Es wird ernst – Luchse starten in die Hauptrunde
Zwanzig Monate und zwanzig Tage. So viel Zeit ist seit dem letzten Pflichtspiel des Münchner EK vergangen. Diese lange Wartezeit wird am Freitagabend ein Ende finden – die Münchner Luchse starten am Wochenende mit zwei Punktspielen in die Bezirksliga-Hauptrunde 2021/22.
Da sein, wenn es zählt!
Möchte man auf Basis der Ergebnisse aus der Vorbereitung eine Prognose für das erste Pflichtspielwochenende stellen, so sähe diese bei den Luchsen wohl nicht allzu optimistisch aus. Kein Sieg aus vier Spielen, zuletzt eine hohe Niederlage in Dorfen – die Planungen für die Meisterfeier haben noch nicht begonnen. Allerdings sollte den Ergebnissen der Vorbereitung auch nicht zu viel Beachtung geschenkt werden. Es ist schließlich ein sehr junges Luchse-Rudel, das nach einem Winter mit äußerst wenig bis keiner Spielpraxis in der bayrischen Landeshauptstadt zusammenfindet. Viele Schlüsselpositionen im Kader sind mit Youngstern besetzt, die einige erfahrene Veteranen an ihrer Seite haben. Eine gute Mischung, die über die vielen Wochen Sommertraining und Vorbereitung auf wie neben dem Eis immer mehr zusammenfindet.
Nach vier Testspielen und einem Wochenende im Trainingslager stehen die Münchner in Sachen Spielpraxis gut im Saft, ganz abgesehen vom wichtigen Teambuilding-Aspekt des gemeinsamen Wochenendes in Österreich. Noch dazu kann Trainer Tobi Knallinger personell weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Nun heißt es also da sein, wenn es um Punkte geht, und das gleich doppelt. Nach der langen Pflichtspielpause sind die Jungs vom MEK am Wochenende nämlich gleich zwei Mal gefordert.
Die Gegner am Wochenende
Zu ihrem ersten Hauptrundenspiel der Saison müssen die Luchse beim ESV Gebensbach antreten.
Obwohl es das erste offizielle Saisonspiel der Münchner ist, sind sich die beiden Mannschaften erst vor knapp einem Monat das letzte Mal begegnet. Die Luchse lagen an diesem Abend lange in Führung, mussten sich aber am Ende mit 4-3 nach Penaltyschiessen geschlagen geben. Nach dem Sieg gegen den MEK setzten die Gebensbacher mit einem 5-2 Sieg über den ERSC Ottobrunn zum Abschluss ihres Vorbereitungsprogramms nochmal ein Statement. Besonders Nicholas Emmendorfer hat sich an diesem Abend mit drei Toren und einem Assist für die Hauptrunde warmgeschossen.
Laut Spielplan hätte der ESV bereits in die Hauptrunde starten sollen, allerdings musste das Spiel gegen die zweite Mannschaft der EA Schongau kurzfristig abgesagt werden. Dadurch handelt es sich am Freitagabend auch für die Gastgeber um den Startschuss in die Hauptrunde.
Nur einen Tag später geht es für die Luchse schon wieder aufs Eis, diesmal im heimischen Münchner Weststadion. Der Gegner am Samstagabend ist der EV Mittenwald.
Etwa zweieinhalb Jahre ist es her, dass der EVM seinen wohl größten Erfolg des Jahrtausends feiern konnte. Im Frühjahr 2019 besiegten die Mittenwalder im Halbfinale der Bezirksliga-Playoffs die stark favorisierten Wanderers Germering und konnten anschließend gegen die zweite Mannschaft des EHC Bayreuth den Meistertitel erringen. Das mit der Meisterschaft verbundene Aufstiegsrecht nahm der Verein jedoch nicht wahr und blieb der Bezirksliga somit erhalten.
