Luchse gehen am Wochenende leer aus – Mannschaft steht sich gegen Bad Bayersoien selbst im Weg
Zwei Tage nach der couragierten Leistung in Germering traten die Münchner Luchse am gestrigen Sonntag Abend im Weststadion gegen die SG Bad Bayersoien/Peiting an. Die Mannschaft wollte erneut mit einem disziplinierten Auftritt einem Favoriten ein Bein stellen. Leider machten sich die Münchner jedoch das Leben selbst schwer. Eine Vielzahl an Unkonzentriertheiten, Strafen und Überzahltoren der Gäste sorgten für eine 5-8 Heimniederlage im Münchner Weststadion.
Die ersten Minuten waren von Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten geprägt. Beiden Mannschaften steckten wohl noch die jeweiligen Spiele vom Freitag in den Knochen. Ein zu langsamer Wechsel der Münchner führte zu den ersten guten Gelegenheiten für die Gäste, die Luchse-Goalie Jan Kumerics jedoch entschärfen konnte.
Es dauerte etwas, bis er das nächste mal gefährlich wurde. Nach zwölf Minuten konnte Kumerics einen Alleingang von Anton Saal entschärfen. Kurz darauf blockte Luchse-Verteidiger Leon Axtner einen Schuss kurz vor der Torlinie, der sonst mit großer Sicherheit im MEK-Gehäuse gelandet wäre. Nach 14 Minuten war es dann doch soweit: Nach einem Fehlpass im eigenen Drittel versenkte Gäste-Kapitän Thomas Maier den Puck zur 1-0 Führung im Tor der Luchse.
Nach dem Rückstand setzten sich die Luchse kurz im Angriffsdrittel fest, ließen aber den Zug zum Tor vermissen. Mit einem 0-1 Rückstand ging es in die erste Pause.
Zu Beginn des zweiten Drittels sorgten weitere Unkonzentriertheiten beinahe für einen weiteren frühen Rückschlag für die Mannschaft des MEK. Die Gäste kamen wenige Sekunden nach Wiederanpfiff mehrfach gefährlich vor das Tor. Den ersten Stich des Drittels setzten jedoch die Münchner. Simon Pappers schickte mit einem langen Pass aus der eigenen Zone Nico Wischnewsky, der den Ausgleich für die Luchse markierte. Nach dem erfolgreichen Konter drückten die Münchner und hatten die Chance, das Spiel an sich zu reißen. Doch leider fehlte auch in doppelter Überzahl der Zug zum Tor, sodass die bis dahin beste Phase der Münchner ohne Tor endete.
Wie man mit einem Mann mehr auf dem Eis spielte, demonstrierten die Gäste im weiteren Verlauf des Drittels. Alex Killinger saß auf der Strafbank, als erneut Kapitän Maier die Gäste in der 30. Spielminute erneut in Führung brachte. Kurz darauf schwächten sich die Münchner erneut selbst. Verteidiger Pappers saß bereits auf der Bank, als Thibaut Frachon für einen übermotivierten Check folgerichtig mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis geschickt wurde. Vor Ablauf der großen Strafe klingelte es noch zwei mal im Luchse-Gehäuse. Zunächst traf Tobias Maier in doppelter Überzahl mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, und wenige Sekunden vor Ablauf der großen Strafe gegen die Luchse erhöhte Sebastian Maier erneut nach einem Abspielfehler der Münchner auf den Pausenstand von 4-1.
Im letzten Drittel wollten die Luchse die drohende Niederlage mit allen Mitteln abwenden. Trainer Wolfi Steinbach verkürzte die Rotation auf zwei Reihen, doch auch die beiden Top-Formationen der Münchner kreierten nicht genug gefährliche Chancen. Ab der 47. Minute nahm das Unheil dann seinen Lauf: Mit dem vierten Überzahltreffer der Gäste erhöhte Ex-Bayernliga-Spieler Florian Barth auf 1-5. Nur 43 Sekunden später traf Sascha Winkler zum 1-6. Auch eine Auszeit von MEK-Trainer Wolfi Steinbach half nichts: Erneut Tobias Maier und Florian Barth schraubten den Spielstand vor Ablauf der 50. Minute auf 8-1 für den ESV Bad Bayersoien. Der an den Gegentoren schuldlose Kumerics hatte daraufhin genug und ging für Ersatzmann Sasche Bergelt vom Eis. Vier Gegentore in 105 Sekunden – es drohte eine ganz bittere Klatsche für die Luchse.
