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Erneut keine Punkte gegen Top-Team – Luchse ziehen gegen den EV Aich den Kürzeren

Die Durststrecke der Münchner Luchse hält weiter an. Auch gegen den EV Aich, der somit auch nach sieben Spielen noch keinen Punkt abgegeben hat, gab es für den MEK nichts zu holen. Die Gäste konnten mit einem verdienten 1-5 (1-1, 0-2, 0-2) Auswärtssieg drei Punkte aus dem Weststadion entführen.

Guter Start verschwimmt im Schneegestöber

Die Ausgangssituation war schon lange vor Anpfiff klar. Der EV Aich, ein mit bayernligaerfahrenen Veteranen gespicktes Team, hat als einzige Mannschaft in der gesamten Bezirksliga noch kein Spiel, ja nicht mal einen Punkt, verloren. Die Luchse hingegen haben mit Ausfällen und kleineren Verletzungen zu kämpfen, und dazu noch befinden sie sich in einem äußerst herausfordernden Abschnitt des Spielplans mit drei Spielen gegen Top-Teams der Gruppe in Folge.

Bei diesen Ausgangsbedingungen hätte man eine klare Klatsche befürchten können, doch das überraschende Auftauchen eines unerwarteten Verbündeten half, das Kräfteverhältnis ein wenig auszugleichen – das Wetter. Den ganzen Tag über fiel Schnee in der bayrischen Landeshauptstadt, sodass sich eine kaum zu beseitigende Schneedecke auf dem Eis des dachlosen Weststadions bildete. Die begabten Techniker aus Aich würden unter diesen Bedingungen erhebliche Schwierigkeiten haben, ihre massiven spielerischen Fähigkeiten komplett zum Einsatz zu bringen.

Tatsächlich lief das erste Drittel auch weitestgehend ausgeglichen ab. Weder die Luchse noch die Aicher Ahornblätter konnten sich einen erheblichen Vorteil erspielen. Nach weitestgehend ereignisarmen ersten zehn Minuten setzten sich die Gastgeber in der 12. Minute im gegnerischen Drittel fest und brachten die Hintermannschaft erstmals in größere Bedrängnis. Als Johannes Pfafferott einen Versuch von Amin Reisinger nur zur Seite abwehren konnte, schlug die Stunde von Dominik Hnat. Der am Samstag als Außenstürmer auflaufende Verteidigerhüne kam als Erster an den Nachschuss und brachte den Puck zum 1-0 im Tor unter. Es war der erste Pflichtspieltreffer für Dominik im Trikot des MEK. Davor traf er lediglich im Herbst 2020 in einem Testspiel für die Luchse. Der Gegner damals – der EV Aich. Domi hat sich das Rückspiel in Moosburg mit Sicherheit bereits im Kalender markiert.

Leider brachten sich die Münchner im Folgenden selbst um ihren guten Start. Wenige Minuten nach dem Führungstreffer fuhr Amin Reisinger einen etwas übermotivierten Check in Bandennähe und wurde für fünf Minuten auf die Strafbank geschickt. Als kurz darauf auch noch Yehor Vinnytskyi eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt, lag der Ausgleichstreffer ganz dick in der Luft. Zu Beginn der 19. Minute kam neben der numerischen Unterzahl noch ein Quäntchen Pech dazu. Die enge Drei-Mann-Box und die mittlerweile dicht beschneite Eisfläche sorgten dafür, dass den Pässen der Gäste häufig die entscheidenden Millimeter fehlten, doch als ein solcher Pass plötzlich im Torraum der Luchse endete, setzte Panik ein. Goalie Jens Berger wollte die Scheibe sichern, doch leider kam Alexander Killinger vor ihm an die Scheibe und bugsierte den Puck beim Versuch, das eigene Tor zu sichern, mit der Kufe hinter die Torlinie. Bitter für die Gastgeber, die ihre erste Führung seit drei Wochen somit noch vor der Drittelpause abgeben mussten.

Zahnlose Luchse verlieren Kontrolle

Dennoch hatten die Münchner nun ihre Chance gewittert. Die bisher ungeschlagenen Aicher wirkten nicht unbesiegbar, und mit einer beherzten, kämpferischen Leistung klang ein Punktgewinn gegen den EVA nicht gerade nach einer komplett abwegigen Utopie. Das Drittel sollte jedoch nicht laufen, wie es sich die Luchse erhofft hatten.

In den ersten sieben Minuten des zweiten Abschnitts durften die Luchse drei Mal in Überzahl antreten, einmal davon sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Die Gastgeber machten jedoch herzlich wenig aus diesen großen Chancen. Diesmal lag es nicht wie noch in der Vorwoche in Königsbrunn an Pech auf der Torlinie, sondern schlicht und einfach an einem Mangel an jeglichen Torabschlüssen. Mit zwei Mann mehr auf dem EIs gelang den Luchsen kein einziger Schuss auf das Tor von Johannes Pfafferott, und auch die Überzahlsituation von der 28. bis zur 30. Minute endete mit mehr Torschüssen für die Gäste als für die Gastgeber. Die Wende, die der Spielstand in der zweiten Hälfte des Drittels nahm, kam also alles andere als überraschend.

In der 32. Minute zeigte der EVA den zahnlos agierenden Luchsen, wie es vor dem Tor funktioniert. Die Münchner bekamen den Puck nicht auf dem eigenen Drittel, und die Gäste waren mit einfachstem Eishockey erfolgreich. Jens Berger konnte einen Schuss auf sein Tor nur auf Kosten eines Nachschusses abwehren, und Florian Erl versenkte die Scheibe zum 1-2 im Münchner Tor. Um das Phrasenschwein zu bedienen – jede Scheibe aufs Tor ist eine gute Scheibe. Wie gut diese Scheiben sind, stellte Christian Koller gut eine Minute nach dem Führungstreffer unter Beweis. Der erfahrene Aicher Verteidiger schlenzte in der 35. Minute einen flatternden Handgelenkschuss von der blauen Linie auf den Kasten von Jens Berger. Ein undankbarer Schuss für den ansonsten stark haltenden Münchner Goalie, der am Puck vorbeischnappte und anschließend hinter sich greifen musste. Von einer frühen Führung zu zwei Toren Rückstand – so schnell kann es gehen.

Die Luchse hatten auch in diesem Drittel Chancen, gingen jedoch zu fahrlässig mit ihnen um. Andreas Steer trug in zwei Zwei-gegen-Eins-Situationen den Puck in das gegnerische Drittel, doch beide Male dachte Andy zu lange nach, sodass weder ein Pass noch ein eigener Abschluss gelingen wollten. Jannik Pinder fing zwei Mal einen fahrlässigen Pass im hohen Slot ab, doch beide seiner Schüsse konnte Pfafferott entschärfen. Mal fehlte Handeln, mal Fortune, doch das Ergebnis, nämlich kein Treffer für den MEK, blieb gleich. Somit gingen die Luchse mit einem 1-3 Rückstand in die Kabine.

Großer Kampf, große Chancen, keine Tore

Wollten die Münchner nicht ein drittes Mal in Serie punktlos bleiben, müsste sich im letzten Drittel nun etwas tun. Die Luchse starteten sogar mit einer Minute Überzahl in den letzten Abschnitt und hatten somit die Chance, direkt nach Wiederanpfiff ein Lebenszeichen zu setzen. Anstatt einer Kampfansage an die Gäste setzte es jedoch noch vor Ablauf der ersten Minute des letzten Abschnitts einen weiteren Tiefschlag. Erneut gelang den Luchsen in Überzahl wenig und dem EV Aich un Unterzahl viel. Diesmal überstanden die Aicher die Strafe nicht nur schadlos, sondern konnten den Vorsprung noch weiter ausbauen. Sebastian Lachner konnte den Puck im Drittel der Gastgeber halten und bediente im Richtigen Moment seinen Sturmkollegen Jannis Gabler vorm Tor. So optimal in Szene gesetzt konnte Gabler nur wenig falsch machen und klemmte den Puck zum 1-4 unter die Latte. Ernüchternd für die Luchse.

