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Denkwürdiges Comeback krönt spannendes Saisonfinale – Luchse verabschieden sich mit einem Sieg in die Sommerpause

Die Besucher des letzten Saisonspiels des Münchner EK durchlebten am vergangenen Samstag im Weststadion ein Wechselbad der Gefühle. Die Enttäuschung der ersten Minuten sollte jedoch noch vor Abpfiff durch viel schönere Emotionen ersetzt werden, nämlich Freude über eine spektakuläre Aufholjagd und Stolz auf ein niemals aufgebendes Luchsrudel. Die Landeshauptstädter drehten nämlich einen zwischenzeitlichen 1-5 Rückstand im letzten Drittel und konnten einen nicht mehr für möglich gehaltenen 6-5 (1-3, 1-2, 4-0) Heimsieg gegen den ESV Dachau feiern.

Schnelle Spechte, lethargische Luchse

Eine gut gefülltes Weststadion, ein Lokalderby gegen starke Dachauer Spechte und hochmotivierte Luchse, die ihren Fans einen denkwürdigen letzten Abend mit dem Münchner EK bieten wollten. Vor dem Start in die finale Begegnung der Saison 2022/23 deutete alles auf ein gutes Spiel hin. Das gute Gefühl auf Seiten der Gastgeber sollte jedoch nur bis in die vierundvierzigste Sekunde des Spiels halten. Noch im ersten Wechsel fuhr der Dachauer Stürmer Tim Berndt ungestört auf der linken Seite in das Münchner Drittel und brachte einen nicht all zu strammen, dafür jedoch verdeckten und damit für MEK-Goalie Tamino Kaut nur schwer zu sehenden Puck auf das Münchner Gehäuse. Tamino sah die Scheibe nie kommen, ehe sie an ihm vorbei den Weg hinter die Torlinie fand und den Gästen eine frühe Führung bescherte. Schon der erste Torschuss der Spechte landete im Netz – kein gutes Omen für die Landeshauptstädter.

Auch in den folgenden Minuten sollte es für die Münchner nicht sonderlich besser laufen. Die Luchse starteten lethargisch in ihr letztes Saisonspiel und ließen ihre Gegner in der Anfangsphase nach Belieben schalten und walten. Die Gäste ihrerseits zeigten, warum sie den vierten Tabellenplatz innehatten, und bestraften die Gastgeber konsequent für ihren verschlafenen Start in das Derby. In der vierten Minute nutzte Ferdinand Fleißner eine der vielen frühen Chancen des ESV und stellte auf 0-2. Mehr und mehr deutete sich ein bitterer Abend für den MEK an.

Die Luchse hätten wohl noch länger gebraucht, um in die Begegnung zu finden, hätten sich die Spechte nicht nach gut fünf Minuten erstmals selbst geschwächt. Jonas Rimann wurde für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt, und mit einem Mann mehr auf dem Eis sorgten die Landeshauptstädter erstmals für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Die Gastgeber spielten zielstrebig in Richtung ESV-Goalie Marcel Schrader und konnten umgehend die Früchte ihrer Arbeit ernten. Nils Nagl, der nach abgeschlossener Amerika-Reise sein spätes Saisondebüt für den MEK gab, spielte den Puck vom rechten Flügel mit einem scharfen Zuspiel direkt in die Gefahrenzone vor dem Dachauer Gehäuse. Dort hielt Daniel Embacher im genau richtigen Moment seinen Schläger in die Scheibe hinein und lenkte den harten Pass für Schrader unhaltbar über die Torlinie. Daniel belohnte sich mit seinem zweiten Saisontreffer für starke Leistungen in den vergangenen Wochen und brachte seine Mannschaft genau zum richtigen Zeitpunkt zurück ins Spiel.

Wer nun jedoch auf ein Erwachen der Luchse hoffte, sollte in den folgenden Minuten enttäuscht werden. Obwohl der ESV Dachau die kurze Fahrt in den Münchner Westen mit lediglich zweieinhalb Reihen im Gepäck antrat, machten die Gäste im ersten Drittel trotz der deutlich kürzeren Bank viel mehr Dampf als die Landeshauptstädter. Die Gastgeber verzeichneten in den ersten zwanzig Minuten lediglich vier Abschlüsse auf das gegnerische Tor. Dass jeder Torschuss zählt, stellten die Spechte gut eine Minute vor der ersten Pause unter Beweis. Ähnlich wie sein Sturmkollege Berndt beim ersten Treffer brachte Johannes Karl den Puck mit einem Handgelenkschuss vom linken Flügel auf das Münchner Tor. Erneut wurde Tamino Kaut der Sicht verdeckt, und erneut sah der junge MEK-Goalie die Scheibe zu spät. Als die Luchse kurz darauf mit dem 1-3 Rückstand im Gepäck in die Kabine gingen, war eines klar – die nächsten zwanzig Minuten müssten anders laufen.

Goalgetter stoppt die Blutung

Trotz bester Vorsätze lief auch die Anfangsphase des zweiten Abschnitts alles andere als nach Plan für den MEK. In den letzten Sekunden des ersten Drittels holten sich die Landeshauptstädter noch eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis ab, sodass die Spechte mit vollen zwei Minuten Powerplay in den Mittelabschnitt starteten. Mit einem Mann mehr auf dem Eis drängten die Dachauer weiter auf das Münchner Tor und machten zum Leidwesen der Luchse genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Keine zwei Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, als Maximilian Braun einen Spielzug der Gäste erfolgreich abschließen konnte und auf 1-4 erhöhte. Die Landeshauptstädter waren nach dem Gegentor in Unterzahl zwar nun wieder komplett, doch die Offensivlawine der Spechte war immer noch nicht komplett überstanden.

Während den Münchnern wohl immer noch nicht ganz klar war, wie ihnen geschah, setzte die Mannschaft von Jürgen Fleißner zum Todesstoß an. Nur eine Minute nach dem vierten Treffer hatten die Spechte erneut freie Hand im gegnerischen Drittel und setzten dort ihren offensiven Traumstart mit gnadenloser Effektivität weiter fort. Tim Berndt, der in der ersten Minute den Torreigen eröffnete, entwickelte sich mehr und mehr zum Albtraum für die MEK-Hintermannschaft in der 23. Minute zog der Sturmspecht aus hoher Position ab und erhöhte auf 1-5 für die Gäste. Fans und Spieler des ESV feierten ausgiebig, und auf Seiten der Luchse kehrte mehr und mehr Resignation ein.

Mit zunehmender Spielzeit verbesserte sich die Situation für die Landeshauptstädter kaum. Im eigenen Drittel wurde Tamino Kaut weiterhin mit Schüssen eingedeckt, und auf der anderen Seite des Spielfeldes brachten die Luchse nur wenig zusammen. Wie immer fielen insbesondere die Bemühungen von Simon Klopstock auf, doch auch die unbeirrte Arbeit des Münchner Kindls brachte die Luchse nicht zurück ins Spiel – vorerst. Nach der 30. Minute schafften es die Gastgeber endlich, sich regelmäßig in das gegnerische Drittel zu spielen und mehr Abschlüsse auf den bis dahin kaum geprüften Dachauer Schlussmann Marcel Strader zu bringen. Dass sich Angriffsbemühungen durchaus schneller als gedacht in Zählbares umwandeln können, zeigte ein Überzahlspiel der Luchse in der 35. Minute. Wie an so vielen erfolgreichen Angriffen in dieser Saison war auch diesmal Simon Klopstock beteiligt, der den Puck auf Alexander Killinger ablegte. Der Münchner Kapitän scheiterte im ersten Versuch, doch der Nachschuss landete direkt auf der Kelle von Yehor Vinnytskyi. Der ukrainische Stürmer tat, was er am besten kann, und versenkte den Rebound gnadenlos im Dachauer Tor. Der zwanzigste Saisontreffer von Yehor sorgte dafür, dass die Luchse mit wenigstens „nur“ drei Toren Rückstand in die zweite Pause gehen konnten.

