Rückspiel nach neun Tagen – MEK ist in Freising gefordert
Man sieht sich immer zwei Mal – im Leben und in der Hauptrunde der bayrischen Bezirksliga. Im Fall des Münchner EK und der Black Bears Freising zieht man sich sogar ziemlich schnell wieder. Eine Woche nach dem Hinspiel im Münchner Westen bitten die Bären den MEK am Sonntag zur Revanche in Freising.
Harte Herausforderungen nach starkem Saisonstart
Fünf Spiele, vier Siege. Viel besser hätten die Luchse nicht in die Saison starten können. Auf zwei enge Auftakterfolge und eine knappe Niederlage gegen den ESV Gebensbach folgte ein etwas deutlicherer Sieg gegen Freising und wieder ein Nailbiter gegen den ESC Dorfen 1b. Im ersten Spiel des vergangenen Wochenendes spielten die Luchse mit viel Verstand und konnten ihre Führung aus dem Mitteldrittel im letzten Abschnitt recht souverän halten. Am Sonntag waren die Münchner etwas fahrlässiger, doch dank der Heldentaten von Jens Berger und Yehor Vinnytskyi konnten auch bei der Eispiraten-Reserve drei Punkte mitgenommen werden. Zufrieden können die Luchse mit sich in jedem Fall sein. Die aktuelle Ausbeute von 12 Punkten hatte man in der vergangenen Saison erst am 15. Januar auf dem Konto!
Nun erwartet die Jungs vom MEK in den kommenden Wochen ein wahres Hammerprogramm. Das restliche Programm im Jahr 2022 besteht aus zwei schweren Auswärtsspielen, einem Heimspiel gegen den Meisterschaftskandidaten aus Aich, und schließlich dem Nachbarschaftsduell in Dachau. Zum Auftakt in diesen schwierigen Stretch steht ein Auswärtsspiel bei einem Gegner an, der bis in die Haarspitzen motiviert sein wird, die Luchse punktlos nach Hause zu schicken.
Der Gegner am Wochenende
Wenig hat sich geändert, seit die Black Bears Freising am vergangenen Wochenende im Münchner Weststadion zu Gast waren. Nur eine Kleinigkeit ist anders – der Landesliga-Aussteiger hat mit den Luchsen den Tabellenplatz getauscht. Mit den Siegen gegen Freising und Dorfen konnten die Landeshauptstädter an den Bären in der Tabelle vorbeiziehen. Für die Freisinger Mannschaft kam es zwei Tage nach der Niederlage in München noch dicker. Beim Spiel gegen die ansässigen Woodpeckers konnte das Team von Nils Hanfstingl bei einer 5-4 Niederlage nach Penaltyschiessen nur einen Punkt aus Dachau mitnehmen. Ex-Luchs Florian Bochnak brachte seine Mannschaft mit einem Doppelpack früh in Richtung Siegerstraße, doch im letzten Drittel verspielten die Bären den Vorsprung während einer fünfminütigen Überzahlsituation. Es war die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen.
Trotz der Negativserie wird es die Münchner Mannschaft definitiv nicht leicht haben. Die Bären haben einige Ausnahmekönner in ihren Reihen, die kaum aufzuhalten sind, wenn sie erst ins Rollen kommen. An Motivation dürfte es nach der Hinspielniederlage gegen den MEK eh schon nicht mangeln, doch zusätzlich dazu hat die Mannschaft bereits angekündigt, nach einem schwachen Wochenende Charakter zu zeigen und Wiedergutmachung zu leisten. Die Luchse müssen also von Anfang an hellwach sein und den Kampf annehmen, um die Saisonserie gegen die Bären für sich zu entscheiden.
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
Black Bears Freising: 7 Spiele | 10 Punkte | 31-29 Tore | Platz 5
Münchner EK: 5 Spiele | 12 Punkte | 27-20 Tore | Platz 4
Letzte Ergebnisse MEK vs Freising
18.11.2022: Münchner EK – Black Bears Freising (-> Spielbericht)
24.09.2021: Black Bears Freising – Münchner EK 3-1 [Testspiel] (-> Spielbericht)
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel bei den Black Bears Freising am Sonntag, dem 27. November 2022, beginnt um 18:00 Uhr im Weihenstephan Arena Freising. Der Eintritt kostet 5 Euro.
Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns besonders über jeden Besucher, der die Luchse in Freising unterstützt!
Benjamin Dornow, 23. November 2022
Zurück in der Erfolgsspur – Luchse entscheiden ruppiges Spiel gegen Freising für sich
Es war ein hartes Stück Arbeit am gestrigen Freitagabend, doch nach sechzig intensiven Minuten konnten die Münchner Luchse die ersten drei Punkte im heimischen Weststadion feiern. Der MEK war gegen die Freising Black Bears mit 6-3 (1-1, 3-0, 2-2) erfolgreich.