Nach dem letzten Seitenwechsel in der 50. Minute sorgten die Luchse jedoch zumindest für einen versöhnlichen Abschluss des Spiels. Bergelt konnte seinen Kasten sauber halten und zeichnete sich mit einem sehenswerten Save im Liegen aus. Und auch die Offensive der Luchse wachte auf und suchte endlich früh und häufig den Abschluss. In der 55. Minute schlug eine Direktabnahme aus dem high slot von Dominik Meierl unhaltbar zum 2-8 im Gästetor ein. Gut drei Minuten vor Spielende erzielte Neuzugang Kristan Schwienbacher sein erstes Tor im Luchse-Dress. Zwei weitere Treffer von Meierl, der einen Dreierpack erzielte, sorgten für den Endstand von 5-8.
Nach dem punktlosen Wochenende bleiben die Münchner Luchse auf Tabellenplatz sechs der Bezirksliga Gruppe 3. Am kommenden Samstag ist der punktgleiche ERSC Ottobrunn im Münchner Weststadion zu Gast. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr. Wir hoffen, trotz des punktlosen Wochenendes zum letzten Heimspiel vor den Weihnachtsfeiertagen wieder einige Zuschauer im Luchsbau begrüßen zu dürfen!
Statistik
Münchner EK „Die Luchse“ – SG Bad Bayersoien/Peiting 5-8 (0-1, 1-3, 4-4)
8. Dezember 2019, 17:00 Uhr
Weststadion München
Zuschauer: 30
Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“:
Kumerics, Bergelt – Pappers, Killinger (A), Schafroth, Axtner, Schmidt D. (C), Strobl (A) – Stöckert, Steinmetz, Schünemann N., Wischnewsky, Meierl, Bochnak, Frachon, Voit, Schwienbacher, Behmer
SG Bad Bayersoien/Peiting
Eierschmalz, Ullsperger – Saal Andreas (A), Saal J., Prielmeier, Kögler (A), Maier S., Maier Tobias – Beyer, Barth, Maier Thomas (C), Saal Anton, Maier M., Weindl, Winkler
Tore:
0-1 Maier Thomas (Kögler, 14:13)
1-1 Wischnewsky (Pappers, 21:31)
1-2 Maier Thomas (Barth, 29:33/PP1)
1-3 Maier Thomas (Saal Anton, Maier S., 33:59/PP2)
1-4 Maier S. (Barth, Saal Anton, 38:15/PP1)
1-5 Barth (Saal Anton, Maier Thomas, 47:20/PP1)
1-6 Winkler (Maier M., Weindl, 48:09)
1-7 Maier Tobias (Saal J., Prielmeier, 48:46)
1-8 Barth (Saal Andreas, Maier Thomas, 49:05)
2-8 Meierl (Wischnewsky, Pappers, 54:18)
3-8 Schwienbacher (Schünemann N., 56:58)
4-8 Meierl (Strobl, 59:20)
5-8 Meierl (kein Assist, 59:50)
Strafminuten:
Münchner EK „Die Luchse“: 8+5+20
SG Bad Bayersoien/Peiting: 4
Benjamin Dornow, 9. Dezember 2019
Luchse gehen trotz Niederlage erhobenen Hauptes vom Eis – MEK liefert trotz Niederlage eine ansprechende Leistung in Germering
Gute Besserung T.C.!!
Das Gastspiel der Münchner Luchse im Polariom Germering am gestrigen Freitag war das letzte Heimspiel der Wanderers vor Heiligabend. Dementsprechend taten die Verantwortlichen des EVG alles für eine gut gefüllte Halle. Die Mühen der Vorstädter wurden belohnt: 210 Zuschauer verfolgten die Partie am Nikolausabend. Neben Anhängern beider Mannschaften war eine bunte Mischung früherer wie aktueller Münchner Eishockeyfans anwesend.
