Regen statt Freising – Luchse testen im bayrischen Wald
Nach der Spielabsage seitens des Münchner EK konnte ein Nachholtermin für das Testspiel gegen den ERC Regen gefunden werden. Da das für diesen Sonntag angesetzte Spiel bei den Freising Black Bears aufgrund von Problemen in der Freisinger Eishalle nicht durchgeführt werden kann, treffen die Luchse stattdessen auf die roten Drachen aus dem bayrischen Wald.
Finaler Test mit kurzer Bank
Es war ein langer Weg zum letzten Testspiel für den Münchner EK. Bereits das erste Testspiel stand unter dem ungünstigen Stern von vielen Verletzungen und Corona-Erkrankungen. Gegen Ravensburg konnte die Mindestspielstärke noch erreicht werden, doch zwei Tage später wären die Luchse nicht mehr spielfähig gewesen. Kurz darauf kamen schlechte Nachrichten aus Freising. Das Testspiel müsse aufgrund einer verspäteten Saisoneröffnung in der Halle abgesagt werden. Kurz sah es so aus, als könnten die Münchner nur ein Testspiel vor Saisonbeginn bestreiten.
Glücklicherweise entspannte sich die Terminlage in den darauffolgenden Tagen. Der ERC Regen stimmte der Verlegung auf den nun freigewordenen Termin am 16. Oktober zu, und neben den beiden offiziellen Freundschaftsspielen veranstalteten die Münchner im Trainingslager ein Trainingsspiel gegen den schweizerischen Drittligisten HC Poschiavo. In diesem stets fair geführten Testspiel konnten die Münchner mit vollem Kader antreten und das Match mit 8-2 für sich entscheiden. Neben dem offiziellen Auftakt und dem Trainingslager-Test gibt es nun also einen finalen Test gegen einen weiteren harten Brocken aus der bayrischen Bezirksliga.
Der Gegner am Wochenende
Der ERC Regen gehört wie bereits im Vorjahr definitiv erneut zum Favoritenkreis der bayrischen Bezirksliga.
Die Mannschaft aus dem bayrischen Wald hätte es in der vergangenen Saison beinahe schon in die Landesliga geschafft. Die Dragons belegten in einer starken Nordgruppe souverän den ersten Platz und schalteten im Playoff-Viertelfinale den Münchner Gruppengegner aus Gebensbach aus, ehe sie im Halbfinale gegen den ERSC Ottobrunn die Segel streichen mussten.
In diesem Winter wird es also einen neuen Anlauf auf die Bezirksliga-Krone geben. Hierfür wurde der Erfolgskader aus der Vorsaison entsprechend verstärkt. Vom Landesligisten aus Dingolfing wechselten die Tschechen David Bilek und David Michel nach Regen. Zudem verstärkt Filip Michel, ebenfalls Tscheche, die roten Drachen. Mit ihrem stark aufgemotzten Angriff und einer etablierten Defensive rund um Jaroslav Koma sollte einer erneut guten Platzierung nichts im Wege stehen.
Die Niederbayern haben bereits zwei Testspiele absolviert und sind dort ihrem Ruf gerecht geworden. Sowohl gegen den nächstjährigen MEK-Gegner aus Freising (8-3) als auch gegen die Landesligamannschaft ESC Vilshofen (10-5) gingen die Drachen beim im eigenen Stadion veranstalteten Berger-Gedächtnisturnier souverän als Sieger vom Eis. Die Münchner werden sich nichtsdestotrotz gegen den letztjährigen Gruppensieger gut verkaufen und die Testspielphase mit einer vernünftigen Vorstellung abschließen wollen.
Kopf an Kopf
Tabellenstand Saison 2022/23
Münchner EK: 14 Spiele | 20 Punkte | 43-50 Tore | Platz 3 [Bezirksliga Bayern Gr. 3, keine Playoffs]
ERC Regen: 16 Spiele | 40 Punkte | 108-39 Tore | Platz 1 [Bezirksliga Bayern Gr. 1, Halbfinale]
Neues aus dem Luchsrudel
Im Luchsrudel hat sich personell kurz vor Transferschluss noch einiges getan. Mindestens ein Neu-Luchs wird am Wochenende sein Debüt geben, ehe die insgesamt sechs Neuzugänge in der kommenden Woche vorgestellt werden.
