Die Vorbereitung geht auf die Ziellinie – Luchse bestreiten gegen Bad Bayersoien und Buchloe ihre Generalprobe
Die Münchner Luchse stehen vor ihrem letzten beiden Testspielen der Saison 2024/25. Am kommenden Wochenende bestreiten die Landeshauptstädter ihre Generalproben beim ESV Bad Bayersoien und beim ESV Buchloe 1B.
Luchse wollen Testspielphase positiv abschließen
Obwohl es noch gute drei Wochen dauert, ehe das Team des Münchner EK erstmals in der Bezirksliga Süd gefordert sein wird, stehen die Landeshauptstädter jetzt schon vor ihrem finalen Testspielwochenende. Da jedoch neben der eh schon späten Beeisung im Münchner Weststadion zudem aufgrund der Herbstferien an den bayrischen Schulen erst ab dem 4. November auf heimischem Eis trainiert werden kann, bestreiten die Luchse erst zwei Wochen nach ihren Konkurrenten ihr erstes Punktspiel der Saison 2024/25. Um dennoch nicht einzurosten, wird das Team von Markus Kiefl einmal mehr im Umland trainieren, ehe es im November endlich im Luchsbau aufs Eis gehen kann.
Bis zu diesem Zeitpunkt ist es eine Vorbereitung mit Licht und Schatten für den Münchner EK. Zum einen präsentierten sich die Luchse in Training wie Testspieläußerst spiel- und kombinationsfreudig. Auch der mannschaftliche Zusammenhalt befindet sich auf dem gewohnt hohen Niveau. Lediglich die Ergebnisse passennoch nicht so recht zu den spielerisch äußerst positiven Ansätzen. In fünf Spielen sind die Luchse nur ein mal als Sieger vom Eis gegangen. Besonders ärgerlich war das letzte Testspiel gegen den ESC Kempten 1B. Dort führten die Luchse eine Sekunde vor Abpfiff noch, ehe man im allerletzten Moment den Ausgleichstreffer und im Anschluss eine Niederlage im Penaltyschiessen hinnehmen musste. Umso mehr liegt der Fokus nun darauf, in den letzten beiden Vorbereitungsspielen Erfolgserlebnisse verzeichnen zu können. Besonders die derzeit noch stockende Offensive möchte den lange erarbeiteten, jedoch noch nicht gelungenen Befreiungsschlag erzielen und rechtzeitig zum Punktspielstart ordentlich in Fahrt kommen. Dieses Vorhaben werden die Gegner des Luchsrudels, die erneut verschiedener nicht sein könnten, jedoch nicht ohne weiteres zulassen.
Die Gegner am Wochenende
Mit dem ESV Bad Bayersoien geht es für die Luchse nicht nur gegen einen früheren Gruppengegner, sondern auch gegen eine sportliche Hausnummer. Kaum ein Jahr vergeht, in dem die Mannschaft aus dem Moorkurort die Saison nicht auf einem der oberen Plätzen ihrer Gruppe abschließt. In den letzten drei Jahren landeten die Soier stets auf einem starken vierten Tabellenplatz. In einer dieser Spielzeiten, nämlich in der Saison 2021/22, trafen sie dabei hinter dem drittplatzierten Luchsrudel im Ziel ein. Damals konnten beide Heimmannschaften die direkten Vergleiche glasklar für sich entscheiden. Der 7-0 Heimsieg der Luchse ist außerdem bis dato der höchste Punktspielsieg des Jahrzehnts für den MEK. Vieles spricht jedoch dafür, dass sich keines der beiden Ergebnisse aus dem Winter 2022 wiederholen wird. Stattdessen ist mit einem hochklassigen, engen Testspiel zu rechnen, in dem sich die Luchse so gut wie möglich verkaufen und den favorisierten Gastgeber das Leben möglichst schwer machen werden wollen.
Zum Abschluss der Testspielphase geht es gegen einen Gegner, den die Landeshauptstädter noch aus dem letztjährigen Herbst kennen. Auch im Vorjahr waren die Luchse beim ESV Buchloe 1B zu Gast. Obwohl die Allgäuer letztes Jahr auf dem siebten Tabellenplatz landeten und wohl auch in dieser Saison kein Favorit auf die Top-Platzierungen der Gruppe West sind, . Hierfür reicht ein Blick in die jüngere Vergangenheit aus. Der letzte Vergleich mit der Eispiraten-Reserve kann aus dem Blickwinkel der Münchner nämlich durchaus als chaotisch bezeichnet werden. Nach dem letztjährigen Trainingslager ging eine Erkältungswelle durch das Luchsrudel, die sich auch auf das fünf Tage nach dem gemeinsamen Wochenende stattfindende Spiel in Buchloe auswirkte. Die gerade rechtzeitig genesenen Akteure gingen in einem äußerst unstrukturierten Spiel, das unter anderem ein von der Mittellinie aus erzieltes Tor sah, mit 6-2 baden. Damals zwangen die energisch auftretenden Buchloer den Luchsen ihr Spiel kompromisslos auf und ließen ihre Gegner nie in die Begegnung hineinfinden. Um in der Stadtsparkassen-Arena zu bestehen und die Testspielphase mit einem Erfolgserlebnis zu beenden, werden die Landeshauptstädter diesmal anders als im Vorjahr auftreten müssen.