Die Landeshauptstädter ließen den Kopf zwar nicht hängen, belohnten sich jedoch nicht für ihre Bemühungen. Die Münchner feuerten nun aus allen Lagen. Mit sechzehn Torschüssen im letzten Drittel brachten die Münchner mehr als doppelt so oft wie die Gäste den Puck auf das gegnerische Tor, doch an der Zahl auf der Anzeigetafel änderte es nur wenig. Die „1“ sollte bei den Gastgebern bis zum Abpfiff bestand halten. Jannik Pinder fing noch zwei weitere Querpässe im Drittel der Gäste ab, doch der gebürtige Münchner hatte auch im letzten Abschnitt kein Glück im Abschluss.

Auch ein weiteres Überzahlspiel der Gastgeber endete ohne Torerfolg, und zum Abschluss des Abends zeigten die Gäste den Luchsen einmal mehr, wie das Spiel mit einem Mann mehr funktioniert. In Überzahl ließen die Aicher den Puck laufen, bis sie die entscheidende Lücke sahen. Diesmal spielte Jannis Gabler den entscheidenden Pass, der den Schläger von Stefan Urzinger fand. Urzinger fackelte nicht lange und versenkte die Scheibe per Direktabnahme zum 1-5. Die verbleibenden sieben Minuten waren von wütenden Angriffen der Münchner geprägt, doch den Luchsen war an diesem Abend nicht mal mehr ein weiterer Anschlusstreffer gegönnt. Trotz bester Bemühungen und eines kämpferisch wie spielerisch starken letzten Drittels blieb es bei dem 1-5 für den weiterhin ungeschlagenen EV Aich. Den Luchsen blieb nichts anderes, als sich gesenkten Hauptes von ihren erneut zahlreich wir lautstark unterstützenden Fans zu verabschieden und im Training der kommenden Woche daran zu arbeiten, die Niederlagenserie endlich zu durchbrechen.

Zurück zur Abschlussstärke, zurück zum Erfolg

Vier Spiele, drei Tore, null Punkte. Der Hauptgrund für die aktuelle Durststrecke der Münchner liegt klar auf der Hand. Den Luchsen fehlen in der Offensive Durchschlagskraft, Selbstvertrauen, und das nötige Glück. Das beste Beispiel hierfür war der Münchner Spieler des Spiels. Dass Dominik Hnat sein erstes Pflichtspieltor für den MEK erzielen konnte, hat die ganze Mannschaft und Domi selbst natürlich gefreut, doch dass ein kurzfristig zum Stürmer umfunktionierter Verteidiger den einzigen Treffer des Abends erzielte und keiner seiner Kollegen ein weiteres Tor nachlegen konnte, war definitiv einer der größeren Gründe für die Niederlage. Die Luchse müssen zurück zur Offensivstärke der ersten Spiele finden. In ihren ersten fünf Matches erzielten die Münchner nur ein Mal weniger als sechs Tore. Vier dieser Begegnungen verließen sie als Sieger.

Ausblick

Am kommenden Wochenende steht das letzte Spiel der Landeshauptstädter vor der Weihnachtspause an. Die Dachau Woodpeckers erwarten den Münchner EK am Samstag zum Nachbarschaftsduell. Gegen die nur einen Punkt hinter den Landeshauptstädtern liegenden Spechte wollen die Luchse einen Weg aus der Krise finden und den einst etwas deutlicheren Vorsprung auf die untere Tabellenhälfte wieder ein wenig ausbauen. Wir hoffen auch im Nachbarlandkreis auf tolle Unterstützung im Gästeblock!

Benjamin Dornow, 13. Dezember 2022

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – EV Aich 1-5 (1-1, 0-2, 0-2)

10. Dezember 2022, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: k.A.

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Kumerics – van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Markus, Hnat, Axtner, Paramonov – Embacher, Steinmetz (A), Pinder, Schorr, Reisinger, Tahedl, Klopstock (A), Steer, Vinnytskyi

EV Aich

Pfafferott – Koller, Mustapha, Weinberger, Fengler, Neumeier (A), Urzinger (C) – Gabler, Lachner (A), Schwenk, Bichlmeier, Scheib, Erl, Killermann, Korn

Tore:

1-0 Hnat (Reisinger, Steinmetz, 12:01)

1-1 Scheib (Lachner, 18:04/PP2)

1-2 Erl (kein Assist, 32:56)

1-3 Koller (kein Assist, 34:03)

1-4 Gabler (Lachner, 40:54/SH1)

1-5 Urzinger (Gabler, Lachner, 53:06/PP1)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 38

EV Aich: 29

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 11

EV Aich: 14

Bilder

Knappe Niederlage beim neuen Tabellenführer – Erstes Drittel kostet Luchse die Chance auf Punkte

Tore gab es am vergangenen Sonntag in Königsbrunn zwar nur vereinzelt zu sehen, dafür jedoch ein spannendes Bezirksligaspiel auf hohem Niveau. Die Münchner Luchse wehrten sich beim gastgebenden EV Königsbrunn bis in die letzten Minuten, doch ein schwaches erstes Drittel stellte sich als spielentscheidend heraus. Am Ende unterlagen die Landeshauptstädter den Pinguinen mit 3-1 (2-0, 0-0, 1-1).

Luchse zu passiv gegen kombinationssichere Pinguine

Trotz der ärgerlichen Niederlage bei den Freising Black Bears und den aus dem Spiel mitgenommenen Ausfällen reisten die Luchse voller Tatendrang nach Königsbrunn. Zum einen kehrte Simon Klopstock nach überstandener Krankheit zurück in das Lineup. Auch Christian Steinmetz konnte entgegen von Befürchtungen nach dem vergangenen Spiel die Schlittschuhe schnürten. Der dritte Streich war ein Neuzugang. Verteidiger Dmitrii Paramonov trainiert bereits seit einigen Wochen mit dem MEK, und nach der Öffnung des zweiten Transferfensters drehten sich die Zahnräder bei den Eishockeybehörden so schnell, dass der Neu-Luchs bereits am Sonntag sein erstes Spiel im neuen Trikot absolvieren konnte. Dementsprechend war die Stimmung in beiden zur Anreise gemieteten Neunerbussen durchaus positiv.

Die mit vielen erfahrenen Veteranen gespickte Königsbrunner Spitzenmannschaft sollte jedoch selbst mit bester Laune kein einfacher Gegner werden. Am Vortag konnten die Pinguine bereits einen 0-4 Auswärtserfolg bei der zweiten Mannschaft des ESC Dorfen feiern, und auch einen Tag später wollten die auf Platz zwei lauernden Jungs von Spielertrainer Patrick Voigt nichts dem Zufall überlassen. Vom ersten Bully an zeigte der EVK eine für die Bezirksliga beeindruckende Passsicherheit und überraschte die Luchse damit offensichtlich, denn schon mit dem ersten Torschuss gingen die Gastgeber in Führung. Am Ende einer ungestörten Passstafette chippte Dominic Erhard den Puck leicht aufs Tor. Was nach einem harmlosen Schuss aussah, entpuppte sich als einstudierter Spielzug, denn die Scheibe direkt auf die Kelle des vorm Tor platzierten Marco Schirosi. Das Königsbrunner Eigengewächs hielt seine Kelle in den Schuss und fälschte den Puck damit für den Münchner Goalie Jens Berger unhaltbar ab. Nach nur 95 Sekunden mussten die Luchse bereits das erste Gegentor des Abends schlucken.

