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Luchse starten in das Playoff-Viertelfinale – Spiel Eins steigt am Freitag in Türkheim, am Samstag folgt Spiel Zwei im Münchner Westen

Die Münchner Luchse gehen auf dem zweiten Tabellenplatz in das letzte Saisonwochenende. Im Heimspiel gegen den EV Mittenwald haben die Landeshauptstädter die Playoff-Teilnahme selbst in der Hand.

Die fünfte Jahreszeit beginnt

Playoffs, Baby! Jeder Eishockeyspieler auf der Welt arbeitet von den frühen Sommermonaten an auf dieses Ziel hin. Nach vielen Jahren in den unteren bis mittleren Tabellenregionen hat es nun auch der Münchner EK endlich mal wieder in die Runde der besten Acht geschafft. Woche für Woche setzte das Team die Vorgaben und die Spielidee von MEK-Coach Markus Kiefl hervorragend um und wurde zu einer defensiv nur schwer zu überwindenden Einheit, die auch offensiv in den wichtigen Momenten geliefert hat. Das beste Beispiel hierfür waren die letzten drei Spiele. Gegen den TSV Schliersee, den TSV Farchant und den EV Mittenwald haben die Luchse insgesamt sieben Punkte geholt. Gegen die Renken drehten die Landeshauptstädter das Spiel nach einem 0-2 Rückstand und konnten die Führung mit harter Arbeit über die Zeit bringen, gegen Farchant holten sie einen 4-2 Rückstand im letzten Drittel auf und holten einen im Nachhinein entscheidenden Punkt und gegen den EV Mittenwald erwischten die Münchner einen offensiven Traumstart und spielten im Anschluss die Zeit gekonnt von der Uhr.

Besonders der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung auf dem Eis und auf der Bank waren von entscheidender Bedeutung für den Schlusssprint in die Playoffs mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen. Dieser Spirit muss nun weiter aufrecht erhalten werden, denn jetzt fangen die großen Herausforderungen erst richtig an. Die Postseason beginnt am morgigen Freitag und kann aufgrund des Modus Best-Of-Three am Samstag schon vorbei sein. Die Luchse treten zum Glück ohne viel Druck an. Die Saison ist jetzt schon ein nicht für möglich gehaltener Erfolg, doch wenn man es schon mal so weit geschafft hat, will man auch gleich schauen, wie weit die Reise noch gehen kann. Damit sie weitergeht, muss man jedoch gegen eine enorm starke Mannschaft bestehen.

Der Gegner am Wochenende

Wer nach zwanzig Spielen mit 57 Punkten und keiner einzigen Niederlage nach 60 Minuten an der Tabellenspitze steht, der hat sich die Playoff-Teilnahme redlich verdient. Dies gilt natürlich auch für den Meister der Bezirksliga West, den ESV Türkheim. Die Kelten gingen siegreich aus der Westgruppe der Bezirksliga Bayern hervor. Besonders angesichts der enorm starken Mitkonkurrenten um die Playoff-Plätze ist diese Leistung bemerkenswert. Sowohl der ESV Bad Bayersoien als auch die Endrunden-Dauergäste des EV Königsbrunn ließen die Türkheimer deutlich hinter sich. Der einzige Verfolger, der bis zum Ende der Saison an den Fersen der ESVler klebte, war der EV Bad Wörishofen. Die Kelten konnten jedoch beide direkte Duelle gegen die Wölfe für sich entscheiden, und nach einem Patzer des EVW in Augsburg am letzten Wochenende war endgültig klar, dass der Meistertitel der Westgruppe nach Türkheim gehen wird.

Vergleicht man die Statistiken beider Teams, wird schnell klar, dass es sich beim Favoriten in dieser Playoff-Serie definitiv um die Kelten handelt. Mit 115 Toren haben sie beinahe doppelt so viele Tore geschossen wie die Luchse, und 36 Gegentore sind ebenfalls ein besserer Wert – und das trotz zwei Spielen mehr. Dennoch gibt es auch Parallelen zwischen dem ESV und dem MEK. So ist auch in Türkheim die Mannschaft der Star. Natürlich schnüren einige höherklassig erfahrene Spieler wie Marco Fichtl, Fabian Guggemos oder Marius Dörner im Sieben-Schwaben-Stadion ihre Schlittschuhe. Die Kelten spielen jedoch wie die Landeshauptstädter mit vier Reihen, sodass jeder Spieler seinen Teil zum mannschaftlichen Erfolg beiträgt. Die Luchse treffen also auf ein starkes Kollektiv mit viel Offensivdrang, sodass sie einen absoluten Sahnetag brauchen werden, um den Siegeszug der Kelten zu stoppen.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 18 Spiele | 40 Punkte | 64-42 Tore | Platz 2
ESV Türkheim: 20 Spiele | 57 Punkte | 115-36 Tore | Platz 1

Neues aus dem Luchsrudel

Coach Markus Kiefl muss für die verbleibenden Spiele auf Tobias Treichl verzichten. Das Arbeitstier der Münchner Offensive zog sich am vorletzten Hauptrundenwochenende eine saisonbeendende Verletzung zu. Außerdem erhielt Verteidiger Clemens von Friderici nach dem vergangenen Wochenende eine Sperre von vier Spielen und wird somit in der Viertelfinalserie gegen Türkheim nicht eingreifen können.

