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Der Spitzenreiter gibt sich keine Blöße – Luchse kassieren klare Niederlage gegen Gebensbach

Im Duell gegen den souveränen Spitzenreiter der Bezirksliga Mitte konnten die Münchner Luchse leider keine Überraschung erzielen. Die Landeshauptstädter mussten sich dem ESV Gebensbach mit 0-7 (0-3, 0-2, 0-2) geschlagen geben.

Die Voraussetzungen im Münchner Weststadion waren vor Anpfiff glasklar. Den gastgebenden Luchsen steckte ein niederschmetterndes Wochenende in den Knochen. Die Derbyniederlage in Dachau schmerzte die Münchner Seele, und die später folgende Wertung des Spiels gegen den ESC Dorfen 1B machte aus einem sportlich bitteren Sonntag ein schwarzes Wochenende. Der ESV Gebensbach hingegen eilt in dieser Saison geradezu von Erfolg zu Erfolg. Die Gemschbecker verließen das Eis bisher nur zwei Mal nicht siegreich und haben es selbst in der Hand, in wenigen Wochen mit dem Heimrecht in der Tasche in die Playoffs zu starten.

Entsprechend motiviert starteten die Gäste in die Begegnung. Die Mannschaft von Trainerlegende Heinz Zerres ist eine gut geölte Maschine. Die Laufwege stimmen, die teilweise seit der Laufschule miteinander spielenden Gebensbacher wissen stets, wo der Mitspieler steht, und es gibt auf dem Eis nur eine Richtung, nämlich das gegnerische Tor. Die offensive Intensität der Gäste überrumpelte die Jungs von MEK in der Anfangsphase und wirkte sich schon früh auf den Spielstand aus. Schon in der zweiten Minute brachte Patrik Samanski die Gäste in Führung. Drei Minuten später konnte dieselbe Reihe der Gäste schon wieder jubeln. Diesmal scheiterte Samanski zunächst, allerdings war Lukas Piller zur Stelle und brachte den Puck zum 2-0 im Tor der Luchse unter.

Auch ein Überzahlspiel half den Gastgebern nicht, um wieder in die Begegnung zu finden. Sah das Münchner Powerplay in Dachau noch dominant aus, ließen sich die Luchse am Freitagabend von ihren aggressiv verteidigenden Gegnern verunsichern. In der Folge kassierten die Münchner in Überzahl selbst eine Strafe. Nach dem Ablauf der eigenen Strafzeit zeigte der ESV, wie man mit einem Mann mehr auf dem Eis agiert. Die Gäste ließen den Puck in den eigenen Reihen laufen, warteten auf die Lücke und schlugen eiskalt zu. Kapitän Rudolf Mayer schloss eine sehenswerte Kombination ab und stellte auf 0-3.

Die Luchse versuchten ihrerseits ihr Bestes, um sich in das Spiel zurückzukämpfen. Besonders Alex van gen Hassend zeigte sich am heutigen Abend von seiner besten Seite. Der Münchner Dauerbrenner spielte im Nachwuchs für den ESV und traf somit auf einige alte Wegbegleiter. Besonders körperlich gab Alex alles, steckte Hits ein und konnte zwei Strafzeiten gegen die Gäste herausholen. Leider konnten seine Mitspieler nichts mit dem numerischen Vorteil anfangen, sodass die Landeshauptstädter mit einem 0-3 Rückstand in die erste Pause gingen.

Der zweite Abschnitt begann für die Landeshauptstädter deutlich besser. Wirkten sie zu Beginn des Spiels noch verunsichert, traten die Jungs von Coach Markus Kiefl nach Wiederanpfiff deutlich fokussierter auf. Für die erste Großchance war erneut Alex van gen Hassend verantwortlich. VGH stürmte den linken Flügel entlang bis zur Torlinie und schlug eine halbhohe Flanke in den Torraum von ESV-Goalie Sebastian Pfeuffer. Der Puck schlug jedoch weder direkt im Tor der Gäste ein, noch konnte der vorm Tor stehende MEK-Forward Felix Klein die gefährliche Situation ausnutzen. Im Anschluss gab es eine weitere goldene Gelegenheit für die Luchse. Innerhalb von unter zwei Minuten mussten drei Gäste auf der Strafbank Platz nehmen. In dem gut zweiminütigen doppelten Überzahlspiel feuerten die Münchner die Scheibe häufig aufs Tor, fanden ihren Meister allerdings in dem früheren Oberliga-Backup zwischen den Pfosten der Gäste.

In den ersten zwölf Minuten des Mittelabschnitts brachten die Gäste lediglich einen Schuss auf das Tor von Jens Berger. Mit ihrem zweiten Torschuss in der 32. Minute konnten sie jedoch erneut jubeln. Dominik Taras fuhr einen schnellen Gegenangriff auf das Tor der Luchse und zog vom Bullykreis aus flach ab. Der harte, blitzschnelle Schuss fand seinen Weg am Münchner Schlussmann vorbei in das Tor der Luchse. Zehn Minuten Dominanz ohne Treffer versus ein Tor aus zwei Schüssen stand symbolisch für den Unterschied zwischen den Luchsen und dem Spitzenreiter aus dem Eishockeydorf.

Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass die Luchse ihr Schicksal über sich ergehen ließen. Die Münchner kämpften, spielten, bissen und schossen. Was den Landeshauptstädtern wie die ganze Saison über schon jedoch fehlte, war Fortune im Abschluss. Die Abschlussschwäche wirkte am Freitag wie eine sich selbst verstärkende Spirale, denn wenn es schon nicht läuft, kommt eben noch Pech dazu. So konnten die Landeshauptstädter trotz großer Bemühungen und viel Kampf keinen eigenen Treffer bejubeln, mussten dafür jedoch den zweiten Gegentreffer des Drittels hinnehmen. Erneut Taras erhöhte in der 37. Minute auf 0-5. Während Taras seinen Doppelpack schnürte, war Tor Nummer Fünf ebenfalls der erste Treffer, an dem Patrik Samanski (ein Tor, drei Assists) nicht beteiligt war.