Normalerweise ließen sich die Münchner in diesem Jahr bisher nicht von Rückständen beeindrucken, doch auch nach dem ersten Treffer fanden die Luchse nicht ins Spiel. Ganz im Gegenteil, bis auf den wie immer kompromisslos kämpfenden Verteidiger Leon Axtner hätte man beinahe den Eindruck bekommen, dass die Gäste das scheibensichere Spiel der Pinguine bestaunten und sie gewähren ließen. Dementsprechend erspielten sich die Gastgeber problemlos weitere Chancen und stellten Jens Berger einige Male auf die Probe, doch noch hielt der Münchner Schlussmann stand und konnte einige Male seine blitzschnellen Reflexe unter Beweis stellen.

Als die Luchse sechs Minuten vor Drittelende ein Unterzahlspiel überstanden, in dem sie ihren Gegnern keinen einzigen Torschuss erlaubten, entstand zunehmend der Eindruck, dass sie nun im Spiel angekommen waren. Doch leider sollten die Gastgeber im Fünf-gegen-Fünf das schaffen, was ihnen in Überzahl noch nicht gelingen wollte. Knapp zwei Minuten vor Drittelende wurde Moritz Fuchs im hohen Slot von Patrick Voigt angespielt und ließ einen mächtigen Hammer los, der unhaltbar an Jens vorbei ins zum 2-0 Netz zischte. Ein ungünstiger Zeitpunkt, doch bei einem Schussverhältnis von 16-5 zugunsten der Gastgeber konnte man beim besten Willen nicht von einem unverdienten zweiten Treffer sprechen.

Ob flach, ob hoch – keine Treffer

In der Pause sprach Coach Tobias Knallinger die mangelnde Bereitschaft seiner Mannen an, körperlich dagegenzuhalten. Sehr zur Freude von Tobi und den mitgereisten Gästefans nahmen sich die Luchse die Worte ihres Trainers zu Herzen und fingen an, dem Favoriten das Leben unangenehm zu machen. Schnell zeigte sich, dass die Pinguine äußerst zimtig auf die zunehmende Physis ihrer Gegner reagierten, und nun zunehmend häufig auf die Strafbank geschickt wurden. In Überzahl erspielten sich die Luchse ihre ersten gefährlichen Chancen. Dmitrii Paramonov zündete die Scheibe einige Male flach aufs Tor, doch Sebastian Kinader war schnell am Boden und konnte die knallharten Schüsse gerade noch entschärfen.

Noch näher am Torerfolg als sein neuer Mannschaftskollege war Simon Klopstock. Das Münchner Kindl hätte seine starke Leistung beinahe mit einem zielgenauen Handgelenkschuss gekrönt, doch anstelle der Innenseite des Tores traf der Puck lediglich die Latte. Bitter für die Münchner. Im Fünf-gegen-Fünf bot sich schnell die nächste Großchance, doch auch diese konnte nicht von Erfolg gekrönt werden. Christian Steinmetz, der mit drei Toren in seinen ersten sechs Spielen seinen Scoringtouch schon früh im Jahr gefunden hat, lief nach einem perfekten Pass alleine auf das Tor der Pinguine zu. Vielleicht war die Nervosität beim Auftritt an der alten Wirkungsstätte zu groß, denn Steini machte mit einem Schuss in die Fanghand von Sebastian Kinader recht wenig aus dieser goldenen Gelegenheit.

Obwohl die Luchse nun zunehmend für Torgefahr sorgten, spielten die Gastgeber dennoch weiterhin munter mit. Gab man den Pinguinen zu viel Raum, überbrückten sie das Mitteldrittel schnell und fuhren mit Überzahl auf Jens Berger zu. Da die Gäste nun allerdings selbst Druck ausübten und aggressiver verteidigten, hielt sich die Menge der brandgefährlichen Chancen für den EVK in Grenzen. Da beide Torhüter im Mitteldrittel die Null halten konnten, ging es unverändert mit einem 2-0 für Königsbrunn in die Kabine.

Pech im Abschluss bremst Aufholjagd aus

Trotz eines starken Drittels mussten die Münchner also weiterhin dem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen. Die Jungs von Tobi Knallinger müssten also schnell den Anschlusstreffer schaffen, wenn sie noch Punkte mitnehmen wollten. Dieses Vorhaben wurde leider zeitnah untergraben. Eine kleinliche Schiedsrichterentscheidung schickte zwei Luchse gleichzeitig auf die Strafbank und verschaffte den Pinguinen eine zweiminütige doppelte Überzahl. Drei Luchse konnten sich eine Weile lang noch dem Druck widersetzen, doch die routinierten Gastgeber spielten die Überzahlsituation geduldig aus und erhöhten auf 3-0. Erneut war es ein vorm Tor abgefälschter Schuss, der Jens Berger überwinden sollte, und erneut war Dominic Erhard beteiligt, doch diesmal als Torschütze. Kapitän Marc Streicher sorgte für den Schuss, und Erhard musste nur noch den Schläger hinhalten. Nun roch es in der Hydrotech Eisarena mächtig nach Vorentscheidung.

Wie immer in dieser Saison waren die Luchse jedoch nicht bereit, das Spiel einfach aufzugeben. Das erste Lebenszeichen sendeten die Münchner vier Minuten nach dem dritten Gegentor. Dominik Hnat schickte Yehor Vinnytskyi mit einem langen Pass auf die Reise – eine für gegnerische Mannschaften stets äußerst gefährliche Situation. Yehor lief auf Sebastian Kinader zu und verlud den Königsbrunner auf unnachahmliche Art und Weise mit der Rückhand zum 3-1 Anschlusstreffer. Endlich waren die Luchse auf dem Scoreboard angekommen.

Die Münchner witterten nun Morgenluft und übten mächtig Druck auf die Pinguine aus. Als die Luchse in der 48. Minute in Überzahl spielen durften, lag das zweite Tor für den MEK in der Luft, nur fallen wollte es nicht. Dass den Gästen in dieser Situation das Glück nicht hold war, wäre eine massive Untertreibung gewesen. Pfostenschüsse, Rettungsaktionen der Königsbrunner Hintermannschaft auf der eigenen Torlinie, verfehlte Schüsse auf das sperrangelweit offene Tor – alles war dabei, doch die Scheibe wollte nicht über die Linie. Weder Spieler noch die ihren Verein wie immer hervorragend unterstützenden Fans konnten es fassen, dass in dieser Phase kein Treffer fallen wollte, doch das Tor war wie vernagelt für die Luchse.

Diese Phase hat die Gäste mental wohl gebrochen. Kurz darauf gab es noch eine doppelte Überzahlsituation für die Münchner, doch der EVK verteidigte nun clever und ließ nur einen Schuss auf das eigene Tor zu. Als Tobias Knallinger den Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, hatten endlich auch die Luchse ein wenig Glück mit dem Torgestänge. Ein Schuss auf das verwaiste Tor prallte am Pfosten ab, und die Nachschussgelegenheiten wurden mit vereinten Kräften vereitelt. Offensiv sollte den Münchnern jedoch bis zum Abpfiff nichts mehr gelingen, und die Mannschaften nahmen mit einem Endstand von 3-1 für die Gastgeber Abschied voneinander. Es bleibt die bittere Erkenntnis, dass mit einem besseren ersten Drittel und etwas weniger Pech in den letzten zwanzig Minuten an diesem Abend durchaus mehr möglich gewesen wäre.

