Spielabsage MEK vs Dachau – Nachholtermin wird gesucht
Das für den heutigen Abend geplante Spiel zwischen dem Münchner EK und den ESV Dachau Woodpeckers muss leider abgesagt werden. Aktuell sind beide Vereinsführungen auf der Suche nach einem Nachholtermin. Wir bitten um Verständnis und informieren euch, sobald ein neuer Termin für das Spiel steht!
Benjamin Dornow, 29.01.2022
Ein Nachbarschaftsduell zum Abschluss – Luchse empfangen den ESV Dachau zum letzten Heimspiel der Saison
Nicht nur das letzte Januarwochenende, sondern auch das letzte Heimspiel des Münchner EK steht kurz bevor. Diesen Samstag bestreiten die Luchse das dritte und damit auch letzte Heimspiel am Stück gegen die Dachau Woodpeckers.
Bevor der Vorhang fällt – noch einmal alles geben!
Nach einem holprigen Start sind die Luchse mittlerweile in bestechender Form. Hagelte es am Anfang der Saison noch knappe Niederlagen, so konnten in letzter Zeit mehr Erfolge gefeiert als Wunden geleckt werden. Besonders in der aktuellen Heimserie überzeugen die Münchner wöchentlich. Sowohl beim 6-1 gegen Schongau als auch das 7-0 gegen Bad Bayersoien ließen die Luchse nie auch nur den Funken eines Zweifels über den Ausgang des Spiels zu. Nun steht für das Münchner Eishockey-Ensemble die Dernière an – die letzte Vorstellung im eigenen Haus. Um die Zuschauer auch nach dem finalen Heimspiel der Saison zufrieden nach Hause zu schicken, bedarf es aber wieder einer fokussierten Leistung. Mit dem letzten Gegner im Weststadion gilt es außerdem noch, eine Rechnung zu begleichen.
Der Gegner am Wochenende
Die letzte Begegnung mit den ESV Dachau Woodpeckers würden die Münchner Luchse nur zu gerne vergessen. Beim Hinspiel in Dachau setzte eine deftige 7-1 Klatsche für den MEK. Seitdem lief es für die Münchner allerdings deutlich besser. Drei ihrer vier Spiele seit dem letzten Aufeinandertreffen mit den Spechten konnten die Luchse für sich entscheiden. Die Woodpeckers hingegen haben seitdem lediglich drei Punkte in drei Spielen erbeutet. Nach dem Ergebnis aus dem Hinspiel sollte allerdings diesmal jedem Luchs klar sein, dass es keine einfache Aufgabe sein wird, die drei Punkte in der Landeshauptstadt zu behalten.
Die Woodpeckers haben am Wochenende die große Chance, wieder zum oberen Mittelfeld der Tabelle aufzuschließen. Sollten die Spiele gegen den Münchner EK und einen Tag später gegen den EV Fürstenfeldbruck 1b gewonnen werden, stünde Dachau plötzlich nur noch einen Punkt hinter den Luchsen auf Platz vier – und das mit zwei Spielen weniger. Während die Gäste also hochmotiviert um die baldige Übernahme des dritten Tabellenplatzes kämpfen werden, wollen sich die Gastgeber angemessen für ein desaströses Hinspiel revanchieren. Man kann also von einem hitzigen Match im Münchner Westen ausgehen.
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 12 Spiele | 17 Punkte | 38-40 Tore | Platz 3
ESV Dachau: 9 Spiele | 10 Punkte | 34-34 Tore | Platz 5
Letzte Ergebnisse MEK vs ESV Dachau
15.12.2021: ESV Dachau – Münchner EK 7-1 (-> Spielbericht)
16.02.2020: ESV Dachau – Münchner EK 4-5 (-> Spielbericht)
16.11.2019: Münchner EK – ESV Dachau 7-3 (-> Spielbericht)
Neues aus dem Luchsrudel
Gleich zwei Luchse sind in dieser Woche ein Jahr älter geworden. Daniel Embacher feierte am Sonntag seinen 23. Geburtstag, und Amin Reisinger zog nur einen Tag später mit seinem 26. Geburtstag nach. Und auch abseits des Eises gibt es etwas zu feiern – Luchse-Kabinenbauer und gute Vereinsseele Alfons Killinger feiert am heutigen Donnerstag seinen 60. Geburtstag. Wir wünschen unseren beiden Stürmern sowie unserem unverzichtbaren Staffmitglied viel Glück und Gesundheit für ihr neues Lebensjahr und einen erfolgreichen Saisonendspurt!