Magische Schlussphase krönt beherztes Comeback

Obwohl der Rückstand auf die Spechte weiter angewachsen war, kamen die Landeshauptstädter mit viel Energie und Zuversicht aus der Kabine. Die Luchse starteten mit einem dreißigsekündigen Überzahlspiel in die letzten zwanzig Minuten. Das kurze Powerplay führte zwar zu keinem Treffer, doch immerhin konnten sich die Münchner gleich zu Beginn des letzten Drittels in der gegnerischen Zone festbeißen. Als sich die Landeshauptstädter knapp drei Minuten später ein weiteres Powerplay erspielten, kamen die Spechte nicht mehr nur mit einem blauen Auge davon. Während Daniel Embacher mehrere Dachauer Verteidiger vor dem Tor im Positionskampf beschäftigt hielt, erhielt Dmitrii Paramonov den Puck an der blauen Linie und brachte sie mit einem harten Pass in Richtung des gegnerischen Tores. Die Scheibe, die wohl eigentlich von Daniel abgefälscht werden sollte, steuerte auf ein Kuddelmuddel aus Daniel, ESV-Verteidigern und Torhüter Schrader zu, passierte den wilden Haufen und überquerte die Torlinie zum 3-5 Anschlusstreffer. Vielleicht bizarr, dafür jedoch ungemein wichtig.

Nun war es ein Spiel auf Messers Schneide. Die Luchse und die Spechte schenkten sich nichts und hatten beide beste Gelegenheiten auf den nächsten Treffer. Als Andreas Steer sich in der 53. Minute eine Strafzeit abholte, sah es so aus, als ob die Gäste nun die Zeit herunterspielen oder das Spiel mit einem sechsten Treffer gar vorentscheiden könnten. Die Dachauer hatten allerdings nicht mit der Glanzstunde des Münchner Goalies Tamino Kaut gerechnet. Der junge Goalie verhinderte einen weiteren Rückschlag, als er eine Riesenchance mitsamt von zwei Nachschüssen spektakulär entschärfte, und hielt seine Mannschaft somit im Spiel. Als Andreas Steer zwei Minuten später von der Strafbank zurückkehrte, belohnte der Langzeitluchs die Heldentaten seines Goalies und verwischte jede Erinnerung an die zuvor einkassierte Strafzeit. Nun selbst mit einem Mann mehr agierend, schnürte die Kampfreihe der Landeshauptstädter um Daniel Berthe, Amin Reisinger und eben Andy ihren Gegner in der 56. Spielminute im eigenen Drittel ein. Von Daniel in Szene gesetzt scheiterte Amin im ersten Versuch aus nächster Nähe, ehe Andy den Puck aus noch kürzerer Distanz wortwörtlich über die Linie kloppte. Der Rückstand schrumpfte auf ein mickriges Tor zusammen, und so langsam beschlich eine Vorahnung die achtzig Zuschauer im Münchner Weststadion.

Die Gäste versuchten nun, das Ergebnis mit allen Mitteln über die Zeit zu bringen, doch die Luchse waren nun nicht mehr zu bändigen. Zwei Minuten nach dem Ausgleichstreffer versetzte das kongeniale Münchner Sturmduo bestehend aus Simon Klopstock und Yehor Vinnytskyi sowohl Fans als auch Spieler des Münchner EK erstmals in Ekstase. Simon fand seinen ukrainischen Reihenpartner mit einem Pass an den rechten Bullypunkt, und Yehor hatte wie oft in diesen Situationen Eis in den Venen. Der Top-Torjäger des MEK ließ ESV-Goalie Schrader mit einen scharfen Handgelenkschuss keine Chance und erzielte drei Minuten vor Abpfiff nicht nur den 5-5 Ausgleich, sondern auch sein einundzwanzigstes und vielleicht denkwürdigstes Saisontor. Doch das war noch lange nicht alles.

Beide Mannschaften taumelten nun wie angeschlagene Boxer der Ziellinie entgegen. Gerade als sich die Zuschauer und Spieler auf ein Penaltyschiessen einstellten, sorgte ein weiterer MEK-Newcomer für den finalen Glücksmoment der Saison 2022/23. Simon Klopstock spielte den Puck an der Bande entlang in das gegnerische Drittel. Alexander Killinger setzte sich im Laufduell durch und spielte den Puck mit letzter Kraft quer vor das Tor der Spechte, wo Theodor Ziegelhöffer wartete. Theo fackelte nicht lange, sondern zog direkt ab und brachte seine Mannschaft 48 Sekunden vor Abpfiff erstmals an diesem Abend in Führung. Nun waren es die Luchse, die völlig aus dem Häuschen waren, während ihre Gäste ungläubig in den sternenklaren Münchner Nachthimmel blickten und sich wohl fragten, was hier in den letzten Minuten geschehen ist. Die Gäste riskierten nun alles und nahmen ihren Torhüter vom Eis, allerdings ohne Erfolg. Der Abend endete mit einem denkwürdigen 6-5 Heimsieg für den Münchner EK, der wohl jeden Besucher äußerst zufrieden nach Hause fahren ließ.

Überzahlstärke und unbändiger Kampf bescheren ein Happy End

Wenn am Samstagabend zwei Eigenschaften besonders stark hervorstachen, dann war es die extreme Effektivität der Luchse mit einem Mann mehr auf dem Eis und der unbändige Wille der Mannschaft, das Derby gegen die Dachauer Spechte doch noch zu gewinnen. Dementsprechend fällt es äußerst schwer, einzelne Spieler aus dem sich grandios in die Begegnung zurückkämpfenden Rudel hervorzuheben.

So zeigte beispielsweise Simon Klopstock wie so oft schon in dieser Saison eine unglaubliche Energieleistung. Ebenso Yehor Vinnytskyi, der eine starke Saison mit seinen Saisontoren Nummer 20 und 21 krönte, darf keinesfalls unerwähnt bleiben. Auch Theodor Ziegelhöffer, der im wichtigsten Moment des Spiels glänzte, und Tamino Kaut, der das Comeback mit einigen Saves überhaupt erst möglich machte, stachen hervor. Ebenfalls nicht vergessen werden darf die Reihe rund um Daniel Embacher, Nils Nagl und Dmitrii Paramonov, die ihre Mannschaft mit wichtigen Treffern in Schlagdistanz halten konnte. Es war ein Abend, an dem jeder Luchs an seine Grenzen gehen musste, um die Saison mit einem Erfolgserlebnis zu beenden, und die Mannschaft vom wie immer an den richtigen Stellschrauben drehenden Coach Tobias Knallinger konnte in den wichtigen Momenten stets liefern und ihren Fans einen unvergesslichen Abend bieten.

