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Luchse bleiben am Wochenende sieglos – MEK unterliegt Eispiraten-Reserve nach Penaltyschiessen

Die Münchner Luchse mussten am vergangenen Wochenende auch in ihrem zweiten Heimspiel eine knappe Niederlage hinnehmen. Gegen den ESC Dorfen 1b kamen die Landeshauptstädter nicht über eine 2-3 (1-1, 0-1, 1-0, 0-1) Niederlage nach Penaltyschiessen hinaus.

Ein Fehler negiert druckvollen Start

Nach der knappen Niederlage gegen den EV Königsbrunn am Vortag hätten die Luchse jeden Grund gehabt, leicht geknickt in ihre nächste Begegnung zu gehen. Die Münchner waren jedoch vor Anpfiff höchst motiviert, sich nun wenigstens am zweiten Spiel des Wochenendes die Punkte zu holen, und Erschöpfung sollte dank des großen aktiven Kaders keine Rolle spielen. Obwohl Amin Reisinger und Levin Markus verletzungsbedingt passen mussten, konnten die Luchse mit drei Reihen in die Begegnung gegen die zweite Mannschaft der Eispiraten gehen.

Die Dorfener zweite Mannschaft hingegen ist mit lediglich dreizehn Feldspielern in die bayrische Landeshauptstadt angereist. Die kurze Bank sollte sich von der ersten Minute an bemerkbar machen. Die Luchse legten los wie die Feuerwehr, erarbeiteten sich von Beginn an regelmäßig Chancen und setzten den Eispiraten-Goalie Kilian Ober schon früh unter Druck. Die erste Großchance hatte Christian Steinmetz, der per Nachschuss mehrfach die Chance hatte, den Puck über den Schoner von Ober zu löffeln. Steini brachte die Scheibe jedoch nicht hoch genug, sodass die Null bei den Eispiraten weiterhin bestand hielt. Der ESC hingegen konnte lediglich per Konter den ein oder anderen Nadelstich setzen, doch Jan Kumerics im Münchner Tor war in der Anfangsphase nicht zu überwinden.

In der zehnten Spielminute erspielten sich die Münchner ihr erstes Überzahlspiel des Abends. Mit einem Mann mehr auf dem Eis konnten sich die Gastgeber sofort für ihren starken Start belohnen. Dmitrii Paramonov legte die Scheibe auf den Münchner Powerplay-Quarterback Simon Klopstock ab. Simon fand eine Lücke und feuerte den Puck mit einem saftigen Handgelenkschuss in Richtung Eispiraten-Gehäuse. Vor dem Tor stand Marius Schorr richtig und sorgte mit einem hauchzarten Tip dafür, dass die Scheibe am machtlosen Goalie Ober vorbei zum verdienten 1-0 für den MEK ins Tor segelte. Marius stellte damit einmal mehr seinen Riecher für die richtige Position im Torraum unter Beweis.

Auch nach dem Führungstreffer gingen die Luchse nicht vom Gas, sondern spielten weiterhin kompromisslos in Richtung Gästegehäuse. Erst eine Strafzeit gegen Andreas Steer konnte die Gastgeber ein wenig ausbremsen, doch die Unterzahlsituation wurde mit Bravour überstanden. Umso ärgerlicher war es, was kurz nach der Rückkehr von Andy passierte. Die Münchner verloren eine eigentlich gesicherte Scheibe im eigenen Drittel, und die Piraten schlugen eiskalt zu. Nach einigen Pässen scheiterte Quirin Brugger im ersten Versuch noch an Jan Kumerics, doch vor dem Tor lauerte Dmytro Isaienko auf den Nachschuss. Isaienko sicherte sich den Rebound und versenkte den Puck zum 1-1 Pausenstand im Münchner Tor.

Konter aus dem Nichts überrumpelt Luchse

Trotz eines dominanten Drittels mussten die Landeshauptstädter mit einem Unentschieden in den zweiten Abschnitt gehen. Ärgerlich für den MEK, doch die Jungs von Tobias Knallinger ließen sich nicht entmutigen und kamen erneut mit mächtig Dampf aus der Kabine. Obwohl die Landeshauptstädter früh ein doppeltes Unterzahlspiel überstehen mussten, wurde es kaum brenzlig rund um das Tor von Jan Kumerics. Sobald die Luchse wieder vollzählig waren, setzten sie ihr druckvolles Spiel fort und erspielten sich einige Chancen. Genau während dieser Druckwelle zeigten sich die Gäste jedoch erneut kaltschnäuzig.

Gerade als sich die Münchner im gegnerischen Drittel festgebissen hatten, kullerte ein misslungener Rückpass an MEK-Kapitän Alexander Killinger vorbei. Alex sprintete der Scheibe hinterher, wurde jedoch vom bayernligaerfahrenen Eispirat Jonas Blaha verfolgt. Blaha räumte den Schläger von Alex mit voller Härte aus dem Weg, eroberte den Puck und blieb im Eins-Gegen-Eins gegen Jan Kumerics siegreich. Per Konter aus dem Nichts stellten die Gäste auf 1-2, und der Druck lag plötzlich klar auf Seiten der Gastgeber.

Nach dem überraschenden Führungstreffer der Gäste bissen sich die Luchse in der Folgezeit die Zähne an der Hintermannschaft der Eispiraten aus. Allen voran Tobias Treichl mutierte an diesem Abend zum Pechvogel in den Reihen der Landeshauptstädter. Drei Großchancen boten sich dem Neuluchs, doch leider war dem Stürmer das Glück am heutigen Abend nicht hold. Genau wie seine restlichen Mannschaftskameraden blieb Tobi im zweiten Abschnitt erfolglos. Auf der Gegenseite zeigten sich bei den Eispiraten bereits erste Erschöpfungserscheinungen vom intensiven Spiel mit zwei Reihen. Den letzten Höhepunkt des Drittels setzten die Gäste mit einem spektakulären, aber fairen Hit gegen Daniel Embacher, der in der Folgezeit einige Minuten auf der Bank benötigte, um sich zu berappeln.

Großer Kampf bringt einen Punkt, Galamove reicht nicht für den Zweiten

Die Luchse hatten sich viel vorgenommen, doch im letzten Drittel erneut einem Rückstand hinterherzulaufen, gehörte nicht dazu. Gegen die routinierten Gäste aus Dorfen würden die Münchner nun alle Reserven mobilisieren müssen, um doch noch die Punkte im Luchsbau zu behalten. Tatsächlich bewiesen die Landeshauptstädter in den letzten zwanzig Minuten Moral und gaben alles, um in das Spiel zurückzukommen.

Die Mannschaft von Tobias Knallinger erspielte sich nun eine Großchance nach der anderen, während die Gäste nur noch vereinzelt vor dem Münchner Gehäuse erschienen. Besonders nach dem letzten Seitenwechsel häuften sich die Hundertprozenter für den MEK. Assistenzkapitän Simon Klopstock hatte in einer Zwei-auf-Eins-Situation den Ausgleich auf dem Schläger, doch sein Schuss sirrte denkbar knapp am Tor vorbei. Als die Luchse fünf Minuten vor Abpfiff ein Überzahlspiel zugesprochen bekamen, versuchte Tobias Treichl erneut sein Glück. Der vierte Versuch von Tobi war sein vielversprechendster, doch für ein Tor sollte es immer noch nicht reichen. Der stramme Handgelenkschuss landete an der Latte und sorgte dafür, dass die Führung der Gäste weiterhin Bestand hielt.

