Keine Punkte gegen den Spitzenreiter – Luchse können die Germeringer Offensive nicht stoppen
Vor ihrem Gastspiel im Münchner Westen hatten die Wanderers aus Germering noch keinen einzigen Punkt abgegeben. Die Gäste schafften es am Samstagabend, ihre Weste blütenweiß zu halten. Trotz einer ordentlichen Leistung hatten die Luchse am Ende keine Chance gegen den Spitzenreiter. Am Ende stand ein deutliches 4-14 (1-3, 0-4, 3-7) auf der Anzeigetafel im Weststadion.
Vor Anpfiff herrschte allseits beste Laune im Eis- und Funsportzentrum West. Viele Heim- und Gästefans sorgten für gute Laune abseits des Eises, während die Mannschaft der Luchse ihrem Spiel im neuen Jahrzehnt entgegenblickte.
Die Wanderers hingegen waren bereits am Vortag im Einsatz. Im Bayernkrug-Viertelfinale beim ERC Regen, dem Tabellenführer der Bezirksligagruppe 1, führte Germering nach bereits 40 Minuten mit 11-2. Da das Spiel vor Beginn des letzten Drittels abgebrochen werden musste, blieb es bei diesem Ergebnis.
Den Gästen merkte man das Vortagsspiel kaum an. Vom ersten Bully an ging es in Richtung des Gehäuses von Luchse-Goalie Sascha Bergelt. Schon früh setzte es das erste Gegentor für die Münchner. Nach 90 Sekunden ging Germering durch ein Überzahltor von US-Boy John Cangelosi in Führung.
Die Wanderers machten weiter Druck und erzwangen schnell zwei Strafzeiten gegen die Luchse. Die Münchner überstanden die Unterzahlsituationen jedoch mit Bravour. Mitten aus dem Nichts fiel in der 16. Minute der zweite Treffer des Abends – diesmal jedoch für die Mannschaft des Münchner EK. Lukas Voit stellte seine Übersicht unter Beweis und bediente von hinter dem Tor aus seinen Sturmpartner Julian Behmer. Aus idealer Position direkt vor Gästetorwart Daniel Schmidt hatte Behmer kein Problem, den Puck hoch im Tor zu versenken. Wenige Sekunden nach dem Ausgleich führte eine Strafe gegen Christian Köllner zum ersten Überzahlspiel des Abends für die Luchse. Kurzzeitig war man im Münchner Lager guter Dinge, mit dem Unentschieden in die erste Pause zu gehen. Ein großer Erfolg gegen den Spitzenreiter.
Die Wanderers zeigten in den kommenden Minuten jedoch, warum sie die Bezirksligagruppe 3 unangefochten anführen. Die Luchse fanden trotz numerischer Überzahl kein Durchkommen gegen die aggressive Germeringer Defensive. Noch dazu konterten die Gäste immer wieder gefährlich. Einer dieser Gegenzüge endete im 2-1 für die Gäste. Konstantin Kolb stellte in eigener Unterzahl die Führung wieder her. Und leider war das Drittel noch nicht vorbei: 30 Sekunden vor Drittelende eroberte Gäste-Topscorer Nico Rossi die Scheibe im Drittel der Luchse und stellte auf 3-1 für Germering.
Auch im zweiten Drittel hatten die Wanderers das Spiel im Griff. Läuferisch konnten die Luchse nicht mit den Gästen mithalten. Die Germeringer Mannschaft überbrückte die neutrale Zone mit wenigen Pässen, sodass die Münchner Hintermannschaft oft in Unterzahl verteidigen musste.
Apropos schnell: Ein Treffer kommt bei den Wanderers selten alleine. Konstantin Kolb erhöhte in der 22. Minute auf 1-4, und es dauerte keine zwei Minuten bevor der Puck erneut im Münchner Tor einschlug. Cangelosi vollendete eine schöne Kombination der Germeringer Paradereihe zum 1-5.