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 16 Spiele | 16 Punkte | 47-58 Tore | Platz 6
ESV Bad Bayersoien: 18 Spiele | 30 Punkte | 88-65 Tore | Platz 4
ESV Buchloe 1B: 18 Spiele | 21 Punkte | 59-69 Tore | Platz 7
Letzte Ergebnisse MEK vs Bad Bayersoien
22.01.2022: Münchner EK – ESV Bad Bayersoien 7-0 (-> Spielbericht)
06.02.2022: ESV Bad Bayersoien – Münchner EK 6-0 (-> Spielbericht)
Letzte Ergebnisse MEK vs Buchloe 1B
13.10.2023 (Testspiel): ESV Buchloe 1B – Münchner EK 6-2 (-> Spielbericht)
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel gegen den ESV Bad Bayersoien am Freitag, dem 18. Oktober 2024, beginnt um 19:30 Uhr im Eisstadion Peiting.
Das Spiel gegen den ESV Buchloe 1B am Sonntag, dem 20. Oktober 2024, beginnt um 16:45 Uhr in der Sparkassen Arena Buchloe.
Wir freuen uns über jeden Besucher, der die Luchse an ihrem letzten Testspielwochenende unterstützt! Außerdem halten wir unsere daheimgebliebenen Fans auf unseren sozialen Medien auf dem Laufenden.


Benjamin Dornow, 15. Oktober 2024
Familienbrauerei schenkt beim MEK aus – Hoppebräu wird offizieller Getränkepartner der Luchse
Der Münchner EK freut sich sehr, euch erstmals einen Getränkepartner der Luchse präsentieren zu dürfen. Zur Saison 2024/25 wird bei Heimspielen des Münchner EK das Bier von der Familienbrauerei Hoppebräu ausgeschenkt.
Die Geschichte von Hoppebräu ist von harter Arbeit, familiärem Zusammenhalt und der Liebe zur Sache geprägt. Im Jahr 2010 hat sich Braumeister und Geschäftsführer Markus Hoppe erstmals an der Kreation eigener Biere versucht, damals noch unter dem Namen „Markus Hoppe Garagenbräu“. Um weitere Erfahrungen zu sammeln und seinen Horizont zu erweitern, ging es für den DIY-Braumeister zwei Jahre später nach Mauritius. Dort arbeitete Markus bei der Kultbrauerei „Flying Dodo Brewing Company“ mit und experimentiert mit neuen Bierstilen und unkonventionellen Rohstoffen. Zurück in der Heimat will er seine im Ausland erlernten Fähigkeiten schnellstmöglich anwenden. Er gründet Hoppebräu, mietet sich als Kuckucksbrauer bei Brauereien mit freien Kapazitäten ein, bildet sich zum Braumeister weiter und beantragt die Brauereigenehmigung. Am 7. November 2018 hält Markus schließlich das erste Bier aus eigener Produktion in seinen Händen.
Während all dieser Jahre widmete sich Markus intensiv der Verwirklichung seines Traumes des eigenen Biers. Ein weiterer Wegbegleiter in dieser Zeit war der Eissport. Markus geht in Bad Tölz gerne mit seiner Hobbymannschaft aufs Eis und powert sich beim schnellsten Mannschaftssport der Welt aus. Außerdem ist er nach Möglichkeit bei den Heimspielen der Tölzer Löwen, die von seinem Cousin Phillip Schlager als Kapitän angeführt werden, zu Gast.
Hoppebräu ist junges und dynamisches, aber dennoch traditionelles Familienunternehmen. Neben der bestechenden Qualität der Biere zeichnet die Brauerei aus Waakirchen der enorm starke familiäre Zusammenhalt besonders aus. Auch der Münchner EK ist mit seinen 23 Jahren ein verhältnismäßig junger Verein, der stetig an seiner Weiterentwicklung arbeitet. Dennoch weist der MEK eine starke familiäre Prägung auf, ohne die das Vereinsleben nicht denkbar wäre. Somit war bereits bei der ersten Kontaktaufnahme klar, dass die Philosophien der Familienbrauerei aus dem Oberland und des Eishockeyvereins aus dem Münchner Westen bestens zueinander passen. Da die Unterstützung von ehrenamtlich geprägtem Mannschaftssport, insbesondere Eishockey, bei Hoppebräu großgeschrieben wird, konnten sich beide Parteien schnell auf eine konstruktive Zusammenarbeit einigen. Bei den Heimspielen des Münchner EK wird im kommenden Winter Bier von Hoppebräu ausgeschenkt. Neben dem klassischen Hellen bieten wir im Pausenverkauf außerdem das alkoholfreie Bier von Hoppebräu an.
Wir freuen uns jetzt schon sehr darauf, euch bei unseren Heimspielen die großartigen Biere von Hoppebräu auszuschenken, und begrüßen unseren neuen Getränkepartner herzlich als Unterstützer des Münchner EK. Ein besonders herzliches Dankeschön geht selbstverständlich an Geschäftsführer Markus Hoppe für die konstruktiven Gespräche und die großartige Unterstützung unseres Vereins!
Benjamin Dornow, 09. Oktober 2024
Ein mal deutlich, ein mal bitter – Luchse bleiben an frustrierendem dritten Testspielwochenende sieglos
Die Münchner Luchse haben ein lehrreiches wie bitteres Wochenende hinter sich. Beim EV Aich setzte es am Freitag eine deutliche 7-2 (2-0, 3-0, 2-2) Niederlage, ehe die Landeshauptstädter am Sonntag beim ESC Kempten 1B das Spiel bei einer 3-2 (0-0, 0-1, 2-1, 1-0) Niederlage nach Penatlyschiessen in der Schlusssekunde aus der Hand gaben.
