Kadermeldungen aus dem Trainingslager – Das Rudel ist (fast) komplett
Der Kader des Münchner EK für die Saison 2023/24 ist nahezu komplett. Am Abend der Anreise in das alljährliche Trainingslager in Götzens gibt die sportliche Leitung des Münchner EK einige finale Kadermeldungen vor dem Pflichtspielstart bekannt.
Zwei Neuzugänge aus der vergangenen Saison werden im kommenden Winter nicht mehr für den Münchner EK auflaufen. Zum einen verlässt Tobias Tahedl den Verein nach einer kurzen Saison mit drei Pflichtspieleinsätzen. Außerdem wird Levin Markus nicht mehr mit den Luchsen aufs Eis gehen. Levin hatte ursprünglich geplant, weiterhin für den MEK anzutreten. Eine kurzfristig eingetretene berufliche Veränderung führt den gebürtigen Viersener nun jedoch wieder in seine nordrhein-westfälische Heimat. Wir bedanken und bei Tobias und Levin für ihren Einsatz beim Münchner Eishockeyklub und wünschen beiden ehemaligen Luchsen alles Gute für ihre Zukunft.
Den beiden Abgängen stehen sechs Luchse gegenüber, die weiterhin im Münchner Westen antreten. Im Herbst 2021 fand Daniel Embacher den Weg aus Germering in den Luchsbau. In der bayrischen Landeshauptstadt feierte der flinke Stürmer sein Herren-Debüt und erzielte im Januar 2022 seinen ersten Pflichtspieltreffer im Herrenbereich. In der Saison 2022/23 konnte er seinen Scoring-Output noch weiter steigern. In dreizehn Spielen erzielte der Sophomore-Stürmer zwei Tore und bereitete fünf weitere Treffer vor. Auch im kommenden Winter wird Daniel im Kader des MEK stehen, allerdings wird er aufgrund eines Auslandaufenthalts erst im neuen Kalenderjahr in das Geschehen eingreifen können. Wir wünschen dir eine tolle Zeit in Südamerika, Daniel, und freuen uns, dass du ein Luchs bleibst!
Aus dem Ausland zurückgekehrt hingegen ist Stürmer Nils Nagl. Der Personal Trainer steht seit Herbst 2020 im Kader des MEK, kam bislang allerdings auf lediglich vier Pflichtspieleinsätze. Die Gründe hierfür waren allerdings nicht sportlicher Natur. Zunächst kam die coronabedingt abgebrochene Saison, anschließend wurde Nils in der Spielzeit 2021/22 von kleineren Verletzungen geplagt, und im vergangenen Winter befand er sich auf Weltreise. Steht Nils allerdings im Kader, bringt er sein Team sportlich stets voran. In seinen vier Pflichtspielen konnte er sechs Punkte erzielen. Wir wünschen dir einen verletzungsfreien Winter, Nils, und freuen uns, dich weiterhin im Münchner Trikot zu sehen!
Auch Amin Reisinger, Alexander Listl, David Wetterich, Konrad Böhner und Edgars Opulskis treten weiterhin für den MEK an.
Seit sich Amin im Jahr 2019 dem Luchsrudel angeschlossen hat, konnte sich der gebürtige Stuttgarter Jahr für Jahr steigern. Nach seiner ersten Saison standen noch fünf Spiele ohne Scorerpunkt zu Buche, doch ab dem Herbst 2021 war kaum mehr an einen Spieltag ohne den tunesischen Nationalspieler zu denken. In der Spielzeit 2021/22 bestritt Amin alle vierzehn Spiele der Luchse und leistete mit seinem von Leidenschaft geprägten Spiel zum erfolgreichen Abschneiden seiner Mannschaft bei. In der darauffolgenden Eiszeit sammelte er sechzehn Pflichtspieleinsätze und konnte sein erstes Bezirksliga-Tor für den MEK erzielen. Nach einer kurzen Phase berufsbedingter Ungewissheit steht nun fest, dass Amin seine Schlittschuhe weiterhin in der Landeshauptstadt schnüren wird und seinen persönlichen Aufwärtstrend in München fortsetzen möchte.
Alexander spielt seit dem Herbst 2019 in München Eishockey. In den Nachwuchsmannschaften von Straubing und Germering spielte der gebürtige Niederbayer schon früh auf hohem Niveau Eishockey. Im Luchsrudel erfüllt Alexander seine Aufgaben in der dritten Reihe stets zuverlässig und ohne Beschwerden. Der Stürmer ist somit ein Garant für die in jeder Mannschaft benötigte Kadertiefe.
