Routine für die Hintermannschaft – Martin Schafroth komplettiert die Münchner Defensive
Die Hintermannschaft des Münchner EK zur Saison 2023/24 wird von einem erfahrenen Defender, der schon einige Jahre mit den Luchsen aufs Eis geht, komplettiert. Routinier Martin Schafroth vervollständigt die Defensivabteilung der Luchse.
Dass Martin von klein auf der schwarzen Hartgummischeibe hinterherjagen würde, war nahezu unvermeidbar. Der gebürtige Allgäuer wuchs in Kempten auf und war somit stets von traditionsreichen Eishockeyhochburgen umgeben. In der „Allgäumetropole“ durchlief Martin die Nachwuchsmannschaften der damaligen EA Kempten. Seine ersten Einsätze im Seniorenbereich absolvierte der Verteidiger jedoch nicht bei seinem Heimatverein, sondern bei der TSG Reutlingen. Martin blieb dem baden-württembergischen Landesligisten knapp sechs Spielzeiten lang treu, ehe sein Weg im Jahr 2016 in die bayrische Landeshauptstadt und zum Münchner EK führte.
Obwohl er während der laufenden Saison 2016/17 zum MEK stieß, integrierte sich der warmherzige Allgäuer sofort bestens in seine neue Mannschaft. Seinen Platz im Herzen des Luchsrudels hat er bis heute inne. Bevor es auf dem Eis hoch her geht, betritt Martin die Kabine stets mit einem Lächeln auf den Lippen. Sobald es ernst wird, glänzt der erfahrene Verteidiger als Teamplayer. Der gut gebaute Abwehrspieler ist sich als prototypischer siebter Verteidiger für keine Aufgabe zu schade. Ob er nur wenige Wechsel bekommt, die jedoch mit voller Konzentration auszuführen sind, oder aufgrund einer kurzen Bank bis zu dreißig Minuten Eiszeit auf den Routinier warten – Martin führt jede Aufgabe ohne Murren abgeklärt aus. In der Defensive versperrt er seinen Gegenspielern stets abgeklärt den Weg in Richtung Münchner Gehäuse, gerne auch mit einem saftigen Hit. Am Puck agiert der Allgäuer nach dem Motto „Pass First“ und setzt seine besser postierten Mitspieler gerne in Szene. Hat Martin im gegnerischen Drittel zu viel Platz, nutzt er die Gelegenheit auch zu gerne, um mit einem präzisen Handgelenkschuss für Torgefahr zu sorgen. So geschah es zuletzt im Dezember 2022 bei einem Auswärtsspiel der Luchse in Dachau. Dort erzielte er in ungewohnter Position als Flügelstürmer per zielgenauem Schlenzer aus dem hohen Slot sein einziges Saisontor. Neben dem Schlenzer ins Glück konnte Martin in elf Saisonspielen ein weiteres Tor vorbereiten.
Martin ist schon seit über einem halben Jahrzehnt ein fester Bestandteil des Luchsrudels, und daran wird sich auch im kommenden Winter nichts ändern. Wir freuen uns auf eine weitere Saison mit dir, Schaffi!
Benjamin Dornow, 15. September 2023
Wandervogel findet den Weg in den Luchsbau – Herzlich Willkommen, Vasily Sharapa!
Wer auf den einschlägigen Eishockeyportalen den Namen „Vasily Sharapa“ in die Suchleiste eintippt, erhält eine lange wie interessante Liste an ehemaligen Wirkungsstätten. Schon in seiner Jugend war der Stürmer in allen Winkeln der Republik auf seinen Kufen unterwegs. Mit den Nachwuchsmannschaften in Füssen, Crimmitschau, Bietigheim und Weißwasser spielte der noch in der ehemaligen Sowjetunion geborene Torjäger auf hohem Niveau und stellte schon früh erste Goalgetterfähigkeiten unter Beweis.