Einige Stützen der damaligen Meistermannschaft stehen heute nicht mehr im Kader des EVM. Ex-Nationalspieler Stephan Wilhelm hat seine Karriere endgültig beendet, und auch Headcoach Christian Mayr steht nicht mehr beim EVM hinter der Bande. Dennoch können die Gäste aus dem Werdenfelser Land noch einiges an Qualität in ihrem Kader aufweisen, allen voran Topscorer Corey Morgan. In der Saison 2019/20 spielte Morgan in fünf Spielen für den EVM und kam auf 17 Scorerpunkte – fast vier Punkte pro Spiel. Die Münchner Hintermannschaft wird mit der Mittenwalder Offensivabteilung rund um den flinken gebürtigen Amerikaner alle Hände voll zu tun haben.
In den letzten Spielen gegen den EVM konnten die Luchse zwar keine Punkte mitnehmen, allerdings machten sie den Mittenwaldern das Leben jedes Mal 60 Minuten lang schwer. Genau auf diese Art wollen die Münchner am Samstag wieder auftreten und versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen.
Augen auf…
…die ersten Meter
Bisher scheint es sich beim Münchner Luchs eher um den Typ Nachteule als um den frühen Vögel zu handeln. In den bisherigen Vorbereitungsspielen waren es stets die Gegner der Luchse, die den Torreigen eröffneten. Für eine Bonuswette auf den MEK gibt also sicher eine starke Quote. Das letzte Spiel, in dem die Luchse den ersten Treffer erzielten, konnten die Münchner dafür gewinnen. Eines dieser beiden Muster darf gerne fortgesetzt werden!
…Serien, Serien, Serien
Das erste Tor des Abends ist nicht das einzige Muster aus den letzten Spielen. Die Luchse sind seit über drei Jahren sieglos im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion. Fast noch schmerzhafter dürfte die aktuelle Privatserie von Luchse-Kapitän Alex Killinger sein, der die letzten beiden Vorbereitungsspiele mit eindrucksvollen, puckförmigen Blutergüssen am Körper beendete – beide Spiele fanden in Dorfen statt. Zum Glück sind Serien dazu da, gebrochen zu werden.
Kopf-an-Kopf
Letzte Ergebnisse MEK vs ESV Gebensbach:
03.10.2021: ESV Gebensbach – Münchner EK 4-3 (-> Spielbericht)
28.09.2020: ESV Gebensbach – Münchner EK 8-5 (-> Spielbericht)
Letzte Ergebnisse MEK vs Mittenwald:
11.01.2020: EV Mittenwald – Münchner EK 6-5 (-> Spielbericht)
09.11.2019: Münchner EK – EV Mittenwald 1-4 (-> Spielbericht)
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel beim ESV Gebensbach am Freitag, dem 05. November 2021, beginnt um 20:00 Uhr im Dr. Rudolf-Stadion Dorfen. Es wird am Eingang auf einen 2G-Nachweis kontrolliert.
Das Spiel gegen den EV Mittenwald am Samstag, dem 06. November 2021, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Aktuell gilt bei den Heimspielen der Münchner Luchse die 3G+ Regelung. Zutritt erhalten also nur Geimpfte, Genesene und Personen mit einem aktuellen (maximal 48 Stunden vor Veranstaltungsbeginn) negativen PCR-Test. Beim Verlassen des eigenen Platzes, insbesondere beim Betreten der Innenräume, gilt Maskenpflicht. Wir bitten euch, die aktuell geltenden Regelungen zu beachten, und bedanken uns im Voraus für euer Verständnis und eure Mitarbeit!
Wir freuen uns über jeden Fan, der die Mannschaft am Wochenende im Stadion unterstützen möchte. Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände der Spiele auf dem Laufenden!
Benjamin Dornow, 02. November 2021
Starke Leistung wird nicht belohnt – Luchse verlieren knapp in Mittenwald
An mangelndem Kampf und Willen hat es definitiv nicht gelegen. Bei ihrem Gastspiel in Mittenwald lagen die Luchse bereits vier mal zurück, konnten jedoch auch vier mal ausgleichen. Nur auf den letzten Mittenwalder Treffer knapp drei Minuten vor Abpfiff hatten die Luchse keine Antwort mehr. Die Münchner mussten sich am Samstagabend mit 6-5 geschlagen geben, können aber dennoch stolz auf eine starke Leistung sein.