Die Eispiraten rund um Torhüter Kilian Ober wehrten sich gegen das Bombardement an Schüssen, konnten dem massiven Druck der Luchse jedoch nicht bis zum Abpfiff widerstehen. Mit dem sechsten Feldspieler auf dem Eis schafften die Münchner es endlich, das Bollwerk zu brechen. Tobias Treichl feuerte den Puck vom linken Bullykreis aus auf Ober, und Raphael Cera scheiterte im ersten Nachschuss, ehe Simon Klopstock sich für seinen Kampf belohnte und den Puck gut zwei Minuten vor Abpfiff zum 2-2 über die Linie drückte. Da keine der Mannschaften das Spiel vor dem Schlusspfiff entscheiden konnte, ging es nach Ablauf der 60 Minuten ins Penaltyschiessen.

Die Luchse eröffneten mit einem spektakulären Versuch von Leon Axtner, der ebenso sehenswert von Kilian Ober entschärft werden konnte. Besser machte es im zweiten Versuch der Landeshauptstädter Dmitrii Paramonov. Der russische Defender zog den Puck zwischen seinen Beinen nach hinten und verlud Ober mit einem makellos ausgeführten Schlenzer. Dima brachte damit nicht nur seine Mannschaft in Führung, sondern versetzte die Zuschauer im Weststadion ins Staunen. Nach dem äußerst sehenswerten Treffer der Luchse lieferte Stefan Hummel mit einem humorlos versenkten Penalty zum Ausgleich jedoch genau die richtige Antwort. Nachdem Jonas Blaha die Gäste im vierten Versuch erstmals in Führung brachte, musste Simon Klopstock im nächsten Versuch treffen, um die Chance auf den Sieg am Leben zu erhalten. Simon blieb unter Druck cool, verwandelte seinen Penalty und sorgte dafür, dass sich das Ende des Abends noch um einige Minuten verzögern sollte. Im Anschluss waren die nächsten zwölf Schützen erfolglos, ehe Simon Pfenninger seine Eispiraten wieder in Führung brachte. Erneut musste Simon Klopstock ausgleichen, doch diesmal scheiterte das Münchner Kindl an Ober im ESC-Tor, der seine Glanzleistung mit einem letzten, entscheidenden Save krönte und seiner Mannschaft den Zusatzpunkt sicherte.

Glücklosen Landeshauptstädtern fehlt Effizienz

Die Luchse kämpften, die Luchse spielten offensiv noch vorne, doch am Ende fehlte den Luchsen in den wichtigen Momenten das entscheidende Quäntchen Glück. Gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner wäre durchaus mehr möglich gewesen, doch mangelnde Effektivität und ein überragend aufgelegter Gästetorhüter standen einem Sieg der Landeshauptstädter im Weg. Ein besonderes Extralob verdiente sich an diesem Abend jedoch Stürmer Daniel Berthe, der mit unermüdlichem Einsatz hervorstach und das ganze Spiel über keinen einzigen Puck kampflos aufgeben wollte. Spätestens nach diesem Wochenende sollten alle Zuschauer gemerkt haben, dass der Eissport-Rückkehrer definitiv eine Bereicherung für den MEK-Kader ist!

Ausblick

Nach dem kommenden Wochenende nimmt der Spielemarathon der Münchner Luchse ein Ende. Zunächst empfangen die Landeshauptstädter am Freitag die Reserve des EV Fürstenfeldbruck im heimischen Luchsbau. Anschließend geht es am Sonntag zum Spitzenreiter EV Aich. Die Luchse wollen ihre verbleibenden Heimspiele erfolgreich abschließen und dem Tabellenführer am Sonntag einen couragierten Kampf liefern. Wir hoffen zu unseren finalen Spielen auf die gewohnt großartige Unterstützung vom Publikum!

Benjamin Dornow, 02. Februar 2023

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – ESC Dorfen 1b 2-3 (1-1, 0-1, 1-0, 0-1) SO

28. Februar 2023, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: keine Angabe

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Berger – van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Hnat, Axtner, Paramonov – Klopstock (A), Embacher, Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Berthe, Schorr, Langer, Treichl, Steer

ESC Dorfen 1b

Ober – Rappolder, Völkel, Steierer, Poplan – Pfenninger (A), Brenninger, Brugger (A), Reinhold, Thiede, Hummel, Isaienko, Pamula (C)

Tore:

1-0 Schorr (Klopstock, Paramonov, 11:03/PP1)

1-1 Isaienko (Brugger, Pamula, 15:32)

1-2 Blaha (Brenninger, Ober, 27:23)

2-2 Klopstock (Cera, Treichl, 57:39)

2-3 Pfenninger (60:00/Penaltyschiessen)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 51

ESC Dorfen 1b: 33

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 10

ESC Dorfen 1b: 14

Bilder

Zu viele Fehler gegen den Tabellenzweiten – Special Teams machen gegen Königsbrunn den Unterschied aus

Die Münchner Luchse sind erneut mit einer Niederlage in ein Doppelwochenende gestartet. Im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten vom EV Königsbrunn machten die Special Teams für den Unterschied aus. Nach einer starken Aufholjagd im letzten Drittel mussten sich die Landeshauptstädter dem EVK knapp mit 2-3 (0-1, 0-1, 2-1) geschlagen geben.

Pinguine schlagen schnell zu

Im ersten von drei aufeinanderfolgenden Doppelwochenenden konnten die Luchse aus zwei Auswärtsspielen drei Punkte mitnehmen. Diesen Wert wollten die Landeshauptstädter am vergangenen Wochenende erneut erreichen, wenn nicht sogar toppen. Dass das erste der beiden Heimspiele hierbei jedoch besonders herausfordernd werden würde, war bereits bei der Erstellung des Spielplans klar. Die Pinguine aus Königsbrunn sind erwartungsgemäß unter den zwei Spitzenteams der Bezirksligagruppe Mitte. Obwohl der EVK mit lediglich 13 Feldspielern anreiste, wurde schnell klar, dass es kein leichter Abend für die Münchner werden würde.

Die Gäste zeigten in den ersten Minuten genau die Qualitäten, die sie bereits im Hinspiel auf die Eisfläche bringen konnten. Kombinationssicher spielten sich die Pinguine schnell in das Münchner Drittel und zwangen MEK-Goalie Tamino Kaut schon früh zu seinen ersten Glanztaten. Der EVK erhöhte den Druck auf seinen Gegner konstant und zwang die Luchse früh dazu, die erste Strafzeit des Abends zu nehmen. Mit einem Mann mehr auf dem Eis machten die Pinguine das Spiel breit und zogen die Defensive der Gastgeber so lange auseinander, bis schließlich ein EVK-Crack frei am linken Bullykreis vor Tamino stand. Den ersten Versuch konnte der Münchner Schlussmann zwar noch mit seinen Schonern entschärfen, doch der Abpraller landete direkt auf dem Schläger von Patrick Voigt. Der über zwei Meter große Sturmgigant reagierte schnell und drückte den Nachschuss in der sechsten Spielminute zum 0-1 für seine Mannschaft über die Torlinie. Ähnlich wie im Hinspiel mussten die Luchse einem frühen Rückstand hinterherlaufen.

