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Die Torwartrotation ist komplett – Markus Rehfeldt wechselt zu den Luchsen

Der Münchner EK ist auf der Torwartposition vorerst komplett besetzt. Markus Rehfeldt wechselt zu den Luchsen und vervollständigt das Münchner Goaliequartett.

Markus spielt schon seit einigen Jahre in und um München Eishockey. Bis auf eine Saison beim ERC Ingolstadt durchlief er die Nachwuchsmannschaften des EHC München bis in die U20-Landesliga. Bei den Wanderers Germering sammelte er Erfahrungen in der U20-Bayernliga.
Zur vergangenen Spielzeit wagte Markus den Sprung in den Herrenbereich. Markus stand im Kader des Landesligisten Black Bears Freising, kam dort allerdings nicht zu all zu vielen Einsätzen. Trainiert wurde die Freisinger Mannschaft von Markus Knallinger, dem Bruder vom neuen Luchse-Coach Tobias Knallinger.
Nun zieht es Markus also von der Vorstadt zurück in die Großstadt. Seinen ersten Einsatz im Luchsedress hat er bereits hinter sich. Im Vorbereitungsspiel gegen den ESV Gebensbach durfte Markus im letzten Drittel ran und konnte überzeugen, sodass er auch zur Bezirksliga-Hauptrunde im Kader des MEK stehen wird.

Willkommen zurück im Herzen der Landeshauptstadt, Markus, und auf eine erfolgreiche Saison mit den Luchsen!

Benjamin Dornow, 14. Oktober 2020

Auf ein Neues – Willkommen zurück, Alex Van Gen Hassend!

Ein vertrautes Gesicht heuert zur kommenden Bezirksligasaison wieder beim Münchner EK an. Verteidiger Alex Van Gen Hassend kehrt zu seinem alten Verein zurück und trägt wieder das Trikot der Münchner Luchse.

Seine Eishockeyausbildung erhielt Alex in Dorfen. Mit den Junioren der Eispiraten feierte er seinen ersten Titel, die bayrische Bezirksligameisterschaft.
Von der Saison 2012/13 an spielte Alex sieben Jahre lang beim Münchner EK Eishockey. Während dieser Zeit wurde er zu einem zuverlässigen Stammspieler, scorte solide und führte die Mannschaft zeitweise als Kapitän an. Kurz vor Ende der Saison 2018/19 trennten sich die Wege.
Doch nicht umsonst heißt es – man sieht sich immer zwei mal im Leben. Nach einem Jahr Pause musste die Lust auf Eishockey wieder gestillt werden. Nachdem er bereits am Sommertraining teilgenommen und ein Vorbereitungsspiel mit den Luchsen absolviert hat, gehen Alex und der Münchner EK nun wieder einen gemeinsamen Weg.

Willkommen zurück bei den Luchsen, vgh!

Benjamin Dornow, 12. Oktober 2020

„Sonst kann ich den Vereinen für ihre Busfahrer auch gern ein paar Nasenstöpsel spendieren!“ – Joachim Karl-Zuppardo blickt vor der kommenden Saison über den Tellerrand

Vor dem Vorbereitungsspiel zwischen dem ESV Gebensbach und dem Münchner EK hat sich der Presseluchs mit dem sportlichen Leiter des Münchner EK, Joachim Karl-Zuppardo, sowie mit Luchsetrainer Tobias Knallinger unterhalten.

Im ersten Teil des Saisonvorschau-Interviews ging es um neue Herausforderungen der kommenden Saison, das verjüngte Gesicht der Luchse-Mannschaft, Redeanteile in Zoom-Meetings sowie den Zusammenhang zwischen Deos, Busfahrten und dem funktionierenden Spielbetrieb im BEV.