David schloss sich im Herbst 2021 dem Luchsrudel an. Der wendige Stürmer ist ein unangenehmer Gegenspieler, der trotz Größennachteils keinen Zweikampf aus dem Weg geht. David ist außerdem mit einem unverkennbaren Torriecher ausgestattet. Als lästiger Wühler rund um den Torraum hat er einen sechsten Sinn für Rebounds und Tip-Ins. Beide seiner Pflichtspieltreffer für den MEK entstanden aus Nachschussituationen vor dem Tor, in denen sich David gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen konnte. Nachdem er zur Saison 2022/23 arbeitsbedingt kaum eine Trainingseiszeit in München wahrnehmen konnte, will der Stürmer in diesem Winter wieder in das Geschehen auf dem Eis eingreifen.
Konrad hat mit seinen 43 Jahren bereits eine Unmenge an Eishockeyspielen hinter sich. Noch vor der Jahrtausendwende feierte der temperamentvolle Stürmer sein Profidebüt beim ESV Bayreuth. Nach weiteren Profistationen in Amberg und Haßfurt ging Konrad noch für den EV Pegnitz und den EHC Bayreuth aufs Eis, ehe er im Herbst 2016 erstmals in der bayrischen Landeshauptstadt anheuerte. Nach einer Pause vom Frühjahr 2019 bis zum Herbst 2021 ging Konrad in der Saison 2021/22 wieder für den MEK an den Start. In diesem Winter wird Konny wie schon im Vorjahr für die nötige Tiefe im Münchner Trainings- und Spieltagskader sorgen.
Edgars wechselte im Sommer 2020 als amtierender Bezirksligameister und Landesligaaufsteiger in die bayrische Landeshauptstadt. Nach dem Re-Start des Amateursports im Sommer 2021 feierte der lettische Stürmer sein lang erwartetes Pflichtspieldebüt für den Münchner Eishockeyklub und zeigte dort, weshalb sich die sportliche Leitung der Landeshauptstädter stark um ihn bemüht hatte. Der frühere lettische Jugendnationalspieler und Sohn des jahrelang in Deutschland aktiven lettischen Herrennationalspielers Juris Opulskis ist unheimlich pucksicher, stark am Bullypunkt und hat einen millimetergenauen Handgelenkschuss. Im Testspiel bei der zweiten Mannschaft des ESC Dorfen zeigte Edgars, dass er nichts davon in seiner einjährigen Auszeit verlernt hatte, und lieferte Anlass zur Vorfreude auf seine Comeback-Saison.
Auch ein achter und letzter Neuzugang macht sich mit dem Luchsrudel auf den Weg ins Trainingslager. Aleksandr Valyshkin ist bereits seit dem Frühjahr 2023 Trainingsgast beim Münchner EK. Obwohl Aleksandr schon auf Schlittschuhen steht, seit er sieben Jahre alt war, sind die Luchse seine erste Station im regulären Ligenspielbetrieb. Davor spielte der gebürtige Russe bei Hobbyvereinen in Cherepashki und Yunost. Auf dem Eis wirkt der Flügelstürmer allerdings nicht wie ein klassischer Hobbyspieler. Aleksandr ist topfit, spielt schnell und ist spielt äußerst präzise Pässe. Seine neuen Mannschaftskameraden durften sich schon im Frühjahr 2023 von ihm überzeugen, und zur näher und näher rückenden Bezirksliga-Hauptrunde 2023/24 werden sich auch die Zuschauer in der Landeshauptstadt ein Bild von ihm machen können.
Bis auf eine Personalie ist die Kaderplanung des Münchner EK somit abgeschlossen. Diese werden wir euch in der kommenden Woche mitteilen. Nun freuen wir uns auf das Trainingslager in Götzens mit unseren alten und neuen Luchsen!
Offensivspektakel in Bad Aibling – Torreiches Spiel endet mit knapper Niederlage
Im letzten Testspiel vor dem Trainingslager musste die Mannschaft des Münchner EK ihre erste Niederlage einstecken. Das Luchsrudel musste sich am Ende eines schnellen und intensiven Testspiels den Gastgebern des EHC Bad Aibling 1B mit 7-5 (2-2, 4-2, 1-1) geschlagen geben.