Diesmal ließen sich die Münchner jedoch nicht beirren und warfen weiter wacker alles in die Waagschale. Gegen die routinierten Gäste war es nicht einfach, offensive Akzente zu setzen, doch die Gastgeber konnten dennoch die ein oder andere gefährliche Situation kreieren. Ihre beste Chance auf ein Tor hatten die Luchse nach etwa zehn Minuten, als der immer agile Raphael Cera seinen Bewachern entwischte und alleine auf Gästegoalie Sebastian Kinader zulief, doch Raphi fand im EVK-Torwart seinen Meister. Die Pinguine registrierten ebenfalls noch einige Torschüsse im verbleibenden Drittel, setzten jedoch mit einer unschönen Szene den Schlusspunkt unter die ersten zwanzig Minuten. Nachdem das Spiel bereits mit jeder Minute hitziger wurde, schickte Paul Siegler in der 18. Minute den Kopf von Amin Reisinger mit einem harten Check von hinten in die Bande. Der frühere Bayernliga-Spieler ließ es sich außerdem nicht nehmen, dem bei dieser Aktion verletzten, auf dem Boden liegenden Münchner Stürmer noch einige Worte zum Abschied mitzugeben. Amin musste das Spiel sofort verletzungsbedingt verlassen, und sein Gegenspieler konnte sich glücklich schätzen, nach dieser unsportlichen Aktion für lediglich fünf Minuten auf die Strafbank wandern zu müssen.

Unterbrechungen sorgen für zähes Drittel

Die Luchse starteten mit noch etwa drei Minuten Powerplay in den zweiten Abschnitt, konnten jedoch kein Kapital aus der Überzahlsituation schlagen. Die Gäste hingegen zeigten ihren Gegnern wie schon in den ersten zwanzig Minuten, wie das Spiel mit einem Mann mehr auf dem Eis funktioniert. Erneut waren sechs Minuten im Drittel vergangen, und erneut mussten die Landeshauptstädter eine Unterzahlsituation überstehen. Diesmal versuchten es die Gäste nicht mit Finesse, sondern mit der Brechstange. Der Puck lief lief gut durch die Reihen der Pinguine, bis Pascal Rentel seinen Mannschaftskameraden Robin Pandel im hohen Slot fand. Mit freier Schussbahn packte Pandel einen mächtigen Hammer aus, gegen den Tamino Kaut keine Chance hatte. Die höhere Überzahl-Effektivität sollte für die Gäste an diesem Abend noch der Schlüssel zum Spiel werden.

In der Folgezeit entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, das von Unterbrechungen aller Art geprägt wurde. Zunächst fing das Tor im Münchner Weststadion an, seinen eigenen Willen zu entwickeln, und löste sich auf beiden Seiten mehrfach aus der Verankerung im Eis. Anschließend sorgte das größte Sorgenkind im Münchner Luchsbau, nämlich die eigene Stadionuhr, für längere Unterbrechungen aufgrund fehlerhafter Anzeigen. Schließlich wurde Sebastian Kinader bei einem Torschuss an seiner Maske getroffen, und nach einem unglücklichen Kontakt mit Luchse-Forward Raphael Cera musste ein Königsbrunner Spieler von Eis getragen werden. Die vielen Pausen erstickten jeglichen Spielfluss im Keim und nahmen den Münchnern ihren größten Vorteil, nämlich die Fähigkeit, den ersatzgeschwächten Gegner mit den eigenen vier Reihen zu ermüden. Stattdessen konnten die Pinguine dank der regelmäßigen Langzeitunterbrechungen stets zu Luft kommen und das Ergebnis mit ihrem kontrollierten, sicheren Spiel weiter halten. Auf Seiten der Münchner waren Offensivaktionen kaum zu finden, doch wenigstens führten die Torchancen der Gäste zu keinen weiteren Treffern. Die letzte nennenswerte Szene war ein Bandencheck vom Münchner Neuluchs Dmitrii Paramonov, der sich gut eine Minute vor der zweiten Pause ebenfalls eine Fünf-Minuten-Strafe abholte. Somit gingen die Mannschaften beim Spielstand von 0-2 und mit einem langen Überzahlspiel für den EVK in die Kabine.

Aufholjagd scheitert knapp vor dem Ziel

Mit einem 0-2 Rückstand gegen das bisweilen souverän agierende Spitzenteam und einem noch knapp vier Minuten lang dauernden Unterzahlspiel sah es für die Luchse zu Beginn des dritten Abschnitts alles andere als gut aus. Innerhalb kürzester Zeit sollten die Landeshauptstädter jedoch wieder einen Grund zur Hoffnung bekommen. Die ersten Versuche der Gäste, sich im Münchner Drittel festzuspielen, wurden von den Gastgebern verhindert. Nach einer Minute konnte Jannik Pinder einen Zweikampf im eigenen Drittel für sich entscheiden und den Puck in Richtung seines bereits auf einen Konter lauernden Mitspielers Yehor Vinnytskyi spielen. Yehor konnte seinen Bewachern entwischen, erreichte den Puck als Erster und lief alleine auf Sebastian Kinader zu. Dass man dem ukrainischen Goalgetter nicht zu viele solcher Gelegenheiten geben darf, mussten die Pinguine in diesem Moment schmerzlich erfahren. Yehor ließ Kinader im Eins-Gegen-Eins keine Chance und brachte seine Mannschaft in Unterzahl auf nur noch ein Tor Rückstand heran.

Nachdem auch die verbleibenden knapp drei Minuten mit einem Mann weniger auf dem Eis überstanden werden konnten, keimte nun zunehmend Hoffnung im Lager der Luchse auf. Diese Hoffnung erhielt jedoch schnell wieder einen Dämpfer. Sechs Minuten nach dem Anschlusstreffer durften die Pinguine erneut in Überzahl agieren, und wieder schlug der Tabellenzweite eiskalt zu. Erneut war es Spielertrainer Patrick Voigt, der seine Mannschaft jubeln ließ, und auf 1-3 für Königsbrunn stellte.

Die Luchse ließen trotz der stetigen Rückschläge und vieler kleinlicher Pfiffe den Kopf nicht hängen, sondern versuchten weiter alles. Als sich die Münchner vier Minuten vor Ende ein Überzahlspiel erarbeiteten, setzte Coach Tobias Knallinger alles auf eine Karte und nahm Tamino Kaut für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Und tatsächlich konnten die Luchse den Rückstand auf ein Tor verkürzen. Tobias Treichl scheiterte im ersten Versuch noch an Sebastian Kinader, doch Yehor Vinnytskyi nahm den Nachschuss auf, umkurvte das gegnerische Tor von hinten und brachte den Puck per Bauerntrick zum 2-3 über die Linie. Gut drei Minuten vor Ende waren die Landeshauptstädter wieder da.

