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Luchse feiern dritten Heimsieg am Stück – Starkes Powerplay ebnet den Weg zum Erfolg

Das gab es in dieser Saison beim Münchner EK so noch nicht zu sehen. Nach einer langen Niederlagenserie zu Saisonbeginn und einigen knappen Erfolgen in den letzten Wochen landeten die Landeshauptstädter am vergangenen Samstag erstmals einen deutlichen Sieg. Die Luchse behielten mit einem überzeugenden 6-1 (1-0, 3-0, 2-1) Heimsieg gegen die EA Schongau 1b ein drittes Mal am Stück die Punkte im heimischen Weststadion.

Debütant und Peitsche garantieren frühe Führung

Trotz aller Freude muss festgestellt werden, dass sich die Luchse allein aufgrund des Spielplans schon vor Anpfiff in einer guten Ausgangssituation befanden. Während die Münchner am Freitagabend entspannen konnten, mussten die Gäste aus Schongau im Lokalderby gegen den ESV Bad Bayersoien antreten. Das Spiel am Vortag muss allerdings nicht zwingend ein Nachteil sein. Die Mammuts-Reserve konnte das Auswärtsspiel mit 6-8 für sich entscheiden, den MEK in der Tabelle kurzfristig überholen und die Reise nach München zwar mit einem kleinen Kader, aber dafür mit viel Selbstbewusstsein im Gepäck antreten.

Die Luchse traten ihrerseits mit weitestgehend derselben Mannschaft an, die zuletzt zwei gute Auswärtsspiele abgeliefert hatte. Nur auf zwei Positionen waren die Luchse verändert. Martin Schafroth setzte ein Spiel aus, und im Tor startete Neuzugang Tamino Kaut. In den ersten Minuten gestaltete sich das Spiel noch ausgeglichen. Beide Mannschaften verzeichneten ihre ersten Torabschlüsse. Auch Tamino durfte sich früh auszeichnen, als die Gäste in der dritten Minute ihre erste große Chance des Abends hatten. Bei einem Abschluss direkt vor seinem Torraum nutzte der Neu-Luchs clever seine Körperfläche, sodass diese gute Gelegenheit am Brustpanzer des MEK-Goalies scheiterte.

Schon wenige Minuten später zeichnete sich jedoch der weitere Verlauf des Abends ab. Die Luchse machten nun das Spiel, die Gäste liefen der Scheibe hinterher und beschränkten sich auf den gelegentlichen Gegenangriff. Den Führungstreffer erzielten die Luchse in einer Disziplin, die ihnen in dieser Saison bisher wenig Freude bereitet hat – das Überzahlspiel. Vor Anpfiff lag die Überzahlquote der Gastgeber unter 10 Prozent, doch im ersten Powerplay des Abends ließen die Münchner Puck und Gegner laufen und die Scheibe schließlich im Netz zappeln. Alex van gen Hassend setzte seiner eh schon hervorragend laufenden Comeback-Saison beim MEK ein vorläufiges Krönchen auf, als er von der blauen Linie einen mächtigen Hammer auspackte. Die Peitsche von VGH schlug unhaltbar im hohen Eck zum 1-0 ein. Nach sieben Minuten lagen die Luchse in Führung und sollten diese im weiteren Verlauf des Abends auch nicht mehr abgeben.

Die Gastgeber hätten in den ersten zwanzig Minuten auch durchaus mehr Tore erzielen können, denn Chancen waren an diesem Abend alles andere als Mangelware. Die zweite Reihe um Edgars Opulskis, Christian Steinmetz und Christopher Langer erspielte sich eine Gelegenheit nach der anderen. Besonders Steini und Edgar legten sich den Puck ein ums andere Mal gegenseitig in bester Schussposition auf, doch noch sollte Jan Richter den Angriffen standhalten. Auf der anderen Seite hätten sich die vergebenen Chancen kurz vor Drittelende beinahe gerächt. In den letzten Sekunden des ersten Abschnitts fuhr die Schongauer Reserve einen Konter auf das Tor von Tamino Kaut, der allerdings sowohl den ersten als auch den zweiten Versuch souverän entschärfte. Sechs Sekunden vor der Pausensirene war es dem Münchner Schlussmann zu verdanken, dass die Luchse mit einer 1-0 Führung in die Pause gingen.

Special Teams machen den Unterschied aus

Auch im zweiten Drittel ging es für die Luchse nur in eine Richtung, nämlich nach vorne. Keine fünf Minuten waren gespielt, ehe die Luchse auf 2-0 stellten. Erneut spielten die Gastgeber Überzahl, und erneut war es ein Verteidiger, der die Luchse jubeln ließ. Alexander Killinger, der es zuvor eher mit der Brechstange versucht hatte, entschied sich nach optimalem Zuspiel von Konrad Böhner im hohen Slot diesmal für den Schlenzer. Eine bessere Wahl hätte die Münchner Nummer 14 gar nicht treffen können. Der Puck zischte am machtlosen Jan Richter vorbei und landete direkt unter der Latte zum 2-0 im Gästetor. Der erste Saisontreffer des Luchse-Kapitäns hätte kaum schöner sein können.