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Spiel Eins gegen den TSV Türkheim findet am Freitag, dem 21. Februar 2025, um 19:30 Uhr im Sieben-Schwaben-Stadion Türkheim statt.

Spiel Eins gegen den TSV Türkheim findet am Samstag, dem 22. Februar 2025, um 19:30 Uhr im Weststadion München statt.

Es ist angerichtet – das Heimspiel um die Playoff-Teilnahme steht vor der Haustür. Unterstützt unser Luchsrudel und lasst uns gemeinsam noch ein Kapitel zur Erfolgsgeschichte Saison 2024/25 hinzufügen!

Benjamin Dornow, 20. Februar 2025

Heimsieg gegen Mittenwald macht die Sensation perfekt – Die Münchner Luchse stehen erstmals seit 12 Jahren in den Playoffs

Das Luchsrudel hat es geschafft. Durch einen ungefährdeten 6-1 (4-0, 1-1, 1-0) Heimerfolg gegen den EV Mittenwald steht das Team von Coach Markus Kiefl nach dem Ende der Bezirksliga-Hauptrunde auf dem zweiten Tabellenplatz und ist somit für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert.

Luchse überrollen Werdenfelser

Während zu Beginn der Woche noch Hoffnung bestand, dass sich die Luchse auch unabhängig von ihrem Ergebnis für die Playoffs qualifizieren könnten, wurde diese Hoffnung 24 Stunden vor dem Spielbeginn im Münchner Weststadion zunichte gemacht. Der TSV Farchant konnte einen 1-9 Kantersieg beim EV Berchtesgaden feiern und eroberte somit temporär den zweiten Tabellenplatz. Die Luchse mussten also zuhause gegen den Bezirksliga Süd Meister einen Sieg nach sechzig Minuten erringen, um im Endklassement auf dem zweiten Platz zu landen.

Dieser Umstand schien die Münchner jedoch weder zu entmutigen, noch nervös zu machen. Coach Markus Kiefl gab seinen Jungs offenbar die richtigen Worte mit, denn das erste Drittel stand komplett im Zeichen der Luchse. Im ersten fliegenden Wechsel des Spiels kassierte der EVM eine Strafzeit aufgrund eines unkorrekten Wechsels. Mit einem Mann mehr auf dem Eis setzten sich die Luchse sofort im gegnerischen Wechsel fest, suchten schnell den Abschluss und gingen in der dritten Minute in Führung. Theodor Ziegelhöffer scheiterte im ersten Versuch an Goalie Beppo Kraus, Lukas Doubrawa sicherte sich den Abpraller und brachte die Scheibe im Nachschuss über die Linie. Der landesligaerfahrene Neuluchs setzte den ersten Streich, und er zweite folgte ebenfalls sogleich. Im ersten Wechsel der dritte Reihe wurde Nico Jörg an der blauen Linie abgespielt, und der junge Verteidiger zog einfach mal ab. Der Handgelenkschuss sauste an Kraus vorbei und schlug sehenswert zum 2-0 im Tor ein.

Euphorisiert von dem Traumstart spielten die Luchse nun wie im Rausch und erspielten sich Großchancen im Minutentakt. Nach einigen Fehlversuchen war es erneut ein Neuzugang, der in der 10. Minute auf 3-0 stellte. Gereon Erpenbach scheiterte mit einem Schuss an EVM-Goalie Kraus, doch Marvin Kovac war per Nachschuss zur Stelle und baute den Vorsprung seiner Mannschaft weiter aus. Das Münchner Kindl liefert schon das ganze Jahr über starke Leistungen ab, litt jedoch stets unter Pech im Abschluss. Insofern war es nahezu poetisch, dass der Comebacker sein erstes Tor im Seniorenbereich ausgerechnet im wichtigsten Spiel der Saison erzielte. Noch besser, Marvin ist nun auf den Geschmack gekommen. Vier Minuten vor der Drittelpause setzte er noch einen drauf und stellte auf 4-0 für den MEK. Die Zuschauer im Münchner Weststadion kamen aus dem Staunen über das phänomenale erste Drittel der Luchse kaum heraus.

Fouls trüben starke Leistung

Nach einem ersten Abschnitt, in dem sie eher passiv am Spiel teilgenommen hatten, machten sich die Gäste aus Mittenwald zu Beginn des Mitteldrittels erstmals auf dem Eis bemerkbar. Die Piranhas spielten nun mit mehr Biss und zeigten, warum sie die an der Tabellenspitze der Bezirksliga Süd stehen. Die Mittenwalder erspielten sich erste gefährliche Chancen und erzielten in der 27. Minute den Anschlusstreffer. Josef Peiss konnte MEK-Goalie Jens Berger mit einem Handgelenkschuss von rechten Bullykreis aus überwinden und verkürzte auf 4-1.

