dorfen ist im Münchner Weststadion zu Gast. Wir freuen uns über jeden Besucher, der die Mannschaft vor Ort unterstützt!
Benjamin Dornow, 01. Dezember 2021
Statistik
EA Schongau 1b – Münchner EK „Die Luchse“
28. November 2021, 16:30 Uhr
Eisstadion Schongau
Zuschauer: k.A.
Aufstellungen:
EA Schongau 1b
Richter, Sievers – Runkel, Wandschura (C), Müller, Güßbacher, Schade, Leschinger – Waldvogel, Schierghofer J. (A), Ott, Sprenzel (A), Socher, Knebel, Schierghofer N.
Münchner EK „Die Luchse“
Berger, Kumerics – Steinmetz, Killinger (C), Langnickel (A), Schafroth, Schmidt, Schünemann – Wetterich, Günzel, Reisinger, Langer, Klopstock (A), Nagl
Tore:
0-1 Nagl (kein Assist, 2:56)
1-1 Waldvogel (Socher, Wandschura, 10:23)
2-1 Knebel (Schierghofer J., 13:41)
3-1 Knebel (Schierghofer J., 21:41)
4-1 Socher (Waldvogel, 24:46)
5-1 Wandschura (Leschinger, 32:50/PP2)
5-2 Wetterich (Nagl, 40:57)
6-2 Waldvogel (kein Assist, 43:38)
6-3 Nagl (Reisinger, Schmidt, 49:54)
6-4 Steinmetz (Reisinger, 54:17)
Schüsse:
EA Schongau 1b: 37
Münchner EK „Die Luchse“: 42
Strafminuten:
EA Schangau 1b: 10
Münchner EK „Die Luchse“: 8
Bilder
Einen Punkt gegen den Spitzenreiter erkämpft – Luchse müssen sich in Mittenwald erst im Shootout geschlagen geben
Beinahe wäre den Münchner Luchsen die ganz große Überraschung gelungen. Trotz eines Minikaders hielten die Landeshauptstädter beim Spitzenreiter aus Mittenwald gut mit und konnten bei einer 3-2 (0-1, 1-1, 1-0, 1-0) Niederlage nach Penaltyschiessen immerhin einen Punkt aus dem Werdenfelser Land entführen.
Kurze Bänke, harte Hits und eine frühe Führung
Die Voraussetzungen zur gemeinsamen Abfahrt vom Münchner Weststadion waren nicht optimal. Neben dem Langzeitverletzten Jonas Mauch gesellten sich zum Wochenende noch weitere Stammspieler wie Dominik Hnat, Daniel Embacher, Florian Bochnak und Alex van gen Hassend auf der Ausfallliste dazu. Zwölf Feldspieler sowie zwei Torhüter machten sich gemeinsam auf den Weg in die „Bubble“ in Grainau, wo die Luchse zwischen den zwei Auswärtsspielen am Wochenende übernachteten.
In Mittenwald angekommen merkten die Münchner allerdings schnell, dass auch die Gastgeber gerade so zwei Reihen aufbieten konnten. Zumindest auf dem Spielberichtsbogen herrschte damit wieder Ausgeglichenheit zwischen den Mannschaften. Auf dem Eis erwischten die Mittenwalder den besseren Start und hatten früh in Überzahl die erste Großchance des Spiels. Ein Querpass von linken zum rechten Bullykreis erwischte die Münchner Hintermannschaft samt Torhüter auf dem falschen Fuß, sodass das Luchse-Tor frei stand. Glücklicherweise traf der EVM-Schütze lediglich den Pfosten und bewahrte die Münchner damit vor einem Rückstand kurz nach Spielbeginn.
Danach ermöglichten die Gäste nicht mehr so leichtfertig Großchancen für ihre Gegner. Zwar feuerten die Mittenwalder aus allen Rohren, doch Jan Kumerics war im Münchner Tor nach einigen haltbaren Schüssen voll im Spiel angekommen und war ein sicherer Fels in der Brandung für die Münchner Hintermannschaft. Mit Ruhe und Sicherheit im eigenen Drittel trauten sich die Luchse nun auch in der Offensive etwas mehr zu. Es waren zwar nicht viele Schüsse in Richtung Mittenwalder Tor, doch einer der Versuche war erfolgreich. Simon Klopstock zog im gegnerischen Drittel auf Höhe des linken Bullykreises ab, Josef Kraus lässt den Puck kurz prallen, und die Münchner Nummer 61 konnte seinen eigenen Nachschuss verwandeln. Ein bisschen aus dem Nichts, doch die Gästebank konnte darüber hinwegsehen.
Den Gastgebern hingegen schmeckte der Rückstand gar nicht. Das Spiel wurde physischer, die Checks härter. In dieser Phase musste Andreas Steer verletzt das Eis verlassen – ein bitterer Schlag für die Gäste. Dass die Luchse aber nicht nur einstecken müssen, stellte Alexander Killinger unter Beweis. Ein EVM-Stürmer wollte einen Check gegen den Münchner Kapitän fahren, vergaß jedoch, dass er dadurch in eine Betonwand läuft. Einen Knall später lag der Mittenwalder Akteur am Boden und benötigte noch einen Moment, ehe er sich wieder aufrappeln konnte.