Der Münchner EK beendet die Saison 2022/23 auf dem sechsten Tabellenplatz und ist somit leider nicht für die Playoffs qualifiziert. Dennoch können die Luchse stolz auf das sein, was sie in dieser Saison erreicht haben. Trotz einiger bitterer Niederlagen haben die Landeshauptstädter den Kopf nie in den Sand gesteckt und sich immer wieder zu tollen Leistungen wie der am vergangenen Wochenende berappeln können. Mit etwas mehr Glück wäre somit eine bessere Platzierung durchaus möglich gewesen, erkennbar an lediglich sechs Punkten Rückstand auf Platz Drei. Für den Moment freuen sich Mannschaft und Staff jedoch über eine tolle Saison und werden im kommenden Jahr erneut gemeinsam angreifen.

Ausblick

Es dauert nun leider wieder einige Monate, ehe die Luchse wieder in einem Freundschafts- oder Pflichtspiel aufs Eis gehen. Damit bleibt uns nur noch eines, nämlich unseren Dank an die Mannschaft, den Trainer, die ehrenamtlichen Helfer, unsere Sponsoren und Unterstützer, die Eismeister und unsere treuen Zuschauer auszurichten – ohne euch wäre das Unterfangen „Münchner EK“ nicht möglich! Wir halten euch während der Sommerpause jedoch wie gewohnt über alle Entwicklungen rund um den MEK auf dem Laufenden und hoffen, euch auch in der kommenden Saison wieder bei unseren Spielen begrüßen zu dürfen!

Benjamin Dornow, 17. Februar 2023

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – ESV Dachau Woodpeckers 6-5 (1-3, 1-2, 4-0)

11. Februar 2023, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 80

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kaut, Kumerics – Markus, van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schmidt, Hnat (A), Axtner, Paramonov – Klopstock (A), Embacher, Schottenhaml, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Nagl, Berthe, Reisinger, Langer, Steer

ESV Dachau Woodpeckers

Schrader, J. Steurer – Dropmann, Speth (C), Karl (A), Klatt – Braun (A), Dürr, Kronschnabl, Schlickenrieder, Fleißner, Gebhardt, Berndt, M. Steurer, Rimann

Tore:

0-1 Berndt (kein Assist, 0:44)

0-2 Fleißner (Braun, 3:48)

1-2 Embacher (Nagl, Paramonov, 6:34/PP1)

1-3 Karl (Speth, 18:58)

1-4 Braun (Fleißner, Dürr, 21:27/PP1)

1-5 Berndt (Speth, Gebhardt, 22:54)

2-5 Vinnytskyi (Killinger, Klopstock, 34:41/PP1)

3-5 Paramonov (Embacher, Nagl, 44:44/PP1)

4-5 Steer (Reisinger, Berthe, 55:06/PP1)

5-5 Vinnytskyi (Klopstock, 57:06)

6-5 Ziegelhöffer (Killinger, Klopstock, 59:12)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 28

ESV Dachau Woodpeckers: 40

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 12

ESV Dachau Woodpeckers: 16

Bilder

Derbykracher zum Saisonabschluss – Luchse beenden die Saison erneut gegen Dachau

Knapp viereinhalb Monate nach dem ersten Testspiel des Münchner EK in Ravensburg ist die schönste Zeit des Jahres schon wieder beendet. Die Luchse bestreiten am Samstag im Münchner Weststadion ihr letztes Saisonspiel. Der Gegner ist, wie schon in den letzten drei Spielzeiten, der ESV Dachau.

Mit voller Kapelle zum starken Jahresabschluss

Die Münchner Luchse haben ein interessantes Jahr hinter sich. Nach Jahren im Tabellenkeller und im unteren Mittelfeld haben die Jungs vom damaligen Rookie-Headcoach Tobias Knallinger einen überraschenden dritten Tabellenplatz in ihrer Gruppe erreicht und dadurch endlich wieder positiv auf sich aufmerksam machen können. Der Platz auf dem Siegertreppchen hat Ansprüche erhöht und Aufmerksamkeit erregt. Die Mannschaft selbst wollte in dieser Saison bestätigen, dass die tolle Vorsaison kein Zufall war, und die anderen Vereine der Bezirksliga waren sich nun bewusst, die Landeshauptstädter ja nicht zu unterschätzen. Wie ist also diese Saison, in der sich die Luchse erneut im oberen Tabellenbereich etablieren wollten, bisher zu bewerten?

Schon vor dem letzten Spiel der Münchner steht eines fest – der dritte Tabellenplatz kann in diesem Jahr nicht mehr erreicht werden. Die Luchse befinden sich aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und somit erneut in der unteren Tabellenhälfte. Rein tabellarisch betrachtet konnte die Mannschaft also nicht an ihre starke Vorjahresleistung anschließen.

Werden die Luchse allerdings lediglich an ihrem Tabellenplatz gemessen, ist das Bild der Saison 2022/23 alles andere als komplett. Zum einen ist der Punkteschnitt der Landeshauptstädter in dieser Spielzeit nahezu identisch mit dem aus dem Vorjahr. Außerdem spricht einiges dafür, dass die aktuelle Gruppe der Münchner herausfordernder ist als die aus dem vergangenen Winter. Ohne den Corona-Maßnahmen inklusive aller Begleiterscheinungen konnten in dieser Saison alle Spiele weitestgehend einschränkungsfrei bestritten werden, und die letztjährigen Playoff-Teams aus der Südgruppe, die beide vor dem MEK landeten, konnten sich diesmal nicht für die Playoffs qualifizieren. Außerdem wäre mit etwas mehr Glück eventuell eine bessere Abschlussplatzierung drin gewesen. Die Luchse haben am vergangenen Wochenende die sechste Niederlage mit einem Tor Rückstand hinnehmen müssen – manchmal hat es in diesem Winter einfach nicht sein sollen.

Um diesem durchaus guten Jahr mit einem angemessenen Abschluss zu versehen, wollen die Landeshauptstädter ihren Zuschauern im letzten Heimspiel der Eiszeit einen Grund zum Jubeln geben. Dazu treten die Luchse nach einem Wochenende mit einem extrem dünnen Kader endlich wieder mit voller Mannschaftsstärke an. Gegen die letzten Gegner der Saison 2022/23 werden die Münchner auch jeden Mann benötigen, denn die Überraschungsmannschaft aus dem Nachbarlandkreis bringt ebenfalls eine Menge Motivation mit.

Der Gegner am Wochenende

Alle guten Dinge sind drei – so oft in Folge duellieren sich der Münchner EK und die ESV Dachau Woodpeckers nun bereits zum Saisonabschluss. Was in der vergangenen Saison aufgrund eines Nachholspiels geschah, ist in diesem Jahr ein geplanter Teil des Programms. Sowohl die Luchse als auch die Spechte blicken dem Duell freudig entgegen – was gibt es Schöneres als ein Derby zum Jahresende?