Die Luchse starteten das Spiel mit einem Knall. Nach nur zehn Sekunden ging die Mannschaft von Wolfi Steinbach in Führung. Niki Schünemann bediente Lukas Voit, der den Puck im Mittenwalder Gehäuse versenkte. Ein früher Schock für den EVM, der eigentlich als Favorit in die Partie gegangen ist.
Die Gastgeber fingen sich jedoch sehr schnell wieder und zeigten, warum sie zu den Top-Mannschaften der Liga gehören. Sascha Bergelt bekam einige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen, und hielt seinen Kasten zunächst sauber. Doch irgendwann war auch der gut aufgelegte Luchse-Goalie machtlos. In doppelter Überzahl setzte sich Mittenwald im Luchse-Drittel fest. Kurz nachdem Martin Schafroth von der Strafbank zurückkehrte, war es dann soweit. Peter Frank erzielte im fünf-gegen-vier den 1-1 Ausgleich.
Die letzten Highlights des ersten Abschnitts bestanden aus zwei Alleingängen der Gastgeber. Den ersten Solo-Lauf konnte Bergelt entschärfen. Beim Zweiten musste der Münchner Schlussmann jedoch erneut hinter sich greifen. Stefan Breundl vollendete lässig und sorgte für die 2-1 Pausenführung für den EVM.
Die Luchse spielten im zweiten Drittel trotz des Rückstands weiter munter mit. Es dauerte auch nicht lange, bis sie sich für ihre Mühen belohnten. Nach einem Schussversuch von Christian Steinmetz konnten weder Freund noch Feind die Scheibe lokalisieren, bis Moritz Lauer sie schließlich ausfindig machte und per Nachschuss den 2-2 Ausgleich erzielte.
Im weiteren Verlauf des Drittels wurden die Luchse durch einige Strafzeiten etwas ausgebremst. Nach knapp dreißig gespielten Minuten wurde erneut ein Münchner in die Kühlbox geschickt. Mittenwald konnte das Überzahlspiel nicht nutzen, setzte sich jedoch im Angriffsdrittel fest. Die Münchner Unterzahleinheit war lange auf dem Eis und konnte nicht wechseln. So kam es wie es kommen musste: Die Strafe gegen den MEK war gerade abgelaufen, als Rückkehrer Veit Gallenberger einen Befreiungsversuch der Münchner an der blauen Linie aufhalten konnte. Der Verteidiger feuerte einen Schlagschuss ab, den Corey Morgan vorm Tor unhaltbar abfälschte. 3-2 für den amtierenden Meister.
Die Luchse bissen sich erneut ins Spiel zurück und konnten beinahe postwendend den Ausgleich erzielen. Voit bediente Schünemann, doch die EVM-Hintermannschaft konnte den Ausgleich mit vereinten Kräften verhindern. Kurz vor Drittelende hatten die Gastgeber die Chance, die Führung in Überzahl auszubauen. Es kam jedoch anders. Nach einer Unaufmerksamheit im Aufbau konnte Franchon Thibaut den Puck hinter dem EVM-Tor erobern. Von dort aus bediente er den mit aufgerückten Sascha Günzel, der Torhüter Kraus keine Chance ließ und den vielumjubelten 3-3 Ausgleich erzielte.
Auch im letzten Drittel dauerte es nicht lange, bis das erste Tor fiel. Diesmal waren es die Mittenwalder, die jubelten. Mit seinem zweiten Treffer des Abends stellte Breundl die knappe Führung der Gastgeber wieder her. Angetrieben von den mitgereisten Gästefans dauerte es jedoch nicht lange, bis die Münchner die richtige Antwort lieferten. Lukas Voit wurde vorm Tor optimal angespielt und stellte auf 4-4. Nun waren die Luchse am Drücker. Voit kam zwei weitere male gefährlich vor das EVM-Gehäuse, konnte Torhüter Kraus jedoch nicht überwinden. Mitten in der Münchner Druckphase gab es nun auch noch eine Strafe gegen Mittenwald – die perfekte Gelegenheit, das Spiel an sich zu reißen. Doch ähnlich wie gegen Ende des zweiten Drittels beim EVM lief nun das MEK-Powerplay anders als erwartet. Mittenwald verteidigte aggressiv und erzwang Fehler bei den Luchsen. Die Münchner verloren die Scheibe und Mittenwald fuhr einen Gegenangriff, den Stürmer Hornsteiner erfolgreich abschließen konnte.
