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Ein Schritt nach vorne – Luchse unterliegen knapp in Waldkraiburg

Die Münchner Luchse haben am vergangenen Sonntag die richtige Reaktion auf die deutliche Niederlage beim ESV Buchloe 1B gezeigt. Bei der zweiten Mannschaft des EHC Waldkraiburg, seinerseits ein letztjähriger Playoff-Teilnehmer, brachten die Landeshauptstädter eine stark verbesserte Leistung aufs Eis, mussten sich am Ende allerdings mit 4-2 (3-1, 1-0, 0-1) geschlagen geben.

Spitzenteam startet effizient

Nach der dürftigen Vorstellung in Buchloe stand für die Luchse am Sonntag hauptsächlich eines auf dem Programm, nämlich Wiedergutmachung. Die Landeshauptstädter wollten ihrem Coach und sich selbst zeigen, dass sie durchaus in der Lage sind, bessere Leistungen abzurufen als im Allgäu. Der Gegner hierfür hatte es durchaus in sich. Die Löwen-Reserve aus Waldkraiburg gehörte in der Vorsaison zu den Spitzenteams in der starken Bezirksligagruppe Süd. Dort setzten sie sich gegen die Teams aus Mittenwald, Farchant und Holzkirchen im Kampf um den zweiten Platz durch und erreichten somit die Bezirksliga-Playoffs. Nachdem sich die Mannschaft aus der Industriestadt im Vergleich zum Vorjahr keineswegs verschlechtert hat, wartete am Sonntag ein wahrhaftig harter Brocken auf das Luchsrudel.

Gleich zu Beginn des Spiels wurden die Gastgeber ihrem Favoritenstatus gerecht. Mit ihrem ersten gefährlichen Angriff gingen die Löwen sofort in Führung. Einen ersten Versuch konnte Jan Kumerics im Münchner Tor noch abwehren, allerdings ließen sich seine Vordermänner beim Kampf um den Rebound den Schneid abkaufen. Im Gewühl vor dem Luchse-Gehäuse setzte sich Daniel Meyer durch und drückte den Puck zum 1-0 für die Hausherren über die Linie. Die Industriestädter spielten weiter mit viel Zug zum Tor und ließen die achtzig Zuschauer in der Raiffeisen-Arena nicht lange auf den zweiten Treffer warten. In der siebten Minute setzte sich Sebastian Weiß auf dem Flügel durch und ließ Jan Kumerics mit seinem Abschluss keine Chance.

Als die Luchse nach dem zweiten Gegentor auch noch eine Strafzeit kassierten, drohte das Spiel aus sich der Gäste aus dem Ruder zu laufen. Das Münchner Unterzahlspiel erwies sich am Sonntag jedoch stark verbessert. Mit einem Mann weniger konnte nicht nur ein weiterer Rückschlag verhindert, sondern sogar der erste eigene Treffer des Abends gefeiert werden. Als Theodor Ziegelhöffer den Puck über die Bande aus dem eigenen Drittel spielte, zündete sein Reihenpartner Yehor Vinnytskyi den Turbo. Der ukrainische Goalgetter erreichte den Puck vor seinen Gegenspielern, ließ die Löwen-Verteidiger hinter sich und konnte auch Torhüter Timo Greimel mit einem unwiderstehlichen Move überwinden. Einmal mehr brachte Yehor seine Mannschaft mit einem sehenswerten Kabinettstückchen zurück ins Spiel.

Mit dem Anschlusstreffer waren die Gäste endgültig im Spiel angekommen. Nun erarbeiteten sich auch die Luchse regelmäßig gute Gelegenheiten, bissen sich jedoch ihre Zähne an EHC-Goalie Timo Greimel aus. Kaltschnäuzig zeigten sich hingegen die Gastgeber. Fünfzig Sekunden vor der zweiten Drittelpause brachten die Münchner den Puck nach einem ersten Versuch nicht schnell genug aus der eigenen Zone, und Daniel Meyer nutzte die Situation aus, um seinen zweiten Treffer des Abends zu erzielen.

Die Luchse spielen, die Löwen scoren

Die Luchse haben im ersten Mannschaft durchaus gezeigt, dass sie mit einer der Spitzenmannschaften der Bezirksliga mithalten können. Dass sie dennoch mit zwei Toren Rückstand in die zweiten zwanzig Minuten starten mussten, ärgerte die Mannschaft samt Trainer Markus Kiefl. Der Luchse-Coach gab seiner Mannschaft in der Kabine wohl die richtigen Worte mit, denn seine Schützlinge starteten druckvoll und dominant in den Mittelabschnitt. MEK-Stürmer Jannik Pinder boten sich einige Gelegenheiten aus aussichtsreichen Positionen, doch das Münchner Kindl hatte den Zielsensor noch nicht optimal kalibriert. Die beste Gelegenheit hatte jedoch Neuluchs Moritz Barth. Der den ganzen Abend über aufopferungsvoll ackernde Neuzugang fuhr über die rechte Seite in das Drittel der Löwen, nahm Maß und setzte einen ansonsten wohl unhaltbaren Schuss an das Torgestänge. Die Münchner machtes alles richtig, nur die Belohnung fehlte.

Wie so oft im Sport mussten die Luchse für ihre mangelnde Chancenverwertung kurze Zeit später büßen. Die Gastgeber, die bis zu diesem Zeitpunkt im zweiten Abschnitt offensiv nur eingeschränkt stattgefunden hatten, konnte mit ihrem ersten gefährlichen Angriff die Führung weiter ausbauen. Niclas Hundseder ließ den Puck mitten aus dem Nichts hinter Jan Kumerics einschlagen und stellte auf 4-1 für die Gastgeber. Ganz im Stile eines Spitzenteams zeigten die Löwen, wie man aus wenig viel machen kann.

Die Luchse zeigten sich löblicherweise nur wenig beeindruckt vom vierten Treffer des EHC und setzten ihre Bemühungen weiter fort. Die Gäste konnten im Mittelabschnitt mehr Torschüsse als ihre Gegner verzeichnen, doch am hervorragend aufgelegten Waldkraiburger Torhüter Timo Greimel führte kein Weg vorbei. Der Zwischenstand von 4-1 nach vierzig Minuten war zwar durchaus verdient, allerdings hätten die Luchse mit etwas mehr Fortune im Abschluss durchaus das ein oder andere Tor näher an den Industriestädtern dran sein können.

