Luchse starten gegen den Spitzenreiter ins neue Jahrzehnt – 2019 endet mit einer schlechten Nachricht
Das neue Jahrzehnt beginnt für die Münchner Luchse mit einem Heimspiel im Münchner Weststadion. Der Gegner am Samstagabend ist niemand geringeres als der Spitzenreiter Wanderers Germering.
Seit dem letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften hat sich an den überzeugenden Ergebnissen bei den Wanderers Germering nicht viel geändert. Die Wanderers konnten beide Spiele, die sie seit dem letzten Aufeinandertreffen mit den Luchsen bestritten haben, für sich entscheiden. Nicht nur fanden beide Spiele auswärts statt; die Wanderers blieben dabei auch noch ohne Gegentreffer. In Dachau gewann der EVG mit 8-0, bei der SG Miesbach/Schliersee behielten die Germeringer mit 6-0 die Oberhand. Die Mannschaft ist also seit über 120 gespielten Minuten ohne Gegentreffer. Das Team von Coach Petr Vorisek wartet damit weiterhin auf den ersten Punktverlust und grüßt mit 27 Punkten aus 9 Spielen von der Tabellenspitze der Bezirksligagruppe 3.
Das Jahr 2019 endete für die Mannschaft des Münchner EK weniger gut. Zunächst gingen die Luchse bei der SG Bad Bayersoien/Peiting mit 10-3 unter. Doch die schlechten Nachrichten hörten nach der deftigen Niederlage nicht auf. Aufgrund des Einsatzes nicht spielberechtigter Spieler wurde das eigentlich erfolgreiche Heimspiel gegen den ERSC Ottobrunn mit 0-5 gegen die Luchse gewertet. Somit teilen sich die Luchse nun punktgleich mit dem EV Fürstenfeldbruck 1b die rote Laterne der Bezirksligagrupe 3.
Nach der Spielwertung und Packung beim ESV Bad Bayersoien wollen die Luchse wieder für positive Nachrichten auf dem Eis sorgen. Einen Sieg gegen den Aufstiegskandidaten aus Germering zu erwarten wäre höchst vermessen. Beim Hinspiel in Germering lieferten die Luchse jedoch ihre wohl beste Saisonleistung ab und machten dem Favoriten das Leben lange schwer. Eine solche Leistung wollen die Münchner im heimischen Weststadion vor den eigenen Anhängern erneut zeigen.
Mit Lukas Voit und Simon Pappers sind zwei wichtige Stützen der Mannschaft wieder im Kader, auf die die Luchse zuletzt verzichten mussten. Lediglich Nico Wischnewsky fehlt dem MEK weiterhin.
Die Münchner wollen dem Favoriten im eigenen Stadion alles abverlangen und freuen sich über jegliche Unterstützung bei dieser schweren Aufgabe. Spielbeginn im Münchner Weststadion (-> Anfahrt) ist um 19:30 Uhr. Die Mannschaft freut sich über jeden Besucher und hofft auch im Jahr 2020 auf so tolle Unterstützung wie bisher!
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***SPENDEN FÜR MAX***
Auch am Samstagabend werden unsere Fans eine Spendenbox für Max L. bei unserem Essens- und Getränkestand aufstellen. Wir bitten alle Besucher, einen kleinen Beitrag für die Familie von Max L. zu hinterlassen. Jeder Euro zählt!
Weitere Informationen:
https://www.die-luchse.de/spenden-fuer-max/
Benjamin Dornow, 4. Januar 2020
Luchse kommen zum Jahresabschluss böse unter die Räder – routinierte Bad Bayersoiener lassen dem MEK keine Chance
Die Münchner Luchse wollten auswärts beim ESV Bad Bayersoien das Jahr 2019 mit einem achtbaren Ergebnis abschließen. Dieses Vorhaben ist den Münchnern nicht gelungen. Die Soier schickten die Luchse mit einer 10-3 (5-1, 3-1, 2-1) Packung zurück nach München.
Nach dem Sieg gegen den ERSC Ottobrunn herrschte etwas Optimismus im Lager der Münchner. Es wäre vermessen gewesen, einen Sieg gegen Bad Bayersoien zu erwarten. Dennoch war man optimistisch, den Gastgebern mit einer disziplinierten Defensivleistung das Leben langer schwer machen zu können. Leider war dieser Optimismus schon nach 20 Minuten verflogen.