Während es in den vergangenen beiden finalen Begegnungen noch um die Tabellenplätze ging, steht diesmal schon eines fest. Die Landeshauptstädter werden die Saison hinter ihren Nachbarn aus dem Nachbarlandkreis beenden. Die Spechte waren die Überraschungsmannschaft der Liga. Mit Siegen gegen Gebensbach und Freising sowie einem beeindruckenden Punktgewinn gegen den EV Aich konnte sich der ESV von seinen Verfolgern aus Gebensbach und München absetzen und hat sogar noch Chancen auf den dritten Tabellenplatz. In jedem Fall kann jedoch der eh schon wahrscheinliche Tabellenplatz vier mit einem Erfolg im Weststadion endgültig dingfest gemacht werden. Außerdem wollen die Spechte eine leidige Serie durchbrechen. In den letzten beiden Saisonabschlussspielen gegen den MEK verließen die Dachauer das Eis als Verlierer. Wird dieses Muster im dritten Anlauf durchbrochen, oder können die Luchse einen dritten 5-4 Erfolg gegen ihre Nachbarn landen? Alles spricht für ein spannendes letztes Pflichtspiel im Luchsbau!

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 17 Spiele | 23 Punkte | 63-65 Tore | Platz 6
ESV Dachau: 16 Spiele | 29 Punkte | 75-66 Tore | Platz 4

Letzte Ergebnisse MEK vs Dachau
17.12.2022: ESV Dachau – Münchner EK 4-3 SO (-> Spielbericht)
27.02.2021: Münchner EK – ESV Dachau 5-4 (-> Spielbericht)
15.12.2021: ESV Dachau – Münchner EK 7-1 (-> Spielbericht)
16.02.2020: ESV Dachau – Münchner EK 4-5 (-> Spielbericht)

Neues aus dem Luchsrudel

Am letzten Spieltag werden die Luchse auf Christian Steinmetz verzichten müssen. Die Münchner Pferdelunge verletzte sich am kommenden Wochenende und wird wohl erst nach der Sommerpause auf die Eisfläche zurückkehren. Die wünschen dir gute Besserung, Steini, und gratulieren dir zu einer tollen Spielzeit!

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel gegen den ESV Dachau am Samstag, dem 11. Februar 2023, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Der Eintritt ist wie immer frei!

Wir freuen uns auf jeden Besucher, der uns bei unserem letzten Saisonspiel unterstützt, und hoffen auf eine würdige Kulisse! Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden.

Benjamin Dornow, 10. Februar 2023

Kleiner Kader, großer Kampf – Luchse verlieren mit zehn Feldspielern knapp beim EV Aich

Nach 39 Minuten sah es so aus, als würden die Münchner Luchse beim Tabellenzweiten vom EV Aich eine üble Klatsche hinnehmen müssen. Innerhalb der nächsten zwanzig Minuten wurde aus der eindeutigen Angelegenheit jedoch eine äußerst knappe Kiste, doch leider behielten einmal mehr die Gegner der Landeshauptstädter am Ende des Spiels knapp die Oberhand. Die Luchse kehrten mit einer 4-3 (2-0, 2-1, 0-2) Auswärtsniederlage und ohne Punkte im Gepäck aus Moosburg zurück.

Eichenexpress überrollt Landeshauptstädter

Nachdem die Personaldecke der Münchner bereits zwei Tage zuvor äußerst dünn war, sollte sie bis zur Abfahrt am Münchner Weststadion noch weiter schrumpfen. Nachdem bereits am Freitag mit Christian Steinmetz der nächste verletzungsbedingte Ausfall feststand, mussten die Luchse nun zusätzlich auf Dominik Hnat, Levin Markus sowie Christian Steinmetz verzichten. Dank der noch angeschlagenen, aber wieder spielfähigen Stürmer Daniel Berthe und Amin Reisinger konnten die Landeshauptstädter die Reise nach Moosburg überhaupt antreten, doch optimal war die Situation vor dem Duell mit den bereits für die Playoffs qualifizierten Aichern allemal nicht.

Kurz bevor es zum Warmup auf die Eisfläche ging, gab es dennoch ein leichtes Aufatmen bei den Luchsen. Auch die Gastgeber traten mit bei weitem nicht voller Mannschaftsstärke an. Mit dreizehn Feldspielern konnten die Eichenblätter jedoch zumindest eine Sturmreihe mehr aufbieten als ihre Gäste. Dennoch stellte Coach Tobias Knallinger seine Mannschaft vor Anpfiff auf einen Defensivkampf ein. Die Münchner sollten tief in der eigenen Zone stehen und den EVA kommen lassen. In der Offensive würden die zehn Luchse geduldig bleiben und auf ihre Gelegenheiten warten müssen.

Vom ersten Bully an lief der Abend in der Moosburger Clariant Arena in etwa so ab, wie man es sich vorher erwarten konnte. Die Gastgeber spielten schnurstracks in Richtung des Gehäuses von MEK-Goalie Jens Berger, der am Sonntag seinen fünften Starteinsatz der Saison bekam, und die Münchner Hintermannschaft war äußerst beschäftigt damit, die frühe Flut an Schüssen auf das eigene Tor schadlos zu überstehen. Beinahe wäre der Puck schon in der fünften Minute erstmals hinter Jens eingeschlagen. In einer Zwei-Auf-Eins-Situation suchte der puckführende Stürmer des EVA den Pass zu seinem mitgelaufenen Mitspieler, doch der zum Abwehrspieler umfunktionierte Luchs Simon Klopstock blockte den Querpass in letzter Sekunde. Kommt der Pass an, landet der Puck mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Netz. Vier Minuten später musste Jens Berger im Münchner Tor selbst tätig werden, um das Unentschieden zu halten. Nachdem der Goalieluchs einen ersten Versuch noch entschärfen konnte, landete die Scheibe direkt vor Jens auf der Kelle eines Gegenspielers. Obwohl dieser direkt aus kürzester Distanz abzog, konnte Jens mit einem sensationellen Reflex schlimmeres verhindern.

Eine Minute später waren jedoch sowohl die Luchse auf dem Feld als auch Jens Berger machtlos. Andreas Herrmann probierte es aus kurzer Distanz und scheiterte an dem Schoner des Münchner Torwarts, von dem aus der Puck nach vorne abprallte. Andreas Koller reagierte am schnellsten und brachte den Nachschuss zum verdienten 1-0 im Tor unter, und damit war es noch lange nicht getan. Die Gastgeber spielten weiter druckvoll nach vorne und ließen den Landeshauptstädtern kaum Luft zum Atmen. Allein die Schussbilanz von 20-5 zu Gunsten der Eichenblätter sprach diesbezüglich Bände. Die Aicher hatten neben einer Menge Torschüsse jedoch auch noch einen weiteren Treffer auf Lager. Diesmal war Andreas Koller Vorlagengeber und Sebastian Lachner der Nutznießer. Der oberligaerfahrene Stürmer stellte in der 18. Minute auf 2-0 und sorgte damit für den ersten Pausenstand.

Anschlusstreffer nach Doppelschlag gibt Hoffnung

MEK-Coach Tobias Knallinger sprach seinen Männern in der Drittelpause Mut zu. Die Luchse verteidigten clever und warteten diszipliniert auf ihre Chancen, genau wie es vor dem Spiel besprochen wurde. Das einzige Problem – die Chancen kamen noch nicht. Das sollte sich im zweiten Drittel ändern. Die Landeshauptstädter spielten nun mit einem hohen Mann an der gegnerischen blauen Linie, und es dauerte nicht lange, ehe sich erste Kontermöglichkeiten ergaben. Die wohl beste dieser Gelegenheiten hatte Andreas Steer, der etwa fünf Minuten nach Wiederanpfiff seinen Bewachern entwischte und alleine auf das Tor von Marco Krojer zulief. Andi wartete lange, ehe er den Puck auf die Rückhand zog und Krojer überlupfen wollte, doch der Aicher Goalie blieb geduldig und konnte den Alleingang des Langzeitluchses entschärfen. Besonders nach minutenlanger Unterbeschäftigung war dieser Save alles andere als Routine.

