Derbykracher zum Saisonabschluss – Luchse beenden die Saison erneut gegen Dachau
Knapp viereinhalb Monate nach dem ersten Testspiel des Münchner EK in Ravensburg ist die schönste Zeit des Jahres schon wieder beendet. Die Luchse bestreiten am Samstag im Münchner Weststadion ihr letztes Saisonspiel. Der Gegner ist, wie schon in den letzten drei Spielzeiten, der ESV Dachau.
Mit voller Kapelle zum starken Jahresabschluss
Die Münchner Luchse haben ein interessantes Jahr hinter sich. Nach Jahren im Tabellenkeller und im unteren Mittelfeld haben die Jungs vom damaligen Rookie-Headcoach Tobias Knallinger einen überraschenden dritten Tabellenplatz in ihrer Gruppe erreicht und dadurch endlich wieder positiv auf sich aufmerksam machen können. Der Platz auf dem Siegertreppchen hat Ansprüche erhöht und Aufmerksamkeit erregt. Die Mannschaft selbst wollte in dieser Saison bestätigen, dass die tolle Vorsaison kein Zufall war, und die anderen Vereine der Bezirksliga waren sich nun bewusst, die Landeshauptstädter ja nicht zu unterschätzen. Wie ist also diese Saison, in der sich die Luchse erneut im oberen Tabellenbereich etablieren wollten, bisher zu bewerten?
Schon vor dem letzten Spiel der Münchner steht eines fest – der dritte Tabellenplatz kann in diesem Jahr nicht mehr erreicht werden. Die Luchse befinden sich aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und somit erneut in der unteren Tabellenhälfte. Rein tabellarisch betrachtet konnte die Mannschaft also nicht an ihre starke Vorjahresleistung anschließen.
Werden die Luchse allerdings lediglich an ihrem Tabellenplatz gemessen, ist das Bild der Saison 2022/23 alles andere als komplett. Zum einen ist der Punkteschnitt der Landeshauptstädter in dieser Spielzeit nahezu identisch mit dem aus dem Vorjahr. Außerdem spricht einiges dafür, dass die aktuelle Gruppe der Münchner herausfordernder ist als die aus dem vergangenen Winter. Ohne den Corona-Maßnahmen inklusive aller Begleiterscheinungen konnten in dieser Saison alle Spiele weitestgehend einschränkungsfrei bestritten werden, und die letztjährigen Playoff-Teams aus der Südgruppe, die beide vor dem MEK landeten, konnten sich diesmal nicht für die Playoffs qualifizieren. Außerdem wäre mit etwas mehr Glück eventuell eine bessere Abschlussplatzierung drin gewesen. Die Luchse haben am vergangenen Wochenende die sechste Niederlage mit einem Tor Rückstand hinnehmen müssen – manchmal hat es in diesem Winter einfach nicht sein sollen.
Um diesem durchaus guten Jahr mit einem angemessenen Abschluss zu versehen, wollen die Landeshauptstädter ihren Zuschauern im letzten Heimspiel der Eiszeit einen Grund zum Jubeln geben. Dazu treten die Luchse nach einem Wochenende mit einem extrem dünnen Kader endlich wieder mit voller Mannschaftsstärke an. Gegen die letzten Gegner der Saison 2022/23 werden die Münchner auch jeden Mann benötigen, denn die Überraschungsmannschaft aus dem Nachbarlandkreis bringt ebenfalls eine Menge Motivation mit.
Der Gegner am Wochenende
Alle guten Dinge sind drei – so oft in Folge duellieren sich der Münchner EK und die ESV Dachau Woodpeckers nun bereits zum Saisonabschluss. Was in der vergangenen Saison aufgrund eines Nachholspiels geschah, ist in diesem Jahr ein geplanter Teil des Programms. Sowohl die Luchse als auch die Spechte blicken dem Duell freudig entgegen – was gibt es Schöneres als ein Derby zum Jahresende?
Während es in den vergangenen beiden finalen Begegnungen noch um die Tabellenplätze ging, steht diesmal schon eines fest. Die Landeshauptstädter werden die Saison hinter ihren Nachbarn aus dem Nachbarlandkreis beenden. Die Spechte waren die Überraschungsmannschaft der Liga. Mit Siegen gegen Gebensbach und Freising sowie einem beeindruckenden Punktgewinn gegen den EV Aich konnte sich der ESV von seinen Verfolgern aus Gebensbach und München absetzen und hat sogar noch Chancen auf den dritten Tabellenplatz. In jedem Fall kann jedoch der eh schon wahrscheinliche Tabellenplatz vier mit einem Erfolg im Weststadion endgültig dingfest gemacht werden. Außerdem wollen die Spechte eine leidige Serie durchbrechen. In den letzten beiden Saisonabschlussspielen gegen den MEK verließen die Dachauer das Eis als Verlierer. Wird dieses Muster im dritten Anlauf durchbrochen, oder können die Luchse einen dritten 5-4 Erfolg gegen ihre Nachbarn landen? Alles spricht für ein spannendes letztes Pflichtspiel im Luchsbau!
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 17 Spiele | 23 Punkte | 63-65 Tore | Platz 6
ESV Dachau: 16 Spiele | 29 Punkte | 75-66 Tore | Platz 4
Letzte Ergebnisse MEK vs Dachau
17.12.2022: ESV Dachau – Münchner EK 4-3 SO (-> Spielbericht)
27.02.2021: Münchner EK – ESV Dachau 5-4 (-> Spielbericht)
15.12.2021: ESV Dachau – Münchner EK 7-1 (-> Spielbericht)
16.02.2020: ESV Dachau – Münchner EK 4-5 (-> Spielbericht)
Neues aus dem Luchsrudel
Am letzten Spieltag werden die Luchse auf Christian Steinmetz verzichten müssen. Die Münchner Pferdelunge verletzte sich am kommenden Wochenende und wird wohl erst nach der Sommerpause auf die Eisfläche zurückkehren. Die wünschen dir gute Besserung, Steini, und gratulieren dir zu einer tollen Spielzeit!