Die Soier erwischten den besseren Start. Nach zwei Minuten brachte Thomas Prielmeier die Gastgeber in Führung. Kurz darauf erhöhte Sebastian Maier auf 2-0. Noch konnten die Luchse antworten: Dominik Meierl verkürzte nach gut fünf Minuten auf 2-1. Nach seinem Hattrick im Hinspiel war das Meierls vierter Treffer gegen die SG Bad Bayersoien/Peiting in dieser Saison.
Doch leider blieb es im ersten Drittel bei dem einen Treffer für die Luchse. Die Gastgeber hingegen legten weiter nach: Knapp zwei Minuten nach dem Anschluss wurde Alexander Listl in die Kühlbox geschickt. Es dauerte keine 20 Sekunden, bis der Puck im Münchner Gehäuse einschlug. Kapitän Thomas Maier erhöhte in Überzahl auf 3-1. Kurz darauf bot sich den Luchsen die Chance, sich in Überzahl wieder zu sammeln und eventuell erneut zu verkürzen. Die Moorkurstädter zeigten allerdings, dass sie nicht nur in Überzahl torgefährlich sind – auch mit einem Mann weniger sind sie nicht zu unterschätzen. Florian Barth traf in Unterzahl zum 4-1, und nach 11 Minuten erzielte Anton Saal den fünften Treffer für die Gastgeber. Luchse-Goalie Sascha Bergelt war bedient, sodass von nun an Ersatzmann Jan Kumerics im Tor stand. Die restlichen neun Minuten des ersten Drittels verstrichen ohne weitere Tore, sodass die Luchse mit einem 1-5 Rückstand in die Kabine gingen. Ein Drittel zum Vergessen für die Münchner.
Im zweiten Drittel ging es schnell wie vor der Pause weiter. Besonders in eins-gegen-eins-Situationen zogen die Münchner gegen die routinierten Gastgebern fast immer den Kürzeren. Sechs Minuten nach Wiederbeginn musste auch Kumerics zum ersten mal hinter sich greifen: Florian Barth stellte auf 6-1 für Bad Bayersoien. Nach 32 gespielten Minuten erzielte Leon Axtner den zweiten Gästetreffer des Abends und sorgte für neue Hoffnung im Lager der Luchse. Diese hielt jedoch lediglich 20 Sekunden an. Sascha Winkler stellte den alten fünf-Tore-Vorsprung wieder her und erhöhte drei Minuten später gar auf 8-2. Mit diesem Spielstand gingen beide Mannschaften in die zweite Pause.
Für die Luchse galt es nun, eine Blamage zu verhindern. Schon im Hinspiel konnten die Münchner zumindest das letzte Drittel eines ansonsten einseitigen Spiels noch versöhnlich gestalten. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff traf Kristian Schwienbacher zum 3-8 aus Sicht des MEK. Die Soier hatten allerdings kein Interesse daran, dieses Spiel doch noch spannender werden zu lassen als nötig. Sie spielten weiter zielstrebig in Richtung Tor der Münchner. Die Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten. Nach 46 Minuten traf Markus Hirschvogel zum 9-3, und zum Leidwesen der Luchse war das Spiel noch lange nicht vorbei. In der 51. Minute war es dann soweit – mit dem letzten Treffer des Abends stellte Tobias Maier auf 10-3 für die SG Bad Bayersoien/Peiting.
Wenn man zehn Tore erzielt, hat man verdient gewonnen – so auch in diesem Spiel. Die Bad Bayersoiener Routiniers waren insbesondere im Mann gegen Mann kaum vom Puck zu trennen und spielten gnadenlos effektiv. Fast jeder Schuss in Richtung Bergelt und Kumerics führte zu einem Gegentreffer.
Das nächste Spiel der Münchner Luchse findet am 4. Januar 2020 gegen die Wanderers Germering statt. Anpfiff im Münchner Weststadion ist um 19:30 Uhr. Der Münchner EK hofft, trotz des letzten Ergebnisses viele Zuschauer begrüßen zu dürfen!
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***SPIELWERTUNG***
Leider müssen wir mitteilen, dass das Spiel der Münchner Luchse gegen den ERSC Ottobrunn mit 0-5 und drei Punkten für die Gäste gewertet wird. Grund ist der Einsatz nicht spielberechtigter Spieler.