Trotz des ernüchternden Zwischenstandes steckten die Luchse auch im letzten Drittel nicht auf. Verteidiger Dominik Hnat machte dies schnell und kompromisslos klar. Der Münchner Abwehrhüne schickte den letztjährigen Bayernliga-Kapitän Christian Göttlicher mit einem saftigen, aber regelkonformen Open-Ice-Hit zu Boden. Trotz bester Bemühungen konnten die Landeshauptstädter jedoch nichts gegen die gnadenlose Effizienz der Gäste ausrichten. Schleicht sich dann auch noch eigenes Pech in die Gleichung ein, wird es bitter. In der 44. Minute brach der Schläger von Christian Steinmetz bei einem Zweikampf in der neutralen Zone. Die Gemschbecker schalteten blitzschnell, nutzten die „quasi“-Überzahl, um sich in das gegnerische Drittel zu spielen, und stellten in Person von Jonas Weindl auf 0-6.

Die Landeshauptstädter taten weiterhin alles, um den 65 Zuschauern im Münchner Weststadion wenigstens einen Grund zum Jubeln zu geben, doch es sollte an diesem Abend nicht sein. Trotz eines Schussübergewichts im letzten Drittel und im Spiel gelang den Landeshauptstädtern auch im Schlussabschnitt kein Treffer. Den Deckel auf einen gebrauchten Abend für den MEK setzte Philipp Pfahler in der 58. Minute mit dem Treffer zum 0-7. Am Ende des Spiels stand ein absolut verdienter Sieg des ESV Gebensbach, der lediglich durch die trotz des glasklaren Spielstands bis zur letzten Sekunde von den Gästen gefahrenen Checks an der Grenze des Erlaubten etwas getrübt wurde.

Verliert eine Mannschaft mit sieben Toren Unterschied, ist diese Niederlage komplett gerechtfertigt. Dies war auch am Freitagabend der Fall. Die Gäste vom ESV Gebensbach zeigten von Anpfiff an, warum sie an der Spitze der Bezirksliga Mitte stehen, und weshalb sie den Gruppensieg in eigener Hand haben. Dennoch entließ Coach Markus Kiefl seine Mannschaft mit den Worten in die Nacht, dass sie heute ohne schlechte Gefühle in den Spiegel schauen können. Nach einem verschlafenen ersten Drittel spielten die Luchse in den verbleibenden vierzig Minuten mit Herz und Leidenschaft und zeigten, dass sie für ihre Farben kämpfen wollen und können. Besonders Alex van gen Hassend konnte mit einer unglaublich beherzten Leistung hervorstechen. Die extreme Abschlussschwäche und ein bestens aufgelegter Gästegoalie hemmten die Luchse allerdings auch gegen den Spitzenreiter. Ebenfalls hervorzuheben ist Torhüter Jens Berger, der sich trotz sieben Gegentreffern häufig auszeichnen konnte und einige Großchancen der hochklassig erfahrenen gegnerischen Stürmer spektakulär vereiteln konnte.

Am kommenden Wochenende gibt es wieder eine doppelte Ladung Luchse für euch. Die Mannschaft von Markus Kiefl ist am Freitag, dem 9. Februar, um 20:15 Uhr bei den Black Bears Freising gefordert. Am darauffolgenden Samstag ist die zweite Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck zum kleinen Derby in der Landeshauptstadt zu Gast. Wir wollen die unglücklich verlaufenen letzten Wochenenden wiedergutmachen und würden uns entsprechend über regen Besuch bei unseren beiden Spielen am Wochenende sehr freuen!

Benjamin Dornow, 05. Februar 2024

Münchner EK „Die Luchse“ – ESV Gebensbach 0-7 (0-3, 0-2, 0-2)

02. Februar 2024, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 65

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Kaut – von Friderici, van gen Hassend, Killinger (A), Schafroth, Hnat, Axtner (C), Paramonov – Steinmetz, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Deutzmann (A), Klein, Erpenbach, Steer, Senghas, Barth

ESV Gebensbach

Pfeuffer, Hammerlindl – Neumayr, Srba, Reiter (A), Mayer (C), Huber, Beham (A) – Göttlicher, Samanski, Taras, Panthaler, Weindl, Piller, Pfahler, Sonnengruber, Selmair

Tore:

0-1 Samanski (Taras, Piller, 1:57)

0-2 Piller (Samanski, 5:00)

0-3 Mayer (Piller, Samanski, 10:23/PP1)

0-4 Taras (Samanski, 31:21)

0-5 Taras (Srba, Mayer, 36:54)

0-6 Weindl (Pfahler, Huber, 43:24)

0-7 Pfahler (Weindl, 57:15)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“ : 32

ESV Gebensbach: 31

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 6

ESV Gebensbach; 16

Spitzenreiter schlägt im Weststadion auf – Luchse empfangen den ESV Gebensbach

Der Münchner EK startet mit einem sportlichen Hingucker in seine letzten vier Saisonspiele. Mit dem ESV Gebensbach gibt der Spitzenreiter der Bezirksliga Bayern Mitte seine Visitenkarte im Weststadion München ab.

Ein Spielabbruch und eine Derbyniederlage. Das Luchsrudel hatte sich das vergangene Wochenende deutlich anders vorgestellt. Das Freitagsheimspiel gegen den ESC Dorfen 1B war vorbei, ehe es beginnen konnte. Ein massiver Regenschauer erschwerte den Spielfluss im offenen Münchner Weststadion massiv. Maximilian Deutzmann konnte seine Mannschaft in der zweiten Minute in Führung bringen, doch drei weitere Minuten später wurde das Spiel einvernehmlich witterungsbedingt unterbrochen. Obwohl sich der Regen nach ein paar weiteren Minuten gelegt hatte, wollten die Gäste das Spiel nicht mehr fortsetzen. Somit wurde die Begegnung nach noch nicht mal fünf gespielten Minuten beendet.