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel gegen den ESV Dachau am Samstag, dem 11. Februar 2023, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Der Eintritt ist wie immer frei!
Wir freuen uns auf jeden Besucher, der uns bei unserem letzten Saisonspiel unterstützt, und hoffen auf eine würdige Kulisse! Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden.
Benjamin Dornow, 10. Februar 2023
Minikader verliert knapp nach Penaltyschiessen – Luchse erkämpfen sich einen Punkt in Dachau
Nach sechzig Minuten auf der Dachauer Eisbahn stand dank des Spielstandes von 3-3 eines schon mal fest – die Luchse punkten endlich wieder! Im anschließenden Penaltyschiessen hatten die Gastgeber jedoch das bessere Ende für sich. Am Ende unterlagen die Landeshauptstädtern den Spechten aus Dachau mit 4-3 nach Penaltyschiessen, doch konnten sich angesichts der Umstände über den hart erarbeiteten Punkt freuen.
Guter Start dank unerwarteter Offensivakteure
Kurz vor den Feiertagen grassiert neben der Vorfreude auf Weihnachten noch etwas in der Republik, nämlich eine massive Erkältungswelle. Auch die Luchse konnten sich dieser nicht entziehen. Lediglich zwölf Feldspieler fanden sich zum Treffpunkt am Weststadion ein, darunter die ein oder andere Wunderheilung über Nacht. Die Münchner mussten neben ihren aktuell verletzten Spielern nun auch noch krankheitsbedingt auf Stammspieler wie Leon Axtner, Christian Steinmetz oder Andreas Steer verzichten. Andererseits feierte Theodor Ziegelhöffer nach einer dreiwöchigen Absenz sein Comeback.
Die Personalsituation sah bei den Spechten allerdings auch nicht viel besser aus. Genau wie die Luchse traten auch sie mit zwölf Feldspielern an. Während bei den Gastgebern nur drei gelernte Verteidiger aufs Eis gingen, mussten die Gäste einige Verteidiger kurzfristig zu Stürmern umfunktionieren. Worauf sich die Landeshauptstädter dafür verlassen konnten, war die Unterstützung von der Tribüne. Von den siebzig Zuschauern auf der Eisbahn feuerten gut vierzig den MEK an und sorgten für beste Stimmung auf den Rängen.
Der bessere Start ging bei der Begegnung zweier zusammengeschusterter letzter Aufgebote an die Luchse. In der dritten Minute feuerte Alex van gen Hassend einen Schuss auf das Tor von Marcel Schrader. Der Dachauer Goalie konnte die Scheibe nicht sichern, und nach einem ersten Nachschussversuch von Aushilfsstürmer Martin Schafroth war es schließlich Simon Klopstock, der den Puck endlich über die Linie drücken konnte. Nach zwei Spielen ohne Punkt war die Durststrecke vom Münchner Sturmleader durchbrochen- vielleicht ein gutes Omen für den weiteren Verlauf des Abends?
Nach der frühen Führung für den MEK antworteten die Gastgeber jedoch sehr schnell. Wie in einigen der letzten Spiele waren es die Special Teams, die den Unterschied machten, oder in diesem Fall den Unterschied egalisierten. Zwei in kurzem Abstand ausgesprochene Strafen verschafften den Spechten eine doppelte Überzahl. Die Gäste verteidigten mit Mann und Maus, und Goalie Jan Kumerics konnte sich mehrfach auszeichnen. Gerade als die erste der beiden Strafen abgelaufen war, schlugen die Gastgeber allerdings zu. Patrick Schlickenrieder zimmerte einen Puck auf das Münchner Tor, den Jan Kumerics mit seinem Schoner abwehren konnte – leider jedoch direkt auf den Schläger von Maximilian Braun. Der Sturmspecht nutzte die zweite Chance für seine Mannschaft und brachte den Puck zum 1-1 über die Linie. Alles wieder auf Anfang.
Waren auf beiden Seiten allerdings fünf Mann auf dem Eis, kippte das Spiel wieder in Richtung der Landeshauptstädter. Die Münchner generierten zwar nicht sonderlich viele Abschlüsse, doch wenn sie vor das gegnerische Tor kamen, wurde es schnell gefährlich. Folgerichtig erarbeiteten sie sich noch vor der ersten Pause die Führung zurück. Nach einem Doppelpass mit Amin Reisinger konnte Martin Schafroth recht unbedrängt ins gegnerische Drittel fahren. Dort angekommen, setzte der Verteidiger aus dem Allgäu zu seiner Spezialität an – der Handgelenkschuss aus dem hohen Slot. Marcel Schrader konnte nur chancenlos zusehen, wie der Puck an ihm vorbeizischte und hoch im Tor einschlug. Der 1-2 Führungstreffer war nicht nur Martins erstes Saisontor, sondern der erste Treffer überhaupt im Trikot des Münchner EK für den eher selten zu Offensivausbrüchen neigenden Verteidiger. Die Hoffnung, dass Schaffi nach diesem Erfolgserlebnis etwas häufiger den Abschluss sucht, stirbt allerdings zuletzt!