Statistik
SG Bad Bayersoien/Peiting – Münchner EK „Die Luchse“ 10-3 (5-1, 3-1, 2-1)
20. Dezember 2019, 19:30 Uhr
Eisstadion Peiting
Zuschauer: 50
Aufstellungen:
SG Bad Bayersoien/Peiting
Ullsperger, Eierschmalz – Saal Andreas (A), Prielmeier, Kögler (A), Drimal, Maier Tobias, Maier S. – Ferkau, Hirschvogel, Barth, Maier Thomas (C), Saal Anton, Maier M., Weindl, Winkler, Mühlegger
Münchner EK „Die Luchse“:
Bergelt, Kumerics – Steinmetz, Killinger (A), Bochnak, Axtner, Schmidt D. (C), Strobl – Listl, Schünemann N., Meierl, Lauer (A), Schorr, Reisinger, Langer, Schwienbacher, Behmer
Tore:
1-0 Prielmeier (Barth, Kögler, 1:59)
2-0 Maier S. (Saal Anton, 3:54)
2-1 Meierl (Schwienbacher, 5:32)
3-1 Maier Thomas (Saal Anton, Kögler, 7:09/PP1)
4-1 Barth (Weindl, 9:18/UZ1)
5-1 Saal Anton (Maier Thomas, Hirschvogel, 11:32)
6-1 Barth (Weindl, Drimal, 26:21)
6-2 Axtner (Bochnak, 32:02)
7-2 Winkler (Mühlegger, 32:23)
8-2 Winkler (Ferkau, 35:20)
8-3 Schwienbacher (kein Assist, 42:11)
9-3 Hirschvogel (Saal Anton, 46:15)
10-3 Maier Tobias (Winkler, Mühlegger, 51:28)
Strafminuten:
SG Bad Bayersoien/Peiting: 2
Münchner EK „Die Luchse“: 10
Benjamin Dornow, 4. Januar 2020
Luchse wollen das Jahr gut ausklingen lassen – MEK ist bei SG Bad Bayersoien/Peiting zu Gast
Am morgigen Freitagabend bestreiten die Münchner Luchse ihre letzte Partie vor der Weihnachtspause. Die Mannschaft des Münchner EK ist bei der SG Bad Bayersoien/Peiting zu Gast.
Vor knapp zwei Wochen standen sich beide Mannschaften das erste mal in dieser Spielzeit gegenüber. Zwei Tage vor dem Hinspiel gegen Bad Bayersoien erzielten die Münchner noch ein achtbares Resultat bei Spitzenreiter Germering. Doch gegen die Soier gab es im heimischen Weststadion beinahe eine derbe Klatsche. Zum Glück für die Luchse nahmen die Gäste nach einer 1-8 Führung im letzten Drittel den Fuß vom Pedal und ließen die Münchner noch auf 5-8 herankommen.
Seit ihrem ersten Aufeinandertreffen haben beide Mannschaften jeweils ein Spiel bestritten.
Bad Bayersoien musste letztes Wochenende auswärts beim EV Fürstenfeldbruck 1b antreten. Auch den Soiern wurde dort gezeigt, dass der Tabellenletzte nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Schlussendlich entkamen die Gäste jedoch mit einem knappen 6-5 Auswärtssieg und drei Punkten aus der AmperOase. Der langjährige Peitinger Anton Saal stellte dabei seinen Wert für die Mannschaft mit einem Hattrick unter Beweis. Nach sechs Spielen steht die Spielgemeinschaft auf dem vierten Tabellenplatz.
Die Münchner Luchse waren ebenfalls erfolgreich. Nach einem 1-3 Rückstand dominierten die Münchner das letzte Drittel gegen den ERSC Ottobrunn und konnten das Spiel mit 7-3 für sich entscheiden. Niki Schünemann (2+1) und Lukas Voit (3+0) füllten ihre Punktekonten weiter auf, und die Luchse konnten ihre Negativserie nach drei Niederlagen am Stück beenden und den sechsten Tabellenplatz verteidigen.