Späte Hoffnung erlischt schnell

Trotz des weiter angewachsenen Rückstands konnten sich die Münchner in der Kabine nur wenig vorwerfen. Die Leistung stimmte, nur das Glück im Abschluss war den Luchsen bisher nicht hold. Entsprechend ließen sich die Landeshauptstädter nicht hängen und gaben auch im letzten Abschnitt alles, um das Spiel nochmal spannend zu machen. Die Löwen-Reserve strebte ihrerseits eine schnelle Vorentscheidung in ihrem letzten Testspiel vor Beginn der Hauptrunde an. Die Gastgeber verlagerten das Spiel in die Münchner Zone und deckten Jan Kumerics mit Schüssen ein, doch der MEK-Goalie war nun warmgelaufen und konnte bis zum Abpfiff nicht mehr bezwungen werden. Gerade als es aussah, als könnten die routinierten Waldkraiburger nun die Zeit gelassen von der Uhr spielen, machten die Luchse das Spiel nochmal spannend.

Nachdem Simon Klopstock knapp sieben Minuten vor Abpfiff einen vor dem Tor nachsetzenden Gegenspieler zu Boden streckte, musste das Münchner Kindl auf der Strafbank Platz nehmen. Seine Mannschaft überstand die Unterzahlsituation bravourös, und kurz nach Ablauf seiner Strafe ließ Simon seine Mitspieler nochmal auf einen anderen Ausgang des Spiels hoffen. Felix Klein spielte einen idealen Pass in den Lauf seines Verteidigungspartners mit der Nummer Sieben. Simon bekam den Puck auf den Schläger, konnte alleine auf das gegnerische Tor zulaufen und ließ den Puck zum 4-2 Anschlusstreffer im Netz zappeln.

Viereinhalb Minuten blieben den Landeshauptstädtern, um das Spiel noch zu drehen. Als sich die Luchse eine Minute nach ihrem Anschlusstreffer auch noch eine Überzahlsituation erarbeiten konnten, sah es für einen Moment so aus, als könnte das Blatt noch gewendet werden. Mit einem Mann weniger auf dem Eis stellten die Gastgeber allerdings einmal mehr ihre Routine unter Beweis. Die Löwen störten den Aufbau der Landeshauptstädter früh und ließen sie nicht in die Formation kommen. Die Waldkraiburger Reserve überstand das Unterzahlspiel schadlos und ließ auch bis zum endgültigen Abpfiff nichts mehr anbrennen, sodass das Spiel mit einem 4-2 für die Löwen endete.

Leistungssteigerung stimmt verhalten optimistisch

Insgesamt können die Luchse auf eine gute Testspielleistung am Sonntag zurückblicken. Mit etwas mehr Konsequenz vor dem eigenen Tor und etwas weniger Schusspech wäre für die Landeshauptstädter auch durchaus mehr drin gewesen, doch glücklicherweise spielen die Endergebnisse in Vorbereitungsspielen nur eine untergeordnete Rolle. Besonders Martin Schafroth, Tobias Treichl und Neuluchs Moritz Barth fielen in Waldkraiburg durch ihre unermüdliche Arbeit positiv auf. Außerdem zeigte sich Simon Klopstock mit seinem zweiten Testspieltor im zweiten Spiel in guter Frühform. Insgesamt befindet sich das Luchsrudel auf einem guten Weg in Richtung Testspielfinale und Hauptrundenauftakt.

Ausblick

Nach ihrem starken Auftritt in Waldkraiburg steht am kommenden Wochenende das letzte Testspiel für die Mannschaft des Münchner EK an. Das Luchsrudel reist in den bayrischen Wald zum amtierenden Bezirksligameister, dem ERC Regen. Das Testspiel bei den roten Drachen beginnt am Sonntag, dem 22. Oktober, um 18:00 Uhr.

Benjamin Dornow, 19. Oktober 2023

Statistik

EHC Waldkraiburg 1B – Münchner EK „Die Luchse“ 4-2 (3-1, 1-0, 0-1)

15. Oktober 2023, 17:15 Uhr

Raiffeisen-Arena Waldkraiburg

Zuschauer: 80

Aufstellungen:

EHC Waldkraiburg 1B

Greimel, Erdwig – Imiolek, Soma, Weinzierl, T. Thalhammer, F. Thalhammer (A), Einzinger, Schneider – Mair unter den Eggen (C), Weiß, Nutz, Biller, Meyer, Hundseder, Greimel (A), Schmid, Hammerl, Hagemeister

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics – van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schafroth (A) – Barth, Klopstock, Vinnytskyi, Ziegelhöffer (A), Frey, Berthe, Klein, Pinder, Schorr, Langer, Erpenbach, Treichl

Tore:

1-0 Meyer (kein Assist, 1:45)

2-0 Weiß (T. Thalhammer, 6:43)

2-1 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, Schafroth, 10:06/SH1)

3-1 Meyer (T. Thalhammer, Biller, 19:10)

4-1 Hundseder (kein Assist, 27:43)

4-2 Klopstock (Klein, 55:33)

Schüsse:

EHC Waldkraiburg 1B: 35

Münchner EK „Die Luchse“: 29

Strafminuten:

EHC Waldkraiburg 1B: 4

Münchner EK „Die Luchse“: 10

Bilder

Klare Niederlage in Buchloe – Lädiertes Luchsrudel unterliegt der Piraten-Reserve

Das erste Testspiel nach dem Trainingslager lief nicht so, wie es sich die Münchner Luchse vorgestellt hatten. Bei der zweiten Mannschaft des ESV Buchloe setzte es eine 6-2 (3-1, 2-1, 1-0) Niederlage für die Jungs vom MEK.