Auf dem Eis war die Ausgangslage vor dem Spiel glasklar: Die Wanderers haben diese Saison, die unter dem Motto „Mission Landesliga“ steht, noch keinen Punkt abgegeben. Für die Luchse, bei denen das erste mal in dieser Spielzeit die Transferkartenspieler Thibaut Frachon und Kristian Schwienbacher im Einsatz waren, gab es am gestrigen Abend nur ein Ziel: Sich so gut wie möglich verkaufen und den dürftigen Auftritt in Fürstenfeldbruck mit einer couragierten Leistung wettmachen.
Die Wanderers wurden ihrer Favoritenrolle früh gerecht. In der siebten Spielminute traf Topscorer Nico Rossi in Überzahl zum 1-0. Mit seinem zweiten Treffer des Abends baute Rossi die Führung der Gastgeber in der 15. Minute auf 2-0 aus.
Doch diesmal gingen die Luchse trotz eines frühen Rückschlags nicht ein. Die Mannschaft von Wolfi Steinbach störte früh und ließ die Offensivmaschinerie der Wanderers nicht zur vollen Entfaltung kommen. Kurz vor der Pause bot Niko Schünemann der Mannschaft und den zahlreichen mitgereisten Anhängern Grund zum Jubeln: Der Top-Torjäger der Luchse brachte den MEK mit seinem fünften Saisontor 74 Sekunden vor der Pausensirene auf die Anzeigetafel. Bis zur ersten Pause blieb es bei dem knappen 1-2 Rückstand.
Leider musste unsere #10 Matthias „T.C.“ Werner im ersten Drittel das Spielfeld mit einer Verletzung verlassen. Wir wünschen dir gute Besserung und eine schnelle Rückkehr auf das Eis!
Auch im zweiten Drittel machten die Münchner dem Favoriten das Leben schwerer als gedacht. Beflügelt vom lautstarken Support der mitgereisten MEK-Fans kämpften die Luchse um jeden Meter Eis und sorgten dafür, dass die Mannschaft der Wanderers es nicht schafften, ihr Spiel aufzuziehen. Doch auch die besten Bemühungen der Münchner konnten weitere Treffer der Germeringer lediglich herauszögern. Nach 30 gespielten Minuten erhöhte Daniel Simm auf 3-1. Nach einem Doppelpack von Kapitän Quirin Reichel sah es kurz so aus, als würden die Luchse böse unter die Räder kommen.
Doch erneut schlugen die Münchner noch vor der Pause zurück. Auf Zuspiel von Lukas Voit und Christian Behmer war es erneut Schünemann, der diesmal 61 Sekunden vor Drittelende 2-5 verkürzte. Mit nur drei Toren Rückstand gingen die Luchse in die zweite Pause.
Auch im letzten Drittel blieben die Luchse standhaft und boten den Gastgebern Paroli. Doch erneut waren es die Germeringer, die den ersten Stich des Drittels setzten. Abwehrhüne Christian Köllner stellte in der 47. Minute den vier-Tore-Vorsprung der Gastgeber wieder her. Doch erneut weigerte sich die Mannschaft der Luchse, klein beizugeben. Nach dem 6-2 musste ein Spieler des Tabellenführers nach dem anderen auf die Strafbank. Die Luchse erhöhten den Druck auf das Tor von Severin Dürr und belohnten sich fünf Minuten vor Spielende für ihren Aufwand. Schünemann verkürzte mit seinem dritten Treffer des Abends auf 6-3 und gab Fans und Mannschaft des MEK Anlass, weiterhin auf ein kleines Wunder zu hoffen.
Leider hielt die Hoffnung nicht lange an. 24 Sekunden nach dem dritten Tor der Münchner komplettierte auch der Germeringer Spielführer Reichel mit seinem Treffer zum 7-3 Endstand seinen Dreierpack.
Trotz der zweiten Niederlage in Serie konnte die Mannschaft der Luchse erhobenen Hauptes das Eis verlassen. Dem haushohen Favoriten wurde vor einer stattlichen Kulisse in seinem eigenen Stadion alles abverlangt. Die Mannschaft hat sechzig Minuten gekämpft und für das magere Gastspiel in Fürstenfeldbruck entschädigt.
Es bleibt jedoch kaum Zeit, sich auszuruhen. Die Münchner sind morgen erneut im Einsatz. Im Weststadion ist die SG Bad Bayersoien/Peiting zu Gast. Das Spiel beginnt um 17:00 Uhr. Wir bedanken uns bei unseren mitgereisten Fans und hoffen, euch morgen im Weststadion begrüßen zu dürfen!