Wie so oft jedoch an diesem Abend folgte auf jedes Erfolgserlebnis ein weiterer Rückschlag. Kurz nach dem Ausgleichstreffer wurde Jannik Pinder mit einem äußerst kleinlichen Pfiff für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Insgesamt zwölf Minuten lang konnten die Landeshauptstädter in den letzten zwanzig Minuten nicht mit voller Stärke agieren. Die Gäste ließen mit einem Mann mehr auf dem Eis die Uhr gnadenlos herunterlaufen, doch eine letzte Chance bot sich den Luchsen noch. In der letzten Spielminute fuhr Raphael Cera in das gegnerische Drittel und spielte einen Querpass auf Tobias Treichl, doch Raphi wurde von seinem Gegenspieler so bedrängt, dass er den Pass nicht flach spielen konnte. Der Puck flog haarscharf über den Schläger von Tobi, die Gäste klärten die Scheibe und konnten einen äußerst knappen, aber verdienten Sieg in der Landeshauptstadt feiern.

Ein starkes Drittel reicht gegen Playoff-Anwärter nicht aus

In zwei Spielen gegen den EV Königsbrunn mussten die Luchse zwei knappe Niederlagen einstecken. Besonders ärgerlich für die Landeshauptstädter – in beiden Begegnungen wäre mehr drin gewesen, doch vor dem letzten Drittel brachten die Münchner nicht alles aufs Eis, was sie eigentlich können. In beiden letzten Dritteln zeigten die Jungs von Tobias Knallinger jedoch, wozu sie fähig sind, doch zwanzig Minuten sind gegen eine Spitzenmannschaft nicht genug. Die Münchner haben jedoch noch drei Gelegenheiten, es besser zu machen, und wollen diese unbedingt ausnutzen.

Ausblick

Auch am kommenden Wochenende bestreiten die Luchse zwei Spiele. Zunächst geht es am Freitag zuhause gegen den EV Fürstenfeldbruck 1b um wichtige drei Punkte im Kampf um die Abschlussplatzierung. Anschließend reisen die Luchse am Sonntag zum Spitzenreiter EV Aich. Wir hoffen auf regen Besuch zum Derby gegen die Mannschaft aus dem Nachbarlandkreis und freuen uns außerdem über jegliche Unterstützung am Sonntag in Moosburg!

Benjamin Dornow, 30. Januar 2023

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – EV Königsbrunn 2-3 (1-0, 1-0, 1-2)

27. Januar 2023, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: keine Angabe

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kaut, Kumerics – Markus, van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat, Axtner, Paramonov (A) – Klopstock (A), Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Berthe, Pinder, Reisinger, Schorr, Treichl, Steer

EV Königsbrunn

Kinader, Rieger – Erhard, Fuchs, Mayr, Streicher (C), Pandel, Knopf (A) – Siegler, Neumann, Fiebig, Meier, Fischer, Rentel, Voigt

Tore:

0-1 Voigt (kein Assist, 5:51/PP1)

0-2 Pandel (Rentel, 25:28/PP1)

1-2 Vinnytskyi (Pinder, 41:07/SH1)

1-3 Voigt (Mayr, 47:08/PP1)

2-3 Vinnytskyi (Treichl, 56:41/PP1)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 25

EV Königsbrunn: 33

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 21+20

EV Königsbrunn: 11

Bilder

Luchse starten zuhause in den Schlussspurt – Königsbrunn und Dorfen sind im Weststadion zu Gast

Nach einem anstrengenden Doppelwochenende ist der Münchner EK erneut zwei Mal im Einsatz. Diesmal spielen die Luchse jedoch ausschließlich im heimischen Weststadion. Am Freitag ist der EV Königsbrunn im Münchner Westen zu Gast, ehe es einen Tag später gegen die zweite Mannschaft des ESC Dorfen geht.

Luchse wollen den Schlussspurt erfolgreich eröffnen

Die Hauptrunde der bayrischen Bezirksliga neigt sich ihrem Ende entgegen. Nur noch drei Wochenenden stehen auf dem Programm, ehe es für die zwei besten Teams jeder Gruppe in die Playoffs geht. Die Münchner Luchse werden zwar leider nicht an den Endspielen um die Bezirksligameisterschaft teilnehmen, werden an den letzten drei Wochenenden aber dennoch höchst beschäftigt sein. Fünf Spiele stehen für den MEK noch auf dem Programm, ehe sich die Mannschaft von Tobias Knallinger in die Sommerpause verabschiedet – und das hoffentlich mit einer vernünftigen Abschlussbilanz.

Die Luchse haben es selbst in der Hand, das Punktekonto vor dem Saisonende noch etwas aufzufüllen. Vier der letzten fünf Heimspiele finden im heimischen Weststadion statt. Im Vorjahr war die Festung am Westbad einer der entscheidenden Faktoren für die starke Saison der Münchner. Nur in einem Spiel konnten die Luchse zuhause nicht punkten, und in einem weiteren Spiel mussten sie sich nach Penaltyschiessen geschlagen geben. Alle anderen Spiele konnten die Landeshauptstädter nach der regulären Spielzeit gewinnen. In der aktuellen Saison traten die Luchse vier Mal im eigenen Stadion an und verließen das Eis jeweils zwei Mal als Sieger beziehungsweise als Verlierer. Um an das starke Vorjahr anzuknüpfen, wollen die Münchner den Endspurt im eigenen Stadion bestmöglich ausnutzen – auch wenn die ersten beiden Gegner bis in die Haarspitzen motiviert sein werden, keine Punkte im Luchsbau liegen zu lassen.

Die Gegner am Wochenende

Nach 14 Spielen lässt sich zweifelsohne sagen, dass der EV Königsbrunn seiner Favoritenrolle in der Bezirksliga Mitte gerecht geworden ist. Die Pinguine haben in ihrer Gruppe die meisten Tore erzielt und sind Inhaber des besten Torverhältnisses der zehn Mannschaften in der Gruppe Mitte. Nur der EV Aich konnte so viele Siege wie der EVK feiern, hat jedoch auch einen Punkt mehr auf dem Konto als der Freitagsgegner des MEK. Während die Landeshauptstädter nur noch um ihre Abschlussplatzierung in der Tabelle spielen, geht es für die Pinguine noch um den Gruppensieg und das Heimrecht in der ersten Playoffrunde. Da das Team von Patrick Voigt unbedingt in die Landesliga aufsteigen will, wird seine Mannschaft um jeden einzelnen Punkt bis zum Umfallen kämpfen. Obwohl sich die Luchse im Hinspiel in Königsbrunn durchaus wacker geschlagen haben, müsste auch im heimischen Weststadion alles perfekt funktionieren, um eine Chance gegen die Spitzentruppe des EVK zu haben.

Der ESC Dorfen 1b befindet sich aktuell am anderen Ende der Tabelle. Dennoch sollten die Luchse es tunlichst vermeiden, ihren zweiten Gegner des Wochenendes zu unterschätzen. Eigentlich ist die Eispiraten-Reserve stets ein beliebter Geheimtipp für einen unerwarteten Spitzenplatz, doch in dieser Saison sorgte ein katastrophaler Start dafür, dass der ESC nie ins Rollen kam. In ihren ersten neun Spielen konnten die Eispiraten keinen einzigen Punkt erringen. Seit dieser langen Durststrecke konnte die Mannschaft von Tobias Brenninger jedoch drei ihrer letzten sechs Spiele gewinnen.