Im Herrenbereich nahm die wilde Reise durch alle entlegenen Winkel Eishockeydeutschlands erst recht Fahrt auf. Vasily wagte den Schritt in den semiprofessionellen Bereich und heuerte zur Saison 2008/09 bei den Jonsdorfer Falken an, ehe er während der Spielzeit an das entgegengesetzte Ende Deutschlands zum ESV Hügelsheim wechselte. Vereinsübergreifend 22 Tore in 31 Regionalligaspielen sprachen eine deutliche Sprache: Vasily ist auch im Herrenbereich in der Lage, den Puck regelmäßig im Netz zu versenken. Im darauffolgenden Jahr war der Stürmer mit Torriecher erneut für zwei Vereine aktiv. Diesmal ging er für die Blue Lions Leipzig und die Rostock Piranhas aufs Eis, ehe es ihn in Sommer 2010 wieder in den Südwesten nach Bad Liebenzell zog. Nach weiteren Stationen in Augsburg, Senden, Schongau und Burgau hängte Vasily im Sommer 2017 nach einer Comeback-Saison in Senden die Schlittschuhe vorerst an den Nagel.
Knapp sechs Jahre nach seinem letzten Bezirksliga-Pflichtspiel nahm Vasily im Januar 2023 Kontakt mit der sportlichen Leitung des MEK auf. Der Ex-Profi sehnte sich nach seiner alten Leidenschaft und wollte zurück aufs Eis. In den letzten Monaten der Saison 2022/23 nahm der Comebacker als Gast am Trainingsbetrieb der Luchse teil, um sich wieder mit den nach einem halben Jahrzehnt Pause etwas eingerosteten, aber nie verlernten Bewegungsabläufen vertraut zu machen. Nachdem auch die ersten Einheiten unter dem neuen Coach Markus Kiefl gut verliefen, war der weitere Weg für beide Seiten klar. Vasily wird seine Eishockeylaufbahn im Münchner Westen wieder aufnehmen.
Die Zuschauer des Luchsrudels können sich auf einen routinierten Stürmer mit eingebautem Torriecher freuen. Vasily verfügt über ein ausgezeichnetes Puckhandling und macht es seinen Gegenspielern somit ausgesprochen schwer, ihn von der Scheibe zu trennen. Dank seines ausgezeichneten Spielverständnisses ist er problemlos in der Lage, seine Mitspieler in Szene zu setzen. Die Lieblingsbeschäftigung des Routiniers ist es jedoch, den Puck im Netz zappeln zu lassen. Dementsprechend sollte der Neuluchs mit der Rückennummer Drei nicht zu häufig vor dem gegnerischen Tor allein gelassen werden.
Herzlich Willkommen beim Münchner Eishockeyklub, Vasily! Wir freuen uns auf dein erstes Jahr mit dem Luchsrudel!
Benjamin Dornow, 14. September 2023
Back On Ice – Luchse starten am Samstag in Miesbach in die Testspielphase
Endlich wieder Eis! Für die Mannschaft des Münchner EK steht in vier Tagen zum ersten Testspiel der Saison 2023/24 an. Das Luchsrudel ist am Samstag um 18:15 Uhr bei der zweiten Mannschaft des TEV Miesbach zu Gast.
Neuer Coach, neue Spieler, neue Eiszeit!
Wirft man am Samstag in Miesbach einen Blick auf die Spielerbank der Münchner Luchse, so findet man – wie in nahezu jedem Jahr – viele bekannte Gesichter, ergänzt von einigen neuen Akteuren. Eine besonders auffällige Veränderung im Luchsrudel lässt sich in diesem Jahr auf der Trainerposition finden. Nach drei Jahren unter Tobias Knallinger steht seit diesem Sommer Markus Kiefl beim Münchner EK hinter der Bande. Der neue Coach der Landeshauptstädter konnte sich in den sechs Trainingseinheiten vor dem Testspielauftakt bereits ein recht ausgiebiges Bild von seinen neuen Schützlingen machen. Auch die Luchse haben bereits eine gute Vorstellung davon, was ihr neuer Coach von ihnen sehen möchte, und werden am Samstag einen ersten guten Eindruck unter Wettkampfbedingungen machen wollen.