Offensiv effektiv, defensiv unsicher
Nach zwei Testspielen, in denen sowohl das Auftreten als auch das Resultat stimmten, machte sich das Luchsrudel am Sonntag mit breiter Brust auf den Weg nach Bad Aibling. Mit Christopher Langer und Simon Klopstock waren erneut Akteure mit von der Partie, die ihr erstes Spiel der Saison 2023/24 absolvieren sollten. Auch ein Neuluchs bestritt sein erstes Spiel für den neuen Verein. Aleksandr Valyshkin, seit Februar 2023 bereits regelmäßiger Trainingsgast im Münchner Westen, stand erstmals im Münchner Trikot auf dem Eis. Dank der insgesamt vier Sturmreihen inklusive der neuen Gesichter sollte Trainer Markus Kiefl auch an diesem Tag mehr als genug Gelegenheiten zum Experimentieren haben.
Von Anpfiff an wurde den Zuschauern im Eisstadion Bad Aibling höchste Unterhaltung geboten. Beide Mannschaften zeigten munteres Offensiveishockey mit vielen gefährlichen Torraumszenen. Den ersten Treffer des Abends konnten die Luchse erzielen, als sie sich in der siebten Minute für eine starke Anfangsphase belohnten. Bei einem der vielen schnellen Angriffe spielte Maximilian Deutzmann einen Querpass zu Can-Luca Senghas. Torhüter Stefan Felder versuchte, den Puck vor dem Neuluchs aus Eppelheim zu erreichen, doch Can war schneller als der Aibdogs-Goalie und konnte die Scheibe über Felder zum 0-1 ins Tor lupfen.
Die Luchse waren auch in der Folgezeit überlegen, allerdings sabotierten sie ihre Bemühungen durch Unkonzentriertheiten im eigenen Drittel. In der 14. Minute brachten die Landeshauptstädter den Puck trotz mehrerer Gelegenheiten nicht aus der eigenen Zone heraus und wurden von den Gastgebern eiskalt bestraft. Nach einem misslungenen Befreiungsversuch der Münchner konnten die Aibdogs die Puckkontrolle wiederherstellen und Kilian Irlinger anspielen. Irlinger suchte schnell den Abschluss und konnte MEK-Goalie Jan Kumerics mit seinem Schuss aus der zweiten Reihe erstmals an diesem Abend überwinden. Lange währte die Freude über den Ausgleich allerdings nicht. Keine dreißig Minuten nach dem Ausgleich legte die erste Münchner Sturmreihe ein feines Kabinettstücken auf. Gereon Erpenbach schickte Theodor Ziegelhöffer mit einem Pass nach außen auf die Reihe, und der flinke Jungluchs spielte seinerseits den perfekten Pass auf Yehor Vinnytskyi. Der Münchner Goalgetter bekam den Puck genau auf den Schläger gespielt und netzte aus kurzer Distanz per Direktschuss zur erneuten Führung ein.
So schnell sich die Luchse die Führung zurückholten, mussten sie sie jedoch auch wieder hergeben. Gut eine Minute nach ihrem zweiten Treffer rollten die Münchner den Aibdogs wortwörtlich den roten Teppich aus. Aufgrund eines äußerst unglücklichen Wechsels der Gäste wurde ein normaler Gegenangriff zu einem Zwei-Auf-Null-Konter, den Benedikt Lindermeir problemlos vollenden konnte. Somit ging es mit einem 2-2 Unentschieden in die Kabine, mit dem die Luchse angesichts der vermeidbaren Gegentreffer nicht komplett zufrieden gewesen sein dürften.
Aibdogs ziehen in drei Minuten davon
Auch im zweiten Abschnitt hielten beide Mannschaften die Schlagzahl hoch. Besonders die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr in das Mitteldrittel und gingen vier Minuten nach Wiederanpfiff erstmals an diesem Abend in Führung. Benedikt Lindermeir kam links von Jan Kumerics aus kurzer Distanz zum Abschluss und brachte die Scheibe mit einem präzisen Handgelenkschuss humorlos im Netz unter. Der 23jährige einheimische Stürmer bescherte seinem Heimatverein die erste Führung des Abends.
Nun waren die Luchse gefordert, die richtige Antwort zu geben. An einem Abend, der ganz im Zeichen der Offensivreihen beider Mannschaften stand, mussten die Zuschauer im Eisstadion Bad Aibling nicht zu lange auf die Reaktion der Münchner warten. Gut vier Minuten nach dem Führungstreffer der Aibdogs kam Maximilian Deutzmann im hohen Slot frei zum Abschluss und ließ nun seinerseits einen präzisen Schuss aus dem Handgelenk im gegnerischen Tor einschlagen. Die Bilanz für Max, seit er im Münchner Westen aufgeschlagen ist – zwei Spiele, zwei Tore!