Insgesamt waren die Luchse im zweiten Abschnitt offensiv deutlich aktiver, doch den ersten Treffer des Drittels erzielten erneut die Gastgeber. Christian Koller bediente in der 36. Spielminute Maximilian Scheib, der von kurz hinter der blauen Linie aus einen wahren Sonntagsschuss auspackte. Mittels eines schnurgeraden Handgelenkschusses ließ Scheib Jens Berger im Münchner Tor keine Chance und erhöhte nicht unverdient auf 3-0 für die Gastgeber. Die Aicher hatten jedoch noch immer nicht genug. Nur 38 Sekunden nach dem dritten Treffer kam es zu einer undurchsichtigen Situation vor dem Gästegehäuse. Der Nutznießer der Situation war Kevin Steiger, der den Spielstand auf 4-0 schraubte. Die Luchse und ihre mitgereisten Anhänger befürchteten nun eine derbe Klatsche beim Tabellenzweiten.

Tobias Knallinger reagierte sofort und nahm sofort eine Auszeit, um das Gespräch mit seinen Schützlingen zu suchen. Das etwas unglückliche vierte Gegentor sollte seine Mannschaft nicht mehr als nötig entmutigen, denn bisher hielten sich die Luchse gut an ihren Gameplan. Diesem sollten die Münchner weiter folgen, und vielleicht bekommen sie mit etwas Glück noch Gelegenheiten, um in das Spiel zurückzufinden. Und tatsächlich, noch vor Ende des zweiten Drittels schaffte es auch der MEK auf das Scoreboard in der Moosburger Clariant Arena. Leon Axtner spielte den Puck tief hinter das gegnerische Tor, wo ihn Theodor Ziegelhöffer aufnahm. Der Youngster aus dem Bad Nauheimer Nachwuchs kurvte in Richtung Bullykreis, nahm Maß und brachte einen verdeckten Schuss auf das Tor von Marco Krojer. Der Aicher Goalie sah die Scheibe nicht schnell genug kommen, und Theo konnte den Anschlusstreffer für seine Mannschaft und damit sein fünftes Saisontor bejubeln.

Überraschendes Comeback bleibt unvollendet

Der Anschlusstreffer kurz vor der zweiten Pause schien den Luchsen einen bei nur zehn Feldspielern dringend benötigten Auftrieb zu geben. Die Landeshauptstädter kamen fokussiert und voller Tatendrang, den mitgereisten Fans doch noch ein spannendes Spiel zu liefern, aus der Kabine. Mit der Takterhöhung kam jedoch auch ein Nachteil. Die Luchse riskierten nun mehr und kassierten in der 47. Minute erstmals in Form einer Strafe eine Quittung für das erhöhte Risiko. Die Landeshauptstädter schafften es jedoch nicht nur, das Unterzahlspiel zu überstehen, sondern machten das Spiel mit einem Mann weniger wieder spannend. Bei einem Konter setzte Theodor Ziegelhöffer den Münchner Goalgetter Yehor Vinnytskyi in Szene, der wie so oft in dieser Saison zu einer feinen Einzelaktion ansetzte. Der ukrainische Stürmer verlud seine Gegenspieler, konnte Marco Krojer verladen und verkürzte den Rückstand seiner Mannschaft in Unterzahl auf nur noch zwei Tore. Es war bereits der vierte Shorthander von Yehor in dieser Saison.

Der Anschlusstreffer gab den Luchsen weiteren Auftrieb, und den Gastgebern war nun eine leichte Nervosität anzumerken. Obwohl sich das Geschehen weiterhin größtenteils im Münchner Drittel abspielte, wurden die Aktionen nun hektischer und das Spiel etwas ruppiger. Spätestens ab der 54. Spielminute leuchtete die Alarmleuchten bei den Eichenblättern endgültig tiefrot auf. Erneut brachte Theodor Ziegelhöffer den Puck vor das gegnerische Tor, und wieder kam Yehor Vinnytskyi als Erster an die Scheibe. Yehor brachte gerade so seine Kelle an den Puck, doch Marco Krojer schien nicht mit dem Tip-In zu rechnen und wurde durch die Hosenträger zum 4-3 überwunden. Nun begannen die Luchse endgültig damit, an die Wende zu glauben, und herzten ihren Torschützen. Yehor schraubte seine herausragende Scoringbilanz mit seinem zweiten Treffer des Abends auf neunzehn Saisontore für den MEK hoch und zeigte einmal mehr, dass man sich in größter Not auf seinen Torriecher verlassen kann.

Die letzten gut sechs Minuten wurden nun zu einem Kampfspiel zwischen den euphorisierten Landeshauptstädtern und den mehr und mehr ins Schwitzen kommenden Gastgebern. In der 57. Minute bekamen die Mannschaften etwas mehr Platz auf dem Eis, als Simon Klopstock und Tobias Fengler für jeweils zwei Minuten auf der Strafbank geschickt wurden. Die Luchse konnten noch den ein oder anderen Schuss in Richtung des gegnerischen Tores feuern, doch leider konnten sich die Münchner nicht mehr im Drittel der Gastgeber festsetzen. Die Aicher störten ihre Gegner tief in ihrem Drittel im Aufbau und schafften es dadurch, eine finale Druckphase der Luchse zu verhindern. Die letzte Chance des Spiels hatte Kapitän Alexander Killinger, doch auch sein Versuch konnte EVA-Goalie Krojer nicht mehr überwinden. Somit ging das knapp, aber verdient mit 4-3 an die Playoffmannschaft aus dem Norden Münchens.

Wieder knapp, doch wenig schmerzhaft – Respekt an die zehn Luchse!

Selbst mit einer voll besetzten Mannschaft wäre eine knappe Niederlage beim EV Aich alles andere als eine Schande gewesen, doch mit lediglich zehn Feldspielern grenzte die Leistung der Münchner beinahe an eine Sensation. Einen 4-0 Rückstand beim haushohen Favoriten beinahe aufzuholen, spricht Bände über die Qualität und die Kampfkraft, die im Kader der Landeshauptstädter schlummert. Leider fehlt den Luchsen in dieser Saison einfach zu oft das nötige Quäntchen Glück. Wieder konnten die Münchner mit einem Top-Team mithalten, und wieder endete das Spiel mit einer Niederlage mit einem Tor Unterschied. Obwohl die Mannschaft des MEK das überraschend gute Ergebnis der Vorsaison aktuell bestätigt, stellt sich angesichts der vielen knappen Niederlagen die Frage, was mit etwas mehr Fortune noch möglich gewesen wäre.