Aus den Niederlagen schnell lernen

Zwei Auswärtsspielen bei Spitzenmannschaften, zwei knappe Niederlagen. Die Luchse waren nah dran, ihre starke Frühform in weitere Punkte umzuwandeln, doch am Ende sollte es aus unterschiedlichen Gründen knapp nicht reichen. Unglückliche Schiedsrichterentscheidungen und Pfosten- sowie Lattentreffer trugen ihren Teil bei, allerdings sind den Münchnern auch zu viele Fehler unterlaufen, um Auswärtssiege bei Playoff-Kandidaten zu sammeln. Da die Aufgaben mit einem Heimspiel gegen den EV Aich und dem Nachbarschaftsduell in Dachau nicht einfacher werden, müssen die Luchse schnell aus ihren Fehlern lernen, um wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Ausblick

Nach drei Auswärtsspielen am Stück kehren die Luchse am kommenden Wochenende in gewohntere Gefilde zurück. Leichter wird die kommende Aufgabe dennoch nicht. Im heimischen Weststadion empfängt der Münchner EK den bislang noch ungeschlagenen EV Aich. Auch gegen diese Spitzenmannschaft benötigen die Luchse Unterstützung von den Rängen – wir hoffen auf zahlreichen Besuch zum letzten Heimspiel des Kalenderjahres!

Benjamin Dornow, 06. Dezember 2022

Statistik

EV Königsbrunn – Münchner EK „Die Luchse“ 3-1 (2-0, 0-0, 1-1)

04. Dezember 2022, 20:00 Uhr

Hydrotech Eisarena Königsbrunn

Zuschauer: 76

Aufstellungen:

EV Königsbrunn

Kinader, Rieger – Erhard, Fuchs, Königer, Schmidt, Streicher (C), Pandel, T. Knopf (A) – F. Knopf, Knott, Rentel, Citovsky, Schirosi, Voigt (A), Zimmermann

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Kumerics – van gen Hassend (A), Langnickel, Schafroth, Markus, Hnat, Axtner (A), Paramonov – Listl, Embacher, Steinmetz, Berthe, Pinder, Schorr, Reisinger, Klopstock (C), VInnytskyi

Tore:

1-0 Schirosi (Erhard, 1:35)

2-0 Fuchs (Voigt, 17:26)

3-0 Erhard (Streicher, 42:46/PP2)

3-1 Vinnytskyi (Hnat, Axtner, 46:06)

Schüsse:

EV Königsbrunn: 33

Münchner EK „Die Luchse“: 25

Strafminuten:

EV Königsbrunn: 12

Münchner EK „Die Luchse“: 10

Bilder

Luchse erleiden erste Auswärtsniederlage der Saison – Strafzeiten brechen MEK in Freising das Genick

Beim vierten Spiel in der Ferne konnten die Luchse erstmals keine Punkte in die Landeshauptstadt mitnehmen. Es war alles geboten – großer Kampf, kontroverse Entscheidungen und sogar ein Tor in doppelter Unterzahl. Am Ende konnten die Black Bears Freising jedoch einen 4-2 (1-0, 1-1, 2-1) Heimerfolg gegen den MEK feiern.

Fans im Zwinger, Luchse zu schüchtern

Leider mussten die Luchse am Sonntag auf einige Leistungsträger verzichten. Simon Klopstock, Theodor Ziegelhöffer und Jannik Pinder, die im Hinspiel gegen die Bären für zwei Tore und vier Assists verantwortlich waren, fehlten den Landeshauptstädtern. Da ebenfalls Daniel Berthe, Thomas Schottenhaml sowie Konrad Böhner verletzungs- und krankheitsbedingt passen mussten, schrumpfte der vor einer Woche noch bestens gefüllte Kader der Münchner auf knapp drei Reihen zusammen.

Auch abseits der Eisfläche gab es Einschränkungen für die Luchse. Aufgrund von vor dem Spiel geäußerter Sicherheitsbedenken wurden die Gästefans in die untere Ecke des Stadions verbannt und von den restlichen Stadionbesuchern getrennt. Tatsächlich lief der Eishockeyabend in der Weihenstephan-Arena völlig reibungslos und frei von jeglichen Konfliktsituationen ab. Dies sorgte für eine frühe Abreise der extra angeforderten Polizeibeamten. Die Anhänger der Landeshauptstädter nahmen es sportlich und ließen es sich dennoch nicht nehmen, ihren Verein in gewohnter Manier anzufeuern.

Auf dem Eis startete das Spiel eher verhalten. Man merkte beiden Mannschaften Belastungen an – bei den Gastgebern das harte Spiel gegen Königsbrunn, das noch leicht in den Knochen stecken dürfte, und bei den Gästen die dünne Personaldecke. Dementsprechend neutralisierten sich die Mannschaften im ersten Abschnitt weitestgehend. Dieser Mangel an Großchancen schlug sich in der Torschussstatistik nieder. Die Teams kamen zusammen auf lediglich 14 Torschüsse.

Trotz weniger Chancen liefen die ersten zwanzig Minuten nicht ohne Torerfolg einer Mannschaft ab. In der 14. Minute fuhr Linus Bernau unbedrängt in das Drittel der Luchse und brachte einen zwar nicht allzu strammen, aber dafür platzierten Schuss auf das Gehäuse von Jan Kumerics. Eine undankbare Aufgabe für den bisher kaum geprüften Münchner Goalie. Der Puck flog an Jan vorbei und zappelte im Netz, und der letztjährige Bayernligaspieler Bernau bejubelte mit seinen Kameraden die 1-0 Führung.

Auch die Luchse hatten ihre Chancen im ersten Abschnitt, doch noch war Manuel Hanisch im Freisinger Gehäuse nicht zu überwinden. Raphael Cera donnerte drei gefährliche Direktschüsse auf den Kasten der Black Bears, doch allesamt wurden von Hanisch entschärft. Somit ging es mit dem knappen Vorsprung für die Gastgeber in die erste Pause.

Anschlusstreffer trotz Strafbankfestival

Thema in der Kabine war, dass die Münchner zu viele Strafzeiten nahmen und den Vorstädtern zu viel Respekt zollten. Dementsprechend wollten die Luchse mit mehr Energie aus der Pause kommen und dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Leider sollte das Drittel aufgrund einer nicht enden wollenden Flut an Strafzeiten eher Energie kosten.

Nachdem eine aus dem ersten Drittel stammende Unterzahlsituation überstanden wurde, fand sich fünf Minuten nach Wiederanpfiff der nächste Landeshauptstädter auf der Strafbank ein. Kaum war diese Strafzeit überstanden, setzte es gleich zwei Strafen gleichzeitig gegen den MEK. Dominik Hnat musste aufgrund eines Stockschlags sitzen, und weil die Luchse zu lange für ihren Wechsel gebraucht haben sollen, wurde zeitgleich eine äußerst kleinliche Bankstrafe gegen die Gäste ausgesprochen. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis ließen die Gastgeber die Scheibe gut laufen, ehe sie bei Sami Hamza landete. Der Stürmer zog ab, und der Puck sauste wie ein Strich vorbei an Jan Kumerics zum 2-0 ins Münchner Gehäuse.

Nur zwei Minuten später schadeten sich die Luchse weiter selbst. Kapitän Alexander Killinger schickte Philipp Aigner mit einem harten Hit in die Bande. Der Freisinger Doppeltorschütze aus dem Hinspiel krachte unglücklich in die Bande und verletzte sich bei der Aktion leider. Für den Münchner Spielführer ging es nach dem Hit mit einer Spieldauerstrafe in die Kabine, und die Luchse mussten erneut eine Unterzahlsituation überstehen. Als kurz darauf ein weiterer Luchs auf die Bank geschickt wurde, sah es so aus, als könnten die Gastgeber nun davonziehen.