Powerplaytore aus dem Lehrbuch
Auch im zweiten Drittel ging es größtenteils in Richtung Münchner Gehäuse. Wieder durften die Gastgeber früh in Überzahl agieren, aber erneut waren es Aufwärmschüsse für Jan im Münchner Tor. Mit ein paar frühen Saves konnte das Selbstvertrauen der Münchner Hintermannschaft ins zweite Drittel mitgenommen und auch die erste Unterzahlsituation des zweiten Abschnitts überstanden werden.
Kurz vor Ablauf der Strafzeit musste auch ein Spieler der Gastgeber auf die Strafbank, sodass nun auch die Luchse in Überzahl spielen konnten. Mit einem Mann mehr auf dem Eis trauten sich auch die Gäste wieder mehr zu und konnten ihren Vorsprung ausbauen. Luchse-Verteidiger Martin Schafroth schlenzte den Puck scharf auf das Mittenwalder Gehäuse und fand mit seinem Schuss den Schläger von Nils Nagl, der die Scheibe unhaltbar direkt vor dem Torhüter ins Netz abfälschte. Die Luchse erhöhten mit einem Powerplay-Spielzug aus dem Lehrbuch auf 2-0.
Nach dem zweiten Münchner Treffer wurde das Spiel nicht weniger zerfahren. Viele Strafzeiten auf beiden Seiten führten zu wenig Spielfluss, allerdings hatten die in Führung liegenden Außenseiter damit überhaupt kein Problem. Die Gastgeber hingegen versuchten weiterhin, ihr Spiel aufzuziehen, was ihnen von den Luchsen so schwer wie möglich gemacht wurde.
Beinahe hätten es die Gäste geschafft, auch den zweiten Abschnitt schadlos zu überstehen, aber kurz vor Drittelende passierte es dann doch noch. Eigentlich war eine Strafe gegen den in Überzahl agierenden EVM angezeigt, doch nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung wurde auch ein Münchner vom Eis geschickt. Die Folge war statt vier gegen vier weiterhin Unterzahl und ein Bully im Münchner Drittel. Das Anspiel ging an den EVM, der Puck landete bei Louis Mutz, und der zweitbeste Scorer der Gastgeber versenkte die Scheibe per Schlagschuss zum 1-2 Anschlusstreffer im Tor. Genau wie der letzte Münchner Treffer sah auch dieses Tor wie das Resultat vieler Powerplay-Trainingseinheiten aus. Mit diesem Zwischenstand ging es in die zweite Pause.
Kuriose Pfiffe und souveräne Alleingänge
Bereits vor Beginn des letzten Abschnitts war es klar, dass die letzten zwanzig Minuten eine Abwehrschlacht für die Münchner Luchse werden würden. Wenig überraschend trat genau das ein. Die Luchse standen tief und versuchten, keine Großchancen im eigenen Drittel zuzulassen, die Scheibe kontrolliert zu klären und so ihren kleinen Vorsprung über die Zeit zu retten. Wieder sah es sehr lange sehr gut aus. Zwar gehört wie immer ein wenig Glück dazu, doch die Münchner Hintermannschaft agierte clever und konnte sich auf ihren Torhüter verlassen. Jan ist bereits in bester Form und wehrte auch im letzten Drittel zahlreiche Versuche ab. Nicht nur die Versuche der Gegner, auch kleine Missgeschicke im eigenen Aufbau konnte der Münchner Schlussmann ausbügeln. Etwa zehn Minuten vor Abpfiff lag der Puck nach einem im aufgekratzten Torraumeis hängen gebliebenen Aufbauversuch kurz in gefährlicher Situation nahe der Torlinie frei, doch Jan konnte geistesgegenwärtig reagieren und brachte seinen Handschuh auf die Scheibe, ehe ein gegnerischer Stürmer den Puck über die Linie bugsieren konnte.
Acht Minuten vor Ende konnten die Münchner den schon lange in der Luft liegenden Ausgleich dann doch nicht mehr verhindern. Corey Morgan bekam in eigener Unterzahl etwas zu viel Raum, und dass das keine gute Idee ist, müssten die Luchse noch aus dem Hinspiel wissen, als der Mittenwalder Topscorer in doppelter Unterzahl traf. Auch diesmal entwischte er seinen Begleitern, lief per Alleingang auf Jan Kumerics zu und spielte den chancenlosen Münchner Goalie gnadenlos aus. Der zugegebenermaßen nicht unverdiente Ausgleich war wiederhergestellt.