Doch wieder gaben die Luchse nicht auf. Die Mannschaft kämpfte sich trotz des erneuten Rückschlags ins Spiel zurück und ließ die mitgereisten Anhänger in der 53. Minute erneut jubeln. Torjäger Niki Schünemann kam in Überzahl frei zum Schuss und knallte den Puck flach in die Maschen. 5-5, alles wieder offen.
In der Schlussphase gab es auf beiden Seiten hochkarätige Chancen, das Spiel zu entscheiden. Bei den Münchnern scheiterte Lukas Voit im Alleingang an Kraus. Bei den Werdenfelsern hatte Corey Morgan Luchse-Goalie Bergelt schon überwunden, scheiterte jedoch am Pfosten. Alles sah so aus also würde es auf eine wohlverdiente Punkteteilung hinauslaufen. Doch zweieinhalb Minuten vor Ende fiel in einem Spiel, das keinen Verlierer verdient hat, die Entscheidung. Nach einem Querpass von Johannes Mittermeier traf Verteidiger Schott zur 6-5 Führung für die Hausherren. Die Luchse versuchten alles, um die drohende Niederlage abzuwenden. Mittenwald verteidigte allerdings clever und die Münchner kamen nicht mehr ins Angriffsdrittel. So brachten die Werdenfelser das 6-5 über die Zeit und konnten das spannende Spiel in der Arena Mittenwald für sich entscheiden.
Die Luchse konnten zwar keine Punkte aus Mittenwald mitnehmen, zeigten dafür aber einen ihrer besten Auftritte dieser Saison. Vor allem die erste Reihe der Münchner sorgte bei immer für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Die Jungs von Wolfi Steinbach kämpften sich mehrfach ins Spiel zurück und boten dem amtierenden Meister einen großen Kampf.
Kurzgesagt: Eine Leistung, auf die man stolz sein kann.
Wir bedanken uns bei allen mitgereisten Fans für die tolle Unterstützung und die großartige Stimmung im Gästeblock. Das nächste Spiel der Luchse findet am Samstag, dem 18. Januar, um 17 Uhr statt. Der Münchner EK tritt auswärts bei der SG Miesbach/Schliersee an.
Statistik
EV Mittenwald – Münchner EK „Die Luchse“ 6-5 (2-1, 1-2, 3-2)
11. Januar 2020, 19:30 Uhr
Arena Mittenwald
Zuschauer: 50
Aufstellungen:
EV Mittenwald:
Kraus, Husel – Badde, Frank A. (A), Watford, Gallenberger V., Fichtl, Gruber, Müller, Schott – Mutz, Frank P., Hornsteiner (A), Mittermeier, Gallenberger K. (C), Gerstmeir, Morgan, Fleyss, Breundl, Hock
Münchner EK „Die Luchse“:
Bergelt – Pappers, Steinmetz, Killinger (C), Schafroth, Schmidt M., Strobl (A) – Schünemann N., Meierl, Lauer (A), Langer, Bochnak, Frachon, Günzel, Voit, Schwienbacher, Behmer
Tore:
0-1 Voit (Schünemann N., 0:10)
1-1 Frank P. (Schott, 14:43/PP1)
2-1 Breundl (Gallenberger K., 17:16)
2-2 Lauer (Steinmetz, Voit, 22:49/PP1)
3-2 Morgan (Gallenberger V., 31:58)
3-3 Günzel (Frachon, 38:45/UZ1)
4-3 Breundl (Mittermeier, Badde, 42:09)
4-4 Voit (Frachon, Schünemann N., 46:30)
5-4 Hornsteiner (Morgan, Watford, 49:01/UZ1)
5-5 Schünemann N. (kein Assist, 52:06/PP1)
6-5 Schott (Mittermeier, 57:36)
Strafminuten:
EV Mittenwald: 14
Münchner EK „Die Luchse“: 16
Benjamin Dornow, 13. Januar 2020
Das nächste Spitzenteam steht vor der Tür – Luchse fahren zum amtierenden Meister nach Mittenwald
Nach den harten Spielen gegen die SG Bad Bayersoien/Peiting und die Wanderers Germering steht für den Münchner EK das nächste Schwergewicht der Bezirksligagruppe 3 auf dem Programm. Die Luchse sind am Samstagabend beim EV Mittenwald zu Gast.