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel gegen die ESV Dachau Woodpeckers am Samstag, dem 29. Januar 2022, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Am Eingang wird auf einen 2G-Nachweis sowie einen tagesaktuellen, negativen Testnachweis kontrolliert. Auch bereits geboosterte Personen sind nicht von der Testpflicht befreit!
Vor wenigen Tagen hat eine Teststation direkt neben dem Münchner Weststadion den Betrieb aufgenommen. Anlässlich des Spiels wurden die Öffnungszeiten der Teststation für diesen Samstag verlängert. Wir bitten jeden Besucher, der bei seinem lokalen Testzentrum keinen Termin bekommen konnte, sich nebenan testen zu lassen!
Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der uns im Weststadion unterstützt! Daheimgebliebene Fans halten wir außerdem auf unserem Instagram-Kanal mit Drittelergebnissen auf dem Laufenden.
Benjamin Dornow, 27. Januar 2022
Klare Niederlage in Dachau – Zahnlose Luchse verlieren gegen effektive Spechte
Nichts zu holen gab es für die Münchner Luchse am vergangenen Sonntag. Die Landeshauptstädter mussten die kurze Heimfahrt aus Dachau mit einer 7-1 Schlappe im Gepäck antreten.
Vom ersten Schuss an hinten dran
Eigentlich sahen die Vorzeichen nicht allzu schlecht aus. Die Luchse hatten, ausgenommen Langzeitverletzte, kaum Ausfälle zu beklagen und konnten die Reise in den Nachbarlandkreis mit drei starken Reihen antreten. Dazu noch hatten die Münchner gerade ihr erstes Saisonspiel gewonnen. Noch konnte keiner die bittere Klatsche vorhersehen, doch schon wenige Minuten nach Anpfiff sah es sehr düster für die Münchner aus.
Keine zwei Minuten dauerte es, bis sich die Luchse in Rückstand befanden. Rick Gebhardt kurvte hinter das Münchner Tor, behielt den Überblick und spielte den optimalen Pass in den hohen Slot. Den Überblick hätte die MEK-Hintermannschaft in diesem Moment auch benötigt, denn keiner der Gäste konnte in dieser Szene den Puck lokalisieren. Die Scheibe fand Markus Markthaler, und der Dachauer Verteidiger hatte kein Problem damit, lässig zum 1-0 einzuschieben.
Die Lage verbesserte sich für die Münchner nicht wirklich. In der fünften Minute mussten die Luchse ein Powerplay der Gastgeber überstehen, allerdings ohne Erfolg. Fünfzig Sekunden nach Aussprache der Strafe knallte Assistenzkapitän Manuel Speth die Scheibe auf Zuspiel des bayernligaerfahrenen Manuel Dürr in den Kasten und stellte auf 2-0. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Luchse selbst noch keinen Schuss auf das gegnerische Tor gebracht.
Während Dachau aus wenigen Schüssen zwei Tore machte, mangelte es im MEK-Lager an beidem. Die Luchse waren nicht so effektiv wie die Gastgeber, allerdings hatten sie auch noch weniger Torschüsse. Nur fünf Mal brachten die Münchner einen Schuss auf das Tor von Ex-Luchs Andreas Heinze. Besonders ärgerlich daran – die Gäste hatten in den ersten zwanzig Minuten fünf Powerplays.
Wenn die Münchner Offensivabteilung dann doch mit mehr Zug zum Tor spielte, wurde es schnell gefährlich. In ihrem letzten Überzahlspiel vor Drittelende zimmerte erst Kapitän Alexander Killinger den Puck knapp am Tor vorbei, anschließend scheiterten Simon Klopstock und im Nachschuss Sturmpartner Sascha Günzel knapp. Mit mehr Offensivaktionen wie diesen hätten die Luchse vielleicht noch verkürzen können, doch so ging es mit einem 2-0 Rückstand in die Drittelpause.
