Erster Sieg im dritten Spiel – Luchse gewinnen mit 7-3 gegen Dachau
+++ALLES GUTE REBECCA+++
Die Luchse zeigten zu Beginn des Spiels gegen die ESV Dachau Woodpeckers sofort, dass sie nach zwei knappen Niederlagen zum Saisonstart mehr als bereit für den ersten Sieg der neuen Spielzeit waren. Vom ersten Bully an drückten die Münchner auf das Tor der Dachauer. Folgerichtig brachte Dominik Meierl die Münchner in der zweiten Spielminute in Führung. Dachau zeigte sich vom Start der Münchner unbeeindruckt. Als Alexander Killinger für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt wurde, bot sich den Gästen die Gelegenheit, das Spiel auszugleichen. Ferdinand Fleissner nahm diese Gelegenheit dankend an und versenkte den Puck zum 1-1 im Tor der Luchse. Kurz darauf war glatt zu befürchten, dass sich das Muster der letzten zwei Spiele wiederholen könnte: Tim Berndt stellte in der 8. Minute auf 2-1 für die Woodpeckers und drehte damit das Spiel.
Die Mannschaft des MEK war jedoch nicht gewillt, erneut ein Spiel aus der Hand zu geben. Gut zwei Minuten nach der Führung für die Gäste traf Leon Axtner zum 2-2 Ausgleich. Im weiteren Verlauf des Drittels hatten beide Mannschaften gute Chancen, in Führung zu gehen, und es entwickelte sich ein offenes Spiel. In der letzten Minute vor der ersten Pause nutzte eine Mannschaft ihre Gelegenheiten. Zunächst brachte Julian Behmer die Luchse 70 Sekunden vor Drittelpause erneut in Führung. Anschließend reichte Nico Wischnewsky seine Bewerbung für das Bezirksliga-Tor des Monats ein: Kurz nach dem Bully konnte er den Dachauer Torhüter Marmorstein mit einem Heber von der Mittellinie zum 4-2 für die Gastgeber überwinden.
Zu Beginn des zweiten Drittels bot sich den Gästen direkt eine gute Chance, den Rückstand zu verkleinern. Nach knapp zwei Minuten erhielten die Woodpeckers einen Penalty. Gästespieler Johannes Karl lief an, scheiterte allerdings an Luchse-Torhüter Jan Kumerics. Wer solche Chancen nicht nutzt, wird im Sport häufig bestraft. So lief es auch in diesem Spiel. Zwei Minuten nach dem vergebenen Strafschuss erhöhte Florian Bochnak in seinem Saisondebüt auf 5-2 für den Münchner Eishockeyklub. Danach dominierten die Gastgeber das restliche Drittel. Es ging nur noch in Richtung Dachauer Gehäuse. Nachdem Niko Schünemann in der 30. Minute das halbe Dutzend voll machte, war der Arbeitstag von Gästegoalie Marmorstein beendet. Im restlichen Drittel konnten sich die Gäste beim eingewechselten Torhüter Michi Wölfl bedanken, dass es beim 6-2 für den MEK blieb.
Zu Beginn des letzten Drittels sah das Spiel bereits entschieden aus. Schließlich lagen die Münchner im eigenen Stadion mit 6-2 in Führung. Doch oft reicht ein kleines Erfolgserlebnis aus, um eine eigentlich klare Angelegenheit nochmal ins Wanken zu bringen. Tom Schneider verkürzte vier Minuten nach Wiederanpfiff auf 6-3, und der MEK geriet daraufhin doch noch ein mal ins Wanken. Anstatt weiter viel Druck auf den Gegner auszuüben, standen die Münchner nun tief im eigenen Drittel. Zum Glück war jedoch auf MEK-Goalie Kumerics Verlass. Dank seiner Saves überstanden die Luchse jede Druckphase der Gäste, inklusive einiger Überzahlspiele. In der letzten Minute des Spiels sorgte Wischnewsky mit seinem zweiten Treffer des Abends für den 7-3 Endstand und den hochverdienten ersten Saisonsieg der Luchse.
Wir gratulieren unserem ersten Vorstand Rebecca Zuppardo nachträglich zum Geburtstag und wünschen auch für das nächste Jahr viel Glück, Gesundheit und Freude mit dem MEK!