»Wir werden von Spiel zu Spiel schauen, gerade in dieser Corona-Saison«

Presseluchs:
„Ich stehe dreißig Minuten vor dem Treffpunkt mit der Mannschaft mit Jochen [Joachim Karl-Zuppardo, sportliche Leitung Münchner EK] und Tobi [Tobias Knallinger, Trainer Münchner EK] in der Gästekabine des Dorfner Dr. Rudolf Stadion und möchte mit euch ein bisschen über die kommende Saison sprechen. Ich möchte mit ein paar Fragen abseits des sportlichen Geschehens beginnen. Jochen, wir freuen uns alle sehr, dass in der aktuellen Situation Eishockey gespielt werden kann. Wie bereit ist der Münchner EK für eine Saison, in der sich der Verein, also besonders Rebecca [Rebecca Karl-Zuppardo, 1. Vorstand Münchner EK] und du, erstmals mit Themen wie einem Hygienekonzept und der Wahrung des Abstands neben dem Eis beschäftigen musste?“

Jochen:
„Also zunächst mal gehört in diese Gruppe auch die Karin [Karin Killinger, Vorstand Münchner EK]. Rebecca und ich kümmern uns hauptsächlich um Themen wie Abstimmung mit der Stadt, aber die Karin war den ganzen Sommer über viel näher an der Mannschaft und ist wie immer total engagiert.

Wie weit ist der MEK? Schwer zu sagen. Ich finde eigentlich, dass wir bisher auf einem guten Weg sind. Über die nächsten ein bis zwei Wochen werden wir zusammen mit der Stadt ein Hygienekonzept für das Stadion erstellen, um diese Saison vor Publikum spielen zu können, auch wenn ich das aktuell ein bisschen bezweifle. Ich glaube auch, dass diese Corona-Saison das umsetzt, was wir uns vorgenommen haben – wir gehen von Spiel zu Spiel. Zum einen wissen wir nicht: Wie lange geht die Saison? Wird sie zwischendrin abgebrochen? Oder unterbrochen?

Zum anderen wollten wir auch sportlich Woche für Woche sehen, wie sich die Mannschaft entwickelt. Wir haben neue Spieler und ein neues, äußerst engagiertes Trainerteam, sodass Entwicklung dieses Jahr unser Fokus ist. Wir werden also gerade in dieser Corona-Saison von Spiel zu Spiel schauen, gerade auch weil wir ja nicht mal wissen, ob wir nächste Woche überhaupt spielen können. Ob die Liga tatsächlich die Runde durchspielt, wage ich zu bezweifeln, weil ich nicht glaube, dass es in der gesamten Bezirksliga keinen Corona-Fall geben wird, und dann fallen ja schon zwei Mannschaften raus.

Nächstes Problem ist, dass der Terminplan für die Saison vom Verband extremst eng gestrickt wurde. Der Pokal wurde schon sehr kurzfristig abgesagt, das fand ich schon nicht so gut. Wir hatten beispielsweise nicht genug Eiszeiten und mussten ein Heimspiel abgeben. Zum Glück ist für dieses Spiel Bad Aibling als Gastgeber eingesprungen.
Es wird also garantiert eine schwierige Saison, aber wir schauen von Spiel zu Spiel und haben auch genug intelligente Leute im Verein, mit denen wir das alles meistern werden.“

»Da habe ich mir auch gedacht, was das denn jetzt soll. Sowas behalte ich nicht mehr für mich. Dafür bin ich zu alt und mach das zu lange.«

Presseluchs:
„Lass uns etwas über den Tellerrand hinausblicken – du bist im bayrischen Eissportverband gut vernetzt und äußerst auch gerne deine Meinung. Ich erinnere mich, dass du mir von einem BEV-Zoom-Meeting erzählt hast, bei dem du die meisten Redeanteile hattest. Gehen wir davon aus, dass die Pandemie in Deutschland weiter wie derzeit abläuft, das öffentliche Leben also bis Saisonende ähnlichen Einschränkungen wie zum jetzigen Zeitpunkt unterliegen wird. Rechnest du in den bayrischen Amateurligen (BZL, LL, BYL) unter den aktuellen Bedingungen mit einem weitestgehend reibungslosen Saisonablauf ohne große finanzielle Probleme bei den Vereinen? Werden die Ligen ihre Spielzeiten regulär mit Auf- und Absteigern beenden können?

Jochen:
„Also bezogen auf die finanzielle Situation bei uns: Wir werdens überstehen. Wir haben mit der Rebecca und der Karin Leute, die im finanziellen Bereich, was ich ja überhaupt nicht mache, super engagiert sind. Auch die Susy [Susy Englberger] hilft uns viel.