Ungenutzte Chancen bringen Gastgeber ins Spiel
Trainer Tobias Knallinger zeigte sich in der ersten Drittelpause zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Eines sollten sich die Luchse jedoch öfters trauen, nämlich auf das Tor der Spechte zu schießen. Dazu sollten die Münchner zu Beginn des zweiten Drittels jedoch einige Gelegenheiten bekommen. Nachdem im ersten Drittel ausschließlich Luchse den Weg auf die Strafbank fanden, waren es nun die Spechte, die sich nur noch mit unerlaubten Mitteln wehren konnten. In den daraus folgenden Überzahlspielen schnürten die Gäste ihre Gegner im eigenen Drittel ein und suchten häufig den Abschluss. Allen voran Theodor Ziegelhöffer und Dmitrii Paramonov hatten sich wohl viel vorgenommen und waren wahre Aktivposten im Münchner Powerplay. Die Gastgeber konnten sich in dieser Phase des Spiels jedoch auf einen starken Torhüter und das notwendige Puckglück verlassen, denn trotz bester Chancen wollte die Scheibe nicht über die Linie gehen.
Auch nach dem Ende der fast durchgehenden Überzahlspiele hatten die Münchner noch gute Gelegenheiten. Yehor Vinnytskyi spielte sich wieder und wieder durch die Hintermannschaft der Gastgeber, doch am Ende war es stets ein Haken zu viel oder ein guter Reflex des gegnerischen Goalies, der den ukrainischen Goalgetter vorerst an einem weiteren Treffer hindern sollte.
Gerade als sich das Spiel auf ein etwas ruhigeres Niveau eingependelt hatte, wurden die Luchse auf dem falschen Fuß erwischt. Jan Kumerics entschärfte einen Torschuss des ESV, konnte den Puck jedoch nicht lokalisieren. Auch seine Mitspieler wurden nicht fündig, doch leider entdeckte Jonas Rimann die Hartgummischeibe, die auf dem Schoner des Luchsegoalies lag. Rimann setzte beherzt nach und konnte den Puck etwas grob, aber regelkonform über die Linie bugsieren. Statt in Überzahl davonzuziehen, ging es für die Münchner nach vierzig Minuten nun mit einem Unentschieden in die Kabine – eine verpasste Gelegenheit.
Luchse trotzen Pfiffen und Verletzung
Nun müssten die Luchse im letzten Drittel wieder aufdrehen und Tempo machen, würden sie ihre aktuelle Negativserie durchbrechen wollen. Auch diese Anweisung von ihrem Trainer nahmen sich die Münchner zu Herzen, doch diesmal hatte das erhöhte Level an Einsatz und Kampf eine unangenehme Nebenwirkung. Die Luchse nahmen wieder dauerhaft auf der Strafbank Platz. Insgesamt acht Mal durften die Spechte Überzahl spielen, und fünf dieser Powerplays spielten sich im letzten Abschnitt ab. Dementsprechend dauerte es nicht lang, ehe die Gastgeber erneut zuschlugen. Wieder konnten die Münchner eine Drei-Gegen-Fünf-Unterzahl überstehen, und wieder sollte es nach Ablauf der ersten Strafe doch noch im Münchner Gehäuse klingeln. Wie beim ersten Überzahltor feuerte Patrick Schlickenrieder einen satten Strahl auf das Tor von Jan Kumerics, doch diesmal war Jan schon beim ersten Versuch machtlos. Die Scheibe schlug im Münchner Tor ein, und erstmals an diesem Abend lagen die Spechte in Führung. Denkbar ungünstiges Timing.
Nun waren die Luchse noch mehr gefordert, doch zum Glück haben sie seit diesem Jahr einen Mann im Kader, auf den in diesen Situationen Verlass ist. Yehor VInnytskyi hatte zu diesem Zeitpunkt seit über fünf Dritteln kein Tor mehr erzielt. Jeder Luchs weiß mittlerweile, dass eine solche Serie des Münchner Goalgetters eher bald als später enden würde. In der 48. Minute war es schließlich soweit. Yehor tankte sich auf Zuspiel von Neu-Luchse Dmitrii Paramonov durch die gegnerische Hintermannschaft und blieb beim Abschluss in gewohnter Manier eiskalt. Mit noch gut zehn Minuten auf der Uhr herrschte auf der Dachauer Eisbahn wieder Gleichstand. Ein vertrautes Ergebnis bei Gastspielen der Münchner im Nachbarlandkreis.
Nach dem Ausgleichstreffer entwickelte sich die Schlussphase zu einem wahren Krimi. Beide Mannschaften hatten gute Gelegenheiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Die Luchse schafften es weiterhin nicht, Strafen zu vermeiden, und mussten noch zwei Unterzahlspiele überstehen, ehe sich ihnen selbst eine goldene Gelegenheit bot. Amin Reisinger erhielt einen recht rücksichtslosen Kniecheck, blieb auf dem Eis liegen und musste sofort in die Kabine gebracht werden. Der Übeltäter auf Dachauer Seite wurde für fünf Minuten auf die Strafbank geschickt, sodass die Gäste den Rest des Spiels in Überzahl agieren würden. Leider mussten die Münchner hier ihrer kurzen Bank Tribut zollen, denn nach den vielen Unterzahlspielen waren sie sichtbar platt. Alex van gen Hassend hatte per Direktabnahme nach einem perfekten Querpass die letzte Großchance des Spiels, doch Marcel Schrader konnte die vermutliche Entscheidung mit einem sehenswerten Save gerade noch so verhindern.