Nach dem fünften Tor für die Gäste wurde es etwas hitziger auf der Eisfläche: Jannik Pinder und EVG-Abwehrhüne Christian Köllner ließen die Fäuste fliegen und es wurde auf den Rängen etwas lauter. Nach der Auseinandersetzung und Bankstrafen für beide Spieler ging das Match aber wie gewohnt weiter.
Trotz bester Bemühungen kamen die Luchse nicht vernünftig vor das Tor von Daniel Schmidt. Nach 30 gespielten Minuten kam die nächste Druckphase der Wanderers, die erneut zu zwei Toren führte. Quirin Reichel fuhr unbedrängt in den Slot und versenkte den Puck per Schlagschuss im Münchner Gehäuse. Kurz darauf nutzten die Germeringer erneut eine Überzahlsituation und erhöhten auf 1-7. Mit dieser klaren sechs-Tore-Führung ging es in die zweite Pause.
Obwohl die Vorentscheidung bereits nach 40 Minuten gefallen war, ließen sich die Luchse nicht hängen. Die Anfangsminuten des letzten Abschnitts gehörten dem MEK, der plötzlich für Gefahr im Drittel der Wanderers sorgte. Gut zwei Minuten nach Wiederbeginn durften die Luchse jubeln. In einer Kopie des ersten Treffers spielte erneut der hinter dem Tor stehende Voit einen optimalen Pass vor das Gästetor. Dieses mal war Niki Schünemann der Empfänger. Der Top-Torjäger der Luchse versenkte den Puck aus kurzer Distanz im Tor und brachte die Luchse auf 2-7 heran. Und nachdem Sascha Günzel eine gute Minute später das 3-7 erzielte, sah es ganz kurz so aus, als könnte es im Münchner Weststadion doch noch spannend werden.
Die Gäste hatten jedoch erneut die richtige Reaktion auf Lager: Keine 30 Sekunden nach dem dritten Tor der Münchner war es erneut Kolb, der das achte Tor der Wanderers erzielte. Vier Tore waren dem Germeringer Stürmer offenbar noch nicht genug. In Überzahl ließ Kolb einen satten Schlagschuss von der blauen Linie los, der hinter dem machtlosen Bergelt zum 3-9 einschlug. Kurz vor der 50. Minute wurde das Ergebnis zweistellig. Quirin Reichel fuhr aus spitzem Winkel auf das Münchner Tor zu und schoss flach zum 3-10 ein.
Mit dem letzten Seitenwechsel in der 50. Minute wechselten die Luchse den Torhüter. Debütant Dominik Wulkesch stand nun zwischen den Pfosten. Nach dreißig Sekunden musste auch er hinter sich greifen. Simon Bogner stellte auf 3-11.
Doch in einem Spiel mit mittlerweile komplett offenen Abwehrreihen kamen auch die Luchse zu ihren Chancen. Eine davon nutzte Lukas Voit zum 4-11. Voit hatte noch zwei weitere hochkarätige Chancen; Gästetorwart Daniel Schmidt musste jedoch nicht nochmal hinter sich greifen.
Die Germeringer Stürmer hingegen durften noch ein paar mal jubeln. Die Wanderers nutzten die freien Räume und fuhren einen Konter nach dem anderen. Wulkesch konnte sich bei seinem ersten Einsatz im Luchse-Dress zwar einige male auszeichnen und entschärfte zwei Alleingänge sehenswert, doch auch er konnte weitere Treffer nicht mehr verhindern. Rico Rossi, Marcus Mooseder und mit der Schlusssirene Thomas Köppl sorgten mit ihren Toren für den 4-14 Endstand.
Leider war schon vor dem Spiel von einer Niederlage auszugehen. Die Wanderers stellen jedes Wochenende unter Beweis, dass sie in dieser Bezirksliga-Spielzeit eine Klasse für sich sind. Außerdem sind vierzehn Gegentore einige zu viel, auch gegen eine dominante Mannschaft wie die aus Germering.
