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Punktverlust in letzter Minute – Luchse verlieren auch gegen Freising

Die Mannschaft des Münchner EK wartet weiterhin auf ihren ersten Heimsieg der Saison 2023/24. Im Schneetreiben mussten sich die Luchse den Freising Black Bears mit 2-3 (0-1, 0-0, 2-2) geschlagen geben.

In den Tagen vorm Duell mit den Schwarzbären arbeiteten die Landeshauptstädter im Training hart daran, die Derbyniederlage gegen den ESV Dachau aufzuarbeiten. Besonders die Chancenauswertung und vermeidbare Strafzeiten kosteten die Luchse im vergangenen Spiel eine Chance auf Punkte. Gegen die SE Freising wollten die Münchner dem heimischen Publikum zeigen, dass das vergangene Wochenende ein Ausrutscher war. Gleich zu Beginn des Spiels fielen die Gastgeber allerdings in altbekannte Muster zurück.

Zwei frühe Strafzeiten gegen die Münchner verschafften den Gästen ein doppeltes Überzahlspiel. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis zeigten die Bären ihre ganze Erfahrung. Die Überzahlformation der Freisinger schnürten die Luchse im eigenen Drittel ein und brachte ihre ersten Abschlüsse auf das Tor vom Tamino Kaut. Der Münchner Abwehrverbund hielt dem Druck stand, hatte das Puckglück jedoch nicht auf seiner Seite. Ausgerechnet der frühere MEK-Kapitän Daniel Schmidt brachte einen Schuss auf das Münchner Tor, der vom Schoner von Tamino Kaut unglücklich abprallte und über die Torlinie kullerte. Wieder ein Knucklepuck, wieder ein früher Rückstand. Bitter für die Landeshauptstädter.

Die Gastgeber berappelten sich schnell vom Rückstand und spielten munter mit, schafften es allerdings nicht, Johannes Sedlmeier im Freisinger Gehäuse ernsthaft ins Schwitzen zu bringen. Selbst in Überzahl schafften es die Landeshauptstädter nicht, Druck aufzubauen. Lediglich die zweite Reihe der Luchse konnte von Anpfiff an offensiv hervorstechen. Leon Axtner feuerte die Scheibe in den ersten zwanzig Minuten sieben Mal in Richtung Freisinger Gehäuse, fand mit seinen Schüssen allerdings nie das Netz. Auch Maximilian Deutzmann zeigte sich bemüht, allerdings im Abschluss ohne Fortune. Zum Glück für die Münchner zeigte sich auch die Freisinger Offensive nicht von ihrer gefährlichsten Seite. Außerhalb ihrer drei Überzahlspiele konnten auch die Gäste keine nennenswerten Chancen kreieren, sodass die Mannschaften mit einem leistungsgerechten 0-1 in die erste Pause gingen.

MEK-Coach Markus Kiefl war alles andere als begeistert vom Auftreten seiner Mannschaft und erwartete im zweiten Abschnitt ein anderes Auftreten seines Luchsrudels. Tatsächlich gingen die Landeshauptstädter nun deutlich disziplinierter ans Werk und brachten eine Vielzahl an Schüssen auf das Tor von Johannes Sedlmeier. Der finale, unbedingte Wille, den Puck im Tor unterzubringen, schien den Luchsen an diesem Abend allerdings abzugehen. Im Fünf-Gegen-Fünf waren es nun allen voran die Kämpferreihen, die für gefährliche Situationen im Freisinger Drittel sorgten. So tankte sich das Münchner Mentalitätsmonster Daniel Berthe innerhalb eines Wechsels zwei Mal von der eigenen Grundlinie bis vor den gegnerischen Torhüter durch. Im ersten Versuch scheiterte Daniel an Seldmeier, und im zweiten Anlauf ging ihm aufgrund eines Stockfehlers die Scheibe kurz vorm Abschluss verloren. Dennoch, mit Energieleistungen wie diesen werden Zeichen gesetzt, die besonders an Abenden wie diesen zu einem Aufwachen der restlichen Mannschaft führen können.

Die wohl beste Gelegenheit des Drittels erarbeiteten sich die Gastgeber fünf Minuten vor Ende des Drittels. Zunächst streckte der Freisinger Verteidiger Simon Schorr seinen Bruder Marius Schorr mit einem nicht regelkonformen Check an der Bande nieder und sorgte somit nicht nur für eine spannende Ausgangssituation vor dem diesjährigen Weihnachtsessen, sondern auch für eine Überzahlsituation für den MEK. Als etwa eine Minute später der nächste Freisinger auf die Strafbamk wanderte, hatten die Luchse mit zwei Mann mehr auf dem Eis eine goldene Gelegenheit, das Spiel auszugleichen. Das doppelte Überzahlspiel der Münchner war allerdings geprägt von Fehlpässen und zu wenig Zug zum Tor. Die Freisinger Hintermannschaft hatte kaum Probleme, diese Phase zu überstehen. Allen voran der äußerst abgeklärt agierende Neuzugang Stefan Sohr fiel im zweiten Drittel in der Gästeabwehr auf. Während der zweite Neuzugang aus der Landesliga, Marcus Mooseder, lediglich durch ein intensives Wortgefecht mit Yehor Vinnytskyi auffiel, hielt Sohr die Hintermannschaft der Gäste zusammen und sorgte dafür, dass die Bären diese potentiell gefährliche Phase ohne Gegentor überstanden.