Individuelle Fehler, Pfostentreffer und ein klares Ergebnis
Am Brückentag nach dem Tag der deutschen Einheit ging es für das Team des Münchner EK nach Moosburg. Dort wurden die Luchse vom letztjährigen Playoffteilnehmer EV Aich erwartet. Ein Blick auf die hervorragenden Ergebnisse der letzten Jahre und den größtenteils unveränderten Kader des EVA reicht aus, um die Eichen als den wohl herausforderndsten Gegner der Landeshauptstädter zu kategorisieren. Zudem haben die Gastgeber den letztjährigen Punktspielsieg der Luchse in der Moosburger Clariant Arena mit Sicherheit nicht vergessen. Die Münchner traten die Reise jedoch nicht ohne Selbstbewusstsein an, sondern wollten an den letztwöchigen Testspielsieg beim TSV Schliersee anschließen. Entsprechend ausgeglichen waren die ersten Minuten. Die Teams boten ein kurzweiliges, abwechslungsreiches Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Der erste Treffer des Abends fiel ein wenig aus dem Nichts. Sebastian Lachner betrat das Münchner Drittel und brachte aus dem hohen Slot einen Schuss auf das Tor der Luchse, der Torhüterin Paula Weber auf dem falschen Fuß erwischte. Noch dicker kam es 13 Sekunden vor Drittelende. Die Gastgeber fingen einen Aufbaupass der Luchse ab, und da sich die Stürmer der Landeshauptstädter etwas zu schnell in Richtung gegnerische blaue Linie verabschiedet hatten, hatten die Forwards des EVA leichtes Spiel vor dem Tor. Dank des Treffers von Christoph Schwenk ging es also mit einem 2-0 für die Gastgeber in die erste Pause.
Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff hätten die Luchse beinahe für einen knapperen Spielstand gesorgt. Yehor Vinnytskyi zielte gut, aber leider nicht gut genug. Statt im Tor einzuschlagen, erklang nur der Pfosten. Wie es besser funktioniert, zeigten die Aicher im direkten Gegenzug. Dort stellte Lukas Assig auf 3-0. Trotz der schnellen Gegentreffer musste sich Torfrau Paula Weber kein schlechtes Gewissen machen. Mit starken Saves, unter anderem einem entschärften Alleingang von EVA-Veteran Andreas Koller, hielt sie ihre Vorderleute weiter im Spiel. Diese bemühten sich redlich, hatten vor dem gegnerischen Tor jedoch gehörig Pech. Leon Axtner und Marius Schorr sorgten noch vor dem Bergfest des zweiten Drittels für die Pfostentreffer zwei und drei. Und wer seine Chancen nicht nutzt, wird bekannterweise dafür bestraft. In der 34. Minute wurden zwei Luchse auf die Strafbank geschickt, und Verteidiger Konstantin Mühlbauer sorgte mit einem mächtigen Hammer von der blauen Linie für das 4-0. Drei weitere Minuten später profitierte Max Retzer von einem individuellen Fehler der Münchner Hintermannschaft und erhöhte auf 5-0.
Im letzten Drittel wollten die Luchse für einen versöhnlichen Abschluss ihres vierten Testspiels sorgen. Coach Markus Kiefl stellte die Reihen um, und tatsächlich waren es erneut die Münchner, die die erste hochkarätige Chance hatten. Maximilian Deutzmann nahm Maß, zog ab und scheiterte erneut am Pfosten – das rot lackierte Torgestänge erwies sich als herausragender Mitspieler der in rot gekleideten Gastgeber. Als der EVA in der 49. Minute erneut in Überzahl spielen durfte, machte Sensationstransfer Daniel Krzizok mit einem glanzlosen Tor aus nächster Nähe das halbe Dutzend voll. Im nächsten Angriff war den Luchsen endlich das Glück hold. Die erste Formation der Münchner brachte die Scheibe auf das Tor von Johannes Pfafferott, und im dritten Nachschuss bugsierte Gereon Erpenbach den Puck endlich über die Torlinie. Kaum jemand im Münchner Kader hat sich den Treffer mehr verdient als in seinen beiden bisherigen Einsätzen stets hart arbeitende und teamorientiert spielende Stürmer aus Nordrhein-Westfalen. Als Tobias Treichl keine Minute später auf 6-2 verkürzte, kam kurz Aufbruchstimmung im Lagwer der Gäste auf. Ein weiterer individueller Fehler in der Münchner Hintermannschaft im direkt darauffolgenden Wechsel führte jedoch postwendend zum 7-2 für Aich. Zwei weitere Pfostenschüsse von Edgars Opulskis und Maximilian Deutzmann setzten den Deckel auf eine gleichermaßen zu hoch ausgefallene wie frustrierende Niederlage für den MEK.
Luchse lassen sich am Sonntag in letzter Sekunde den Sieg nehmen
Für das zwei Tage später stattfindende Spiel beim ESC Kempten 1B hatten sich die Luchse Wiedergutmachung vorgenommen. Im letzten Testspiel vor dem Trainingslager wollten sich die Münchner verbessert gegenüber dem ersten Spiel des Wochenendes präsentieren. Das erste Drittel startete in dieser Hinsicht vielversprechend. Die Landeshauptstädter standen defensiv deutlich stabiler und rissen die Begegnung früh an sich. Dass die erste Großchance für den MEK, ein Schuss auf dem Slot von Tobias Treichl, am Pfosten landete, entlockte den Luchsen mittlerweile nur noch ein ungläubiges Lächeln. Überschattet wurde ein dominanter, jedoch auch torloser erster Abschnitt von einer unglücklichen Situation. Bei einer Kollision zwischen mehreren Spielern im Münchner Drittel kam der Kemptener Kapitän Alexander von Sigriz zu Fall. Die Kemptener Vereinslegende stürzte unglücklich und wurde umgehend ins Krankenhaus abtransportiert. Dass eine solche Verletzung ausgerechnet in einem davor wie danach außerordentlich fair geführten Spiel passiert, ist enorm bitter.