Das Spiel wurde gegen Mitte des Abschnitts zerfahrener, die Checks wurden auf beiden Seiten härter, und mehr und mehr Nickligkeiten schlichen sich ein. Beide Mannschaften sammelten mehr Strafzeiten und es wurde mehr Überzahl sowie Vier-gegen-Vier gespielt. Wieder waren es die Münchner, die mit dem Raum mehr anzufangen wussten. Gut drei Minuten vor der zweiten Pause waren jeweils vier Feldspielern pro Seite auf dem Eis. Einer davon war der zweite Luchse-Comebacker, Konrad Böhner. Konny hatte auf dem linken Flügel viel zu viel Zeit und Raum, brachte sich am Bullykreis in Position und schaute Jan Richter gnadenlos zum 3-0 aus. Der Münchner Veteran belohnte sich für seine gewohnt starke kämpferische Leistung mit seinem ersten Saisontor.

Damit sollte es das in den zweiten zwanzig Minuten allerdings noch nicht gewesen sein. Die Luchse waren nun heiß gelaufen und erarbeiteten sich direkt nach ihrem dritten Tor das nächste Überzahlspiel. Wieder lief die Scheibe gut, und wieder kam Alexander Killinger frei zum Schuss. Alexander will den Titel des torgefährlichsten Verteidigers der Saison wohl noch nicht vorzeitig an seinen Kollegen Alex van gen Hassend eingeben, denn wieder landete der Schuss des Münchner Kapitäns im Tor, diesmal mit einem mächtigen Hammer. Mit einer verdienten Vier-Tore-Führung ging es für die Luchse zum zweiten Pausentee in die Kabine.

Konfrontation und Kabinettstückchen

Der Vorsprung war diesmal zwar größer, aber dennoch war die Erinnerung an die Niederlage in Dorfen noch zu frisch, um unvorsichtig in das letzte Drittel zu starten. Dennoch startete das Schlussdrittel mit einem kleinen Rückschlag für die Luchse. In der 42. Minute fuhren die Gäste einen Zwei-auf-Eins Konter auf das Münchner Tor, der von Assistenzkapitän Thomas Halmbacher erfolgreich beendet wurde. Direkt nach Wiederanpfiff waren die Gäste nun auch auf dem Scoreboard.

Die Luchse blieben vom Gegentor weitestgehend unbeeindruckt und spielten weiter ihr bis dato gut funktionierendes Spiel. Wovon sich die Gastgeber hingegen beeinflussen ließen, war das Körperspiel der Gäste. Die Hits wurden weiterhin kompromisslos zu Ende gefahren und von den Münchnern mit gleicher Intensität beantwortet. Das Ergebnis waren einige ausgedehnte Unterhaltungen auf dem Eis mit Körperkontakt. Die EA-Akteure Ferdinand Hibler und Kevin Runkel bestanden intensiv auf eine Konversation mit Amin Reisinger und Dominik Hnat. Auch Gästekapitän Dominik Ebner ließ sich nicht lumpen und mischte munter mit. Der kurze Abstecher weg vom Sportlichen endete mit Bankstrafen auf beiden Seiten.

Die Luchse lieferten etwa dreißig Sekunden später die einzig richtige Antwort, nämlich eine sportliche auf dem Eis. Im aus der vorherigen Situation resultierenden Powerplay stellte Marius Schorr erneut seinen Torriecher unter Beweis. Der Münchner Knipser versenkte einen Nachschuss zum 5-1 im Tor. Das vierte Powerplaytor des Abends war gleichzeitig das vierte Tor in den letzten vier Spielen für Marius – der Lohn für die Versetzung in die erste Reihe wird derzeit wöchentlich ausgezahlt.

Ein letztes Kabinettstückchen hatten die Luchse für ihre Fans an diesem Abend noch in Petto. Wie so oft an diesem Abend schickte Christian Steinmetz seinen Reihenkollegen Edgars Opulskis auf die Reise. Im ersten Versuch scheiterte Edgar noch am Schongauer Schlussmann, doch im Nachschuss zauberte der lettische Luchs ein bisschen. Im Liegen bugsierte Edgar, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits hinter der Torlinie befand, die Scheibe aus überstumpfem Winkel zum 6-1 ins Tor. An diesem Abend passte für die Luchse einfach alles.

Die letzte Aktion des Abends war dem Debütanten im Tor vorbehalten. Dreißig Sekunden vor Abpfiff gab es einen Penalty für die Mammuts-Reserve, nachdem der sichtlich angefressene Amin Reisinger einen Schongauer Torabschluss per Schlägerwurf verhinderte. Kapitän Dominik Ebner lief an und wollte wohl das vorhergehende Münchner Tor in Sachen Flair noch toppen, allerdings vergaß Ebner, den Puck bei seinem Move mitzunehmen. Tamino Kaut konnte die in Zeitlupe auf ihn zurollende Scheibe ganz entspannt aufnehmen und damit den klaren Münchner Heimsieg festhalten.

Eine starke Leistung vom ganzen Rudel

Die 50 Zuschauer konnten das Münchner Weststadion am Samstag hochzufrieden verlassen. Eine dominante Vorstellung der Heimmannschaft, sehenswerte Treffer, der gelegentliche Brawl, und all das unter einem sternenklaren Himmel bei bestem Hockeywetter. Alle Reihen der Luchse haben gezeigt, was sie auf dem Eis können, und sich im Spielberichtsbogen mit Toren eingetragen.

Ein besonderes Lob geht nach diesem Abend an den Debütanten im Münchner Tor, Tamino Kaut. Der frühere Isarrider trainiert seit September mit den Luchsen, hat sich von Einheit zu Einheit verbessert und konnte am Samstag das Vertrauen von Coach Tobi Knallinger mit einer tadellosen Leistung zurückzahlen. Auch die Special Teams der Luchse müssen an diesem Abend hervorgehoben werden. Vier Tore in acht Überzahlspielen und eine Unterzahlquote von 100% sind meistens ein Garant für ein gewonnenes Spiel.