Der ganze Münchner EK bedankt sich bei den 52 Zuschauern für ihren Besuch und die Unterstützung. Das nächste Spiel der Luchse findet am Samstag, dem 23. November, um 19:30 Uhr im Münchner Westpark gegen die SG TEV Miesbach 1c/TSV Schliersee 1b statt. Wir freuen uns über euren Besuch!
Münchner EK „Die Luchse“ – ESV Dachau Woodpeckers 7-3 (4-2, 2-0, 1-1)
16. November 2019, 19:30 Uhr
Eis- und Funsportzentrum West
Zuschauer: 52
Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“:
Kumerics, Wulkesch – Werner, Killinger, Axtner, Schmidt D., Strobl – Steinmetz, Schünemann N., Wischnewsky, Meierl, Schorr, Reisinger, Bochnak, Günzel, Voit, Behmer
ESV Dachau Woodpeckers:
Marmorstein, Wölfl – Dropmann (A), Buchner, Stiebert, Karl (A), Schneider – Braun (C), Gebhardt, Rimann, Fleissner, Berndt, Kronschnabel, Mohr, Götz
Tore:
1-0 Meierl (Wischnewsky, 1:38)
1-1 Fleissner (Braun, 4:01/PP1)
1-2 Berndt (Kronschnabel, Fleissner, 7:06)
2-2 Axtner (Meierl, 9:33)
3-2 Behmer (Voit, Schünemann N., 18:50)
4-2 Wischnewsky (Meierl, 18:58)
5-2 Bochnak (kein Assist, 23:30)
6-2 Schünemann N. (Schmidt D., 30:00/PP1)
6-3 Schneider (Stiebert, Kronschnabel, 43:17)
7-3 Wischnewsky (Meierl, Axtner, 59:44/PP1)
Strafminuten:
Münchner EK „Die Luchse“: 14
ESV Dachau Woodpeckers: 16
Benjamin Dornow, 19. November 2019
Ein Wiedersehen mit alten Bekannten – MEK tritt gegen Dachau an
Am Samstag empfängt der Münchner EK einen früheren Weggefährten im Münchner Weststadion. Die Luchse treten gegen die ESV Dachau Woodpeckers an.
Man sieht sich immer zwei mal im Leben – dieses Sprichwort trifft auch im Eishockey häufig zu. Für lange Zeit spielten der MEK und der ESV Dachau in der selben Bezirksligagruppe. Zur Saison 2018/19 sah es so aus, als würden sich die Wege der beiden Vereine trennen. Die Woodpeckers wurden auf eigenen Wunsch in eine andere Bezirksligagruppe versetzt. Doch im Sommer 2019 folgten die Luchse den Woodpeckers in die Bezirksligagruppe 3, sodass die alten Bekannten nun wieder im regulären Ligenbetrieb aufeinandertreffen.
Der Gäste konnte einen vielversprechenden Start in die neue Spielzeit verbuchen. Nach einer knappen 3-4 Niederlage zum Saisonstart bei der Spielgemeinschaft Miesbach/Schliersee konnten die Woodpeckers ihr nächstes Spiel für sich entscheiden. Der ESV besiegte die zweite Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck mit 6-2.
Zu einem guten Teil verantwortlich für diesen Start sind ein paar neue Gesichter. Besonders die früheren Germeringer um Jonas Rimann und Florian Winhart steuerten bereits einige Treffer bei. Auch Spieler mit Münchner Vergangenheit stehen im Dachauer Kader. Julian Buchner und Frank Stiebert schnürten die Schlittschuhe früher für die Luchse.
Die Mannschaft des Münchner EK wartet noch auf den ersten Saisonsieg. Sowohl beim 4-7 in Schongau als auch beim 1-4 gegen Mittenwald waren die Münchner nah an einer Überraschung dran. Am Ende blieb es aber in beiden Fällen bei Achtungserfolgen ohne Punkte.
Die letzten zwei Vergleiche zwischen den beiden Mannschaften im Pokal konnte Dachau für sich entscheiden. Während der ESV im eigenen Stadion schon seit einigen Jahren „open air hockey“ spielt, bestreiten die Luchse am Samstag ihr zweites Heimspiel unter freiem Himmel.