Im darauffolgenden Penaltyschiessen scheiterten die ersten beiden Schützen, ehe Martin Dürr den ersten Stich setzte. Bitter für Jan Kumerics, denn der Münchner Goalie hatte das richtige Eck geahnt und war mit dem Stock noch am Puck. Die Luchse hatten noch zwei Chancen, doch sowohl Yehor Vinnytskyi als auch Dmitrii Paramonov scheiterten mit ihren Versuchen. Somit blieb der Zusatzpunkt zwar in Dachau, doch immerhin mussten die Münchner die Heimreise nicht mit ganz leeren Händen antreten.
Minikader mit viel Herz durchbricht Krise
Die Luchse hatten sich für das Spiel in Dachau viel vorgenommen, und berücksichtigt man die Umstände, haben sie definitiv geliefert. Mit zwölf Feldspielern, einige davon angeschlagen, und Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt war es im offenen Dachauer Eisstadion alles andere als einfach, den Gastgebern Einhalt zu gebieten. Genau das ist den Münchnern jedoch gelungen, und mit etwas mehr Puckglück hätte durchaus der ein oder andere Punkt mehr herausspringen können. Besonders die im Sturm aufgestellten Verteidiger Martin Schafroth, Mario Schmidt und Dominik Hnat schlugen sich mehr als wacker in ihren neuen Rollen, und Jan Kumerics sicherte seiner Mannschaft mit 43 Saves den ersten Punktgewinn seit vier Wochen. Außerdem bedanken wir uns bei den mitgereisten Fans für die fantastische Stimmung und den durchgehend lautstarken Support. Mit Leistungen wie diesen wird es nicht mehr lange dauern, ehe die Luchse wieder in die Erfolgsspur finden!
Ausblick
Die Luchse greifen erst im neuen Jahr wieder in das Bezirksliga-Geschehen ein. Erst am 7. Januar schlüpfen die Landeshauptstädter wieder in ihre Trikots. An diesem Tag beginnt um 17:00 Uhr die zweite Saisonhälfte mit dem Rückspiel beim EC Pfaffenhofen 1b. Wir wünschen all unseren Spielern, Helfern, Fans, Freunden und Unterstützern schöne Feiertage und hoffen, euch zum Rückrundenstart in Pfaffenhofen wieder begrüßen zu können!
Benjamin Dornow, 20. Dezember 2022
Statistik
ESV Dachau Woodpeckers – Münchner EK „Die Luchse“ 4-3 (1-2, 1-0, 1-1, 1-0) SO
17. Dezember 2022, 19:30 Uhr
Städtische Kunsteisbahn Dachau
Zuschauer: 70
Aufstellungen:
ESV Dachau Woodpeckers
Schrader, J. Steurer – Speth (C), Karl (A), Klatt – Braun (A), Dürr, Marthaler, Kronschnabl, Götz, Schlickenrieder, Fleißner, M. Steurer, Rimann
Münchner EK „Die Luchse“
Kumerics, Kaut – van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat, Paramonov – Schorr, Reisinger (A), Ziegelhöffer, Klopstock (A), Vinnytskyi
Tore:
0-1 Klopstock (Schafroth, van gen Hassend, 2:43)
1-1 Braun (Schlickenrieder, Dürr, 8:43/PP1)
1-2 Schafroth (Reisinger, 14:37)
2-2 Rimann (kein Assist, 36:27)
3-2 Schlickenrieder (Speth, Braun, 42:45/PP1)
3-3 Vinnytskyi (Paramonov, Schmidt, 47:17)
4-3 Dürr (60:00/Penaltyschiessen)
Schüsse:
ESV Dachau Woodpeckers: 46
Münchner EK „Die Luchse“: 30
Strafminuten:
ESV Dachau Woodpeckers: 21
Münchner EK „Die Luchse“: 24
Bilder
































Nachbarschaftsduell vor den Feiertagen – Luchse wollen in Dachau Befreiungsschlag landen
Ein Bezirksligaspiel steht für den Münchner EK noch an, ehe die Schlittschuhe anschließend für drei Wochen ruhen. Am Samstag sind die Luchse bei ihrem Landkreis- und Tabellennachbarn, dem ESV Dachau, gefordert.
Offensivflaute soll im Derby enden
Der Optimismus der ersten Wochen wurde im Lager der Landeshauptstädter in letzter Zeit ein klein wenig gedämpft. Drei Spiele gegen schwere Kaliber aus der Bezirksligagruppe Mitte endeten jeweils gleich. Die Luchse kämpften, die Luchse mühten sich ab, die Luchse hatten auch ein wenig Pech, doch im Endeffekt boten die Luchse keinem der Spitzenteams drei Drittel lang entschlossen genug die Stirn. Das Resultat – drei Niederlagen am Stück, ein wachsender Rückstand auf die Spitzengruppe und ein schmelzender Vorsprung auf die Verfolger aus dem Mittelfeld. Besonders die Offensive scheint derzeit in einer kleinen Krise zu stecken. Nur vier Tore konnten die Münchner in den letzten drei Spielen erzielen. So wird es schwer, regelmäßig zu punkten.
Den Kopf in den Sand stecken will allerdings weder Coach Tobias Knallinger, noch seine Mannschaft. Dafür haben die Luchse schon zu oft gezeigt, was sie auf dem Eis abliefern können, und dazu ist es auch noch zu früh in der Saison. Mit einem Sieg am Wochenende könnten die Münchner mit einer positiven Bilanz in ihre persönliche Halbzeitpause der Bezirksligasaison 2022/23 gehen. Mehr Siege als Niederlagen auf dem Konto zu haben, gelang den Luchsen nicht einmal in der erfolgreichen Vorsaison 2021/22. Und immerhin hatten die Luchse gegen ihren nächsten Gegner in näherer Vergangenheit einige erfolgreiche Spiele. Eine Erfolgsgarantie für das Wochenende existiert dennoch natürlich nicht, erst recht nicht in einem Derby.