Trotz des Erfolgs gegen Ottobrunn hinterlässt der schwache Auftritt im Hinspiel gegen die SG Bad Bayersoien/Peiting immer noch einen sauren Nachgeschmack bei den Münchnern. Die Mannschaft des MEK möchte mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen und eine bessere Leistung als im ersten Vergleich der beiden Mannschaften zeigen. Auch wenn die erfahrenen Gastgeber aus den Ammergauer Alpen die Favoritenrolle innehaben, möchten die Luchse das mäßige Hinspiel mit sechzig Minuten voller Kampf und Einsatz vergessen machen.
Das Spiel beginnt um 19:30 Uhr im Eisstadion Peiting (<- Anfahrt). Wir freuen uns über jeden mitreisenden Fan und wünschen eine gute An- und Abreise!
Letzte Begegnung:
Münchner EK – ESV Bad Bayersoien 5-8 (0-1, 1-3, 4-4) (<- Spielbericht)
Benjamin Dornow, 19. Dezember 2019
Comeback gelungen – dominantes letztes Drittel ebnet den Weg zum Heimsieg gegen Ottobrunn
WERTUNG: Das Spiel wurde nachträglich vom bayrischen Eissportverband mit 5-0 für den ERSC Ottobrunn gewertet. Grund hierfür war der Einsatz nicht spielberechtigter Spieler.
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Am Samstagabend sah es nach vierzig gespielten Minuten recht düster für Fans und Mannschaft des Münchner EK aus. Obwohl sie das erste Tor des Abends gegen den ERSC Ottobrunn schossen, gingen die Münchner mit einem 1-3 Rückstand in die zweite Pause. Doch mit viel Kampf, Einsatz und Charakter konnten die Luchse das Spiel noch drehen und den zweiten Sieg der laufenden Saison einfahren.
Der ERSC Ottobrunn überraschte zuletzt mit einem sehr deutlichen 7-2 Heimsieg gegen die SG Miesbach/Schliersee. Doch dieses Spiel fand nur einen Abend vor dem Gastspiel im Münchner Weststadion statt. Beim zweiten Spiel innerhalb von 24 Stunden kann es also gut sein, dass den Ottobrunnern die letzte Begegnung noch in den Knochen steckt.
Die Münchner Luchse hingegen gingen ausgeruht in die Begegnung, konnten jedoch nur eines der ersten sechs Saisonspiele gewinnen. Außerdem mussten die Münchner auf den gesperrten Importspieler Thibaut Frachon sowie auf Nico Wischnewsky und Kapitän Daniel Schmidt verzichten.
Dazu noch verweigerte die Stadionuhr im Münchner Weststadion zu Spielbeginn den Dienst – keine optimalen Vorzeichen auf und neben dem Eis.
Trotz des Ärgers mit der Uhr konnte das Spiel mit einigen Minuten Verzögerung beginnen. Der Gameplan von MEK-Coach Wolfi Steinbach sah es vor, den Gästen schnell die letzte verbleibende Energie zu ziehen. Mit vier Reihen und hohem Forechecking sollte dem ERSC keine ruhige Minute auf dem Eis gelassen werden. Zunächst ging der Plan auf: Die Münchner gingen jedem Puck nach und Ottobrunn kam kaum aus dem eigenen Drittel.
In der achten Minute belohnten sich die Luchse für ihre Arbeit: Ein Schuss traf den Ottobrunner Schlussmann Severin Cesak in Maskennähe und eine Strafe gegen die Gäste wurde angezeigt. Die Spieler des ERSC warteten auf einen Pfiff, der jedoch ausblieb. In der Verwirrung reagierte MEK-Stürmer Lukas Voit am schnellsten und brachte den Puck im leeren Tor unter. Alle Proteste der Gäste halfen nichts – der Treffer zählte.
Nach dem Führungstreffer wurden die Luchse etwas nachlässiger. Offensiv suchten die Münchner zu selten den Abschluss und kamen im Laufe des Drittels auf nur fünf Torschüsse. In der Defensive wurde den Gästen ohne Not mehr Raum gelassen, sodass diese zu ihren ersten Torchancen kamen. Die knappe Luchse-Führung hielt allerdings bis zur ersten Drittelpause Bestand.
Die leichte Fahrigkeit der Münchner setzte sich zu Beginn des zweiten Drittels fort. Die Gäste konnten nun ungestört aufbauen und kamen regelmäßig vor das Tor von Luchse-Goalie Sascha Bergelt. Nach sechs Minuten konnte auch der gut aufgelegte Bergelt den ersten Treffer der Gäste nicht mehr verhindern: Der Oberliga-erfahrene Verteidiger Stefan Krumbiegel glich das Spiel mit einem Schlagschuss aus.