Zum Glück war den Luchsen bewusst, dass sie sich es an diesem Abend nicht leisten konnten, einen großen Vorsprung zu verspielen. Die Landeshauptstädter berappelten sich schnell und setzten ihr zielstrebiges Offensivspiel fort. Leider verschob sich der Fokus im zweiten Abschnitt weg vom spielerischen Geschehen hin zu körperlichen Auseinandersetzungen. Zunächst kassierte Simon Klopstock eine berechtigte Fünf-Minuten-Strafe wegen eines harten Checks an der Bande. Die fünfminütige Unterzahl überstanden die Landeshauptstädter ohne größere Probleme, allerdings sollte es nicht die letzte große Strafe des Drittels bleiben. Kurz vor Ende des Drittels skatete Corey Morgan durch die neutrale Zone in Richtung Münchner Drittel. Als der Mittenwalder Topscorer versuchte, an Clemens vorbeizugehen, blieb er am Knie des jungen Verteidigers hängen. Die Kollision sah übel aus, und Morgan musste vom Eis geholfen werden. Clemens, der in dieser Saison lediglich zwei Strafzeiten kassiert hatte, wollte seinen Gegenspieler mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht verletzen. Da jedoch jeder Spieler für seinen Körper verantwortlich ist und der Hit eine Verletzung nach sich zog, war eine Matchstrafe das korrekte Strafmaß. An dieser Gelegenheit möchten wir dem Mittenwalder Spieler gute Besserung und eine schnelle Rückkehr aufs Eis wünschen.

Kurz nach der unschönen Szene kühlten die erhitzten Gemüter wieder etwas ab, und der Sport stand wieder im Mittelpunkt. Auch die zweite Fünf-Minuten-Strafe konnten die Luchse weitestgehend problemlos von der Uhr spielen, und gut zwei Minuten vor Drittelende konnte sogar der alte Vorsprung wiederhergestellt werden. Yehor Vinnytskyi, der sich an diesem Abend seine dritte mannschaftsinterne Scoring-Krone in Folge sicherte, verwandelte einen Konter in eigener Unterzahl zum 5-1 und sorgte somit für glasklare Verhältnisse zur zweiten Drittelpause.

Münchner Kindl setzt den Schlusspunkt

Mit vier Toren Vorsprung und vierzig Minuten drückender Überlegenheit im Rücken mussten die Luchse nun nur noch eine kollosale Implosion vermeiden, um die drei Punkte im eigenen Stadion zu behalten. Diesen Auftrag konnten die Landeshauptstädter problemfrei erfüllen. Im letzten Abschnitt traten beide Teams etwas mehr auf die Bremse. Zum einen war das Spiel bereits entschieden, und zum anderen tat der Begegnung nach dem körperlich intensiveren Mittelabschnitt etwas weniger Feuer gut. Das letzte sportliche Highlights des Abends gehörte einmal mehr den Gastgebern. In der 54. Minute fuhren Simon Klopstock und Yehor Vinnytskyi einen Angriff auf das gegnerische Tor. Simon wollte seinen Sturmkollegen anspielen, allerdings prallte die Scheibe vom Schlittschuh eines Verteidigers ab und erwischte EVM-Goalie Kraus auf dem falschen Fuß. Der Puck kullerte zum 6-1 über die Linie. An diesem Spielstand änderte sich bis zur Schlusssirene nichts mehr, und die Luchse konnten den verdienten Playoff-Einzug mit ihren Fans ausgiebigst feiern.

Blitzstart sichert erste Playoff-Teilnahme seit 2012

Lang lang ists her, dass man diesen Satz sagen konnte, doch am Samstag war es endlich soweit. Die Münchner Luchse stehen in den Bezirksliga-Playoffs. Das ganze Team des MEK kann stolz auf diese hervorragende Leistung sein. Der sportliche Leiter Jochen Karl-Zuppardo hat die richtigen Personalentscheidungen getroffen und Coach Markus Kiefl hat sein Team stets hervorragend eingestellt, allerdings gebührt der größte Teil der Anerkennung einer anderen Personengruppe, nämlich dem Luchsrudel auf dem Eis. Die Landeshauptstädter haben in der Saison 2024/25 immer wieder Rückschläge einstecken müssen. Aus diesen wurden jedoch stets die richtigen Schlüsse gezogen, dank denen die Saison für den MEK noch mindestens eine Woche weiter geht.

Während wir natürlich stolz auf all unsere Luchse sind, hat sich Marvin Kovac für seine starke Leistung vom Samstag ein Extralob verdient. Das beim EHC München ausgebildete Kind der Landeshauptstadt spielt seine erste Saison im Herrenbereich und hat sich von Woche zu Woche gesteigert. Die Frage war nicht, ob er sich mit seinem ersten Tor im Herrenbereich belohnen würde, sondern wann. Diese Frage beantwortete Marvin am Samstag mit zwei erzielten Toren auf beeindruckende Art und Weise. Zudem fand der charismatische Stürmer nach Abpfiff im unten Kurzinterview noch richtige wie wichtige Worte zum Spiel und zum Playoff-Einzug seiner Mannschaft.

Ausblick

Die Fans des Luchsrudels bekommen genau das, was sie nach einer solchen Saison verdient haben – mehr Eishockey! An diesem Wochenende treten die Landeshauptstädter in den Bezirksliga-Playoffs gegen die ESV Türkheim Celtics an. Die Serie startet am Freitag um 19:30 Uhr in Türkheim, ehe Spiel Zwei am Samstag um 19:30 Uhr im Münchner Westen ansteht. Machen wir gemeinsam das Weststadion voll und lasst uns gemeinsam einen unvergesslichen Playoff-Abend erleben!