Im zweiten Abschnitt gab es weiterhin nur eine Richtung, nämlich das Tor des ESC Kempten 1B. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff belohnten sich die Luchse endlich für ihren starken Auftritt. Yehor Vinnytskyi erhielt ein feines Zuspiel von Edgars Opulskis, fuhr auf Goalie Simon Schreiber zu und klemmte den Puck zum 0-1 unter die Latte. Die Landeshauptstädter präsentierten sich auch in der Folgezeit überlegen, verpassten es jedoch, ihren Vorsprung auszubauen. Auch zwei Überzahlspiele blieben ungenutzt, sodass es mit der knappesten aller Führungen in den letzten Abschnitt ging. Dort schlugen die Münchner erneut zwei Minuten nach Wiederanpfiff zu. Zunächst ließ Yehor Vinnytskyi einmal mehr das Torgestänge klingeln. Der Rebound ging jedoch an die Luchse, die weiter nachsetzten. Schließlich war es Tobias Treichl, der noch im selben Wechsel für den zweiten Treffer seines Teams sorgte. Nun mussten die Gäste das Spiel nur noch über die Zeit bringen, um auch ihr zweites Testspielwochenende mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Es kam jedoch alles anders. Zunächst verkürzten die Gastgeber in der 48. Minute weitestgehend aus dem Nichts auf 1-2. Im Anschluss hatten die Münchner jede Gelegenheit, einen Schlussstrich unter die Partie zu setzen. Drei weitere Überzahlspiele blieben ungenutzt, und als die Luchse die letzten 45 Sekunden des Spiels selbst mit einem Mann weniger absolvieren mussten, witterten die Haie endgpltig Morgenluft. Mit sechs Mann sollte nun der Ausgleich erzwungen werden, und nachdem die Luchse in einer recht unbedrängten Situation kurz vor Abpfiff den Puck nicht aus dem Drittel brachten, schlug die Stunde von Andreas Ziegler. Der bayernligaerfahrene Veteran nahm in der letzten Sekunde den letzten Schuss des Spiels, und tatsächlich schlug der Puck mit der Schlusssirene im Münchner Kasten ein. Nachdem ebenfalls Ziegler im Penaltyschiessen für den einzigen Treffer und damit den Sieg für die Gastgeber sorgte, trotteten die Luchse ungläubig wie enttäuscht vom Eis. Dass dieses gewonnen geglaubte Spiel in einem letzten Drittel, in dem lediglich drei Schüsse auf das Münchner Tor segelten, hergegeben wurde, lässt nur einen Schluss zu – auf die Münchner Luchse wartet vor dem Pflichtspielstart am 8. November noch einiges an Arbeit.
Luchse wissen genau, was bis zum Punktspielstart noch zu tun ist
Wie in allen bisherigen Vorbereitungsspielen zeigte das Team von Markus Kiefl spielerisch eine ansprechende Leistung. Am dritten Testspielwochenende zeigte sich jedoch glasklar, woran die Landeshauptstädter noch arbeiten müssen. Beim EV Aich wurde jeder Fehler der Münchner bestraft, und beim ESC Kempten 1B offenbarten sich Defizite dabei, ein nahezu sicheres Spiel über die Schlusssirene zu bringen. Trotz des sieglosen Wochenendes stach jedoch die zweite Münchner Reihe hervor, die in beiden Spiel Tore erzielen konnte. Auch die Abwehr der Luchse lieferte am Sonntag die richtige Antwort auf die schwache Defensivleistung zwei Tage zuvor.
Gute Besserung, Alexander von Sigriz!
Das ausgesprochen fair geführte Testspiel in Kempten wurde von der Verletzung des Kemptener Kapitäns Alexander von Sigriz überschattet. Wir wünschen Alexander gute Besserung und eine schnelle Rückkehr auf das Eis!
Ausblick
Am kommenden Wochenende geht es für das Team des Münchner EK in das alljährliche Trainingslager im österreichischen Götzens. Im Anschluss bestreiten die Luchse ihre letzten Testspiele. Am finalen Preseason-Wochenende treten die Landeshauptstädter am 18. Oktober um 19:30 Uhr beim ESV Bad Bayersoien und am 20. Oktober um 16:45 Uhr beim ESV Buchloe 1B an.