Dennoch können die Luchse auch etwas positives vom Samstagabend mitnehmen. Beinahe hätte es geklappt, ein 1-1 in die erste Drittelpause mitzunehmen. Außerdem sind die Luchse mit den vier Toren vom Samstagabend und den drei weiteren Treffern aus dem Hinspiel in Germering die einzige Mannschaft in der Bezirksligagruppe 3, die sieben Tore gegen die Wanderers erzielen konnten.
Der Münchner EK bedankt sich bei allen Zuschauern für ihren Besuch und besonders bei den MEK-Fans für die tolle Stimmung und die lautstarke Unterstützung. Die Münchner sind diesen Samstagabend erneut im Einsatz. Die Luchse treten auswärts beim EV Mittenwald an. Spielbeginn in der Arena Mittenwald (-> Lageplan) ist um 19:30 Uhr. Die Mannschaft freut sich über jegliche Unterstützung bei diesem schweren Auswärtsspiel!
Statistik
Münchner EK „Die Luchse“ – Wanderers Germering 4-14 (1-3, 0-4, 3-7)
4. Januar 2020, 19:30 Uhr
Weststadion München
Zuschauer: 78
Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“:
Bergelt, Wulkesch – Pappers, Steinmetz, Killinger (A), Axtner, Schmidt D. (C), Strobl (A) – Listl, Schünemann N., Meierl, Pinder, Reisinger, Langer, Bochnak, Günzel, Voit, Behmer
Wanderers Germering:
Schmidt, Heinze – Bogner, Berger, Sohr (A), Langnickel, Schmidbauer, Köllner (A), Critharellis – Kolb L., Mooseder, Rossi, Britsch, Dorfner, Köppl, Kolb K., Cangelosi, Reichel (C), Schmidbauer, Winkler
Tore:
0-1 Cangelosi (Schmidbauer, Rossi, 1:30/PP1)
1-1 Behmer (Voit, 16:08)
1-2 Kolb K. (Schmidbauer, Critarellis, 18:33/UZ1)
1-3 Rossi (kein Assist, 19:24)
1-4 Kolb K. (kein Assist, 22:29)
1-5 Cangelosi (Reichel, Rossi, 24:07)
1-6 Reichel (kein Assist, 31:40)
1-7 Kolb K. (Köppl, Langnickel, 32:26/PP1)
2-7 Schünemann N. (Voit, Behmer, 42:38)
3-7 Günzel (Meierl, Strobl, 43:52)
3-8 Kolb K. (Langnickel, Winkler, 44:30)
3-9 Kolb K. (Winkler, Köppl, 48:26/PP1)
3-10 Reichel (Cangelosi, 49:35)
3-11 Bogner (kein Assist, 50:34)
4-11 Voit (Axtner, 53:17)
4-12 Rossi (Cangelosi, Köllner, 55:30)
4-13 Mooseder (kein Assist, 55:55)
4-14 Köppl (kein Assist, 59:58)
Strafminuten:
Münchner EK „Die Luchse“: 28
Wanderers Germering: 22
Benjamin Dornow, 7. Januar 2020
Luchse starten gegen den Spitzenreiter ins neue Jahrzehnt – 2019 endet mit einer schlechten Nachricht
Das neue Jahrzehnt beginnt für die Münchner Luchse mit einem Heimspiel im Münchner Weststadion. Der Gegner am Samstagabend ist niemand geringeres als der Spitzenreiter Wanderers Germering.