Als sich der Großteil der 50 Zuschauer bereits auf die zweite Pause eingestellt hatte, kamen die Gastgeber noch ein letztes Mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Die Münchner drückten und kamen innerhalb einer Sequenz vier Mal völlig frei im gegnerischen Slot zum Abschluss, doch eine Mischung aus Pech, Unvermögen und hervorragender Reflexe von SEF-Goalie Sedlmeier sorgte dafür, dass kein einziger der im Sekundentakt aufeinander folgenden Hochkaräter die Torlinie überqueren konnte. Angesichts der vergebenen Großchancen machte sich Luchsrudel kurz darauf sichtbar angefressen auf den Weg in die Kabine zum zweiten Pausentee.

Wie schon in der Vorwoche starteten die Münchner mit einem Rückstand ins letzte Drittel und waren gezwungen, offensiver und agressiver zu spielen. Beide Teile der Rechnung gingen in der Anfangsphase des letzten Abschnitts auf, allerdings nicht immer im Sinne der Gastgeber. In den ersten sieben Minuten kassierten die Luchse drei Strafzeiten und befanden sich zu Beginn des Schlussabschnitts somit fast durchgehend in Unterzahl. Dass die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis spielen durften, war jedoch kaum erkennbar. Trotz quantitativen Nachteils setzten die Gastgeber ihre Gegner in deren Drittel unter Druck und konnten sich einige gute Gelegenheiten erspielen. Wie so oft in der Anfangsphase dieser Saison war das Glück den Münchnern allerdings nicht hold. Mit einem ihrer wenigen Abschlüsse trafen die Bären den Pfosten des Luchse-Gehäuses, und im Nachschuss war Philipp Aigner zur Stelle. Der Freisinger Assistenzkapitän, der sich im letzten Jahr bei einem Spiel gegen den MEK eine saisonbeendende Verletzung zugezogen hatte, drückte die Scheibe zum 0-2 über die Torlinie.

Trotz allem ließen sich die Luchse nicht hängen. Die Münchner spielten weiterhin schnurstracks in Richtung Freisinger Gehäuse, doch besonders den Paradereihen wollte an diesem Abend einfach nichts gelingen. Glücklicherweise haben die Luchse für solche Momente eine zuverlässige und offensiv durchaus fähige dritte Reihe. Dominik Hnat schickte die Scheibe sieben Minuten vor Abpfiff tief in das gegnerische Drittel. Dort wäre sie unter normalen Umstanden von einem gegnerischen Spieler aufgenommen worden, doch das Münchner Kindl Andreas Steer hatte etwas dagegen. Andi hob ab und spitzelte seinem Gegenspieler den Puck mit einem fliegenden Poke-Check von der Kelle und direkt auf den Schläger vom vor dem Tor lauernden Stürmer Marius Schorr. Diese Situationen liegen dem geheimen Goalgetter so sehr wie kaum einem anderen Spieler im Kader des MEK. Marius versenkte den Puck abgezockt zum 1-2 Anschlusstreffer im Freisinger Gehäuse und machte klar, dass dieses Spiel noch lange nicht verloren war.

Vom Torerfolg beflügelt nahmen die Luchse den Fuß nicht vom Gas und setzten die Gäste, die nun wie ein angeschlagener Boxer wankten, weiter unter Druck. Schnell erarbeiteten sich die Münchner ein weiteres Überzahlspiel, und endlich klappte es auch mit einem Mann mehr auf dem Eis. Abwehrturm Simon Langnickel, der am Freitag sein erstes Pflichtspiel der Saison 2023/24 absolvierte, drückte einen Abpraller zum 2-2 Ausgleich über die Torlinie. Die vor wenigen Momenten noch aussichtslos wirkende Aufholjagd wurde in etwas mehr als einer Minute vollendet.

Die Münchner spielten nun wie ausgewechselt und hatten das Momentum komplett auf ihrer Seite. Angesichts dieser Ausgangssituation fühlten sich die Geschehnisse in der letzten Spielminute um so bitterer an. Die Luchse erarbeiteten sich im eigenen Drittel den Puck, doch der Befreiungsversuch der Münchner blieb an der Bande hängen. Völlig aus dem Nichts landete der Puck nun beim allein vor dem Münchner Tor stehenden Sebastian Wiche. Mit seinem ersten Versuch scheiterte der Youngster noch an Tamino Kaut, doch der Nachschuss landete neunundfünfzig Sekunden vor Abpfiff im Münchner Gehäuse. Münchner wie Freisinger waren nun aus dem Häuschen, allerdings aus vollkommen unterschiedlichen Gründen. Die Luchse hatten in den letzten Sekunden noch zwei Abschlüsse, konnten den Puck jedoch nicht mehr im Tor unterbringen und mussten sich so den Gästen mit 2-3 geschlagen geben.

Nun sind es schon drei Pflichtspiele, in denen die Landeshauptstädter ihr Offensivpotential bei Weitem nicht vollends ausgeschöpft haben. Zwei Tore gegen Pfaffenhofen, drei Tore gegen Dachau und nun wieder nur zwei Tore gegen Freising – die starken und fokussierten Defensiv- und Torhüterleistungen der Münchner verpuffen aufgrund der schlichtweg zu niedrigen Torausbeute. Ein perfektes Beispiel hierfür war der Münchner Mann des Spiels Marius Schorr. Die ersten beiden Angriffsformationen der Luchse brachten den Puck 53 Minuten lang nicht im Tor unter, bis der Drittreihenstürmer im Verbund mit Andreas Steer seine Mannschaft endlich ins Spiel brachte. Um sich bis zur Weihnachtspause aus dem Tabellenkeller zu befreien und den ernüchternden Saisonstart wettzumachen, muss der Knoten im Sturm platzen, und das lieber eher als später.

Der Homestand des Münchner EK geht weiter. Am kommenden Freitag, dem 1. Dezember, tritt das Luchsrudel gegen den noch punktverlustfreien Spitzenreiter ESV Gebensbach an. Die Landeshauptstädter werden alles geben, um dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wir hoffen trotz der bisher nicht optimal verlaufenen Heimspiele weiterhin auf die gewohnt tolle Unterstützung von den Zuschauerrängen!