Ein Doppelschlag und ein Kuriosum Marke „Phrasenschwein“
Nach dem ersten Drittel hinten – damit kennen sich die Münchner mittlerweile viel zu gut aus. Allerdings haben die Luchse auch schon mehrfach Comebackqualitäten unter Beweis gestellt, also herrschte in der Kabine trotz des eher mäßigen ersten Drittels keine Panik. Vier Minuten nach Wiederanpfiff wich der Optimismus auf der Gästebank allerdings mehr und mehr der Ernüchterung.
Der MEK startete mit einer knappen Minute Überzahl in den zweiten Abschnitt, konnte den Vorteil jedoch nicht nutzen. Im Gegenzug zeigten sich die Gastgeber wieder effektiv. Kaum war die Strafe überstanden, arbeiteten sich die Spechte ins Münchner Drittel und erspielten sich Chancen. In der 23. Minute stellte Malte Steuer auf 3-0 für die Gastgeber, doch die Woodpeckers waren noch nicht mit fertig mit ihrer Offensivexplosion zu Drittelbeginn. Die Luchse kassierten erneut eine Strafzeit, und diesmal brauchten die Dachauer keine sechs Sekunden, um den Puck im Tor zu versenken. Alex Christian stellte direkt nach dem Bully auf 4-0. Die Zeichen standen für den MEK mehr und mehr auf „bittere Packung“.
Die Luchse ließen sich zwar nicht hängen, waren an diesem Abend allerdings nicht gerade vom Glück verfolgt. Während die Gastgeber nur wenige Schüsse für ihre Treffer benötigten, konnten die Münchner versuchen, was sie wollten – der Puck wollte nicht ins Tor. Jannik Pinder war in seinem Hauptrundendebüt einer der offensiv auffäligeren Spieler und hatte mit einem Alleingang zur Mitte des Abschnitts die wohl beste Chance, den MEK endlich auf die Anzeigetafel zu bringen. Nach dem Move vom Münchner Stürmer bekam ESV-Goalie Andreas Heinze die Beine im letzten Moment noch zusammen und konnte den Puck kurz vorm Überqueren der Torlinie aufhalten. Auch die Reihe Böhner-Klopstock-Günzel wirbelten fleißig im gegnerischen Drittel umher, kamen aber nicht vernünftig zum Abschluss oder scheiterten an Heinze. Das Tor war wie vernagelt für den MEK.
Wenn es vorne nicht läuft, wird man hinten bestraft. Diese Weisheit hielt auch im zweiten Drittel Bestand und traf die Luchse auf eine kuriose Art und Weise. Der fünfte Gegentreffer war ein Spiegelbild des Abends, den die Münchner hatten. In einer Münchner Drangphase gegen Ende des Drittels chippte Manuel Speth die Scheibe von der Mittellinie aus in die Münchner Zone, sodass die Gastgeber wechseln können. Jan Kumerics im Münchner Tor visiert die Scheibe an, schaut dabei allerdings auch direkt in das Flutlicht der Dachauer Freieisfläche. Der MEK-Torwart verschätzt sich leicht, und der Puck prallt von seinem Fanghandschuh in das eigene Tor. Es war einfach einer dieser Tage für die Gäste, die mit einem 5-0 Rückstand in die Kabine gingen.
Das Hoffnungsflämmchen früh erstickt
Trotz allem wollten sich die Münchner natürlich nicht abschießen lassen. Das letzte Drittel sollte nochmal an die Luchse gehen, und mit ein oder zwei frühen Treffern könnte aus der klaren Kiste ja nochmal eine spannende Angelegenheit werden. Die Münchner gingen, verbunden mit einem höheren Konterrisiko, nochmal voll in die Offensive. Und siehe da, kaum ging es kompromisslos nach vorne, kamen die guten Torchancen zurück. Wie in den vorherigen Dritteln schon fehlte allerdings das Glück im Abschluss. Simon Klopstock, der sich vor dem Tor mal wieder aufopferungsvoll abmühte, fuhr kurz nach Wiederanpfiff auf Heinze zu und versuchte es diesmal hoch auf der Fanghandseite, doch der Dachauer Schlussmann bekam den Handschuh gerade noch hoch. Die Scheibe prallte von seiner Fanghand ab und fiel natürlich nicht über die Linie, sondern landete knapp neben dem Tor.