Der Gegner am Wochenende
Der ESV Dachau hat bisher eine in vielerlei Hinsicht ähnliche Runde wie der Münchner EK gespielt. Spiele, in denen gepunktet werden konnte und sollte, haben die Spechte für sich entschieden. Zuhause gelang sogar ein Achtungserfolg gegen das letztjährige Landesligateam aus Freising. Gegen die Spitzenteams der Liga zogen die Dachauer jedoch den Kürzeren. Gegen Gebensbach und Aich sowie in Königsbrunn setzte es Niederlagen – die Luchse kennen Ergebnisse dieser Art nur zu gut. Da der ESV sein Heimspiel gegen Freising jedoch erst nach Penaltyschiessen für sich entscheiden konnte, steht bei den Luchsen noch ein Zähler mehr auf der Habenseite.
Die entscheidenden Akteure bei den Spechten sind auch in diesem Jahr die üblichen Verdächtigen. Johannes Karl, Martin Dürr und Ferdinand Fleissner geben in Dachau weiterhin den Ton an. Außerdem greift Tim Berndt nach einer kurzen Pause im wahrsten Sinne des Wortes wieder bei den Woodpeckers an. Der in Erding ausgebildete Stürmer konnte in dieser Saison bereits einige wichtige Treffer erzielen. Die Luchse werden sich im offenen Dachauer Stadion also auf einen harten Kampf einstellen müssen, wenn sich das Ergebnis aus dem Vorjahr nicht wiederholen soll. Damals mussten die Landeshauptstädter die kurze Heimreise mit einer 7-1 Schlappe im Gepäck antreten. Andererseits war diese deutliche Pleite die einzige Niederlage in den letzten vier Spielen gegen die Spechte. Da am Samstag jedoch zwei nahezu gleichplatzierte Mannschaften aufeinandertreffen und Derbys sowieso ihre eigenen Gesetze haben, spielen die vergangenen Spiele eh nur eine untergeordnete Rolle.
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
ESV Dachau: 8 Spiele | 11 Punkte | 36-41 Tore | Platz 6
Münchner EK: 8 Spiele | 12 Punkte | 31-32 Tore | Platz 5
Letzte Ergebnisse MEK vs Dachau
27.02.2021: Münchner EK – ESV Dachau 5-4 (-> Spielbericht)
15.12.2021: ESV Dachau – Münchner EK 7-1 (-> Spielbericht)
16.02.2020: ESV Dachau – Münchner EK 4-5 (-> Spielbericht)
16.11.2019: Münchner EK – ESV Dachau 7-3 (-> Spielbericht)
Neues aus dem Luchsrudel
Nach einer dreiwöchigen studienbedingten Absenz steht Theodor Ziegelhöffer ab dieser Woche wieder im aktiven Kader der Luchse. Der junge Stürmer wird hoffentlich einen Beitrag zur Wiederbelebung der Münchner Offensive, die ohne ihm lediglich vier Tore in drei Spielen erzielen konnte, leisten können. Wir freuen uns, dich wieder auf dem Eis zu sehen, Theo!
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel bei den ESV Dachau Woodpeckers am Samstag, dem 17. Dezember 2022, beginnt um 19:30 Uhr auf der Städtischen Kunsteisbahn Dachau. Für das leibliche Wohl ist dank eines Christkindlmarktes i Eisstadion bestens gesorgt. Die Einnahmen gehen an den Dachauer Eishockeynachwuchs. Von daher ermutigen wir alle mitreisenden Luchsefans, kräftig zuzuschlagen!
Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns jedoch besonders über jeden Zuschauer, der die Luchse im Nachbarkreis unterstützt!
Benjamin Dornow, 14. Dezember 2022
Ein würdiges Saisonfinale im Luchsbau – MEK gewinnt rassiges Derby und sichert Platz Drei
Viele Tore, bedingungsloser Kampf und blanke Nerven – zum letzten Hauptrundenspiel des Münchner EK war nochmal alles geboten, was das Hockeyherz begehrt. Die Punkte konnten die Luchse nach einem intensiven Spiel in der Landeshauptstadt behalten. Mit einem 5-4 Erfolg gegen den direkten Verfolger aus Dachau sicherten die Münchner den dritten Tabellenplatz.
Vier Tore gefallen, zwei Tore gegeben
Die Ausgangslage vor Anpfiff war klar. Gewinnen die Luchse, ist ihnen der dritte Platz nicht mehr zu nehmen. Gewinnt der ESV Dachau, stehen die Vorstädter auf dem Siegertreppchen. In diesem Fall könnten die Münchner sogar noch weiter durchgereicht und von der zweiten Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck überholt werden. Mit dieser Ausgangssituation im Kopf nahm keiner der Akteure beider Seiten dieses Nachholspiel auf die leichte Schulter.
Den besseren Anfang in diesem bedeutungsvollen Lokalderby erwischten die Münchner. Seit dem Beginn der Adventszeit läuft es im Weststadion für die Luchse, und ganz nach Trend erwischten die Gastgeber auch diesmal den besseren Start. Die personell wieder komplett besetzte erste Angriffsformation der Münchner machte dort weiter, wo sie beim letzten Heimspiel aufgehört hatte, und zeichnete sich in der fünften Minute für den ersten Treffer des Abends verantwortlich. Wie so oft war auch dieses Tor eine Gemeinschaftsaktion von Simon Klopstock und Sascha Günzel, nur in vertauschten Rollen. Nicht Sascha, sondern Simon war diesmal Passgeber, der seinen Sturmkollegen mit der Rückennummer 19 aus Position hinter dem gegnerischen Tor bediente. Sascha nahm den Pass an, umkurvte seinen letzten Gegenspieler und versenkte den Puck zum 1-0 hinter dem 17jährigen Spechtetorwart Jannes Steurer.