Benjamin Dornow, 28. November 2023

Münchner EK „Die Luchse“ – SE Freising Black Bears 2-3 (0-1, 0-0, 2-2)

24. November 2023, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 50

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kaut, Kumerics – van gen Hassend, Langnickel, Schafroth (A), Reisinger, Hnat, Axtner (C) – Pinder, Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Berthe, Deutzmann (A), Schorr, Opulskis, Steer, Barth, Treichl

SE Freising Black Bears

Sedlmeier, Krojer – Lieser, Sohr, Schorr, Stegner, D. Schmidt – Kammermeier, Aigner (A), Wiche, Mooseder, Bernau, K. Schmidt, Stippl, Schünemann (A), Schneider, Kurnosow (C), Wöhler

Tore:

0-1 D. Schmidt (Lieser, Schünemann, 5:34/PP1)

0-2 Aigner (Bernau, 47:25/PP1)

1-2 Schorr (Steer, Hnat, 53:03)

2-2 Langnickel (Deutzmann, Barth, 54:20/PP1)

2-3 Wiche (Mooseder, Kammermeier, 59:01)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 34

SE Freising Black Bears: 31

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 14

SE Freising Black Bears: 16

Das nächste Kampfspiel für den MEK – Luchse treten gegen Freising an

Nach dem Derby gegen den ESV Dachau steht die nächste harte Herausforderung für die Mannschaft des Münchner EK an. Das Luchsrudel trifft am Freitag auf die Black Bears Freising.

Drei Spiele, vier Punkte. Die bisherige Bilanz des Münchner Eishockeyklub in den Pflichtspielen der Bezirksliga Mitte gibt das Geschehen auf dem Eis recht gut wieder. Bisher gab es mit dem Sieg beim EV Aich Licht, allerdings bei den Niederlagen in Pfaffenhofen und gegen Dachau auch viel Schatten zu sehen. Wie schon vor dem Spiel beim letztjährigen Gruppensieger aus Aich haben die Luchse wohl noch einen fauligen Geschmack aus der Vorwoche im Mund. Im Derby gegen die Dachauer Spechte wäre erneut mehr drin gewesen, hätten sich die Landeshauptstädter nicht vom körperlichen Spiel ihrer Gäste von ihrem Weg abbringen lassen. Um so mehr gilt es an diesem und den weiteren Wochenenden, den Kampf besser anzunehmen und mehr mentale Disziplin zu zeigen. Nimmt man die letzten beiden Vergleiche gegen den nächsten Gegner der Münchner als Maßstab, werden beide dieser Eigenschaften am Freitag im Münchner Westen spielentscheidend sein.

In der Saison 2022/23 fanden beide Pflichtspiele des MEK gegen die Black Bears Freising innerhalb von neun Tagen statt. In dieser kurzen Zeit lieferten sich die beiden Mannschaften zwei unglaublich intensive Duelle, die die Heimmannschaften jeweils für sich entscheiden konnten. Ein gutes Omen für die Luchse? Mitnichten, denn bei den Schwarzbären dauerte es in der Vorsaison bis Ende Dezember, ehe man den ersten Auswärtssieg feiern konnte. In dieser Saison haben die nächsten Gäste des Luchsrudels bereits ihren ersten Sieg auf fremden Eis einfahren können. Ein Erfolg nach Penaltyschiessen beim EV Fürstenfeldbruck klingt zwar mühsam, doch die Brucker Reserve ist unangenehm zu spielen – vor allem im offenen Stadion an der Amperoase.

Noch dazu wollen die Bären am Freitag einiges vergessen machen. Sowohl die klare Heimniederlage vom letzten Wochenende gegen den ESV Gebensbach, der bisher wie ein Feuersturm durch die Bezirksliga Mitte tobt, als auch die 6-3 Schlappe beim MEK aus der Vorsaison gilt es wettzumachen. Hierfür haben die Freisinger mit Heimkehrer Marcus Mooseder eine der spektakulärsten Neuverpflichtungen der Bezirksliga Mitte einfädeln können. Mit Marco Krojer kam zudem ein playofferfahrener Goalie vom EV Aich zu den Bären. Während die Ex-Luchse Florian Bochnak und Philipp Schünemann den Verein bereits verlassen haben, treten Nikolas Schünemann und Daniel Schmidt weiterhin für Freising an. Dieser namhafte Kader, zusätzlich gespickt mit erfahrenen Eishockeyveteranen wie Dmitri Kurnosow oder Felix Kammermeier und höherklassig erfahrenen Jungspunden wie Vinzenz Stegner oder Linus Bernau, wird in der Landeshauptstadt als glasklarer Favorit antreten. Wollen die Luchse gegen diese Mannschaft Punkte mitnehmen, werden sie den Kampf annehmen und diszipliniert ihre Stärken ausspielen müssen – wie im Vorjahr.

Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 3 Spiele | 4 Punkte | 11-11 Tore | Platz 7
SE Freising: 5 Spiele | 8 Punkte | 19-20 Tore | Platz 5

Letzte Ergebnisse MEK vs Freising
27.11.2022: Black Bears Freising – Münchner EK 4-2 (-> Spielbericht)
18.11.2022: Münchner EK – Black Bears Freising 6-3 (-> Spielbericht)

Aufgrund einer Verletzung aus dem Spiel gegen den ESV Dachau wird Felix Klein gegen Freising ausfallen. Wir wünschen Felix gute Besserung und eine schnelle Rückkehr auf das Eis!

Das Spiel gegen die SE Freising Black Bears am Freitag, dem 24. November 2023, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Der Eintritt ist wie immer frei!