Ausblick

Das Match gegen die EA Schongau 1b war nur das erste von drei Heimspielen am Stück. Diesen Samstag um 19:30 Uhr spielen die Luchse im Münchner Weststadion gegen den ESV Bad Bayersoien. Wir hoffen, am Wochenende wieder einige Zuschauer im Luchsbau begrüßen zu dürfen!

Benjamin Dornow, 17. Januar 2022

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – EA Schongau 1b

15. Januar 2022, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 50

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kaut, Kumerics – van gen Hassend, Steinmetz, Killinger (C), Langnickel (A), Schmidt, Hnat, Schünemann – Embacher, Günzel, Opulskis, Schorr, Reisinger, Langer, Klopstock (A), Böhner

EA Schongau 1b

Richter, Hohenester – Runkel, L. Güßbacher, Schade – Waldvogel (A), Halmbacher (A), Schierghofer, Ebner (C), Sprenzel, Ott, Socher, Hibler, M. Güßbacher

Tore:

1-0 van gen Hassend (Langnickel, 7:47/PP1)

2-0 Killinger (Böhner, 24:40/PP1)

3-0 Böhner (Embacher, 36:41)

4-0 Killinger (Opulskis, Steinmetz, 38:09/PP1)

4-1 Halmbacher (Ebner, 41:28)

5-1 Schorr (Klopstock, Langnickel, 54:08/PP1)

6-1 Opulskis (Steinmetz, 56:56)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 47

EA Schongau 1b: 25

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 14

EA Schongau 1b: 24

Bilder

Der Januar-Homestand beginnt – Luchse eröffnen Heimspielserie gegen Schongau

Nach zwei Auswärtsspielen zum Jahreswechsel sind die Münchner Luchse für den restlichen Monat nur noch im heimischen Weststadion aktiv. Drei Heimspiele an den letzten drei Januarwochenenden stehen für die Landeshauptstädter vor der Tür. Den Anfang macht das Spiel gegen die EA Schongau 1b.

Rückschlag verkraften und mit Volldampf in den Endspurt starten

Eigentlich kann man bei den Luchsen von einem gelungenen Start in das Jahr 2022 und damit in die Schlussphase der Bezirksliga-Saison sprechen. Aus zwei Auswärtsspielen wurden drei Punkte geholt. Dabei war besonders der Sieg bei der zweiten Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck wichtig, denn die volle Ausbeute von sechs Punkten aus zwei Spielen hat geholfen, die Brucker in der Tabelle auf Distanz zu halten. Noch besser wäre das Wochenende ausgefallen, hätten die Münchner auch das Spiel in Dorfen über die Zeit gebracht. Zu Beginn des letzten Drittels lag der MEK noch in Führung, doch der Ausgleich in der ersten Minute nach Wiederanpfiff und der Führungstreffer für die Gastgeber vier Minuten vor Ende sorgten für einen anderen Ausgang, den die Luchse erstmal verdauen mussten.

Die Niederlage ist mittlerweile jedoch verkraftet, und was bleibt, ist die Gewissheit, dass man auswärts gegen einen starken Gegner eine sehr respektable Leistung gezeigt hat. Ähnliche Darbietungen wollen die Münchner nun auch im restlichen Monat Januar auf die Spielfläche bringen. Zum einen beginnt mit vier verbleibenden Saisonspielen nun der Saisonendspurt. Zum anderen soll den Zuschauern im heimischen Weststadion, die die Luchse nun drei Samstage am Stück zu Gesicht bekommen, in dieser Heimspielserie etwas geboten werden. Dies wäre bereits am morgigen Samstag durchaus wichtig, denn der kommende Gegner der Münchner wartet nur darauf, in der Tabelle am MEK vorbeizuziehen.

Der Gegner am Wochenende

Eine Wertung, eine 0-15 Klatsche in Mittenwald sowie mehrere Spielverlegungen – die EA Schongau 1b hat wahrlich keinen optimalen Saisonstart erlebt. Mittlerweile ist die Mammuts-Reserve allerdings recht gut in die Bezirksliga-Saison angekommen. Nachdem im Hinspiel gegen den MEK der erste Saisonsieg gelungen war, gelang zuerst bei einer knappen 5-8 Heimniederlage beinahe die Revanche gegen Mittenwald. Anschließend konnten die nächsten Erfolge gesammelt werden. Zuhause besiegten die Lechstädter am zweiten Weihnachtsfeiertag den ESV Bad Bayersoien, und daraufhin wurde auch das neue Jahr mit einem Heimerfolg eröffnet, diesmal gegen den ESV Dachau. Mit neun Punkten in sieben Spielen befindet sich die EAS in einer guten Ausgangssituation, um ein respektables Endergebnis in der Bezirksligagruppe 2 zu erzielen.