Fast hätte die Führung der Luchse eine äußerst kurze Halbwertszeit gehabt. Ferdinand Fleißner eroberte die Scheibe hinter dem Münchner Tor und fand mit einem optimalen Pass seinen Sturmkollegen, der Jens Berger erstmals überwinden konnte. Der Jubel hielt allerdings nicht lang an. Fleißner arbeitete bei seiner Puckeroberung etwas zu viel mit dem Stock und musste, statt sich für seinen Assist gratulieren zu lassen, zwei Minuten lang auf der Strafbank Platz nehmen.
Mit den ersten Überzahlspielen des Abends konnten die Gastgeber nicht viel anfangen. Dass sie es auch besser können, zeigten die Münchner in der 16. Spielminute. Lange fiel den Luchsen in dieser Spielzeit das einfache Eishockey in Überzahl schwer, doch rechtzeitig zur zweiten Saisonhälfte wurde der Schalter umgelegt. Kaum ein Luchs verkörpert diesen Wandel so sehr wie Marius Schorr. Seit seiner Berufung in die erste Reihe stellt Marius seinen Torriecher fast wöchentlich unter Beweis. Auch als ESV-Keeper Steurer einen Schlagschuss von Mario Schmidt nur nach vorne abprallen lassen konnte, war der Ex-Pfaffenhofener zur richtigen Zeit am richtigen Ort und drückte den Nachschuss über die Torlinie. Der Münchner Goalgetter erzielte damit seinen fünften Treffer in den letzten sechs Spielen.
Keine halbe Minute nach dem 2-0 jubelten die Luchse erneut. Diesmal versenkte Raphael Cera, der in seinem Comeback nur so vor Tatengang sprühte, einen Rebound. Die Freude hielt jedoch nicht lange an, denn die Unparteiischen entschieden sofort, das Tor nicht zu geben. Raphi hat wohl etwas zu stürmisch auf den zweiten Versuch gedrängt und den Dachauer Schlussmann dabei aus dem Gleichgewicht gebracht. Auch für Raphi hieß es also Kühlbox statt Torjubel, und die Luchse beließen es vorerst bei zwei Toren Vorsprung.
Aufholjagd scheitert an Selbstsabotage
Mit der Führung im Rücken begannen die Luchse das letzte Drittel selbstbewusst und schwungvoll. Als logische Konsequenz ließ der dritte Treffer nicht all zu lang auf sich warten. Mit einem Mann mehr auf dem Eis konnte sich Neuzugang Simon Langnickel endlich für seine starke Saison belohnen. Der eigentlich auf die Defensive spezialisierte Lockenkopf zog von der blauen Linie flach ab, und der Puck rutsche Jannes Steurer von Freund und Feind unberührt zum 3-0 durch die Hosenträger.
Vielleicht wogen sich die Luchse mit dem dritten Treffer zu sehr in Sicherheit, denn knapp fünf Minuten nach dem Ausbau der Führung meldeten sich die Spechte erstmals zu Wort. Tim Berndt verkürzte zum 3-1 und gab den mitgereisten Dachauer Anhängern etwas Hoffnung. Aus der zarten Flamme entwickelte sich schnell ein unkontrollierbarer Brandherd für die Münchner, die seit dem Gegentor völlig von der Rolle waren. Nichts schien den Gastgebern mehr zu gelingen, und die Gäste drängten immer mehr auf ihren zweiten Treffer. Fünf Minuten vor Drittelende brachte erneut Tim Berndt seine Mannen auf einen Treffer heran.
MEK-Coach Tobi Knallinger nahm direkt nach dem Gegentreffer eine Auszeit, doch auch diese Maßnahme zeigte keine Wirkung. 48 Sekunden dauerte es, bis Dachau auch der dritte Streich gelang. Tim Berndt setzte der Aufholjagd der Gäste mit seinem dritten Treffer des Drittels und damit einem lupenreinen Hattrick die vorläufige Krone auf. Die frenetisch jubelnden Spechte hatten das Momentum nun komplett auf ihre Seite gezogen, und es sah so aus, als könnten die Mannen von Jürgen Fleißner nur noch von selbst gestoppt werden. Keine halbe Minute nach dem Ausgleich sollte genau das passieren.
Ein hitziges Derby hatte mit dem Ausgleich seinen vorläufigen emotionalen Höhepunkt erreicht. ESV-Stürmer Ferdinand Fleißner ist die Stimmung wohl etwas zu Kopf gestiegen, als dieser dem Luchseforward Daniel Embacher einen lupenreinen Kniecheck verpasste. Die Schiedsrichter reagierten unverzüglich und schickten Fleißner mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig in die Kabine. Daniel hat sich bei dieser unschönen Szene zum Glück nicht verletzt.
Im darauffolgenden Überzahlspiel fackelten sie Luchse nicht lange und stellten noch vor der Drittelpause die Führung wieder her. Sascha Günzel zog unwiderstehlich in den Slot und ließ Steurer aus idealer Position keine Chance. Ganze 58 Sekunden hielt der von den Gästen hart erarbeitete Gleichstand – wie gewonnen, so zerronnen.