Wir freuen uns über jeden Besucher, der uns gegen die Bären unterstützt! Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden.

Benjamin Dornow, 23. November 2023

Luchse erleiden erste Auswärtsniederlage der Saison – Strafzeiten brechen MEK in Freising das Genick

Beim vierten Spiel in der Ferne konnten die Luchse erstmals keine Punkte in die Landeshauptstadt mitnehmen. Es war alles geboten – großer Kampf, kontroverse Entscheidungen und sogar ein Tor in doppelter Unterzahl. Am Ende konnten die Black Bears Freising jedoch einen 4-2 (1-0, 1-1, 2-1) Heimerfolg gegen den MEK feiern.

Fans im Zwinger, Luchse zu schüchtern

Leider mussten die Luchse am Sonntag auf einige Leistungsträger verzichten. Simon Klopstock, Theodor Ziegelhöffer und Jannik Pinder, die im Hinspiel gegen die Bären für zwei Tore und vier Assists verantwortlich waren, fehlten den Landeshauptstädtern. Da ebenfalls Daniel Berthe, Thomas Schottenhaml sowie Konrad Böhner verletzungs- und krankheitsbedingt passen mussten, schrumpfte der vor einer Woche noch bestens gefüllte Kader der Münchner auf knapp drei Reihen zusammen.

Auch abseits der Eisfläche gab es Einschränkungen für die Luchse. Aufgrund von vor dem Spiel geäußerter Sicherheitsbedenken wurden die Gästefans in die untere Ecke des Stadions verbannt und von den restlichen Stadionbesuchern getrennt. Tatsächlich lief der Eishockeyabend in der Weihenstephan-Arena völlig reibungslos und frei von jeglichen Konfliktsituationen ab. Dies sorgte für eine frühe Abreise der extra angeforderten Polizeibeamten. Die Anhänger der Landeshauptstädter nahmen es sportlich und ließen es sich dennoch nicht nehmen, ihren Verein in gewohnter Manier anzufeuern.

Auf dem Eis startete das Spiel eher verhalten. Man merkte beiden Mannschaften Belastungen an – bei den Gastgebern das harte Spiel gegen Königsbrunn, das noch leicht in den Knochen stecken dürfte, und bei den Gästen die dünne Personaldecke. Dementsprechend neutralisierten sich die Mannschaften im ersten Abschnitt weitestgehend. Dieser Mangel an Großchancen schlug sich in der Torschussstatistik nieder. Die Teams kamen zusammen auf lediglich 14 Torschüsse.

Trotz weniger Chancen liefen die ersten zwanzig Minuten nicht ohne Torerfolg einer Mannschaft ab. In der 14. Minute fuhr Linus Bernau unbedrängt in das Drittel der Luchse und brachte einen zwar nicht allzu strammen, aber dafür platzierten Schuss auf das Gehäuse von Jan Kumerics. Eine undankbare Aufgabe für den bisher kaum geprüften Münchner Goalie. Der Puck flog an Jan vorbei und zappelte im Netz, und der letztjährige Bayernligaspieler Bernau bejubelte mit seinen Kameraden die 1-0 Führung.

Auch die Luchse hatten ihre Chancen im ersten Abschnitt, doch noch war Manuel Hanisch im Freisinger Gehäuse nicht zu überwinden. Raphael Cera donnerte drei gefährliche Direktschüsse auf den Kasten der Black Bears, doch allesamt wurden von Hanisch entschärft. Somit ging es mit dem knappen Vorsprung für die Gastgeber in die erste Pause.

Anschlusstreffer trotz Strafbankfestival

Thema in der Kabine war, dass die Münchner zu viele Strafzeiten nahmen und den Vorstädtern zu viel Respekt zollten. Dementsprechend wollten die Luchse mit mehr Energie aus der Pause kommen und dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Leider sollte das Drittel aufgrund einer nicht enden wollenden Flut an Strafzeiten eher Energie kosten.

Nachdem eine aus dem ersten Drittel stammende Unterzahlsituation überstanden wurde, fand sich fünf Minuten nach Wiederanpfiff der nächste Landeshauptstädter auf der Strafbank ein. Kaum war diese Strafzeit überstanden, setzte es gleich zwei Strafen gleichzeitig gegen den MEK. Dominik Hnat musste aufgrund eines Stockschlags sitzen, und weil die Luchse zu lange für ihren Wechsel gebraucht haben sollen, wurde zeitgleich eine äußerst kleinliche Bankstrafe gegen die Gäste ausgesprochen. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis ließen die Gastgeber die Scheibe gut laufen, ehe sie bei Sami Hamza landete. Der Stürmer zog ab, und der Puck sauste wie ein Strich vorbei an Jan Kumerics zum 2-0 ins Münchner Gehäuse.

Nur zwei Minuten später schadeten sich die Luchse weiter selbst. Kapitän Alexander Killinger schickte Philipp Aigner mit einem harten Hit in die Bande. Der Freisinger Doppeltorschütze aus dem Hinspiel krachte unglücklich in die Bande und verletzte sich bei der Aktion leider. Für den Münchner Spielführer ging es nach dem Hit mit einer Spieldauerstrafe in die Kabine, und die Luchse mussten erneut eine Unterzahlsituation überstehen. Als kurz darauf ein weiterer Luchs auf die Bank geschickt wurde, sah es so aus, als könnten die Gastgeber nun davonziehen.