Dem Regen getrotzt
Bevor es auf dem Eis losgehen konnte, gab es noch ein Hindernis aus dem Weg zu räumen. Die Spielfläche im Münchner Weststadion wies aufgrund der über den Tag verteilten Niederschläge eine dicke Wasserschicht auf, die beinahe zu einer Spielabsage geführt hätte. Die Luchse zeigten jedoch schon vor Anpfiff Zusammenhalt und Willen. Einige Spieler rund um Simon Klopstock und Alexander Killinger gingen mit Wasserschiebern aufs Eis und befreiten die Spielfläche gemeinsam vom Regenwasser. Nicht einmal die Natur würde die Landeshauptstädter am heutigen Tag stoppen können.
Sportlich waren es jedoch die Gäste, die am gestrigen Abend das erste Ausrufezeichen setzten. Die Anfangsphase gehörte den Bären, die sich schnell gefährliche Chancen erarbeiteten. Mit den Chancen kam auch das erste Überzahlspiel. Andreas Steer verabschiedete sich nach zwei Minuten auf die Strafbank und konnte nur zusehen, wie Freising mit einem Mann mehr auf dem Eis Puck und Gegner laufen ließ. Am Ende war es Philipp Aigner, der vorm Tor an den Puck kam und Luchsegoalie Jan Kumerics zum 0-1 überwinden konnte.
Nach dem Gegentor kamen die Münchner etwas besser ins Spiel. Tatsächlich konnten die Luchse mit ihrer ersten großen Chance des Abends direkt den Ausgleichstreffer erzielen. Die Reihe rund um die Rückkehrer Jannik Pinder und Raphael Cera, die den ganzen Abend über stark aufspielen sollte, zeichnete sich für den Ausgleichstreffer verantwortlich. Jannik hielt den Puck hinter dem Gästetor und bediente Raphi im hohen Slot. Der Münchner Flügelflitzer knallte die Scheibe direkt und flach auf das Tor von Johannes Sedlmeier, der bei dem gezielten Beinschuss der Münchner #16 keine Chance hatte. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer der Gäste stand es wieder 1-1.
Trotz des schnellen Ausgleichs waren es jedoch die Gäste, die im weiteren Verlauf des Drittels den Ton vorgaben. Die individuell stark besetzte Mannschaft rund um höherklassig erfahrene Spieler wie Nikolas Schünemann, Dimitri Kurnosow und Linus Bernau testete Jan Kumerics im Münchner Tor wieder und wieder. Der Luchsegoalie hielt jedoch stand, und wenn er geschlagen war, hatte er das Glück des tüchtigen. Gegen einen Schuss von Linus Bernau war Jan machtlos, doch der Schuss des letztjährigen Bayernligaspielers landete nicht im Netz, sondern am Pfosten. Die Mannschaften gingen also mit einem 1-1 Unentschieden in die Kabine.
Special Teams schlagen zu
Der zweite Abschnitt begann wie der erste – mit einer Strafzeit gegen den Münchner EK. Raphael Cera fand sich auf der Strafbank ein, und es machte sich die Sorge breit, dass der nächste Überzahltreffer der Gäste nicht zu lange auf sich warten lassen würde. Das Gegenteil sollte jedoch der Fall sein. Mit einem Mann weniger waren es die Luchse, die sich mehrere gute Chancen erspielten. Goalgetter Yehor Vinnytskyi sorgte mit einem Alleingang beinahe für den Führungstreffer, doch noch scheiterte er an Sedlmeier. Im zweiten Versuch war der Bärengoalie jedoch machtlos. Simon Klopstock konnte Ex-Luchs Nikolas Schünemann den Puck abluchsen, zog zwei Gegenspieler auf sich und leitete die Scheibe an Simon Langnickel weiter. Den Schuss vom Münchner Abwehrturm fälschte Yehor direkt vorm Tor unhaltbar ab und stellte auf 2-1 für die Heimmannschaft.
Das Spiel wurde nun körperlich intensiver. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, und zwischendurch mussten im Minutentakt Luchse vom Eis gebracht werden. Raphael Cera und Thomas Schottenhaml fingen sich saftige Bandenchecks ein und brauchten jeweils einige Minuten auf der Bank, um sich zu berappeln. Auf der Habenseite für die Münchner standen die resultierenden Überzahlspiele, die beide in Tore umgewandelt werden konnten.
Im ersten Powerplay war es Simon Klopstock, der den Puck im Tor unterbringen konnte. Mit einem Mann mehr auf dem Eis ist es meistens eine gute Idee, den gebürtigen Münchner schalten und walten zu lassen. So war es auch diesmal. Von einem gegnerischen Schlittschuh sprang der Puck auf den Schläger von Simon, der die Scheibe aufnahm, genau zielte und Sedlmeier mit einem unhaltbaren Schuss keine Chance ließ. Es war bereits das dritte Powerplaytor für den Münchner Assistenzkapitän. Knapp zwei Minuten später war es Simons alter und neuer Mannschaftskollege, der auf 4-1 erhöhte. Per Nachschuss erzielte Neuzugang Thomas Schottenhaml seinen ersten Treffer für seinen neuen Verein und sorgte in gleichem Maß für Begeisterung auf der Münchner Bank wie für Frust auf Seiten der Gäste.