Am Sonntag gab es endlich sechzig Minuten Eishockey, allerdings liefen diese nicht gerade nach dem Geschmack der Landeshauptstädter. Im Derby beim ESV Dachau legten die Luchse los wie die Feuerwehr, verloren ihre Linie allerdings nach dem ersten Drittel und mussten sich schlussendlich mit 6-3 geschlagen geben. Keine Niederlage sorgt für Freude, doch eine Derbypleite schmerzt natürlich besonders. Nichtsdestotrotz arbeite Coach Markus Kiefl unter der Woche weiter mit seiner Mannschaft auf die letzten Saisonspiele hin. Vier Gelegenheiten haben die Jungs vom Münchner EK noch auf Punkte, doch die erste dieser Aufgaben dürfte gleich eine der schwersten Aufgaben der Saison darstellen.

Elf Siege in dreizehn Spielen, die meisten Tore, die wenigsten Gegentore und das beste Torverhältnis der Bezirksliga Mitte. Der ESV Gebensbach spielt eine souveräne Runde und steht hochverdient auf dem ersten Tabellenplatz. Die Gemschbecker Mannschaft aus dem Vorjahr wurde weitestgehend zusammengehalten und spektakulär verstärkt. Der tschechische Verteidiger Michal Srba stabilisierte die ESV-Defensive, und die zweite namhafte Neuverpflichtung musste im Vergleich zur Vorsaison nicht mal das Stadion wechseln. Der frühere Kapitän des Bayernligisten ESC Dorfen, Christian Göttlicher, geht seit dieser Saison für den Nachbarverein auf Punktejagd. Außerdem tritt neben dem schon länger dort aktiven Florian Sonnengruber mit Florian Bochnak nun auch ein zweiter ehemaliger Luchs beim ESV an.

Während in München am vergangenen Freitag nach fünf Minuten Schluss war, trotzte die Mannschaft von Heinz Zerres dem Wetter. Das Auswärtsspiel beim EV Fürstenfeldbruck 1B war ebenfalls von starkem Regen geprägt. Nach einem um etwa eine Stunde verzögerten Spielbeginn stellten die Gemschbecker im Eisstadion an der AmperOase ihre Dominanz der Bezirksliga Mitte einmal mehr unter Beweis. Am Ende stand ein nie gefährdeter 0-7 Auswärtserfolg auf der Anzeigetafel. Auch die Luchse werden wohl alle Hände voll zu tun haben, um ein ähnlich klares Ergebnis zu vermeiden.

Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 11 Spiele | 13 Punkte | 35-37 Tore | Platz 7
ESV Gebensbach: 13 Spiele | 33 Punkte | 84-27 Tore | Platz 1

Letzte Ergebnisse MEK vs Gebensbach
22.01.2023: ESV Gebensbach – Münchner EK 3-6 (-> Spielbericht)
12.11.2022: Münchner EK – ESV Gebensbach 6-7 (-> Spielbericht)

Simon Klopstock absolvierte am vergangenen Wochenende sein letztes Saisonspiel für den Münchner EK. Für den Europawahlkandidaten steht ab nun der Wahlkampf im Vordergrund. Wir wünschen Simon nun viel Erfolg bei seinen anstehenden Herausforderungen außerhalb der Eisfläche!

Das Spiel gegen den ESV Gebensbach am Freitag, dem 02. Dezember 2024, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Der Eintritt ist frei.

Wir freuen uns über jeden Besucher, der die Luchse im Weststadion unterstützt! Außerdem halten wir unsere daheimgebliebenen Fans auf unseren sozialen Medien auf dem Laufenden.

Benjamin Dornow, 01. Februar 2024

Derbyniederlage in Dachau – Luchse gehen gegen die Spechte erneut leer aus

Auch im zweiten Derby der Saison geht die Mannschaft des Münchner EK leer aus. Der ESV Dachau konnte die Punkte mit einem 6-3 (2-2, 1-0, 3-1) Erfolg gegen die Luchse im eigenen Stadion behalten.

Kurz nach Anpfiff machten die Spechte erstmals klar, wie sie sich das Derby am Sonntagabend vorstellten. Simon Klopstock schickte einen Gastgeber mit einem harten, aber regelkonformen und entsprechend sehenswerten Open Ice Hit zu Boden. Daraufhin vergaß sein Gegenspieler wohl, welche Sportart auf der städtischen Kunsteisbahn betrieben wird. Der Dachauer Stürmer ging auf Simon los, riss ihm den Helm vom Kopf und schleuderte diesen quer über die Spielfläche. Dazu noch versuchte er, den helmlosen Münchner Stürmer auf die Eisfläche zu zerren. Unverständlicherweise wurde dieses grob unsportliche Verhalten lediglich mit einer handelsüblichen Zwei-Minuten-Strafe belegt.

Glücklicherweise ließen sich die Luchse von dem ersten Aufreger des Abends nicht aus der Bahn werfen. Ganz im Gegenteil, die Münchner nahmen die Situation sportlich und nutzten ihr erstes Überzahlspiel des Abends aus. Die Gäste ließen den Puck wie am Schnürchen durch die eigenen Reihen laufen, bis Kapitän Leon Axtner viel Zeit und Raum zum Schiessen hatte. Leon nahm Maß, zog ab und konnte ESV-Goalie Jannes Steurer auf der Stockhandseite überwinden. Das Tor musste bei Leon Erinnerungen an das erste Spiel gegen die Spechte wecken, denn dort sorgte er ebenfalls mit einem Mann mehr auf dem Eis für den ersten Treffer seiner Mannschaft.

Leider hielt die Freude über den Führungstreffer nicht all zu lange. Eine Minute nach dem 1-0 wurde Yehor Vinnytskyi auf die Strafbank geschickt, und die Gastgeber standen den Luchsen in Sachen Powerplay in nichts nach. Maximilian Kronschnabl feuerte einen Schuss auf MEK-Goalie Jan Kumerics ab, den der Münchner Goalie nur abprallen lassen konnte. Der Rebound landete bei ESV-Stürmer Alexander Götz, der direkt abzog und den Puck in den Maschen zappeln ließ. Wie gewonnen, so zerronnen.