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel beim ERC Regen am Sonntag, dem 02. Oktober 2022, beginnt um 18:00 Uhr in der Eishalle Regen. Die Eintrittspreise findet ihr auf der Homepage des ERC Regen oder mit einem Klick hier!
Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns dennoch über jeden Besucher, der uns vor Ort unterstützt!
Benjamin Dornow, 14. Oktober 2022
Minikader schlägt sich beim Ligafavoriten beachtlich – Luchse halten bei Niederlage in Ravensburg gut mit
Die Münchner Luchse konnten einen gelungenen Start in die Vorbereitung hinlegen. Mit nur zehn Feldspielern boten die Landeshauptstädter dem Aufstiegskandidaten aus Ravensburg trotz einer 8-3 Niederlage lange die Stirn und konnten nach sechzig harten Minuten mit erhobenem Haupt vom Eis gehen.
Schneller Start vor starker Kulisse
Drehte man im Vorfeld der Begegnung eine Runde um die Ravensburger CHG-Arena, hätte man alles andere als ein Testspiel zwischen zwei Bezirksliga-Mannschaften vermutet. Auf dem Parkplatz wurden ankommende Autos von einem Banner mit der Aufschrift „Zu Gast bei Freunden! MEK X EVR“ begrüßt, und nur wenige Meter entfernt konnte man Fans beider Vereine antreffen. Beste Voraussetzungen also für einen geselligen Abend abseits des Eises.
Sportlich drohte das Spiel schon zur Abfahrt am Münchner Weststadion in Richtung Klatsche abzudriften. Einige Luchse mussten verletzungsbedingt aussetzen, und vom spielfähigen Rest musste ein weiteres halbes Dutzend aufgrund von Corona-Infektionen passen. Gerade einmal zehn Fehlspieler und ein Torhüter traten die Reise nach Baden-Württemberg an. Keine optimalen Voraussetzungen also für die Gäste.
Auf dem Eis ließen sich die Luchse davon jedoch wenig anmerken. Zumindest die erste Sturmreihe der Luchse blieb von Ausfällen verschont und sorgte schon vor Ablauf der ersten sechzig Sekunden für Jubel auf der kurzen Münchner Bank. Simon Klopstock sah seinen freistehenden Sturmpartner Marius Schorr, und wie so oft in den letzten Spielen der Vorsaison drückte Marius die Scheibe aus nächster Nähe über die Linie. Nach einer halben Minute lag der Außenseiter in Führung.
Nach den ersten Wechseln zeichnete sich jedoch schnell ab, wie der restliche Abend laufen sollte. Die Gastgeber schüttelten das frühe Gegentor schnell ab und ließen ihre Klasse erstmals aufblitzen. Die ersten Versuche konnte MEK-Goalie Jens Berger noch entschärfen, doch mit zunehmender Spielzeit wurden die Angriffe des EVR nur intensiver. Nach zehn Minuten musste der Münchner Schlussmann erstmals hinter sich greifen, als Steffen Hirsch einen schnellen Gegenangriff erfolgreich abschloss und den Gleichstand wiederherstellte.
Beinahe hätten die Luchse das Unentschieden in die Drittelpause mitnehmen können, doch gut eine Minute vorm Pausentee stellten die Gastgeber auf 2-1. Eine Bankstrafe verschaffte den Oberschwaben ihr zweites Überzahlspiel des Abends. Mit einem Mann mehr hagelte es einen Schuss nach dem anderen auf das Tor von Jens Berger. Der Luchse-Goalie konnte im Verbund mit seiner Hintermannschaft die gefährlichsten Chancen entschärfen, doch dafür landete eine eher verunglückte Scheibe im Tor. Ludwig Valenti spielte einen normalen Pass vor der Münchner Tor, der jedoch von zwei Münchner Schlittschuhen abgefälscht wurde und so seinen Weg hinter die Linie fand. Statt mit einem Gleichstand gingen die Luchse nun mit einem Tor Rückstand in die Kabine.