Es geschah jedoch das Gegenteil. Die Gäste verteidigten das eigene Tor mit vollem Einsatz und konnten nicht nur diese schwierige Phase schadlos überstehen, sondern den Rückstand sogar verkürzen. Ein Fehler der Bären im Angriffsdrittel führte zu einem Puckverlust, und ein Traumpass auf den durchstartenden Yehor Vinnytskyi sorgte für einen Alleingang des Ukrainers. Yehor hat in dieser Saison schon oft genug gezeigt, dass man ihm keine goldenen Chancen wie diese geben sollte, und auch diesmal blieb er vor dem Tor eiskalt. Der Münchner Goalgetter vernaschte Hanisch und versenkte den Puck in doppelter Unterzahl zum 1-2 Anschlusstreffer im Freisinger Gehäuse. Dass Yehor bei seiner feinen Einzelaktion ungeahndet zu Fall gebracht wurde und äußerst schmerzhaft in die Bande krachte, passte in das bisherige Bild des Drittels wie des Abends.

Doppelschlag nach Ausgleichstreffer zu viel für die Luchse

Nachdem die Luchse beinahe unbeschadet durch die vielen Unterzahlsituationen gekommen sind, witterte man in der Kabine nun die Chance auf Punkte. Im letzten Drittel zeigten die Münchner bisher stets gute Leistungen und konnten das ein oder andere Spiel noch drehen. So starteten die Landeshauptstädter auch diesmal mit viel Dampf in die finalen zwanzig Minuten. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff setzte Marius Schorr den Münchner Duracellhasen Christian Steinmetz in Szene. Steini manövrierte sich an seinen Gegenspielern vorbei und knüppelte die Scheibe in seiner unnachahmlichen Art per Rückhandschuss unter die Latte. Nun war wieder alles möglich.

Kurz nach dem Ausgleichstreffer mussten die Münchner den körperlich fordernden Unterzahlsituationen aus dem zweiten Drittel allerdings ihren Tribut zollen. Besonders die beiden Spitzenformationen der Luchse waren nun ausgelaugt, während die dritte Reihe nicht in den gewohnten Rhythmus kommen konnte. Die Bären nutzten die Erschöpfung ihrer Gäste eiskalt aus. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleichstreffer stellte Severin Stippl die Führung der Gastgeber wieder her – ein vermeidbares Gegentor für den MEK. Als keine zwei Minuten später Ex-Luchs Philip Schünemann seinen Mitspieler Sami Hamza mit einem Pass fand und dieser Jan Kumerics zum 4-2 überwinden konnte, roch es nach einer kleinen Vorentscheidung zu Gunsten der Freisinger.

Die Landeshauptstädter versuchten, sich erneut in die Begegnung zurückzukämpfen, doch Freising verteidigte nun clever und konnte den Vorsprung halten. Die Luchse kamen zwar noch ein paar Mal gefährlich vor das gegnerische Tor, schafften es jedoch nicht mehr, den Puck im Netz unterzubringen. Manuel Hanisch entschärfte einige gefährliche Abschlüsse von Yehor Vinnytskyi, und als der Freisinger Torhüter bei einem abgefälschten Schuss von Geburtstagskind Alex van gen Hassend geschlagen war, rettete der Pfosten für die Bären. So blieb es bei einem verdienten 4-2 Heimerfolg für die Gastgeber und vielen Fragezeichen bei den Luchsen. Während der Verabschiedung der Spieler wurde Andreas Steer noch eine äußerst kleinliche Spieldauerstrafe und somit eine Sperre für das nächste Spiel aufgebrummt – das passende i-Tüpfelchen über einem frustrierenden Abend für die Landeshauptstädter.

Strafzeiten ziehen den Stecker

Die Luchse haben erneut alles gegeben, doch nach dem anstrengenden zweiten Drittel fehlte das letzte Quäntchen Energie, um sich erneut in das Spiel zurückzubeissen. Trotz des starken Penaltykills der Münchner mit nur einem Gegentor in neun Unterzahlsituationen sowie eines eigenen Treffers im Drei-gegen-Fünf kostete der fast permanente Einsatz der Special Teams viel Kraft, die in der entscheidenden Phase des Spiels fehlte. Besonders Yehor Vinnytskyi und Alex van gen Hassend stemmten sich mit allen verbleibenden Reserven gegen die Niederlage, doch es hat nicht mehr sein sollen. Abschließend bleibt zu erwähnen, dass der Sieg trotz allem verdient an die Freisinger Bären ging.

Im Kontext der Begleiterscheinungen abseits des Eises bedauert es der Vorstand des Münchner EK ausdrücklich, dass man bezüglich der Sicherheitsbedenken abseits des Eises nicht wie gewöhnlich direkt auf den Verein zugekommen ist, sondern unmittelbar den Weg zur Polizei gesucht hat. Das sichtbare Ergebnis sowie die entsprechenden Kommentare der anwesenden Sicherheitskräfte zeigen deutlich, dass eine Kommunikation zwischen den Vereinen der bessere Weg gewesen wäre. Die sportliche Leitung hofft, dass in ähnlichen Situationen in Zukunft der direkte Kontakt zueinander gesucht wird. Außerdem möchten wir uns bei den mitgereisten Anhängern für die Umstände entschuldigen und für die Unterstützung vor Ort bedanken.

Gute Besserung, Raphi!

Nachdem Raphael Cera schon vor wenigen Wochen auszufallen drohte, wird der flinke Stürmer den Luchsen nun endgültig für eine längere Zeit fehlen. Raphi hat sich bei einem Check eine Verletzung zugezogen, die ihn für das restliche Kalenderjahr außer Gefecht setzen wird. Außerdem ist der Einsatz zwei weiterer Spieler aus dem Münchner Kader am kommenden Wochenende fraglich. Wir wünschen unseren Verletzten sowie dem ins Krankenhaus abtransportierten Black Bear Philipp Aigner gute Besserung und eine schnelle Rückkehr aufs Eis!

Ausblick

Die Luchse werden nun einige Tage lang ihre Wunden lecken können, ehe es am kommenden Wochenende weitergeht. Am Sonntag um 20 Uhr ist der MEK beim EV Königsbrunn zu Gast. Wir hoffen trotz der äußerst ungünstigen Zeit auf die gewohnt tolle Unterstützung im Gästeblock!

Benjamin Dornow, 29. November 2022

Statistik

SE Freising Black Bears – Münchner EK „Die Luchse“ 4-2 (1-0, 1-1, 2-1)

27. November 2022, 18:00 Uhr

Weihenstephan Arena Freising

Zuschauer: 90

Aufstellungen:

SE Freising Black Bears

Hanisch, Sedlmeier – Lieser, Sakinger, Lindner, P. Schünemann, Schorr (A), Stegner – Kammermeier, Aigner, Bochnak, Bernau, Schmidt, Hamza, Stippl, N. Schünemann (A), Lutschnikov, Kurnosow (C), Rattenberger, Wöhler

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Berger – van gen Hassend (A), Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat, Axtner – Listl, Embacher, Steinmetz (A), Cera, Schorr, Reisinger, Steer, Vinnytskyi

Tore:

1-0 Bernau (Lieser, Sakinger, 13:40)

2-0 Hamza (Stippl, 28:16/PP2)

2-1 Vinnytskyi (Langnickel, Axtner, 34:05/SH2)

2-2 Steinmetz (Schorr, Axtner, 46:48)

3-2 Stippl (Rattenberger, Bochnak, 48:43)

4-2 Hamza (P. Schünemann, 50:52)

Schüsse:

SE Freising Black Bears: 35

Münchner EK „Die Luchse“: 28

Strafminuten:

SE Freising Black Bears: 14

Münchner EK „Die Luchse“: 25+40 (Killinger, Steer)

Bilder

Knapper Auswärtserfolg besiegelt Sechs-Punkte-Wochenende – Luchse erkämpfen Arbeitssieg in Dorfen

Nach einer im Schlussabschnitt recht klaren Angelegenheit gegen die Freising Black Bears sagen die Fans der Münchner Luchse am gestrigen Sonntag ein deutlich engeres Match. Dank eines Siegtreffers neunzig Sekunden vor Abpfiff setzte sich der MEK mit 4-6 (1-2, 1-0, 2-4) gegen die wacker kämpfende zweite Mannschaft des ESC Dorfen durch.