Die Münchner werden es den Gästen trotz des punktlosen Saisonstarts so schwer wie möglich machen, das Weststadion mit einem Sieg zu verlassen!
Der Spielbeginn am Samstag ist um 19:30 Uhr (Anfahrt). Der Münchner Eishockeyklub freut sich auf euren Besuch!
Benjamin Dornow, 13. November 2019
Keine Überraschung gegen Mittenwald – altbekannte Fehler kosten die Luchse das Spiel
Kalte Temperaturen, ein klarer Himmel und ein fast voller Mond. Die Witterungsbedingungen hätten für das erste Freiluftheimspiel der Münchner Luchse seit über 15 Jahren kaum besser sein können. Noch dazu war der amtierende Bezirksligameister aus Mittenwald zu Gast im Weststadion. Einem packenden Eishockey-Abend stand also nichts mehr im Wege.
Dieser „Oldschool-Hockey“-Abend begann für die Luchse durchaus positiv. Im ersten Drittel versteckte sich die Mannschaft nicht vor dem amtierenden Meister um Ex-DEL-Spieler Stephan Wilhelm. Die Münchner spielten vor den Augen der heimischen Fans munter mit und konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Im Fünf-Gegen-Fünf waren kaum Leistungsunterschiede zwischen dem favorisierten EVM und dem Außenseiter MEK festzustellen. Die Gäste aus dem Werdenfelser Land kamen zwar gefährlicher vor das gegnerische Gehäuse als die Luchse, jedoch konnte MEK-Goalie Sascha Bergelt alle Versuche der Gäste entschärfen. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die erste Drittelpause.
Zu Beginn des zweiten Drittels überraschten die Mittenwalder die Gastgeber mit einer neuen Taktik: Die neutrale Zone sollte schnell überbrückt werden, um rasch für Gefahr im gegnerischen Drittel zu sorgen. Die Umstellung von Trainer Christian Mayr zeigte früh Wirkung. Bereits in der ersten Minute des Drittels fuhren die Mittenwalder zwei Alleingänge auf das Tor der Münchner. Während der erste Sololäufer seinen Meister in Bergelt fand, konnte der zweite Konter nur per Foulspiel entschärft werden. Die korrekte Entscheidung: Penalty für den EV Mittenwald. Louis Mutz übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch an Bergelt im Münchner Gehäuse.
Wenige Sekunden später musste Peter Frank für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Die Luchse setzten sich in der Zone fest, kamen vor das Tor und gingen tatsächlich in Führung. Lukas Voit schob einen Abpraller über die Torlinie und erzielte damit den ersten Treffer des Abends.
Die Führung gab den Luchsen Sicherheit. Die Münchner kontrollierten das Spiel gegen den Favoriten. Als der zuvor beim Penalty glücklose Mutz in der 30. Minute dann auch noch wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich für 2+10 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste, deutete vieles darauf hin, dass der MEK seine Führung weiter ausbauen kann. Doch ähnlich wie vergangenes Wochenende in Schongau landete der Puck bei einem Überzahlspiel der Luchse nicht im gegnerischen Tor, sondern im eigenen. Die Münchner waren mit wie ohne Puck viel zu passiv. Zunächst gaben sie die Scheibe im Angriffsdrittel ab und ließen dann Georg Fleyss im eigenen Drittel völlig unbedrängt zum Tor ziehen. Der Mittenwalder Stürmer versenkte den Puck zum 1-1 Ausgleich halbhoch im Luchse-Tor.
Direkt nach dem Ausgleich wanderte der nächste Gästespieler auf die Strafbank und gab den Luchsen die Gelegenheit, die Führung in doppelter Überzahl wiederherzustellen. Doch nicht nur gelang den Luchsen kein Schuss auf das Gehäuse von Josef Kraus, es kam noch schlimmer: Eine tief gespielte Scheibe fand den Weg direkt auf den Schläger vom soeben von der Strafbank zurückkehrenden Christoph Pilgram, der den Unterzahlkonter der Werdenfelser erfolgreich abschloss. Wie in der Vorwoche gaben die Luchse ihre hart erarbeitete Führung in eigener Überzahl aus der Hand. Beinahe konnten die Gäste ihre Führung noch ausbauen, doch ein Tor für Mittenwald wurde wegen Torraumabseits nicht gegeben. Kurz vor Ende des Drittels jedoch erhöhte Corey Morgan bei vier gegen vier regulär auf 3-1 für den EVM. Ein gebrauchter Tag für die Münchner Special Teams.