Nun galt es für die Luchse, zumindest das Unentschieden über die Zeit zu retten und einen Punkt beim bisher ungeschlagenen Spitzenreiter mitzunehmen. Ein kurioser Pfiff erschwerte dieses Vorhaben maßgeblich. Die Unparteiischen sprachen eine Strafzeit gegen den Luchs mit der Rückennummer 23 aus, nur trug keiner der in Mittenwald aktiven Münchner Feldspieler diese Nummer. Sobald die Nicht-Existenz des Spielers mit dieser Rückennummer nachgewiesen wurde, sollte die Nummer 26, Martin Schafroth, auf die Strafbank. Der gebürtige Allgäuer war allerdings seit zwei Minuten nicht mehr auf dem Eis gewesen. Als den Münchnern schließlich als Alternative eine Strafzeit wegen Spielverzögerung angedroht wurde, bewegte sich Martin schließlich auf die Strafbank und die Luchse mussten vier Minuten vor Ende eine kritische Unterzahlsituation überstehen. Glücklicherweise erwies sich dieser bizarre Pfiff nicht als spielentscheidend, und den Luchsen war ein Punkt in Mittenwald sicher.
Im Penaltyschiessen gelang den Mittenwaldern schließlich, was eine disziplinierte Luchse-Mannschaft in regulärer Spielzeit nicht zuließ. Die zweifelsohne sehr talentierten EVM-Cracks konnten ihre individuelle Klasse ausspielen. Der erste Schütze war Corey Morgan, der mit dem gleichen, unwiderstehlichen Move traf, den er bereits im Hinspiel in München und zuletzt vor etwa acht Spielminuten am selben Abend demonstriert hatte. Simon Klopstock konnte Josef Kraus nicht überwinden, im Gegenzug traf Louis Mutz. Nils Nagl musste nun also treffen, scheiterte aber ebenfalls am Mittenwalder Schlussmann, der damit den zweiten Punkt für die Gastgeber festhielt.
Ein Auswärtsspiel nach Plan, nur ohne volle Ausbeute
Mit zwölf – nach wenigen Minuten nur noch elf – Feldspielern ist ein Punkt aus Mittenwald definitiv mehr, als die Luchse vor Spielbeginn erwartet hätten. Angesichts des massiven Chancenplus‘ der Gastgeber war der Punkt vielleicht etwas glücklich, allerdings auch nicht unverdient.
Neben den Münchner Führungsspielern stellten sich auch Cracks aus der dritten und vierten Reihe wie Philip Schünemann, Martin Schafroth und Christopher Langer der aufgrund des kleinen Kaders größeren Verantwortung und lieferten gute Leistungen ab. Nils Nagl lieferte ein starkes Pflichtspieldebüt für den MEK ab und belohnte sich mit einem Tor und einem Assist. Definitiv hervorgehoben werden muss ebenfalls die Performance von Goalie Jan Kumerics, der von 62 Schüssen auf sein Tor sensationelle 60 Versuche entschärfen konnte. Die Luchse haben ein starkes Auswärtsspiel abgeliefert und konnten damit – und mit dem nötigen Quäntchen Glück – den Gastgebern den ersten Punktverlust und sich selbst immerhin den zweiten Punktgewinn der Saison bescheren.
Gute Besserung, Andi!
Die Personalsituation gestaltet sich nach dem Spiel in Mittenwald nicht entspannter. Luchse-Stürmer Andreas Steer musste das Spiel im ersten Drittel verletzungsbedingt verlassen. Nach einem Besuch im Krankenhaus haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. Die Verletzung erfordert eine OP und auch Andi wird den Luchsen voraussichtlich für die restliche Saison fehlen. Wir wünschen dir gute Besserung, Andi, sowie eine schnelle Genesung und eine baldige Rückkehr aufs Eis!
Ausblick
Nach dem Doppelwochenende geht es für Luchse am Samstag weiter. Die zweite Mannschaft des ESC Dorfen ist im Münchner Weststadion zu Gast. Wir freuen uns über jeden Besucher, der die Mannschaft vor Ort unterstützt!
Benjamin Dornow, 30. November 2021
Statistik
EV Mittenwald – Münchner EK „Die Luchse“
27. November 2021, 19:30 Uhr
Arena Mittenwald
Zuschauer: 50
Aufstellungen:
EV Mittenwald
Kraus, Steinbrecher – Watford, Fichtl, Mutz, Gallenberger V., Peiß, Schwinhammer, Neumeier – Frank (A), Gallenberger K. (C), Morgan (A), Hock
Münchner EK „Die Luchse“
Kumerics, Berger – Steinmetz, Killinger (C), Schafroth, Schmidt, Schünemann – Wetterich, Günzel, Reisinger, Langer, Klopstock (A), Steer (A), Nagl
Tore:
0-1 Klopstock (Nagl, Reisinger, 17:51)
0-2 Nagl (Schafroth, Killinger, 27:46/PP1)
1-2 Mutz (Neumeier, Peiß, 36:47/PP1)
2-2 Morgan (Neumeier, 51:33/SH1)
3-2 Mutz (Penaltyschuss, 60:00)
Schüsse:
EV Mittenwald: 62
Münchner EK „Die Luchse“: 24
Strafminuten:
EV Mittenwald: 18
Münchner EK „Die Luchse“: 22
























Neueste Kommentare