Benjamin Dornow, 18. Februar 2025

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – EV Mittenwald 6-1 (4-0, 1-1, 1-0)

15. Februar 2025, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 86

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Kaut – von Friderici, van gen Hassend (A), Killinger (A), Höhn, Jörg, Hnat, Axtner (C), Paramonov – Gagne, Klopstock, Doubrawa, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Kovac, Opulskis, Erpenbach, Senghas, Barth

EV Mittenwald

Kraus, Pöschl – Peiss, Berndaner, Witting, Neumeier, Schwinghammer, C. Fichtl (A) – S. Gerstmeir, Mutz, C. Morgan, L. Fichtl (A), Gruber, Döring, Ernszt, J. Gerstmeir (C)

Tore:

1-0 Doubrawa (Ziegelhöffer, von Friderici, 2:03/PP1)

2-0 Jörg (Erpenbach, Killinger, 3:26)

3-0 Kovac (Erpenbach, Gagne, 9:13)

4-0 Kovac (Erpenbach, Jörg, 16:12)

4-1 Peiss (Schwinghammer, L. Fichtl, 26:32)

5-1 Vinnytskyi (Klopstock, Paramonov, 37:33/SH1)

6-1 Klopstock (Opulskis, 53:22)

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 14+20 (von Friderici)

EV Mittenwald: 15+20 (Mutz)

Video

Bilder

Der Münchner Eishockey Klub e. V. – kurz „MEK“ – bietet ab der kommenden Saison Eishockey im Nachwuchsbereich an!

Nach langen Überlegungen haben sich die Verantwortlichen des MEK entschlossen, eine Eishockey-Nachwuchsabteilung ins Leben zu rufen. Hier sollen Kinder und Jugendliche von klein auf die Möglichkeit erhalten, diesen tollen Sport zu erlernen und auszuüben.

Der Presseluchs hat dem sportlichen Leiter des MEK, Joachim Karl-Zuppardo, anlässlich dieser Entscheidung ein paar Fragen gestellt.

Presseluchs:

Servus Jochen, zu Beginn gleich eine provokante Frage: Hat die überragende Saison der Luchse etwas mit dieser Entscheidung zu tun, wollt Ihr damit die Grundlage zum Aufstieg legen?

Jochen:

Servus beinander. hier gibt es eine ganz klare Antwort: Nein. Es waren verschiedene Gründe, welche uns dazu bewogen haben diesen Schritt zu gehen. Das tolle Abschneiden der Luchse war aber dabei kein Aspekt.

Presseluchs:

Was hat Euch dann dazu bewogen nach über 20 Jahren das Thema Nachwuchs anzugehen?

Jochen:

Es waren wie gesagt mehrere Gründe. Angefangen hat es damit, dass wir Ende letzten Jahres durch Gespräche erfahren haben, dass der ESC München nächstes Jahr wohl die Eishockeyabteilung auflösen wird. Dadurch würden viele Kinder keine Möglichkeit mehr haben den Sport auszuüben.

Wir haben uns dann im Führungskreis besprochen, ob und wie wir darauf reagieren sollen. Weil unsere Prämisse war und ist ja, dass wir alles ermöglichen wollen, dass jeder den geilsten Sport der Welt ausüben kann. Zusätzlich wir die letzten beiden Jahre vermehrt Anfragen bekommen haben, ob Kinder und Jugendliche bei uns spielen können

Hierbei haben wir auch die Entwicklung unseres Vereines reflektiert. Gerade die Tatsache, dass wir inzwischen viele junge engagierte Mitstreiter in unserem Team haben, sowie die Gespräche mit dem Bayrischen Eissport Verband haben uns dann dazu bewogen diesen Schritt zu einem „vollständigen“ Verein zu machen.

Presseluchs:

Was meinst du denn mit einem „vollständigen“ Verein?

Jochen:

Nun ja, eigentlich sollte ja jeder Sportverein von den Kleinen bis zu den Erwachsenen die Möglichkeit bieten den Sport auszuüben. Wir haben uns bisher bewusst aus dem Thema Münchner Eishockeynachwuchs etwas herausgehalten, weil es ja schon drei Vereine gab, die hier aktiv sind.

Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht in vielen Bereichen unterstützend aktiv waren. Unsere Präsidentin Rebecca Zuppardo ist wohl länger im Bereich Eishockey tätig als jeder andere in München und war früher schon Jugendleiterin als es z. B. einen EHC München noch gar nicht gab.

Auch haben wir in der Entstehung beim EHC München immer wieder die neuen Jugendleiter hilfreich am Anfang ihrer Tätigkeit unterstützt, weil man für diese Arbeit einfach auch viel Hintergrundwissen braucht. Außerdem haben wir versucht, durch die SG München eine Brücke vom Nachwuchs in den Seniorenbereich zu schlagen. Leider hat sich dieses Projekt damals nicht umsetzen lassen.

Trotzdem hat es sich all die Jahre einfach falsch angefühlt, dass es keinen Eishockeyverein in München gibt, bei dem Kinder von der Jugend bis in den Seniorenbereich spielen können, Aber wie gesagt waren unserer Meinung nach schon genügend „Köche“ vorhanden.