Rumpftruppe kassiert Fehlstart

Der Plan für die nächsten beiden Wochenenden beim Münchner EK klang nachvollziehbar. Nach einem erfolgreichen Trainingslager den Schwung in das Doppelwochenende mit den Spielen in Buchloe und Waldkraiburg mitnehmen und anschließend die Vorbereitung mit einem gelungenen Auftritt beim amtierenden Bezirksligameister aus Regen beenden. Die Realtiät sah allerdings schon vor Anpfiff anders aus. Nach dem gemeinsamen Mannschaftsausflug rollte eine Krankheitswelle durch das Luchsrudel. Die Landeshauptstädter mussten auf zehn ihrer Rotationsspieler verzichten, fast alle davon Führungsspieler. Somit standen Trainer Markus Kiefl lediglich vierzehn kaum aufeinander eingespielte Feldspieler zur Verfügung.

Der Gegner der Landeshauptstädter, die zweite Mannschaft des ESV Buchloe, wies einige Parallelen zu der Aibdogs-Reserve, denen sich die Münchner zwei Wochen zuvor geschlagen geben mussten, auf. Eine junge, eingespielte Mannschaft, die sechzig Minuten lang mit höchstem Tempo spielen würde. Tatsächlich legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr und gingen bereits in der zweiten Spielminute in Führung. Die Piraten nutzten ihre erste Überzahlsituation des Tages in Person von Kevin Strecker und gingen schnell mit 1-0 in Führung. Die frühe Führung gab den Hausherren viel Selbstvertrauen, und als Gereon Erpenbach in der sechsten Spielminute auf die Strafbank geschickt wurde, wurde sofort nachgelegt. David Stojicic sorgte für den ersten von drei Buchloer Überzahltreffern an diesem Abend und stellte auf 2-0 für den ESV.

Die zwei frühen Gegentore machten die Aufgabe für das eh schon unter widrigen Umständen nach Buchloe reisende Luchsrudel nicht gerade einfacher. Dennoch gelang es den Landeshauptstädtern, sich zumindest kurzfristig zu berappeln. In der 9. Minute erhielten die Gäste ihr erstes Überzahlspiel des Abends, und zumindest in der Anfangsphase des Spiels war das Münchner Powerplay ebenso erfolgreich wie das der Gastgeber. Der schon seit Wochen abschlussfreudig agierende Martin Schafroth feuerte einen Schuss von der blauen Linie auf das Tor des ESV. Dieser erste Versuch konnte Benno Blümel noch entschärfen, allerdings konnte er den Puck nicht festhalten. Im Gewühl um das Tor war es schließlich Routinier Konrad Böhner, der die Scheibe im zweiten Versuch über die Linie und seine Mannschaft auf ein Tor heran brachte.

Die Freude über den Anschlusstreffer währte allerdings leider nur kurz. Kaum arbeiteten sich die Luchse heran, schon brachten sie sich selbst um den Lohn ihrer Arbeit. Erneut war es eine Strafzeit, die den Luchsen zum Verhängnis wurde. Alex van gen Hassend konnte von der Strafbank aus zusehen, wie die jungen Piraten Puck und Gegner mit einem Mann mehr auf dem Eis laufen ließen, bis Kapitän Xaver Knittel den Zwei-Tore-Vorsprung seiner Mannschaft wiederherstellte. Das 3-1 in der elften Minute war der letzte Treffer eines ersten Drittels, das ganz im Zeichen der Gastgeber stand.

Verletzungen und ein kurioser Treffer

Neben dem Rückstand und der eh schon kaum aufeinander eingespielten Reihen eröffnete sich im zweiten Abschnitt eine weitere Baustelle bei den Luchsen, nämlich die der kurzfristigen Verletzungsausfälle. Stürmer Nils Nagl blieb nach einem harten Hit im ersten Drittel in der Kabine, und Verteidiger Dominik Hnat konnte sich nur lädiert auf das Eis schleppen. Bevor auch der bullige Verteidiger seinen Arbeitstag vorzeitig beenden musste, schaffte er es allerdings noch auf das Scoreboard.

In der 26. Spielminute verwechselte der Torhüter der ESV-Reserve den aufgrund einer Abseitsstellung gehobenen Arm des Linesman mit einer angezeigten Strafe. Wie von der Tarantel gestochen sprintete Goalie Blümel vom Eis in Richtung Bank und hinterließ das Tor der Gastgeber somit komplett verwaist. Dominik bekam auf Höhe der Mittellinie einen Pass, sah das leere Tor und somit die goldene Gelegenheit für den wohl einfachsten Treffer seiner Eishockeylaufbahn. Mit einem langen Schlenzer versenkte der Münchner Verteidiger den Puck mühelos im unbewachten Gehäuse der Gastgeber. Leider war der kuriose Anschlusstreffer die letzte Aktion von Dominik, ehe auch er das Eis verletzungsbedingt verlassen musste.

Sportlich charakterisierte der Anschlusstreffer den Abend für das Luchsrudel recht treffend, denn außerhalb von extremen Ausnahmesituationen ging von den Landeshauptstädtern nur wenig Gefahr für das gegnerische Tor aus. Das Spiel der Gastgeber stellte das komplette Gegenteil dar. Die Piraten-Reserve spielte mit unheimlich viel Tempo in Richtung Münchner Gehäuse und erarbeitete sich eine Chance nach der anderen. Der dauerbeschäftigte Luchse-Goalie Jens Berger konnte den Zuschauern in der Sparkassen-Arena Buchloe phasenweise nur noch leid tun. Dazu noch tat Jens alles, um seine Mannschaft vor einem noch deutlicheren Endergebnis zu bewahren. Unter anderem eine Zwei-auf-Null-Situation konnte der frühere Inlinehockey-Torhüter spektakulär entschärfen.

Zwei weitere Male musste sich Jens in diesem Drittel allerdings noch geschlagen geben. Zunächst stellte Florian Siebert in der 33. Minute mit einer Einzelaktion auf 4-2 für den ESV. Drei Minuten später war es Timo Kindl, der die Führung der Piraten-Reserve auf drei Tore ausbaute. Von den Luchsen kam abgesehen von dem de-facto Empty Net Goal offensiv recht wenig, sodass sich die Landeshauptstädter nach vierzig Minuten mit einem 5-2 Rückstand auf den Weg in die Kabine machen.