Kurz nach dem letzten Seitenwechsel in der 50. Minute erzielten die Münchner dann noch den verdienten Ehrentreffer. Jannik Pinder lief nach einem Puckgewinn im Mitteldrittel nochmal allein auf das gegnerische Tor zu und machte es im zweiten Versuch besser. Jannik verlud Schlussmann Heinze und stellte gut acht Minuten vor Abpfiff auf 5-1.
Im Eishockey fallen die Tore zwar schnell, doch wenn die Münchner an diesem Abend noch etwas reißen wollten, müssten die Pucks nun im Zwei-Minuten-Takt im Spechtetor einschlagen. Durch den Treffer wurde zwar ein wenig Optimismus auf der Münchner Bank versprüht, doch die Gastgeber verpassten den Luchsen sofort eine kalte Dusche. Kurz nach ihrem ersten Treffer bekamen die Gäste ein weiteres Überzahlspiel, und diesmal erarbeiteten sie sich überzeugende Chancen. Doch wie schon den ganzen Abend lang wollte der Puck auf der einen Seite einfach nicht über die Torlinie, während es auf der anderen Seite schnell ging. Nach diversen guten Chancen für die Luchse fuhren die Woodpeckers einen Konter in Unterzahl und machten das halbe Dutzend voll. Neuzugang Martin Dürr konnte Jens Berger, der seit Drittelbeginn das Münchner Tor hütete, erstmals überwinden und beseitigte endgültig jeden noch so kleinen Zweifel am Ausgang dieses Spiels.
Leider war es das noch nicht für die Luchse, denn einen Treffer hatten die Gastgeber noch in Petto. Drei Minuten vor Ende war es wieder Dürr, der für den 7-1 Endstand sorgte. Dieses Ergebnis hielt bis zum Abpfiff und sorgte, zusammen mit einem äußerst unnötigen hohen Check gegen Sascha Günzel kurz vor Abpfiff, für ein nicht zufriedenstellendes Ende des Wochenendes bei den Luchsen.
Ein Abend zum Vergessen
Powerplay, Unterzahl, Chancenauswertung, lucky bounces – nichts lief für die Luchse am Sonntag in Dachau. Sechs Tore weniger als die Gastgeber bei einem Schussdefizit von nur sechs, das war bitter für die Münchner. Auch die Special Teams waren keine Hilfe für die Münchner. Eine Quote von 0/10 in eigener Überzahl stehen ein Penaltykill von gerade 50% sowie ein Gegentor in eigener Überzahl gegenüber. Nach so einem Abend kann es nur eines geben – abhaken und im Training weiter für einen guten Jahresabschluss arbeiten. Eine Chance haben die Luchse in diesem Kalenderjahr schließlich noch, um Punkte zu sammeln.
Ausblick
Am kommenden Wochenende steht für die Luchse das letzte Spiel des Kalenderjahres 2021 an. Es geht am Samstag um 19:30 Uhr zuhause gegen die zweite Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck. Nach der Klatsche vom Sonntag wollen wir unseren Fans nochmal einen guten Jahresabschluss bieten und hoffen auf lautstarke Unterstützung von den Rängen!
Benjamin Dornow, 15. Dezember 2021
Statistik
ESV Dachau Woodpeckers – Münchner EK „Die Luchse“ 7-1 (2-0, 3-0, 2-1)
12. Dezember 2021, 19:30 Uhr
Städtische Kunsteisbahn Dachau
Zuschauer: k.A.