Das mit der Redezeit bei den Meetings liegt einfach daran, dass ich nicht mehr bereit bin, meine Meinung hinterm Berg zu halten, wie ich das früher manchmal gemacht hab. Mittlerweile sag ich einfach was. Ich kann dir da mal ein Beispiel nennen, was mich unheimlich genervt hat. Es gab Vereine, die gefragt haben, `können wir duschen?´. Und sollte Duschen nicht gehen, war das der totale Weltuntergang, und der arme Busfahrer, der dann mit den stinkenden Eishockeyspielern zwei Stunden im Bus sitzen muss. Da habe ich mir auch gedacht, was das denn jetzt soll. Wir betreiben den geilsten Mannschaftssport der Welt! Wir wollen doch Eishockey spielen, und wenn die Spieler hinterher zwei Stunden stinken, dann sollen ihnen die Vereine halt ne Packung Deos mitnehmen! Sonst kann ich den Vereinen für ihre Busfahrer auch gern ein paar Nasenstöpsel spendieren! Es kann doch nicht sein, dass ich als Verband versuche, Eishockey zu spielen, und dann gibt es Vereine, die den Spielbetrieb am Duschen festmachen wollen! Natürlich ist es immer besser, wenn die Jungs duschen können, keine Frage. Aber zu sagen, wir spielen nicht, weil wir nicht duschen können, dafür habe ich null Verständnis. Und das habe ich dann auch mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht. Da gabs dann auch die ein oder andere Diskussion, aber ich behalte sowas mittlerweile halt nicht mehr für mich. Dafür bin ich zu alt und mach das zu lange. Auch dadurch kennt man den MEK im Bayrischen Eissportverband.“

»Es gibt Vereine, die sind sehr engagiert. Andere Vereine sind meilenweit hinterher.«

Presseluchs:
„Und was meinst du zu den anderen Amateurligen im BEV, also Landesliga und Bayernliga? Können deren Saisons vernünftig durchgeführt werden?“

Jochen:
„Die Bayernliga ist die problematischste Liga, da wird der ein oder andere Verein ohne Zuschauer mit Sicherheit große Probleme bekommen. Es gibt Vereine, wie beispielsweise hier in Dorfen, die sind sehr engagiert. Hier gibt es jetzt eine automatische Kamera und jedes Spiel wird als Livestream angeboten. Andere Vereine sind da meilenweit hinterher. Die Vereine, die tatsächlich Probleme bekommen, bei denen wird’s dann finanziell auch ganz schön eng. Ein Bayernligaverein ist kein wirklicher Amateurverein mehr. Da gibt es professionelle Strukturen und die Leute bekommen Geld. Wenn das mal nicht mehr fließt, bin ich gespannt, was passiert.

Die Landesliga ist so ein Zwitterding. Da gibt es sicher auch Vereine, bei denen es schwierig wird.
Die Bezirksliga sollte es allerdings schon schaffen. Wenn ich in der Bezirksliga schon nicht finanziell überleben kann, wenn ich meine 40 Zuschauer am Wochenende nicht drin hab, dann ist das Ganze schon nicht so optimal aufgestellt.“

»Geplant war die Verjüngung nicht wirklich – aber der Weg ist richtig.«

Presseluchs:
„Zum Sportlichen – der wohl größte Unterschied zwischen der diesjährigen Luchse-Mannschaft und dem Team aus der Saison 2019/20 ist das Alter. Viele Spieler jenseits der 30 haben den Verein verlassen. Diese wurden ausschließlich durch junge Spieler ersetzt. Wie kam es zu diesem Fokuswechsel?“

Jochen:
„Na ja, also wirklich geplant war dieser Fokuswechsel nicht. Wir wussten schon, dass die Geretsrieder, die ja alle etwas erfahrener waren, wohl alle gehen. Dass Julian und Niki dann noch nachziehen, die ja auch erfahrene Stammspieler waren, war so nicht einkalkuliert. Dass dann nur Junge gekommen sind, lag auch daran, dass ich nur nach Jungen gesucht hab. Im Sommer haben wir mit einem Landesligisten Gespräche über eine mögliche Kooperation geführt. Wir wollten deren Junioren bei uns mit einverleiben, was zum Verhandlungszeitpunkt nicht ging. Jetzt würde es gehen, aber jetzt wissen wir nicht, ob die Junioren durchspielen werden.