Die Luchse starteten mit viel Energie in den letzten Abschnitt und warfen nochmal alles in die Waagschale, um den Rückstand zu verkürzen. Doch trotz bester Bemühungen kamen sie nicht mehr gefährlich genug vor das Tor der Werdenfelser. Diese wiederum konterten die Münchner bei jeder Gelegenheit gnadenlos aus. Eine Kombination aus dem herausragend haltenden Sascha Bergelt und dem Pfosten hielt den MEK noch bis kurz vor Ende im Spiel. Als dann der pfeilschnelle Morgan knapp drei Minuten vor Spielende auf 4-1 erhöhte, war die Niederlage besiegelt.
Die Luchse zogen sich in diesem sehr gut geleiteten Spiel zwar achtbar aus der Affäre, können sich aber dennoch bei Torhüter Bergelt bedanken, dass es bei nur vier Gegentoren geblieben ist. Wir bedanken uns bei unseren Fans für ihren Besuch und die lautstarke Unterstützung.
Das nächste Spiel der Luchse findet am Samstag, dem 16. November 2019 statt. Gegner im Münchner Weststadion ist der ESV Dachau Woodpeckers.
Münchner EK „Die Luchse“ – EV Mittenwald 1-4 (0-0, 1-3, 0-1)
9. November 2019, 19:30 Uhr
Eis- und Funsportzentrum West
Zuschauer: 50
Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“:
Bergelt, Jesinghaus – Pappers, Werner, Killinger (C), Schafroth, Axtner, Schmidt D. (C), Strobl – Stöckert, Steinmetz, Wischnewsky, Meierl, Lauer (A), Schorr, Reisinger, Voit, Behmer
EV Mittenwald:
Kraus – Peiss, Watfors, Müller, Wilhelm, Pilgram, Frank A. (A), Gruber, Fichtl C. – Breundl, Mutz, Gallenberger (C), Hornsteiner (A), Morgan, Fichtl L., Fleyss, Gerstmair, Frank P., Ostler, Hock
Tore:
1-0 Voit (Behmer, 21:51/PP1)
1-1 Fleyss (kein Assist, 30:12/UZ1)
1-2 Pilgram (kein Assist, 31:10/UZ1)
1-3 Morgan (kein Assist, 36:36)
1-4 Morgan (Mutz, 56:50)
Strafzeiten:
Münchner EK „Die Luchse“: 14
EV Mittenwald: 18+10

Benjamin Dornow, 10. November 2019
Erstes Heimspiel im neuen „Luchsbau“ – MEK erwartet den amtierenden Meister
Diesen Samstag findet im Münchner Weststadion (offiziell: Eis- und Funsportzentrum West) eine Premiere statt: Zum ersten mal in der Vereinsgeschichte bestreitet der Münchner EK ein Pflichtspiel im städtischen Eis- und Funsportzentrum West. Zum ersten Auftritt im neuen Luchsbau erwartet den MEK eine der schwersten Aufgaben der kommenden Bezirksligasaison. Zu Gast ist der letztjährige Meister aus Mittenwald.
Die Gäste aus dem Werdenfelser Land schlossen die letztjährige Hauptrunde auf dem zweiten Platz ihrer Gruppe ab. In den Playoffs um die bayrische Bezirksliga-Meisterschaft dominierte der EVM. Auf dem Weg zum Meistertitel musste die Mannschaft keine einzige Niederlage mehr einstecken.
Trotz der Meisterschaft und des damit verbundenen Aufstiegrechts blieb der EVM der Bezirksliga weiterhin erhalten. Die von Ex-Profi Christian Mayr (368 Spiele in der 2. Liga) trainierte Mannschaft startete mit drei Punkten in die neue Saison. Auf ein abgebrochenes Spiel in Germering folgte ein überzeugender 10-3 Heimsieg gegen den EV Fürstenfeldbruck 1b.