Starker Start, knapper Vorsprung

Im Vergleich zum Spiel gegen die Bären aus Freising fuhren die Landeshauptstädter mit einem etwas kompakteren Kader nach Dorfen. Thomas Schottenhaml und Daniel Berthe fielen verletzungsbedingt aus, und auch Topscorer Simon Klopstock stand am Sonntagabend nicht im Münchner Lineup. Außerdem setzte Jan Kumerics nach einem starken Start in die Saison aus. Für ihn stand Jens Berger zwischen den Pfosten.

In der Anfangsphase war der Münchner Goalie jedoch kaum gefordert. Die Luchse legten los wie die Feuerwehr und übten von Spielbeginn an Druck auf das gegnerische Tor aus. Der erste Treffer des Abends ließ dementsprechend nicht lange auf sich warten. In einem unübersichtlichen Gewühle vor dem Tor hatten die mehrere Luchse die Möglichkeit, den Puck über die Linie zu drücken. Am Ende war es Yehor Vinnytskyi, der Simon Marek im ESC-Gehäuse überwinden konnte und seine Mannschaft früh mit 0-1 in Führung brachte.

In den folgenden Minuten hielten die Luchse den Druck hoch und hatten diverse Chancen, die Führung auszubauen. Andreas Steer, der für Simon Klopstock den Platz zwischen Yehor Vinnytskyi und Marius Schorr einnahm, zündete einige knallharte Schlagschüsse auf das Eispiraten-Tor, doch all seine Versuche knallten auf den Brustpanzer von Simon Marek. Christian Steinmetz lief in Unterzahl alleine auf das gegnerische Tor, zielte allerdings über die Latte. Wer diese und einige weitere Gelegenheiten liegen lässt, muss sich nicht wundern, wenn diese Fahrlässigkeit später bestraft wird.

Es dauerte zwar bis zur 17. Spielminute, doch es passierte – die Eispiraten, die ab Mitte des Abschnitts immer besser ins Spiel fanden, konnten ausgleichen. Dmytro Isaienko setzte seinen Mannschaftskollegen Julian Schreiner gelungen in Szene. Frei vor dem Tor fuhr Schreiner auf Jens Berger zu und schlug den Münchner Goalie auf der Stockhandseite. Ein Unentschieden zur ersten Pause wäre für die überlegen gestarteten Luchse eine bittere Pille gewesen, doch glücklicherweise spielt Theodor Ziegelhöffer seit neuestem für den Münchner EK. Der flinke Stürmer war gut eine Minute vor Drittelende trotz einiger Hits nicht vom Puck zu trennen, legte sich die Scheibe im hohen Slot zurecht und konnte Simon Marek mit einem verdeckten Schuss zur erneuten Führung überwinden. Dank der feinen Aktion von Theo gingen die Gäste mit einer Führung in die Kabine.

Eispiraten kämpfen sich zurück ins Spiel

Tobias Knallinger sprach die mangelnde Chancenverwertung in der Drittelpause an und mahnte seine Mannen, wieder mit Druck ins zweite Drittel zu starten. Tatsächlich waren es aber eher die Gastgeber, die nun ihrerseits mit Volldampf aus der Kabine kamen. Der Ausgleichstreffer der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten und war gleichermaßen verdient wie auch ein Kuriosum. Vier Minuten nach Wiederanpfiff nahm sich Patrick Riedl ein Herz und brachte den Puck aus einem äußerst spitzen Winkel aufs Tor. Der äußerst präzise Schuss erwische Jens Berger auf dem falschen Fuß und schlug hinter dem machtlosen Schlussmann zum 2-2 im Netz ein.

Die Luchse agierten nun etwas kopflos, während die Eispiraten-Reserve weiter viel Druck auf das Münchner Tor machte. Die beste Gelegenheit bot sich den Dorfenern, als sie vier Minuten nach dem Ausgleich in doppelter Überzahl agieren durften. Dort fälschte Simon Langnickel einen Schuss direkt vor Jens Berger unglücklich ab, doch Jens konnte den Puck mit einem blitzschnellen Reflex noch über die Latte lenken. Ein weiterer Schuss der Gastgeber ließ das Torgestänge klingeln. Die Münchner benötigten nun dringend etwas Entlastung.

Wenige Minuten später bot sich den Landeshauptstädtern eine Gelegenheit, wieder offensive Akzente zu setzen. Die Münchner durften ihrerseits ebenfalls in doppelter Überzahl agieren, doch im Vergleich zu den Gastgebern gelang ihnen eher wenig. Puck und Spieler bewegten sich zu wenig, sodass die Luchse kaum gefährliche Torabschlüsse aufweisen konnten. Da auch die Eispiraten in den verbleibenden Minuten des Drittels keinen Puck an Jens Berger vorbeibringen konnten, gingen die Mannschaften mit einem 2-2 Unentschieden in die zweite Pause.

Wilder Schlagabtausch mit spektakulärem Schlussspurt

Nach einem starken zweiten Drittel kehrten die Eispiraten selbstbewusst aus der Kabine zurück, und die Münchner mussten nun zeigen, dass sie den Sieg mehr wollten als ihre Gegner. Tatsächlich erwischten die Luchse den besseren Start in den letzten Abschnitt. In der 45. Spielminute fuhren Yehor Vinnytskyi und Marius Schorr einen Zwei-auf-Eins-Konter aus dem Bilderbuch. Yehor legte den Puck quer zu Marius, und der Vorjahres-Goalgetter traf per Direktschuss zur erneuten Führung für den MEK. Das erste Saisontor von Marius war nur der Startschuss in einen wilden, bis zur letzten Sekunde spannenden Schlussabschnitt.

Kurz nach dem Führungstreffer erarbeiteten sich die Luchse ein Überzahlspiel. Diesmal machten es die Münchner besser als im zweiten Abschnitt. Die Landeshauptstädter bewegten den Puck und ließen ihre Gegner nun hinterherlaufen. Als Leon Axtner seinen freistehenden Abwehrkollegen Alexander Killinger mit einem Querpass fand, fackelte der Münchner Kapitän nicht lange und versenkte den Puck mit einem mächtigen Hammer zum 2-4 im Tor. Die Luchse waren nun auf dem besten Weg, die Punkte nach Hause zu bringen.

Die Dorfener Mannschaft trat am heutigen Abend jedoch nicht auf wie ein abgeschlagenes Tabellenschlusslicht. Als der Münchner Abwehr in der 52. Minute ein Lapsus im eigenen Drittel passierte, nutzten die Eispiraten diesen Fehler in Person von Philipp Schumann gnadenlos aus und verkürzten zum 4-3. Als sie gut eine Minute später eine unglückliche Strafzeit kassierten, kam es noch dicker für die Luchse. Dmytro Isaienko netzte zum vielumjubelten 4-4 Ausgleich ein und sorgte für ausgelassene Stimmung auf Seiten der Hausherren.

Nun wurde das Spiel richtig heiß. Beide Mannschaften wollten den Sieg, und die noch punktlosen Gastgeber hatten zwei Minuten vor Abpfiff die Riesenchance zur Entscheidung. Per Alleingang hätte die Eispiraten-Reserve das Spiel vorentscheiden können, doch nun schlug die Stunde von Jens Berger. Der Münchner Schlussmann rettete seine Mannschaft mit einem wichtigen Big Save, und fast im direkten Gegenzug entschieden die Luchse das Spiel. Alex van gen Hassend spielte einen Traumpass auf Yehor Vinnytskyi, der allein auf Torhüter Simon Marek zulief. Exakt für diese Momente spielt Yehor Eishockey. Der ukrainische Stürmer blieb vorm Tor eiskalt und netzte knapp 90 Sekunden vor Abpfiff zum 4-5 für den MEK ein. Dorfen warf nach dem späten Führungstreffer der Landeshauptstädter nochmal alles nach vorne, doch die Münchner gaben die Führung nicht mehr aus der Hand. Alex van gen Hassend setzte neun Sekunden vor Ende mit dem Empty Net Goal zum 4-6 den Schlussstrich unter ein nervenaufreibendes Schlussdrittel mit dem besseren Ende für die Luchse.