Es geschah jedoch das Gegenteil. Die Gäste verteidigten das eigene Tor mit vollem Einsatz und konnten nicht nur diese schwierige Phase schadlos überstehen, sondern den Rückstand sogar verkürzen. Ein Fehler der Bären im Angriffsdrittel führte zu einem Puckverlust, und ein Traumpass auf den durchstartenden Yehor Vinnytskyi sorgte für einen Alleingang des Ukrainers. Yehor hat in dieser Saison schon oft genug gezeigt, dass man ihm keine goldenen Chancen wie diese geben sollte, und auch diesmal blieb er vor dem Tor eiskalt. Der Münchner Goalgetter vernaschte Hanisch und versenkte den Puck in doppelter Unterzahl zum 1-2 Anschlusstreffer im Freisinger Gehäuse. Dass Yehor bei seiner feinen Einzelaktion ungeahndet zu Fall gebracht wurde und äußerst schmerzhaft in die Bande krachte, passte in das bisherige Bild des Drittels wie des Abends.

Doppelschlag nach Ausgleichstreffer zu viel für die Luchse

Nachdem die Luchse beinahe unbeschadet durch die vielen Unterzahlsituationen gekommen sind, witterte man in der Kabine nun die Chance auf Punkte. Im letzten Drittel zeigten die Münchner bisher stets gute Leistungen und konnten das ein oder andere Spiel noch drehen. So starteten die Landeshauptstädter auch diesmal mit viel Dampf in die finalen zwanzig Minuten. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff setzte Marius Schorr den Münchner Duracellhasen Christian Steinmetz in Szene. Steini manövrierte sich an seinen Gegenspielern vorbei und knüppelte die Scheibe in seiner unnachahmlichen Art per Rückhandschuss unter die Latte. Nun war wieder alles möglich.

Kurz nach dem Ausgleichstreffer mussten die Münchner den körperlich fordernden Unterzahlsituationen aus dem zweiten Drittel allerdings ihren Tribut zollen. Besonders die beiden Spitzenformationen der Luchse waren nun ausgelaugt, während die dritte Reihe nicht in den gewohnten Rhythmus kommen konnte. Die Bären nutzten die Erschöpfung ihrer Gäste eiskalt aus. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleichstreffer stellte Severin Stippl die Führung der Gastgeber wieder her – ein vermeidbares Gegentor für den MEK. Als keine zwei Minuten später Ex-Luchs Philip Schünemann seinen Mitspieler Sami Hamza mit einem Pass fand und dieser Jan Kumerics zum 4-2 überwinden konnte, roch es nach einer kleinen Vorentscheidung zu Gunsten der Freisinger.

Die Landeshauptstädter versuchten, sich erneut in die Begegnung zurückzukämpfen, doch Freising verteidigte nun clever und konnte den Vorsprung halten. Die Luchse kamen zwar noch ein paar Mal gefährlich vor das gegnerische Tor, schafften es jedoch nicht mehr, den Puck im Netz unterzubringen. Manuel Hanisch entschärfte einige gefährliche Abschlüsse von Yehor Vinnytskyi, und als der Freisinger Torhüter bei einem abgefälschten Schuss von Geburtstagskind Alex van gen Hassend geschlagen war, rettete der Pfosten für die Bären. So blieb es bei einem verdienten 4-2 Heimerfolg für die Gastgeber und vielen Fragezeichen bei den Luchsen. Während der Verabschiedung der Spieler wurde Andreas Steer noch eine äußerst kleinliche Spieldauerstrafe und somit eine Sperre für das nächste Spiel aufgebrummt – das passende i-Tüpfelchen über einem frustrierenden Abend für die Landeshauptstädter.

Strafzeiten ziehen den Stecker

Die Luchse haben erneut alles gegeben, doch nach dem anstrengenden zweiten Drittel fehlte das letzte Quäntchen Energie, um sich erneut in das Spiel zurückzubeissen. Trotz des starken Penaltykills der Münchner mit nur einem Gegentor in neun Unterzahlsituationen sowie eines eigenen Treffers im Drei-gegen-Fünf kostete der fast permanente Einsatz der Special Teams viel Kraft, die in der entscheidenden Phase des Spiels fehlte. Besonders Yehor Vinnytskyi und Alex van gen Hassend stemmten sich mit allen verbleibenden Reserven gegen die Niederlage, doch es hat nicht mehr sein sollen. Abschließend bleibt zu erwähnen, dass der Sieg trotz allem verdient an die Freisinger Bären ging.

Im Kontext der Begleiterscheinungen abseits des Eises bedauert es der Vorstand des Münchner EK ausdrücklich, dass man bezüglich der Sicherheitsbedenken abseits des Eises nicht wie gewöhnlich direkt auf den Verein zugekommen ist, sondern unmittelbar den Weg zur Polizei gesucht hat. Das sichtbare Ergebnis sowie die entsprechenden Kommentare der anwesenden Sicherheitskräfte zeigen deutlich, dass eine Kommunikation zwischen den Vereinen der bessere Weg gewesen wäre. Die sportliche Leitung hofft, dass in ähnlichen Situationen in Zukunft der direkte Kontakt zueinander gesucht wird. Außerdem möchten wir uns bei den mitgereisten Anhängern für die Umstände entschuldigen und für die Unterstützung vor Ort bedanken.

Gute Besserung, Raphi!

Nachdem Raphael Cera schon vor wenigen Wochen auszufallen drohte, wird der flinke Stürmer den Luchsen nun endgültig für eine längere Zeit fehlen. Raphi hat sich bei einem Check eine Verletzung zugezogen, die ihn für das restliche Kalenderjahr außer Gefecht setzen wird. Außerdem ist der Einsatz zwei weiterer Spieler aus dem Münchner Kader am kommenden Wochenende fraglich. Wir wünschen unseren Verletzten sowie dem ins Krankenhaus abtransportierten Black Bear Philipp Aigner gute Besserung und eine schnelle Rückkehr aufs Eis!