Benjamin Dornow, 08. Oktober 2024
Statistik EV Aich – MEK
EV Aich – Münchner EK „Die Luchse“ 7-2 (2-0, 3-0, 2-2)
04. Oktober 2024, 19:30 Uhr
Clariant Arena Moosburg
Zuschauer: k.A:
Aufstellungen:
EV Aich
Pfafferott, Schwarz – D. Weber, Triebswetter, C. Koller, Mühlbauer, Fengler, Urzinger (C) – Lachner (A), A. Koller (A), Retzer, Assig, Krzizok, Schwenk, Hells, R. Weber, Hauptner
Münchner EK „Die Luchse“
P. Weber, Kaut – Von Friderici, van gen Hassend, Killinger (A), Höhn, Jörg, Hnat, Axtner (C), Paramonov – Cera, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Kovac, Deutzmann (A), Opulskis, Schorr, Erpenbach, Senghas, Barth, Treichl
Tore:
1-0 Lachner (Krzizok, 16:39)
2-0 Schwenk (Triebswetter, 19:47)
3-0 Assig (Retzer, 22:41)
4-0 Mühlbauer (A. Koller, 33:32/PP2)
5-0 Retzer (kein Assist, 35:36)
6-0 Krzizok (D. Weber, A. Koller, 48:17/PP1)
6-1 Erpenbach (Ziegelhöffer, Deutzmann, 48:41)
6-2 Treichl (Vinnytskyi, Opulskis, 49:25)
7-2 A. Koller (Mühlbauer, Triebswetter, 49:41)
Statistik ESC Kempten 1B – MEK
ESC Kempten 1B – Münchner EK „Die Luchse“ 3-2 (0-0, 0-1, 2-1, 1-0) SO
06. Oktober 2024, 17:00 Uhr
ABW Arena Kempten
Zuschauer: 53
Aufstellungen:
ESC Kempten 1B
Schreiber, Fuhrmann – Von Sigriz (C), Gmeinder, Winter, Vacca, Clermont, Kohler (A), Jörg, Egli, Gehr, Ziegler (A), Gaukel, Walk, Barmasev, Lipp, Stumpf
Münchner EK „Die Luchse“
Kaut, Kumerics – Von Friderici, van gen Hassend, Höhn, Jörg, Schafroth (A), Hnat, Axtner (C), Paramonov – Doubrawa, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Kovac, Deutzmann (A), Opulskis, Schorr, Erpenbach, Barth, Treichl
Tore:
0-1 Vinnytskyi (Opulskis, 21:14)
0-2 Treichl (Opulskis, Vinnytskyi, 41:54)
1-2 Vacca (Winter, 47:54)
2-2 Ziegler (Clermont, 59:59/PP1)
3-2 Ziegler (60:00/PS)
Video
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Ein vertrauter Gegner und eine Unbekannte – Luchse treten vor dem Trainingslager beim EV Aich und beim ESC Kempten 1B an
Das Testspielprogramm der Münchner EK geht in die nächste Runde. Am kommenden Wochenende sind die Landeshauptstädter beim letztjährigen Playoffteilnehmer EV Aich und bei einer der positiven Überraschungen der letztjährigen Bezirksliga-Saison, dem ESC Kempten 1B, zu Gast.
Noch zwei Mal Eindrücke für das Trainingslager sammeln
Am vergangenen Sonntagabend um 20 Uhr herrschte beste Stimmung im Lager des Münchner EK. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Luchse ihr Testspiel beim TSV Schliersee in letzter Minute gedreht und waren gerade dabei, sich über den ersten Sieg der Vorbereitung 2024/25 zu freuen. Trotz des positiven Endergebnisses war den Landeshauptstädtern jedoch auch bewusst, dass noch einiges an Arbeit wartet. So muss beispielsweise die Frage gestellt werden, wie aus einer 1-2 Führung in kürzester Zeit ein 3-2 Rückstand wurde. Auch offensiv gibt es noch einiges zu tun, denn trotz des Sieges wurden lediglich drei Tore in der regulären Spielzeit erzielt.
An genau diesen Baustellen arbeitet das Luchsrudel samt Coach Markus Kiefl derzeit intensiv. Die Landeshauptstädter werden den morgigen Feiertag für ein Vormittagstraining mit einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen nutzen. Dort soll nicht nur weiter auf dem Eis geübt werden, denn nach der Einheit wird die bisherige Zeit auf dem Eis gemeinsam reflektiert und ein Ausblick auf die letzten drei intensiven Vorbereitungswochenenden gegeben. Am kommenden Wochenende bietet sich dabei die letzte Gelegenheit vor dem Trainingslager im österreichischen Götzens, neue Spieleindrücke zu gewinnen. Zu diesem Zwecke stehen für zwei starke Gegner vor der Tür, die individuelle wie herausfordernde Aufgaben für das Luchsrudel bieten.
Die Gegner am Wochenende
Der EV Aich ist ein langjähriger Wegbegleiter des Münchner EK. Beide Vereine sind seit Jahren in der Bezirksliga Bayern beheimatet und liefern sich entsprechend schon lange stets packende Duelle. In den letzten Spielzeiten schlug das Pendel hierbei stets in Richtung der Mannschaft mit dem Eichenlaub auf der Brust aus. Der EVA qualifizierte sich zwei Jahre am Stück für die Bezirksliga-Playoffs, scheiterte jedoch beide Male im Viertelfinale am EHC Straubing. Auch in dieser Saison wird mit den Jungs aus dem Eishockeydorf zu rechnen sein. Den Abgang von Leistungsträger Christian Poetzel konnte die sportliche Leitung der Eichen durch die Verpflichtung eines weiteren Krachers, nämlich dem Erdinger Rekordpunktesammler Daniel Krzizok, abfangen. Dass die Landeshauptstädter dennoch nicht mit zu viel Respekt in die Begegnung mit dem letztjährigen Gruppenzweiten gehen sollten, zeigte die vergangene Spielzeit. Dort schafften es die Luchse, die Saisonserie mit dem EVA ausgeglichen zu gestalten. Mit einem 4-6 Auswärtssieg in der Moosburger Clariant Arena fügte die Mannschaft von Markus Kiefl dem nächsten Gegner der Luchse dessen einzige Heimpleite der Saison zu.