Favorit nimmt Fahrt auf
Trotz bester Vorsätze seitens der Münchner gehörte der zweite Abschnitt komplett den Gastgebern. Die kurze Bank machte sich früh bemerkbar, denn während Ravensburg mit viel Elan aus der Kabine kam, liefen die Gäste von nun an hinterher. Nur dreißig Sekunden nach Wiederanpfiff schlug diesmal der EVR in Person von Kapitän Johann Katjuschenko schnell zu und erhöhte auf 3-1. Wenige Minuten später durften die Luchse in Überzahl agieren, doch in dieser Disziplin wollte am gestrigen Abend recht wenig gelingen. Die Gastgeber hingegen konnten auch mit einem Mann weniger auf dem Eis jubeln. Ein Befreiungs-Schlagschuss von Fabian Herzog sprang vor Jens Berger maximal ungünstig auf und rutschte am ansonsten sehr stark parierenden Schlussmann vorbei ins Tor.
Wie das Überzahlspiel geht, demonstrierten die Puzzlestädter zur Mitte des zweiten Drittels. Während die Luchse nur hinterherlaufen konnten, spielten die Gastgeber ihr Powerplay gut aus. Schließlich war es Anton Bibischew, der mit einem zielgenauen Schlenzer vom hinteren Ende des Bullykreises auf 5-1 stellte. Der Meisterschaftsfavorit war nun warmgelaufen und demonstrierte sein Können. Nur dreißig Sekunden nach dem fünften Treffer ging David Mathis mit einem unwiderstehlichen Solo durch die Münchner Hintermannschaft und verlud Jens Berger zum 6-1.
Nach ihrem sechsten Treffer drückten die Gastgeber zwar weiter, doch nun konnten die Luchse zwischendurch den ein oder anderen Entlastungsangriff fahren. Zunächst hatte Marius Schorr drei Mal innerhalb weniger Sekunden die Chance, seinen zweiten Treffer des Abends zu erzielen. Der bisher einzige Münchner Torschütze hatte jedoch eine äußerst lange Shift hinter sich und konnte Florian Kreft im Ravensburger Tor nicht mehr verladen. Anschließend lief Simon Klopstock, der ein erwartungsgemäß starkes Spiel ablieferte, alleine auf Kreft zu. Doch auch der letztjährige Topscorer konnte die Scheibe nicht im Tor unterbringen. Da den Gastgebern auch kein weiterer Treffer gelingen sollte, ging es mit einem Zwischenstand von 6-1 in die zweite Pause.
Guter Abschluss trotz schwerer Beine
Nach zwei Dritteln gegen einen starken Gegner mit zwanzig Minuten Eiszeit pro Person mussten die Luchse in Sachen Energie nun die Notreserven anzapfen. Die Oberschwaben hingegen spielten vor der lautstarken Kulisse von etwa 50 MEK- und EVR-Fans im gemeinsamen Fanblock weiter munter auf. Gut drei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte der EVR auf 7-1. Alex Katjuschenko scheiterte noch an Jens Berger, doch David Mathis staubte vorm Münchner Tor ab. Für seinen zweiten Treffer des Abends ließ sich der Doppeltorschütze frenetisch vor der Münchner Bank feiern.
Raphael Cera fand wenig Gefallen daran und betrieb nahezu im Alleingang noch etwas Ergebniskosmetik. Vier Minuten nach dem 7-1 machte sich Neu-Luchs Thomas Schottenhaml in seinem ersten Spiel für seinen neuen Verein gleich nützlich, indem er den Puck eroberte und ihn an Simon Langnickel weiterleitete. Der Münchner Abwehrturm fand Raphi mit einem guten Pass, und der Münchner Wirbelwind brachte den Puck zum Anschlusstreffer im Ravensburger Tor unter.
Fünf Minuten vor Abpfiff war es wieder der Luchs mit der Rückennummer 16, der einen großen Teil zum nächsten Münchner Treffer beitragen konnte. Im Alleingang ließ Raphi mehrere Ravensburger Verteidiger wie Slalomstangen stehen und brachte den Puck aufs Tor. Goalie Kraft konnte diesen Versuch zwar abwehren, allerdings lag der Puck nun frei im Torraum. Amin Reisinger reagierte am schnellsten und krönte seine starke Leistung mit seinem ersten Tor im Trikot des Münchner EK.