Der dritte Überzahlstreich bringt die Entscheidung

In letzten Abschnitt wiederholte sich das Bild aus den ersten beiden Dritteln. Die junge Buchloer Mannschaft kämpfte, lief und machte das Spiel, während die Münchner stets einen Schritt zu langsam waren. Da der eh schon dünne Kader durch die Ausfälle von Nils Nagl und Dominik Hnat noch weiter zusammengeschrumpft war, stießen die verbleibenden Luchse nun langsam an ihre körperlichen Grenzen.

Entsprechend dauerte es nicht lange, ehe die Gastgeber den Heimsieg endgültig unter Dach und Fach brachten. Auch in ihrem dritten Überzahlspiel des Abends konnten die Buchloer jubeln. Erneut war es Timo Kindl, der mit seinem zweiten Treffer des Abends für die endgültige Entscheidung sorgte. Drei Überzahlspiele, drei Tore – alle guten Dinge sind drei.

Nach dem sechsten Treffer der Gastgeber plätscherte das Spiel in Richtung Ziellinie. Als die Stadionsirene nach sechzig Minuten ertönte und den Arbeitstag für beide Mannschaften beendete, konnten die Luchse nur froh sein, den Auftritt in Buchloe nun hinter sich lassen zu können.

Ein Abend zum Vergessen

Eine Krankheitswelle, ein kleiner, kaum aufeinander eingespielter Kader und eine in keinem Aspekt wirklich überzeugende Leistung. Für das Luchsrudel war der Ausflug ins Allgäu wahrlich ein Abend zum Vergessen. Neben Jens Berger, der den offensiven Output der Gastgeber dank starker Saves noch einigermaßen in Zaum halten konnte, machte kaum ein Luchs am Freitagabend auf sich aufmerksam. Ein positiver Aspekt bleibt jedoch. Eine krankheitsbedingte Ausnahmesituation wie in Buchloe wird sich aller Voraussicht nach im Laufe der Saison nicht wiederholen. Somit kann der Freitagabend als hoffentlich einmaliger Ausrutscher abgehakt werden.

Ausblick

Am kommenden Wochenende findet das letzte Testspiel der Luchse statt. Die Landeshauptstädter beenden ihre Vorbereitungsphase mit einem Gastspiel beim amtierenden Bezirksligameister aus Regen.

Benjamin Dornow, 17. Oktober 2023

Statistik

ESV Buchloe 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 6-2 (3-1, 2-1, 1-0)

13. Oktober 2023, 19:45 Uhr

Sparkassen-Arena Buchloe

Zuschauer: 48

Aufstellungen:

ESV Buchloe 1b

Blümel, L. Kindl – Knittel (C), Konietzny, Imhof, Gnannt, Schwarz (A) – Stojicic, Kolar, Bartoschik, Ganz, Amberger, Strecker, Siebert, Gehr, Windolph, T. Kindl (A)

Münchner EK „Die Luchse“

Berger, Kumerics – Van Gen Hassend, Langnickel (C), Schafroth (A), Von Friderici, Hnat (A) – Barth, Listl, Klopstock, Nagl, Böhner, Berthe, Schorr, Erpenbach, Treichl

Tore:

1-0 Strecker (Kolar, 1:54)

2-0 Stojicic (Strecker, 6:43/PP1)

2-1 Böhner (Schafroth, 8:32/PP1)

3-1 Knittel (Stojicic, 10:42/PP1)

3-2 Hnat (Böhner, 25:21)

4-2 Siebert (kein Assist, 32:33)

5-2 T. Kindl (Amberger, Bartoschik, 35:47)

6-2 T. Kindl (Schwarz, Knittel, 48:35/PP1)

Schüsse:

ESV Buchloe 1b: 50

Münchner EK „Die Luchse“: 26

Strafminuten:

ESV Buchloe 1b: 10

Münchner EK „Die Luchse“: 6

Die Schlagzahl hoch halten – Luchse testen nach dem Trainingslager in Buchloe und in Waldkraiburg

Die Mannschaft des Münchner EK bewegt sich auf die finale Phase der Saisonvorbereitung zu. Am kommenden Wochenende treten die Luchse in Buchloe und in Waldkraiburg zu ihren Testspielen Nummer vier und fünf an.

Schwung aus dem Trainingslager mitnehmen

Das Luchsrudel hat ein intensives Wochenende hinter sich. Zwar standen keine Vorbereitungsspiele auf dem Programm, dafür war die Mannschaft von Coach Markus Kiefl im alljährlichen Trainingslager im österreichischen Götzens jedoch insgesamt fünf Mal auf dem Eis. Zusammen mit einigen Teambuilding-Einheiten wurde das gemeinsame Wochenende in Tirol von Seiten der Spieler, des Trainers und der Offiziellen als voller Erfolg wahrgenommen. Eine erste Idee des sportlichen Mehrwerts der Eiszeiten und Taktikbesprechungen werden Trainer wie Spieler am kommenden Wochenende erhalten. Zwei Testspiele sollen dafür sorgen, dass die Luchse das Geübte und neu Erlernte gleich in die Praxis umsetzen können. Für diesen Zweck ist es nahezu optimal, dass die Landeshauptstädter auf zwei formidable Gegner treffen werden.

Die Gegner am Wochenende

Am Freitag geht es für das Luchsrudel zunächst in Richtung Allgäu zum ESV Buchloe 1B. Die zweite Mannschaft der in der Bayernliga beheimateten Pirates tritt seit der Saison 2021/22 nach drei Spielzeiten Pause wieder im Ligenbereich des Bayrischen Eissportverbandes an. Die „Young Pirates“ sind eine klassische zweite Mannschaft, die einheimische Akteure an den Eissport im Herrenbereich herangeführt werden sollen. Einige der jungen Wilden konnten in der Frühphase ihrer Eishockeylaufbahn bereits erste höherklassige Erfahrungen sammeln, sei es im Nachwuchs- oder Seniorenbereich. Ähnlich wie in Bad Aibling wird das Luchsrudel am Freitag Laufbereitschaft, Kampf und Wille zeigen müssen, um bei den Jungpiraten zu bestehen.