Vielleicht sieht es in wenigen Stunden für die Schongauer sogar noch besser aus. Am heutigen Freitagabend tritt die EA zum Rückspiel beim ESV Bad Bayersoien an. Innerhalb von 26 Stunden könnte die Mammuts-Reserve also zwei Saisonserien für sich entscheiden und ein massives Statement im Kampf um die Plätze setzen. Die Luchse werden ihrerseits natürlich alles versuchen, zuhause weiterhin erfolgreich aufzutreten und sich für die Niederlage im Hinspiel zu revanchieren. Besucher der Begegnung können sich also jetzt schon auf ein spannendes und heiß umkämpftes Spiel im Westen der Landeshauptstadt freuen.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 10 Spiele | 11 Punkte | 25-39 Tore | Platz 4
EA Schongau 1b: 7 Spiele | 9 Punkte | 26-51 Tore | Platz 6

Letzte Ergebnisse MEK vs Schongau 1b
28.11.2021: EA Schongau 1b – Münchner EK 6-4 (-> Spielbericht)
01.02.2020: Münchner EK – EA Schongau 1b 2-6 (-> Spielbericht)
01.11.2019: EA Schongau 1b – Münchner EK 7-4 (-> Spielbericht)

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel gegen die EA Schongau 1b am Samstag, dem 15. Januar 2022, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Am Eingang wird auf einen 2G-Nachweis sowie einen tagesaktuellen, negativen Testnachweis kontrolliert.

Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns dennoch auf jeden Besucher, der uns im Weststadion unterstützt!

Benjamin Dornow, 14. Januar 2022

Zu spät aufgebäumt – Münchner Rumpfkader gehen in Schongau die Kräfte aus

Wieder nur zwölf Feldspieler, ein schweres Spiel vom Vortag in den Knochen und ein verschlafenes zweites Drittel – am Sonntagabend wäre ein weiterer Punktgewinn für die Münchner Luchse zwar durchaus drin gewesen, doch Erschöpfung und ein Drittel, in dem gar nichts zusammenging, ließen einen Sieg in weite Ferne rücken. Die Luchse zogen bei der EA Schongau 1b mit einer 6-4 (2-1, 3-0, 1-3) Niederlage am Ende den Kürzeren.

Gut gestartet, schnell nachgelassen

Größtenteils trat dieselbe Mannschaft, die am Vortag einen Punkt in Mittenwald errungen hatte, auch in Schongau an. Selbstverständlich mussten die Luchse nach seiner Verletzung auf Andreas Steer verzichten. Dafür stieß Simon Langnickel am Sonntag zum Team hinzu, sodass die Münchner wenigstens nicht mit noch weniger Spielern als am Vortag auflaufen mussten.

In der Anfangsphase ließen sich die Luchse kaum anmerken, dass sie keine 24 Stunden zuvor ein hartes Spiel absolviert hatten. Die Münchner starteten mit viel Energie in die Begegnung, erarbeiteten sich die ersten Chancen des Nachmittags und belohnten sich früh. Keine drei Minuten waren gespielt, als Sascha Günzel mit Speed ins Drittel der Gastgeber fuhr und den Schongauer Torhüter Jan Richter auf der Fanghandseite überwinden konnte. Laut Spielberichtsbogen wurde das Tor zwar Sturmkollegen Nils Nagl zugeschrieben, doch seis drum, die Luchse lagen früh in Führung.

Die Gäste hätten in der Anfangsphase auch gut und gerne höher führen können, gaben die Zügel nach überlegenen ersten fünf Minuten allerdings etwas aus der Hand. Der Schongauer Ausgleich kam dennoch etwas aus dem Nichts. Zehn Minuten waren gespielt, als Markus Waldvogel in Richtung Münchner Drittel kurvte und kurz nach dem Überqueren der blauen Linie einen Sonntagsschuss losließ. Jens Berger war auf der Fanghandseite geschlagen und die Gastgeber stellten nach zehn Minuten den Ausgleich wieder her.

Nun übernahmen die Schongauer mehr und mehr das Geschehen auf dem Eis. Die Luchse blieben zu passiv und ließen mehr und mehr gefährliche Chancen für die Gastgeber zu. So dauerte es keine drei Minuten, bis der nächste Gegentreffer fiel. In einem zwei auf eins-Konter brachte zunächst Johannes Schierghofer die Scheibe aufs Tor, und Willy Knebel staubte im zweiten Versuch ab. Schade für die Luchse, die sich nach einem eigentlich guten Start nun doch im Rückstand befanden. Der erste Abschnitt blieb ansonsten arm an spielerischen Höhepunkten, sodass es mit einer 2-1 Führung für die Heimmannschaft in die Kabinen ging.

Ein Drittel zum Vergessen

Eigentlich hatten sich die Münchner vorgenommen, sich im zweiten Drittel zu fangen, und wieder in die Begegnung zu finden. Ein Blitzstart der Schongauer erschwerte dieses Vorhaben massiv. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte erneut Knebel für die Mammuts-Reserve auf 3-1. Die Luchse ließen die Köpfe etwas hängen, und die erfahrenen Gastgeber nutzten diese schwache Phase knallhart aus. In der 24. Minute war es Marco Socher, der auf 4-1 erhöhte. Jens Berger im Luchsetor war machtlos bei den Gegentoren und hätte sich eigentlich bei seiner Abwehr beschweren können, die ihn bis dahin zu oft nicht ausreichend unterstützte. Dennoch zog Coach Tobi Knallinger nach dem vierten Gegentreffer die Reißleine und schickte Jan Kumerics für Jens zwischen das Gestänge.

Gefangen hatten sich die Luchse immer noch nicht. Jan wurde gleich nach seiner Einwechslung mehrmals geprüft, der seine gute Form vom Vortag mit ein paar frühen Saves bestätigen konnte. Zu viele Chancen durfte man den Mammuts an diesem Tag jedoch nicht geben, und in doppelter Überzahl nutzten die Gastgeber eine ihrer Gelegenheiten. Nach einem Bullygewinn im Münchner Drittel leiteten die Schongauer den Puck sofort zum an der blauen Linie wartenden Kapitän Michael Wandschura weiter, der den Puck mit einem knallharten Schlagschuss in die Maschen peitschte. Mit fünf Gegentoren nach gut dreißig Minuten drohte die Begegnung für die Münchner aus dem Ruder zu laufen.