Seit dem letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften hat sich an den überzeugenden Ergebnissen bei den Wanderers Germering nicht viel geändert. Die Wanderers konnten beide Spiele, die sie seit dem letzten Aufeinandertreffen mit den Luchsen bestritten haben, für sich entscheiden. Nicht nur fanden beide Spiele auswärts statt; die Wanderers blieben dabei auch noch ohne Gegentreffer. In Dachau gewann der EVG mit 8-0, bei der SG Miesbach/Schliersee behielten die Germeringer mit 6-0 die Oberhand. Die Mannschaft ist also seit über 120 gespielten Minuten ohne Gegentreffer. Das Team von Coach Petr Vorisek wartet damit weiterhin auf den ersten Punktverlust und grüßt mit 27 Punkten aus 9 Spielen von der Tabellenspitze der Bezirksligagruppe 3.
Das Jahr 2019 endete für die Mannschaft des Münchner EK weniger gut. Zunächst gingen die Luchse bei der SG Bad Bayersoien/Peiting mit 10-3 unter. Doch die schlechten Nachrichten hörten nach der deftigen Niederlage nicht auf. Aufgrund des Einsatzes nicht spielberechtigter Spieler wurde das eigentlich erfolgreiche Heimspiel gegen den ERSC Ottobrunn mit 0-5 gegen die Luchse gewertet. Somit teilen sich die Luchse nun punktgleich mit dem EV Fürstenfeldbruck 1b die rote Laterne der Bezirksligagrupe 3.
Nach der Spielwertung und Packung beim ESV Bad Bayersoien wollen die Luchse wieder für positive Nachrichten auf dem Eis sorgen. Einen Sieg gegen den Aufstiegskandidaten aus Germering zu erwarten wäre höchst vermessen. Beim Hinspiel in Germering lieferten die Luchse jedoch ihre wohl beste Saisonleistung ab und machten dem Favoriten das Leben lange schwer. Eine solche Leistung wollen die Münchner im heimischen Weststadion vor den eigenen Anhängern erneut zeigen.
Mit Lukas Voit und Simon Pappers sind zwei wichtige Stützen der Mannschaft wieder im Kader, auf die die Luchse zuletzt verzichten mussten. Lediglich Nico Wischnewsky fehlt dem MEK weiterhin.
Die Münchner wollen dem Favoriten im eigenen Stadion alles abverlangen und freuen sich über jegliche Unterstützung bei dieser schweren Aufgabe. Spielbeginn im Münchner Weststadion (-> Anfahrt) ist um 19:30 Uhr. Die Mannschaft freut sich über jeden Besucher und hofft auch im Jahr 2020 auf so tolle Unterstützung wie bisher!
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***SPENDEN FÜR MAX***
Auch am Samstagabend werden unsere Fans eine Spendenbox für Max L. bei unserem Essens- und Getränkestand aufstellen. Wir bitten alle Besucher, einen kleinen Beitrag für die Familie von Max L. zu hinterlassen. Jeder Euro zählt!
Weitere Informationen:
https://www.die-luchse.de/spenden-fuer-max/
Benjamin Dornow, 4. Januar 2020
Luchse gehen trotz Niederlage erhobenen Hauptes vom Eis – MEK liefert trotz Niederlage eine ansprechende Leistung in Germering
Gute Besserung T.C.!!
Das Gastspiel der Münchner Luchse im Polariom Germering am gestrigen Freitag war das letzte Heimspiel der Wanderers vor Heiligabend. Dementsprechend taten die Verantwortlichen des EVG alles für eine gut gefüllte Halle. Die Mühen der Vorstädter wurden belohnt: 210 Zuschauer verfolgten die Partie am Nikolausabend. Neben Anhängern beider Mannschaften war eine bunte Mischung früherer wie aktueller Münchner Eishockeyfans anwesend.
Auf dem Eis war die Ausgangslage vor dem Spiel glasklar: Die Wanderers haben diese Saison, die unter dem Motto „Mission Landesliga“ steht, noch keinen Punkt abgegeben. Für die Luchse, bei denen das erste mal in dieser Spielzeit die Transferkartenspieler Thibaut Frachon und Kristian Schwienbacher im Einsatz waren, gab es am gestrigen Abend nur ein Ziel: Sich so gut wie möglich verkaufen und den dürftigen Auftritt in Fürstenfeldbruck mit einer couragierten Leistung wettmachen.