Presseluchs:

Einer der Vereine welche Du ansprichst ist ja auch der EHC Red Bull München bzw. dessen Nachwuchsverein die Rookie Bulls München. Wollt Ihr mit diesem Verein in Konkurrenz treten, und habt ihr da nicht auch Angst, einen übermächtigen Gegner zu haben?

Jochen:

Allein die Frage zeigt, dass sich meiner Meinung nach hier einfach ein falsches Denken manifestiert hat.

Der MEK wäre nie ein „Gegner“ für Red Bull, weil man sich einfach auf einer ganz anderen Ebene befindet.  Und es damit gar keine Basis für jeglichen Zwist geben kann.

Red Bull steckt viel Geld in die Nachwuchsarbeit und bewegt sich dabei auf einem sehr hohen Level, evtl sogar dem höchsten Niveau in Deutschland.  Die Kids bekommen dort eine Ausbildung die einfach super ist, aber natürlich auch sehr leistungsorientiert. Was auch verständlich ist, weil die Zielsetzung den Nachwuchs z.B. in die Bundesligen zu bringen, immer einer Selektion bedarf. Das ist auch richtig und in keiner Weise verwerflich.  

Aber viele Kinder in München werden diese Level einfach nicht erreichen können. Wenn man z.B. zu spät in den Sport einsteigt ist dies schwer aufzuholen. Und natürlich gibt es in der Masse immer stärkere und schwächere Spieler.

Für all diese Spieler öffnet der MEK jetzt die Türen. Man könnte es eventuell so formulieren, dass bei den Rookie Bulls professionelles Nachwuchseishockey manifestiert ist und der MEK den Amateurbereich bedienen möchte.

Presseluchs:

Welche Zielsetzung verbindet ihr denn mit dem Nachwuchs?

Jochen:

Auch wir wollen natürlich die Kids sportlich entwickeln und jedes Kind ein bisschen weiterbringen. Aber auch aufgrund der Möglichkeiten mit einer anderen Prämisse. Der Leistungsgedanken hat hierbei nicht die höchste Priorität, sondern die Begeisterung und die Freude an diesem tollen Sport.  

Es gibt daher auch keine Berührungspunkte mit Red Bull, die sich für uns in irgendeiner Weise negativ auswirken könnten. Im Gegenteil – der Sport, das Eishockey, vereint. Die Verantwortlichen der Vereine kennen sich ja auch schon teilweise sehr lange. Und allein die Tatsache, dass sogar Nachwuchstrainer der Rookie Bulls bei uns in der Seniorenmannschaft spielen, zeigt doch deutlich, dass es hier um das Münchner Eishockey geht und nicht um irgendwelche sinnlose Schwarz-Weiß Malereien.

Bei den Luchsen können beispielsweise die Seniorenspieler den Kindern genauso die Freude am Sport geben wie bei den Rookies. Einem Kind in der Laufschule ist es doch egal, ob der „große“ Eishockeyspieler der da neben ihm steht, am Wochenende in der DEL spielt oder in der Bezirksliga. Die Augen leuchten sicher gleich, wenn so ein Spieler einen bei der Hand nimmt oder aufhilft, wenn man fällt. Oder auch wenn die größeren Kinder mal ihr Können an einer erwachsenen Torhüterin ausprobieren können.

Und eines hat der MEK dann sogar den Rookies voraus. Der Sprung vom Nachwuchs in die erste Mannschaft ist deutlich kleiner. Deshalb können die Kinder bis zum Seniorenbereich zusammenspielen. Das wäre in München dann tatsächlich etwas einzigartiges.

Presseluchs:

Das hört sich nach einer tollen Vision an. Gibt es hierfür schon einen Fahrplan?

Jochen:

Man sollte immer Visionen haben und nein, es gibt keinen festen zeitlichen Fahrplan oder irgendwelche Vorgaben.

Wir werden die nächsten Wochen prüfen, wie groß die Nachfrage sein wird. Es gibt Termine, zu denen ein Verein die nötigen Eiszeiten beantragen muss, oder auch die Mannschaften beim Bayrischen Eissport Verband zum Spielbetrieb melden muss. Dazu ist es aus meiner Sicht auch sinnvoll, mit der Stadt München und eventuell den umliegenden Vereinen, möglicherweise auch den Rookie Bulls, Gespräche zu führen.

Hierfür hat uns übrigens der Verband auch Unterstützung zugesagt. Deshalb sollten interessierte Eltern und Kinder möglichst bald auf uns zugehen – ist die Nachfrage zu gering, macht es keinen Sinn, Mannschaften zu melden.

Presseluchs:

Wie können die Eltern denn auf Euch zugehen?

Jochen:

Wir haben dafür eine eigene Kontaktmöglichkeit geschaffen. Die Email Adresse hierfür ist nachwuchs[at]die-luchse.de. Jeder Interessierte kann sich hier gerne melden und wird dann im Nachgang über alle unsere weiteren Schritte informiert.

Je nach Anzahl der Anfragen werden wir noch einen Info Abend veranstalten, wo uns dann jeder persönlich kennen lernen und seine Fragen stellen kann. Wir bitten auch um Verständnis, dass wir eventuell nicht immer sofort antworten können, da unsere Ehrenamtlichen auch alle berufstätig sind.