Zwei Big Plays für drei Punkte

Ein Eishockeyspiel dauert zwar sechzig Minuten, doch an diesem Abend blieben vor allem zwei Einzelaktionen aus der Schlussphase in Erinnerung. Jens Berger setzte das i-Tüpfelchen über eine starke Leistung, als er den potentiell spielentscheiden Alleingang der Gastgeber entschärfte, und Yehor Vinnytskyi sicherte seiner Mannschaft mit einem verwandelten Breakaway die volle Punktausbeute. Außerdem bewies die gesamte Mannschaft erneut Zusammenhalt und zeigten vor allem im letzten Drittel den nötigen Willen, um die Punkte in Dorfen mitzunehmen. Zwei Spiele, sechs Punkte – besser kann es kaum laufen!

Ausblick

Die Luchse haben nun sieben Tage Zeit, sich vom erfolgreichen wie anstrengenden Doppelwochenende zu erholen. Am nächsten Sonntag geht es dann außerhalb der Landeshauptstadt weiter. Dort reisen die Luchse nach Freising zum Rückspiel gegen die Black Bears.

Benjamin Dornow, 21. November 2022

Statistik

ESC Dorfen 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 4-6 (1-2, 1-0, 2-4)

20. November 2022, 17:30 Uhr

Dr. Rudolf Stadion Dorfen

Zuschauer: 40

Aufstellungen:

ESC Dorfen 1b

Marek – Lönnig, F. Steierer, Rappolder, Pelkermüller (A), D. Steierer, Schlepp, Poplan – Cieslik, Pfenninger (A), Riedl, Brugger (C), Schreiner, Isaienko, Schumann

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Kaut – van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat, Axtner – Embacher, Steinmetz (A), Cera (A), Pinder, Schorr, Reisinger, Ziegelhöffer, Steer, Vinnytskyi

Tore:

0-1 Vinnytskyi (van gen Hassend, 2:33)

1-1 Schreiner (Isaienko, 16:52)

1-2 Ziegelhöffer (Killinger, 18:59)

2-2 Riedl (Schlepp, 23:27)

2-3 Schorr (Vinnytskyi, 45:22)

2-4 Killinger (Axtner, Ziegelhöffer, 48:11/PP1)

3-4 Schumann (Schreiner, 51:49)

4-4 Isaienko (Schreiner, Pelkermüller, 53:29/PP1)

4-5 Vinnytskyi (van gen Hassend, Ziegelhöffer, 58:32)

4-6 van gen Hassend (Steinmetz, Vinnytskyi, 59:51/ENG)

Schüsse:

ESC Dorfen 1b: 38

Münchner EK „Die Luchse“: 37

Strafminuten:

ESC Dorfen 1b: 8

Münchner EK „Die Luchse“: 10

Bilder

Zurück in der Erfolgsspur – Luchse entscheiden ruppiges Spiel gegen Freising für sich

Es war ein hartes Stück Arbeit am gestrigen Freitagabend, doch nach sechzig intensiven Minuten konnten die Münchner Luchse die ersten drei Punkte im heimischen Weststadion feiern. Der MEK war gegen die Freising Black Bears mit 6-3 (1-1, 3-0, 2-2) erfolgreich.

Dem Regen getrotzt

Bevor es auf dem Eis losgehen konnte, gab es noch ein Hindernis aus dem Weg zu räumen. Die Spielfläche im Münchner Weststadion wies aufgrund der über den Tag verteilten Niederschläge eine dicke Wasserschicht auf, die beinahe zu einer Spielabsage geführt hätte. Die Luchse zeigten jedoch schon vor Anpfiff Zusammenhalt und Willen. Einige Spieler rund um Simon Klopstock und Alexander Killinger gingen mit Wasserschiebern aufs Eis und befreiten die Spielfläche gemeinsam vom Regenwasser. Nicht einmal die Natur würde die Landeshauptstädter am heutigen Tag stoppen können.

Sportlich waren es jedoch die Gäste, die am gestrigen Abend das erste Ausrufezeichen setzten. Die Anfangsphase gehörte den Bären, die sich schnell gefährliche Chancen erarbeiteten. Mit den Chancen kam auch das erste Überzahlspiel. Andreas Steer verabschiedete sich nach zwei Minuten auf die Strafbank und konnte nur zusehen, wie Freising mit einem Mann mehr auf dem Eis Puck und Gegner laufen ließ. Am Ende war es Philipp Aigner, der vorm Tor an den Puck kam und Luchsegoalie Jan Kumerics zum 0-1 überwinden konnte.

Nach dem Gegentor kamen die Münchner etwas besser ins Spiel. Tatsächlich konnten die Luchse mit ihrer ersten großen Chance des Abends direkt den Ausgleichstreffer erzielen. Die Reihe rund um die Rückkehrer Jannik Pinder und Raphael Cera, die den ganzen Abend über stark aufspielen sollte, zeichnete sich für den Ausgleichstreffer verantwortlich. Jannik hielt den Puck hinter dem Gästetor und bediente Raphi im hohen Slot. Der Münchner Flügelflitzer knallte die Scheibe direkt und flach auf das Tor von Johannes Sedlmeier, der bei dem gezielten Beinschuss der Münchner #16 keine Chance hatte. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer der Gäste stand es wieder 1-1.

Trotz des schnellen Ausgleichs waren es jedoch die Gäste, die im weiteren Verlauf des Drittels den Ton vorgaben. Die individuell stark besetzte Mannschaft rund um höherklassig erfahrene Spieler wie Nikolas Schünemann, Dimitri Kurnosow und Linus Bernau testete Jan Kumerics im Münchner Tor wieder und wieder. Der Luchsegoalie hielt jedoch stand, und wenn er geschlagen war, hatte er das Glück des tüchtigen. Gegen einen Schuss von Linus Bernau war Jan machtlos, doch der Schuss des letztjährigen Bayernligaspielers landete nicht im Netz, sondern am Pfosten. Die Mannschaften gingen also mit einem 1-1 Unentschieden in die Kabine.

Special Teams schlagen zu

Der zweite Abschnitt begann wie der erste – mit einer Strafzeit gegen den Münchner EK. Raphael Cera fand sich auf der Strafbank ein, und es machte sich die Sorge breit, dass der nächste Überzahltreffer der Gäste nicht zu lange auf sich warten lassen würde. Das Gegenteil sollte jedoch der Fall sein. Mit einem Mann weniger waren es die Luchse, die sich mehrere gute Chancen erspielten. Goalgetter Yehor Vinnytskyi sorgte mit einem Alleingang beinahe für den Führungstreffer, doch noch scheiterte er an Sedlmeier. Im zweiten Versuch war der Bärengoalie jedoch machtlos. Simon Klopstock konnte Ex-Luchs Nikolas Schünemann den Puck abluchsen, zog zwei Gegenspieler auf sich und leitete die Scheibe an Simon Langnickel weiter. Den Schuss vom Münchner Abwehrturm fälschte Yehor direkt vorm Tor unhaltbar ab und stellte auf 2-1 für die Heimmannschaft.