Die aufsteigende Form der Dorfener ist jedoch nicht der einzige Grund zur Vorsicht. Im Hinspiel im Dr. Rudolf Stadion stand es bis kurz vor Abpfiff 4-4, ehe Yehor Vinnytskyi das Spiel für die Luchse entscheiden konnte. Bis dahin begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe, und ein Punktgewinn für den ESC wäre alles andere als unverdient gewesen. Die Eispiraten dürften also fähig wie motiviert sein, den Landeshauptstädtern am Samstag alles abzuverlangen.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
EV Königsbrunn: 14 Spiele | 34 Punkte | 94-42 Tore | Platz 2
ESC Dorfen 1b: 15 Spiele | 12 Punkte | 53-87 Tore | Platz 9
Münchner EK: 13 Spiele | 19 Punkte | 54-55 Tore | Platz 6

Letzte Ergebnisse MEK vs Königsbrunn
04.12.2022: EV Königsbrunn – Münchner EK 3-1 (-> Spielbericht)

Letzte Ergebnisse MEK vs Dorfen 1b
20.11.2022: ESC Dorfen 1b – Münchner EK 4-6 (-> Spielbericht)
08.01.2022: ESC Dorfen 1b – Münchner EK 5-3 (-> Spielbericht)
04.12.2021: Münchner EK – ESC Dorfen 1b 3-2 (-> Spielbericht)

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel gegen den EV Königsbrunn am Freitag, dem 27. Januar 2023, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Das Spiel gegen den ESC Dorfen 1b am Samstag, dem 28. Januar 2023, beginnt ebenfalls um 19:30 Uhr im Weststadion München. Der Eintritt ist wie immer frei!

Wir freuen uns auf jeden Besucher an unserem Heimwochenende und hoffen auf eine tolle Kulisse im Münchner Westen. Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden!

Benjamin Dornow, 26. Januar 2023

Erfolgreicher Wochenendabschluss für den MEK – Effektive Luchse erringen seltenen Auswärtssieg beim ESV Gebensbach

Die Münchner Luchse konnten den zweiten Teil ihres Wochenendes erfolgreich gestalten. Die Landeshauptstädter konnten bei ihrem Auswärtsspiel beim ESV Gebensbach mit einem 4-6 (0-2, 2-3, 2-1) Erfolg auch beim zweiten Besuch im Dorfener Dr. Rudolf Stadion drei Punkte einsacken.

Hinten sattelfest, vorne eiskalt

Vor der Abfahrt nach Dorfen standen die Zeichen im Lager der Luchse nicht unbedingt optimal. Die bittere Auswärtsniederlage in Augsburg war gerade einmal etwa 15 Stunden her, und es war davon auszugehen, dass das Spiel bei den Schwaben den Münchnern noch in den Knochen und in den Köpfen steckte. Außerdem handelt es sich beim ESV Gebensbach definitiv um den Angstgegner der Landeshauptstädter. Die Luchse haben seit 2007 insgesamt 24-mal gegen den ESV gespielt und konnten lediglich vier dieser Begegnungen gewinnen. Vieles sprach also für einen Erfolg der Mannschaft von Trainerlegende Heinz Zerres.

Der Beginn der Partie lief so, wie man es auf Basis der letzten fünfzehn Jahre erwarten würde. Die Luchse standen tief im eigenen Drittel, und die Jungs aus Gemschbeck machten das Spiel. Jan Kumerics, der nach ein paar Spielen Pause wieder den Start zwischen den Pfosten erhielt, wurde von der ersten Minute an mit Schüssen eingedeckt. An Abenden wie diesen kann der Münchner Schlussmann jedoch besonders gut glänzen. Acht parierte Schüsse in den ersten drei Minuten ließen Jan in einen Rhythmus kommen, den er für die restliche Partie beibehalten sollte.

Wie so häufig dauerte es ein wenig, ehe sich auch die Luchse offensiv zu Wort meldeten. Was geschah, als sich die Münchner in der vierten Minute erstmals vor das gegnerische Tor wagten, kann jedoch als ein Vorzeichen für den restlichen Verlauf des Abends gewertet werden. Gleich der erste Abschluss auf das Tor von Manuel Hammerlindl sollte hinter dem ESV-Schlussmann einschlagen. Raphael Cera legte auf Dmitrii Paramonov zurück, und der russische Neuluchs legte ein weiteres Mal ein beeindruckendes Maß an Zielgenauigkeit aus hoher Distanz an den Tag. Dmitrii ließ die Scheibe mit maximaler Präzision im Netz zappeln und seine Mannschaftskameraden über eine frühe Führung jubeln.

Die Gastgeber zeigten sich vom Rückstand unbeeindruckt und spielten weiter zielstrebig in Richtung Münchner Drittel. Besonders brenzlig wurde es im ersten Unterzahlspiel der Luchse. Von starken Saves bis hin zu auf der Torlinie geklärten Pucks war alles an brandgefährlichen Situationen dabei, doch Jan Kumerics konnte seinen Kasten weiterhin sauber halten. Wie ein Powerplay erfolgreich abgeschlossen werden kann, zeigten kurz vor Ende des ersten Abschnitts die Luchse. Die wie immer starke erste Reihe der Münchner rund um Simon Klopstock ließ Puck und Gegner laufen, bis die Scheibe beim Münchner Kindl mit der Rückennummer Sieben landete. Wie schon so oft in diesem Jahr zielte Simon auch diesmal genau und ließ den Puck 23 Sekunden vor Drittelende per Handgelenkschuss von der Seite im Netz einschlagen. Das 0-2 für den MEK war bereits das fünfte Powerplaytor von Simon in der aktuellen Saison. Damit konnte er so viele Überzahltreffer erzielen wie all seine anderen Mannschaftskollegen zusammen.

Gnadenlose Gäste bestrafen jeden Fehler

Mit der etwas glücklichen, aber keineswegs unverdienten Führung im Rücken konnten die Münchner entspannter als gedacht in den zweiten Abschnitt gehen. Die Gastgeber hingegen waren von dem Rückstand leicht angefressen und spielten auch im zweiten Abschnitt weiter kompromisslos auf das Tor der Luchse. Mit zunehmender Spielzeit schlichen sich allerdings immer mehr Fehler beim ESV ein. Eine erste Panne blieb noch ungestraft. Jannik Pinder entwischte seinen Bewachern, lief alleine auf Manuel Hammerlindl zu und machte eigentlich alles richtig, doch der Gebensbacher Goalie konnte das 0-3 mit einem spektakulären Save abwenden. Der nächste Fehler wurde jedoch eiskalt bestraft. Der immer agile Christian Steinmetz luchste den Gastgebern hinter ihrem Gehäuse den Puck ab und setzte sofort seinen vor dem Tor wartenden Mitspieler Daniel Embacher in Szene. Ehe Hammerlindl wusste, was geschah, schob Daniel die Scheibe zwischen seinen Schonern durch und baute die Führung der Luchse weiter aus. Der emsige Stürmer war sichtbar erleichtert, endlich seinen ersten Saisontreffer erzielt zu haben.