Für den EVM verläuft die Saison bisher wie erwartet. Die Mannschaft von Trainer Christian Mayr beendet ihre meisten Partien als Sieger. Seit dem ersten Vergleich mit den Luchsen hat der letztjährige Meister nur zwei Spiele verloren. Die 4-5 Heimniederlage gegen die SG Bad Bayersoien/Peiting dürfte die Mittenwalder allerdings bis heute ärgern. Nachdem der EVM aktuell vier Punkte hinter den Soiern auf dem dritten Tabellenplatz liegt, wären diese Punkte im Kampf um Platz zwei durchaus wichtig gewesen.
Ein Spieler, der beim ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften noch auf dem Eis stand, wird den Werdenfelsern am Samstagabend nicht zur Verfügung stehen. Nach einer kurzfristigen Leihe zum SC Riessersee, bei dem er in 12 Spielen in der Oberliga Süd 16 Punkte sammelte, beendete Verteidigerroutinier Stephan Wilhelm diese Woche seine Karriere.
Bis auf Wilhelm werden die Mittenwalder jedoch wohl die selbe Mannschaft auf das Eis bringen, die im Hinspiel drei Punkte aus dem Münchner Weststadion entführen konnte. Besonders vor Corey Morgan sollte von der Luchse-Defensive in acht nehmen. Der schnelle Stürmer, der bereits im Hinspiel zwei mal traf, war auch beim letztwöchigen 6-2 Erfolg der Werdenfelser in Ottobrunn zwei mal erfolgreich.
Die Münchner Luchse dagegen mussten zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen. Das Problem lag dabei nicht in der Offensive. Schließlich konnten die Münchner immerhin sieben Tore gegen die zwei tabellarisch besten Mannschaften der Liga erzielen. Die 24 Gegentore, die die Luchse in beiden Spielen hinnehmen mussten, sind allerdings gegen jede Mannschaft zu viel.
Bis auf die Langzeitausfälle Matthias Werner und Nico Wischnewsky kann Coach Wolfi Steinbach auf einen vollen Kader zurückgreifen. Die Luchse wollen nach den zuletzt deutlichen Niederlagen unbedingt wieder mit einer disziplinierten Leistung über 60 Minuten einem Favoriten das Leben schwer machen. Das Spiel in der Arena Mittenwald beginnt um 19:30 Uhr. Unsere daheimgebliebenen Fans halten wir auf unserer Facebookseite (faceboook.com/MuenchnerEK) mit den Drittelergebnissen auf dem Laufenden!
Letzte Begegnung:
Münchner EK – EV Mittenwald 1-4 (0-0, 1-3, 0-1) (<- Spielbericht)
Benjamin Dornow, 9. Januar 2020
Keine Überraschung gegen Mittenwald – altbekannte Fehler kosten die Luchse das Spiel
Kalte Temperaturen, ein klarer Himmel und ein fast voller Mond. Die Witterungsbedingungen hätten für das erste Freiluftheimspiel der Münchner Luchse seit über 15 Jahren kaum besser sein können. Noch dazu war der amtierende Bezirksligameister aus Mittenwald zu Gast im Weststadion. Einem packenden Eishockey-Abend stand also nichts mehr im Wege.
Dieser „Oldschool-Hockey“-Abend begann für die Luchse durchaus positiv. Im ersten Drittel versteckte sich die Mannschaft nicht vor dem amtierenden Meister um Ex-DEL-Spieler Stephan Wilhelm. Die Münchner spielten vor den Augen der heimischen Fans munter mit und konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Im Fünf-Gegen-Fünf waren kaum Leistungsunterschiede zwischen dem favorisierten EVM und dem Außenseiter MEK festzustellen. Die Gäste aus dem Werdenfelser Land kamen zwar gefährlicher vor das gegnerische Gehäuse als die Luchse, jedoch konnte MEK-Goalie Sascha Bergelt alle Versuche der Gäste entschärfen. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die erste Drittelpause.