Das 7-3 wäre ein den Umständen entsprechend sehr willkommenes Ergebnis für den kleinen Münchner Kader gewesen, doch ein letztes Mal musste Jens Berger noch hinter sich greifen. In der Schlussminute spielten die Gastgeber mit der völlig entkräfteten Münchner Hintermannschaft Katz und Maus, ehe Johann Katjuschenko eine lange Passstafette mit seinem zweiten Treffer des Abends abschloss. Das 8-3 für den EV Ravensburg hielt die letzten Sekunden bis zum Abpfiff Bestand.
Solide Vorstellung auf dem Eis, Fanfestspiele auf den Rängen
Trotz einer Niederlage mit fünf Toren Rückstand sollten die Luchse nicht zu hart mit sich ins Gericht gehen. Das Saisonziel des EV Ravensburg lautet Aufstieg in die Landesliga, und eher kurz- als mittelfristig soll es für die Oberschwaben weiter nach oben in die Bayernliga gehen. Mit einer Overtime-Niederlage gegen den Bayernligisten Ulm und einem Sieg gegen den Landesligisten aus Burgau setzte der EVR zwei massive Duftmarken. Die Münchner konnten zwei Drittel lang gut mit dem Topfavoriten auf den Aufstieg mithalten, und das mit nur zehn Feldspielern. Das ist aller Achtung wert. Besonders stach Jens Berger heraus, der immerhin 50 Schüsse auf sein Tor abwehren konnte. Außerdem zeigte Thomas Schottenhaml ein vielversprechendes Debüt für seine neue Mannschaft.
Neben der Performance auf dem Eis gab es auch neben dem Spielfeld etwas zu sehen und zu hören. Die Fanszenen beider Vereine standen gemeinsam in einem Block und feierten sechzig Minuten lang lautstark beide Mannschaften. Nach Abpfiff gab es noch einen gemeinsamen Abschied der Spieler von ihren Anhängern. Wir sagen Danke für ein friedliches Eishockeyfest auf den Rängen und für die großartige Atmosphäre während des ganzen Abends!
Ausblick
Anstatt schon morgen in Richtung Bayrischer Wald zum Testspiel gegen den ERC Regen zu fahren, werden die Luchse bis zum Trainingslager am kommenden Wochenende ruhen. Aufgrund einer Vielzahl an Corona-Infektionen und Verletzungen bringen die Münchner am Sonntag keinen spielfähigen Kader zusammen. Das Testspiel soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Sollte man sich auf einen Termin einigen können, werden wir euch informieren!
Benjamin Dornow, 01. Oktober 2022
Statistik
EV Ravensburg – Münchner EK „Die Luchse“ 8-3 (2-1, 4-0, 2-2)
30. September 2022, 20:00 Uhr
CHG-Arena Ravensburg
Zuschauer: k.A.
Aufstellungen:
EV Ravensburg
Kreft – Schönauer, Valenti, Prätz, Bibischew – Gutekunst, A. Kirsch, P. Heckenberger, A. Katjuschenko (A), J. Katjuschenko (C), Herzog, S. Heckenberger (A), Schulz, Mathis, Eisenbarth, S. Kirsch, Bergs, Oks
Münchner EK „Die Luchse“
Berger – Hnat, Langnickel (A), Schafroth, Axtner – Schottenhaml, Listl, Cera (A), Schorr, Reisinger, Klopstock (C)
Tore:
0-1 Schorr (Klopstock, 0:32)
1-1 S. Kirsch (S. Heckenberger, 10:43)
2-1 Valenti (Schönauer, 18:58/PP1)
3-1 J. Katjuschenko (S. Kirsch, 20:36)
4-1 Herzog (kein Assist, 24:15/SH1)
5-1 Bibischew (kein Assist, 29:27/PP1)
6-1 Mathis (Bibischew, 29:58)
7-1 Mathis (A. Katjuschenko, 43:25)
7-2 Cera (Langnickel, Schottenhaml, 47:43)
7-3 Reisinger (Cera, 55:13)
8-3 J. Katjuschenko (S. Kirsch, Gutekunst, 59:23)
Schüsse:
EV Ravensburg: 57
Münchner EK „Die Luchse“: 18
Strafminuten:
EV Ravensburg: 20
Münchner EK „Die Luchse“: 12
Bilder









Start in die Testspielphase – Luchse treffen auf Ravensburg und Regen
Endlich wieder Eis. Nach einem langen Sommer geht es für die Mannschaft des Münchner EK am kommenden Wochenende wieder zur Sache, und das gleich doppelt. Die Luchse sind zu ihren ersten beiden Testspielen der Saison 2022/23 beim EV Ravensburg und beim ERC Regen zu Gast.