Nach dem erneuten Ausgleich schlug nun die Stunde der Aibdogs, die das Spiel innerhalb von drei Minuten komplett an sich reißen konnten. Zunächst brachte Patrick Gigla einen Schuss auf das Tor von Jan Kumerics, den der Münchner Goalie abwehren konnte. Die Scheibe sprang vom Schoner des Münchner Torhüters nach oben, senkte sich gefährlich in Richtung Torlinie und schlitterte um Haaresbreite über selbige. Ärgerlich für die Münchner Hintermannschaft, die den Puck trotz bester Bemühungen nicht mehr von der Torlinie kratzen konnten. Drei Minuten später fuhr Ludwig Obergschwendtner vom linken Flügel aus auf Jan Kumerics zu, zog ab und zimmerte den Puck durch die Hosenträger von Jan ins Tor. Statt sich nun zu fangen, kam es für die Luchse nun noch dicker. Vom Bully nach dem fünften Tor weg eroberte erneut Obergschwendtner die Scheibe, zog an der Münchner Hintermannschaft vorbei und schnürte neun Sekunden nach seinem ersten Treffer des Abends den Doppelpack. Drei Treffer in drei Minuten, drei Tore Rückstand, 6-3 für die Gastgeber.
In Momenten wie diesen hilft nur eins, nämlich ein Tor, egal wie. Glücklicherweise trug am Sonntag ein Mann mit einem Händchen für diese Situationen das neongelbe Trikot der Luchse. Simon Klopstock fuhr in der 38. Minute über den linken Flügel in das gegnerische Drittel und wurde von Gegenspieler Carlo Lang verbal zum Abschluss aufgefordert. Das Münchner Kindl ließ sich nicht zwei Mal bitten und brachte einen raffinierten Schuss auf das Gehäuse von Max-Emanuel Rott, der in der 30. Minute Stefan Felder im Tor der Aibdogs ersetzte. Der Schlenzer erwischte Rott auf dem falschen Fuß und schlug knapp oberhalb der Schiene im Netz ein und brachte die Landeshauptstädter wieder auf zwei Tore heran.
Unterzahlkonter bringt die Vorentscheidung
Der Anschlusstreffer brachte den Luchsen neues Selbstbewusstsein und neue Hoffnung, das Spiel doch noch drehen zu können. Die Münchner starteten mit den besten Vorsätzen in den finalen Abschnitt, hatten jedoch ihre liebe Mühe mit der Aibdogs-Reserve. Die Gastgeber stemmten sich mit allem, was sie hatten, gegen die Münchner Aufholversuche, und hatten ihrerseits einige Großchancen auf die Vorentscheidung. Jan Kumerics bekam an diesem Abend insgesamt fünfzig Schüsse auf seinen Kasten, neunzehn davon im letzten Abschnitt. Darunter waren einige Alleingänge, die der erfahrene Schlussmann gerade noch entschärfen konnte – bis auf einen, vorentscheidenden Konter der Aibdogs.
In der 47. Minute erarbeiteten sich die Luchse eine Überzahlsituation. Im gegnerischen Drittel ließen die Münchner den Puck in den eigenen Reihen laufen, bis sich Leon Axtner den Puck im hohen Slot zurechtlegte und abdrückte. Statt im Tor landete die Scheibe jedoch auf dem Schienbein von Thomas Schechner. Der Aibdogs-Forward blockte den Schuss aus kürzester Distanz und setzte seinerseits zum Konter an. Kein Luchs hatte auch nur den Hauch einer Chance, noch einzugreifen, und Schechner sorgte mit seinem Unterzahl-Breakaway zum 7-4 für die Vorentscheidung.