Statistik
EV Wanderers Germering – Münchner EK „Die Luchse“ 7-3 (2-1, 3-1, 2-1)
6. Dezember 2019, 20:00 Uhr
Polariom Germering
Zuschauer: 210
Aufstellungen:
EV Wanderers Germering:
Dürr, Mohrs – Bogner, Berger, Sohr (A), Langnickel, Schmidbauer (A), Köllner, Critharellis – Kolb L., Rossi, Britsch, Opulskis, Köppl, Kolb K., Simm, Cangelosi, Reichel (C), Winkler
Münchner EK „Die Luchse“:
Bergelt, Kumerics – Pappers, Werner, Killinger (A), Schafroth, Schmidt D. (C), Strobl – Steinmetz, Schünemann N., Wischnewsky, Meierl, Lauer (A), Frachon, Steer, Voit, Schwienbacher, Behmer
Tore:
1-0 Rossi (Berger, 6:22/PP1)
2-0 Rossi (kein Assist, 14:23)
2-1 Schünemann N. (Schwienbacher, 18:46)
3-1 Simm (kein Assist, 30:04)
4-1 Reichel (Rossi, Cangelosi, 32:12/PP1)
5-1 Reichel (Cangelosi, Schmidbauer, 35:59)
5-2 Schünemann N. (Voit, Behmer, 38:59)
6-2 Köllner (kein Assist, 46:10)
6-3 Schünemann N. (Voit, 55:41)
7-3 Reichel (Cangelosi, 56:05)
Strafminuten:
EV Wanderers Germering: 24
Münchner EK „Die Luchse“: 16
Benjamin Dornow, 7. Dezember 2019
Doppelte Herausforderung am Wochenende – Luchse treffen auf Germering und SG Bad Bayersoien/Peiting
Am kommenden Wochenende steht die Mannschaft des Münchner EK vor zwei großen Herausforderungen. Am Freitag treten die Luchse beim Tabellenführer Wanderers Germering an, am Sonntag gastiert die SG Bad Bayersoien/Peiting im Münchner Weststadion.
Die Wanderers Germering sind zweifelsohne der Topfavorit auf die bayrische Bezirksligameisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga. Nach dem Neuanfang in der Bezirksliga im Sommer 2018 schlossen die Wanderers die Hauptrunde der Bezirksliga Gruppe 3 auf dem ersten Tabellenplatz ab und gingen als Favorit in die Playoffs um die bayrische Bezirksligameisterschaft. Im Halbfinale scheiterte die Mannschaft jedoch am späteren Meister, dem EV Mittenwald.
Dieses Jahr soll es mit dem Aufstieg klappen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Verantwortlichen der Wanderers eine Mannschaft zusammengestellt, die in der Bezirksliga ihresgleichen sucht.
Die etatmäßige Nummer eins im Tor des EVG ist Severin Dürr. Nachdem er zuletzt bei den Dachau Woodpeckers als Feldspieler aktiv war, kehrte Dürr im Sommer 2019 als Torhüter zu seinem alten Verein zurück. Der bayernligaerfahrene Routinier hat die wohl schnellsten Reflexe der gesamten Liga und musste in dieser Saison lediglich vier mal hinter sich greifen. Ersatzmann Daniel Schmidt kann sogar Erfahrungen aus dem Profibereich aufweisen. Schmidt durchlief die Nachwuchsmannschaften von Altmeister SC Riessersee, stand im Kader der ersten Mannschaft und kam vereinzelt zu Kurzeinsätzen im Garmischer Trikot in der DEL2.
Die Abwehr der Vorstädter wird von Christian Köllner angeführt. Der 2,04 Meter große Abwehrhüne weist eine beeindruckende Vita auf. Köllner durchlief alle Nachwuchsabteilungen bei seinem Heimatverein EV Landsberg 2000, für den er anschließend auch in der 2. Bundesliga und Oberliga die Schlittschuhe schnürte. Außerdem war Köllner für den MEC Halle, den EHV Schönheide und den Traditionsverein EV Landshut in der dritten Liga aktiv. Seit der Saison 2017/18 spielt Köllner – bis auf eine einjährige Auszeit – für die Wanderers.