Erster Einsatz für ein (fast) unverändertes Team
Nach einer unerwartet erfolgreichen Saison bestand das Hauptziel des Vereins über den Sommer darin, die Mannschaft so weit wie möglich zusammenzuhalten. Dies ist der sportlichen Leitung im Großen und Ganzen gut gelungen. Nur vier Abgänge mussten die Münchner aus ihrem aktiven Kader hinnehmen. Mit dem neuen alten Rudel wird nun versucht, an die Fortschritte aus dem Vorjahr anzuschließen.
Das erste Wiedersehen der Mannschaft fand etwa Mitte Juli statt. Im freiwilligen Sommertraining machten sich einige Luchse langsam bereit für den regelmäßigen Trainingsbetrieb. Im August folgten schließlich die ersten Eiszeiten in Geretsried, und seit Mitte September geht es für die Münchner zwei Mal pro Woche aufs Eis. Coach und sportliche Leitung hoffen, durch die verglichen mit dem Vorjahr höhere Trainingsintensität einen etwas weniger holprigen Saisonstart hinzulegen. Dennoch sollten die Resultate der ersten Testspiele noch nicht zu hoch bewertet werden, denn die Gegner der Landeshauptstädter haben es wahrlich in sich.
Die Gegner am Wochenende
Lange haben die Fans der Luchse auf diese Begegnung gewartet, ehe die sportliche Leitung des MEK den Testspielknaller vor wenigen Wochen veröffentlichen konnte. Die Münchner treten am Freitag beim EV Ravensburg an.
Die Oberschwaben sind zwar neu in der bayrischen Bezirksliga, doch allzu lange werden sie wohl nicht in der Sechstklassigkeit verweilen. Um ihren Talenten bestmögliche Entwicklungsperspektiven bieten zu können, treten die Ravensburger Nachwuchsmannschaften sowie ihre Damenmannschaft bereits seit einigen Jahren unter dem Dach des bayrischen Eissportverbandes an. Ab dieser Saison geht nun auch die erste Mannschaft des EVR im benachbarten Bundesland auf Puckjagd.
Das Team der Puzzlestädter wird aus eigens ausgebildeten Talenten sowie einigen viertligaerfahrenen Dauerbrennern bestehen. Das Saisonziel? Nichts Geringeres als der sofortige Aufstieg in die Landesliga. Der souveräne Testspielstart der Ravensburger hat diesen Anspruch nur weiter untermauert. Auf eine knappe 3-4 Niederlage gegen den Bayernligisten Ulm/Neu-Ulm folgte ein 5-6 Auswärtssieg beim Landesligisten aus Burgau. Sportlich wird es also sehr schwierig, einen Stich gegen einen der Top-Favoriten der Bezirksliga zu setzen. Dennoch werden die Münchner selbstverständlich alles geben, um sich gut zu verkaufen und ihren mitreisenden Anhängern einen vernünftigen Auftakt in die neue Saison zu bieten.
Einfacher wird es am Sonntag mit Sicherheit nicht. Auch der zweite Gegner der Luchse, der ERC Regen, gehört zum Favoritenkreis der bayrischen Bezirksliga.
Die Mannschaft aus dem bayrischen Wald hätte es in der vergangenen Saison beinahe schon in die Landesliga geschafft. Die Dragons belegten in einer starken Nordgruppe souverän den ersten Platz und schalteten im Playoff-Viertelfinale den Münchner Gruppengegner aus Gebensbach aus, ehe sie im Halbfinale gegen den ERSC Ottobrunn die Segel streichen mussten.