Die Wanderers wurden ihrer Favoritenrolle früh gerecht. In der siebten Spielminute traf Topscorer Nico Rossi in Überzahl zum 1-0. Mit seinem zweiten Treffer des Abends baute Rossi die Führung der Gastgeber in der 15. Minute auf 2-0 aus.
Doch diesmal gingen die Luchse trotz eines frühen Rückschlags nicht ein. Die Mannschaft von Wolfi Steinbach störte früh und ließ die Offensivmaschinerie der Wanderers nicht zur vollen Entfaltung kommen. Kurz vor der Pause bot Niko Schünemann der Mannschaft und den zahlreichen mitgereisten Anhängern Grund zum Jubeln: Der Top-Torjäger der Luchse brachte den MEK mit seinem fünften Saisontor 74 Sekunden vor der Pausensirene auf die Anzeigetafel. Bis zur ersten Pause blieb es bei dem knappen 1-2 Rückstand.
Leider musste unsere #10 Matthias „T.C.“ Werner im ersten Drittel das Spielfeld mit einer Verletzung verlassen. Wir wünschen dir gute Besserung und eine schnelle Rückkehr auf das Eis!
Auch im zweiten Drittel machten die Münchner dem Favoriten das Leben schwerer als gedacht. Beflügelt vom lautstarken Support der mitgereisten MEK-Fans kämpften die Luchse um jeden Meter Eis und sorgten dafür, dass die Mannschaft der Wanderers es nicht schafften, ihr Spiel aufzuziehen. Doch auch die besten Bemühungen der Münchner konnten weitere Treffer der Germeringer lediglich herauszögern. Nach 30 gespielten Minuten erhöhte Daniel Simm auf 3-1. Nach einem Doppelpack von Kapitän Quirin Reichel sah es kurz so aus, als würden die Luchse böse unter die Räder kommen.
Doch erneut schlugen die Münchner noch vor der Pause zurück. Auf Zuspiel von Lukas Voit und Christian Behmer war es erneut Schünemann, der diesmal 61 Sekunden vor Drittelende 2-5 verkürzte. Mit nur drei Toren Rückstand gingen die Luchse in die zweite Pause.
Auch im letzten Drittel blieben die Luchse standhaft und boten den Gastgebern Paroli. Doch erneut waren es die Germeringer, die den ersten Stich des Drittels setzten. Abwehrhüne Christian Köllner stellte in der 47. Minute den vier-Tore-Vorsprung der Gastgeber wieder her. Doch erneut weigerte sich die Mannschaft der Luchse, klein beizugeben. Nach dem 6-2 musste ein Spieler des Tabellenführers nach dem anderen auf die Strafbank. Die Luchse erhöhten den Druck auf das Tor von Severin Dürr und belohnten sich fünf Minuten vor Spielende für ihren Aufwand. Schünemann verkürzte mit seinem dritten Treffer des Abends auf 6-3 und gab Fans und Mannschaft des MEK Anlass, weiterhin auf ein kleines Wunder zu hoffen.
Leider hielt die Hoffnung nicht lange an. 24 Sekunden nach dem dritten Tor der Münchner komplettierte auch der Germeringer Spielführer Reichel mit seinem Treffer zum 7-3 Endstand seinen Dreierpack.
Trotz der zweiten Niederlage in Serie konnte die Mannschaft der Luchse erhobenen Hauptes das Eis verlassen. Dem haushohen Favoriten wurde vor einer stattlichen Kulisse in seinem eigenen Stadion alles abverlangt. Die Mannschaft hat sechzig Minuten gekämpft und für das magere Gastspiel in Fürstenfeldbruck entschädigt.