Zwei Tage später treffen die Landeshauptstädter mit dem EHC Waldkraiburg 1B auf einen letztjährigen Playoff-Teilnehmer. Die Oansbee setzte sich in einer harten Südgruppe gegen sportlich äußerst fähige Mitstreiter wie den EV Mittenwald und den TSV Farchant durch und erreichte hinter dem DEC Inzell den zweiten Platz ihrer Gruppe. Zum Pech der Löwen-Reserve wartete im Halbfinale mit dem EV Ravensburg der Liga-Topfavorit und der spätere Landesliga-Aufsteiger. Die Südostoberbayern verlangten dem EVR alles ab und konnten ein drittes, entscheidendes Spiel erzwingen, in dem sich die Favoriten aus Baden-Württemberg jedoch am Ende durchsetzen konnten. Trotz des Abstiegs der ersten Mannschaft aus Waldkraiburg in die Landesliga wird mit der EHC-Reserve auch in der Saison 2023/24 zu rechnen sein. Die ersten Testspielergebnisse, ein klares 7-2 gegen den ESC Dorfen 1B und eine knappe 4-5 Niederlage beim ESV Gebensbach, verheißen in Kombination mit erfahrenen Spielern wie Sebastian Mair Unter Der Eggen und Daniel Meyer im Kader nichts Gutes für die Konkurrenz im Bayrischen Süden.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand [Saison 2022/23]
ESV Buchloe 1B: 18 Spiele | 24 Punkte | 63-80 Tore | Platz 6 [Bezirksliga Gruppe West]
EHC Waldkraiburg 1B: 16 Spiele | 40 Punkte | 76-36 Tore | Platz 2 [Bezirksliga Gruppe Süd]
Münchner EK: 18 Spiele | 26 Punkte | 69-70 Tore | Platz 6 [Bezirksliga Gruppe Mitte]

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel beim ESV Buchloe 1b am Freitag, dem 13. Oktober 2023, beginnt um 19:45 Uhr in der Sparkassen-Arena Buchloe. Das Spiel beim EHC Waldkraiburg 1b am Sonntag, dem 15. Oktober 2023, beginnt um 17:15 Uhr in der Raiffeisen-Arena Waldkraiburg.

Daheimgebliebene Fans halten wir auf unseren sozialen Medien über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns außerdem über jeden Besucher, der die Luchse zum kommenden Testspielwochenende unterstützt!

Trainingslager 2023

Benjamin Dornow, 10. Oktober 2023

Kadermeldungen aus dem Trainingslager – Das Rudel ist (fast) komplett

Der Kader des Münchner EK für die Saison 2023/24 ist nahezu komplett. Am Abend der Anreise in das alljährliche Trainingslager in Götzens gibt die sportliche Leitung des Münchner EK einige finale Kadermeldungen vor dem Pflichtspielstart bekannt.

Zwei Neuzugänge aus der vergangenen Saison werden im kommenden Winter nicht mehr für den Münchner EK auflaufen. Zum einen verlässt Tobias Tahedl den Verein nach einer kurzen Saison mit drei Pflichtspieleinsätzen. Außerdem wird Levin Markus nicht mehr mit den Luchsen aufs Eis gehen. Levin hatte ursprünglich geplant, weiterhin für den MEK anzutreten. Eine kurzfristig eingetretene berufliche Veränderung führt den gebürtigen Viersener nun jedoch wieder in seine nordrhein-westfälische Heimat. Wir bedanken und bei Tobias und Levin für ihren Einsatz beim Münchner Eishockeyklub und wünschen beiden ehemaligen Luchsen alles Gute für ihre Zukunft.

Den beiden Abgängen stehen sechs Luchse gegenüber, die weiterhin im Münchner Westen antreten. Im Herbst 2021 fand Daniel Embacher den Weg aus Germering in den Luchsbau. In der bayrischen Landeshauptstadt feierte der flinke Stürmer sein Herren-Debüt und erzielte im Januar 2022 seinen ersten Pflichtspieltreffer im Herrenbereich. In der Saison 2022/23 konnte er seinen Scoring-Output noch weiter steigern. In dreizehn Spielen erzielte der Sophomore-Stürmer zwei Tore und bereitete fünf weitere Treffer vor. Auch im kommenden Winter wird Daniel im Kader des MEK stehen, allerdings wird er aufgrund eines Auslandaufenthalts erst im neuen Kalenderjahr in das Geschehen eingreifen können. Wir wünschen dir eine tolle Zeit in Südamerika, Daniel, und freuen uns, dass du ein Luchs bleibst!

Aus dem Ausland zurückgekehrt hingegen ist Stürmer Nils Nagl. Der Personal Trainer steht seit Herbst 2020 im Kader des MEK, kam bislang allerdings auf lediglich vier Pflichtspieleinsätze. Die Gründe hierfür waren allerdings nicht sportlicher Natur. Zunächst kam die coronabedingt abgebrochene Saison, anschließend wurde Nils in der Spielzeit 2021/22 von kleineren Verletzungen geplagt, und im vergangenen Winter befand er sich auf Weltreise. Steht Nils allerdings im Kader, bringt er sein Team sportlich stets voran. In seinen vier Pflichtspielen konnte er sechs Punkte erzielen. Wir wünschen dir einen verletzungsfreien Winter, Nils, und freuen uns, dich weiterhin im Münchner Trikot zu sehen!

Auch Amin Reisinger, Alexander Listl, David Wetterich, Konrad Böhner und Edgars Opulskis treten weiterhin für den MEK an.