Die restlichen zehn Minuten des zweiten Abschnitts waren geprägt von einigen Nickligkeiten und weiter offensiv nach vorne spielenden Münchnern. Beide Mannschaften bewegten sich mehrfach an der Grenze des Erlaubten, doch nach eindringlichen Worten des Schiedsrichtergespanns nahmen die Nickligkeiten auf beiden Seiten ab. Spielerisch setzten sich die Luchse häufig im gegnerischen Drittel fest, schafften es allerdings nicht, noch einen weiteren Treffer zu erzielen. Auch die sich im Gegenzug häufig bietenden Konterchancen der Bären konnten stets vereitelt werden. Somit endeten die zweiten zwanzig Minuten mit einem Spielstand von 4-1.
Das Comeback früh erstickt
Wollten die Freisinger an diesem Abend noch etwas erreichen, würden sie nun schnell einen Anschlusstreffer erzielen müssen. Tatsächlich gelang den Gästen dieses Vorhaben innerhalb kürzester Zeit. Die Luchse machten sich das Leben im letzten Drittel selbst schwerer als nötig, indem sie fünf Strafen kassierten und fünf Mal Unterzahl spielen mussten. Gleich die erste Überzahlsituation nutzte Philipp Aigner aus, um die Black Bears auf zwei Treffer heranzurücken. Der Doppeltorschütze ließ seine Mannschaft sowie die Luchse mit einem lauten Jubelschrei wissen, dass das letzte Drittel kein Selbstläufer für den MEK werden würde.
Wie so oft an diesem Abend fackelten die Luchse nicht lange, ehe sie die richtige Antwort gaben. Vier Minuten nach dem Anschlusstreffer spielte Daniel Embacher seinen Mitspieler Jannik Pinder im Slot an. Dem Münchner Kindl in der Nähe des Tores freie Hand zu lassen, ist selten eine gute Idee. Jannik blieb eiskalt und stellte den Drei-Tore-Vorsprung sofort wieder her.
Das fünfte Tor war beruhigend, und als die Luchse wenige Minuten später das halbe Dutzend vollmachten, glaubten nur noch die kühnsten Optimisten auf Seiten der Gäste an eine Wende. Yehor Vinnytskyi verzückte die Besucher im Weststadion mit einer seiner patentierten Einzelaktionen. Der Ukrainer entwischte seinen Bewachern, verlud im Eins-auf-Null Gästegoalie Sedlmeier, und klemmte die Scheibe mit der Rückhand unter die Latte. Yehor verlieh dem Münchner Spiel mit zwei äußerst eleganten Toren einmal mehr höherklassigen Flair!
Bevor die Luchse jedoch drei Punkte feiern konnten, galt es noch, die letzten zehn Minuten zu überstehen. Tatsächlich hatten die Gäste direkt nach dem 6-2 eine goldene Gelegenheit, die Lücke zu schließen. Nach zwei direkt aufeinanderfolgenden Strafen gegen die Münchner agierten die Bären fast zwei Minuten lang in doppelter Überzahl. Die aufopferungsvoll kämpfende Münchner Unterzahlformation ließ in dieser Phase jedoch keinen einzigen Torschuss zu und erstickten sämtliche Comeback-Ambitionen der Gäste somit im Keim. Dass Linus Bernau gut eine Minute vor Abpfiff noch auf 6-3 verkürzen konnte, war zwar über das Spiel gesehen verdient, doch aus Sicht der Luchse glücklicherweise nur noch Ergebniskosmetik.
Kampf, Timing und Special Teams
Am vergangenen Abend haben die Luchse erneut unbändigen Willen bewiesen. Vom gemeinsamen Reinigen der Eisfläche vor Anpfiff bis zum Überstehen der fünf Unterzahlsituationen im letzten Drittel zeigten die Münchner vollen Zusammenhalt und Kampf für jeden Mitspieler. Außerdem schlugen die Münchner Special Teams mit zwei Toren in Überzahl und einem Shorthander stets zum richtigen Zeitpunkt zu.
Während es schwer ist, nach einer solch starken Mannschaftsleistung einzelne Luchse hervorzuheben, freuen wir uns besonders für einen unserer Angreifer. Neuzugang Thomas Schottenhaml konnte gestern sein erstes Tor im neuen Trikot erzielen, und dann war es auch noch ein Game Winning Goal!
Gute Besserung, Daniel und Thomas!
Unglücklicherweise hat das Verletzungspech beim MEK zugeschlagen. Zwei Neuluchse werden den Münchnern zumindest für das morgige Spiel in Dorfen fehlen. Daniel Berthe musste das Spiel im zweiten Drittel verletzungsbedingt verlassen und konnte nur noch zuschauen. Siegtorschütze Thomas Schottenhaml konnte das Match noch beenden, doch auch er wird morgen in Dorfen vorsichtshalber aussetzen. Wir wünschen unseren beiden Stürmern gute Besserung und hoffen auf eine schnelle Genesung!
Ausblick
Den Luchsen bleibt wenig Zeit, um sich auf ihrem Erfolg auszuruhen. Schon am morgigen Sonntag sind die Münchner beim ESC Dorfen 1b gefordert. Über Support im Gästeblock würden wir uns freuen!
Benjamin Dornow, 19. November 2022
Statistik
Münchner EK „Die Luchse“ – SE Freising Black Bears 6-3 (1-1, 3-0, 2-2)
18. November 2022, 19:30 Uhr
Weststadion München
Zuschauer: k.A.
Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“
Kumerics, Berger – van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Hnat, Axtner – Embacher, Steinmetz, Cera (A), Berthe, Pinder, Schorr, Reisinger, Ziegelhöffer, Klopstock (A), Steer, Vinnytskyi, Schottenhaml
SE Freising Black Bears
Sedlmeier, Wagner – Lieser, Sakinger, Lindner, Heilmaier, P. Schünemann, Schorr – Kammermeier (A), Aigner (A), Bochnak, Bernau, Schmidt, Hamza, Stippl, N. Schünemann, Lutschnikov, Kurnosow (C), Wöhler
Tore:
0-1 Aigner (Bernau, Kurnosow, 4:09/PP1)
1-1 Cera (Pinder, Embacher, 6:37)
2-1 Vinnytskyi (Langnickel, Klopstock, 23:20/SH1)
3-1 Klopstock (kein Assist, 28:07/PP1)
4-1 Schottenhaml (Pinder, Ziegelhöffer, 29:43/PP1)
4-2 Aigner (kein Assist, 44:34/PP1)
5-2 Pinder (Embacher, 48:42)
6-2 Vinnytskyi (Langnickel, 50:36)
6-3 Bernau (kein Assist, 58:28)
Schüsse:
Münchner EK „Die Luchse“: 29
SE Freising Black Bears: 43
Strafminuten:
Münchner EK „Die Luchse“: 22
SE Freising Black Bears: 14
Bilder


































Luchse erstmals doppelt gefordert – MEK trifft auf Freising und Dorfen
Nach einem spannenden Spitzenspiel im Münchner Weststadion sind die Münchner Luchse am kommenden Wochenende zwei Mal im Einsatz. Am Freitag geht es im heimischen Weststadion gegen die Black Bears Freising, ehe die Landeshauptstädter das Wochenende mit einem Auswärtsspiel in Dorfen abschließen.
Den ersten Rückschlag überwinden
Nach zwei guten Testspielen und zwei Auftaktsiegen mussten die Luchse in dieser Woche erstmals mit einer bitteren Niederlage umgehen. Gegen den ESV Gebensbach wäre es alles andere als unmöglich gewesen, einen Punkt mitzunehmen, doch ein schwaches zweites Drittel und zwei weitere Gegentreffer in den ersten Minuten des finalen Abschnitts machte die Hoffnungen der Münchner auf einen Punktgewinn zunichte.
Nun gilt es, diesen Rückschlag so schnell wie möglich zu verarbeiten. Im Montagstraining zeigten sich die Luchse bereits fokussiert und dafür bereit, sich die Punkte am kommenden Wochenende nicht nehmen zu lassen. Für die Münchner wird es das erste Doppelwochenende des Jahres sein, sodass es auch auf die Kräfte ankommen wird. Dies sollte bei den Jungs von Tobi Knallinger jedoch auch in dieser Saison und insbesondere zu diesem Zeitpunkt kein Problem sein. Der Kader ist voll, und bis auf die noch verletzten Konrad Böhner und Christopher Langer sind alle Luchse einsatzbereit und werden dementsprechend am Wochenende ihre Minuten bekommen. Es ist also zu erwarten, dass die Landeshauptstädter an beiden Spieltagen alles in die Waagschale werfen können. Gegen beide Gegner ist das auch notwendig, wenn auch aus verschiedenen Gründen.
Die Gegner am Wochenende
Die Black Bears Freising sind zurück in der bayrischen Bezirksliga. Nach sechs Jahren in der fünftklassigen Landesliga tritt die Mannschaft aus der Studentenstadt im Norden Münchens wieder eine Klasse tiefer an. Sportlich hatten die Jungs von Ex-Profi Nils Hanfstingl im Vorjahr eigentlich die Klasse gehalten. Selbst wenn der Abstieg nicht ausgesetzt worden wäre, beendeten die Bären die Abstiegsrunde auf dem dritten Platz und konnten den sportlichen Abstieg somit vermeiden. Der Verein wollte sich jedoch einen Neuaufbau starten, der in der Landesliga so nicht möglich gewesen wäre. Deshalb wurde im Sommer beschlossen, sich in die Bezirksliga zurückzuziehen.
Nach fünf Spielen kann man als ein erstes Fazit sagen, dass die Freisinger bisher die Erwartungen erfüllen. Die Spiele, die gewonnen werden sollten, können die Black Bears überzeugend für sich entscheiden. Und auch mit der Spitzengruppe der Liga kann mitgehalten werden. Gegen Aich und Königsbrunn setzte es zwar insgesamt zwei Niederlagen, doch diese waren alles andere als deutlich. In der Endabrechnung wird mit der Mannschaft rund um Veteran Dimitri Kurnosow also definitiv im oberen Tabellendrittel zu rechnen sein.