Aufstellungen:
ESV Dachau Woodpeckers
Heinze, Steurer – Dropmann, Speth (A), Ramoser, Posselt, Karl, Mohr – Braun (C), Dürr, Fleissner, Markthaler, Götz, Christian (A), Gebhardt, Wöhler, Steurer
Münchner EK „Die Luchse“
Kumerics, Berger – van gen Hassend, Steinmetz, Killinger, Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat – Embacher, Günzel, Opulskis, Pinder, Schorr, Reisinger, Langer, Klopstock, Böhner
Tore:
1-0 Markthaler (Gebhardt, 1:44)
2-0 Speth (Dürr, 5:40/PP1)
3-0 Steurer (Mohr, 22:16)
4-0 Christian (Posselt, Dropmann, 23:36/PP1)
5-0 Speth (Dürr, 38:29)
5-1 Pinder (kein Assist, 51:35)
6-1 Dürr (Braun, 53:59/SH1)
7-1 Dürr (Ramoser, Heinze, 57:07)
Schüsse:
ESV Dachau Woodpeckers: 34
Münchner EK „Die Luchse“: 28
Strafminuten:
ESV Dachau Woodpeckers: 22
Münchner EK „Die Luchse“: 10
Bilder
Eishockey am dritten Advent – MEK trifft auf den Tabellennachbarn aus Dachau
Nach einem erfolgreichen Heimspiel sind die Münchner Luchse an diesem Wochenende wieder auswärts gefordert. Nur einen Landkreis von der bayrischen Landeshauptstadt entfernt fordern die Dachau Woodpeckers den Münchner EK zum Nachbarschaftsduell heraus.
Selbstbewusst einen guten Jahresabschluss erarbeiten
Es macht mehr Spaß, wenn man auch mal gewinnt. Diese Erkenntnis gewannan die Jungs vom Münchner EK am vergangenen Wochenende, als sie ein schon verloren geglaubtes Spiel in den letzten drei Minuten noch drehen konnten. Zwei Tore der ersten Reihe, ein Abstauber von Alex van gen Hassend und ein Alleingang von Simon Klopstock, brachten die Luchse in letzter Minute noch auf die Siegerstraße. Nach – inklusive Testspiele – neun Niederlagen am Stück war das erste Erfolgserlebnis überfällig, aber trotzdem ein hartes Stück Arbeit. Von daher sind die Münchner gut beraten, weiter am Boden zu bleiben und hart zu arbeiten. Dennoch können die letztes beiden Aufgaben des Kalenderjahres mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken mit mehr Selbstvertrauen angegangen werden. Das erste der verbleibenden Adventsspiele erwartet die Luchse am Sonntag.
Der Gegner am Wochenende
Die Dachau Woodpeckers befinden sich wie die Münchner Luchse bisher im Mittelfeld der Bezirksligagruppe 2. In den letzten Jahren haben sich die Woodpeckers meist eher am unteren Ende der Tabelle eingefunden. Lässt man die abgebrochene Saison 2020/21 außen vor, schlossen die Dachauer fünf Spielzeiten am Stück auf dem achten Tabellenplatz ab. Am letzten Spieltag der Saison 2019/20 war sogar Platz sechs noch möglich für den ESV, allerdings verspielten die Dachauer die Chance auf einen besseren Tabellenplatz mit einer 4-5 Heimniederlage zum Saisonabschluss – gegen die Münchner Luchse. Nur zu gerne würden sich die Spechte am Sonntag für diese Niederlage revanchieren.
Wie fast jedes Jahr hat sich der Kader des ESV nur marginal verändert, allerdings lassen einige der Verstärkungen der Woodpeckers aufhorchen. Seit letztem Herbst verteidige Stefan Ramoser für die Spechte. Der frühere italienische Nationalspieler hat einige Erfolge für Vereine und sein Land errungen. Ramoser ist mehrfacher italienischer Vizemeister und konnte mit Italien im Jahr 2008 die C-WM Division 2 gewinnen. Ein wahrer Königstransfer war der Verpflichtung von Martin Dürr. Der langjährige Bayernliga-Stammspieler verließ in diesem Sommer die Erding Gladiators in Richtung Dachau und konnte seinem neuen Team erwartungsgemäß bereits mit vielen Treffern weiterhelfen. Zusammen mit dem nach zwei Jahrzehnten in Dachau mittlerweile zum Inventar gehörenden Johannes Karl bilden die Neu-Spechte die Speerspitze einer nicht zu unterschätzenden Mannschaft.