Seit sich Amin im Jahr 2019 dem Luchsrudel angeschlossen hat, konnte sich der gebürtige Stuttgarter Jahr für Jahr steigern. Nach seiner ersten Saison standen noch fünf Spiele ohne Scorerpunkt zu Buche, doch ab dem Herbst 2021 war kaum mehr an einen Spieltag ohne den tunesischen Nationalspieler zu denken. In der Spielzeit 2021/22 bestritt Amin alle vierzehn Spiele der Luchse und leistete mit seinem von Leidenschaft geprägten Spiel zum erfolgreichen Abschneiden seiner Mannschaft bei. In der darauffolgenden Eiszeit sammelte er sechzehn Pflichtspieleinsätze und konnte sein erstes Bezirksliga-Tor für den MEK erzielen. Nach einer kurzen Phase berufsbedingter Ungewissheit steht nun fest, dass Amin seine Schlittschuhe weiterhin in der Landeshauptstadt schnüren wird und seinen persönlichen Aufwärtstrend in München fortsetzen möchte.

Alexander spielt seit dem Herbst 2019 in München Eishockey. In den Nachwuchsmannschaften von Straubing und Germering spielte der gebürtige Niederbayer schon früh auf hohem Niveau Eishockey. Im Luchsrudel erfüllt Alexander seine Aufgaben in der dritten Reihe stets zuverlässig und ohne Beschwerden. Der Stürmer ist somit ein Garant für die in jeder Mannschaft benötigte Kadertiefe.

David schloss sich im Herbst 2021 dem Luchsrudel an. Der wendige Stürmer ist ein unangenehmer Gegenspieler, der trotz Größennachteils keinen Zweikampf aus dem Weg geht. David ist außerdem mit einem unverkennbaren Torriecher ausgestattet. Als lästiger Wühler rund um den Torraum hat er einen sechsten Sinn für Rebounds und Tip-Ins. Beide seiner Pflichtspieltreffer für den MEK entstanden aus Nachschussituationen vor dem Tor, in denen sich David gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen konnte. Nachdem er zur Saison 2022/23 arbeitsbedingt kaum eine Trainingseiszeit in München wahrnehmen konnte, will der Stürmer in diesem Winter wieder in das Geschehen auf dem Eis eingreifen.

Konrad hat mit seinen 43 Jahren bereits eine Unmenge an Eishockeyspielen hinter sich. Noch vor der Jahrtausendwende feierte der temperamentvolle Stürmer sein Profidebüt beim ESV Bayreuth. Nach weiteren Profistationen in Amberg und Haßfurt ging Konrad noch für den EV Pegnitz und den EHC Bayreuth aufs Eis, ehe er im Herbst 2016 erstmals in der bayrischen Landeshauptstadt anheuerte. Nach einer Pause vom Frühjahr 2019 bis zum Herbst 2021 ging Konrad in der Saison 2021/22 wieder für den MEK an den Start. In diesem Winter wird Konny wie schon im Vorjahr für die nötige Tiefe im Münchner Trainings- und Spieltagskader sorgen.

Edgars wechselte im Sommer 2020 als amtierender Bezirksligameister und Landesligaaufsteiger in die bayrische Landeshauptstadt. Nach dem Re-Start des Amateursports im Sommer 2021 feierte der lettische Stürmer sein lang erwartetes Pflichtspieldebüt für den Münchner Eishockeyklub und zeigte dort, weshalb sich die sportliche Leitung der Landeshauptstädter stark um ihn bemüht hatte. Der frühere lettische Jugendnationalspieler und Sohn des jahrelang in Deutschland aktiven lettischen Herrennationalspielers Juris Opulskis ist unheimlich pucksicher, stark am Bullypunkt und hat einen millimetergenauen Handgelenkschuss. Im Testspiel bei der zweiten Mannschaft des ESC Dorfen zeigte Edgars, dass er nichts davon in seiner einjährigen Auszeit verlernt hatte, und lieferte Anlass zur Vorfreude auf seine Comeback-Saison.

Auch ein achter und letzter Neuzugang macht sich mit dem Luchsrudel auf den Weg ins Trainingslager. Aleksandr Valyshkin ist bereits seit dem Frühjahr 2023 Trainingsgast beim Münchner EK. Obwohl Aleksandr schon auf Schlittschuhen steht, seit er sieben Jahre alt war, sind die Luchse seine erste Station im regulären Ligenspielbetrieb. Davor spielte der gebürtige Russe bei Hobbyvereinen in Cherepashki und Yunost. Auf dem Eis wirkt der Flügelstürmer allerdings nicht wie ein klassischer Hobbyspieler. Aleksandr ist topfit, spielt schnell und ist spielt äußerst präzise Pässe. Seine neuen Mannschaftskameraden durften sich schon im Frühjahr 2023 von ihm überzeugen, und zur näher und näher rückenden Bezirksliga-Hauptrunde 2023/24 werden sich auch die Zuschauer in der Landeshauptstadt ein Bild von ihm machen können.

Bis auf eine Personalie ist die Kaderplanung des Münchner EK somit abgeschlossen. Diese werden wir euch in der kommenden Woche mitteilen. Nun freuen wir uns auf das Trainingslager in Götzens mit unseren alten und neuen Luchsen!

Offensivspektakel in Bad Aibling – Torreiches Spiel endet mit knapper Niederlage

Im letzten Testspiel vor dem Trainingslager musste die Mannschaft des Münchner EK ihre erste Niederlage einstecken. Das Luchsrudel musste sich am Ende eines schnellen und intensiven Testspiels den Gastgebern des EHC Bad Aibling 1B mit 7-5 (2-2, 4-2, 1-1) geschlagen geben.

Offensiv effektiv, defensiv unsicher

Nach zwei Testspielen, in denen sowohl das Auftreten als auch das Resultat stimmten, machte sich das Luchsrudel am Sonntag mit breiter Brust auf den Weg nach Bad Aibling. Mit Christopher Langer und Simon Klopstock waren erneut Akteure mit von der Partie, die ihr erstes Spiel der Saison 2023/24 absolvieren sollten. Auch ein Neuluchs bestritt sein erstes Spiel für den neuen Verein. Aleksandr Valyshkin, seit Februar 2023 bereits regelmäßiger Trainingsgast im Münchner Westen, stand erstmals im Münchner Trikot auf dem Eis. Dank der insgesamt vier Sturmreihen inklusive der neuen Gesichter sollte Trainer Markus Kiefl auch an diesem Tag mehr als genug Gelegenheiten zum Experimentieren haben.