Nun waren die Luchse wieder gefordert, und die Mannschaft von Markus Kiefl lieferte. Vor allem auf fremdem Eis ist das Münchner Powerplay mit einer Erfolgsquote von 22,45% mittlerweile eine Waffe. Als die Gäste in der achten Minute also erneut mit einem Mann mehr agieren konnten, setzte sich der Trend aus dem ersten Powerplay fort. Die Landeshauptstädter waren nicht vom Puck zu trennen und ließen ihn geduldig in den eigenen Reihen laufen, bis sie schließlich die optimale Schusssituation finden konnten. Diesmal war es Felix Klein, der vom linken Bullykreis aus freie Sicht- und Schussbahn auf das gegnerische Tor hatte. Der Neuluchs nahm Maß, zog ab und brachte den Puck zur erneuten Führung im Tor unter. Felix belohnte sich mit seinem zweiten Treffer des Monats für enorm starke Leistungen seit seiner Rückkehr aus dem Lazarett.

Die Spechte hatte auch auf den zweiten Rückstand des Spiels die richtige Antwort. Der frühere Bayernliga-Spieler Martin Dürr brachte in der zwölften Minute den Puck mit einem Schlenzer vom linken Bullykreis aus auf das Tor von Jan Kumerics. Hier zeigte sich einmal mehr, dass es sich manchmal lohnt, einfach zu schiessen. Die Scheibe rutschte Jan zwischen Arm und Oberkörper durch und kullerte zum 2-2 Ausgleich über die Linie.

Wenn sich die Luchse in diesem Drittel etwas vorwerfen lassen müssen, dann den enorm fahrlässigen Umgang mit ihren Chancen. Die Landeshauptstädter verzeichneten im ersten Abschnitt fast vier Mal so viele Schüsse wie ihre Gegner. Die größte Gelegenheit zum dritten Treffer des Abschnitts war jedoch eher ein Produkt des Zufalls. Der Münchner Kapitän setzte sich erneut in Überzahl gegen seine Gegenspieler durch, zog aus dem hohen Slot ab und traf einen Dachauer Verteidiger am Schienbein. Der Abpraller landete auf dem Schläger von Leon, der direkt abzog. Der Schuss aus nähester Nähe landete jedoch nicht im Tor, sondern an beiden Pfosten. So ging es mit einem für die Gäste nicht gerade zufriedenstellenden 2-2 Unentschieden in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt verlagerte sich das Geschehen zunehmend in das Drittel der Luchse. Das im ersten Abschnitt noch unaufhaltbar wirkende Überzahlspiel geriet ins Stocken, eigens erspielte Chancen wurden immer seltener und die Spechte übten zunehmend Druck auf das Tor von Jan Kumerics aus. Mit jedem Abschluss auf sein Tor wurde der Münchner Goalie jedoch sicherer und ließ die Spechte ein ums andere Mal leer ausgehen. Die wohl größte Chance in dieser massiven Druckphase der Gastgeber hatte Tim Berndt auf dem Schläger. Ein Münchner Lapsus im gegnerischen Drittel verschaffte den Gastgebern einen Zwei-auf-Null-Konter und somit eine goldene Gelegenheit für ihre erste Führung des Abends. Zum Glück für die Luchse hatte Berndt sichtlich Probleme damit, den Puck zu verarbeiten. Der Dachauer Stürmer lief zunächst beinahe ins Abseits und verstolperte die Scheibe anschließend vor dem Abschluss.

Die vergebene Großchance wurde von den Landeshauptstädtern unglücklicherweise nicht als Warnschuss aufgefasst. Die Gastgeber blieben auch in den folgenden Minuten dominant und belohnten sich im der 32. Minute. Nachdem Alexander Götz im ersten Versuch noch aus nächster Nähe an Jan Kumerics scheiterte, stupste Rick Gebhardt den Puck per Nachschuss über die Torlinie. Die wohlverdiente Führung für die Gastgeber sorgte für ausgelassene Stimmung auf der gut besuchten Dachauer Eisbahn und für lange Gesichter auf der Bank der Luchse.

Wie schon im Hinspiel gegen die Spechte starteten die Luchse mit einem Rückstand in den letzten Abschnitt. Bevor die Münchner ihre Aufholjagd überhaupt starten konnten, erstickten die Gastgeber jegliche Comebackversuche unzeremoniell im Keim. Eine Minute nach Wiederanpfiff spielten die ESVler den Puck tief in das Drittel ihrer Gegner. Von der Bande prallte der Puck in Richtung Gästetor ab und blieb neben der Kufe von MEK-Goalie Jan Kumerics liegen. Ehe die Münchner Hintermannschaft die Scheibe lokalisieren konnte, war Jonas Rimann zur Stelle und drückte den Puck über die Linie. Ein Gegentor zum Vergessen.

Für die Münchner ging es nun vom Regen in die Traufe. Eine gute Minute nach dem 4-2 für die Gastgeber fuhr Jonas Rimann ungestört in das Münchner Drittel und zog aus dem hohen Slot ab. Der millimetergenau gezielte Handgelenkschuss schlug wie ein Laser hinter dem chancenlosen Jan Kumerics ein und ließ eine erfolgreiche Aufholjagd immer unwahrscheinlicher erscheinen.

Coach Markus Kiefl reagiere auf die denkbar ungünstige Anfangsphase seiner Schützlinge und nahm eine Auszeit. Nach der kurzen Ansprache ihres Coaches fingen sich die Münchner und kamen wieder selbst zu gefährlichan Abschlüssen. Wenn allerdings selbst aus bestens herausgespielte Gelegenheiten einfach keine Tore werden wollen, wird das Prinzip Brechstange benötigt. Dies dachte sich wohl auch der MEK-Dauerbrenner Andreas Steer, als er in der 53. Minute einen Alleingang auf das gegnerische Tor fuhr und sich beim Abschluss für die Option Schlagschuss entschied. Andy feuerte die Scheibe aus kürzester Distanz auf Jannes Steurer. Der Puck rutschte dem jungen Dachauer Goalie zwischen Arm und Oberkörper durch und kullerte zum 5-3 Anschlusstreffer über die Torlinie. Ging hier vielleicht doch noch etwas für die Luchse?