Die Luchse knickten nach dem Ausgleich weiter ein. Selbst in ihren guten Phasen sah man den Gästen das Spiel vom Vortag zunehmend an. Die Münchner machten den Gegner jedoch mit zu passivem Spiel weiter stark. Nach einer langen Druckphase des ERSC brachte Kapitän Thomas Huber seine Mannschaft in der 36. Minute in Führung. Das 1-2 sorgte bei den Gästen für neue Energie: Die Münchner verteidigten nur noch und konnten sich bei Bergelt bedanken, dass es vorerst nicht noch mehr Gegentore setzte.
Knapp 90 Sekunden vor Drittelende wurde MEK-Stürmer Florian Bochnak auf die Strafbank geschickt. Jetzt kam für die Luchse auch noch Pech dazu: Die Münchner Unterzahlformation konnte einen Pass der Gäste eigentlich erfolgreich stören, die Scheibe sprang dadurch aber auf die Kelle von Thomas Huber. Aus kurzer Distanz brachte der Ottobrunner Spielführer die Scheibe problemlos zum 3-1 im Tor der Luchse unter. Trainer Wolfi Steinbach konnte es nicht fassen, Luchse-Stürmer Niki Schünemann knallte seinen Stock gegen die Bande – die Luchse standen nach 40 Minuten am Rande einer Niederlage.
Um die vierte Niederlage am Stück zu vermeiden, stellte Steinbach in der zweiten Pause die Reihen um. Statt mit vier agierten die Luchse nun mit zwei Reihen. Außerdem wurde Stürmer Christian Steinmetz in die Verteidigung beordert.
Die Luchse kamen äußerst fokussiert aus der Kabine. Die Umstellungen trugen sofort Früchte: Während die zwei Top-Formationen der Luchse aufgrund der zuvor langen Rotation noch einige Körner hatten, neigten sich die Kräftereserven der Gäste dem Ende zu. Nach nicht ein mal zwei Minuten klingelte es zum ersten Mal im Kasten der Gäste: Niki Schünemann verkürzte mit seinem achten Saisontreffer auf 2-3. Der Münchner Top-Torjäger hatte noch nicht genug: Bei einem zwei-auf-eins Konter zwei Minuten später nahm Schünemann das Schicksal selbst in die Hand und verlud Ex-MEK-Goalie Cesak sehr zur Freude der MEK-Anhänger zum 3-3 Ausgleichstreffer.
Ottobrunn war nun stehend K.O., und der MEK spielte weiter schön anzusehendes, geradliniges Offensiveishockey mit viel Zug zum Tor. Gut eine Minute vor dem in offenen Stadien obligatorischem letzten Seitenwechsel zur 50. Spielminute brachte Kristan Schwienbacher den MEK mit 4-3 in Führung. Die Fans feierten, die Mannschaft war erleichtert: Die Luchse waren wieder in Führung und hatten das Spiel unter Kontrolle.
Es wurde von da an nicht besser für die Ottobrunner. Innerhalb von eineinhalb Minuten mussten zwei Gästespieler auf die Strafbank. Die kurze Zwei-Mann-Überzahl konnten die Luchse noch nicht nutzen. Doch wenige Sekunden vor Ende der zweiten Strafe schlug der MEK erneut zu. Moritz Strobl brachte den Puck vor das Gästetor, und Kristan Schwienbacher drückte die Scheibe letztendlich über die Linie.
Gästetrainer Michael Schnaidawind nahm nach dem 5-3 für den MEK eine Auszeit. Doch auch davon ließen sich die Luchse nicht mehr aus ihrem Rhythmus bringen. Wolfi Steinbach gab seiner Mannschaft mit, den Fuß nicht vom Gaspedal zu nehmen und die erschöpften Gäste weiterhin zu attackieren. Als Lukas Voit der Puck fünf Minuten vor Ende aus spitzem Winkel zum 6-3 im Tor unterbrachte, war das Spiel entschieden.
Gästecoach Schnaidawind nahm Torhüter Cesak früh für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch erneut Voit fing einen Pass der Gäste nahe der blauen Linie ab und schob die Scheibe direkt ins verwaiste Ottobrunner Gehäuse. Der ansonsten eher passorientierte Stürmer markierte damit den letzten Treffer des Abends und krönte seine starke Leistung mit einem Hattrick.