Keine Minute war nach dem dritten Treffer der Münchner vergangen, ehe es schon wieder im ESV-Gehäuse einschlug. Während eines chaotischen Wechsels der Gastgeber wartete Yehor Vinnytskyi völlig alleine an der gegnerischen blauen Linie. Jannik Pinder sah den ukrainischen Goalgetter und spielte aus dem eigenen Drittel einen perfekten, langen Pass direkt auf den Schläger von Yehor. Im Eins-Gegen-Eins gab sich der Münchner Topscorer keine Blöße und stellte auf 0-4 für seine Mannschaft. Gebensbach machte das Spiel, der MEK machte die Tore – verkehrte Welt in Dorfen.

In den folgenden Wechseln tat sich auf dem Eis nicht viel, ehe sich die Ereignisse in der 36. Spielminute plötzlich überschlugen. Zunächst konnten die Gastgeber endlich ihr erstes Tor des Abends erzielen. In Überzahl erspielten sich die Gemschbecker eine gefährliche Chance nach der anderen, ehe Matthias Selmair schließlich genug hatte und den Puck zum 1-4 hinter Jan Kumerics einschlagen ließ. Weitere sechzehn Sekunden später war erstmals größere Nervosität auf der Bank der Luchse zu spüren. Direkt nach einem Bully im Münchner Drittel kam Nicholas Emmendorfer an die Scheibe, und der in Erding aufgewachsene US-Boy zimmerte den Puck zum 2-4 in das Münchner Gehäuse. Würde es in diesem Tempo weitergehen, wäre der Vorsprung der Luchse in Rekordzeit zusammengeschmolzen.

Zum Glück für die Landeshauptstädter war die 36. Minute nach zwei Treffern noch lange nicht vorbei. Direkt vom Eröffnungsbully weg spielte Leon Axtner den Puck tief in das Drittel der Gebensbacher. Torhüter Manuel Hammerlindl und seine Abwehr waren sich wohl nicht ganz einig, wer die Scheibe nun spielen sollte, sodass Raphael Cera als glücklicher Dritter stören und den Puck vor das Tor des ESV spielen konnte. Dort wartete Christian Steinmetz einschussbereit und drückte die Scheibe zum Pausenstand von 2-5 über die Linie. Drei Tore innerhalb von achtundzwanzig Sekunden – hoffentlich ist niemand im Dr. Rudolf Stadion zum falschen Zeitpunkt auf die Toilette gegangen.

Misslungener Ausflug führt zur Vorentscheidung

Nachdem sich die Luchse im zweiten Drittel durchaus glücklich schätzen konnten, ihren Vorsprung nicht nur halten, sondern auch noch ausbauen zu können, würden die letzten zwanzig Minuten ein Willenstest für die Landeshauptstädter werden. Die Gastgeber schraubten die Intensität und ihr Körperspiel weiter nach oben, um das Defensivbollwerk der Gäste rund um Schlussmann Jan Kumerics zu brechen. Der Münchner Goalie hatte jedoch einen wahren Sahnetag. Bis zum Schlusspfiff donnerten die ESV-Feldspieler insgesamt 49 Schüsse auf das Tor von Jan, der zum Frust seiner Gegenspieler die erdrückende Mehrheit dieser Versuche entschärfen konnte.

Nachdem die Luchse das Ergebnis neun Minuten lang halten konnten, wurde es in der 50. Minute nochmal etwas spannender. Die Gastgeber stellten ein weiteres Mal unter Beweis, weshalb man ihnen nicht zu viele Überzahlsituationen geben sollte. Mit einem Mann weniger auf dem Eis verteidigten die Luchse lange wacker, doch die Gebensbacher zogen die Abwehr der Gäste mehr und mehr auseinander, bis Patrick Samanski schließlich eine Lücke fand. Der ehemalige Oberligaakteur lässt sich solche Chancen nicht nehmen und brachte seine Mannschaft wieder auf zwei Tore heran.

Bevor die Gemschbecker in ihrem letzten Heimspiel der Saison zu einem großen Comeback ansetzen konnten, erstickten die Luchse sämtliche Bemühungen dieser Art im Keim. Jannik Pinder folgte einer tief ins gegnerische Drittel gespielten Scheibe, und er war nicht alleine. Auch ESV-Torhüter Manuel Hammerlindl wollte den Puck als Erster erreichen und sprintete in die Ecke. Hammerlindl war tatsächlich schneller als sein Gegenspieler, konnte die Scheibe allerdings nicht kontrollieren. So konnte Jannik ihm den Puck abnehmen und vors Tor spielen, wo Yehor Vinnytskyi bereits wartete und den Puck aus nächster Nähe ins leere Tor schieben konnte. Das fünfzehnte Saisontor von Yehor war eine seiner leichteren Übungen.

Mit drei Toren Vorsprung konnten die Luchse nun etwas gelassener in die letzten acht Minuten gehen. Als Patrick Beham in der 55. Minute den Vorsprung der Luchse auf zwei Tore verkürzte und die Gastgeber wenige Minuten vor Abpfiff ein letztes Mal mit einem Mann mehr auf dem Eis spielen durften, flammte noch ein wenig Hoffnung beim ESV auf. Heinz Zerres nahm seinen Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch auch in doppelter Überzahl konnten die Gebensbacher nichts mehr am Ausgang des Abends ändern. Mit dem 4-6 Auswärtssieg konnten die Luchse ihr hartes Auswärtswochenende mit einem unerwarteten Erfolg in Dorfen erfolgreich abschließen und zufrieden zurück in die Landeshauptstadt fahren.

Extreme Effektivität sorgt für erfolgreichen Wochenendabschluss

Die Münchner Luchse zeigten gegen Gebensbach eine unerwartete, aber gern gesehene Eigenschaft, nämlich extreme Effektivität. Wenn die gegnerische Mannschaft mehr als doppelt so viele Torschüsse aufweist, ist es durchaus schwierig, Punkte mitzunehmen – besonders auswärts. Die Landeshauptstädter zeigten sich am vergangenen Sonntag jedoch äußerst kaltschnäuzig und nutzten sowohl Großchancen als auch Fehler des Gegners gnadenlos aus. Aus einer kollektiv starken Mannschaft stachen besonders Christian Steinmetz und Jannik Pinder als Aktivposten heraus, und Jan Kumerics war mit einer Fangquote von 91,8% ein dringend benötigter Fels in der Brandung. Nach zwei starken Auswärtsspielen können die Luchse voller Tatendrang in die letzten fünf Spiele der Hauptrunde gehen, von denen vier im heimischen Weststadion stattfinden.

Ausblick

Am kommenden Wochenende sind die Luchse erneut doppelt gefordert, diesmal jedoch im eigenen Stadion. Am Freitag ist mit den Pinguinen aus Königsbrunn der Zweitplatzierte im Luchsbau zu Gast, ehe am Samstag der ESC Dorfen 1b seine Visitenkarte in der bayrischen Landeshauptstadt abgibt. Beide Spiele beginnen um 19:30 Uhr. Wir hoffen zu beiden Spielen auf eine starke Kulisse im Münchner Weststadion!