Jedenfalls, seit ich beim Eishockey bin, war ich schon immer dafür, dass es eine Struktur nach oben gibt. Das muss auch für Spieler möglich sein. Es gibt bei Eishockeyspielern immer dieses, man sitzt mit der Eisen- [überlegt] mit dem Ding auf der Bank, auf der Seite, mit der…“

Tobi:
„Mit der Wolldecke?“

Jochen:
„Ja genau, mit der Wolldecke. Es gibt einfach Spieler, die von Vereinen früh hochgezogen werden, weil sie Potential haben. Dann setzt sie der Trainer aber nicht ein, weil sie keine Erfahrung haben. Ich finde, solche Spieler sollten auch in anderen Vereinen die Möglichkeit haben, Spielpraxis zu sammeln. Es gibt nichts Wichtigeres für junge Spieler. Warum soll denn ein Landesliga-Junior, der aufgrund der hohen Ansprüche in der Liga da auf der Bank sitzt, nicht bei uns auf dem Eis rocken? Diese Richtung sind wir als Verein den ganzen Sommer durch gegangen und das zeigt sich auch in unserer diesjährigen Mannschaft. Ein weiterer Grund ist, dass es dieses Jahr für uns keinen Markt für erfahrenere Spieler gab. Deswegen haben wir uns nur nach jungen Spielern umgeschaut und das finden Tobi und ich auch gut so. Der Weg ist richtig.“

»Wir stehen ganz unten in der Nahrungskette. Diesmal sind die Spieler aber gar nicht erst zu uns durchgerutscht.«

Presseluchs:
„Gab es durch die Pandemiesituation bedingte Probleme beim Zusammenstellen der diesjährigen Mannschaft?

Jochen:
„Also als Bezirksligist stellen wir die Mannschaft jetzt nicht so speziell zusammen, weil wir halt am Ende der Nahrungskette stehen. Die Eishockeyspieler haben immer ein extrem gesundes Selbstbewusstsein. Da bewerben sich sogar Jungs, die nicht mal im Hobbyteam spielen, beim Bayernligisten. Die Nahrungskette schaut dann so aus, dass der Bayernligisten die Besten bekommt, weil er zahlt, und dann wird nach unten durchgereicht. Es gibt zwar vereinzelt Spieler, die aus persönlichen Gründen nicht mehr Bayernliga spielen wollen und dann in die Landes- oder Bezirksliga gehen, aber grundsätzlich kommt der Bezirksligist ganz am Ende und muss auf Schnäppchen hoffen. Ich habs die letzten Jahre immer so gemacht, dass ich genau diese Spieler kontaktiert hab, aber das war dieses Jahr absolut nicht möglich. Die meisten Bayern- und Landesligisten haben gar keinen so großen Kader zusammengestellt, weil sie nicht wussten, was jetzt ist. In den höheren Ligen wurden also nicht genügend Spieler endgültig abgelehnt, damit die sich auf die Bezirksligavereine verteilen könnten. Die Spieler konnten also gar nicht in die Bezirksliga durchrutschen. Die Jungen, die jetzt wollten, kamen bei einem arrivierten Bayernligist oder Landesligist jetzt eben nicht unter, weil der nicht weiß, welchen Kader er aufstellt, aber wenn, dann will ich jetzt erst mal einen erfahrenen Spieler. Vielleicht sind auch deswegen die Jungen dieses Jahr eher zu uns gekommen.“

»Ja, den pack ich noch. Aufm Radl.«

Im zweiten Teil des Gesprächs kommt Trainer Tobias Knallinger zu Wort. Es geht um erste Eindrücke, gesetzte Ziele, Rituale vor Anpfiff und 400m-Sprints. -> HIER <- findet ihr den zweiten Teil!