Trotz des Reifenplatzers mit einem Mann mehr auf dem Eis zeigten die Gäste weiterhin den Willen, das Spiel noch zu drehen. Besonders die körperliche Komponente nahm im letzten Drittel erneut zu. Ein Ausrufezeichen in Sachen Physis setzte MEK-Verteidiger Martin Schafroth. Ein auf den Defensivspezialisten aus dem Allgäu sprintender Gegenspieler krachte nach einem saftigen Hipcheck von Schaffi spektakulär in die Bande. Doch nicht nur in Sachen Körperspiel gelang den Luchsen noch ein letztes Ausrufezeichen. Gut eine Minute vor Abpfiff brachte Nils Nagl seine Mannschaft mit einem Schuss aus kurzer Distanz nochmal auf zwei Tore heran. Vielleicht wäre sogar ein unwahrscheinliches Comeback in letzter Sekunde noch möglich geworden. Nach dem Anschlusstreffer erarbeiteten sich die Luchse noch eine letzte Großchance, bei der sie den Puck allerdings nicht im sperrangelweit offenen Tor unterbringen konnten. Somit endete das Spiel mit einem verdienten 7-5 Erfolg für die zweite Mannschaft des EHC Bad Aibling.
Im Angriff stimmts, Defensive erfordert Arbeit
In den bisherigen drei Testspielen konnte das Luchsrudel ihren Offensivoutput im Vergleich zu den beiden Vorbereitungsspielen der Vorsaison bereits verdoppeln. Es kann also zweifelsohne festgestellt werden, dass sich der Münchner Angriff schon früh in einer durchaus vorzeigbaren Verfassung befindet. Yehor Vinnytskyi sorgt wie im Vorjahr zuverlässig für Treffer, und auch die Neuluchse Maximilian Deutzmann und Gereon Erpenbach konnten in Bad Aibling erneut überzeugen.
In der eigenen Zone hingegen muss das Luchsrudel noch ein wenig Feintuning betreiben. Hierzu haben die Landeshauptstädter allerdings glücklicherweise noch mehr als genug Zeit – insbesondere im am kommenden Wochenende anstehenden Trainingslager.
Ausblick
Dem Luchsrudel stehen zwei intensive Wochenenden hervor. Von Donnerstag bis Sonntag begeben sich die Landeshauptstädter in das alljährliche Trainingslager in Götzens. Dort werden die Luchse mit Trainer Markus Kiefl intensiv an ihren aktuellen Baustellen arbeiten.
Im Anschluss an das Trainingslager bestreiten die Jungs vom MEK noch drei weitere Testspiele. Am übernächsten Wochenende treten Münchner in Buchloe und Waldkraiburg an, ehe die Testspielphase am 22. Oktober mit einem Spiel beim amtierenden Bezirksligameister ERC Regen endet.
Benjamin Dornow, 03. Oktober 2023
Statistik
EHC Bad Aibling 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 7-5 (2-2, 4-2, 1-1)
01. Oktober 2023, 18:45 Uhr
Eisstadion Bad Aibling
Zuschauer: 50
Aufstellungen:
EHC Bad Aibling 1b
Felder, Rott – Englhart, Müller (A), Spicker (C), Lang, Altenkirch – Schechner M., Gigla, Krieger, Obergschwendtner, Druckmüller, Irlinger, Meyer (A), Lindermeir, Schechner T., Marker
Münchner EK „Die Luchse“
Kumerics, Kaut – van gen Hassend, Killinger, Schafroth (A), Hnat (A), Axtner – Senghas, Klopstock, Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Ziegelhöffer (C), Frey, Nagl, Valyshkin, Schorr, Langer, Deutzmann, Erpenbach
Tore:
0-1 Senghas (Deutzmann, 6:05)
1-1 Irlinger (Spicker, 13:22)
1-2 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, Erpenbach, 13:50)
2-2 Lindermeir (Gigla, Lang, 15:07)
3-2 Lindermeir (Gigla, 23:53)
3-3 Deutzmann (van gen Hassend, 28:20)
4-3 Gigla (kein Assist, 30:24)
5-3 Obergschwendtner (Krieger, 33:11)
6-3 Obergschwendtner (kein Assist, 33:20)
6-4 Klopstock (kein Assist, 37:24)
7-4 T. Schechner (kein Assist, 47:14/PK1)
7-5 Nagl (Erpenbach, 58:47)
Schüsse:
EHC Bad Aibling 1b: 50
Münchner EK „Die Luchse“: 27
Strafminuten:
EHC Bad Aibling 1b: 6
Münchner EK „Die Luchse“: 8
Video
Bilder















Kölsche Jung im tiefen Süden – Herzlich Willkommen, Maximilian Deutzmann!
Am vergangenen Samstag in Dorfen war ein weiterer Neuzugang erstmals im Trikot der Luchse aktiv. Maximilian Deutzmann stürmt zur Saison 2023/24 für den Münchner EK.