Am anderen Ende der Tabelle steht aktuell der Sonntagsgegner der Luchse. Der ESC Dorfen 1b hatte wahrlich einen Saisonstart zum Vergessen. Sechs Spiele, null Punkte und ein Torverhältnis von -22 sprechen bisher eine deutliche Sprache – es ist noch nicht das Jahr der Dorfener. Wer jedoch den Fehler macht, die Mannschaft rund um dem slowakischen Zauberer Daniel Pamula zu unterschätzen, wird am Ende mit Punkten dafür bezahlen. Die Eispiraten-Reserve hat einige talentierte Spieler im Kader, und mit der ein oder anderen Verstärkung aus der ersten Mannschaft kann der Tabellenletzte auch Auftritte im Stil einer Spitzenmannschaft hinlegen. Außerdem ist eines über Serien bestens bekannt. Sie existieren, um gebrochen zu werden. Die erste Chance auf Punkte haben die Dorfener am Samstag gegen den EC Pfaffenhofen 1b. Selbst wenn es an diesem Abend noch nicht klappen sollte, werden die Eispiraten gegen die Luchse nur noch motivierter sein, die Durststecke im eigenen Stadion endlich zu beenden.
Augen auf…
…gegnerische alte Freunde
Wenn es am Freitag gegen die Black Bears Freising geht, ist es alles andere als ein normales Pflichtspiel für die Luchse. Viele Spieler aus dem Freisinger Kader haben mehrere Jahre beim Münchner EK gespielt. Daniel Schmidt, Florian Bochnak sowie die Brüder Nikolas und Philip Schünemann gingen mehrere Jahre für den MEK aufs Eis. Andersherum verhält es sich bei Theodor Ziegelhöffer. Der Neuluchs trat im Vorjahr noch in der Landesliga für die Black Bears an. Außerdem trifft Marius Schorr im Geschwisterduell auf seinen Bruder Simon Schorr, und Christian Steinmetz trifft mit Vincenz Stegner auf einen seiner Inlinehockey-Kollegen.
…undankbare Pflaster
Die Luchse dürften mittlerweile gestrichen die Nase voll von dem Dr. Rudolf Stadion in Dorfen haben. Die letzten sechs Auswärtsspiele im Münchner Osten endeten stets mit einer Niederlage, sei es gegen den ESV Gebensbach oder gegen den ESC Dorfen 1b. Die Landeshauptstädter werden fokussiert vorgehen müssen, um es bei dem halben Dutzend zu belassen.
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
Black Bears Freising: 5 Spiele | 9 Punkte | 24-18 Tore | Platz 4
ESC Dorfen 1b: 6 Spiele | 0 Punkte | 20-42 Tore | Platz 10
Münchner EK: 3 Spiele | 6 Punkte | 15-13 Tore | Platz 5
Letzte Ergebnisse MEK vs Freising
24.09.2021: Black Bears Freising – Münchner EK 3-1 [Testspiel] (-> Spielbericht)
Letzte Ergebnisse MEK vs Dorfen 1b
08.01.2022: ESC Dorfen 1b – Münchner EK 5-3 (-> Spielbericht)
04.12.2021: Münchner EK – ESC Dorfen 1b 3-2 (-> Spielbericht)
16.10.2021: ESC Dorfen 1b – Münchner EK 10-3 [Testspiel] (-> Spielbericht)
05.10.2019: ESC Dorfen 1b – Münchner EK 1-0 SO [Testspiel] (-> Spielbericht)
Neues aus dem Luchsrudel
So schnell kann es gehen. Nach einer Woche Pause wird Raphael Cera den Luchsen am kommenden Wochenende wieder zur Verfügung stehen. Wir freuen uns auf deine Rückkehr aufs Eis, Raphi!
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel gegen die Black Bears Freising am Freitag, dem 18. November 2022, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Der Eintritt ist wie immer frei!
Das Spiel beim ESC Dorfen 1b am Sonntag, dem 20. November 2022, beginnt um 17:30 Uhr im Dr. Rudolf-Stadion Dorfen.
Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns besonders über jeden Besucher, der die Luchse am Wochenende begleitet!
Benjamin Dornow, 16. November 2022
Knappe Niederlage in Freising – Luchse halten beim Landesligisten gut mit
Das sah doch schon deutlich besser aus als in der vergangenen Woche. Die Luchse müssen zwar weiter auf ihren ersten Sieg des Jahres warten, doch gegen den Landesligisten Freising Black Bears zogen sich die Münchner mit einer knappen 3-1 Niederlage äußerst achtbar aus der Affäre.
Ein besserer Start, kein besserer Stand
Die Münchner gingen mit ein paar Änderungen im Sturm in ihr zweites Vorbereitungsmatch. Jannik Pinder, Simon Klopstock und Lukas Voit waren diesmal mit von der Partie, ebenso wie Luchse-Neuling Daniel Embacher. Der frisch zum Luchserudel hinzugestoßene Verteidiger gab wenige Tage nach seiner Zusage gleich sein Debüt im Münchner Trikot. Dennoch waren die Vorzeichen vor Anpfiff klar. Die Landeshauptstädter werden beim die Aufstiegrunde anpeilenden Landesligisten aus Freising wohl kaum eine Chance haben, das Spiel offen zu gestalten.