Beinahe hätte die unwahrscheinliche Aufholjagd der Münchner noch Aussicht auf Erfolg gehabt. Wenige Minuten nach dem dritten Treffer der Luchse rollte der Puck erneut über die Linie. Felix Klein scheiterte bei einer Direktabnahme zunächst an Steurer, bugsierte das Spielgerät jedoch im zweiten Versuch in die Maschen. Die Luchse jubelten, allerdings zu früh. Die Schiedsrichter erkannten das Tor aufgrund von Torhüterbehinderung nicht an. Noch schwieriger wurde es für die Münchner in der 56. Minute. Nach einem rustikalen Open-Ice-Hit von Jannik Pinder ging ein ESV-Spieler sichtlich benommen zu Boden. Für Jannik war der Abend mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe beendet, und obwohl sich die Münchner selbst in Unterzahl noch Chancen erspielen konnten, konnten sie keinen weiteren Treffer mehr bejubeln. Martin Dürr setzte kurz vor Abpfiff mit einem beinahe noch von Leon Axtner vereitelten Empty-Net-Goal den Deckel drauf und feierte den Sieg mit weit ausgestreckten Armen.

Die letzten beiden Derbyniederlagen nach regulärer Spielzeit in Dachau haben eines gemein – die Luchse haben zu viele Tore kassiert. Im Dezember 2021 fingen sich die Landeshauptstädter sieben Gegentreffer in Dachau, und am vergangenen Sonntag schlug der Puck sechs Mal im MEK-Tor ein. In der Offensive konnten die Münchner nicht an ihre effizienten Leistungen der Vorwochen anschließen. Besonders im ersten Drittel hatten die Gäste goldene Gelegenheiten, sich eine komfortable Führung zu erspielen. Während die Luchse ihre Gelegenheiten zu oft liegen ließen, präsentierten sich die Spechte effizient und schlugen ihrerseits eiskalt zu.

Trotz der Niederlage stießen bei den Luchsen wie schon seit Wochen Leon Axtner und Felix Klein hervor. Außerdem zeigte Simon Klopstock in seinem letzten Saisonspiel eine wie immer beherzte Leistung, konnte sich jedoch nicht mit einem Treffer belohnen. Wir wünschen Simon nun viel Erfolg bei seinen anstehenden Herausforderungen außerhalb der Eisfläche!

In den letzten vier Saisonspielen geht es für die Mannschaft des Münchner EK nun darum, die Spielzeit mit Erfolgserlebnissen abzuschließen. Die erste Gelegenheit hierzu erhalten die Luchse am kommenden Freitag bei einem Heimspiel gegen den ESV Gebensbach.

Benjamin Dornow, 01. Februar 2024

ESV Dachau Woodpeckers – Münchner EK „Die Luchse“ 6-3 (2-2, 1-0, 3-1)

28. Januar 2024, 19:30 Uhr

Städtische Kunsteisbahn Dachau

Zuschauer: 70

Aufstellungen:

ESV Dachau Woodpeckers

J. Steurer – Dropmann (A), Erber, Mohr, Christian (A), Klatt – Braun (C), Dürr, Markthaler, Kronschnabl, Götz, Schlickenrieder, Fleißner, Gebhardt, Berndt, M. Steurer, Rimann

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Berger – von Friderici, van gen Hassend, Killinger (A), Hnat, Axtner (C), Paramonov – Klopstock, Steinmetz, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Deutzmann (A), Pinder, Klein, Erpenbach, Valyshkin, Steer, Barth

Tore:

0-1 Axtner (Deutzmann, Erpenbach, 4:04/PP1)

1-1 Götz (Kronschnabl, 5:28/PP1)

1-2 Klein (Axtner, Deutzmann, 9:02/PP1)

2-2 Dürr (Gebhardt, 11:18)

3-2 Gebhardt (Christian, Dürr, 31:40)

4-2 Rimann (kein Assist, 41:04)

5-2 Christian (Braun, 42:16)

5-3 Steer (Pinder, 52:42)

6-3 Dürr (Braun, 59:29/ENG)

Schüsse:

ESV Dachau Woodpeckers: 30

Münchner EK „Die Luchse“: 36

Strafminuten:

ESV Dachau Woodpeckers: 22

Münchner EK „Die Luchse“: 13+20

Zwei Spiele gegen die direkte Konkurrenz – Luchse treten gegen Dorfen und Dachau an

Nach dem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten aus Augsburg stehen für das Luchsrudel am kommenden Wochenende zwei weitere Spiele gegen Nachbarn in der Tabelle an. Am Freitag empfangen die Landeshauptstädter den ESC Dorfen 1B, und am Sonntag geht es für den MEK zum Derby nach Dachau.

Ein intensiv geführtes Kampfspiel, sechzig Minuten harte Arbeit, kein Eishockey-Leckerbissen. Mit diesen Worten kann die Begegnung zwischen dem Münchner EK und den Woodstocks Augsburg vom vergangenen Wochenende treffend charakterisiert werden. Die Luchse mussten vom ersten Bully bis zur erlösenden Schlusssirene kämpfen, beißen und kratzen, ehe sie sich mit den verdienten drei Punkten belohnen konnten.

Ein solcher Sieg, wenn auch nicht zu schön anzusehen, kann der Münchner Seele nur guttun. Die Luchse mussten sich in zwei ähnlichen Spielen – zuhause gegen Dachau und Freising – bereits knapp geschlagen geben. Ein Erfolgserlebnis in einem knappen Spiel kann den Landeshauptstädtern also nur weiteren Aufwind geben. Außerdem konnte die Mannschaft von Coach Markus Kiefl den Aufwärtstrend in der Offensive weiter fortsetzen. Auch im dritten Spiel im neuen Jahr erzielten die Luchse mindestens vier Tore. In den ersten sieben Spielen der Saison gelang dies nur zwei Mal. Dieses Muster soll sich auch am kommenden Wochenende, an dem die Münchner weiteren Boden in der Tabelle gutmachen wollen, unbedingt fortsetzen.