Zu Beginn des zweiten Drittels überraschten die Mittenwalder die Gastgeber mit einer neuen Taktik: Die neutrale Zone sollte schnell überbrückt werden, um rasch für Gefahr im gegnerischen Drittel zu sorgen. Die Umstellung von Trainer Christian Mayr zeigte früh Wirkung. Bereits in der ersten Minute des Drittels fuhren die Mittenwalder zwei Alleingänge auf das Tor der Münchner. Während der erste Sololäufer seinen Meister in Bergelt fand, konnte der zweite Konter nur per Foulspiel entschärft werden. Die korrekte Entscheidung: Penalty für den EV Mittenwald. Louis Mutz übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch an Bergelt im Münchner Gehäuse.
Wenige Sekunden später musste Peter Frank für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Die Luchse setzten sich in der Zone fest, kamen vor das Tor und gingen tatsächlich in Führung. Lukas Voit schob einen Abpraller über die Torlinie und erzielte damit den ersten Treffer des Abends.
Die Führung gab den Luchsen Sicherheit. Die Münchner kontrollierten das Spiel gegen den Favoriten. Als der zuvor beim Penalty glücklose Mutz in der 30. Minute dann auch noch wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich für 2+10 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste, deutete vieles darauf hin, dass der MEK seine Führung weiter ausbauen kann. Doch ähnlich wie vergangenes Wochenende in Schongau landete der Puck bei einem Überzahlspiel der Luchse nicht im gegnerischen Tor, sondern im eigenen. Die Münchner waren mit wie ohne Puck viel zu passiv. Zunächst gaben sie die Scheibe im Angriffsdrittel ab und ließen dann Georg Fleyss im eigenen Drittel völlig unbedrängt zum Tor ziehen. Der Mittenwalder Stürmer versenkte den Puck zum 1-1 Ausgleich halbhoch im Luchse-Tor.
Direkt nach dem Ausgleich wanderte der nächste Gästespieler auf die Strafbank und gab den Luchsen die Gelegenheit, die Führung in doppelter Überzahl wiederherzustellen. Doch nicht nur gelang den Luchsen kein Schuss auf das Gehäuse von Josef Kraus, es kam noch schlimmer: Eine tief gespielte Scheibe fand den Weg direkt auf den Schläger vom soeben von der Strafbank zurückkehrenden Christoph Pilgram, der den Unterzahlkonter der Werdenfelser erfolgreich abschloss. Wie in der Vorwoche gaben die Luchse ihre hart erarbeitete Führung in eigener Überzahl aus der Hand. Beinahe konnten die Gäste ihre Führung noch ausbauen, doch ein Tor für Mittenwald wurde wegen Torraumabseits nicht gegeben. Kurz vor Ende des Drittels jedoch erhöhte Corey Morgan bei vier gegen vier regulär auf 3-1 für den EVM. Ein gebrauchter Tag für die Münchner Special Teams.
Die Luchse starteten mit viel Energie in den letzten Abschnitt und warfen nochmal alles in die Waagschale, um den Rückstand zu verkürzen. Doch trotz bester Bemühungen kamen sie nicht mehr gefährlich genug vor das Tor der Werdenfelser. Diese wiederum konterten die Münchner bei jeder Gelegenheit gnadenlos aus. Eine Kombination aus dem herausragend haltenden Sascha Bergelt und dem Pfosten hielt den MEK noch bis kurz vor Ende im Spiel. Als dann der pfeilschnelle Morgan knapp drei Minuten vor Spielende auf 4-1 erhöhte, war die Niederlage besiegelt.
Die Luchse zogen sich in diesem sehr gut geleiteten Spiel zwar achtbar aus der Affäre, können sich aber dennoch bei Torhüter Bergelt bedanken, dass es bei nur vier Gegentoren geblieben ist. Wir bedanken uns bei unseren Fans für ihren Besuch und die lautstarke Unterstützung.