Theoretische Gedankenspielchen sollten die Leistung der Luchse jedoch nicht schmälern. Jens Berger sah sich 55 Schüssen auf sein Tor ausgesetzt und konnte die erdrückende Mehrheit entschärfen. Simon Klopstock zeigte in seinem ersten Abwehreinsatz beim MEK, weshalb ihm als Bayernliga-Verteidiger bei den Wanderers Germering Sprechchöre gewidmet wurden. Daniel Berthe und Amin Reisinger gingen angeschlagen gegen den Tabellenzweiten aufs Eis und gaben alles für ihre Mannschaft. Und im Sturm brillierten Theodor Ziegelhöffer sowie Yehor Vinnytskyi zusammen und sorgten mit ihren Treffern beinahe für ein Happy End. Eine Chance auf ein solches Ende haben die Münchner am kommenden Wochenende noch!

Ausblick

Am Samstag geht das Luchsrudel ein letztes Mal in einem Pflichtspiel der Saison 2022/23 aufs Eis. Der Gegner zum Hauptrundenabschluss ist, wie schon in den beiden vorhergehenden Spielzeiten, der ESV Dachau. Der Münchner EK hofft zum Derbykracher gegen die Spechte auf eine tolle Kulisse und starken Support von den Rängen!

Benjamin Dornow, 09. Februar 2023

Statistik

EV Aich – Münchner EK „Die Luchse“ 4-3 (2-0, 2-1, 0-2)

05. Februar 2023, 17:15 Uhr

Clariant Arena Moosburg

Zuschauer: 45

Aufstellungen:

EV Aich

Pfafferott, Krojer – C. Koller, Mustapha, Steiger, Weinberger, Fengler, Neumeier (A), Urzinger (C) – Lachner, A. Koller (A), Assig, Bichlmeier, Scheib, Herrmann

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Kumerics – Killinger (C), Langnickel, Axtner – Klopstock (A), Vinnytskyi, Ziegelhöffer (A), Berthe, Reisinger, Langer, Steer

Tore:

1-0 A. Koller (Herrmann, 10:05)

2-0 Lachner (A. Koller, Herrmann, 17:18)

3-0 Scheib (C. Koller, 35:19)

4-0 Steiger (A. Koller, Lachner, 35:57)

4-1 Ziegelhöffer (Axtner, 39:19)

4-2 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, 47:33/SH1)

4-3 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, 53:20)

Schüsse:

EV Aich: 55

Münchner EK „Die Luchse“: 24

Strafminuten:

EV Aich: 12

Münchner EK „Die Luchse“: 6

Bilder

Souveräner Derbysieg im Weststadion – Luchse lassen gegen Fürstenfeldbruck kein Gegentor zu

Die Münchner Luchse konnten die erste Aufgabe des vergangenen Wochenendes bewältigen. In einem verregneten, zerfahrenen und intensiven Nachbarschaftsduell gegen die zweite Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck behielten die Landeshauptstädter mit 2-0 (0-0, 1-0, 1-0) die Oberhand.

Kurze Bank wird kürzer

Ehe sie sich am Freitag auf den Weg in Richtung Weststadion machten, blickten einige Luchse mit Stirnrunzeln auf die Personalsituation für das vorletzte Heimspiel der Saison. Als kleiner Vorgeschmack auf den durchgehenden Regen im Luchsbau hagelte es in den Tagen und Stunden vor Anpfiff Absagen von über der Hälfte der Spieler im Münchner Kader. Gegen Ende der Saison schlugen Verletzungen und Corona erneut zu, sodass lediglich zwölf einsatzbereite Feldspieler den Weg zum Westbad fanden. Andererseits könnte eine kurze Bank und damit verbunden wenige Pausen bei Wind und Regen jedoch auch die bessere Alternative zu vollen vier Reihen gewesen sein.

Die Gäste hingegen traten die kurze Reise in den Münchner Westen mit drei vollen Reihen und großen Plänen an. Nach knappen Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Aich und Freising sowie einem überraschenden Sieg gegen den ESV Gebensbach herrschte bei den Bruckern die berechtigte Hoffnung, endlich ihre saisonübergreifende Negativserie gegen den MEK zu beenden. Vier der letzten fünf Begegnungen zwischen den Luchsen und den Kreuzrittern endeten zu Gunsten der Landeshauptstädter, und ging es nach den Jungs vom EVF, sollte dieser Trend am Freitagabend endlich enden.

Bevor es jedoch so weit sein könnte, müssten die sechzig Minuten zuerst gespielt werden. Bereits beim Warmup wurde erstmals angedeutet, dass das Spiel nicht unbedingt ein Leckerbissen werden könnte. Zunächst noch leichter Niederschlag wandelte sich mit der Zeit in durchgehenden Regen um, und auf der Eisfläche im Luchsbau sammelte sich mehr und mehr Wasser an. Die ersten Minuten des Spiels verliefen dementsprechend holprig. Obwohl koordinierte Spielzüge auf beiden Seiten eher Mangelware waren, konnten die Gastgeber durchaus zufrieden mit ihrem Start in das Spiel sein. Die Luchse erspielten sich ein kleines Chancenplus, konnten jedoch im ersten Drittel noch keinen Profit aus der leichten Überlegenheit schlagen. Für erwähnenswerte Offensivaktionen sorgte jedoch keine der beiden Mannschaften. Ein torloser erster Abschnitt wäre für die Münchner kein Problem gewesen, doch ein weiterer Rückschlag in Sachen Kaderstärke.

Bevor die ersten zehn Minuten absolviert waren, krachte Christian Steinmetz nach einer unglücklichen Kollision mit einem Gegenspieler mit seinem Rücken in die Bande. Der Münchner Allrounder blieb nach dem Zusammenstoß auf dem Eis liegen und musste von der Spielfläche abtransportiert werden. Steini wurde in die Kabine gebracht und später per Krankenwagen abtransportiert. Der nächste Ausfall sorgte dafür, dass die Luchse die verbleibenden rund fünfzig Minuten mit nun nur noch elf Feldspielern absolvieren mussten und auch in den verbleibenden beiden Spielen auf ihre Pferdelunge im Sturm verzichten müssen.

Kabinettstückchen macht den Unterschied

Nach einem zufriedenstellenden ersten Drittel wollten sich die Luchse in den zweiten zwanzig Minuten für ihre Arbeit belohnen. Eine gute Gelegenheit hierzu bot sich direkt nach Wiederanpfiff. Die Gastgeber hatten ein Überzahlspiel aus dem ersten Abschnitt mitgenommen, doch in den verbleibenden 1:57 Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis wollte den Gastgebern recht wenig gelingen. Sobald die Strafzeit überstanden war, meldeten sich nun auch die Brucker mehr und mehr zu Wort. Ihre wohl beste Chance hatten die Gäste in der 28. Minute. MEK-Goalie Tamino Kaut konnte einen Schuss der Crusaders-Reserve lediglich abprallen lassen, sodass sich dem EVF die Chance zum Rebound bot. Vor den Augen seiner Eltern konnte der Münchner Schlussmann jedoch zwei Nachschüsse spektakulär entschärfen und den Spielstand von 0-0 weiterhin halten.