Dank der enormen Leistungssteigerung im letzten Drittel konnten die Luchse das Spiel verdient mit 7-3 (1-0, 0-3, 6-0) für sich entscheiden. Neben den Mehrfachtorschützen Niki Schünemann, Kristan Schwienbacher und Lukas Voit ist noch Christian Steinmetz besonders hervorzuheben. Der etatmäßige Stürmer erledigte seine Aufgabe als Verteidiger tadellos und trug wesentlich zur Stabilisierung der Luchse-Defensive im letzten Drittel bei.
Das nächste Spiel der Münchner Luchse findet am Freitag, dem 20. Dezember, statt. Die Münchner treten um 19:30 Uhr bei der SG Bad Bayersoien/Peiting an.
Mannschaft und Verantwortliche der Münchner Luchse bedanken sich bei allen Zuschauern für ihren Besuch und bei den zahlreich gekommenen Fans für die tolle, lautstarke Unterstützung!
Statistik
Münchner EK „Die Luchse“ – ERSC Ottobrunn 7-3 (1-0, 0-3, 6-0)
14. Dezember 2019, 19:30 Uhr
Weststadion München
Zuschauer: 50
Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“:
Bergelt, Kumerics – Killinger (C), Schafroth, Axtner, Strobl (A), Schünemann P. – Bussiek, Listl, Stöckert, Steinmetz, Schünemann N., Meierl, Lauer (A), Langer, Bochnak, Günzel, Voit, Schwienbacher
ERSC Ottobrunn:
Cesak – Deimhard, Carvalho, Knopf R., Hamberger (A), Scattaglia, Pasiciel, Krumbiegel (A) – Völkl, Huber T. (C), Knopf L., Feicht, Huber Adrian, Ferron, Weyer, Huber Andreas
Tore:
1-0 Voit (Lauer, 7:26)
1-1 Krumbiegel (Völkl, Huber Adrian, 26:24)
1-2 Huber T. (Ferron, 35:32)
1-3 Huber T. (kein Assist, 39:06/PP1)
2-3 Schünemann N. (Lauer, Killinger, 41:44)
3-3 Schünemann N. (Axtner, Killinger, 43:19)
4-3 Schwienbacher (Bochnak, Meierl, 48:44)
5-3 Schwienbacher (Strobl, 53:06/PP1)
6-3 Voit (kein Assist, 55:15)
7-3 Voit (Schünemann N., Strobl, 56:50/ENG)
Strafminuten:
Münchner EK „Die Luchse“: 2
ERSC Ottobrunn: 6
Benjamin Dornow, 15. Dezember 2019
Das letzte Heimspiel des Jahres steht vor der Tür – Luchse treten zum Ende der Hinrunde gegen den ERSC Ottobrunn an
Die Mannschaft des Münchner EK steht kurz vor der Halbzeit der Bezirksliga-Hauptrunde 2019/20. Das Spiel gegen den Tabellennachbarn ERSC Ottobrunn ist gleichbedeutend mit dem Ende der Hinrunde.
Ottobrunn und München sind nicht all zu weit voneinander entfernt. Die Mannschaft der Vorstädter muss am Samstag nur 27 km zurücklegen, um vom eigenen Eisstadion zum Münchner Weststadion zu gelangen. Auch sportlich trennt die beiden Städte nicht viel – zumindest in der bayrischen Bezirksliga. Nach sechs Spielen stehen die Luchse mit drei Punkten auf Rang sechs. Der ERSC befindet sich nach vier Spielen mit ebenfalls drei Punkten auf Tabellenplatz sieben.
Die Vorstädter sind ein den Luchsen bestens vertrauter Gegner. Die ersten Duelle fanden in der Saison 2011/12 statt. Der ERSCO galt als Favorit auf den Aufstieg in die Landesliga. Ottobrunn spielte auch in der folgenden Spielzeit wieder eine Klasse höher, die Meisterschaft der Bezirksligagruppe 2 ging in dieser Saison aber an den Münchner EK. Beide Vereine gingen daraufhin wieder getrennte Wege. Doch seit dem erneuten Abstieg Ottobrunns in die Bezirksliga treten beide Mannschaften wieder regelmäßig gegeneinander an.
Die meisten Vergleiche gingen dabei an die Vorstädter.