Benjamin Dornow, 09. Oktober 2020

Weitere Zusage auf der Torhüterposition – Amadeus Jesinghaus spielt auch nächste Saison für München

Der Luchsekader für kommende Saison füllt sich auch auf der Torhüterposition weiter. Mit der Zusage von Goalie Amadeus Jesinghaus steht einer der letztjährigen Münchner Backups weiterhin im MEK-Kader.

Vor seiner Zeit bei den Luchsen spielte Amadeus unter anderen im US-Staat Minnesota an der Redwood Valley High School sowie im Hobbybereich bei den Munich Capitals Eishockey. Zur Saison 2018/19 wagte er schließlich den Sprung zum Münchner EK und somit in den Verbandsspielbetrieb.
Obwohl er zur letzten Saison in der Torhüterrotation hinter Sascha Bergelt und Jan Kumerics stand, konnte Amadeus seinen Teil zum sportlichen Erfolg der Luchse beitragen.
Im letzten Heimspiel der Saison gegen den EV Fürstenfeldbruck 1b musste Amadeus inmitten des zweiten Drittels eingewechselt werden. Von der kalten Bank im offenen Münchner Weststadion zu kommen, ist keine einfache Aufgabe. Amadeus hielt die Luchse jedoch trotz einer sechsminütigen Unterzahl im Spiel und hatte einen maßgeblichen Anteil am Münchner 8-5 Heimsieg.

Wir bedanken uns für deine Zusage, Amadeus, und freuen uns auf eine weitere gemeinsame Saison!

Benjamin Dornow, 07. Oktober 2020

Generalprobe gelungen – Luchse gewinnen gegen den EV Aich

Die Luchse wollten am Samstag die im vorhergehenden Testspiel gesehenen positiven Ansätze weiter manifestieren und erneut eine gute Leistung abliefern. Dieses Vorhaben ist den Münchnern definitiv gelungen. Am Tag der deutschen Einheit verließ die Mannschaft des Münchner EK mit einem 3-2 Erfolg gegen den EV Aich siegreich das Eis der Moosburger Clariant-Arena.

Flinke Beine, krachende Banden, keine Tore

Im Vergleich zum letztwöchigen Test gegen Gebensbach gingen die Luchse auf sechs Positionen verändert aufs Eis. Neben fünf letztjährigen Münchnern hatte ein alter Bekannter seine diesjährige Premiere im Luchse-Trikot. Verteidiger Alexander Van gen Hassend schnürte das erste Mal seit knapp zwei Jahren wieder seine Schlittschuhe für den Münchner EK.

Nach den bisher mehr als soliden Ergebnissen war es mit Sicherheit nicht abwegig, die Favoritenrolle an die gastgebenden Aicher abzugeben. Der erste Abschnitt gehörte allerdings den Luchsen. Mit vier Reihen, kurzen Wechseln und viel Tempo gaben die Münchner den Puck anfangs kaum ab und machten das Spiel.

Das schien den Gastgebern gar nicht zu schmecken. Nach gut vier Minuten bekam Dominik Hnat im eigenen Drittel einen tiefen Check ab, der ihn für eine Weile mit Eisbeutel auf die Spielerbank und den Aicher Übeltäter für zwei Minuten auf die Strafbank schickte. Eine schnelle zweite Strafe gegen den EVA gab den Münchnern die ideale Gelegenheit, die frühe Überlegenheit in eine schnelle Führung umzuwandeln. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis wurde das Spiel der Luchse allerdings zu statisch, sodass die doppelte Überzahl ereignislos endete. Ein Muster, das sich im Laufe des Abends wiederholen sollte.

Im restlichen ersten Abschnitt beeindruckten die Luchse mit einer für ein Testspiel äußerst disziplinierten Vorstellung. Der Einsatz stimmte bei allen 19 Mann auf dem Eis, im Tor und auf der Bank. Jan Kumerics wurde im Münchner Tor selten geprüft, war bei Gefahr jedoch stets zur Stelle.