Das Spiel wurde nun körperlich intensiver. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, und zwischendurch mussten im Minutentakt Luchse vom Eis gebracht werden. Raphael Cera und Thomas Schottenhaml fingen sich saftige Bandenchecks ein und brauchten jeweils einige Minuten auf der Bank, um sich zu berappeln. Auf der Habenseite für die Münchner standen die resultierenden Überzahlspiele, die beide in Tore umgewandelt werden konnten.

Im ersten Powerplay war es Simon Klopstock, der den Puck im Tor unterbringen konnte. Mit einem Mann mehr auf dem Eis ist es meistens eine gute Idee, den gebürtigen Münchner schalten und walten zu lassen. So war es auch diesmal. Von einem gegnerischen Schlittschuh sprang der Puck auf den Schläger von Simon, der die Scheibe aufnahm, genau zielte und Sedlmeier mit einem unhaltbaren Schuss keine Chance ließ. Es war bereits das dritte Powerplaytor für den Münchner Assistenzkapitän. Knapp zwei Minuten später war es Simons alter und neuer Mannschaftskollege, der auf 4-1 erhöhte. Per Nachschuss erzielte Neuzugang Thomas Schottenhaml seinen ersten Treffer für seinen neuen Verein und sorgte in gleichem Maß für Begeisterung auf der Münchner Bank wie für Frust auf Seiten der Gäste.

Die restlichen zehn Minuten des zweiten Abschnitts waren geprägt von einigen Nickligkeiten und weiter offensiv nach vorne spielenden Münchnern. Beide Mannschaften bewegten sich mehrfach an der Grenze des Erlaubten, doch nach eindringlichen Worten des Schiedsrichtergespanns nahmen die Nickligkeiten auf beiden Seiten ab. Spielerisch setzten sich die Luchse häufig im gegnerischen Drittel fest, schafften es allerdings nicht, noch einen weiteren Treffer zu erzielen. Auch die sich im Gegenzug häufig bietenden Konterchancen der Bären konnten stets vereitelt werden. Somit endeten die zweiten zwanzig Minuten mit einem Spielstand von 4-1.

Das Comeback früh erstickt

Wollten die Freisinger an diesem Abend noch etwas erreichen, würden sie nun schnell einen Anschlusstreffer erzielen müssen. Tatsächlich gelang den Gästen dieses Vorhaben innerhalb kürzester Zeit. Die Luchse machten sich das Leben im letzten Drittel selbst schwerer als nötig, indem sie fünf Strafen kassierten und fünf Mal Unterzahl spielen mussten. Gleich die erste Überzahlsituation nutzte Philipp Aigner aus, um die Black Bears auf zwei Treffer heranzurücken. Der Doppeltorschütze ließ seine Mannschaft sowie die Luchse mit einem lauten Jubelschrei wissen, dass das letzte Drittel kein Selbstläufer für den MEK werden würde.

Wie so oft an diesem Abend fackelten die Luchse nicht lange, ehe sie die richtige Antwort gaben. Vier Minuten nach dem Anschlusstreffer spielte Daniel Embacher seinen Mitspieler Jannik Pinder im Slot an. Dem Münchner Kindl in der Nähe des Tores freie Hand zu lassen, ist selten eine gute Idee. Jannik blieb eiskalt und stellte den Drei-Tore-Vorsprung sofort wieder her.

Das fünfte Tor war beruhigend, und als die Luchse wenige Minuten später das halbe Dutzend vollmachten, glaubten nur noch die kühnsten Optimisten auf Seiten der Gäste an eine Wende. Yehor Vinnytskyi verzückte die Besucher im Weststadion mit einer seiner patentierten Einzelaktionen. Der Ukrainer entwischte seinen Bewachern, verlud im Eins-auf-Null Gästegoalie Sedlmeier, und klemmte die Scheibe mit der Rückhand unter die Latte. Yehor verlieh dem Münchner Spiel mit zwei äußerst eleganten Toren einmal mehr höherklassigen Flair!

Bevor die Luchse jedoch drei Punkte feiern konnten, galt es noch, die letzten zehn Minuten zu überstehen. Tatsächlich hatten die Gäste direkt nach dem 6-2 eine goldene Gelegenheit, die Lücke zu schließen. Nach zwei direkt aufeinanderfolgenden Strafen gegen die Münchner agierten die Bären fast zwei Minuten lang in doppelter Überzahl. Die aufopferungsvoll kämpfende Münchner Unterzahlformation ließ in dieser Phase jedoch keinen einzigen Torschuss zu und erstickten sämtliche Comeback-Ambitionen der Gäste somit im Keim. Dass Linus Bernau gut eine Minute vor Abpfiff noch auf 6-3 verkürzen konnte, war zwar über das Spiel gesehen verdient, doch aus Sicht der Luchse glücklicherweise nur noch Ergebniskosmetik.

Kampf, Timing und Special Teams

Am vergangenen Abend haben die Luchse erneut unbändigen Willen bewiesen. Vom gemeinsamen Reinigen der Eisfläche vor Anpfiff bis zum Überstehen der fünf Unterzahlsituationen im letzten Drittel zeigten die Münchner vollen Zusammenhalt und Kampf für jeden Mitspieler. Außerdem schlugen die Münchner Special Teams mit zwei Toren in Überzahl und einem Shorthander stets zum richtigen Zeitpunkt zu.

Während es schwer ist, nach einer solch starken Mannschaftsleistung einzelne Luchse hervorzuheben, freuen wir uns besonders für einen unserer Angreifer. Neuzugang Thomas Schottenhaml konnte gestern sein erstes Tor im neuen Trikot erzielen, und dann war es auch noch ein Game Winning Goal!

Gute Besserung, Daniel und Thomas!

Unglücklicherweise hat das Verletzungspech beim MEK zugeschlagen. Zwei Neuluchse werden den Münchnern zumindest für das morgige Spiel in Dorfen fehlen. Daniel Berthe musste das Spiel im zweiten Drittel verletzungsbedingt verlassen und konnte nur noch zuschauen. Siegtorschütze Thomas Schottenhaml konnte das Match noch beenden, doch auch er wird morgen in Dorfen vorsichtshalber aussetzen. Wir wünschen unseren beiden Stürmern gute Besserung und hoffen auf eine schnelle Genesung!

Ausblick

Den Luchsen bleibt wenig Zeit, um sich auf ihrem Erfolg auszuruhen. Schon am morgigen Sonntag sind die Münchner beim ESC Dorfen 1b gefordert. Über Support im Gästeblock würden wir uns freuen!

Benjamin Dornow, 19. November 2022

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – SE Freising Black Bears 6-3 (1-1, 3-0, 2-2)

18. November 2022, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: k.A.

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Berger – van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Hnat, Axtner – Embacher, Steinmetz, Cera (A), Berthe, Pinder, Schorr, Reisinger, Ziegelhöffer, Klopstock (A), Steer, Vinnytskyi, Schottenhaml

SE Freising Black Bears

Sedlmeier, Wagner – Lieser, Sakinger, Lindner, Heilmaier, P. Schünemann, Schorr – Kammermeier (A), Aigner (A), Bochnak, Bernau, Schmidt, Hamza, Stippl, N. Schünemann, Lutschnikov, Kurnosow (C), Wöhler

Tore:

0-1 Aigner (Bernau, Kurnosow, 4:09/PP1)

1-1 Cera (Pinder, Embacher, 6:37)

2-1 Vinnytskyi (Langnickel, Klopstock, 23:20/SH1)

3-1 Klopstock (kein Assist, 28:07/PP1)

4-1 Schottenhaml (Pinder, Ziegelhöffer, 29:43/PP1)

4-2 Aigner (kein Assist, 44:34/PP1)

5-2 Pinder (Embacher, 48:42)

6-2 Vinnytskyi (Langnickel, 50:36)

6-3 Bernau (kein Assist, 58:28)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 29

SE Freising Black Bears: 43

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 22

SE Freising Black Bears: 14

Bilder

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