Das nächste Spiel der Luchse findet am Samstag, dem 16. November 2019 statt. Gegner im Münchner Weststadion ist der ESV Dachau Woodpeckers.
Münchner EK „Die Luchse“ – EV Mittenwald 1-4 (0-0, 1-3, 0-1)
9. November 2019, 19:30 Uhr
Eis- und Funsportzentrum West
Zuschauer: 50
Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“:
Bergelt, Jesinghaus – Pappers, Werner, Killinger (C), Schafroth, Axtner, Schmidt D. (C), Strobl – Stöckert, Steinmetz, Wischnewsky, Meierl, Lauer (A), Schorr, Reisinger, Voit, Behmer
EV Mittenwald:
Kraus – Peiss, Watfors, Müller, Wilhelm, Pilgram, Frank A. (A), Gruber, Fichtl C. – Breundl, Mutz, Gallenberger (C), Hornsteiner (A), Morgan, Fichtl L., Fleyss, Gerstmair, Frank P., Ostler, Hock
Tore:
1-0 Voit (Behmer, 21:51/PP1)
1-1 Fleyss (kein Assist, 30:12/UZ1)
1-2 Pilgram (kein Assist, 31:10/UZ1)
1-3 Morgan (kein Assist, 36:36)
1-4 Morgan (Mutz, 56:50)
Strafzeiten:
Münchner EK „Die Luchse“: 14
EV Mittenwald: 18+10

Benjamin Dornow, 10. November 2019
Erstes Heimspiel im neuen „Luchsbau“ – MEK erwartet den amtierenden Meister
Diesen Samstag findet im Münchner Weststadion (offiziell: Eis- und Funsportzentrum West) eine Premiere statt: Zum ersten mal in der Vereinsgeschichte bestreitet der Münchner EK ein Pflichtspiel im städtischen Eis- und Funsportzentrum West. Zum ersten Auftritt im neuen Luchsbau erwartet den MEK eine der schwersten Aufgaben der kommenden Bezirksligasaison. Zu Gast ist der letztjährige Meister aus Mittenwald.
Die Gäste aus dem Werdenfelser Land schlossen die letztjährige Hauptrunde auf dem zweiten Platz ihrer Gruppe ab. In den Playoffs um die bayrische Bezirksliga-Meisterschaft dominierte der EVM. Auf dem Weg zum Meistertitel musste die Mannschaft keine einzige Niederlage mehr einstecken.
Trotz der Meisterschaft und des damit verbundenen Aufstiegrechts blieb der EVM der Bezirksliga weiterhin erhalten. Die von Ex-Profi Christian Mayr (368 Spiele in der 2. Liga) trainierte Mannschaft startete mit drei Punkten in die neue Saison. Auf ein abgebrochenes Spiel in Germering folgte ein überzeugender 10-3 Heimsieg gegen den EV Fürstenfeldbruck 1b.
Ein Name aus dem Gästekader dürfte Münchner Eishockeyinteressierten bekannt sein. Dabei handelt es sich um Verteidiger Stephan Wilhelm. Bevor er letztes Jahr die bayrische Bezirksligameisterschaft gewann, spielte er um einen anderen Titel – in der Vorsaison stand er noch für den SC Riessersee im Finale um den DEL2-Meistertitel gegen die Bietigheim Steelers auf dem Eis. Der gebürtige Garmisch-Partenkirchner kommt auf stolze 389 DEL-Einsätze und 419 Spiele in der zweithöchsten deutschen Spielklasse.
Die Mannschaft des MEK hat eine 7-4 Auftaktniederlage in Schongau hinter sich. Die Luchse konnten aus diesem Spiel zwar auch einige positive Erkenntnisse gewinnen, bleiben für Samstag aber dennoch krasser Außenseiter. Dennoch wird die Mannschaft nichts unversucht lassen, um den Fans ein gutes Spiel zu liefern.
Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr im Eis- und Funsportzentrum West (Anfahrt). Der Münchner Eishockeyklub hofft, Sie im neuen Luchsbau begrüßen zu dürfen!
Benjamin Dornow, 7. November 2019
- ‹ Previous
- 1
- 2











Neueste Kommentare