Doch Germering stellt nicht nur die beste Defensive der Bezirksliga. Aus allen Bezirksligagruppen haben lediglich der EHC Straubing und der ESV Türkheim mehr Tore erzielt als die Wanderers. Spieler wie Quirin Reichel, Nico Rossi und Manuel Winkler machen diese Ausbeute möglich. Das Trio spielte bereits zu Bayernliga-Zeiten für die Wanderers und konnte in den bisherigen sieben Spielen bereits 45 Scorerpunkte sammeln. Der Star der Mannschaft ist jedoch ohne Zweifel J.C. Cangelosi. Der US-Boy war bereits in der Bayernliga-Saison 2015/16 für die Wanderers aktiv. In der vierthöchsten deutschen Spielklasse kam Cangelosi auf beachtliche 56 Scorerpunkte (34+22) in 35 Spielen. Nach einer mehrjährigen Pause geht er nun wieder für den EVG aufs Eis und konnte in seinen bisherigen vier Einsätzen schon zwölf mal punkten.
Trainiert wird die Mannschaft von einem erfahrenen Mann, der sich im bayrischen Eishockey gut auskennt. Coach Petr Vorisek stand schon in Erding, Königsbrunn, Waldkraiburg und Dorfen hinter der Bande. Unter ihm soll die „Mission Landesliga“ diese Saison gelingen. Der Start ist vielversprechend: Mit einer perfekten Ausbeute von 18 Punkten aus sechs Spielen und einem Torverhältnis von 44:6 (+38) grüßen die Wanderers von der Tabellenspitze der Bezirksligagruppe 3.
Nur zwei Tage später sind die Luchse erneut im Einsatz. Im heimischen Weststadion treten die Münchner gegen die SG Bad Bayersoien/Peiting an.
Zum ersten mal in der Vereinsgeschichte treten die Luchse gegen die Spielgemeinschaft aus dem Moorkurort an. Auch bei den Gästen aus den Ammergauer Alpen stehen einige Spieler im Kader, die bereits höherklassig Eishockey gespielt haben. Mario Kögler spielte vier Jahre beim EA Schongau in der Landesliga. Thomas Maier war sechs Jahre lang eine feste Größe in der Manschaft des Bayernligisten TSV Peissenberg. Florian Barth spielte sogar zehn Jahre bei den „Eishacklern“. Der gemeinsame Nenner dieser drei und vieler weiterer Veteranen: Jahrelange Erfahrung beim Oberligisten EC Peiting.
Doch die bayrischen Eishockeyfans geläufigsten Namen aus der Kaderliste der Kurstädter sind mit Sicherheit Thomas Zeck und Anton Saal.
Verteidiger Zeck bestritt sein erstes Oberligaspiel in der Saison 2001/02 beim EC Peiting. Bis auf zwei einjährige Intermezzos bei seinem Heimatverein EV Landsberg kommt Zeck auf 14 Spielzeiten in der Oberliga mit den Pfaffenwinklern. Nach einer weiteren Saison in Landsberg wechselte Zeck zur SG Bad Bayersoien/Peiting. Außerdem ist Zeck seit dem Sommer 2018 1. Vorsitzender beim EC Peiting.
In Sachen Erfahrung kann lediglich Anton Saal den 39-jährigen Verteidiger übertrumpfen. Der gebürtige Schongauer spielte bei der DNL-Mannschaft des SC Riessersee. Mit seinen 137 Scorerpunkte in 109 DNL-Spielen verdiente er sich das Kapitänsamt für die deutsche U18-Nationalmannschaft bei der U-18 WM Division I im Jahr 2004. Namhafte Mannschaftskollegen von Saal waren unter anderem Daniel Pietta, Thomas Pielmeier und Phillip Gogulla. NHL-Star Anze Kopitar, seines Zeichens zweifacher Stanley Cup-Champion und Kapitän der Los Angeles Kings sowie der slowenischen Nationalmannschaft, nahm ebenfalls an dem Turnier teil.