Der Freitagsgegner des Münchner EK, der ESC Dorfen 1B, hat einige wilde Wochen hinter sich. Der Hauptverein machte im Sommer durch die Verpflichtung einiger bekannter Namen, unter anderem Lynnden Pastachak, auf sich aufmerksam. In der Vorbereitung sowie den ersten Wochen der Hauptrunde erzielte die Eispiraten-Reserve außerdem einige respektable Ergebnisse. Vieles sprach für eine starke Runde der Dorfener Mannschaft. Dann folgte der große Knall. Um den Jahreswechsel herum wurde eine finanzielle Schieflage bei den Eispiraten bekannt. Verträge mit Spielern und Headcoach Randy Neal wurden aufgelöst, und 1B-Coach Tobias Brenninger wurde zum Verantwortlichen für die erste Mannschaft befördert. Die Entwicklung rund um die Bayernliga-Mannschaft wirkte sich auch auf die Reserve aus. Vor zwei Wochen setzte es eine böse 10-1 Klatsche beim ESV Dachau, und das Spiel am vergangenen Wochenende in Freising musste abgesagt werden. Auch vor dem Spiel in der Landeshauptstadt ist die personelle Situation alles andere als optimal. Dennoch sollten sich die Luchse nicht dazu verleiten lassen, ihren nächsten Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. In der Vorsaison mussten sich die Münchner im eigenen Stadion mit 2-3 nach Penaltyschiessen geschlagen geben, und das Hinspiel in Dorfen ging mit 2-1 an die Gastgeber. Um die dritte Niederlage am Stück gegen den ESC zu vermeiden, sind also sechzig Minuten voller Fokus vonnöten.

Zwei Tage später sind die Luchse erneut gefordert. Diesmal müssen die Luchse zwar auswärts antreten, allerdings ist der Weg zur Spielstätte des ESV Dachau nicht all zu weit. Das Derby gegen die Spechte verspricht seit Jahren denkwürdige Momente auf und abseits des Eises. Drei Spielzeiten in Serie endete die Bezirksliga-Hauptrunde für die Luchse mit einem Duell gegen Dachau, und jedes dieser drei Duelle konnten die Münchner für sich entscheiden. Im Frühjahr 2020 sicherten sich die Landeshauptstädter im direkten Duell den sechsten Platz, im Frühjahr 2022 meißelten die Münchner mit einem 5-4 Derbyerfolg Platz drei in Stein, und zum Abschluss der vergangenen Spielzeit machten die Jungs vom MEK aus einem 1-5 ein 6-5 und konnten die Saison dadurch mit einem unvergesslichen Sieg beenden. Das erste Duell mit den Spechten aus der aktuellen Eiszeit lief für den MEK weniger erbaulich. Nach saisonübergreifend drei Heimsiegen in Serie im Nachbarschaftsduell mussten sich die Luchse im Hinspiel gegen den ESV mit 3-4 geschlagen geben. Entsprechend motiviert sind die Landeshauptstädter, im zweiten Duell nicht leer auszugehen.

Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 10 Spiele | 13 Punkte | 32-31 Tore | Platz 6
ESC Dorfen 1b: 12 Spiele | 16 Punkte | 38-50 Tore | Platz 5
ESV Dachau: 11 Spiele | 18 Punkte | 54-55 Tore | Platz 4

Letzte Ergebnisse MEK vs Dorfen 1B
17.12.2023: ESC Dorfen 1B – Münchner EK 2-1
28.01.2023: Münchner EK – ESC Dorfen 1B 2-3 SO (-> Spielbericht)

Letzte Ergebnisse MEK vs Dachau
18.11.2023: Münchner EK – ESV Dachau 3-4 (-> Spielbericht)
11.02.2023: Münchner EK – ESV Dachau 6-5 (-> Spielbericht)

Das Spiel gegen den ESC Dorfen 1b am Freitag, dem 26. Januar 2024, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Der Eintritt ist frei.

Das Spiel gegen die ESV Dachau Woodpeckers am Sonntag, dem 28. Januar 2024, beginnt um 19:30 Uhr auf der städtischen Kunsteisbahn Dachau. Der Eintritt ist frei.

Wir freuen uns über jeden Besucher, der die Luchse am kommenden Wochenende unterstützt! Außerdem halten wir unsere daheimgebliebenen Fans auf unseren sozialen Medien auf dem Laufenden.

Benjamin Dornow, 24. Januar 2024

Luchse entscheiden auch das Rückspiel gegen Augsburg für sich – Kampfspiel wird im Schlussabschnitt entschieden

Die Mannschaft des Münchner Eishockeyklub hat nach der Heimniederlage gegen den EV Aich die richtige Antwort gegeben. In einem körperlich intensiven Spiel setzten sich die Landeshauptstädter mit 4-3 (1-1, 2-2, 1-0) gegen die Woodstocks Augsburg durch und konnten in dieser Saison somit beide Spiele gegen das Team aus der Schwabenmetropole für sich entscheiden.

Die Ausgangssituation vor dem zweiten Spiel zwischen München und Augsburg gestaltete sich ähnlich wie vor der ersten Begegnung der beiden Mannschaften. Der Gewinner würde nach dem Wochenende in der Tabelle vor dem Verlierer stehen. Die Pole Position ging dank des Sieges im Hinspiel an die Landeshauptstädter. Die Gäste zeigten jedoch schnell, dass sich die Luchse keinesfalls auf einen gemütlichen Abend im Weststadion einstellen sollten.