Die gefährlichsten Möglichkeiten erarbeitete sich die erste Münchner Formation. Einmal am Puck, ist Sascha Günzel kaum mehr von ihm zu trennen und weiß, ihn clever zu verteilen. Seine primären Passempfänger, Simon Klopstock und Raphael Cera, konnten die Zuspiele häufig in gefährliche Angriffe umwandeln. Dank ihrer Antrittsgeschwindigkeit kamen Simon und Raphi auch ohne Setup häufig ins gegnerische Drittel und brachten den Puck mehrfach aufs Tor. Marco Krojer war jedoch vorerst nicht zu überwinden.

Für Treffer reichte es im ersten Abschnitt für keine der beiden Mannschaften, aber dafür konnten die Münchner einen anderen Höhepunkt im ersten Abschnitt markieren. Ein Aicher Feldspieler versuchte, schnell an der Bande mit dem Puck in Richtung Münchner Drittel zu gelangen. Diese Rechnung hat er allerdings ohne Raphael Cera gemacht. Der Münchner Flügelflitzer zeigte, dass er kein Kind von Traurigkeit ist, und schickte seinen Gegenspieler mit einem lautstarken, aber gleichzeitig korrekten Hit in die Moosburger Plexiglasbande.

Verdienter Lohn mit herausragender B-Note

Im zweiten Drittel fingen die Gäste an, sich für einen guten Auftritt zu belohnen. Die erste Minute des Abschnitts war gerade so abgelaufen, da klingelte es schon im Tor des EVA. Auf Zuspiel von Sascha Günzel brachte Simon Klopstock den Puck wieder einmal auf das gegnerische Tor, und diesmal konnte Krojer ihn nicht aufhalten. 1-0 für die Luchse.

Nach dem Führungstreffer wurde das Spiel etwas chaotischer. Beide Mannschaften zogen Strafzeiten, doch kein Team konnte an diesem Abend seine Powerplaybilanz etwas aufpäppeln. Nach ihrem vierten erfolglosen Überzahlspiel setzten sich die Luchse allerdings ein wenig im Drittel der Gastgeber fest und konnten wieder jubeln. Thibaut Frachon war in seinem Saisondebut für die Luchse erfolgreich und erhöhte auf 2-0.

Eigentlich hatten die Münchner das Spiel nahezu komplett im Griff, doch im Eishockey geht es häufig schnell. Ein missglückter Befreiungsversuch der Luchse-Abwehr landete auf der Kelle von Alexander Elsberger. Der Aicher Verteidiger nahm sich ein Herz und feuerte den Puck von der blauen Linie direkt zum 1-2 Anschlusstreffer in die Maschen. So einfach kanns passieren.

Die Luchse steckten das Gegentor gut weg und gingen ihrerseits wieder in die Offensive. In Überzahl sah es so aus, als würden die Münchner den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen. Ein direkt vorm Aicher Tor abgefälschter Schuss hätte Krojer wohl erneut geschlagen. Der Puck schaffte die letzten Zentimeter übers Tor allerdings nicht mehr.
Kurz darauf stand Egon Bootsch nach einem großartigen Pass allein vor Krojer. Der Münchner Stürmer schaffte es allerdings nicht, die Scheibe am Aicher Goalie vorbeizulegen. Weiterhin 2-1.

Die Münchner hatten allerdings noch das Highlight des Drittels und eigentlich des gesamten Spiels im Angebot. Nach einem überstandenen Unterzahlspiel sicherte sich Dominik Hnat an der gegnerischen blauen Linie mit einem aggressiven Forecheck den Puck und verzauberte Zuschauer wie Mitspieler. Domi legte seinem Gegenspieler nach einer schnellen Körpertäuschung konsolenverdächtig den Puck durch die Beine, hatte nur noch Krojer vor sich und brachte die Scheibe im Eins-gegen-Eins äußerst lässig im Tor unter. Mit dem 3-1 ging es in die 2. Pause.

Ein Test für Torhüter und Special Teams

Vielleicht waren die Münchner zu Beginn des letzten Abschnitts etwas zu zufrieden mit der eigenen Leistung. Die Luchse fingen etwas sehr lässig an und fingen sich schnell den zweiten Gegentreffer des Abends. Tobias Gilg brachte den EV Aich wieder auf ein Tor heran.