Tatsächlich war der Klassenunterschied zu Spielbeginn nicht so deutlich bemerkbar wie erwartet. Den Gastgebern gehörte zwar die erste Offensivaktion des Spiels, doch Jens Berger, der erneut den Start im Münchner Tor bekam, konnte die ersten Schüsse auf sein Gehäuse erfolgreich entschärfen. Im Gegenzug fuhren die Gäste ihren ersten Angriff. Dieser endete zwar ebenfalls ohne Torerfolg, doch immerhin brauchten die Luchse diesmal nur zwei Minuten statt ein halbes Drittel, um das erste Mal einen Puck auf das gegnerische Tor zu bringen.
Trotz der verbesserten Anfangsbemühungen waren es die Gastgeber, die den ersten Streich setzten. Nachdem Jens Berger einen Schuss der Black Bears prallen lassen musste, landete der Puck direkt auf dem Schläger von Niki Schünemann. Man kann sich in München nur zu gut erinnern, wie selten es eine gute Idee ist, Niki ungestört vor dem Tor zum Abschluss kommen zu lassen. Der Ex-Luchs drückte die Scheibe im Nachschuss über die Linie und brachte seinen neuen Verein nach knapp vier Minuten in Führung.
Nun hätte man befürchten können, dass das Spiel ab jetzt den im Vorhinein erwarteten Verlauf nimmt und der Landesligist den Bezirksligisten an die Wand spielt. Dem war allerdings nicht so. Die Luchse ließen sich zwar zeitweise ins eigene Drittel drücken, dafür erlaubten sie den Black Bears aber auch nicht jeden Torschuss. Der defensive Einsatz stimmte – verdeutlicht von Leon Axtner, der Mitte des Drittels nach einem geblockten Schuss mit einem schmerzverzerrten Grinsen in Richtung Bank hinkte. Was aufs Tor kam, konnte von Jens Berger meist souverän entschärft werden.
Offensiv versteckten sich die Luchse trotz des Rückstandes nicht. In der 15. Minute hatten die Gäste ihre wohl beste Chance des Drittels. Kapitän Alex Killinger feuerte einen Schuss auf das Freisinger Gehäuse, den Bärengoalie Manuel Hanisch prallen lassen musste. Leider blieben die Luchse mit ihrem Nachschuss jedoch erfolglos. Nach einer kurzen Auseinandersetzung zwischen Lukas Voit und Matthias Hofbauer konnten sich die Münchner in Überzahl versuchen, doch im ersten Powerplay des Abends lief die Scheibe bei den Gästen noch nicht wirklich rund. Es blieb bis zur ersten Pause also beim 1-0 für die Gastgeber.
Endlich ein Erfolgserlebnis
Das zweite Drittel begann mit einem Tiefschlag für die Luchse. 30 Sekunden nach Wiederanpfiff ließen die Bären die Luchse ganz schön alt aussehen. Kapitän Fabian Eder spielte die Scheibe vom eigenen Drittel aus tief. Währenddessen startete Dimitri Kurnosow durch, überlief die gesamte Luchse-Hintermannschaft und hob damit das angezeigte Icing auf. Alleine mit dem von der Bande zurückgeprallten Puck vorm Tor ließ Kurnosow Jens Berger keine Chance und netzte zum 2-0 ein. Das ging schnell.
Noch schneller als der Ausbau der Führung war jedoch die Antwort der Luchse. Völlig unbeeindruckt vom zweiten Treffer spielten die Gäste weiterhin auf Angriff, und wenn es mit konventionellen Spielzügen nicht klappt, hilft manchmal ein dreckiges Tor. Das dachte wohl auch Jannik Pinder, als er in einem Durcheinander vorm Gastgebertor den Puck lokalisieren konnte und ihn zur Freude der zahlreich vertretenen Luchse-Fans irgendwie über die Linie bugsieren konnte. Zwei Tore in den ersten 56 Sekunden, und auch noch der erste Luchse-Treffer des Jahres – hoffentlich war niemand zum falschen Zeitpunkt auf der Toilette oder am Bierstand.
Die Gastgeber hatten zwar erwartungsgemäß die besseren Chancen, aber insgesamt war das zweite Drittel eine recht offene Angelegenheit. Der dritte Treffer der Gastgeber kam daher ein wenig aus dem Nichts. Trotz einer vor allem kämpferisch tollen Leistung hatte die Münchner Hintermannschaft eine Sache am Freitagabend nicht immer perfekt im Griff – manchmal bekamen die Luchse den Puck zu lange nicht aus ihrem Drittel heraus. So auch in der 34. Minute, als sich die Freisinger zu lange die Scheibe im Gästedrittel hin- und herspielen durften. Nach einer Weile landete der Puck hinter dem Münchner Tor bei Marco Rott, der ihn zum im Slot freistehenden Severin Stippl weiterleitete. Die Freisinger Nummer 17 versenkte die Scheibe per Rückkand hoch auf der Fanghandseite im Luchse-Tor. Die 3-1 Führung der Black Bears hielt bis zur zweiten Pause Bestand.