Ausblick

Die Luchse werden nun einige Tage lang ihre Wunden lecken können, ehe es am kommenden Wochenende weitergeht. Am Sonntag um 20 Uhr ist der MEK beim EV Königsbrunn zu Gast. Wir hoffen trotz der äußerst ungünstigen Zeit auf die gewohnt tolle Unterstützung im Gästeblock!

Benjamin Dornow, 29. November 2022

Statistik

SE Freising Black Bears – Münchner EK „Die Luchse“ 4-2 (1-0, 1-1, 2-1)

27. November 2022, 18:00 Uhr

Weihenstephan Arena Freising

Zuschauer: 90

Aufstellungen:

SE Freising Black Bears

Hanisch, Sedlmeier – Lieser, Sakinger, Lindner, P. Schünemann, Schorr (A), Stegner – Kammermeier, Aigner, Bochnak, Bernau, Schmidt, Hamza, Stippl, N. Schünemann (A), Lutschnikov, Kurnosow (C), Rattenberger, Wöhler

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Berger – van gen Hassend (A), Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat, Axtner – Listl, Embacher, Steinmetz (A), Cera, Schorr, Reisinger, Steer, Vinnytskyi

Tore:

1-0 Bernau (Lieser, Sakinger, 13:40)

2-0 Hamza (Stippl, 28:16/PP2)

2-1 Vinnytskyi (Langnickel, Axtner, 34:05/SH2)

2-2 Steinmetz (Schorr, Axtner, 46:48)

3-2 Stippl (Rattenberger, Bochnak, 48:43)

4-2 Hamza (P. Schünemann, 50:52)

Schüsse:

SE Freising Black Bears: 35

Münchner EK „Die Luchse“: 28

Strafminuten:

SE Freising Black Bears: 14

Münchner EK „Die Luchse“: 25+40 (Killinger, Steer)

Bilder

Rückspiel nach neun Tagen – MEK ist in Freising gefordert

Man sieht sich immer zwei Mal – im Leben und in der Hauptrunde der bayrischen Bezirksliga. Im Fall des Münchner EK und der Black Bears Freising zieht man sich sogar ziemlich schnell wieder. Eine Woche nach dem Hinspiel im Münchner Westen bitten die Bären den MEK am Sonntag zur Revanche in Freising.

Harte Herausforderungen nach starkem Saisonstart

Fünf Spiele, vier Siege. Viel besser hätten die Luchse nicht in die Saison starten können. Auf zwei enge Auftakterfolge und eine knappe Niederlage gegen den ESV Gebensbach folgte ein etwas deutlicherer Sieg gegen Freising und wieder ein Nailbiter gegen den ESC Dorfen 1b. Im ersten Spiel des vergangenen Wochenendes spielten die Luchse mit viel Verstand und konnten ihre Führung aus dem Mitteldrittel im letzten Abschnitt recht souverän halten. Am Sonntag waren die Münchner etwas fahrlässiger, doch dank der Heldentaten von Jens Berger und Yehor Vinnytskyi konnten auch bei der Eispiraten-Reserve drei Punkte mitgenommen werden. Zufrieden können die Luchse mit sich in jedem Fall sein. Die aktuelle Ausbeute von 12 Punkten hatte man in der vergangenen Saison erst am 15. Januar auf dem Konto!

Nun erwartet die Jungs vom MEK in den kommenden Wochen ein wahres Hammerprogramm. Das restliche Programm im Jahr 2022 besteht aus zwei schweren Auswärtsspielen, einem Heimspiel gegen den Meisterschaftskandidaten aus Aich, und schließlich dem Nachbarschaftsduell in Dachau. Zum Auftakt in diesen schwierigen Stretch steht ein Auswärtsspiel bei einem Gegner an, der bis in die Haarspitzen motiviert sein wird, die Luchse punktlos nach Hause zu schicken.

Der Gegner am Wochenende

Wenig hat sich geändert, seit die Black Bears Freising am vergangenen Wochenende im Münchner Weststadion zu Gast waren. Nur eine Kleinigkeit ist anders – der Landesliga-Aussteiger hat mit den Luchsen den Tabellenplatz getauscht. Mit den Siegen gegen Freising und Dorfen konnten die Landeshauptstädter an den Bären in der Tabelle vorbeiziehen. Für die Freisinger Mannschaft kam es zwei Tage nach der Niederlage in München noch dicker. Beim Spiel gegen die ansässigen Woodpeckers konnte das Team von Nils Hanfstingl bei einer 5-4 Niederlage nach Penaltyschiessen nur einen Punkt aus Dachau mitnehmen. Ex-Luchs Florian Bochnak brachte seine Mannschaft mit einem Doppelpack früh in Richtung Siegerstraße, doch im letzten Drittel verspielten die Bären den Vorsprung während einer fünfminütigen Überzahlsituation. Es war die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen.

Trotz der Negativserie wird es die Münchner Mannschaft definitiv nicht leicht haben. Die Bären haben einige Ausnahmekönner in ihren Reihen, die kaum aufzuhalten sind, wenn sie erst ins Rollen kommen. An Motivation dürfte es nach der Hinspielniederlage gegen den MEK eh schon nicht mangeln, doch zusätzlich dazu hat die Mannschaft bereits angekündigt, nach einem schwachen Wochenende Charakter zu zeigen und Wiedergutmachung zu leisten. Die Luchse müssen also von Anfang an hellwach sein und den Kampf annehmen, um die Saisonserie gegen die Bären für sich zu entscheiden.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
Black Bears Freising: 7 Spiele | 10 Punkte | 31-29 Tore | Platz 5
Münchner EK: 5 Spiele | 12 Punkte | 27-20 Tore | Platz 4

Letzte Ergebnisse MEK vs Freising
18.11.2022: Münchner EK – Black Bears Freising (-> Spielbericht)
24.09.2021: Black Bears Freising – Münchner EK 3-1 [Testspiel] (-> Spielbericht)

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel bei den Black Bears Freising am Sonntag, dem 27. November 2022, beginnt um 18:00 Uhr im Weihenstephan Arena Freising. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns besonders über jeden Besucher, der die Luchse in Freising unterstützt!