Presseluchs:

Danke Dir für die interessanten Ausführungen und viel Glück am Samstag!

Herzschlagfinale voraus – Luchse empfangen den erstplatzierten EV Mittenwald zum Endspiel um die Playoffteilnahme

Die Münchner Luchse gehen auf dem zweiten Tabellenplatz in das letzte Saisonwochenende. Im Heimspiel gegen den EV Mittenwald haben die Landeshauptstädter die Playoff-Teilnahme selbst in der Hand.

Luchse gehen nach Wochenende voller Wendungen auf Platz Zwei in die letzte Etappe

Obwohl am vergangenen Wochenende nur ein Spiel mit Beteiligung des Münchner EK stattfand, stand das Luchsrudel zwei Mal unter großer Anspannung. Zunächst traten die Landeshauptstädter am Freitag beim Verfolger TSV Farchant an. Dort konnte man mit einer Niederlage nach Penaltyschiessen immerhin einen Punkt mitnehmen. Dieser Ausgang war nicht das, was sich die Luchse vorgenommen hatten. Dadurch bekamen nämlich sowohl der TSV Farchant als auch der TSV Schliersee die Gelegenheit, im Verfolgerduell am Samstag den MEK zu überholen. Hier war das Schicksal den Landeshauptstädtern jedoch hold. Die Schlierseer Renken entschieden das Spiel nach Penaltyschiessen für sich und sorgten somit dafür, dass beide Mannschaften mit einem Punkt Rückstand auf die Luchse in das finale Wochenende gehen. Die Münchner bleiben also in der Pole Position, allerdings werden sie mit absoluter Sicherheit dennoch mit vollem Fokus in ihr letztes Heimspiel gehen. Die Herausforderung, die an diesem Abend auf den MEK wartet, hat es nämlich in sich.

Der Gegner am Wochenende

Zum vierten Mal in den letzten acht Spielzeiten wird der EV Mittenwald um die bayrische Bezirksligameisterschaft kämpfen. Der Auswärtssieg des EVM in Berchtesgaden am vergangenen Freitag besiegelte die Playoff-Teilnahme der EVM. Dass die Werdenfelser seit vielen Jahren zu den besten Mannschaften der sechsten Liga gehören, ist kein Zufall. Einige Helden des Bezirksliga-Meisterkaders aus der Saison 2019/20 treten bis heute für die Piranhas an, unter anderem Ex-Nationalspieler Stephan Wilhelm. Mit Anton Radu, Corey Morgan und Sean Morgan hat der EVM zudem einige hervorragend ausgebildete Akteure ein seinen Reihen, die früher im (semi-)professionellen Bereich aktiv waren. Einige Ausnahmetalente plus ein eingeschworener, einheimischer Mannschaftskern ergibt eine Mannschaft, die jährlich zu den besten Teams der Liga gehört und am Samstag eine enorme Herausforderung für das Luchsrudel darstellen wird.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 17 Spiele | 37 Punkte | 58-41 Tore | Platz 2
EV Mittenwald: 17 Spiele | 41 Punkte | 88-54 Tore | Platz 1

Neues aus dem Luchsrudel

Coach Markus Kiefl muss am Samstag auf den gesperrten Stürmer Tobias Treichl verzichten.

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel gegen den EV Mittenwald am Samstag, dem 15. Februar 2025, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München.

Es ist angerichtet – das Heimspiel um die Playoff-Teilnahme steht vor der Haustür. Unterstützt unser Luchsrudel und lasst uns gemeinsam noch ein Kapitel zur Erfolgsgeschichte Saison 2024/25 hinzufügen!

Benjamin Dornow, 12. Februar 2025

Wichtiger Punktgewinn beim TSV Farchant – Luchse gehen auf Platz Zwei in das entscheidende Wochenende

Die Münchner Luchse haben im Spitzenspiel beim TSV Farchant einen unschätzbar wichtigen Punkt geholt. Aufgrund der Ergebnisse der anderen Mannschaften am Wochenende gehen die Luchse trotz ihrer 5-4 (1-1, 3-1, 0-2, 1-0) Niederlage nach Penaltyschiessen auf dem zweiten Tabellenplatz in das alles entscheidende letzte Wochenende.

Nervöse Anfangsphase endet ausgeglichen

Zu Beginn der Begegnung übernahmen die Gastgeber schnell das Heft des Handelns, während die Luchse ein wenig nervös wirkten. Die Farchanter erspielten sich schon in ihren ersten Wechseln gute Chancen und konnten keine drei Minuten nach Anpfiff die verdiente Führung bejubeln. Felix Watz fuhr in das Münchner Drittel und legte die Scheibe nach hinten ab. Dort wartete Jan Müller, der den Puck mit einem gezielten Handgelenkschuss rechts oben im Netz zappeln ließ. Jens Berger im Münchner Gehäuse war gegen den Laser von Müller machtlos.