Der Gegner am Wochenende
Im vergangenen Winter gingen noch drei Mannschaften unter dem Namen „TEV Miesbach“ im bayrischen Verbandshockey an den Start. In diesem Jahr sind es nur noch zwei, und gegen eine dieser Mannschaften bestreiten die Münchner Luchse ihr erstes Testspiel. Der Kader des TEV Miesbach 1b besteht, wie bei den meisten Reserveteams größerer Vereine, größtenteils aus jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs, die an den Spielbetrieb im Seniorenbereich herangeführt werden sollen. Verstärkt werden die jungen Wilden meist von einigen wenigen Routiniers, die schon seit vielen Jahren für den Verein spielen. Die zweite Mannschaft des TEV entspricht diesem klassischen Muster. Über 50 % der Spieler aus dem Kader der Miesbacher 1b sind 23 Jahre alt oder jünger. Unterschätzt sollte die junge Meute aus der Kreisstadt dennoch nicht werden. Der Großteil der jungen Cracks ging in der vergangenen Saison für die Spielgemeinschaft Schliersee/Miesbach in der bayrischen Landesliga aufs Eis. Stürmer wie Nico Kimmerl, Lukas Pfeiffer und Matthias Sturmböck stellten dort unter Beweis, dass sie auch eine Ligenebene oberhalb der Bezirksliga durchaus in der Lage sind, den Puck im Tor unterzubringen. Das Luchsrudel bekommt es also schon im ersten Testspiel mit einer harten Nuss zu tun.
Augen auf…
Die neuen Luchse
Die Luchse werden zum ersten Testspiel noch nicht auf ihren kompletten Kader zurückgreifen können. Dafür werden die Zuschauer in Miesbach aller Voraussicht nach die MEK-Debüts der Neuzugänge Felix Klein und Gereon Erpenbach im neuen Trikot zu sehen bekommen.
Den neuen Coach
Auch Headcoach Markus Kiefl wird am Samstag in Miesbach seinen ersten Auftritt als Trainer des Luchsrudels absolvieren. Wir wünschen Markus ein erfolgreiches erstes Spiel hinter der Bande des Münchner Eishockeyklubs!
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand [Saison 2022/23]
TEV Miesbach 1b: 16 Spiele | 15 Punkte | 52-72 Tore | Platz 8 [Bezirksliga Gruppe Süd]
Münchner EK: 18 Spiele | 26 Punkte | 69-70 Tore | Platz 6 [Bezirksliga Gruppe Mitte]
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel beim TEV Miesbach 1b am Samstag, dem 16. September 2023, beginnt um 18:15 Uhr im Miahelfnzam Stadion Miesbach.
Daheimgebliebene Fans halten wir auf unseren Social-Media-Kanälen über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns außerdem über jeden Gästefan, der am Samstag einen ersten Blick auf das neue Luchsrudel werfen möchte!
Benjamin Dornow, 12. September 2023
Youngster greift in der Landeshauptstadt wieder an – Herzlich Willkommen, Felix Klein!
Das Luchsrudel bekommt weiter Zuwachs. Der frühere Jugend-Nationalspieler Felix Klein verstärkt den Angriff des Münchner EK zur Saison 2023/24.
Die Eishockeylaufbahn von Felix hat vielversprechend begonnen. Beim Augsburger EV spielte der Youngster schon früh auf höchstem Niveau gegen die besten Nachwuchsmannschaften Deutschlands. Der in Sturm und Abwehr einsetzbare, flinke Spieler führte seine Mannschaft in der Schwabenmetropole zeitweise als Kapitän aufs Eis. Außerdem machte er dort seine ersten Erfahrungen mit dem jetzigen MEK-Coach Markus Kiefl, der zu dieser Zeit die Augsburger DNL-Mannschaft trainierte.
Insgesamt fünf Spielzeiten lang trat Felix für die DNL-Mannschaft des AEV an. Während dieser Zeit wurde er sogar in die Deutsche U16-Nationalmannschaft berufen. Trotz seiner vielversprechenden Nachwuchslaufbahn sollte der Flügelflitzer jedoch bis zum heutigen Tag kein Verbandspflichtspiel im Herrenbereich absolvieren. Im Sommer 2019 unterschrieb Felix beim Bayernligisten EHC Königsbrunn. Der Rookie-Forward absolvierte die Saisonvorbereitung mit den Pinguinen, doch vor Beginn der Hauptrunde verließ er den EHC aufgrund seines Umzugs nach München wieder. Seit seiner Zeit in Königsbrunn legte Felix eine Pause vom Eissport ein, ehe er im vergangenen Winter zunächst als Trainingsgast zu den wöchentlichen Einheiten der Luchse erschien. Schnell stellte sich heraus, dass er auf dem Eis nichts verlernt hatte, sodass sich die sportliche Leitung des MEK eiligst um eine Zusage für die kommende Saison bemühte. Da sich Felix im Luchsrudel bestens aufgenommen fühlte und heiß auf seine erste Saison im Herrenbereich ist, stand seiner Zusage nichts im Wege.