Der zweite Gegner am Wochenende ist hingegen ein vollkommen unbeschriebenes Blatt. Tatsächlich ist es der erste Vergleich zwischen den Landeshauptstädtern und dem ESC Kempten 1B. In der Saison 2019/20 meldete der Verein aus der Allgäumetropole erstmals seit vielen Jahren wieder eine zweite Mannschaft. Nachdem zunächst einige Spielzeiten im unteren Mittelfeld der Tabelle abgeschlossen wurde, sorgte die Sharks-Reserve im vergangenen Winter für ein sportliches Ausrufezeichen. In einer starken Bezirksligagruppe West spielte der ESC zu Beginn der Saison um die Tabellenspitze mit, ehe man die Spielzeit auf einem sehr starken fünften Tabellenplatz beendete. Diese starke Leistung sollte angesichts des Kaders der Allgäuer jedoch nur wenig überraschend sein. Angeführt von den höherklassig erfahrenen ESC-Urgesteinen Alexander von Sigriz, Tobias Pichler und Andreas Ziegler und verstärkt von ambitionierten jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs steht in Kempten genau die richtige Mischung aus Jugend und Erfahrung auf dem Eis, die als verschworene Einheit gegen jede Mannschaft punkten kann. Das Luchsrudel – insbesondere Verteidiger Martin Schafroth, der am Sonntag zum ersten Mal seit vielen Jahren in seiner Heimat aufs Eis geht – kann sich also auch am Sonntag auf ein herausforderndes wie lehrreiches Spiel freuen.
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 16 Spiele | 16 Punkte | 47-58 Tore | Platz 6
EV Aich 1B: 16 Spiele | 39 Punkte | 100-49 Tore | Platz 2
ESC Kempten 1B: 18 Spiele | 30 Punkte | 77-64 Tore | Platz 5
Letzte Ergebnisse MEK vs Aich
11.11.2023: EV Aich – Münchner EK 4-6 (-> Spielbericht)
13.01.2024: Münchner EK – EV Aich 4-8 (-> Spielbericht)
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel beim EV Aich am Freitag, dem 04. Oktober 2024, beginnt um 19:30 Uhr in der Clariant Arena Moosburg.
Das Spiel beim ESC Kempten 1B am Sonntag, dem 06. Oktober 2024, beginnt um 17:00 Uhr in der ABW Arena Kempten.
Wir freuen uns über jeden Fan, der die Luchse in Moosburg oder Kempten unterstützt! Außerdem halten wir unsere daheimgebliebenen Fans auf unseren sozialen Medien auf dem Laufenden.


Benjamin Dornow, 02. Oktober 2024
Zweites Testspielwochenende endet mit erstem Sieg – Luchse verlieren in Waldkraiburg, gewinnen beim TSV Schliersee
Die Münchner Luchse konnten am vergangenen Wochenende ihren ersten Testspielerfolg feiern. Nach einer 3-1 (0-0, 2-0, 1-1) Niederlage beim EHC Waldkraiburg 1B entschieden die Landeshauptstädter den Vergleich mit dem TSV Schliersee mit 3-4 (0-1, 1-1, 2-1, 0-1) nach Penaltyschiessen für sich.
Zahnlose Luchse ziehen im Raubkatzenduell den Kürzeren
Bereits im Vorfeld der Begegnung mit dem EHC Waldkraiburg 1B war klar, dass dieses Match alles andere als einfach für die Mannschaft des MEK werden würde. Die Luchse haben in den vergangenen drei Jahren insgesamt drei freundschaftliche Vergleiche gegen die „Oansbee“ bestritten und waren in allen drei Vergleichen am Ende klar unterlegen. So machte auch die Nachricht, dass die Gastgeber mit nur zwölf Feldspielern antreten werden, wenig Hoffnung – schließlich kommt das Dutzend Löwen durch die lediglich kurzen Verschnaufpausen noch besser in den Spielrhythmus.
Schon früh standen auf beiden Seiten die Goalies im Fokus. Während bei den Luchsen Paula Weber ihr erstes Spiel im schwarz-gelben Trikot absolvierte, mussten die Löwen aufgrund personeller Engpässe auf den dritten Bayernliga-Goalie Tobias Sickinger und als Ersatztorhüter auf die Waldkraiburger Vereinslegende Robert Lode zurückgreifen. Die größere Arbeitslast lag im ersten Abschnitt eindeutig bei Gastgeber-Goalie Sickinger. Die Luchse präsentierten sich offensiv erneut in bester Spiellaune und deckten das Waldkraiburger Gehäuse sofort mit Schüssen ein. Besonders Kapitän Leon Axtner agierte wenig schüchtern und feuerte innerhalb der ersten zehn Minuten fünf Schüsse auf Sickinger ab. Die gefährlichste Gelegenheit hatte Maximilian Deutzmann, der mit einem Handgelenkschuss aus dem hohen Slot jedoch nur den Pfosten küsste. Nachdem das erste Drittel trotz massiver optischer Überlegenheit für den MEK mit 0-0 endete, rissen die Gastgeber das Spiel im zweiten Abschnitt an sich. Die erste Großchance, einen Alleingang zwei Minuten nach Wiederanpfiff, konnte Schlussfrau Paula Weber spektakulär entschärfen. Im Anschluss erwies sich jedoch das Sprichwort „jeder Schuss aufs Tor ist ein guter Schuss“ einmal mehr als zutreffend, denn beide Treffer für die EHC-Reserve fielen von der blauen Linie aus. Zunächst war es in der 28. Minute Leopold Weinzierl, der mit einem Schuss aus der Distanz erfolgreich war. Sechs Minuten später sorgte Alexander Imiolek mit einem zum ersten Tor fast deckungsgleichen Schuss für das 2-0. Die Luchse selbst hatten offensiv in diesem Abschnitt nur wenig entgegenzusetzen, sodass die Zwei-Tore-Führung bis zur ersten Pause Bestand hielt.