Nach dem Gegentor waren nun auch die Luchse wach und kamen mehr und mehr in der Begegnung an. Nun musste auch TSV-Goalie Elias Fischbacher erstmals aktiv werden, und in der achten Minute musste der beim Sportclub Riessersee ausgebildete Torhüter erstmals hinter sich greifen. Nach einem Bully im Farchanter Drittel konnte Tobias Treichl den Puck an der linken Bande erobern. Von dort brachte er den Puck zu Edgars Opulskis, der wiederum den am rechten Pfosten lauernden Yehor Vinnytskyi sah. Eddy bediente Yehor mustergültig, und der MEK-Topscorer hatte keine Mühe, aus nächster Nähe einzunetzen. Alles wieder auf Anfang.

Mit dem Schwung des Ausgleichs waren es nun die Luchse, die das Spiel bestimmten. Überlegenheit und Nervosität tauschten nun die Seiten, und beinahe wäre Andreas Steer zum großen Profiteur geworden. Der Münchner Dauerbrenner wurde bei einem Zwei-auf-Eins mustergültig vor dem Tor bedient, allerdings machte Fischbacher das sicher geglaubte Tor mit einem Monstersave zunichte. Somit ging es für die Teams mit einem leistungsgerechten 1-1 in die erste Pause.

Härte, Strafen, Tore

Die Landeshauptstädter kamen mit viel Dampf aus der Kabine und erwischten den perfekten Start in den Mittelabschnitt. Die Münchner erhielten in der 25. Minute ein Überzahlspiel. Dort ließen sie die Scheibe gut laufen, bis Verteidiger Clemens von Friderici die Gelegenheit für einen Torabschluss sah. Fischbacher konnte den Schuss von Clemens noch abwehren, allerdings landete der Rebound bei den Luchsen. Lukas Doubrawa leitete die Scheibe an Maximilian Deutzmann weiter, und der Kölsche Jung netzte zum zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten 1-2 ein.

Nun hatten die Luchse endgültig die Oberhand im Spiel gewonnen, allerdings sollten sie diese nicht lange behalten können. In Unterzahl checkte Tobias Treichl hoch vor und fuhr einen Hit gegen Lorenz Mittermaier spät zu Ende, der sich bei dieser Aktion verletzte. Bruder Luis Mittermaier knöpfte sich Tobi nun vor, und das Schiedsrichterduo schickte nach dieser unübersichtlichen Situation sowohl den Münchner Stürmer für seinen Hit als auch den Farchanter Rächer mit Spieldauerstrafen vom Eis. Ursprünglich kam kein Pfiff nach dem Check des Münchner Stürmers, allerdings war das Strafmaß aufgrund der Verletzungsfolge durchaus gerechtfertigt. Da Tobias zusätzlich noch weitere zwei Minuten Strafzeit aufgebrummt bekommen hatte, spielten die Gastgeber nun in doppelter Überzahl. Dort ließ man die Luchse kurz zappeln, ehe Maximilian Reindl humorlos von der blauen Linie zum erneuten Ausgleich einnetzte.

Im restlichen zweiten Drittel zogen die Unparteiischen bei den Gästen nun die Daumenschrauben an. Durften sich die beiden Spitzenmannschaften zuvor noch ein intensives, würdiges Duell liefern, wurden die Münchner nun für kleinste Vergehen sofort auf die Bank geschickt. Jegliches Momentum löste sich dadurch sofort in Luft auf, und die Gastgeber nutzten ihre Überzahlspiele eiskalt aus. In der 34. Minute versenkte Sebastian Kastner einen sehenswerten Schuss von der blauen Linie zur 3-2, und in der 37. Minute verwandelte Dennis Spanke einen Nachschuss aus nächster Nähe zum 4-2. Die Luchse verteidigten in den vielen Unterzahlspielen couragiert, allerdings zeigte die zweitbeste Offensive der Liga in dieser Phase, warum sie nur so schwer aufzuhalten ist. So haderten die Luchse auf dem Weg in die Kabine mit ihrem Schicksal, während die Gastgeber durch die ausgebaute Führung ein Stückchen Sicherheit vor dem entscheidenden Abschnitt hatten.

Moral bewiesen, Punkt gesichert

Wollten die Luchse ihre Playoff-Chancen an diesem Abend noch nicht begraben, sollte der Rückstand im Optimalfall schnell halbiert werden. Nichts anderes geschah in der 42. Minute. Nach einer Strafe gegen den TSV entschied Edgars Opulskis das Bully im gegnerischen Drittel für sich. Der Puck ging zu Yehor Vinnytskyi, der aus verdeckter Position halbhoch abzog. TSV-Goalie Fischbacher war die Sicht auf Yehor versperrt, sodass er den Puck erst sah, als er bereits hinter ihm eingeschlagen war. 4-3, 18 Minuten auf der Uhr, alles drin für die Luchse.