Ein Name aus dem Gästekader dürfte Münchner Eishockeyinteressierten bekannt sein. Dabei handelt es sich um Verteidiger Stephan Wilhelm. Bevor er letztes Jahr die bayrische Bezirksligameisterschaft gewann, spielte er um einen anderen Titel – in der Vorsaison stand er noch für den SC Riessersee im Finale um den DEL2-Meistertitel gegen die Bietigheim Steelers auf dem Eis. Der gebürtige Garmisch-Partenkirchner kommt auf stolze 389 DEL-Einsätze und 419 Spiele in der zweithöchsten deutschen Spielklasse.
Die Mannschaft des MEK hat eine 7-4 Auftaktniederlage in Schongau hinter sich. Die Luchse konnten aus diesem Spiel zwar auch einige positive Erkenntnisse gewinnen, bleiben für Samstag aber dennoch krasser Außenseiter. Dennoch wird die Mannschaft nichts unversucht lassen, um den Fans ein gutes Spiel zu liefern.
Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr im Eis- und Funsportzentrum West (Anfahrt). Der Münchner Eishockeyklub hofft, Sie im neuen Luchsbau begrüßen zu dürfen!
Benjamin Dornow, 7. November 2019
Keine Punkte zum Saisonauftakt – Luchse verlieren das Spiel in Überzahl
+++HAPPY BIRTHDAY MOLA+++
Die Münchner Luchse reisten zu ihrem ersten Saisonspiel am Freitag Abend als Außenseiter nach Schongau. Dass den Gästen gegen die zweite Mannschaft der Mammuts ausgerechnet das eigene Überzahlspiel zum Verhängnis wurde, war allerdings nicht zu erwarten.
Dabei startete die Saison genau nach dem Geschmack der Münchner: Nach nur 15 Sekunden gingen die Luchse durch Julian Behmer in Führung und sorgten bei den mitgereisten Anhängern für den ersten Glücksmoment der jungen Spielzeit. Als in der achten Minute der Schongauer Sebastian Schade für zwei Minuten auf die Strafbank musste, sah es gar so aus, als könnte ein weiterer Treffer fallen. Und tatsächlich schlug der Puck während des Powerplays im Tor ein – nur war es zwei mal das falsche Tor. Die Schongauer waren zwei mal im selben Unterzahlspiel erfolgreich und drehten damit das Spiel. Zunächst traf Matthias Schuster, dann trug sich der erfahrene Markus Waldvogel erstmals in die Torschützenliste ein.
Ein äußerst ärgerlicher und unnötiger Rückschlag, von dem sich die Gäste jedoch schnell erholen konnten. Die Münchner stellten in der 14. Minute mit einem Doppelschlag ihrerseits ihre Führung wieder her – Nikolas Schünemann war innerhalb von 20 Sekunden zwei mal erfolgreich. Die Luchse gingen nicht unverdient mit dieser 3-2 Führung in die erste Pause.
Auch im zweiten Drittel ließ der erste Treffer nicht lange auf sich warten. Diesmal dauerte es 46 Sekunden, bis der Puck erstmals hinter der Linie landete – leider im Tor des MEK. Markus Güßbacher glich für die Mammuts aus. Wenige Minuten später sorgte Waldvogels zweiter Treffer des Abends für die erneute Führung der Gastgeber.
Wie das ganze Spiel über waren die Luchse das restliche Drittel im Fünf-gegen-Fünf den Gastgebern ebenbürtig. Lange sah es auch danach aus, als würde der MEK trotz einer Strafzeit eine Minute vor Drittelende mit einem Tor Rückstand in die Kabine gehen. Doch ganze drei Sekunden vor der Pausensirene sorgte Thomas Halmbacher mit seinem Treffer zum 5-3 dafür, dass die Luchse das letzte Drittel mit zwei Toren Rückstand beginnen mussten.
Die Münchner schienen der Aufgabe jedoch zunächst gewachsen. Sechs Minuten waren im letzten Drittel gespielt, als Moritz Lauer den MEK wieder auf einen Treffer heranbrachte. Die Luchse kontrollierten jetzt das Spiel und es sah so aus, als wäre der Ausgleich nur noch eine Frage der Zeit. Doch mitten in ihrer besten Phase wurden die Luchse von zwei kniffligen Entscheidungen ausgebremst.