Das erste Drittel stand komplett im Zeichen der Woodstocks. Die Jungs aus der Schwabenmetropole machten von der ersten Minute an klar, dass sie nach der Niederlage im Hinspiel etwas gutzumachen haben. Die Augsburger spielten äußerst körperbetont und spielten zielstrebig in Richtung gegnerisches Tor. Dazu noch ließ die Münchner Hintermannschaft im Backcheck Laufbereitschaft vermissen und gaben der Mannschaft aus der Schwabenmetropole ohne großer Gegenwehr viel Raum für schnelle Angriffe. Zum Glück hatten die Luchse Jan Kumerics zwischen den Pfosten. Der Münchner Schlussmann spielt mit einem Gegentorschnitt von unter 2 Toren pro Spiel und einer Fangquote von gut 92% eine weitere starke Saison und war der Garant dafür, dass die Luchse einen defensiv äußerst fahrigen ersten Abschnitt weitestgehend schadenfrei überstehen konnten.

Ab der Hälfte des ersten Abschnitts beteiligten sich die Münchner auch offensiv am Geschehen auf dem Eis und waren mit einem ihrer ersten Schüsse auf das gegnerische Tor gleich erfolgreich. Der schon seit Wochen stark auftretende dritte Block der Münchner war für den ersten Treffer des Abends verantwortlich. Über Andreas Steer und Jannik Pinder landete der Puck bei Simon Langnickel, der von der blauen Linie einfach abzog. Simon muss gut gezielt haben, denn die Scheibe flog wie ein Strich durch die kalte Luft im Münchner Weststadion und schlug unhaltbar hinter der Augsburger Torhüterin Jennifer Spingler ein. Der Schuss ins Glück vom hoch gewachsenen Lockenkopf sorgte für eine nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprechende, aber dennoch gern gesehene Führung für die Gastgeber.

Anstatt sich vom Führungstreffer beflügeln zu lassen, schien den Luchsen jedoch weiterhin die notwendige, hundertprozentige Konzentration auf das Geschehen zu fehlen. Nie war dies sichtbarer als in der 17. Minute. Nach einem verlorenen Bully in der gegnerischen Zone orientierte sich der Münchner Sturm zu spät in Richtung eigenes Drittel. Die Gäste liefen zu dritt auf das Tor der Landeshauptstädter zu, das nur noch von den Verteidigern Simon Langnickel und Clemens von Friderici verteidigt wurde. Als Lukas Sycek den idealen Querpass vor das Münchner Gehäuse spielen wollte, trug sich SImon Langnickel unfreiwillig ein weiteres Mal in die Torschützenliste ein. Der Münchner Abwehrturm schaffte es zwar, den Pass abzublocken, allerdings prallte der Puck unglücklich von seinem Schienbein ab und schlitterte am machtlosen Jan Kumerics vorbei über die Torlinie. Ein bitterer Gegentreffer für die Gastgeber, der über den Verlauf des ersten Abschnitts hinweg aber durchaus als verdient bezeichnet werden kann.

MEK-Coach Markus Kiefl wollte von seiner Mannschaft im Mitteldrittel mehr Torraumaktionen und besseres Defensivverhalten sehen. Mit ersterem konnten seine Jungs schon wenige Minuten nach Wiederanpfiff aufwarten. In der 23. Minute spielte sich ein für die Zuschauer im Eis- und Funsportzentrum West bekanntes Bild ab. Theodor Ziegelhöffer setzte seinen Reihenpartner Yehor Vinnytskyi in Szene, Yehor zog unwiderstehlich an der gegnerischen Hintermannschaft vorbei und ließ Torhüterin Spingler im Eins-Gegen-Eins nicht den Hauch einer Chance. Der siebte Saisontreffer von Yehor brachte die Landeshauptstädter schnell in Führung und sorgte für ein wenig Entspannung auf der Münchner Bank.

Vier Minuten nach dem zweiten Treffer der Gastgeber wurde es mehrfach kurios im Weststadion. In der 27. Minute bekam Yehor Vinnytskyi hinter dem gegnerischen Tor den Puck von Theodor Ziegelhöffer. Der ukrainische Stürmer scannte die Umgebung und entschied sich für einen Bauerntrick. Da der Winkel nicht ganz passte, hatte der Puck eigentlich keine Chance, die Torlinie zu überqueren. Allerdings fälschte ein gegnerischer Verteidiger den Abschluss von Yehor unhaltbar für die eigene Torhüterin ab. Das zweite Eigentor des Abends verdoppelte den Vorsprung der Luchse und brachte Yehor seinen 14. Scorerpunkt der laufenden Saison ein.

Die Freude über den Zwei-Tore-Vorsprung hielt bei den Gastgebern jedoch nicht lange an. Keine Minute nach dem 3-1 konnten die Gäste auf nicht weniger bizarre Art und Weise verkürzen. Lukas Sycek führte einen schnellen Gegenangriff über den rechten Flügel aus. Als der Augsburger Stürmer den Puck mit der Rückhand auf das Münchner Tor chippte, befand er sich eigentlich schon in einem unmöglichen Winkel. Der Puck traf Jan Kumerics jedoch von hinten, prallte schräg nach oben ab, und ehe der Münchner Torhüter die Scheibe lokalisieren konnte, war sie schon über die Torlinie gekullert. Sycek schnürte somit den wohl schrägsten Doppelpack seiner Eishockeylaufbahn und sorgte für neues Leben auf der Bank der Gäste.

In der Folgezeit zeigten die Woodstocks in jedem Wechsel den unbedingten Willen, den Ausgleich zu erzielen, und setzten die Gastgeber stark unter Druck. Das eh schon körperlich intensive Spiel wurde noch zerfahrener, und die Strafzeiten begannen, sich zu häufen. Ein harter Hit von Andreas Steer und die entsprechende Antwort von Roni Vekakoski brachten beiden Akteuren eine Bankstrafe ein und waren eine erste Vorschau auf die Ereignisse im weiteren Verlauf des Spiels. Den letzten Offensivakzent des Drittels setzten jedoch die Gäste. In der 35. Minute ging ein abgefangener Befreiungsversuch der Luchse nach hinten los. Die Woodstocks sicherten sich die Scheibe, und Lukas Colner schloss eine stark ausgespielte Kombination zum verdienten Ausgleichstreffer ab. Nach dem 3-3 durften die Landeshauptstädter noch zwei Mal mit einem Mann mehr antreten, doch das Überzahlspiel war an diesem Abend keine Stärke der Gastgeber. Somit stand es auch beim zweiten Vergleich zwischen München und Augsburg nach Ende des zweiten Abschnitts unentschieden.