In der Folgezeit zeigten beide Teams, warum sie zur Spitzengruppe der Bezirksliga Süd gehören. Hoher Spielfluss, wenige Unterbrechungen und Chancen auf beiden Seiten, kurzgesagt beste Werbung für das Amateureishockey. Beide Seiten hatten mehrere Gelegenheiten, das Spiel entweder vorzeitig zu entscheiden oder es nochmal richtig spannend zu machen. Der letzte Torjubel der regulären Spielzeit blieb den Luchsen vorbehalten. Zwei Minuten vor Ende war es die unermüdlich arbeitende zweite Reihe der Münchner, die einmal mehr einen Vorstoß wagte. Nach einem erfolglosen Abschluss von Lukas Doubrawa spielte Yehor Vinnytskyi die Scheibe vors Tor. Ein Farchanter Schlittschuh leitete die Scheibe weiter an Edgars Opulskis, der hinter das Tor zog und mit der Rückhand auf Yehor Vinnytskyi zurücklegte. Der Rückhandpass erwischte die komplette Farchanter Hintermannschaft auf dem falschen Fuß, und Yehor netzte zwei Minuten vor Ende zum 4-4 ein. Ein Hattrick, der zu keinem besseren Zeitpunkt hätte kommen können. In den letzten Momenten hatte Lukas Doubrawa sogar noch die Chance, den fünften Treffer zu erzielen, allerdings wäre das wohl doch etwas zu viel des Guten gewesen. Die sechzig Minuten endeten mit einem leistungsgerechten Unentschieden, und das Penaltyschießen würde das Spiel nun entscheiden.

Für den TSV Farchant startete Routinier Sebastian Velten, der seinen Versuch sehenswert versenkte. Im Anschluss scheiterte Theodor Ziegelhöffer für den MEK. In der zweiten Runde waren weder Jens Berger noch Elias Fischbacher zu überwinden. Der dritte TSV-Schuss scheiterte, sodass Yehor Vinnytskyi die Chance bekam, kurz nach dem Ausgleich den nächsten wichtigen Treffer zu erzielen. Yehor konnte den Torhüter in die falsche Ecke schicken und hatte ein weit offenes Tor vor sich, löffelte die Scheibe allerdings über die Latte. Somit war der Sieg der Gastgeber besiegelt, allerdings nahmen die Luchse einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt aus Farchant mit, der sich einen Tag später noch als äußerst wertvoll entpuppen sollte.

Alles angerichtet fürs Herzschlagfinale

Zunächst einmal hatten sich die Luchse für den Ausflug nach Garmisch-Partenkirchen grundsätzlich mehr als einen Punkt vorgenommen. Dass die Landeshauptstädter sich nach dem Führungswechsel im zweiten Drittel so stark zurückgekämpft haben, macht jegliche Enttäuschung über verlorene Punkte wett. Besonders Yehor Vinnytskyi und seine Coolness vor dem gegnerischen Tor ist hier hervorzuheben. Der Hattrick des ukrainischen Stürmers war bereits sein zweiter Dreierpack der laufenden Saison. Außerdem machte Henri Höhn eine starke Partie in der Defensive, und Goalie Jens Berger war einmal mehr der Fels in der Brandung. Knapp 24 Stunden nach dem Spiel beim TSV Farchant gab es außerdem erfreuliche Nachrichten für die Luchse aus Miesbach. Der TSV Schliersee entschied sein Heimspiel gegen den TSV Farchant mit 5-4 nach Penaltyschiessen für sich, sodass die Luchse entgegen aller Wahrscheinlichkeiten doch noch auf dem zweiten Tabellenplatz in das letzte Saisonwochenende gehen können. Somit haben die Landeshauptstädter ihr Schicksal selbst in der Hand und können die Playoffs aus eigener Kraft erreichen.

Ausblick

Die Hauptrunde der Bezirksliga Süd geht so spannend wie nie zuvor auf die Zielgerade. Ob es die Luchse in die Playoffs schaffen, entscheidet sich nach dem letzten Hauptrundenheimspiel am Samstag, dem 15. Februar, gegen den EV Mittenwald. Die Luchse werden alles für den zweiten Platz geben, und wir hoffen zum Saisonfinale auf ein brechend volles Eis- und Funsportzentrum West!

Benjamin Dornow, 12. Februar 2025

Statistik

TSV Farchant – Münchner EK „Die Luchse“ 5-4 (1-1, 3-1, 0-2, 1-0) SO

07. Februar 2025, 20:00 Uhr

Olympia-Eissportzentrum Garmisch-Partenkirchen

Zuschauer: 154

Aufstellungen:

TSV Farchant

Fischbacher, Grigull – Wackerle, Kurzweil, M. Reindl (C), Lorenz Mittermaier (A), S. Reindl, Müller – Tanzer, Velten (A), Stanglmair, Watz, Spanke, Kastner, Luis Mittermaier, Wolters, Erhardt, Coutu

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Weber – von Friderici, van gen Hassend (A), Remmert, Höhn, Jörg, Hnat, Paramonov – Steinmetz, Doubrawa, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Kovac, Deutzmann (A), Opulskis, Erpenbach, Steer, Barth, Treichl (C)

Tore:

1-0 Müller (Watz, M. Reindl, 2:40)

1-1 Vinnytskyi (Opulskis, Treichl, 7:38)

1-2 Deutzmann (Doubrawa, von Friderici, 24:40/PP1)

2-2 M. Reindl (Watz, 28:15/PP2)

3-2 Kastner (M. Reindl, Wolters, 33:07/PP2)

4-2 Spanke (M. Reindl, 36:25/PP1)

4-3 Vinnytskyi (Opulskis, 41:01/PP1)

4-4 Vinnytskyi (Opulskis, Doubrawa, 58:01)

5-4 Velten (Penaltyschiessen)

Strafminuten:

TSV Farchant: 13+20 (Luis Mittermaier)

Münchner EK „Die Luchse“: 19+20 (Treichl)

Video

Bilder

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