Tobi Knallinger zog seine Auszeit, um seinen Jungs nochmal klarzumachen, dass sie gerade in eine üble Klatsche hineinlaufen. Die Luchse rissen sich für den Rest des Drittels nochmal zusammen und überstanden die verbleibende Zeit bis zur Pause ohne weitere Gegentreffer, schaffte dafür aber auch kein eigenes Tor mehr. Fünf Gegentore nach der frühen Führung, das tat weh und hätte nicht unbedingt sein müssen.

Stark aufgeholt und doch knapp vorm Ziel gescheitert

Die Message in der Kabine war klar formuliert – trotz des hohen Rückstands war dieses Spiel noch lange nicht vorbei. Auch die Gastgeber spielen mit einer kurzen Bank, und die Luchse sollten und wollten nochmal alles an Energie sammeln, um das Match noch spannend zu gestalten. Die Ansage des Trainers wurde von der Mannschaft offensichtlich erhört. Keine Minute nach dem Wiederanpfiff waren die Luchse wieder zurück im Spiel. David Wetterich, der offenbar einen Riecher für diese Art von Tor besitzt, drückte einen Nachschuss über die Linie und verkürzte auf 2-5 und entfachte damit Energie auf der Münchner Bank, die im zweiten Drittel noch gefehlt hatte.

Wenn vier Tore aufgeholt werden sollen, gibt es kaum Raum für Fehler. Das mussten die Luchse auf schmerzhafte Art und Weise nur zwei Minuten später feststellen. Die Münchner arbeiteten weiter nach vorne, doch oft reicht ein Gegenstoß, um die gerade anlaufende Aufbruchsstimmung im Keim zu ersticken. Wieder war es Markus Waldvogel, der ins Münchner Drittel fuhr und aus ähnlicher Position wie bei seinem ersten Treffer seinen zweiten Sonntagsschlenzer losließ. Jan Kumerics war besiegt, der Vorsprung der Gastgeber wieder auf vier Tore angewachsen.

Obwohl es am Ende nicht gereicht hat, muss dennoch die Moral der Münchner an diesem späten Nachmittag gelobt werden. Die Luchse ließen sich auch von diesem Rückschlag nicht unterkriegen und übten weiter Druck auf den Schongauer Hintermannschaft aus. Die Mammuts waren verständlicherweise damit zufrieden, den Sieg mit Defensivhockey über die Zeit zu bringen, doch etwa zehn Minuten vor Abpfiff sorgten die Gäste nochmal für einen Riss im Abwehrbollwerk der Schongauer. Nils Nagl wollte nicht nur aufgrund eines Spielberichtfehlers auf der Torschützenliste stehen und verkürzte auf 3-6. Ein starkes Einstandswochenende für Nils.

Endgültig beunruhigt waren die Gastgeber gut fünf Minuten vor Abpfiff. Die Luchse drückten in Überzahl auf den nächsten Treffer, doch die Schongauer Hintermannschaft konnte in Unterzahl schlimmeres verhindern. Gerade als die Gastgeber wieder komplett waren, brachten die Luchse den Puck dann doch noch über die Linie. Christian Steinmetz bugsierte per Rückhand einen Nachschuss vorbei an Richter zum 4-6.

Beinahe hätten es die Luchse geschafft, die Lücke noch mehr zu schließen. Simon Klopstock, der an diesem Nachmittag sowohl extrem engagiert als auch äußerst glücklos im Abschluss war, setzte zum Bauerntrick an, doch Sievers legte sich gerade noch auf der Torlinie auf die Scheibe. Zwei Minuten vor Ende fand Amin Reisinger seinen Sturmkollegen Christian Steinmetz frei im Slot, doch Steini zielte knapp am Kasten vorbei. Die Gastgeber versuchten nicht mal, den Puck auf das mittlerweile verwaiste Münchner Tor zu bringen, sondern beließen es weiterhin dabei, den Puck tief zu klären. Da den Münchnern an diesem Abend kein weiterer Treffer vergönnt war, hielt das 6-4 für Schongau bis zum Abpfiff.

Auf dem guten Schlussdrittel aufbauen

Es hätte wieder ein gutes Auswärtsspiel der Münchner sein können, wären da nicht diese gut dreißig Minuten zwischen der 1-0 Führung und der zweiten Pause gewesen. Dafür muss den Luchsen auch zugutegehalten werden, dass sie im letzten Drittel nochmal Moral bewiesen haben. Besonders das 6-2 hätte viele Mannschaften gebrochen, aber auch davon haben sich die Luchse nicht unterkriegen lassen. Nach einem guten Anfang und einem ausbaufähigen Mittelabschnitt lieferten die Jungs vom MEK zumindest ein versöhnliches letztes Drittel ab, auf dem man aufbauen kann. Wir arbeiten weiter!

Ausblick

Nach dem Doppelwochenende geht es für Luchse am Samstag weiter. Die zweite Mannschaft des ESC Dorfen ist im Münchner Weststadion zu Gast. Wir freuen uns über jeden Besucher, der die Mannschaft vor Ort unterstützt!

Benjamin Dornow, 01. Dezember 2021

Statistik

EA Schongau 1b – Münchner EK „Die Luchse“

28. November 2021, 16:30 Uhr

Eisstadion Schongau

Zuschauer: k.A.