Von Anpfiff an wurde den Zuschauern im Eisstadion Bad Aibling höchste Unterhaltung geboten. Beide Mannschaften zeigten munteres Offensiveishockey mit vielen gefährlichen Torraumszenen. Den ersten Treffer des Abends konnten die Luchse erzielen, als sie sich in der siebten Minute für eine starke Anfangsphase belohnten. Bei einem der vielen schnellen Angriffe spielte Maximilian Deutzmann einen Querpass zu Can-Luca Senghas. Torhüter Stefan Felder versuchte, den Puck vor dem Neuluchs aus Eppelheim zu erreichen, doch Can war schneller als der Aibdogs-Goalie und konnte die Scheibe über Felder zum 0-1 ins Tor lupfen.

Die Luchse waren auch in der Folgezeit überlegen, allerdings sabotierten sie ihre Bemühungen durch Unkonzentriertheiten im eigenen Drittel. In der 14. Minute brachten die Landeshauptstädter den Puck trotz mehrerer Gelegenheiten nicht aus der eigenen Zone heraus und wurden von den Gastgebern eiskalt bestraft. Nach einem misslungenen Befreiungsversuch der Münchner konnten die Aibdogs die Puckkontrolle wiederherstellen und Kilian Irlinger anspielen. Irlinger suchte schnell den Abschluss und konnte MEK-Goalie Jan Kumerics mit seinem Schuss aus der zweiten Reihe erstmals an diesem Abend überwinden. Lange währte die Freude über den Ausgleich allerdings nicht. Keine dreißig Minuten nach dem Ausgleich legte die erste Münchner Sturmreihe ein feines Kabinettstücken auf. Gereon Erpenbach schickte Theodor Ziegelhöffer mit einem Pass nach außen auf die Reihe, und der flinke Jungluchs spielte seinerseits den perfekten Pass auf Yehor Vinnytskyi. Der Münchner Goalgetter bekam den Puck genau auf den Schläger gespielt und netzte aus kurzer Distanz per Direktschuss zur erneuten Führung ein.

So schnell sich die Luchse die Führung zurückholten, mussten sie sie jedoch auch wieder hergeben. Gut eine Minute nach ihrem zweiten Treffer rollten die Münchner den Aibdogs wortwörtlich den roten Teppich aus. Aufgrund eines äußerst unglücklichen Wechsels der Gäste wurde ein normaler Gegenangriff zu einem Zwei-Auf-Null-Konter, den Benedikt Lindermeir problemlos vollenden konnte. Somit ging es mit einem 2-2 Unentschieden in die Kabine, mit dem die Luchse angesichts der vermeidbaren Gegentreffer nicht komplett zufrieden gewesen sein dürften.

Aibdogs ziehen in drei Minuten davon

Auch im zweiten Abschnitt hielten beide Mannschaften die Schlagzahl hoch. Besonders die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr in das Mitteldrittel und gingen vier Minuten nach Wiederanpfiff erstmals an diesem Abend in Führung. Benedikt Lindermeir kam links von Jan Kumerics aus kurzer Distanz zum Abschluss und brachte die Scheibe mit einem präzisen Handgelenkschuss humorlos im Netz unter. Der 23jährige einheimische Stürmer bescherte seinem Heimatverein die erste Führung des Abends.

Nun waren die Luchse gefordert, die richtige Antwort zu geben. An einem Abend, der ganz im Zeichen der Offensivreihen beider Mannschaften stand, mussten die Zuschauer im Eisstadion Bad Aibling nicht zu lange auf die Reaktion der Münchner warten. Gut vier Minuten nach dem Führungstreffer der Aibdogs kam Maximilian Deutzmann im hohen Slot frei zum Abschluss und ließ nun seinerseits einen präzisen Schuss aus dem Handgelenk im gegnerischen Tor einschlagen. Die Bilanz für Max, seit er im Münchner Westen aufgeschlagen ist – zwei Spiele, zwei Tore!

Nach dem erneuten Ausgleich schlug nun die Stunde der Aibdogs, die das Spiel innerhalb von drei Minuten komplett an sich reißen konnten. Zunächst brachte Patrick Gigla einen Schuss auf das Tor von Jan Kumerics, den der Münchner Goalie abwehren konnte. Die Scheibe sprang vom Schoner des Münchner Torhüters nach oben, senkte sich gefährlich in Richtung Torlinie und schlitterte um Haaresbreite über selbige. Ärgerlich für die Münchner Hintermannschaft, die den Puck trotz bester Bemühungen nicht mehr von der Torlinie kratzen konnten. Drei Minuten später fuhr Ludwig Obergschwendtner vom linken Flügel aus auf Jan Kumerics zu, zog ab und zimmerte den Puck durch die Hosenträger von Jan ins Tor. Statt sich nun zu fangen, kam es für die Luchse nun noch dicker. Vom Bully nach dem fünften Tor weg eroberte erneut Obergschwendtner die Scheibe, zog an der Münchner Hintermannschaft vorbei und schnürte neun Sekunden nach seinem ersten Treffer des Abends den Doppelpack. Drei Treffer in drei Minuten, drei Tore Rückstand, 6-3 für die Gastgeber.

In Momenten wie diesen hilft nur eins, nämlich ein Tor, egal wie. Glücklicherweise trug am Sonntag ein Mann mit einem Händchen für diese Situationen das neongelbe Trikot der Luchse. Simon Klopstock fuhr in der 38. Minute über den linken Flügel in das gegnerische Drittel und wurde von Gegenspieler Carlo Lang verbal zum Abschluss aufgefordert. Das Münchner Kindl ließ sich nicht zwei Mal bitten und brachte einen raffinierten Schuss auf das Gehäuse von Max-Emanuel Rott, der in der 30. Minute Stefan Felder im Tor der Aibdogs ersetzte. Der Schlenzer erwischte Rott auf dem falschen Fuß und schlug knapp oberhalb der Schiene im Netz ein und brachte die Landeshauptstädter wieder auf zwei Tore heran.