Fans und Zuschauer des MEK können sich auf einen schnellen, pucksicheren und vielseitig einsetzbaren Zwei-Wege-Stürmer freuen. Felix kann das Spiel sehr gut lesen und trifft am Puck in kürzester Zeit die richtigen Entscheidungen. Da er im Nachwuchs jahrelang sowohl als Verteidiger, als auch als Stürmer auf höchstem Niveau Eishockey gespielt hat, kann ihn im Spiel kaum etwas überraschen. Dank seiner Vielseitigkeit und seiner hochklassigen Erfahrung wird Felix zweifelsohne zu einer Verbesserung des Münchner Spiels auf beiden Seiten des Eises beitragen können.
Wir freuen uns sehr, dass du für den MEK aufs Eis gehst, Felix, uns wünschen dir eine erfolgreiche erste Saison mit dem Luchsrudel!
Benjamin Dornow, 11. September 2023
Alle guten Dinge sind Drei – Tamino Kaut vervollständigt das Münchner Torhüter-Trio
Die Drei ist die magische Zahl zwischen den Pfosten des Münchner EK, denn die Landeshauptstädter können sich auch im dritten Jahr in Folge auf ihre drei bewährten Torhüter verlassen. Auch Tamino Kaut wird im kommenden Winter das Tor der Luchse hüten.
Tamino startete verglichen mit vielen seiner Mannschaftskollegen zwar eher spät ins Verbandseishockey, doch mittlerweile ist davon nicht mehr viel zu sehen. Nachdem sich der hoch gewachsene Goalie zunächst bei den Isarriders versuchte, wurde ihm in der Saison 2021/22 vom damaligen MEK-Coach Tobias Knallinger nach einem Probetraining ein Platz in der Bezirksligamannschaft der Landeshauptstädter angeboten. Tamino zögerte nicht lange, und keine der beiden Seiten dürften den Schritt bereuen.
Nachdem der Rookie zwischen den Pfosten in seinem Bezirksliga-Debüt im Januar 2022 bei einem ungefährdeten Heimsieg gegen die EA Schongau 1b lediglich ein Mal hinter sich greifen musste, konnte er in seinem zweiten Jahr noch eine Schippe drauflegen. Zu Beginn der Saison wurde Tamino zwar von kleineren Verletzungsproblemen etwas ausgebremst, doch dafür stand das Münchner Eigengewächs in vier der letzten sieben Spiele zwischen den Pfosten. In seinen Einsätzen stellte er seinen stetigen Fortschritt unter Beweis. Auch gegen Spitzenmannschaften wie den EV Königsbrunn strahlte der junge Goalie viel Sicherheit aus. Mindestens ebenso bemerkenswert ist seine Fähigkeit, sich von frühen Rückschlägen nicht beeindrucken zu lassen. So wäre die Aufholjagd am letzten Spieltag der Vorsaison gegen den ESV Dachau sicherlich nicht möglich gewesen, hätte der Luchsegoalie sich von dem frühen, hohen Rückstand gegen die Spechte zu sehr beeindrucken lassen. Außerdem konnte Tamino in diesem Jahr einen bedeutenden Meilenstein in der Laufbahn jedes Torhüters feiern. Gegen die zweite Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck gelang ihm der erste Shutout im Verbandseishockey. Am Ende der Saison standen für Tamino zwei Siege, zwei Niederlagen und eine starke Fangquote von 91,22 % zu Buche.
Die sportliche Leitung des MEK ist mit der Entwicklung ihres Eigengewächses mehr als zufrieden, und der Bezirksliga-Newcomer hat sich sowohl sportlich als auch menschlich bestens bei den Luchsen etabliert. Besonders erfreulich ist diese Entwicklung, da sie ein Beleg für die funktionierende Zusammenarbeit zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft des Münchner Eishockeyklubs darstellt. Dementsprechend war schnell klar, dass Tamino auch im kommenden Winter für den MEK antritt. Wir freuen uns auf dein drittes Jahr mit den Luchsen, Tamino!
Benjamin Dornow, 09. September 2023









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