Der letzte Abschnitt begann mit einer äußerst sportlichen Geste. Nachdem Sebastian Mair unter den Eggen kurz vor Ende des vorhergehenden Abschnitts einen unglücklichen Hit gegen Nico Jörg gefahren hatte, fuhr der Oansbee-Akteur vor Drittelbeginn zur Münchner Bank und entschuldigte sich beim MEK-Verteidiger für den Hit. Sportlich starteten die Landeshauptstädter couragiert in die letzten zwanzig Minuten, erhielten allerdings umgehend eine kalte Dusche. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff erhielt Sebastian Stanik den Puck in unmittelbarer Nähe des Tores, schaute Paula Weber aus und versenkte die Scheibe zum 3-0. Nun schien den Luchsen der Stecker gezogen zu sein, denn im weiteren Verlauf des Spiels bissen sich die Gäste die Zähne an der Hintermannschaft der Gastgeber aus. Bezeichnend für diesen Abend war der Ehrentreffer der Landeshauptstädter, für den die dritte Reihe sorgen musste. Verteidiger Martin Schafroth schaltete sich nach einem Steilpass in die Offensive mit ein und betrat das gegnerische Drittel auf dem rechten Flügel. Dort nahm er noch ein paar Schritte, ehe er den Puck quer zu seinem besser postierten Mitspieler, Can-Luca Senghas, weiterleitete. Can verarbeitete die Scheibe sofort und brachte sein Team per Direktabnahme auf zwei Tore heran. In den verbleibenden gut drei Minuten konnten die Luchse jedoch keinen weiteren Treffer mehr erzielen, sodass es bei einem 3-1 für die Gastgeber blieb.
Spektakuläres Finish in Miesbach bricht den Bann der Zwei
Während Ergebnisse in der Vorbereitungsphase keine zu große Rolle spielen sollten, sorgte eine Zahl bei den Verantwortlichen des Münchner EK für leichte Sorgenfalten. Dabei handelte es sich um die Zwei. In zwei Spielen erzielten die Luchse lediglich zwei Tore, und die zweite Reihe der Landeshauptstädter war bis zu diesem Tag noch torlos. Entsprechend wurde das nur zwei Tage nach dem Test in Waldkraiburg stattfindende Match gegen den TSV Schliersee mit viel Neugierde erwartet. Zu Beginn verlief das Spiel ähnlich wie die beiden vorhergehenden Begegnungen. Die Luchse kamen mit viel Dampf aus der Kabine, überbrückten die neutrale Zone schnell und erspielten sich schnell ihre ersten Gelegenheiten. Bezeichnenderweise war es wieder die dritte Reihe, die für den ersten Münchner Treffer sorgte. In einer Kollaboration zweier MEK-Urgesteine legte Andreas Steer den Puck vom linken Flügel zurück zum an der blauen Linie postierten Verteidiger Martin Schafroth. Der Abwehrspieler aus dem Allgäu feuerte die Scheibe sofort in Richtung gegnerisches Tor. Kurz vor dem Schlierseer Gehäuse fälschte Stürmer Raphael Cera den Puck unhaltbar für Renken-Goalie Markus Veicht ab und brachte seine Mannschaft zum ersten Mal in dieser Saison in Führung. So schnell die Freude auf Seiten der Gäste aufkam, war sie jedoch wieder erloschen. Keine Minute später stellte Nico Kimmerl mit einem präzisen wie humorlosen Abschluss wieder auf Gleichstand. Obwohl die Luchse ein massives Chancenplus für sich verbuchen konnten, ging es mit dem 1-1 in die Pause.
Im zweiten Abschnitt waren die Gastgeber offensiv deutlich präsenter, das Highlight des Abschnitts gehörte jedoch den Landeshauptstädtern. In der 33. Minute fuhren Maximilian Deutzmann und Dmitrii Paramonov einen Konter auf das Tor der Renken. Max brachte den Puck in das gegnerische Drittel und spielte im exakt richtigen Moment den Pass zu seinem Mitspieler. Alleine vor TSV-Goalie Veicht griff Dima in seine Trickkiste, verlud den Schlierseer Schlussmann sehenswert und löffelte die Scheibe mit der Rückhand unter die Latte zur erneuten Führung für die Luchse. Die Führung hielt bis zur zweiten Pause Bestand, sodass die Münchner erstmals mit einer Führung in den Schlussabschnitt gehen konnten.