Defensivschlacht um die Festung Weststadion
Zu Beginn des finalen Drittels der Saison war noch eine knappe Minute von der großen Strafe gegen die Woodpeckers auf der Uhr. Die Luchse beendeten das Überzahlspiel so, wie sie es begonnen hatten, nämlich mit einem Tor. Simon Klopstock legte quer auf Simon Langnickel, und der Luchse-Defender erhöhte den Vorsprung auf 5-3. Jedes zweite Überzahlspiel ein Treffer – auf die Special Teams war an diesem Abend Verlass.
Nach vier Überzahltoren auf Seiten des MEK stellten auch die Gäste ihr Können mit einem Mann mehr auf dem Eis unter Beweis. Die Spechte nutzten den Raum gut und bewegten Puck samt Gegner, bis sich die Lücke bot. Am Ende eines schönen Spielzugs fand ein Querpass seinen Weg zu Dominik Posselt. Der Dachauer Verteidiger hatte ein weit offenes Tor vor sich und konnte die Scheibe problemlos zum 5-4 einschieben. Exakt 17 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch zu gehen, die, dem bisherigen Spielverlauf nach zu urteilen, keine Sekunde Langeweile beinhalten sollten.
Die Gäste mussten nun arbeiten, um die Chance auf den dritten Platz aufrecht zu erhalten. Die Luchse hingegen konnten sich darauf konzentrieren, keine hochkarätigen Chancen zuzulassen und das Spiel über die Uhr zu bringen. So einfach, wie es in der Theorie klingt, war es praktisch selbstverständlich nicht. Die Gäste kamen energisch in der Münchner Drittel, doch mit guter Defensivarbeit konnten die Luchse das Spielgeschehen häufig nach außen drängen. Kam der ESV doch gefährlich vor das Tor, war Jens Berger zwischen den Pfosten zur Stelle. Die meisten Schüsse konnte der Neuzugang aus dem Inline-Bereich entschärfen, und ließ er die Scheibe prallen, dann meist nach außen in Richtung Bande.
Minute um Minute hielten die Luchse dem Druck stand. Als sich die Gäste zwei Minuten vor Abpfiff eine Strafzeit einfingen, fiel der Münchner Bank ein Stein vom Herzen. Leider hielt die Erleichterung nicht lange an, denn Raphael Cera machte sich in der 59. Minute selbst auf den Weg zur Strafbank und stellte damit das numerische Gleichgewicht wieder her. Die Gäste konnten nun den Torwart für einen weiteren Feldspieler ziehen, doch es sollte nichts mehr nützen. Nachdem Jens einen letzten Schuss entschärfte, blockierte der Münchner Defensivverbund den Puck clever bis zur Schlussirene an der Bande und sicherte damit die drei Punkte für den MEK.
Mit Heimstärke zur besten Saison seit 2016
Eine tolle Saison endet auf einem dritten Tabellenplatz, der so definitiv nicht zu erwarten war. Die Luchse schafften in dieser Spielzeit einen bemerkenswerten Turnaround. Nach einer sieglosen Vorbereitung und fünf Pflichtspielniederlagen zum Saisonauftakt drehten die Münchner auf und sammelten in ihren letzten neun Spielen 19 Punkte. Neben stabilem Unterzahlspiel und einem rechtzeitig aus dem Dornröschenschlaf erwachten Powerplay war es vor allem die Heimstärke, die den Luchsen dieses tolle Ergebnis ermöglichte. Fünf Siege in sieben Spielen im Weststadion sorgten für die zweitbeste Heimbilanz der Gruppe 2. Nur die Gruppensieger aus Mittenwald konnten die volle Punktzahl aus dem Luchsbau entführen. 20 Punkte in 14 Spielen sind das beste Abschlussergebnis für den Münchner EK seit der Saison 2015/16 – man kann dem Rudel nur gratulieren!
Ausblick
Die Bezirksliga-Saison 2021/22 ist für den Münchner EK beendet. Wer die Luchse noch ein letztes Mal vor der Sommerpause in Aktion sehen möchte, hat am 11. März die Chance dazu. Die Münchner bestreiten kurzfristig ein Freundschaftsspiel auswärts bei der zweiten Mannschaft des EHC Waldkraiburg.
Benjamin Dornow, 06. März 2022
Statistik
Münchner EK „Die Luchse“ – ESV Dachau Woodpeckers
27. Februar 2022, 19:30 Uhr
Weststadion München
Zuschauer: 59
Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“
Berger, Kaut – Steinmetz, Killinger (C), Langnickel, Schmidt, Schünemann – Embacher, Cera, Günzel, Schorr, Reisinger, Langer, Bochnak, Klopstock (A), Böhner
ESV Dachau Woodpeckers
J. Steurer, Wöll – Klatt, Braun (C), Posselt, Karl (A), Mohr – Schlickenrieder, Dürr, Fleißner, Berndt, Kronschnabl, Götz, Gebhardt, Handl, M. Steurer (A)
Tore:
1-0 Günzel (Klopstock, 4:49)
2-0 Schorr (Schmidt, Klopstock, 15:14/PP1)
3-0 Langnickel (Steinmetz, Schorr, 22:07/PP1)
3-1 Berndt (Mohr, Dürr, 26:46)
3-2 Berndt (Braun, Kronschnabl, 34:42)
3-3 Berndt (Dürr, 35:30)
4-3 Günzel (Killinger, 36:28/PP1)
5-3 Langnickel (Klopstock, 40:37/PP1)
5-4 Posselt (kein Assist, 43:00/PP1)
Schüsse:
Münchner EK „Die Luchse“: 28
ESV Dachau Woodpeckers: 34
Strafminuten:
Münchner EK „Die Luchse“: 20
ESV Dachau Woodpeckers: 23+20 (Fleißner)
Bilder









Endspiel um Platz Drei – Luchse treffen zum Saisonabschluss auf den ESV Dachau
Eine Saison, wie sie die meisten von uns noch nie zuvor erlebt hat, neigt sich dem Ende entgegen. Zum Abschluss der Spielzeit 2021/22 wollen die Münchner Luchse ihren Zuschauern nochmal ein heiß umkämpftes Nachbarschaftsduell bieten. Der MEK bestreitet am morgigen Samstag sein letztes Saisonspiel gegen den ESV Dachau.