Es bleibt jedoch kaum Zeit, sich auszuruhen. Die Münchner sind morgen erneut im Einsatz. Im Weststadion ist die SG Bad Bayersoien/Peiting zu Gast. Das Spiel beginnt um 17:00 Uhr. Wir bedanken uns bei unseren mitgereisten Fans und hoffen, euch morgen im Weststadion begrüßen zu dürfen!
Statistik
EV Wanderers Germering – Münchner EK „Die Luchse“ 7-3 (2-1, 3-1, 2-1)
6. Dezember 2019, 20:00 Uhr
Polariom Germering
Zuschauer: 210
Aufstellungen:
EV Wanderers Germering:
Dürr, Mohrs – Bogner, Berger, Sohr (A), Langnickel, Schmidbauer (A), Köllner, Critharellis – Kolb L., Rossi, Britsch, Opulskis, Köppl, Kolb K., Simm, Cangelosi, Reichel (C), Winkler
Münchner EK „Die Luchse“:
Bergelt, Kumerics – Pappers, Werner, Killinger (A), Schafroth, Schmidt D. (C), Strobl – Steinmetz, Schünemann N., Wischnewsky, Meierl, Lauer (A), Frachon, Steer, Voit, Schwienbacher, Behmer
Tore:
1-0 Rossi (Berger, 6:22/PP1)
2-0 Rossi (kein Assist, 14:23)
2-1 Schünemann N. (Schwienbacher, 18:46)
3-1 Simm (kein Assist, 30:04)
4-1 Reichel (Rossi, Cangelosi, 32:12/PP1)
5-1 Reichel (Cangelosi, Schmidbauer, 35:59)
5-2 Schünemann N. (Voit, Behmer, 38:59)
6-2 Köllner (kein Assist, 46:10)
6-3 Schünemann N. (Voit, 55:41)
7-3 Reichel (Cangelosi, 56:05)
Strafminuten:
EV Wanderers Germering: 24
Münchner EK „Die Luchse“: 16
Benjamin Dornow, 7. Dezember 2019
Doppelte Herausforderung am Wochenende – Luchse treffen auf Germering und SG Bad Bayersoien/Peiting
Am kommenden Wochenende steht die Mannschaft des Münchner EK vor zwei großen Herausforderungen. Am Freitag treten die Luchse beim Tabellenführer Wanderers Germering an, am Sonntag gastiert die SG Bad Bayersoien/Peiting im Münchner Weststadion.
Die Wanderers Germering sind zweifelsohne der Topfavorit auf die bayrische Bezirksligameisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga. Nach dem Neuanfang in der Bezirksliga im Sommer 2018 schlossen die Wanderers die Hauptrunde der Bezirksliga Gruppe 3 auf dem ersten Tabellenplatz ab und gingen als Favorit in die Playoffs um die bayrische Bezirksligameisterschaft. Im Halbfinale scheiterte die Mannschaft jedoch am späteren Meister, dem EV Mittenwald.
Dieses Jahr soll es mit dem Aufstieg klappen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Verantwortlichen der Wanderers eine Mannschaft zusammengestellt, die in der Bezirksliga ihresgleichen sucht.
Die etatmäßige Nummer eins im Tor des EVG ist Severin Dürr. Nachdem er zuletzt bei den Dachau Woodpeckers als Feldspieler aktiv war, kehrte Dürr im Sommer 2019 als Torhüter zu seinem alten Verein zurück. Der bayernligaerfahrene Routinier hat die wohl schnellsten Reflexe der gesamten Liga und musste in dieser Saison lediglich vier mal hinter sich greifen. Ersatzmann Daniel Schmidt kann sogar Erfahrungen aus dem Profibereich aufweisen. Schmidt durchlief die Nachwuchsmannschaften von Altmeister SC Riessersee, stand im Kader der ersten Mannschaft und kam vereinzelt zu Kurzeinsätzen im Garmischer Trikot in der DEL2.