Seine professionelle Karriere begann Saal bei der ersten Mannschaft des SC Riessersee. Nach knapp zwei Spielzeiten wechselte er nach Peiting. Bis auf ein einjähriges Gastspiel in Rosenheim und zwei Zweitligasaisons beim ESV Kaufbeuren verbrachte Saal seine restliche Karriere beim ECP. Mehfach führte er die Pfaffenwinkler als Kapitän aufs Eis. Saal sammelte in 434 Oberligaspielen stattliche 442 Punkte für Peiting. Seit diesem Jahr schnürt er die Schlittschuhe für die Spielgemeinschaft Bad Bayersoien/Peiting und stellt am Sonntag die wohl größte Herausforderung für die Luchse-Defensive dar.
Die Gäste haben bisher zwar nur einen Punkt mehr als die Luchse auf dem Konto, haben dafür aber auch nur drei Spiele bestritten. Mit ihrer Mischung aus erfahrenen Oberliga-Veteranen und jungen Perspektivspielern sind sie am Sonntag sicherlich Favorit im Münchner Weststadion.
Die Münchner Luchse stehen nach vier Spielen mit einer Ausbeute von drei Punkten auf Tabellenplatz sechs. Nach der ärgerlichen Niederlage in Fürstenfeldbruck ist der MEK an diesem Wochenende zwei mal Außenseiter. Noch dazu müssen die Luchse vorerst auf Leon Axtner verzichten. Der Verteidiger muss aufgrund einer Verletzung aus dem Spiel gegen Fürstenfeldbruck am Wochenende aussetzen. Wir wünschen gute Besserung und auf eine hoffen auf eine schnelle Rückkehr aufs Eis!
Abseits des Eises freuen sich Offizielle und Fans der Luchse besonders auf das Spiel gegen die Wanderers Germering. Die Fanclubs Freaky Family aus Germering sowie die Münchner Szene MEK werden sicherlich für eine in der bayrischen Bezirksliga einmalige Atmosphäre sorgen. Die Mannschaft und die Offizielen des MEK freuen sich schon auf ein friedliches Eishockeyfest mit toller Stimmung auf Seiten der Fans von schwarz-gelb und gelb-schwarz!
Die Mannschaft möchte den Fans nach dem enttäuschenden letzten Spiel eine bessere Leistung bieten. Die Luchse sind zwar zwei mal krasser Außenseiter, wollen ihren Gegnern das Leben aber mit 60 Minuten Kampf, Einsatz und Leidenschaft so schwer wie möglich machen.
Das Spiel bei den Wanderers beginnt am Freitag um 20:00 Uhr im Polariom Germering. Alle Fans, die es am Freitag nicht nach Germering schaffen, können die Partie online bei Radio Oberwiesenfeld mitverfolgen!
Das Spiel gegen die SG Bad Baiersoyen/Peiting beginnt am Sonntag um 17:00 Uhr im Weststadion München.
Wir freuen uns bei diesen schweren Aufgaben für die Mannschaft der Luchse über jegliche Unterstützung von den Rängen!
Benjamin Dornow, 6. Dezember 2019
Keine Punkte in Fürstenfeldbruck – desaströses erstes Drittel bringt Luchse auf die Verliererseite
+++ ALLES GUTE ALEX! +++
Nach dem ersten Sieg der laufenden Saison und einem spielfreien Wochenende reiste die Mannschaft der Münchner Luchse ausgeruht und optimistisch nach Fürstenfeldbruck zum Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft des ansässigen Eissportvereins. Nach nur zehn Minuten Spielzeit war im Lager der Münchner jedoch nicht mehr viel von diesem anfänglichen Optimismus zu spüren.
Die Gastgeber aus Fürstenfeldbruck ließen von Beginn des Spiels an keine Zweifel daran aufkommen, dass man nach sechs Niederlagen in Serie endlich den ersten Saisonsieg einfahren wollte. Die Reserve der Kreisstädter kämpfte um jeden Meter Eis und suchte schnell den Abschluss. In der dritten Minute brachte Raphael Bschorr den EVF folgerichtig mit 1-0 in Führung. Nur eine halbe Minute später musste Leon Axtner für zwei Minuten auf die Strafbank. Das daraus resultierende Überzahlspiel nutzten die Gastgeber, um ihre Führung auszubauen. Patrick Plaul erhöhte auf 2-0. Die Luchse standen komplett neben sich, und so dauerte es nicht lange, bis die Gastgeber wieder jubeln konnten. Nach gut acht gespielten Minuten erzielte Szymon Ciotkowski in Überzahl das dritte Tor für die Gastgeber. Nachdem Bschorr mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 4-0 erhöhte, war der Arbeitstag für MEK-Goalie Amadeus Jesinghaus nach neun Minuten und 27 Sekunden beendet. Doch auch der erste Schuss auf den eingewechselten Ersatztorhüter Jan Kumerics landete in den Maschen. Nach zehn Minuten schoss Benjamin Dawid das 5-0 für die Gastgeber. Wahrlich ein Auftakt zum Vergessen.