Harte Arbeit ohne Lohn
Auch im letzten Drittel ging dem Bezirksligisten die Puste nicht aus. Die Luchse gaben weiterhin alles, um den Rückstand weiter zu verkürzen. Coach Tobi Knallinger, der das ganze Spiel über sehr aktiv coachte und viele richtige Impulse geben konnte, veränderte Reihen und Strategie nochmal ein wenig. Nachdem die Luchse zu Beginn des Drittels ein Unterzahlspiel problemlos überstehen konnten, gab es danach einige Druckphasen für die Münchner.
Frenetisch von den Gästefans angefeuert, erarbeiteten sich die Luchse kurz aufeinanderfolgend zwei Überzahlspiele, in denen das Spiel nochmal hätte kippen können. Es waren vor allem die Münchner Verteidiger, die gute Gelegenheiten kreierten. Allen voran Kapitän Alex Killinger und Neuzugang Simon Langnickel brachten flache, harte Schüsse auf Manuel Hanisch, die der Freisinger Schlussmann oft nicht festhalten konnte. Trotz vieler solcher Gelegenheiten inklusive Nachschüsse konnten die Luchse den Puck in dieser Phase einfach nicht an Hanisch vorbeibringen. Ähnlich wie in der Vorwoche konnten die Gäste machen, was sie wollten, das Tor war für sie wie vernagelt.
Die letzten Akzente setzten zwei Münchner Defensivspieler. Dominik Hnat ließ einen Gegenspieler mit einem Open-Ice-Hit, der die Eigenschaften „hart“, „korrekt“ und „sehenswert“ erfüllte, fliegen und unterstrich damit die kämpferisch starke Leistung der Luchse-Defensive. Außerdem durfte sich Dominik Wulkesch auszeichnen. Der Münchner Backup hütete für die letzten sieben Minuten das Gästetor und entschärfte einige gute Gelegenheiten der Gastgeber, den Spielstand kurz vor Ende noch etwas in die Höhe zu schrauben. Nach 60 Minuten verabschiedeten sich die Teams mit einem Endstand von 3-1 für das Heimteam voneinander.
Knapp trotz Klassenunterschied
Zwar warten die Luchse weiterhin auf ihren ersten Sieg des Jahres, aber eines lässt sich ganz einfach feststellen – das Spiel am Freitag war deutlich besser als der vorhergehende Auftritt der Münchner in Waldkraiburg. Sowohl in Sachen Ergebnis als auch hinsichtlich der gezeigten Leistung. Die Luchse versteckten sich trotz des höherklassigen Gegners nicht und verkauften sich bis zum Abpfiff teuer. Der Sieg der Gastgeber geht in Ordnung, dafür war der knappe zwei-Tore-Unterschied aber auch ein dem Spielverlauf gerecht werdendes Ergebnis.
Bei den Luchsen machte Jens Berger erneut eine sehr ordentliche Partie. Der Inline-Goalie zeigt sich mehr als bereit für seine erste Saison auf dem Eis und wird mit Sicherheit eine Verstärkung auf der Torhüterposition sein. Die komplette Münchner Defensive zeigte vor allem kämpferisch ein gutes Spiel, und im Sturm legte Daniel Embacher einen ansprechenden ersten Auftritt im Münchner Trikot hin. So kann es definitiv weitergehen!
Ausblick
Als Nächstes steht für die Luchse Feiertagseishockey am Tag der Deutschen Einheit auf dem Programm. Am Sonntag, dem 03. Oktober, gastieren die Münchner beim ESV Gebensbach. Das Spiel findet im Dorfner Dr. Rudolf-Stadion statt und startet um 17:00 Uhr.
Benjamin Dornow, 27. September 2021
Statistik
SE Freising Black Bears – Münchner EK „Die Luchse“ 3-1 (1-0, 2-1, 0-0)
24. September 2021, 20:15 Uhr
Zuschauer: 44
Aufstellungen:
SE Freising Black Bears
Hanisch, Sedlmeier – Eder (C), Heilmaier, Münzhuber, Hofbauer, Schorr S., Stegner – Regan, Aigner, Rott, Hamza, Stippl, Schünemann N., Seibert (A), Birk (A), Lieb, Kurnosow, Ziegelhöder, Semmler
Münchner EK „Die Luchse“
Berger, Wulkesch – Van gen Hassend, Steinmetz, Killinger (C), Langnickel, Schmidt (A), Hnat, Axtner, Schünemann P. – Voit, Embacher, Cera, Günzel (A), Pinder, Schorr M., Reisinger, Klopstock, Mauch
Tore:
1-0 Schünemann N. (kein Assist, 3:43)
2-0 Kurnosow (Eder, 20:29)
2-1 Pinder (Voit, 20:56)
3-1 Stippl (Rott, 33:10)
Strafzeiten:
SE Freising Black Bears: 6 Minuten
Münchner EK: 4 Minuten
Bilder
Ein echter Härtetest – Luchse treffen auf den Landesligisten aus Freising
Nach der Niederlage im Testspielauftakt gegen die „Oansbee“ des EHC Waldkraiburg geht es für die Luchse gleich weiter. Mit den Freising Black Bears wartet ein harter Brocken auf die bayrischen Landeshauptstädter.