Im Anschluss an den Big Save von Tamino berappelten sich die Luchse wieder etwas mehr. Die Mannschaft von Tobias Knallinger spielte druckvoll und zwang ihren Gegner zu Fehlern und Strafzeiten. Eine Überzahlsituation in der 30. Minute blieb noch ungenutzt, doch als Erik Mönch in der 34. Minute auf die Strafbank wanderte, schlugen die Landeshauptstädter zu. Dominik Hnat machte das Spiel mit einem langen Pass aus dem eigenen Drittel schnell. Das Zuspiel von Domi fand seinen Weg zu Yehor Vinnytskyi, der den Puck zu Simon Klopstock weiterleitete. Der gebürtige Münchner nahm die Scheibe mit uns setzte zu einem Kabinettstückchen an. Nachdem Simon seine zwei Bewacher wie lästige Fliegen abschüttelte, lief er alleine auf Jonas Möller im EVF-Tor zu. Völlig abgezockt verlud das Münchner Kindl seinen den Fürstenfeldbrucker Goalie und klemmte den Puck sehenswert unter die Latte. Auch wenn es alles andere als ein typisches Powerplaytor war, zeigte Simon einmal mehr, dass man ihm nicht zu viel Platz auf dem Eis lassen sollte. Der Führungstreffer war bereits sein elftes Saisontor und sein sechster Treffer in Überzahl.

Im Anschluss an den Münchner Führungstreffer hatten die Luchse in Person von Yehor Vinnytskyi per Alleingang noch die Gelegenheit, ihren Vorsprung auszubauen, doch der ukrainische Goalgetter glänzt besonders bei besten Wetterbedingungen. Auf dem wässrigen Eis im Weststadion wollte Yehor am Freitagabend jedoch kein sehenswerter Solotreffer gelingen, sodass sein Versuch an Jonas Möller scheiterte. Da die Crusaders-Reserve das Tor von Tamino Kaut bis zur zweiten Drittelpause nicht mehr ernsthaft gefährden konnten, ging es mit einem 1-0 für die Landeshauptstädter in die Kabine.

Schnelles Tor als Vorentscheidung

Mit einer Führung, keinem Gegentor und der Zeit als Verbündeten konnten die Luchse optimistisch, aber noch nicht zu gelassen in die letzten zwanzig Minuten gehen. Ein Tor ist im Eishockey schließlich schnell aufgeholt, wenn nicht gleich überholt. Ein Blitzschlag nach Wiederanpfiff sorgte jedoch für eine sofortige Entspannung der Situation. Gleich im ersten Wechsel des letzten Drittels führte die erste Reihe um Simon Klopstock, Yehor Vinnytskyi und Marius Schorr die Vorentscheidung herbei. Yehor setzte Marius in Szene, der im ersten Versuch noch scheiterte, doch Simon Klopstock war im Nachschuss zur Stelle und erhöhte nach 22 gespielten Sekunden auf 2-0 für München.

Mit zwei Toren Vorsprung wollten die Luchse zunächst entspannt die Zeit herunterspielen, doch ein letztes großes Hindernis gab es noch zu überwinden. In der 45. Minute wurde Leon Axtner für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt, und gut eine Minute später musste auch Simon Klopstock wegen Spielverzögerung neben Leon Platz nehmen. Die doppelte Überzahl war die große Chance für den EVF, das Spiel nochmal spannend zu machen, doch diesmal ließen sich die Münchner ihren verdienten Lohn nicht mehr nehmen. Die Luchse verteidigten mit vier beziehungsweise drei Mann wacker, und war das Münchner Abwehrbollwerk geschlagen, war Tamino Kaut im Münchner Tor zur Stelle. Der Schlussmann der Luchse war am heutigen Tag nicht zu überwinden und sorgte im Verbund mit seinen Vordermännern dafür, dass die Null am Freitagabend bis zum Abpfiff stehen sollte.

Das torlos verstrichene Fünf-Gegen-Drei war die letzte große Gelegenheit für die Brucker, ein Comeback zu starten, denn im restlichen Verlauf des Drittels konnten sich die Gäste nur noch selten im Drittel ihrer Gegner festsetzen. Die Luchse verteidigten clever und hatten sogar noch einige Gelegenheiten, den ein oder anderen Treffer draufzusetzen. Besonders Raphael Cera hatte an diesem Abend beste Chancen, sein viertes Saisontor zu erzielen. Wenige Minuten vor Ende wehrte Jonas Möller im EVF-Tor einen Schuss mit seinem Schoner ab, und der Abpraller landete wenige Zentimeter vor dem Tor auf Raphis Kelle. Obwohl der Tor leer war, brachte der flinke Münchner die Scheibe jedoch nicht über die Linie. Schade für Raphi, der sich ein Erfolgserlebnis dank einer beherzten Leistung durchaus verdient hätte. In den letzten Sekunden des Spiels durfte der in Erding ausgebildete Stürmer nochmal alleine auf das gegnerische Tor zulaufen, wurde jedoch von Erik Mönch regelwidrig gestoppt. Der Brucker Stürmer nutzte seinen Schläger wie ein Beil und brachte Raphi von hinten zu Fall. Anstelle eines Penaltys für die Luchse gab es verwunderlicherweise jedoch nur eine Bankstrafe gegen Mönch. Am Ende des Abends wird dieser kleine Schönheitsfehler jedoch nicht im Gedächtnis bleiben, sondern vielmehr die Energieleistung des kleinen Luchsrudels sowie der vierte Sieg am Stück gegen die zweite Mannschaft aus Fürstenfeldbruck.

Gameplan geht dank taktiktreuer Luchse auf

Aufgrund von Wetter, Personalsituation und eines unangenehm zu spielenden, motivierten Gegners war bereits vor Anpfiff klar, dass die Besucher im Weststadion wohl keinen Eishockey-Leckerbissen zu sehen bekommen werden. Nach Abpfiff kann jedoch mit Sicherheit behauptet werden, dass sich kein Münchner unzufrieden auf den Heimweg machen musste. Die Luchse hielten sich vorbildlich an den von Trainer Tobias Knallinger vorgegebenen Gameplan und kamen dank ihrer Systemtreue trotz der kurzen Bank nie konditionell in Bedrängnis. Besonders der wie so oft Doppelschichten fahrende und für Traumtore sorgende Simon Klopstock spielte sich am Freitagabend in den Fokus, doch auch Levin Markus sorgte mit seinem grundsoliden, mannschaftsdienlichen Spiel und seiner Wendigkeit am Puck für eine konstante Beschäftigung und Frustration seiner Gegner. Außerdem zeigte Christopher Langer, dass knapp dreißig Minuten Eiszeit auch für den ältesten Luchs kein Problem darstellen. Der überragende Mann im Weststadion war jedoch Tamino Kaut, der in seinem erst vierten Bezirksligapflichtspiel seinen ersten Shutout feiern und nach Abpfiff seine erste Humba anstimmen konnte.

Ausblick

Am Samstag geht das Luchsrudel ein letztes Mal in einem Pflichtspiel der Saison 2022/23 aufs Eis. Der Gegner zum Hauptrundenabschluss ist, wie schon in den beiden vorhergehenden Spielzeiten, der ESV Dachau. Der Münchner EK hofft zum Derbykracher gegen die Spechte auf eine tolle Kulisse und starken Support von den Rängen!