Aufstellungen:

EA Schongau 1b

Richter, Sievers – Runkel, Wandschura (C), Müller, Güßbacher, Schade, Leschinger – Waldvogel, Schierghofer J. (A), Ott, Sprenzel (A), Socher, Knebel, Schierghofer N.

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Kumerics – Steinmetz, Killinger (C), Langnickel (A), Schafroth, Schmidt, Schünemann – Wetterich, Günzel, Reisinger, Langer, Klopstock (A), Nagl

Tore:

0-1 Nagl (kein Assist, 2:56)

1-1 Waldvogel (Socher, Wandschura, 10:23)

2-1 Knebel (Schierghofer J., 13:41)

3-1 Knebel (Schierghofer J., 21:41)

4-1 Socher (Waldvogel, 24:46)

5-1 Wandschura (Leschinger, 32:50/PP2)

5-2 Wetterich (Nagl, 40:57)

6-2 Waldvogel (kein Assist, 43:38)

6-3 Nagl (Reisinger, Schmidt, 49:54)

6-4 Steinmetz (Reisinger, 54:17)

Schüsse:

EA Schongau 1b: 37

Münchner EK „Die Luchse“: 42

Strafminuten:

EA Schangau 1b: 10

Münchner EK „Die Luchse“: 8

Bilder

Roadtrip nach Oberbayern – Luchse sind in Mittenwald und Schongau gefordert

Nach einer turbulenten Woche steht eines fest – die Luchse und auch die restlichen bayrischen Amateurvereine spielen weiterhin Eishockey! Für den Münchner EK geht es dieses Wochenende sogar zweimal rund. Die Luchse treten auswärts beim EV Mittenwald sowie der EA Schongau 1b an.

Auf chaotische Tage folgt hartes Programm

Ein hartes Wochenende und eine chaotische Woche liegt hinter den Münchner Luchsen. Erst kam die bittere Niederlage gegen den ESV Gebensbach, die es zunächst einmal zu verdauen galt. Dann kam die Hiobsbotschaft über das Saisonende von Stürmer Jonas Mauch. Dazu noch schwebte noch die Möglichkeit eines erneuten Saisonabbruchs nicht nur über den Münchnern, sondern über allen Amateursportlern. Seit Mittwochabend steht allerdings fest, dass die diesjährige Eishockeysaison in allen Ligen zu Ende gespielt werden soll. Damit steht zumindest den nächsten Pflichtspielen nichts mehr im Wege.

Nach drei Niederlagen zum Saisonstart wird es für die Münchner an diesem Wochenende allerdings nicht wirklich einfacher. Zwei Spiele innerhalb von 21 Stunden, noch dazu auswärts – die Münchner werden am Wochenende eine Menge Ausdauer benötigen. Beide Spiele finden im tiefen Süden statt, sodass sich die Luchse am Samstag auf einen kleinen Roadtrip in Richtung Oberbayern machen werden. Den einen Gegner haben die Luchse dieses Jahr bereits gesehen, den anderen kennt man noch zu gut aus der letzten Bezirksligasaison.

Die Gegner am Wochenende

Zunächst steht für die Jungs aus der bayrischen Landeshauptstadt am Samstagabend der EV Mittenwald auf dem Programm. Die Werdenfelser werden ihrer Favoritenrolle in der Bezirksligagruppe 2 bisher gerecht. Nach ihrem knappen 2-3 Auftakterfolg bei den Münchner Luchsen schickten die Mittenwalder den EA Schongau 1b mit einer 15-0 Packung nach Hause. Anschließend konnte auch bei den Dachau Woodpeckers ein Auswärtssieg errungen werden. In ihren drei Spielen hat die Mannschaft des EVM bisher also nichts liegen lassen. Mit neun Punkten und einem Torverhältnis von +19 grüßt die Mannschaft von Coach Habart Wittlinger aktuell von der Tabellenspitze.
Die Abgänge einiger DEL2-erfahrener Führungsspieler scheinen hierbei kaum ins Gewicht zu fallen. Kein Wunder, wenn man auf Spieler wie Corey Morgan und Louis Mutz zurückgreifen kann. Die beiden Stürmer haben in je drei Spielen zusammen bereits 19 Scorerpunkte erzielt – eine mehr als ordentliche Ausbeute. Die Luchse reisen also wie meistens als Außenseiter ins Isartal und werden alles geben, um dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Keine 24 Stunden später sind die Münchner schon wieder auf der Eisfläche gefordert. Im gut 70 Kilometer entfernten Schongau geht es gegen die EA Schongau 1b. Für die Reserve der in der Bayernliga beheimateten Mammuts ist die Saison bisher wenig vielversprechend angelaufen. Nach zwei Spielen stehen aktuell null Punkte auf dem Konto. Nicht nur das, aufgrund der 0-15 Niederlage in Mittenwald und einer 0-5 Wertung stehen die Schongauer in der Bezirksligatabelle noch bei null erzielten Toren. Allerdings sollten die Lechstädter nicht am aktuellen Tabellenstand gemessen werden, da die Mammuts generell eher in den gesicherten bis höheren Tabellenregionen anzufinden sind. Die letzte Playoff-Teilnahme ist zwar etwa zehn Jahre her, doch in der letzten vollen Bezirksligasaison stand die Schongauer Reserve in der Endabrechnung auf dem vierten Tabellenplatz. Die Luchse sollten die Gastgeber am Sonntag also keinesfalls aufgrund des aktuellen Tabellenstandes unterschätzen.