Augen auf…
Outdoor-Liebhaber unter sich
Bisher hatten die Luchse auswärts immer mit einem Dach über dem Kopf. In Dachau werden die Münchner erstmals dieses Jahr in der Fremde unter dem unbedeckten Sternenhimmel spielen. Der Outdoor-Heimvorteil, den die Dachauer meistens besitzen, dürfte damit hinfällig sein. Dasselbe gilt natürlich für die Luchse zum Rückspiel gegen den ESV.
Nachbarschaft
Anders als im Tierreich haben die Luchse und Spechte aus dem natürlichen Habitat Bezirksliga einige Gemeinsamkeiten. Beide Mannschaften haben in dieser Saison bisher ein Spiel gewonnen. Diesen Sieg haben beide Teams zuhause gegen die zweite Mannschaft des ESC Dorfen errungen. Weder der MEK, noch der ESC, konnte bisher ein Penaltyschiessen gewinnen. Auch in der Tabelle liegen beide Vereine nah beieinander – die Luchse stehen einen Platz und einen Punkt vor den Woodpeckers.
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
ESV Dachau Woodpeckers: 5 Spiele | 4 Punkte | 19-22 Tore | Platz 6
Münchner EK: 6 Spiele | 5 Punkte | 15-23 Tore | Platz 5
Letzte Ergebnisse MEK vs ESV Dachau
16.02.2020: ESV Dachau – Münchner EK 4-5 (-> Spielbericht)
16.11.2019: Münchner EK – ESV Dachau 7-3 (-> Spielbericht)
Neues aus dem Luchserudel
Nach längerer Verletzungspause ist Jannik Pinder in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt und kann am Sonntag in Dachau sein erstes Pflichtspiel des Jahres bestreiten. David Wetterich hingegen ist vom letzten Spiel noch etwas angeschlagen und wird den Münchnern am Wochenende voraussichtlich fehlen. Wir wünschen dir gute Besserung und eine schnelle Rückkehr aufs Eis, David!
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel beim ESV Dachau am Sonntag, dem 12. Dezember 2021, beginnt um 19:30 Uhr auf der städtischen Kunsteisbahn Dachau. Am Eingang wird auf einen 2G-Nachweis sowie einen tagesaktuellen, negativen Testnachweis kontrolliert. Nachzügler werden bis zehn Minuten nach Spielbeginn noch eingelassen.
Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns außerdem über jeden Gästefan, der die Luchse in Dachau unterstützt!
Benjamin Dornow, 10. Dezember 2021
Happy End in letzter Minute – Luchse sichern bei Herzschlagfinale den sechsten Platz
Das Spiel zwischen den ESV Dachau Woodpeckers und dem Münchner EK war allemal ein würdiger Saisonabschluss. Beide Mannschaften zeigten eine tolle Leistung, doch am Ende waren es die Luchse, die die Saison siegreich beenden konnten. Dank eines Siegtreffers in den letzten Sekunden ging das Spiel mit 4-5 (3-1, 0-3, 1-1) an die Mannschaft des Münchner EK.
Dabei sah es zunächst gar nicht gut aus für die Luchse. Kaum waren die Münchner auf dem Eis, schon mussten sie einem Rückstand hinterherlaufen. Die Gastgeber, die hellwach in die Begegnung starteten, überrumpelten die noch nicht im Spiel angekommene Luchse-Abwehr in der ersten Minute und gingen mit 1-0 in Führung.