Das restliche letzte Drittel stand im Zeichen der Special Teams. Zunächst spielten die Luchse gut drei Minuten am Stück Überzahl. Die Reihe Klopstock-Günzel-Cera erarbeitete sich wieder ein paar Chancen, konnten diese aber nicht in Torerfolge umwandeln. Danach durften die Gastgeber zwei Mal in Überzahl ran – etwas mehr Chancen, aber dennoch dasselbe Resultat.

In einer knapp zweiminütigen doppelten Überzahl sah Luchse-Coach Tobi Knallinger die Gelegenheit, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, und zog seine Auszeit. Die wohl beste Chance hatte Philipp Schünemann. Der Münchner Verteidiger stand völlig frei im hohen Slot, traf den Puck allerdings nicht voll. Keine Vorentscheidung also.

Richtig brenzlig wurde es nochmal zweieinhalb Minuten vor Ende. Amin Reisinger handelte sich eine vermeidbare Strafe ein, sodass die Luchse fast das komplette restliche Spiel mit einem Mann weniger spielen mussten. In diesen letzten Minuten stellten die Luchse deutlich unter Beweis, dass sie mit einem Sieg nach Hause fahren wollten. Die Münchner Box stand solide und störte die Gastgeber mehrfach erfolgreich. Die durchkommenden Schüsse prallten allesamt an Jan Kumerics ab. Bei Rebounds gingen die Münchner Feldspieler ihrem Torhüter sofort und resolut zur Hand, sodass die Luchse auch dieses Unterzahlspiel erfolgreich überstanden.

Den Schlusspunkt des Spiels setzte Mario Schmidt. Ein letztes Mal kamen die Gastgeber aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch der Münchner Verteidiger warf sich wagemutig frontal in den Schuss und blockte ihn ab. Der Puck kullerte aus dem Münchner Drittel, die Sirene ertönte und die Luchse brachten ihre 3-2 Führung über die Zeit.

Überzeugende Jungspunde

Die Luchse lieferten durch alle Reihen und zwischen den Pfosten eine geschlossen gute Leistung ab. Einen besonders starken Eindruck hinterließen die Neuzugänge aus dem Juniorenbereich, Raphael Cera und Dominik Hnat. Raphi lief seinen Gegenspielern regelmäßig davon, kreierte viele Chancen und war sich nie zu schade, nach hinten mitzuarbeiten. Domi erholte sich schnell von dem frühen tiefen Hit und krönte seine gute Leistung mit seinem äußerst sehenswerten Treffer zum 3-1, dem Offensivhighlight des Spiels.

Ausblick

Aktuell haben die Luchse bis zum Saisonstart kein weiteres Spiel geplant. Die Bezirksliga-Hauptrunde beginnt am 31.10.2020 mit einem Heimspiel gegen den EV Berchtesgaden. Das Spiel beginnt um 19:30 Uhr im Münchner Weststadion.

Benjamin Dornow, 05. Oktober 2020

Statistik

EV Aich – Münchner EK „Die Luchse“ 2-3 (0-0, 1-3, 1-0)

03. Oktober 2020, 18:00 Uhr

Clariant-Arena Moosburg

Zuschauer: 15

Aufstellungen:

EV Aich

Krojer, Pfafferott – Weber, Koller C., Mustapha (A), Fink, Elsberger – Koller A. (C), Assig, Weinberger, Heiles, Braun, Pollnor, Scholz (A), Gilg, Klatt

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Wulkesch – Van gen Hassend, Killinger (C), Schmidt (A), Hnat, Axtner, Schünemann – Cera, Lauer, Reisinger, Langer, Bochnak, Frachon, Klopstock, Günzel, Steer, Bootsch, Schwienbacher

Tore:

0-1 Klopstock (Günzel, 21:01)

0-2 Frachon (Reisinger, Schwienbacher, 29:19)

1-2 Elsberger (Scholz, Koller, 31:28)

1-3 Hnat (Steer, Lauer, 36:00)

2-3 Gilg (Elsberger, 41:24)

Strafzeiten:

EV Aich: 18 Minuten

Münchner EK: 12 Minuten

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