Als gebürtiger Kölner ist Max in direkter Nähe einiger traditionsreicher Eishockeyhochburgenaufgewachsen. Im Nachwuchs trat er zunächst für den ESV Bergisch Gladbach an, ehe er zu dem Verein wechselte, für den er mit Ausnahme einer Saison vom Herbst 2011 bis in das Frühjahr 2023 antrat. Von der U14 bis zu den Senioren lief der Stürmer für den TuS Wiehl auf. Seine bis dato letzte Spielzeit außerhalb des oberbergischen Kreises war die Saison 2014/15. In diesem Winter lief Max für den Nachwuchs des Kölner EC auf und konnte mit den Haien die Deutsche Schülermeisterschaft erringen. Nach dem Meistertitel ging es zurück nach Wiehl. Dort feierte der frischgebackene Schülermeister sein Debüt im Herrenbereich.
In den darauffolgenden Jahren trat Max in Wiehl für die U20-Mannschaft, die zweite Mannschaft und die erste Mannschaft der Penguins an. Der Stürmer sammelte dort weitreichende Erfahrungen in diversen Spielklassen. In der Saison 2021/22 schafften die Penguins mit Max den Aufstieg in die Regionalliga West. Im darauffolgenden Winter ging er ein letztes Mal mit seiner Mannschaft in der höchsten Amateurklasse im Westen Deutschlands aufs Eis, ehe der Umzug nach München den Abschied nach elf Jahren Wiehl bedeutete.
573 Kilometer weiter südlich können sich Spieler und Fans der Luchse auf einen erfahrenen Stürmer mit viel Lust aufs Tore schießen freuen. Max ist auf dem Eis überaus agil und spielt mit viel Zug zum Tor. Somit kann er Chancen für sich selbst und für seine Mitspieler kreieren. Abseits des Eises lebt sich der Neuluchs aus Köln bereits bestens in das Luchsrudel ein. Am vergangenen Samstag in Dorfen gab es eine erste Kostprobe vom Können des Neuzugangs. Bei seinem Testspieldebüt für den MEK feuerte Max den Puck aus alles Lagen auf das gegnerische Tor und erzielte den spielentscheidenden Treffer bei dem 3-4 Auswärtssieg der Landeshauptstädter. So darf es gerne weitergehen!
Max, wir wünschen dir ein herzliches Willkommen beim Münchner Eishockeyklub, und freuen uns auf deine erste Saison als Luchs!
Benjamin Dornow, 28. September 2023
Ein letzter Test vorm Trainingslager – Luchse treten in Bad Aibling an
Bevor es zum Trainingslager ins österreichische Götzens geht, steht für die Mannschaft des Münchner Eishockeyklubs noch ein Testspiel an. Am Sonntag ist das Luchsrudel bei der zweiten Mannschaft des EHC Bad Aibling zu Gast.
Finale Eindrücke für das Trainingslager sammeln
Nach zwei Siegen in zwei Testspielen kann man im Lager der Landeshauptstädter durchaus von einem positiven Start in die neue Eiszeit sprechen. Beide Erfolge sind zwar denkbar knapp zustande gekommen, doch in der Vorbereitungsphase zur neuen Spielzeit spielen die Ergebnisse eine eher untergeordnete Rolle. Die Luchse legten das richtige Auftreten an den Tag und setzten die im Training einstudierten Konzepte ansprechend um. In Bad Aibling soll dieser Trend fortgesetzt werden.
Außerdem stellt das letzte Testspiel vor dem Trainingslager auch die letzte Gelegenheit zum Sammeln von Eindrücken vor dem gemeinsamen Wochenende in Österreich. Einige Luchse, die in den bisherigen Freundschaftsspielen noch keine Wechsel absolviert hatten, können ihrem Trainer einen Eindruck ihres Spiels unter Wettbewerbsbedingungen geben. Auch Coach Markus Kiefl selbst kann ein letztes Mal experimentieren, bevor es in das intensivste Wochenende der Saisonvorbereitung geht.