Die Abwehr der Vorstädter wird von Christian Köllner angeführt. Der 2,04 Meter große Abwehrhüne weist eine beeindruckende Vita auf. Köllner durchlief alle Nachwuchsabteilungen bei seinem Heimatverein EV Landsberg 2000, für den er anschließend auch in der 2. Bundesliga und Oberliga die Schlittschuhe schnürte. Außerdem war Köllner für den MEC Halle, den EHV Schönheide und den Traditionsverein EV Landshut in der dritten Liga aktiv. Seit der Saison 2017/18 spielt Köllner – bis auf eine einjährige Auszeit – für die Wanderers.
Doch Germering stellt nicht nur die beste Defensive der Bezirksliga. Aus allen Bezirksligagruppen haben lediglich der EHC Straubing und der ESV Türkheim mehr Tore erzielt als die Wanderers. Spieler wie Quirin Reichel, Nico Rossi und Manuel Winkler machen diese Ausbeute möglich. Das Trio spielte bereits zu Bayernliga-Zeiten für die Wanderers und konnte in den bisherigen sieben Spielen bereits 45 Scorerpunkte sammeln. Der Star der Mannschaft ist jedoch ohne Zweifel J.C. Cangelosi. Der US-Boy war bereits in der Bayernliga-Saison 2015/16 für die Wanderers aktiv. In der vierthöchsten deutschen Spielklasse kam Cangelosi auf beachtliche 56 Scorerpunkte (34+22) in 35 Spielen. Nach einer mehrjährigen Pause geht er nun wieder für den EVG aufs Eis und konnte in seinen bisherigen vier Einsätzen schon zwölf mal punkten.
Trainiert wird die Mannschaft von einem erfahrenen Mann, der sich im bayrischen Eishockey gut auskennt. Coach Petr Vorisek stand schon in Erding, Königsbrunn, Waldkraiburg und Dorfen hinter der Bande. Unter ihm soll die „Mission Landesliga“ diese Saison gelingen. Der Start ist vielversprechend: Mit einer perfekten Ausbeute von 18 Punkten aus sechs Spielen und einem Torverhältnis von 44:6 (+38) grüßen die Wanderers von der Tabellenspitze der Bezirksligagruppe 3.
Nur zwei Tage später sind die Luchse erneut im Einsatz. Im heimischen Weststadion treten die Münchner gegen die SG Bad Bayersoien/Peiting an.
Zum ersten mal in der Vereinsgeschichte treten die Luchse gegen die Spielgemeinschaft aus dem Moorkurort an. Auch bei den Gästen aus den Ammergauer Alpen stehen einige Spieler im Kader, die bereits höherklassig Eishockey gespielt haben. Mario Kögler spielte vier Jahre beim EA Schongau in der Landesliga. Thomas Maier war sechs Jahre lang eine feste Größe in der Manschaft des Bayernligisten TSV Peissenberg. Florian Barth spielte sogar zehn Jahre bei den „Eishacklern“. Der gemeinsame Nenner dieser drei und vieler weiterer Veteranen: Jahrelange Erfahrung beim Oberligisten EC Peiting.
Doch die bayrischen Eishockeyfans geläufigsten Namen aus der Kaderliste der Kurstädter sind mit Sicherheit Thomas Zeck und Anton Saal.
Verteidiger Zeck bestritt sein erstes Oberligaspiel in der Saison 2001/02 beim EC Peiting. Bis auf zwei einjährige Intermezzos bei seinem Heimatverein EV Landsberg kommt Zeck auf 14 Spielzeiten in der Oberliga mit den Pfaffenwinklern. Nach einer weiteren Saison in Landsberg wechselte Zeck zur SG Bad Bayersoien/Peiting. Außerdem ist Zeck seit dem Sommer 2018 1. Vorsitzender beim EC Peiting.