Kurz nach dem fünften Treffer der Hausherren brachte Moritz Strobl mit seinem Treffer zum 5-1 auch die Luchse auf die Anzeigetafel. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Pause.
Nach einem desaströsen ersten Drittel kam die Mannschaft des MEK bereit und hochkonzentriert aus der Kabine. Trainer Wolfgang Steinbach verkürzte die Rotation und spielte nun mit drei statt vier Reihen. Der Plan ging auf: In diesem Drittel waren es die Münchner, die das Geschehen dominierten.
Zu Beginn des Drittels traf EVF-Spieler Dustin Hammer den Luchse-Verteidiger Leon Axtner mit seinem Stock im Gesicht und wurde mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt. Aus dem fünfminütigen Überzahlspiel konnten die Luchse zwar noch keinen Profit ziehen, aber dennoch ließ das zweite Tor der Münchner nicht mehr lange auf sich warten. Niko Schünemann startete in der 28. Minute mit dem zweiten Luchse-Treffer des Abends einen Mini-Run der Gäste: Nach Toren von Moritz Lauer und Florian Bochnak stand es fünf Minuten plötzlich nur noch 5-4 für den EV Fürstenfeldbruck 1b. Doch wie so oft an diesem Abend stellten sich die Luchse selbst ein Bein. Kurz nach dem Treffer zum 4-5 wurde Torschütze Lauer für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Fürstenfeldbruck ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Sebastian Ehemann versenkte den Puck zum 6-4 in den Maschen – der dritte Überzahltreffer des Abends für die Gastgeber.
Trotz des erneuten Rückschlags schafften es die Luchse jedoch, vor der zweiten Pause erneut auf ein Tor Rückstand zu verkürzen. Marius Schorr traf zum 5-6 Pausenstand aus Sicht der Münchner. Im letzten Drittel waren die Münchner weiterhin bemüht, schafften es aber nicht, die dominante Leistung aus dem zweiten Drittel zu wiederholen. Die Mannschaft des MEK hatte zwar gute Chancen, scheiterte aber entweder an Fürstenfeldbrucks Torhüter Raphael Holub oder dem Torgestänge. In der 53. Minute besiegelte Kapitän Tobias Steinbrecher die Niederlage der Luchse mit dem Treffer zum verdienten 7-5 Endstand.
Wir wünschen unserem Assistenzkapitän Alexander Killinger alles Gute zum Geburtstag und eine erfolgreiche, verletzungsfreie Saison im Trikot der Luchse!
Wir bedanken uns schließlich bei den mitgereisten Fans fürs Kommen und die Unterstützung von den Rängen.
Nächstes Wochenende ist die Mannschaft der Luchse zwei mal im Einsatz. Am Freitag ist der MEK bei den ungeschlagenen Wanderers Germering zu Gast. Das Spiel findet im Polariom Germering statt und beginnt um 20:00 Uhr.
Am Sonntag ist die SG Bad Bayersoien/Peiting im Münchner Weststadion zu Gast. Spielbeginn ist um 17:00 Uhr. Die Mannschaft der Luchse würde sich an diesem schweren Wochenende über jegliche Unterstützung von den Rängen freuen!