Gleich zu Beginn der letzten zwanzig Minuten wurde klar, dass ein hartes Stück Arbeit auf das Team von Coach Markus Kiefl zukommen würde. Die Schlierseer Renken übernahmen nun die Kontrolle über das Spiel und ließen den Luchsen teilweise kaum Luft zum Atmen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff machten sich die Bemühungen der Gastgeber bezahlt. Zuerst sorgte erneut Nico Kimmerl für den Ausgleich, und nur zwei Minuten später brachte Alexander Wölk die Gastgeber mit 3-2 in Führung. Nun waren die Luchse wieder gefordert, denen es schwerfiel, ihre clever verteidigenden Gegner unter Druck zu setzen. Als sich 48 Sekunden vor Abpfiff immer noch nichts am Spielstand geändert hatte, zog MEK-Coach Markus Kiefl seine Auszeit und gab den Luchsen letzte Instruktionen für ihre wohl letzte Offensivaktion mit. Der Münchner Coach fand wohl die richtigen Worte. Mit dem sechsten Feldspieler auf dem Eis schlug die Stunde von Edgars Opulskis. Zunächst entschied der lettische Stürmer das Bully für sich, und zehn Sekunden später versenkte er die Scheibe nach einem Zuspiel von Yehor Vinnytskyi mit einem präzisen Handgelenkschuss zum vielumjubelten 3-3 Ausgleichstreffer im Netz. Nachdem sich in den letzten Sekunden nichts am Spielstand änderte, ging es ins Penaltyschiessen. Da die Luchse in diesem Jahrzehnt noch kein Shootout für sich entscheiden konnten, herrschte noch kein überschwänglicher Optimismus auf der Bank der Gäste. Als dann auch noch nach zwei Fehlversuchen pro Seite Julia Zorn ihren Verein mit einem sehenswerten Treffer in Führung brachte, deutete alles auf einen Sieg für die Renken hin. All das schien Gereon Erpenbach jedoch nur wenig zu belasten. Der dritte Münchner Schütze lief an und schnalzte den Puck mit einem brettharten Handgelenkschuss humorlos in die Maschen des gegnerischen Tores. Nach einem torlosen vierten Durchgang versenkte Yehor Vinnytskyi in seiner unnachahmlichen Manier den fünften Penalty der Luchse. Tobias Eggert musste seinen Versuch nun verwandeln, um einen sechsten Durchgang zu erzwingen. Der hochgewachsene Stürmer der Renken lief an, legte sich den Puck zurecht und scheiterte am hervorragend aufgelegten MEK-Goalie Tamino Kaut. Somit konnten die Luchse ihren ersten Sieg der Vorbereitung bejubeln und in jedweder Hinsicht mit dem Bann der Zwei abschließen.
Trotz Erfolgserlebnis wartet noch viel Arbeit
Obwohl das Bezirksliga-Team des Münchner EK das erste Erfolgserlebnis feiern konnte, wurden auch aus dem zweiten Vorbereitungswochenende Erkenntnisse darüber gewonnen, woran das Luchsrudel noch arbeiten muss. Besonders erfreulich war das Debüt von Paula Weber, auf die sich ihre Vorderleute beim Spiel gegen den EHC Waldkraiburg 1B felsenfest verlassen konnten. Auch der Last-Minute-Held von Sonntag, Edgars Opulskis, kann auf ein gutes Wochenende zurückblicken. Selbiges gilt für die dritte und vierte Reihe der Luchse, die sowohl am Freitag als auch am Sonntag nicht nur ein Tor erzielten, sondern auch ohne Gegentreffer blieben. Diese positiven Eindrücke am kommenden Wochenende zu wiederholen, wird zwar keine leichte Aufgabe, allerdings werden sich die Luchse davon nicht beirren lassen.
Ausblick
Am kommenden Wochenende geht das Testspielprogramm des Münchner EK weiter. Zunächst sind die Luchse am Freitag, dem 4. Oktober, um 19:30 Uhr beim EV Aich zu Gast. Zwei Tage später, am 6. Oktober, spielen die Landeshauptstädter um 17:00 Uhr beim ESC Kempten 1B. Wir freuen uns auch am kommenden Wochenende über jedes Gesicht im Gästeblock!
Benjamin Dornow, 01. Oktober 2024
Statistik EHC Waldkraiburg 1B – MEK
EHC Waldkraiburg 1B – Münchner EK „Die Luchse“ 3-1 (0-0, 2-0, 1-1)
27. September 2024, 19:30 Uhr
Raiffeisen Arena Waldkraiburg
Zuschauer: 40
Aufstellungen:
EHC Waldkraiburg 1B
Sickinger, Lode – Weinzierl, Imiolek, Meinicke, Schneider – Mair unter den Eggen (C), Huber (A), Weiß, Biller, Stanik, Hundseder, Jakob (A), Hagemeister
Münchner EK „Die Luchse“
Weber, Kumerics – Killinger (A), Höhn, Jörg, Schafroth, Axtner (C), Paramonov – Steinmetz, Doubrawa, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Deutzmann (A), Opulskis, Schorr, Steer, Senghas, Treichl
Tore:
1-0 Weinzierl (Meinicke, 27:40)
2-0 Imiolek (Biller, Hundseder, 33:51)
3-0 Stanik (Hagemeister, Weiß, 43:25)
3-1 Senghas (Schafroth, Deutzmann, 56:19)
Statistik TSV Schliersee – MEK
TSV Schliersee – Münchner EK „Die Luchse“ 3-4 (1-1, 0-1, 2-1, 0-1) SO
29. September 2024, 18:00 Uhr
Miahelfnzam Stadion Miesbach
Zuschauer: 77
Aufstellungen:
TSV Schliersee
Veicht, Jetter – Haug (A), Empl (C), Landro, Schinner, Obermüller – Seefeldt (A), Eggert, Wölk, Zorn, Galler, Kimmerl, Stumböck
Münchner EK „Die Luchse“
Kaut, Weber – Klopstock, van gen Hassend, Killinger (A), Höhn, Jörg, Schafroth, Axtner (C), Paramonov – Gagne, Steinmetz, Cera, Doubrawa, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Deutzmann, Opulskis, Erpenbach, Steer, Barth, Treichl
Tore:
0-1 Cera (Schafroth, Steer, 12:54)
1-1 Kimmerl (kein Assist, 13:39)
1-2 Paramonov (Deutzmann, Ziegelhöffer, 32:00)
2-2 Kimmerl (Obermüller, Haug, 45:21)
3-2 Wölk (Zorn, Obermüller, 47:50)
3-3 Opulskis (Vinnytskyi, Treichl, 59:22/EA)
4-3 Vinnytskyi (60:00/PS)
 
                
                        
            
             
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
															 
															 
															 
															



 
                
                        
            
            











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