Der Gegner am Wochenende
Wie an den vorhergehenden Wochenenden werden die Luchse erneut auf eine zweite Mannschaft treffen, diesmal auf die Reserve des EHC Bad Aibling. Die Bezirksliga-Mannschaft der Aibdogs kann sowohl auf erfahrene Akteure mit höherklassiger Erfahrung als auch auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zurückgreifen. Die in der Bayernliga aktive U20-Mannschaft aus Bad Aibling bringt einige Spieler heraus, die hier ihre ersten Erfahrungen im Seniorenbereich sammeln können. Die letztjährigen Topscorer der 1b, Patrick Gigla und Kilian Irlinger, haben beide ihr Handwerk im eigenen Nachwuchs erlernt und gehen neben der Bezirksliga auch für die erste Mannschaft der Aibdogs in der Landesliga aufs Eis.
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
EHC Bad Aibling 1b: 16 Spiele | 17 Punkte | 54-78 Tore | Platz 7
Münchner EK: 18 Spiele | 26 Punkte | 69-70 Tore | Platz 6
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel beim EHC Bad Aibling 1b am Sonntag, dem 01. Oktober 2023, beginnt um 18:45 Uhr im Eisstadion Bad Aibling.
Daheimgebliebene Fans halten wir auf unseren sozialen Medien über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns außerdem über jeden Besucher im Gästeblock!
Benjamin Dornow, 27. September 2023
Stürmer mit Gardemaßen verstärkt den Münchner Angriff – Herzlich Willkommen, Can-Luca Senghas!
Die sportliche Leitung des Münchner EK konnte eine weitere Verstärkung für den Sturm an Land ziehen. Can-Luca Senghas tritt zur Saison 2023/24 im Trikot der Landeshauptstädter an.
Obwohl Can-Luca noch nie für eine Münchner Mannschaft aufs Eis gegangen ist, hat es sich hierbei nur eine Frage der Zeit gehandelt. Seine ersten Schritte auf dem Eis machte er in der Kleinstschülermannschaft des EC Eppelheim. Einige Jahre später wechselte der Stürmer zu der wohl bekanntesten Eishockey-Hochburg Baden-Württembergs. Beim Mannheimer ERC spielte Can-Luca mehrere Jahre auf hohem Niveau Eishockey und trat einige Jahre in der DNL2 an. In der Zeit nach seinem Abitur nahm der Eissport jedoch eine kleinere Rolle im Leben des frischgebackenen Erwachsenen ein. Nach Beginn seines Studiums in München wollte Can-Luca wieder auf dem Eis angreifen, allerdings ließen sich Universität und Eishockey zeitlich nicht unter einen Hut bringen. Zur Saison 2022/23, sieben Jahre nach seinem letzten Spiel in der Jugend des MERC, klappte der Re-Start auf dem Eis schließlich. Can-Luca trat für seinen Heimatverein, den EC Eppelheim, in der baden-württembergischen Landesliga an. Da er sich in den Endzügen seines Studiums befand, konnte er lediglich sieben Spiele für die Eisbären absolvieren. Zwei erzielte Tore und eine Vorlage zeigen jedoch, dass das Comeback durchaus als gelungen gewertet werden kann. Nachdem Can-Luca seinen Lebensmittelpunkt in diesem Sommer nun endgültig in die bayrische Landeshauptstadt verlegt hat und heiß auf eine Rückkehr in den regulären Spielbetrieb ist, heuerte er im Sommer bei den Luchsen an.
Fans und Mitspieler des Münchner EK können sich mit Can-Luca auf eine im wahrsten Sinne des Wortes imposante Präsenz auf dem Eis freuen. Mit seinen 1,95 Meter Körpergröße und seiner bestechenden Fitness flößt der Center seinen Gegenspielern Respekt ein. Dass er auch spielerisch eine Bereicherung für das Offensivspiel der Landeshauptstädter sein wird, steht außer Frage. Der Neuluchs weist dank seiner Ausbildung ein hohes Spielverständnis auf und brennt darauf, den Puck im Tor unterzubringen.
Nachdem Can-Luca im Sommer 2023 auf die sportliche Leitung des Münchner EK zugekommen ist, war schnell klar, dass er mit Sicherheit eine sportliche Verstärkung für das Luchsrudel darstellen wird. Da außerdem kein Zweifel daran besteht, dass er auch menschlich bestens zu seiner neuen Mannschaft passen wird, waren sich Spieler und Vorstand schnell einig. Der neue Titan im Münchner Sturm wird mit der Rückennummer 77 auf Punktejagd gehen. Wir heißen dich herzlich beim MEK willkommen, Can, und wünschen dir eine schöne erste Saison im Münchner Westen!
Benjamin Dornow, 26. September 2023







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