Statistik
EV Fürstenfeldbruck 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 7-5 (5-1, 1-4, 1-0)
30. November 2019, 16:30 Uhr
AmperOase Fürstenfeldbruck
Zuschauer: 35
Aufstellungen:
EV Fürstenfeldbruck 1b:
Holub, Möller – Ehemann, Weinert, Kato, Pope, Steinbrecher (C), Jäger, Heiß (A) – Plaul, Fuchs, Dawid B. (A), Slavik, Hammer, Bschorr, Dawid M., Krause, Ciotkowski
Münchner EK „Die Luchse“:
Jesinghaus, Kumerics – Pappers, Werner, Killinger (A), Axtner, Schmidt D. (C), Strobl – Bussiek, Listl, Steinmetz, Schünemann N., Wischnewsky, Meierl, Lauer (A), Schorr, Bochnak, Günzel, Voit, Behmer
Tore:
1-0 Bschorr (Plaul, 2:36)
2-0 Plaul (Dawid B., Steinbrecher, 3:45/PP1)
3-0 Ciotkowski (Ehemann, 8:33/PP1)
4-0 Bschorr (Krause, 9:27)
5-0 Dawid B. (Ehemann, 10:04)
5-1 Strobl (Schünemann N., Voit, 10:28)
5-2 Schünemann N. (Voit, 27:05)
5-3 Lauer (Strobl, Meierl, 28:42)
5-4 Bochnak (Pappers, 32:41)
6-4 Ehemann (Bschorr, 35:26/PP1)
6-5 Schorr (Pappers, Bochnak, 38:21)
7-5 Steinbrecher (Dawid B., 52:49)
Strafminuten:
EV Fürstenfeldbruck 1b: 4+5+20
Münchner EK „Die Luchse“: 12
Benjamin Dornow, 3. Dezember 2019
Das nächste Stadtduell steht an – Münchner Luchse treffen auf EV Fürstenfeldbruck 1b
Nach zwei Spielen im heimischen Weststadion ist die Mannschaft des Münchner EK am kommenden Wochenende auswärts gefordert. Die Luchse treten bei der zweiten Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck an.
Die Wege in der bayrischen Bezirksliga sind kurz. Insbesondere für in der Gruppe drei spielenden Mannschaften aus dem Münchner Umland. Fünf der neun Mannschaften dieser Gruppe tragen ihre Heimspiele im Großraum München aus. Eine dieser Mannschaften ist die des EV Fürstenfeldbruck 1b.
Der Saisonstart der Kreisstädter gestaltete sich schwierig. Der EVF musste bereits zweimal gegen Klassenprimus Germering antreten und hatte Partien gegen die Mitfavoriten EV Mittenwald, EA Schongau 1b und die Überraschungsmannschaft SG Miesbach/Schliersee. Nach sechs Spielen wartet die Mannschaft weiterhin auf die ersten Punkte. Doch wie so oft trügt der Schein: In Dachau fehlte nicht viel, um einen Punkt mitzunehmen, und bei der SG Miesbach/Schliersee stand am Ende nur ein 5-2 für die Hausherren auf der Anzeige.
Auch gegen den EVF gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern. Sowohl Christopher Pope als auch Philipp Jänisch trugen bereits das Trikot der Münchner Luchse.
Bis auf wenige Neuzugänge handelt es sich bei der Reserve des EV Fürstenfeldbruck um eine gewachsene, aber dennoch junge Mannschaft, die sich schon seit vielen Jahren kennt. Trainiert wird die Mannschaft seit dieser Saison von Karl-Heinz „Charlie“ Schönberger. Der neue Übungsleiter stand zuvor schon bei der ersten Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck und beim ESV Buchloe hinter der Bande. Schönberger ist seit Jahren im Eishockey aktiv und hat ein besonders gutes Händchen für den Umgang mit jungen Spielern. Er ist also bestens geeignet für die Betreuung der jungen Fürstenfeldbrucker Reservemannschaft, die am Samstag um jeden Zentimeter Eis kämpfen wird. Trotz des punktlosen Saisonstarts sollte diese Mannschaft also definitiv nicht unterschätzt werden.
Die Mannschaft des Münchner EK hätte letztes Wochenende gegen die SG Miesbach/Schliersee antreten sollen. Technische Probleme bescherten den Luchsen jedoch ein spielfreies Wochenende. Die Münchner gehen also ausgeruht und gut vorbereitet in dieses Spiel.
Nach dem Sieg gegen die ESV Dachau Woodpeckers sind die Luchse heiß auf den nächsten Punktgewinn und werden nicht ohne Punkte aus Fürstenfeldbruck zurückkehren wollen.
Das Spiel findet in der AmperOase Fürstenfeldbruck (Klosterstraße 7) statt. Spielbeginn ist um 16:30 Uhr. Der Münchner EK freut sich über jegliche Unterstützung von den Rängen und wünscht allen Gästefans eine gute An- und Abreise!
Benjamin Dornow, 29. November 2019




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