Augen auf…

Beiträge aus zweiter Reihe

Aufgrund von Verletzungen und sonstigen Ausfällen können sich die Münchner mehr denn je über die enorme Tiefe ihres Kaders freuen, denn sie sind am Wochenende auf Beiträge der siebten Verteidiger, der Viertreihenstürmer und der Ersatztorhüter angewiesen. Die Luchse aus zweiter Reihe bekommen an diesem Wochenende die Chance, zu glänzen, und werden sicher alles tun, um die Ausfälle in den ersten Formationen zu kompensieren!

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
EV Mittenwald: 3 Spiele | 9 Punkte | 23-4 Tore | Platz 1
Münchner EK: 3 Spiele | 1 Punkt | 6-12 Tore | Platz 6
EA Schongau 1b: 2 Spiele | 0 Punkte | 0-20 Tore | Platz 8

Letzte Ergebnisse MEK vs Mittenwald
06.11.2021: Münchner EK – EV Mittenwald 2-3 (-> Spielbericht)
11.01.2020: EV Mittenwald – Münchner EK 6-5 (-> Spielbericht)
09.11.2019: Münchner EK – EV Mittenwald 1-4 (-> Spielbericht)

Letzte Ergebnisse MEK vs Schongau 1b
01.02.2020: Münchner EK – EA Schongau 1b 2-6 (-> Spielbericht)
01.11.2019: EA Schongau 1b – Münchner EK 7-4 (-> Spielbericht)

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel beim EV Mittenwald am Samstag, dem 27. November 2021, beginnt um 19:30 Uhr in der Arena Mittenwald. Am Eingang wird auf einen 2G-Nachweis sowie einen tagesaktuellen, negativen Testnachweis kontrolliert.
Das Spiel bei der EA Schongau 1b am Sonntag, dem 28. November 2021, beginnt um 16:30 Uhr im Eisstadion Schongau. Am Eingang wird auf einen 2G-Nachweis sowie einen tagesaktuellen, negativen Testnachweis kontrolliert.

Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden. Sollten uns in der aktuellen Situation Zuschauer vor Ort unterstützen, freuen wir uns natürlich über jeden mitgereisten Gästefan!

Benjamin Dornow, 27. November 2021

Es hat nicht sein sollen – Luchse ohne Glück im strömenden Regen

Das Spiel zwischen den Münchner Luchsen und der zweiten Mannschaft der Schongau Mammuts war definitiv ein Erlebnis. Konstanter, teilweise extrem heftiger Regen sorgte für erschwerte Bedingungen im offenen Münchner Weststadion. Die Münchner Luchse zeigten trotz der widrigen Umstände eine gute Leistung, waren jedoch vom Pech verfolgt. An diesem Abend lief zu viel gegen die Luchse, sodass die effektive Schongauer Mannschaft drei Punkte aus dem verregneten München mitnehmen konnte.

Die Luchse starteten nach den zwei Siegen gegen Miesbach selbstbewusst in das Spiel. Es gab Chancen auf beiden Seiten, den ersten Treffer des Abends erzielten jedoch die Gäste. Andi Steer wurde für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt, und die Schongauer Mannschaft zeigte, warum sie zu den Spitzenteams der Bezirksligagruppe 3 zählt. In Überzahl ließen die Mammuts Puck und Gegner laufen, erarbeiteten sich Chancen und erzielten in Person von Thomas Halmbacher schließlich das 0-1.
Die Luchse zeigten sich keineswegs geschockt, sondern spielten weiter munter mit. Drei Minuten nach dem Führungstreffer für die Gäste rutschte ein langer Pass aus dem Luchse-Drittel an Freund und Feind vorbei und fand seinen Weg zum an der blauen Linie lauernden Dominik Meierl. Im Alleingang verlud der Luchse-Stürmer Gästetorwart Lohr sehenswert zum 1-1 Ausgleich.
Für das restliche erste Drittel waren die Münchner nun die spielbestimmende Mannschaft und hatten einige gute Gelegenheiten, das Spiel an sich zu reißen. Lukas Voit lief allein auf das Schongauer Tor zu, konnte den Puck jedoch nicht an Lohr vorbeilegen. Auch ein Überzahlspiel kurz vor Drittelende brachte keinen weiteren Treffer ein, sodass es mit dem 1-1 Unentschieden in die erste Pause ging.

Nach dem starken ersten Drittel wollten die Luchse genau so weiterspielen wie bisher. Zu Beginn des zweiten Abschnitts sah es aus, als wäre es nur eine Frage der Zeit, bis die Münchner in Führung gehen. Als sich die Schongauer Hintermannschaft in der 25. Minute nur mit einem Foul helfen konnte, lag der Führungstreffer in der Luft. Tatsächlich stand es nach dem Münchner Powerplay nicht mehr 1-1. Nur waren es nicht die Luchse, die jubelten. In Unterzahl standen die Mammuts hoch, setzten die Münchner unter Druck und konnten Fehler erzwingen. Einer dieser Fehler führte zu einem Puckgewinn im Münchner Drittel, den die Gäste zum 1-2 Führungstreffer nutzten.
Die Luchse wirkten nun etwas von der Rolle und mussten einige Strafzeiten hinnehmen. Die Schongauer Reserve nutzte ihre Chancen mit einem Mann mehr auf dem Eis. In der 33. Minute erhöhte Verteidiger Mathias Schuster von der blauen Linie auf 1-3. Gut drei Minuten vor Drittelende stellte Markus Güßbacher auf 1-4.
Die Luchse spielten nach dem vierten Gästetor mit Wut im Bauch und brachten den Puck tatsächlich noch ein mal im Tor unter. Julian Behmer drückte einen Nachschuss über die Linie, doch die Freude über den Treffer hielt nur kurz. Nahezu zeitgleich, aber doch ganz kurz vor Behmers Tor ertönte die Pausensirene. Es blieb also vorerst beim 1-4. Vier Gegentore, drei davon in Unterzahl, eines in eigener Überzahl – erneut machten die Special Teams den Unterschied aus.