Von dort an lief es nicht wirklich besser für die Münchner. Dachau spielte mit Einsatz und auf Körper, während die Luchse dem Kontakt aus dem Weg gingen. Auch zwei Überzahlspiele halfen den Münchnern nicht, zurück in die Spur zu finden. Ganz im Gegenteil, die Mannschaft mit einem Mann weniger auf dem Eis kam genau so gefährlich vor das gegnerische Tor wie die in Überzahl agierenden Luchse. In der 14. Minute passierte schließlich, was sich seit einigen Minuten ankündigte. Johannes Karl fuhr in die Angriffszone und nahm es alleine mit der gesamten Münchner Hintermannschaft auf. Nicht nur schüttelte er sämtliche Gegenspieler ab, sondern verlud auch noch MEK-Goalie Jan Kumerics und brachte den Puck sehenswert zum 2-0 im Tor unter. Das Erfolgserlebnis muss beim ESV-Verteidiger Hunger auf mehr ausgelöst haben. Nur eine Minute später brachte Karl den Puck aus dem hohen Slot erneut aufs Tor. Kumerics konnte den verdeckten Schuss nicht sehen und konnte das 3-0 für Dachau nicht verhindern. Erneut kein optimaler Start für den MEK.
Doch ähnlich wie zwei Tage zuvor in Ottobrunn schlugen die Luchse vor der Drittelpause nochmal zu. Tatsächlich nutzten die Münchner eines ihrer vielen Überzahlspiele aus. Daniel Schmidt zeigte dabei seine ganze Routine. Der Luchse-Kapitän hämmerte den Puck von der blauen Linie aus auf die Dachauer Holzbande hinter dem Tor. Von dort aus sprang die Scheibe zum am anderen Pfosten lauernden Lukas Voit, der 28 Sekunden vor der ersten Pause auf 3-1 verkürzte.
Zu Beginn des zweiten Drittels waren es diesmal die Luchse, die früh jubeln konnten. Nur 44 Sekunden nach Wiederanpfiff war die erste Reihe der Münchner erfolgreich. Eingeleitet wurde der Treffer wieder durch einen Luchse-Verteidiger. Leon Axtner sah Dominik Meierl auf dem Flügel durchstarten und spielte tief aus dem eigenen Drittel heraus einen präzisen, langen Pass vorbei an der Dachauer Hintermannschaft und genau in den Lauf des Münchner Sturmtanks. Nach dem maßgeschneiderten Zuspiel stand nur noch Torwart Jerome Marmorstein zwischen Meierl und dem zweiten Münchner Treffer. Meierl wartete lang, legte den Puck im letzten Moment auf die Rückhand und ließ Marmorstein keine Chance. 2-3, der MEK war wieder im Spiel.
Die Luchse übernahmen nun das Heft des Handelns. In der 25. Minute war Voit kurz vor dem Dachauer Tor nur noch mit einem Foul zu stoppen. Den darauf folgenden Penalty entschärfte Marmorstein jedoch souverän. Auch Meierl lief noch ein mal alleine auf den Spechte-Torhüter zu, scheiterte jedoch diesmal. Eine schöne Kombination der zweiten Reihe blieb ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt, als sich Behmer, Frachon und Pinder nicht einigen konnten, wer denn jetzt aus kurzer Distanz schiessen solle.
Es sah fast so aus, als würden die Luchse trotz eines am Ende dominanten Mitteldrittels immer noch mit einem Rückstand in den letzten Abschnitt gehen müssen. Kurz vor Drittelpause nutzten die Münchner jedoch ihre Chancen. Nach einem Fehler der Dachauer Hintermannschaft fand Lukas Voit seinen Sturmpartner Niki Schünemann frei vorm Dachauer Gehäuse. Schünemann wiederum gab die Scheibe an den noch besser postierten Dominik Meierl weiter, der kein Problem mehr hatte, den Puck 42 Sekunden vor Drittelende über die Linie zu drücken.
Thibaut Franchon war der Ausgleich offenbar noch nicht genug. Vom dem 3-3 Ausgleichstreffer folgenden Bully weg eroberte der Franzose den Puck, kämpfte sich durch die Dachauer Hintermannschaft und erzielte zehn Sekunden nach dem Ausgleich im Alleingang den 3-4 Führungstreffer für den Münchner EK.