Die gemeinsamen Saisons konnte der ERSCO wenige Punkte vor dem Münchner EK abschließen. Auch dieses Jahr haben die Vorstädter gute Chancen auf eine guten Tabellenplatz.
Im Tor der Gäste steht mit Severin Cesak ein bekanntes Gesicht. Der frühere Bayernligatorhüter war in den vergangenen beiden Spielzeiten die Nummer eins im Tor der Münchner Luchse. Seit dieser Saison hütet Cesak das Tor des ERSC.
Die Defensive wird von Stefan Krumbiegel angeführt. Der 24-jährige Starnberger lernte das Eishockeyspielen in der Jugendschmiede des EC Bad Tölz, bevor er über den EHC Klostersee nach Miesbach kam. Dort sammelte Krumbiegel einige Oberligaeinsätze, bevor er erneut nach Grafing und danach zum ERSC Ottobrunn wechselte. Trotz seines jungen Alters verfügt Krumbiegel also über eine Menge Erfahrung auf dem Eis und ist eine der wichtigen Stützen in der Ottobrunner Defensive.
Im Sturm der Vorstädter sorgt besonders ein Trio, das letztes Jahr für die Black Bears Freising in der Landesliga gespielt hat, für Alarm vorm gegnerischen Gehäuse: Johannes Weyer, Alexander Völkel und Fabien Ferron.
Der gebürtige Schweinfurter Weyer spielte lange Zeit für seine Heimatstadt in der Bayernliga. Nach drei produktiven Spielzeiten in der Landesliga schnürt er nun die Schlittschuhe für den ERSCO.
Völkel spielte vor seinem Wechsel nach Ottobrunn für nur eine andere Herrenmannschaft als die Black Bears Freising – diese Mannschaft ist der Münchner EK. Völkl trug in der Saison 2017/18 das Trikot der Luchse und steht nun nach einer weiteren Saison in Freising für Ottobrunn auf dem Eis.
Zusammen mit Weyer und Völkel wechselte auch Fabien Ferron zum ERSCO. Der Franzose spielte vor seinem einjährigen Intermezzo in Freising bereits einige Jahre für Ottobrunn. Dabei stand er immer weit oben in der Scorerliste der Vorstädter. Seit dieser Saison geht der 31-Jährige wieder für den ERSCO auf Puckjagd und wird die Luchse-Defensive am Samstag sicher vor das ein oder andere Problem stellen.
Trainiert wird die Mannschaft von Michael Schneidawind. Neben einem langen Aufenthalt in Ottobrunn spielte Schneidawind in seiner langen aktiven Karriere für Germering, Erding, Pfaffenhofen und sogar den damaligen DEL-Verein SB Rosenheim. Nun steht der nur 43-jährige Übungsleiter bei seinem Heimatverein hinter der Bande.
Die bisherigen Ergebnisse der Ottobrunner werden dem Potential des Kaders nicht gerecht. Es ist sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis sich die Mannschaft findet und die Idee des Trainers umsetzen kann. Deshalb sollten die Luchse keinesfalls den Fehler begehen und die Mannschaft des ERSCO aufgrund der aktuellen Tabelle unterschätzen.
Die Mannschaft der Münchner Luchse ging am vergangenen Wochenende leer aus. Einem couragierten Auftritt in Germering folgte eine ausbaufähige Leistung gegen die SG Bad Bayersoien/Peiting. Für das kommende Spiel werden die Luchse auf den gesperrten Frachon Thibaut verzichten müssen. Abseits des Eises wird Coach Wolfi Steinbach ab dieser Woche vom derzeit verletzten Routinier Matthias „T.C.“ Werner als Co-Trainer unterstützt.
Die Mannschaft der Luchse möchte nach dem enttäuschenden letzten Heimspiel Wiedergutmachung betreiben. Obwohl sie im Derby gegen den ERSCO Außenseiter sind, wollen die Münchner mit einem Auftritt wie dem in Germering erneut einen Favoriten so lange wie möglich ärgern. Spielbeginn im Münchner Westpark (-> Anfahrt) ist um 19:30 Uhr. Der Münchner EK würde sich freuen, euch beim letzten Heimspiel des Jahres 2019 als Zuschauer begrüßen zu dürfen!
Benjamin Dornow, 11. Dezember 2019






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