Die große Chance auf das Siegertreppchen
Die Luchse können jetzt schon stolz darauf sein, was sie in diesem Winter erreicht haben. In den letzten Jahren waren die Münchner stets Kellerkinder, trotz gut besetzter Kader. Nach der Saison 2019/20 haben dann auch noch viele Stützen den Verein verlassen. Im Sturm mussten die Luchse die Abgänge von Niki Schünemann, Julian Behmer, Dominik Meierl, Thibaut Franchon und noch einigen mehr hinnehmen. Zieht man den Verlust von Lukas Voit an das Schiedsrichterwesen mit ein, galt es, im Sturm 61 Tore und insgesamt 129 erzielte Punkte zu ersetzen. Auch im Tor musste der Abgang eines erfahrenen Schlussmanns, Sascha Bergelt, aufgefangen werden.
Ersetzt wurden die Abgänge durch Rückkehrer, Neueinsteiger und junge Spieler aus dem Dunstkreis der Landeshauptstadt. Die Mischung schien zu passen. Rookie-Coach Tobias Knallinger formte aus dem bunten Mix aus neuen Spielern, altgedienten Luchsen und Wiedereinsteigern, die den Eissport beim MEK einfach nicht aufgeben konnten, eine Mannschaft, die nach einigen Startschwierigkeiten im Dezember schließlich ins Rollen kam. Schon jetzt haben die Rudeltiere dem MEK die beste Saison seit sechs Jahren beschert, und das trotz nur 13 absolvierter Hauptrundenspiele. Bei aller Zufriedenheit mit dem Geleisteten gilt es allerdings nun, die Saison zu krönen. Mit einem letzten Sieg wären die Luchse mit einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit nicht mehr vom dritten Tabellenplatz zu verdrängen. Um das zu schaffen, ist allerdings eine letzte starke Leistung nötig, und das gegen die einzige Mannschaft, denen die Münchner in dieser Saison noch keinen Punkt abnehmen konnten.
Der Gegner am Wochenende
Die ESV Dachau Woodpeckers haben es in der Hand, dem Münchner EK den Saisonabschluss noch etwas zu vermiesen. Zum einen stehen die Spechte in der Tabelle nur einen Punkt hinter den Luchsen und können mit einem Sieg unwiderruflich am MEK vorbeiziehen. Zum anderen steht noch die 7-1 Klatsche aus dem Hinspiel in Dachau im Raum. An der Motivation sollte es bei den Luchsen am Samstag also nicht scheitern.
Rechtzeitig zum Saisonfinale haben sich die Vorstädter bereits bestens warmgeschossen. Zwei ihrer letzten drei Spiele konnten die Woodpeckers klar gewinnen. Selbst bei ihrer einzigen Niederlage überzeugten die Spechte und hätten beinahe einen Punkt vom Gruppensieger aus Mittenwald entführen können. In den letzten zwei Saisonspielen geht es für den ESV nun nach München und nach Fürstenfeldbruck, sodass auch die Dachauer aus eigener Kraft den dritten Platz erreichen können. Als wäre das nicht schon brisant genug, trennt die beiden Mannschaften in der Tabelle derzeit nur ein Punkt. Alles ist angerichtet für ein packendes Saisonfinale im Münchner Weststadion!
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 13 Spiele | 17 Punkte | 38-46 Tore | Platz 3
ESV Dachau: 12 Spiele | 16 Punkte | 61-50 Tore | Platz 4
Letzte Ergebnisse MEK vs ESV Dachau
15.12.2021: ESV Dachau – Münchner EK 7-1 (-> Spielbericht)
16.02.2020: ESV Dachau – Münchner EK 4-5 (-> Spielbericht)
16.11.2019: Münchner EK – ESV Dachau 7-3 (-> Spielbericht)
Neues aus dem Luchsrudel
In den letzten Tagen gab es zwei Geburtstage beim Münchner EK. In der Abteilung Attacke feierte Stürmer Christopher Langer seinen 41. Geburtstag. Auch im Off-Ice-Team gab es Anlass zum Gratulieren. Joachim Karl-Zuppardo, Sportlicher Leiter der Münchner Luchse, feierte seinen 55. Geburtstag. Wir wünschen unseren beiden verdienten Luchsen für ihr nächstes Lebensjahr nur das Beste und hoffen auf weitere gemeinsame Momente auf dem Eis und hinter der Bande!
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel gegen die ESV Dachau Woodpeckers am Samstag, dem 26. Februar 2022, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Am Eingang wird auf einen 2G-Nachweis sowie einen tagesaktuellen, negativen Testnachweis kontrolliert. Auch bereits geboosterte Personen sind nicht von der Testpflicht befreit!
Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der die Luchse zu ihrem letzten Saisonspiel unterstützt. Alle daheimgebliebenen Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden!
Benjamin Dornow, 25. Februar 2022
- ‹ Previous
- 1
- 2
- 3
- 4
- Next ›





Neueste Kommentare