In Sachen Erfahrung kann lediglich Anton Saal den 39-jährigen Verteidiger übertrumpfen. Der gebürtige Schongauer spielte bei der DNL-Mannschaft des SC Riessersee. Mit seinen 137 Scorerpunkte in 109 DNL-Spielen verdiente er sich das Kapitänsamt für die deutsche U18-Nationalmannschaft bei der U-18 WM Division I im Jahr 2004. Namhafte Mannschaftskollegen von Saal waren unter anderem Daniel Pietta, Thomas Pielmeier und Phillip Gogulla. NHL-Star Anze Kopitar, seines Zeichens zweifacher Stanley Cup-Champion und Kapitän der Los Angeles Kings sowie der slowenischen Nationalmannschaft, nahm ebenfalls an dem Turnier teil.
Seine professionelle Karriere begann Saal bei der ersten Mannschaft des SC Riessersee. Nach knapp zwei Spielzeiten wechselte er nach Peiting. Bis auf ein einjähriges Gastspiel in Rosenheim und zwei Zweitligasaisons beim ESV Kaufbeuren verbrachte Saal seine restliche Karriere beim ECP. Mehfach führte er die Pfaffenwinkler als Kapitän aufs Eis. Saal sammelte in 434 Oberligaspielen stattliche 442 Punkte für Peiting. Seit diesem Jahr schnürt er die Schlittschuhe für die Spielgemeinschaft Bad Bayersoien/Peiting und stellt am Sonntag die wohl größte Herausforderung für die Luchse-Defensive dar.
Die Gäste haben bisher zwar nur einen Punkt mehr als die Luchse auf dem Konto, haben dafür aber auch nur drei Spiele bestritten. Mit ihrer Mischung aus erfahrenen Oberliga-Veteranen und jungen Perspektivspielern sind sie am Sonntag sicherlich Favorit im Münchner Weststadion.
Die Münchner Luchse stehen nach vier Spielen mit einer Ausbeute von drei Punkten auf Tabellenplatz sechs. Nach der ärgerlichen Niederlage in Fürstenfeldbruck ist der MEK an diesem Wochenende zwei mal Außenseiter. Noch dazu müssen die Luchse vorerst auf Leon Axtner verzichten. Der Verteidiger muss aufgrund einer Verletzung aus dem Spiel gegen Fürstenfeldbruck am Wochenende aussetzen. Wir wünschen gute Besserung und auf eine hoffen auf eine schnelle Rückkehr aufs Eis!
Abseits des Eises freuen sich Offizielle und Fans der Luchse besonders auf das Spiel gegen die Wanderers Germering. Die Fanclubs Freaky Family aus Germering sowie die Münchner Szene MEK werden sicherlich für eine in der bayrischen Bezirksliga einmalige Atmosphäre sorgen. Die Mannschaft und die Offizielen des MEK freuen sich schon auf ein friedliches Eishockeyfest mit toller Stimmung auf Seiten der Fans von schwarz-gelb und gelb-schwarz!
Die Mannschaft möchte den Fans nach dem enttäuschenden letzten Spiel eine bessere Leistung bieten. Die Luchse sind zwar zwei mal krasser Außenseiter, wollen ihren Gegnern das Leben aber mit 60 Minuten Kampf, Einsatz und Leidenschaft so schwer wie möglich machen.
Das Spiel bei den Wanderers beginnt am Freitag um 20:00 Uhr im Polariom Germering. Alle Fans, die es am Freitag nicht nach Germering schaffen, können die Partie online bei Radio Oberwiesenfeld mitverfolgen!
Das Spiel gegen die SG Bad Baiersoyen/Peiting beginnt am Sonntag um 17:00 Uhr im Weststadion München.
Wir freuen uns bei diesen schweren Aufgaben für die Mannschaft der Luchse über jegliche Unterstützung von den Rängen!
Benjamin Dornow, 6. Dezember 2019







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