Benjamin Dornow, 25. Januar 2023

Statistik

ESV Gebensbach – Münchner EK „Die Luchse“ 4-6 (0-2, 2-3, 2-1)

22. Januar 2023, 17:30 Uhr

Dr. Rudolf Stadion Dorfen

Zuschauer: 67

Aufstellungen:

ESV Gebensbach

Hammerlindl, Pfeuffer – Mayer (C), Neumayr, Reiter (A), Huber, Laschütza – Weindl, Beham, Pfahler, Samanski, Panthaler, Selmair, Emmendorfer (A)

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Berger – Markus, van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schmidt, Hnat (A), Axtner, Paramonov – Klopstock (A), Embacher, Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Berthe, Pinder, Reisinger, Schorr, Treichl, Steer

Tore:

0-1 Paramonov (Cera, 3:55)

0-2 Klopstock (Vinnytskyi, van gen Hassend, 19:37/PP1)

0-3 Embacher (Steinmetz, 28:41)

0-4 Vinnytskyi (Pinder, 29:32)

1-4 Selmair (Beham, Huber, 36:19/PP1)

2-4 Emmendorfer (Samanski, 36:35)

2-5 Steinmetz (Cera, Axtner, 36:47)

3-5 Samanski (Panthaler, 49:03/PP1)

3-6 Vinnytskyi (Pinder, 51:55)

4-6 Beham (Samanski, 54:00)

Schüsse:

ESV Gebensbach: 49

Münchner EK „Die Luchse“: 22

Strafminuten:

ESV Gebensbach: 8

Münchner EK „Die Luchse“: 10

Bilder

Furioses Comeback reicht nicht aus – Ein spätes Gegentor und eine Fehlentscheidung sorgen für Niederlage in Augsburg

Der Münchner EK musste im ersten Auswärtsspiel des Wochenendes eine bittere Niederlage einstecken. Das Spiel bei den Woodstocks Augsburg konnte alles bieten, was das Eishockeyherz begehrt – guten Sport, eine frühe und hohe Führung für die Heimmannschaft, eine furiose Aufholjagd der Gäste, und doch aus Sicht der bayrischen Landeshauptstädter leider auch eine krasse Fehlentscheidung und einen entscheidenden Treffer in der Schlussphase. Am Ende mussten die Luchse ihre Heimreise mit einer 5-4 (3-1, 1-0, 1-3) Niederlage im Gepäck antreten.

Debütant dreht auf, Gastgeber dominieren

Als das Luchsrudel vom Münchner Weststadion in Richtung Augsburg aufgebrochen ist, hatten sie eine kleine Überraschung im Kofferraum des Neunsitzers wackelfest verzurrt. Die sportliche Leitung des MEK hat seiner Mannschaft in Form eines neuen Spielers eine späte Überraschung beschert. Stürmer Tobias Treichl, der zuvor im Landsberger Nachwuchs und beim ESV Buchloe Eishockey gespielt hat, verstärkt die Landeshauptstädter für den Saisonendspurt. Der große Angreifer trat am Wochenende erstmals für die Luchse an und sollte schnell unter Beweis stellen, dass er seiner Mannschaft definitiv weiterhelfen kann.

Den ersten Stich im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion setzten jedoch die Gastgeber. Die Niederlage im Hinspiel schien die Woodstocks zu wurmen, denn die Mannschaft rund um Maximilian Merkel startete mit viel Energie in die Partie. Schon im ersten Wechsel war es der Kapitän selbst, der den Torreigen eröffnete. Merkel führ mit dem Puck ins Münchner Drittel und stellte unter Beweis, weshalb er vor kurzem noch in der viertklassigen Bayernliga gespielt hat. Mit einem zielsicheren, strammen Handgelenkschuss ließ er Tamino Kaut im Münchner Gehäuse keine Chance und brachte seine Mannschaft in Führung. Die Botschaft an die Gäste war klar – diesmal sollten die Punkte bei den Woodstocks bleiben!

Die Münchner wollten ihren Gastgebern dieses Vorhaben jedoch nicht ganz ohne Gegenwehr ermöglichen. In seinem ersten Wechsel bekam der bereits vorgestellte Neuluchs Tobias Treichl den Puck von Simon Klopstock optimal zugespielt, und der hoch gewachsene Stürmer ließ seine Teamkameraden erstmals staunen. Mit einem präzisen Schuss konnte Tobias den Augsburger Goalie Davide Olivieri überwinden und brachte seine Mannschaft zurück ins Spiel.

Trotz des schnellen Ausgleichs wollten die Luchse allerdings nicht so recht ins Spiel kommen. Die Schwaben dominierten das Geschehen im ersten Abschnitt und belohnten sich in der 14. Minute für ihre Bemühungen. Nach einer feinen Einzelaktion versenkte Maximilian Rosenbaum den Puck zur erneuten Führung im Tor. Der Augsburger Assistenzkapitän hatte damit jedoch noch nicht genug. Knapp drei Minuten später fand Lukas Sycek seinen Mannschaftskameraden mit der Rückennummer 19 ungedeckt im Rückraum, und Rosenbaum blieb vorm Tor erneut eiskalt. Ähnlich wie schon im Hinspiel in München erwischte die Heimmannschaft den besseren Start und konnte mit 3-1 in die erste Pause gehen.

Passive Gäste fallen weiter zurück

Ein 3-1 Rückstand war definitiv nicht das, was sich die Luchse für den ersten Abschnitt vorgenommen hatten. Dennoch legte Coach Tobias Knallinger in der Pause den Fokus auf das Positive, das er von seiner Mannschaft in den ersten zwanzig Minuten gesehen hat. Tatsächlich lieferten seine Schützlinge eine ordentliche Leistung, doch die Woodstocks zeigten sich im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert und waren im Münchner Drittel einfach nicht aufzuhalten. Statt jedoch weiter ihr Spiel zu spielen und auf ihre Chancen zu warten, wurden die Luchse nun passiv und überließen den Schwaben das Feld.

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff sah es so aus, als würde den Luchsen das Geschehen komplett entgleiten. Erneut durften die Woodstocks im Drittel der Gäste nach Belieben schalten und walten, und diesmal war es Maximilian Rieß, der einen schön anzusehenden Spielzug mit einem erfolgreichen Abschluss vollendete und auf 4-1 für die Gastgeber stellte. Nun drohte eine Klatsche im Curt-Frenzel-Stadion, und das ausgerechnet vor etwa fünfzig extra im Fanbus angereisten Gästefans.

Das restliche Drittel stand im Zeichen eines ungleichen Duells. Fünfzehn Augsburger Feldspieler deckten einen Torhüter mit insgesamt 18 Schüssen ein, doch auf den maskierten Mann im Münchner Tor war Verlass. Tamino Kaut berappelte sich schnell von den vielen frühen Gegentoren und ließ lediglich einen Schuss im zweiten Abschnitt passieren. 17 Saves unter hohem Druck sprechen für die Qualität des jungen Münchner Goalies, der in seinem ersten Saisoneinsatz insgesamt überzeugen konnte. Als die Drittelsirene zum zweiten Pausentee läutete, durften sich seine Vorderleute bei Tamino dafür bedanken, dass es bei einem 4-1 für die Schwaben geblieben ist.