Unterzahlkonter bringt die Vorentscheidung

Der Anschlusstreffer brachte den Luchsen neues Selbstbewusstsein und neue Hoffnung, das Spiel doch noch drehen zu können. Die Münchner starteten mit den besten Vorsätzen in den finalen Abschnitt, hatten jedoch ihre liebe Mühe mit der Aibdogs-Reserve. Die Gastgeber stemmten sich mit allem, was sie hatten, gegen die Münchner Aufholversuche, und hatten ihrerseits einige Großchancen auf die Vorentscheidung. Jan Kumerics bekam an diesem Abend insgesamt fünfzig Schüsse auf seinen Kasten, neunzehn davon im letzten Abschnitt. Darunter waren einige Alleingänge, die der erfahrene Schlussmann gerade noch entschärfen konnte – bis auf einen, vorentscheidenden Konter der Aibdogs.

In der 47. Minute erarbeiteten sich die Luchse eine Überzahlsituation. Im gegnerischen Drittel ließen die Münchner den Puck in den eigenen Reihen laufen, bis sich Leon Axtner den Puck im hohen Slot zurechtlegte und abdrückte. Statt im Tor landete die Scheibe jedoch auf dem Schienbein von Thomas Schechner. Der Aibdogs-Forward blockte den Schuss aus kürzester Distanz und setzte seinerseits zum Konter an. Kein Luchs hatte auch nur den Hauch einer Chance, noch einzugreifen, und Schechner sorgte mit seinem Unterzahl-Breakaway zum 7-4 für die Vorentscheidung.

Trotz des Reifenplatzers mit einem Mann mehr auf dem Eis zeigten die Gäste weiterhin den Willen, das Spiel noch zu drehen. Besonders die körperliche Komponente nahm im letzten Drittel erneut zu. Ein Ausrufezeichen in Sachen Physis setzte MEK-Verteidiger Martin Schafroth. Ein auf den Defensivspezialisten aus dem Allgäu sprintender Gegenspieler krachte nach einem saftigen Hipcheck von Schaffi spektakulär in die Bande. Doch nicht nur in Sachen Körperspiel gelang den Luchsen noch ein letztes Ausrufezeichen. Gut eine Minute vor Abpfiff brachte Nils Nagl seine Mannschaft mit einem Schuss aus kurzer Distanz nochmal auf zwei Tore heran. Vielleicht wäre sogar ein unwahrscheinliches Comeback in letzter Sekunde noch möglich geworden. Nach dem Anschlusstreffer erarbeiteten sich die Luchse noch eine letzte Großchance, bei der sie den Puck allerdings nicht im sperrangelweit offenen Tor unterbringen konnten. Somit endete das Spiel mit einem verdienten 7-5 Erfolg für die zweite Mannschaft des EHC Bad Aibling.

Im Angriff stimmts, Defensive erfordert Arbeit

In den bisherigen drei Testspielen konnte das Luchsrudel ihren Offensivoutput im Vergleich zu den beiden Vorbereitungsspielen der Vorsaison bereits verdoppeln. Es kann also zweifelsohne festgestellt werden, dass sich der Münchner Angriff schon früh in einer durchaus vorzeigbaren Verfassung befindet. Yehor Vinnytskyi sorgt wie im Vorjahr zuverlässig für Treffer, und auch die Neuluchse Maximilian Deutzmann und Gereon Erpenbach konnten in Bad Aibling erneut überzeugen.

In der eigenen Zone hingegen muss das Luchsrudel noch ein wenig Feintuning betreiben. Hierzu haben die Landeshauptstädter allerdings glücklicherweise noch mehr als genug Zeit – insbesondere im am kommenden Wochenende anstehenden Trainingslager.

Ausblick

Dem Luchsrudel stehen zwei intensive Wochenenden hervor. Von Donnerstag bis Sonntag begeben sich die Landeshauptstädter in das alljährliche Trainingslager in Götzens. Dort werden die Luchse mit Trainer Markus Kiefl intensiv an ihren aktuellen Baustellen arbeiten.

Im Anschluss an das Trainingslager bestreiten die Jungs vom MEK noch drei weitere Testspiele. Am übernächsten Wochenende treten Münchner in Buchloe und Waldkraiburg an, ehe die Testspielphase am 22. Oktober mit einem Spiel beim amtierenden Bezirksligameister ERC Regen endet.

Benjamin Dornow, 03. Oktober 2023

Statistik

EHC Bad Aibling 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 7-5 (2-2, 4-2, 1-1)

01. Oktober 2023, 18:45 Uhr

Eisstadion Bad Aibling

Zuschauer: 50

Aufstellungen:

EHC Bad Aibling 1b

Felder, Rott – Englhart, Müller (A), Spicker (C), Lang, Altenkirch – Schechner M., Gigla, Krieger, Obergschwendtner, Druckmüller, Irlinger, Meyer (A), Lindermeir, Schechner T., Marker

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Kaut – van gen Hassend, Killinger, Schafroth (A), Hnat (A), Axtner – Senghas, Klopstock, Steinmetz, Cera, Vinnytskyi, Ziegelhöffer (C), Frey, Nagl, Valyshkin, Schorr, Langer, Deutzmann, Erpenbach

Tore:

0-1 Senghas (Deutzmann, 6:05)

1-1 Irlinger (Spicker, 13:22)

1-2 Vinnytskyi (Ziegelhöffer, Erpenbach, 13:50)

2-2 Lindermeir (Gigla, Lang, 15:07)

3-2 Lindermeir (Gigla, 23:53)

3-3 Deutzmann (van gen Hassend, 28:20)

4-3 Gigla (kein Assist, 30:24)

5-3 Obergschwendtner (Krieger, 33:11)

6-3 Obergschwendtner (kein Assist, 33:20)

6-4 Klopstock (kein Assist, 37:24)

7-4 T. Schechner (kein Assist, 47:14/PK1)

7-5 Nagl (Erpenbach, 58:47)

Schüsse:

EHC Bad Aibling 1b: 50

Münchner EK „Die Luchse“: 27

Strafminuten:

EHC Bad Aibling 1b: 6

Münchner EK „Die Luchse“: 8

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