In den letzten zwanzig Minuten lieferten beide Mannschaften ein äußerst ansehnliches Spiel. Mit wenigen Unterbrechungen entwickelte sich ein spannendes Auf und Ab auf dem Eis mit einer Vielzahl Chancen auf beiden Seiten. Die erste große Gelegenheit ließen die Luchse ungenutzt. Volle zwei Minuten durften die Münchner in doppelter Überzahl spielen. Doch trotz einiger guter Möglichkeiten, unter anderem ein Pfostenschuss von Lukas Voit, wollte der fünfte Treffer einfach nicht fallen. Die Woodpeckers hingegen nutzten eine ihrer Gelegenheiten. Fünfzehn Sekunden nach dem letzten Seitenwechsel in der 50. Minute verschaffte sich Ferdinand Fleissner etwas Raum im hohen Slot und stellte per Handgelenkschuss auf 4-4. Alles deutete auf eine hochspannende Schlussphase.
In den letzten Minuten hätten beide Seiten das Spiel für sich entscheiden können. Dachau kam einige Male aus aussichtsreicher Position zum Torabschluss, doch als es darauf ankam, war Jan Kumerics zur Stelle. Der Luchse-Torhüter entschärfte mehrere gute Gelegenheiten der ESV-Stürmer und hielt seine Mannschaft im Spiel. Aus einer seiner Paraden ging ein Konter für die Luchse hervor. Niki Schünemann hatte nur noch Marmorstein vor sich und die Entscheidung auf dem Schläger, scheiterte jedoch mit der Rückhand. Alles deutete also auf ein Penaltyschiessen hin, doch in den letzten Sekunden kamen die Münchner nach einem Abstimmungsfehler der Dachauer Abwehr nochmal in Puckbesitz. Schünemann bekam eine zweite Chance, das Spiel zu entscheiden. Der Münchner Top-Torjäger blieb diesmal eiskalt und versenkte den Puck drei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 4-5 Endstand im Dachauer Gehäuse. Großer Jubel auf dem Eis, der Münchner Bank und den zahlreich mitgereisten Fans – die Luchse waren im letzten Saisonspiel dank Schünemanns Last-Minute-Tor siegreich und eroberten damit den sechsten Tabellenplatz.
Der Münchner EK bedankt sich bei allen Spielern, Trainer Wolfi Steinbach und dem Betreuerteam sowie allen Helfern im Weststadion für ihren großartigen Einsatz für die Luchse in der Saison 2019/20. Außerdem bedanken wir uns bei allen Fans für die sensationelle, in dieser Liga einzigartige Unterstützung. Wir hoffen, euch auch nächste Saison wieder beim Münchner EK begrüßen zu dürfen!
Statistik
ESV Dachau Woodpeckers – Münchner EK „Die Luchse“ 4-5 (3-1, 0-3, 1-1)
16. Februar 2020, 20:15 Uhr
Städtische Kunsteisbahn Dachau
Zuschauer: 50
Aufstellungen:
ESV Dachau Woodpeckers:
Marmorstein – Buchner, Stiebert (A), Schittenheim (A), Karl – Schneider, Braun (C), Fleissner, Berndt, Erber, Kronschnabl, Götz, Gebhadt, Rimann
Münchner EK „Die Luchse“:
Kumerics, Bergelt – Werner, Steinmetz (A), Killinger (A), Axtner, Schmidt D. (C), Strobl – Schünemann N., Meierl, Pinder, Schorr, Bochnak, Frachon, Steer, Voit, Schwienbacher, Behmer
Tore:
1-0 Braun (Karl, Fleissner, 0:41)
2-0 Karl (kein Assist, 13:11)
3-0 Karl (Gebhardt, 14:12)
3-1 Voit (Schmidt D., Meierl, 19:32/PP1)
3-2 Meierl (Axtner, Voit, 20:44)
3-3 Meierl (Schünemann N., Voit, 39:18)
3-4 Frachon (kein Assist, 39:28)
4-4 Fleissner (Karl, Götz, 50:15)
4-5 Schünemann N. (kein Assist, 59:57)
Strafminuten:
ESV Dachau Woodpeckers: 22+10 (Götz)
Münchner EK „Die Luchse“: 14
Benjamin Dornow, 17. Februar 2020
- ‹ Previous
- 1
- 2
- 3
- 4
- Next ›









Neueste Kommentare