Benjamin Dornow, 23. November 2022

Knappe Niederlage in Freising – Luchse halten beim Landesligisten gut mit

Das sah doch schon deutlich besser aus als in der vergangenen Woche. Die Luchse müssen zwar weiter auf ihren ersten Sieg des Jahres warten, doch gegen den Landesligisten Freising Black Bears zogen sich die Münchner mit einer knappen 3-1 Niederlage äußerst achtbar aus der Affäre.

Ein besserer Start, kein besserer Stand

Die Münchner gingen mit ein paar Änderungen im Sturm in ihr zweites Vorbereitungsmatch. Jannik Pinder, Simon Klopstock und Lukas Voit waren diesmal mit von der Partie, ebenso wie Luchse-Neuling Daniel Embacher. Der frisch zum Luchserudel hinzugestoßene Verteidiger gab wenige Tage nach seiner Zusage gleich sein Debüt im Münchner Trikot. Dennoch waren die Vorzeichen vor Anpfiff klar. Die Landeshauptstädter werden beim die Aufstiegrunde anpeilenden Landesligisten aus Freising wohl kaum eine Chance haben, das Spiel offen zu gestalten.

Tatsächlich war der Klassenunterschied zu Spielbeginn nicht so deutlich bemerkbar wie erwartet. Den Gastgebern gehörte zwar die erste Offensivaktion des Spiels, doch Jens Berger, der erneut den Start im Münchner Tor bekam, konnte die ersten Schüsse auf sein Gehäuse erfolgreich entschärfen. Im Gegenzug fuhren die Gäste ihren ersten Angriff. Dieser endete zwar ebenfalls ohne Torerfolg, doch immerhin brauchten die Luchse diesmal nur zwei Minuten statt ein halbes Drittel, um das erste Mal einen Puck auf das gegnerische Tor zu bringen.

Trotz der verbesserten Anfangsbemühungen waren es die Gastgeber, die den ersten Streich setzten. Nachdem Jens Berger einen Schuss der Black Bears prallen lassen musste, landete der Puck direkt auf dem Schläger von Niki Schünemann. Man kann sich in München nur zu gut erinnern, wie selten es eine gute Idee ist, Niki ungestört vor dem Tor zum Abschluss kommen zu lassen. Der Ex-Luchs drückte die Scheibe im Nachschuss über die Linie und brachte seinen neuen Verein nach knapp vier Minuten in Führung.

Nun hätte man befürchten können, dass das Spiel ab jetzt den im Vorhinein erwarteten Verlauf nimmt und der Landesligist den Bezirksligisten an die Wand spielt. Dem war allerdings nicht so. Die Luchse ließen sich zwar zeitweise ins eigene Drittel drücken, dafür erlaubten sie den Black Bears aber auch nicht jeden Torschuss. Der defensive Einsatz stimmte – verdeutlicht von Leon Axtner, der Mitte des Drittels nach einem geblockten Schuss mit einem schmerzverzerrten Grinsen in Richtung Bank hinkte. Was aufs Tor kam, konnte von Jens Berger meist souverän entschärft werden.

Offensiv versteckten sich die Luchse trotz des Rückstandes nicht. In der 15. Minute hatten die Gäste ihre wohl beste Chance des Drittels. Kapitän Alex Killinger feuerte einen Schuss auf das Freisinger Gehäuse, den Bärengoalie Manuel Hanisch prallen lassen musste. Leider blieben die Luchse mit ihrem Nachschuss jedoch erfolglos. Nach einer kurzen Auseinandersetzung zwischen Lukas Voit und Matthias Hofbauer konnten sich die Münchner in Überzahl versuchen, doch im ersten Powerplay des Abends lief die Scheibe bei den Gästen noch nicht wirklich rund. Es blieb bis zur ersten Pause also beim 1-0 für die Gastgeber.

Endlich ein Erfolgserlebnis

Das zweite Drittel begann mit einem Tiefschlag für die Luchse. 30 Sekunden nach Wiederanpfiff ließen die Bären die Luchse ganz schön alt aussehen. Kapitän Fabian Eder spielte die Scheibe vom eigenen Drittel aus tief. Währenddessen startete Dimitri Kurnosow durch, überlief die gesamte Luchse-Hintermannschaft und hob damit das angezeigte Icing auf. Alleine mit dem von der Bande zurückgeprallten Puck vorm Tor ließ Kurnosow Jens Berger keine Chance und netzte zum 2-0 ein. Das ging schnell.

Noch schneller als der Ausbau der Führung war jedoch die Antwort der Luchse. Völlig unbeeindruckt vom zweiten Treffer spielten die Gäste weiterhin auf Angriff, und wenn es mit konventionellen Spielzügen nicht klappt, hilft manchmal ein dreckiges Tor. Das dachte wohl auch Jannik Pinder, als er in einem Durcheinander vorm Gastgebertor den Puck lokalisieren konnte und ihn zur Freude der zahlreich vertretenen Luchse-Fans irgendwie über die Linie bugsieren konnte. Zwei Tore in den ersten 56 Sekunden, und auch noch der erste Luchse-Treffer des Jahres – hoffentlich war niemand zum falschen Zeitpunkt auf der Toilette oder am Bierstand.