Wechselndes Momentum, unglückliche Entscheidungen

Die Luchse starteten also mit drei Toren Rückstand in die letzten zwanzig Minuten. Mit der Zeit auf der Seite der Gastgeber war nun eines klar – die Münchner müssten die Schlagzahl deutlich erhöhen, wenn sie noch Punkte mitnehmen wollten. Und tatsächlich reagierte die von den mitgereisten MEK-Fans frenetisch angefeuerte Mannschaft von Trainer Tobias Knallinger nun. Vier Minuten nach Wiederanpfiff war er erneut der neue Mann, der sein Team zurück ins Spiel brachte. Tobias Treichl erzielte seinen zweiten Treffer des Abends und sorgte für einen neuen Schub an Energie und Selbstvertrauen auf der Münchner Bank. Nur noch zwei Tore Rückstand bei noch sechzehn verbleibenden Minuten – das klang machbar!

Beflügelt vom Anschlusstreffer feuerten die Luchse nun aus allen Rohren. Die Gastgeber konnten nur noch zeitweise für Entlastung sorgen und dem Druck zwar gut zehn Minuten lang standhalten, doch in der 55. Minute erreichte die Nervosität auf Seiten der Gastgeber ein neues Level. Leon Axtner schickte mit einem langen Pass Christian Steinmetz auf die Reise, der zusammen mit Raphael Cera ein 2-auf-1 auf das gegnerische Tor fuhr. Steini wählte den Schuss und scheiterte am Schoner von Davide Olivieri, doch der Abpraller landete direkt auf dem Schläger von Raphael Cera. Mit dem leeren Tor vor sich fackelte Raphi nicht lange und versenkte den Puck zum 3-4 im Tor der Schwaben.

Wenige Sekunden später verfiel die Bank der Luchse komplett in Euphorie. Simon Klopstock begab sich in seiner unnachahmlichen Art in beste Schussposition vor dem Tor, nahm Maß und ließ den Puck mit einem satten Handgelenkschuss im Kreuzeck zappeln. Ein Treffer der Marke „Tor des Monats“, doch leider hatten zwei Personen etwas dagegen. Das Schiedsrichtergespann entschied sich nach kurzer Beratung, das Tor nicht zu geben. Das Tor wurde beinahe im exakt gleichen Moment des Einschlags der Scheibe im Tornetz von Augsburger Torhüter verschoben. Dabei wäre der perfekt gezielte Schuss von Simon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch ohne die Verschiebung im Tor gelandet. Bitter für den MEK, bitter für den Münchner Assistenzkapitän.

Die Luchse ließen sich jedoch trotz der langen Diskussionspause nicht ausbremsen. Wenige Sekunden später wanderte Maximilian Utke von den Gastgebern auf die Strafbank, und mit einem Mann mehr auf dem Eis schafften die Luchse endgültig, was ihnen zuvor verwehrt wurde. Jannik Pinder bediente Christian Steinmetz, und der frühere Verteidiger sorgte für den schönsten regulären Treffer des Abends. Steini nahm Maß, setzte zum Schlagschuss an und wuchtete die Scheibe mit einem mächtigen Hammer in den Winkel. Das Momentum war nun völlig auf Seiten der Gäste, und die Gastgeber gerieten mächtiger denn je ins Schwitzen.

Eigentlich hatten die Münchner das Spiel nun komplett im Griff, doch eine unglückliche Aktion sorgte dafür, dass die Schwaben wieder einen Weg in die Partie fanden. Andreas Steer schickte einen Gegenspieler mit einem mächtigen Hit in die Bande und erhielt dafür eine Fünf-Minuten-Strafe. MEK-Verteidiger Leon Axtner konnte die Spielstärke zwar wieder ausgleichen, als er in Unterzahl von Nils Bergk nur mithilfe eines Fouls vom Puck getrennt werden konnte, doch der Rhythmus der Luchse war nun dahin. So kam es zum Tiefschlag in letzter Minute. Lukas Sycek fuhr in das Drittel der Gäste und zog kurz nach der blauen Linie einfach ab. Der schwierig zu haltende Schuss flog über die Schiene vom chancenlosen MEK-Goalie Tamino Kaut und zappelte 66 Sekunden vor Abpfiff im Netz. Tobias Treichl hatte zwar noch eine letzte Chance, das Spiel auszugleichen, doch es sollte nicht mehr sein. Der späte Treffer für die Woodstocks war das letzte Tor des Abends und sorgte dafür, dass sich die Luchse bedröppelt und ohne Punkt im Gepäck von ihren mitgereisten Fans verabschieden mussten.

Ein sensationelles Drittel reicht nicht aus

Die Münchner Luchse spielten am Freitag eines ihrer besten Drittel der ganzen Saison, doch es sollte am Ende nicht genug sein. Die stark aufspielenden Gastgeber setzten den Grundstein für den Erfolg im ersten Abschnitt. Dort zogen die Woodstocks davon, und der frühe vierte Treffer in den zweiten zwanzig Minuten sorgte für einen massiven Vorsprung, der nur äußerst mühsam aufzuholen war. Bleibt wenig Raum für Fehler, reichen schon kleine Missgeschicke oder unglückliche Pfiffe, um eine Aufholjagd kurz vorm Ziel scheitern zu lassen. Können die Luchse jedoch die Leistung aus dem letzten Drittel konservieren und wiederholen, werden sie in dieser Saison definitiv noch einige Punkte im Weststadion behalten!

Ausblick

Am kommenden Wochenende sind die Luchse erneut doppelt gefordert. Diesmal treten die Münchner zwei Mal im eigenen Stadion an. Am Freitag sind die Pinguine aus Königsbrunn im Luchsbau zu Gast, ehe am Samstag der ESC Dorfen 1b in der bayrischen Landeshauptstadt gastiert. Beide Spiele beginnen um 19:30 Uhr. Wir hoffen zu beiden Spielen auf eine starke Kulisse im Münchner Weststadion!

Benjamin Dornow, 23. Januar 2023

Statistik

EG Woodstocks Augsburg – Münchner EK „Die Luchse“ 5-4 (3-1, 1-0, 1-3)

21. Januar 2023, 20:00 Uhr

Curt-Frenzel-Stadion Augsburg

Zuschauer: 87

Aufstellungen:

EG Woodstocks Augsburg

Olivieri, Springler – Cloppenburg, Reitmayer, Bergk, Diesenbacher, Colner, Utke, Beck, Vehkakoski – Sycek (A), Rosenbaum (A), Merkel (C), Schober, Wohlhaupter, Paster, Rieß

Münchner EK „Die Luchse“

Kaut, Kumerics – Markus, van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Hnat (A), Axtner, Paramonov – Klopstock (A), Embacher, Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Berthe, Pinder, Reisinger, Schorr, Treichl, Steer

Tore:

1-0 Merkel (Rieß, 1:11)

1-1 Treichl (Klopstock, Berthe, 4:07)

2-1 Rosenbaum (Kein Assist, 13:17)

3-1 Rosenbaum (Sycek, Wohlhaupter, 15:59)

4-1 Rieß (Merkel, Cloppenburg, 25:04)

4-2 Treichl (Klopstock, Vinnytskyi, 43:31)

4-3 Cera (Steinmetz, Axtner, 54:23)

4-4 Steinmetz (Pinder, Paramonov, 56:07/PP1)

5-4 Sycek (kein Assist, 58:54)

Schüsse:

EG Woodstocks Augsburg: 37

Münchner EK „Die Luchse“: 33

Strafminuten:

EG Woodstocks Augsburg: 8

Münchner EK „Die Luchse“: 15

Bilder

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