Benjamin Dornow, 07. Februar 2023

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – EV Fürstenfeldbruck 1b 2-0 (0-0, 1-0, 1-0)

03. Februar 2023, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: keine Angabe

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kaut, Kumerics – Markus, Killinger (C), Langnickel, Hnat (A), Axtner – Klopstock (A), Embacher, Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Schorr, Langer

EV Fürstenfeldbruck 1b

Jonas Möller, Modde – Weinert, Kato, Schwojer, Kiser, Steinbrecher, Jäger (A), Heiß – Brumbauer, Plaul, Fuchs (A), B. Dawid, Jannek Möller, Mönch, M. Dawid (C), Bschorr, Körner

Tore:

1-0 Klopstock (Vinnytskyi, Hnat, 33:55/PP1)

2-0 Klopstock (Schorr, Vinnytskyi, 40:22)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 37

EV Fürstenfeldbruck 1b: 38

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 6

EV Fürstenfeldbruck 1b: 8

Bilder

Luchse gegen Verfolger und Topteam – MEK tritt am Wochenende gegen Fürstenfeldbruck und in Aich an

Am vorletzten Pflichtspielwochenende der bayrischen Bezirksliga ist der Münchner EK ein letztes Mal doppelt gefordert. Die Luchse treffen am Freitag zuhause, ehe es am Sonntag zum Meisterschaftsanwärter EV Aich geht.

Luchse wollen sich das Glück des Tüchtigen erarbeiten

Die Mannschaft des MEK hat ein bitteres Wochenende hinter sich. Zwei 2-3 Heimniederlagen waren nicht das, was sich Coach Tobias Knallinger und seine Jungs vorgenommen hatten. Gegen den EV Königsbrunn wäre ein Punktgewinn zwar eine massive Überraschung gewesen, doch am Ende bleibt der bittere Nachgeschmack einer verschenkten Gelegenheit. Gegen den ESC Dorfen 1b waren die verlorenen Punkte umso ärgerlicher. Diesmal machten die Landeshauptstädter vieles richtig und verbrachten den größten Teil des Spiels im gegnerischen Drittel, doch weder Glück noch Effizienz waren den Münchnern hold.

Besonders das Glück ist ein leidiges Thema im Weststadion. Nachdem die Luchse ihr erstes Spiel mit 5-4 gewonnen hatten, konnten die Münchner kaum mehr ein knappes Spiel für sich entscheiden. Ganz im Gegenteil wurden fünf Begegnungen mit einem Tor Unterschied verloren, viele davon auf äußerst bittere Art und Weise. Mit etwas mehr Fortune in den entscheidenden Situationen könnte die Tabellensituation für die Münchner durchaus anders aussehen, als sie es derzeit ist. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass die Luchse einen beinahe identischen Punkteschnitt vorweisen können wie im vergangenen Jahr. Der Aufwärtstrend des MEK kann somit bisher bestätigt werden. Außerdem ist es äußerst lobenswert, wie sich das Team trotz vieler enger Niederlagen zu jedem Spieltag wieder aufrappelt und versucht, ihre Zuschauer und sich selbst mit Erfolgserlebnissen zu belohnen. Neben einer guten Leistung ist hierfür auch das Glück des Tüchtigen nötig, welches sich die Luchse wieder erarbeiten wollen. Dieses Glück könnte der Mannschaft an ihrem letzten Doppelwochenende gegen zwei Gegner unterschiedlichen Kalibers durchaus weiterhelfen.

Die Gegner am Wochenende

Wenn der EV Fürstenfeldbruck 1b am Freitag im Weststadion zu Gast ist, können die Landeshauptstädter mit einem Sieg bereits vor dem letzten Spieltag eine Platzierung vor der Mannschaft aus dem Nachbarlandkreis klarmachen. Die Crusaders-Reserve befindet sich bei noch drei verbleibenden Spielen aktuell fünf Punkte hinter den Luchsen und möchte im Endspurt mit Sicherheit noch etwas Boden auf die beiden noch erreichbaren Mannschaften aus Augsburg und München gutmachen. Dieses Vorhaben hat der EVF zuletzt mit einem Sieg gegen den ESV Gebensbach und knappen Niederlagen gegen Aich und Freising untermauert. Außerdem wollen die Brucker mit Sicherheit eine leidige Serie durchbrechen – in den letzten vier Spielen gegen den MEK mussten sie das Eis stets als Verlierer verlassen. Soll diese Serie weiterhin bestehen, werden die Luchse am Freitag diszipliniert und kaltschnäuzig vorgehen müssen. Außerdem wird die Aufgabe, die zwei Tage später auf die Luchse wartet, mit Sicherheit nicht leichter.

Der EV Aich hat sich zwar bereits für die Playoffs qualifiziert, doch das heißt noch lange nicht, dass der EVA bereits mit der Saison abgeschlossen hat. Aktuell befindet sich der zweite Gegner des MEK auf dem zweiten Tabellenplatz. Geht es nach Trainer Georg Herrmann und seinen Spielern, soll sich das noch ändern. Die Aicher liegen zwar zwei Punkte hinter dem EV Königsbrunn, haben jedoch auch ein Spiel weniger absolviert als die Pinguine. Außerdem ist der EVK am Freitag zum Spitzenspiel in Aich zu Gast. An diesem Abend werden die Fronten für die finale Platzierung beider Teams vermutlich geklärt – solange die Mannschaften ihre sonstigen Spiele auch für sich entscheiden können. Da der EVA mit Sicherheit nicht aufgrund der Luchse auf das Heimrecht in der ersten Playoffrunde verzichten will, werden die Münchner an diesem Abend auf einen perfekten Spielverlauf hoffen müssen, um eine Chance auf Punkte zu haben. Dennoch werden die Landeshauptstädter nichts unversucht lassen und ihrem favorisierten Gegner einen harten Kampf bieten.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
EV Aich: 15 Spiele | 38 Punkte | 78-40 Tore | Platz 2
Münchner EK: 15 Spiele | 20 Punkte | 58-61 Tore | Platz 6
EV Fürstenfeldbruck 1b: 15 Spiele | 15 Punkte | 50-69 Tore | Platz 8

Letzte Ergebnisse MEK vs Fürstenfeldbruck 1b
05.11.2022: EV Fürstenfeldbruck 1b – Münchner EK 2-4 (-> Spielbericht)
06.01.2022: EV Fürstenfeldbruck 1b – Münchner EK 2-3 (-> Spielbericht)
18.12.2021: Münchner EK – EV Fürstenfeldbruck 1b 3-2 (-> Spielbericht)
08.02.2020: Münchner EK – EV Fürstenfeldbruck 1b 8-5 (-> Spielbericht)

Letzte Ergebnisse MEK vs Aich
10.12.2022: Münchner EK – EV Aich 1-5 (-> Spielbericht)

Neues aus dem Luchsrudel

Coach Tobias Knallinger muss vorerst auf Amin Reisinger verzichten. Nachdem Amin in dieser Saison noch kein Spiel verpasst hatte, hat sich der Stürmer am vergangenen Freitag bei einem Check gegen den Kopf- und Nackenbereich verletzt. Wir wünschen dir gute Besserung, Amin, und hoffen, dich schnellstmöglich wieder auf dem Eis zu sehen!

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel gegen den EV Fürstenfeldbruck 1b am Freitag, dem 03. Februar 2023, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Der Eintritt ist wie immer FREI!

Das Spiel beim EV Aich am Sonntag, dem 05. Februar 2023, beginnt um 17:15 Uhr in der Clariant-Arena Moosburg.

Wir freuen uns, am Wochenende erneut mit eurer tollen Unterstützung im Rücken um Punkte zu kämpfen! Daheimgebliebene Fans halten wir außerdem auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden!

Benjamin Dornow, 02. Februar 2023

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