Im nebligen Schongauer Eisstadion gab es zunächst eine schwer zu erkennende Zwei-Minuten-Strafe gegen die Luchse, die ihre Druckperiode abrupt beendete. In der 54. Minute wurde ein Gestocher vorm Münchner Tor abgepfiffen, weil ein Schongauer Stürmer Torhüter Sascha Bergelt bedrängte. Um so überraschter waren alle Münchner, dass es daraufhin 6-4 für die Gastgeber stand, obwohl der Puck die Torlinie nahezu zeitgleich mit dem Pfiff des Schiedsrichters überquerte. Die Luchse schafften es nicht mehr, sich von diesem weiteren Rückschlag zu erholen. Auch weitere Überzahlspiele kurz vor Ende blieben nicht nur ungenutzt; gut zwei Minuten vor Ende waren die Schongauer zum dritten mal in Unterzahl erfolgreich und sorgten für den 7-4 Endstand.
Eine vermeidbare Niederlage, die dennoch optimistisch stimmt. Die Luchse lieferten ein gutes Auswärtsspiel ab und waren den favorisierten Gastgebern über weite Strecken ebenbürtig.
Auf dem Rückweg gab es dann doch noch etwas für die Mannschaft zu feiern, nämlich den Geburtstag unserer Nummer 23 Moritz Lauer. Wir wünschen MoLa alles Gute und eine erfolgreiche, verletzungsfreie Saison!
Des Weiteren bedanken uns bei den mitgereisten Fans für ihre lautstarke Unterstützung! Leider wurde einer unserer Anhänger während des Spiels von einem Puck getroffen und musste sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der MEK wünscht gute Besserung und hofft, dich bald wieder im Stadion begrüßen zu dürfen!
Schließlich gibt es noch zwei Personalien zu vermelden. Die Spieler Nico Zapletal und Patrik Glökler stehen nicht mehr im Kader der Münchner Luchse. Wie bedanken uns für ihren Einsatz und wünschen für die Zukunft alles Gute.
Das nächste Spiel der Luchse findet am Samstag, dem 9. November im Münchner Westpark gegen den EV Mittenwald statt. Das erste Heimspiel im neuen „Luchsbau“ gegen den amtierenden Bezirksligameister beginnt um 19 Uhr. Wir freuen uns auf euren Besuch!
EA Schongau Mammuts 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 7-4 (2-3, 3-0, 2-1)
1. November 2019, 20:00 Uhr
Eisstadion Schongau
Zuschauer: 40
Aufstellungen:
EA Schongau Mammuts 1b:
Lohr, Hohenester – Schmitt (C), Keppeler, Conhoff, Hegen, Schade, Schuster (A) – Halmbacher, Waldvogel, Wandschura (A), Kettemer, Findl, Mertes, Schattmaier, Güßbacher, Pramchuen, Brahmer
Münchner EK „Die Luchse“:
Bergelt, Jesinghaus – Pappers, Werner, Killinger (C), Zapletal, Axtner, Schmidt D. (A), Strobl – Stöckert, Steinmetz, Schünemann N., Wischnewsky, Meierl, Lauer (A), Günzel, Voit, Behmer
Tore:
0-1 Behmer (Schünemann N., 0:15)
1-1 Schuster (kein Assist, 8:02/SH1)
2-1 Waldvogel (Halmbacher, 9:45/SH1)
2-2 Schünemann N. (Voit, Schmidt D., 13:03)
2-3 Schünemann N. (Voit, Behmer, 13:22)
3-3 Güßbacher (Schade, 20:46)
4-3 Waldvogel (Halmbacher, Schuster, 23:38)
5-3 Halmbacher (Güßbacher, Schuster, 39:57/PP1)
5-4 Lauer (Wischnewsky, 45:58)
6-4 Findl (kein Assist, 53:13)
7-4 Schattmeier (kein Assist, 57:50/SH1)
Strafminuten:
EA Schongau Mammuts 1b: 14
Münchner EK „Die Luchse“: 10

Benjamin Dornow, 4. November 2019
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