Die Gastgeber hatten zwar erwartungsgemäß die besseren Chancen, aber insgesamt war das zweite Drittel eine recht offene Angelegenheit. Der dritte Treffer der Gastgeber kam daher ein wenig aus dem Nichts. Trotz einer vor allem kämpferisch tollen Leistung hatte die Münchner Hintermannschaft eine Sache am Freitagabend nicht immer perfekt im Griff – manchmal bekamen die Luchse den Puck zu lange nicht aus ihrem Drittel heraus. So auch in der 34. Minute, als sich die Freisinger zu lange die Scheibe im Gästedrittel hin- und herspielen durften. Nach einer Weile landete der Puck hinter dem Münchner Tor bei Marco Rott, der ihn zum im Slot freistehenden Severin Stippl weiterleitete. Die Freisinger Nummer 17 versenkte die Scheibe per Rückkand hoch auf der Fanghandseite im Luchse-Tor. Die 3-1 Führung der Black Bears hielt bis zur zweiten Pause Bestand.

Harte Arbeit ohne Lohn

Auch im letzten Drittel ging dem Bezirksligisten die Puste nicht aus. Die Luchse gaben weiterhin alles, um den Rückstand weiter zu verkürzen. Coach Tobi Knallinger, der das ganze Spiel über sehr aktiv coachte und viele richtige Impulse geben konnte, veränderte Reihen und Strategie nochmal ein wenig. Nachdem die Luchse zu Beginn des Drittels ein Unterzahlspiel problemlos überstehen konnten, gab es danach einige Druckphasen für die Münchner.

Frenetisch von den Gästefans angefeuert, erarbeiteten sich die Luchse kurz aufeinanderfolgend zwei Überzahlspiele, in denen das Spiel nochmal hätte kippen können. Es waren vor allem die Münchner Verteidiger, die gute Gelegenheiten kreierten. Allen voran Kapitän Alex Killinger und Neuzugang Simon Langnickel brachten flache, harte Schüsse auf Manuel Hanisch, die der Freisinger Schlussmann oft nicht festhalten konnte. Trotz vieler solcher Gelegenheiten inklusive Nachschüsse konnten die Luchse den Puck in dieser Phase einfach nicht an Hanisch vorbeibringen. Ähnlich wie in der Vorwoche konnten die Gäste machen, was sie wollten, das Tor war für sie wie vernagelt.

Die letzten Akzente setzten zwei Münchner Defensivspieler. Dominik Hnat ließ einen Gegenspieler mit einem Open-Ice-Hit, der die Eigenschaften „hart“, „korrekt“ und „sehenswert“ erfüllte, fliegen und unterstrich damit die kämpferisch starke Leistung der Luchse-Defensive. Außerdem durfte sich Dominik Wulkesch auszeichnen. Der Münchner Backup hütete für die letzten sieben Minuten das Gästetor und entschärfte einige gute Gelegenheiten der Gastgeber, den Spielstand kurz vor Ende noch etwas in die Höhe zu schrauben. Nach 60 Minuten verabschiedeten sich die Teams mit einem Endstand von 3-1 für das Heimteam voneinander.

Knapp trotz Klassenunterschied

Zwar warten die Luchse weiterhin auf ihren ersten Sieg des Jahres, aber eines lässt sich ganz einfach feststellen – das Spiel am Freitag war deutlich besser als der vorhergehende Auftritt der Münchner in Waldkraiburg. Sowohl in Sachen Ergebnis als auch hinsichtlich der gezeigten Leistung. Die Luchse versteckten sich trotz des höherklassigen Gegners nicht und verkauften sich bis zum Abpfiff teuer. Der Sieg der Gastgeber geht in Ordnung, dafür war der knappe zwei-Tore-Unterschied aber auch ein dem Spielverlauf gerecht werdendes Ergebnis.

Bei den Luchsen machte Jens Berger erneut eine sehr ordentliche Partie. Der Inline-Goalie zeigt sich mehr als bereit für seine erste Saison auf dem Eis und wird mit Sicherheit eine Verstärkung auf der Torhüterposition sein. Die komplette Münchner Defensive zeigte vor allem kämpferisch ein gutes Spiel, und im Sturm legte Daniel Embacher einen ansprechenden ersten Auftritt im Münchner Trikot hin. So kann es definitiv weitergehen!

Ausblick

Als Nächstes steht für die Luchse Feiertagseishockey am Tag der Deutschen Einheit auf dem Programm. Am Sonntag, dem 03. Oktober, gastieren die Münchner beim ESV Gebensbach. Das Spiel findet im Dorfner Dr. Rudolf-Stadion statt und startet um 17:00 Uhr.

Benjamin Dornow, 27. September 2021

Statistik

SE Freising Black Bears – Münchner EK „Die Luchse“ 3-1 (1-0, 2-1, 0-0)

24. September 2021, 20:15 Uhr

Zuschauer: 44

Aufstellungen:

SE Freising Black Bears

Hanisch, Sedlmeier – Eder (C), Heilmaier, Münzhuber, Hofbauer, Schorr S., Stegner – Regan, Aigner, Rott, Hamza, Stippl, Schünemann N., Seibert (A), Birk (A), Lieb, Kurnosow, Ziegelhöder, Semmler

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Wulkesch – Van gen Hassend, Steinmetz, Killinger (C), Langnickel, Schmidt (A), Hnat, Axtner, Schünemann P. – Voit, Embacher, Cera, Günzel (A), Pinder, Schorr M., Reisinger, Klopstock, Mauch

Tore:

1-0 Schünemann N. (kein Assist, 3:43)

2-0 Kurnosow (Eder, 20:29)

2-1 Pinder (Voit, 20:56)

3-1 Stippl (Rott, 33:10)

Strafzeiten:

SE Freising Black Bears: 6 Minuten

Münchner EK: 4 Minuten

Bilder

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