In diesem Winter wird es also einen neuen Anlauf auf die Bezirksliga-Krone geben. Hierfür wurde der Erfolgskader aus der Vorsaison entsprechend verstärkt. Vom Landesligisten aus Dingolfing wechselten die Tschechen David Bilek und David Michel nach Regen. Zudem verstärkt Filip Michel, ebenfalls Tscheche, die roten Drachen. Mit ihrem stark aufgemotzten Angriff und einer etablierten Defensive rund um Jaroslav Koma sollte einer erneut guten Platzierung nichts im Wege stehen.
Für die Niederbayern ist das Match gegen die Luchse zwar das erste Testspiel des Jahres, und dennoch dürfte auch hier die Favoritenrolle klar beim Gastgeber liegen. Die Münchner werden sich nichtsdestotrotz gegen den letztjährigen Gruppensieger gut verkaufen und das erste Testspielwochenende mit einer vernünftigen Vorstellung abschließen wollen.
Augen auf…
Neue Gesichter auf dem Eis
Neben den bereits vermeldeten Verlängerungen werden am Wochenende ein paar neue Gesichter im Münchner Trikot zu sehen sein. In Ravensburg und Regen könnt ihr einen ersten Blick auf die Neuluchse werfen, ehe sie in der kommenden Woche über unsere Kanäle vorgestellt werden!
Alte Freunde auf den Rängen
Einer der Hauptgründe für das Freundschaftsspiel beim EV Ravensburg ist die Fanfreundschaft zwischen den Anhängern beider Vereine. Auf den Rängen dürfte am Freitagabend in der Oberschwabenhalle also ein launiges Eishockeyfest unter Freunden mit dem ein oder anderen gemeinsamen Fangesang zu erwarten sein!
Kopf an Kopf
Tabellenstand Saison 2022/23
Münchner EK: 14 Spiele | 20 Punkte | 43-50 Tore | Platz 3 [Bezirksliga Bayern Gr. 3, keine Playoffs]
EV Ravensburg: 18 Spiele | 27 Punkte | 73-68 Tore | Platz 6 [Regionalliga Südwest, Viertelfinale]
ERC Regen: 16 Spiele | 40 Punkte | 108-39 Tore | Platz 1 [Bezirksliga Bayern Gr. 1, Halbfinale]
Neues aus dem Luchsrudel
Einer der erfahrensten Veteranen im Münchner Team, Christopher Langer, wird verletzungsbedingt einen großen Teil der Vorbereitungsphase verpassen. Wir wünschen dir gute Besserung, Läng, und eine schnelle Rückkehr aufs Eis!
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel beim EV Ravensburg am Freitag, dem 30. September 2022, beginnt um 20:00 Uhr in der CHG-Arena Ravensburg. Der Eintritt ist frei.
Das Spiel beim ERC Regen am Sonntag, dem 02. Oktober 2022, beginnt um 18:00 Uhr in der Eishalle Regen. Die Eintrittspreise findet ihr auf der Homepage des ERC Regen oder mit einem Klick hier!
Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns außerdem über jeden Fan, der uns auf eine unserer ersten beiden Reisen der neuen Saison begleitet!
Benjamin Dornow, 27. September 2022
Routinier vervollständigt Hintermannschaft – Martin Schafroth geht in sein sechstes Jahr beim MEK
Die Defensivabteilung des Luchse für die demnächst startende Saison ist vorerst komplett. Martin Schafroth nimmt weiterhin seinen mittlerweile vertrauten Platz in der Münchner Abwehr ein.