Die Münchner kamen entschlossen aus der Kabine. Nach dem schwachen zweiten Drittel wollten sich die Luchse nun mit zwanzig Minuten Vollgas in das Spiel zurückarbeiten. Der zuvor leichte Regen im Weststadion wandelte sich in einen regelrechten Sturm, und die Mannschaft des MEK spiegelte den Wetterumschwung auf dem Eis wider. Die Luchse waren im Vergleich zu den letzten zwanzig Minuten kaum wiederzuerkennen. Die Münchner dominierten das Geschehen und brachten einen Abschluss nach dem anderen auf das Schongauer Gehäuse. An diesem Tag sollte es jedoch einfach nicht sein. Mammuts-Goalie Christoph Lohr war der beste Mann auf dem Eis und entschärfte eine hochkarätige Chance nach der anderen. Selbst als ihn die Münchner dann endlich überwinden konnten, waren die Luchse wieder im Pech. Erneut drückten die Luchse einen Nachschuss über die Linie, und erneut zählte das Tor nicht. Kurz vor dem Treffer ertönte ein Pfiff, das Spiel war also bereits unterbrochen. Die Luchse blieben glücklos.
Wie so oft rächten sich die vielen vergebenen Gelegenheiten. Mit ihrem ersten Torschuss des Drittels erhöhten die Gäste in der 45. Minute auf 1-5. Diesmal konnten die Münchner jedoch eine schnelle Antwort liefern. Direkt nach dem fünften Gegentor ging die erste Reihe aufs Eis und stürmte vom Bully an in Richtung Gästegehäuse, diesmal mit Erfolg. Nur zehn Sekunden nach dem 1-5 konnte Lukas Voit Gästegoalie Lohr auf Zuspiel von Niki Schünemann überwinden und auf 2-5 verkürzen.
Drei Tore in fünfzehn Minuten klingen nicht unmachbar, doch am Samstagabend lief es einfach nicht für die Münchner. Im mittlerweile komplett unter Wasser stehenden Weststadion liefen die Luchse weiter an, scheiterten jedoch wieder und wieder an Lohr. Voit lief noch zwei mal alleine auf Lohr zu, doch der Schongauer Schlussmann sollte an diesem Tag nicht mehr überwunden werden. Schongau tat nicht mehr viel, war jedoch gnadenlos effektiv. Es dauerte bis zur 54. Minute, ehe die Gäste das nächste mal gefährlich vor das Tor von Sascha Bergelt kamen. Die zweite Chance des Drittels führte zum zweiten Tor des Drittels. Mathias Schuster stellte mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 2-6.
Man konnte den Münchnern absolut keine Vorwürfe machen, denn auch nach dem 2-6 kämpften die Luchse wacker weiter und hatten Chancen am Fließband. Marius Schorr bot den Zuschauern sogar noch eine kleine Kampfeinlage im strömenden Regen. Die Schongauer Defensive hielt dem Druck jedoch bis zum Abpfiff Stand brachte die 2-6 Führung über die Ziellinie.

Die Luchse zeigten ein über weite Strecken gutes Spiel, machten sich jedoch im zweiten Drittel erst selbst das Leben schwer und hatten außerdem in vielen Situationen das Glück nicht auf ihrer Seite. Das trotz widriger Bedingungen gut geleitete Spiel ging zwar verdient an die Schongauer Reserve, die Münchner können jedoch stolz auf einen guten Kampf sein.

Der Münchner EK bedankt sich bei allen Zuschauern, die trotz der widrigen Wetterbedingungen ins Weststadion gekommen sind. Nächste Woche steht das letzte Heimspiel der Saison 2019/20 an. Am Samstag um 19:30 Uhr ist zweite Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck zu Gast.

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – EA Schongau Mammuts 1b 2-6 (1-1, 0-3, 1-2)

1. Februar 2020, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 20

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“:

Bergelt, Kumerics – Werner, Steinmetz, Killinger (A), Steer, Axtner, Schmidt D. (C) – Bussiek, Schünemann N., Meierl, Schorr, Langer, Klopstock, Günzel (A), Voit, Schwienbacher, Behmer

EA Schongau Mammuts 1b:

Lohr, Hohenester – Aumiller, Schmitt (C), Keppeler, Conhoff, Garber, Schade, Schuster (A) – Halmbacher, Waldvogel, Schierghofer, Wandschura (A), Ebner, Güßbacher, Brahmer, Pramchuen

Tore:

0-1 Halmbacher (Schade, Schierghofer, 7:58/PP1)

1-1 Meierl (Schorr, Killinger, 11:21)

1-2 Schierghofer (Ebner, Schmitt, 26:26/UZ1)

1-3 Schuster (Güßbacher, Wandschura, 32:37/PP1)

1-4 Güßbacher (Schuster, Wandschura, 36:50/PP1)

1-5 Halmbacher (Schierghofer, Ebner, 44:19)

2-5 Voit (Schünemann N., 44:29)

2-6 Schuster (Wandschura, 53:27)

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 14

EA Schongau Mammuts 1b: 16

Benjamin Dornow, 4. Februar 2020

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