Die Suche nach den kleinen Erfolgserlebnissen
Obwohl Ergebnisse in der Vorbereitung selten aussagekräftig sind, hätten die Luchse am Sonntag in Waldkraiburg wohl zumindest eines gerne gemacht, nämlich ein Tor erzielt. Angesichts des nächsten, in der Landesliga beheimateten Gegners wird es an diesem Wochenende ungleich schwieriger, ein solches Erfolgserlebnis zu feiern. Allerdings muss es ja nicht ein Tor, ein bis zum Ende offenes Spiel, oder gar ein Sieg sein. Im zweiten Spiel nach der fast einjährigen Zwangspause geht es immer noch eher um die kleinen Dinge. Ob es ein guter Wechsel, ein gelungener Check, eine vereitelte Großchance oder ein gut herausgespielter Angriff ist – ganz egal. Das Sammeln kleiner Erfolgserlebnisse muss derzeit das Ziel der jungen Mannschaft aus der Landeshauptstadt sein. Besonders, wenn man einen Blick auf den haushohen Favoriten wirft, gegen den die Luchse am Freitag antreten.
Der Gegner am Wochenende
Die SE Freising Black Bears sind nach mittlerweile fünf Jahren Ligenzugehörigkeit durchaus als etabliertes Landesligateam zu betrachten. Die Universitätsstädter mussten zwar in jeder der letzten drei Spielzeiten in die Abstiegsrunde, doch dort konnte der Ligaerhalt Jahr für Jahr gesichert werden – zumindest fast jedes Jahr. In der Saison 2019/20 standen die Black Bears zum Ende der Abstiegsrunde auf dem letzten Tabellenplatz. Dank der pandemiebedingt beschlossenen Abstiegssperre konnte die Klasse jedoch am grünen Tisch gehalten werden. Freising spielt also auch zur kommenden Saison in der Landesliga und möchte mit einigen neuen Gesichtern dafür sorgen, dass der Klassenerhalt dieses Jahr sportlich erreicht wird.
In Sturm wurde der junge Kanadier Nolan Regan als Ersatz für seinen Vorgänger Robert Vavroch vom Ligakonkurrenten EV Moosburg losgeeist. Durch diese Personalrochade haben sich die Black Bears auf der Position des Kontingentstürmers um 24 Jahre verjüngt. Zum Vergleich: Regan selbst ist 24 Jahre alt.
An Routine fehlt es den Freisingern dennoch mit Sicherheit nicht. Zehn Jahre nach seinem letzten Einsatz bei den Black Bears kehrt Dimitri Kurnosow nach Freising zurück. Der 37-jährige Stürmer wird mit seiner breiten Erfahrung mit Sicherheit eine führende Rolle in der Kabine einnehmen. Außerdem wird der frühere Luchse-Topscorer Niki Schünemann auch in der Landesliga mit Sicherheit regelmäßig für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Trainiert werden die Freisinger vom ehemaligen Profi Nils Hanfstingl. Für den 33-jährigen sind die Black Bears die erste Station als Cheftrainer.
Für die Black Bears soll es dieses Jahr nach oben gehen – die Aufstiegsrunde zur Bayernliga wird anvisiert. Das Match gegen die Luchse soll als erstes Vorbereitungsspiel der Startschuss für die Mission Aufstiegsrunde sein. Der letzte Vergleich zwischen beiden Mannschaften, ein Vorbereitungsspiel aus dem Herbst 2017, dürfte den Freisingern Mut machen. Damals wurde den Luchsen mit einem 11-2 deutlich ihre Grenzen aufgezeigt.
Augen auf…
…Familienbande
Um seine Familie zu sehen, müsste Luchse-Verteidiger Philipp Schünemann am Wochenende nicht seine Eltern besuchen. Seinen Bruder Niki wird er in Freising auf dem Eis antreffen. Die Familienzusammenkunft der Schünemanns ist nicht die einzige. Auch die Familie Schorr wird am Freitag doppelt vertreten sein. Während Marius Schorr zusammen mit dem Luchse-Sturm versuchen wird, Tore für die Gäste zu erzielen, soll sein Bruder, Black Bears-Verteidiger Simon Schorr, genau das verhindern. Sogar auf der Trainerbank lassen sich verwandtschaftlich geprägte Parallelen finden. Luchse-Coach Tobias Knallinger übernahm das Traineramt beim Münchner EK nur wenige Monate nach dem Ende der Amtszeit seines Bruders Markus Knallinger bei den Black Bears.
Neues aus dem Luchserudel
Zwei Tage nach dem Match bei den Black Bears wird es für Luchse-Stürmer Simon Klopstock abseits des Eises ernst. Er tritt bei der Bundestagswahl am 26. September als unabhängiger Direktkandidat im Rennen um einen Platz im Bundestag an. Wir wünschen Simon einen schönen Wahltag und drücken ihm die Daumen!
Termin, Uhrzeit und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel bei den Freising Black Bears am Freitag, dem 24. September 2021 beginnt um 20:15 Uhr in der Weihenstephan-Arena Freising. Es wird am Eingang auf einen 3G-Nachweis kontrolliert. Wir freuen uns über jeden Gästefan, der die Mannschaft am Freitag vor Ort unterstützen möchte. Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden.
Benjamin Dornow, 22. September 2021
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