Aufgewachsen in Kempten und umgeben von traditionsreichen Eishockeyhochburgen wie Füssen und Kaufbeuren, hatte Martin kaum eine andere Wahl als selbst von klein auf dem Puck nachzujagen. In der „Allgäumetropole“ Kempten durchlief er alle Nachwuchsmannschaften und debütierte direkt nach dem Ende seiner Nachwuchszeit bei den Herren. Die ersten Einsätze im Seniorenhockey lieferte Martin jedoch nicht mehr in seiner Heimatstadt ab, sondern beim baden-württembergischen Viertligisten TSG Reutlingen. Nach knapp sechs Jahren bei den dort ansässigen Eagles führte Martins Weg studiumsbedingt während der Saison 2016/17 nach München. Kaum in der bayrischen Landeshauptstadt angekommen, absolvierte der Allgäuer schon seine ersten Trainingseinheiten beim Münchner EK.
Auch wenn das vergangene Jahr von einer länger nachklingenden Verletzung geprägt war, konnte Martin auch in seiner fünften Saison beim MEK zum Mannschaftserfolg beitragen. Schon in der Kabine ist Martin kaum ohne ein Lächeln im Gesicht anzutreffen und sorgt bei seinen Kameraden stets für gute Laune. Auf dem Eis spielt der erfahrene Verteidiger ruhig und abgeklärt. Außerdem hat Martin ein gutes Gefühl für das Spiel. Bekommt er zu viel Zeit, setzt er seine Mitspieler gerne mit einem öffnenden Pass gefährlich in Szene und kreiert so Torchancen für seine Mannschaft. Diese Fähigkeit stellte er in der vergangenen Saison mit drei Vorlagen in seinen neun Einsätzen unter Beweis.
Nach fünf Spielzeiten in der Landeshauptstadt will Martin im kommenden Winter das halbe Dutzend voll machen und mit seinen langjährigen Teamkollegen wieder möglichst viele Erfolge feiern. Wir freuen uns auf deine sechste Saison beim MEK, Schaffi!
Benjamin Dornow, 25. September 2022
Auf den Kapitän ist Verlass – Alexander Killinger tritt weiter für seine Heimat an
Die Luchse können sich auch im nächsten Jahr auf den Anführer des Rudels verlassen. Kapitän Alexander Killinger bleibt der Landeshauptstadt treu und schnürt seine Schlittschuhe weiterhin für den Münchner EK.
Ohne den Namen Killinger kann man sich den Betrieb beim MEK mittlerweile kaum mehr vorstellen. Während die ältere Generation die Mannschaft zu den Trainings und am Spieltag tatkräftig unterstützt, steht Alexander seit mittlerweile fünf Spielzeiten im Kader der Luchse. In Sachen Fleiß und Präsenz kann der gebürtige Münchner wohl nur von den wenigsten getoppt werden. Es muss schon einiges passieren, damit Alexander auch nur ein Training verpasst, geschweige denn ein Match. So absolvierte er auch in der letzten Saison jedes einzelne Pflicht- und Freundschaftsspiel der Luchse.
Auf dem Eis kann man sich bei Alexander auf einiges verlassen, allem voran auf unbedingten Einsatz, Kampf um jeden Zentimeter Spielfläche sowie krachende Checks. Einstecken kann er ebenfalls, denn Alexander ist sich definitiv nicht zu schade, dorthin zu gehen, wo es weh tut. Auch eine starke Belastung in Form von hoher Eiszeit sind kein Problem. Da die Luchse in der Vorsaison häufig mit nur zwei Abwehrpärchen auflaufen konnten, waren Einsatzzeiten jenseits der 30 Minuten für den Münchner Kapitän keine Seltenheit und auch kein Problem.
Alexander kann jedoch nicht nur über Kampf kommen und Gegentore verhindern. Im vergangenen Jahr stellte er auch seine Offensivfähigkeiten erfolgreich unter Beweis. Mit drei Toren und vier Assists beteiligte sich der gelernte Verteidiger häufig und gerne an den Münchner Offensivbemühungen.
Die Zusage des höchst loyalen Abwehrspielers für eine weitere Saison mit den Luchsen dürfte nur die wenigsten überraschen. Dennoch ist es für keinen Verein selbstverständlich, einen für den Sport und für seine Mannschaft brennenden Spieler wie Alexander so dauerhaft in seinen Reihen zu halten. Vielen Dank für deine Treue, und wir freuen uns auf deine sechste Saison mit den Luchsen, Alex!
Benjamin Dornow, 23. September 2022







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