Zu Beginn der letzten zwanzig Minuten herrschte maximale Spannung. Vieles deutete darauf hin, dass die Mannschaft, die nun den ersten Treffer erzielt, auch das Spiel für sich entscheiden würde. Sehr zur Freude der 60 Zuschauer im Weststadion waren es die Luchse, die den ersten Punch setzen konnte. Maximilian Deutzmann, der erneut ein Aktivposten im Münchner Spiel war, fuhr in der 47. Minute über den rechten Flügel in das gegnerische Drittel. Von dort chippte er den Puck mit der Rückhand vor das gegnerische Tor. Dort erreichte Felix Klein als Erster die Scheibe. Der Münchner Neuzugang setzte sich gegen zwei Bewacher durch und lenkte den scharfen Pass von Max per Direktabnahme an Jennifer Spingler vorbei ins Tor. Ausgerechnet gegen seine Heimatstadt erzielte der gebürtige Augsburger nicht nur den enorm wichtigen Treffer zur erneuten Führung seiner Mannschaft, sondern auch sein erstes Tor überhaupt im Luchsfell.

Viel Zeit zum Feiern blieb Felix allerdings nicht. Keine Minute nach dem Tor zum 4-3 wurde der Torschütze von Maximilian Rieß mit einem üblen Bandencheck niedergestreckt. Felix blieb nach dem Hit benommen auf dem Eis liegen, und für Rieß war der Abend mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig beendet. Für einige an den am Boden liegenden Felix gerichtete Worte sprach der souverän agierende Schiedsrichter Feldhoff noch eine weitere Disziplinarstrafe gegen den Augsburger Stürmer aus.

Die aus dem Hit resultierende fünfminütige Überzahlsituation stellte die große Möglichkeit dar, für die Vorentscheidung zu sorgen. Leider zeichnete sich das Münchner Powerplay am Freitag nicht als sonderlich effizient aus. Während die Luchse im Hinspiel drei Tore in Überzahl und ein Tor bei einer angezeigten Strafe erzielen konnten, gingen sie im zweiten Spiel gegen die Woodstocks in sieben Versuchen mit einem Mann mehr auf dem Eis leer aus. Erst nach Ablauf der großen Strafe hatten Alex van gen Hassend und Neuzugang Sven Goblirsch, der am Freitag erstmals für seinen neuen Verein auf dem Eis stand, die Vorentscheidung auf dem Schläger. Alex verfehlte bei einem Direktschuss aus nächster Nähe jedoch das Tor, und die Augsburger Hintermannschaft konnte Sven in einer vielversprechenden Situation in letzter Sekunde doch noch vom Tor wegdrängen. Eine letzte brenzlige Situation galt es zu überstehen, als Maximilian Deutzmann fünf Minuten vor Abpfiff auf die Strafbank geschickt wurde, doch Jan Kumerics konnte die letzten gefährlichen Versuche der Gäste souverän entschärfen und somit den Sweep in der Hauptrundenserie gegen die Schwabenmetropole besiegeln.

Ein spielerischer Leckerbissen war die zweite Begegnung zwischen München und Augsburg wahrlich nicht. Dass die Luchse jedoch auch ein solches Kampfspiel für sich entscheiden können, lässt die Landeshauptstädter mit Zuversicht in den Schlusssprint der Bezirksliga-Saison 2023/24 gehen. Mit einem besonders breiten Grinsen hat Felix Klein das Münchner Weststadion verlassen. Der gebürtige Augsburger musste in beiden Duellen gegen seine Heimatstadt körperlich viel einstecken, hatte als Siegtorschütze und zweimaliger Sieger jedoch das letzte und bekanntlich beste Lachen. Yehor Vinnytskyi dürfte durch seinen ersten Doppelpack der Saison weiteren Aufwind erhalten, und MEK-Debütant Sven Goblrisch ließ bei seinem Debüt mehrfach seine hochklassige Erfahrung aufblitzen. Abgerundet wurde eine geschlossene Mannschaftsleistung von Torhüter Jan Kumerics, der trotz tendenziell geringer Beschäftigung in den entscheidenden Momenten stets hellwach und unüberwindbar war. Nun gilt es, auf den Leistungen der vergangenen drei Wochenenden aufzubauen und weiterhin zu punkten!

Am kommenden Wochenende gehen die Luchse zwei Mal auf Puckjagd. Am Freitag empfangen die Münchner den ESC Dorfen 1B. Zwei Tage später sind die Landeshauptstädter zum Derby beim ESV Dachau zu Gast. Beide Spiele beginnen um 19:30 Uhr. Wir freuen uns auf jeden Fan, der das Luchsrudel bei seinen kommenden beiden Aufgaben vor Ort unterstützt!

Benjamin Dornow, 22. Januar 2024

Münchner EK „Die Luchse“ – EG Augsburg 4-3 (1-1, 2-2, 1-0)

19. Januar 2024, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 60

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Kaut – Von Friderici, van gen Hassend, Killinger (A), Langnickel, Hnat, Axtner (C), Paramonov – Goblirsch, Steinmetz, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Deutzmann (A), Pinder, Klein, Erpenbach, Steer, Barth

EG Augsburg

Spingler, Balleis – Colner, Settele, Cloppenburg, Utke, Vekakoski, Kettenberger (C) – Sorkale, Sycek (A), Kropp, Rosenbaum, Merkel (A), Posochin, Schober, Rieß

Tore:

1-0 Langnickel (Pinder, Steer, 13:47)

1-1 Sycek (Rosenbaum, 16:15)

2-1 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, 22:42)

3-1 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, Steinmetz, 26:49)

3-2 Sycek (Rosenbaum, 27:29)

3-3 Colner (Kropp, Sycek, 34:28)

4-3 Klein (Deutzmann, Axtner, 46:33)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 40

EG Augsburg: 22

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 8

EG Augsburg: 19+40

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