Die ersten Nachwuchstrainer gehen an Bord – Herzlich Willkommen, Daniel Jahn und Chris Dallmayer!
Die Nachwuchsabteilung des Münchner EK freut sich, die ersten Jugendtrainer der Abteilungsgeschichte vorstellen zu können. Daniel Jahn und Chris Dallmayer werden in kommenden Winter das Trainerteam der Jungluchse verstärken.
Daniel ist bereits seit seiner Kindheit absolut begeistert vom schnellsten Mannschaftssport der Welt, doch manche Wünsche bleiben unerfüllt – zumindest vorerst. Während er sich in seiner Jugend den Traum vom Eishockey noch nicht erfüllen konnte, ging er schließlich als Erwachsener gerne und häufig aufs Eis. Als Spieler ist Daniel bis heute im Hobbybereich bei den Munich Griffins aktiv, und als Coach trägt er bereits einigen Jahren zur Ausbildung junger Spieler und Spielerinnen bei. Seit 2017 spielt sein Sohn beim ESC München, und seit 2019 ist auch Daniel selbst beim Verein tätig, nämlich als Trainer. Dort hat er stets die Mannschaften seines Sohnes begleitet und hat somit bereits alle Altersklassen zwischen der U7 und der U13 trainiert. Darüber hinaus hat er außerdem bereits bei der U17 mitgewirkt. Im kommenden Winter wird der 45jährige C-Lizenz-Trainer bei der U15 des Münchner EK hinter der Bande stehen.
Neben Daniel wechselt auch ein weiterer Jugendtrainer des ESC München zum MEK, nämlich Chris Dallmayer. Seine erste Begegnung mit dem Eissport hatte Chris als Jugendspieler des EC Hedos München. Dort spielte er zwischen 1994 und 1997, ehe der sportliche Fokus auf Fußball gelegt wurde. Dem Eissport ist Chris jedoch immer verbunden geblieben, und knapp zwei Jahrzehnte nach den ersten Schritten auf dem Eis wurde diese Verbindung auch wieder mit aktiver Vereinsarbeit gefüllt. Im Jahr 2021 wurde Chris als Trainer beim ESC München aktiv und unterstützte seinen Bruder Daniel beim Training der U11-Mannschaft. Zwei Jahre später machte der 33jährige seine Learn To Play Lizenz beim BEV und war seitdem Trainer der U11 des ESC München. Die Arbeit mit der U11 wird Chris im kommenden Winter bei den Jungluchsen fortsetzen.
Sobald klar wurde, dass der ESC München ab der Saison 2025/26 keine Jugendmannschaften mehr melden würde, kamen Daniel und Chris schnell auf uns zu und ließen keinen Zweifel daran, dass sie ihre Arbeit als Jugendtrainer im Münchner Weststadion unter dem Dach des MEK fortsetzen möchten. Wir freuen uns sehr, euch als die ersten Nachwuchstrainer der Münchner Jungluchse präsentieren zu dürfen, Daniel und Bezi, und wünschen euch eine tolle erste Saison beim MEK!
Statement Daniel Jahn:
Ich freue mich sehr auf die kommende Saison beim MEK, denn für unser Kinder ist damit die Zukunft im Eishockey weiterhin gesichert. Außerdem haben sie mit den Luchsen eine Perspektive auch über die U17 hinaus, noch im Verein spielen zu können.
Der größte Lohn meiner Trainerarbeit war, ob nun in der Laufschule oder im Mannschaftskader, das strahlende Gesicht der Kinder zu sehen, wenn wir gemeinsam auf dem Eis sind. Da ich ja nun schon seit fast acht Jahren sehen kann, wie sich die damaligen Zwergerl nun entwickelt haben, fühlt sich das nach Familie an, und ich bin dem MEK sehr dankbar, uns allen ein neues altes Zuhause zu bieten.
Statement Chris Dallmayer:
Ich freue mich riesig, den Nachwuchsbereich beim MEK zu etablieren und mitzugestalten. Ich denke, da hat sich ein super Team zusammengetan, um allen Kindern in der Region München die Option zu bieten, den besten Sport der Welt zu erlernen und auszuüben.
Mir ist es wichtig, dass die Kids alle Grundlagen und Facetten des Eishockeys erlernen, ohne dabei den Spaß zu kurz kommen zu lassen. Dabei wird der Fokus nicht nur auf den Sport gelegt, sondern auch darauf, ein Bewusstsein zu entwickeln, Teil eines Teams zu sein.


Benjamin Dornow, 20. März 2025
Der Münchner Eishockey Klub e. V. – kurz „MEK“ – bietet ab der kommenden Saison Eishockey im Nachwuchsbereich an!
Nach langen Überlegungen haben sich die Verantwortlichen des MEK entschlossen, eine Eishockey-Nachwuchsabteilung ins Leben zu rufen. Hier sollen Kinder und Jugendliche von klein auf die Möglichkeit erhalten, diesen tollen Sport zu erlernen und auszuüben.
Der Presseluchs hat dem sportlichen Leiter des MEK, Joachim Karl-Zuppardo, anlässlich dieser Entscheidung ein paar Fragen gestellt.
Presseluchs:
Servus Jochen, zu Beginn gleich eine provokante Frage: Hat die überragende Saison der Luchse etwas mit dieser Entscheidung zu tun, wollt Ihr damit die Grundlage zum Aufstieg legen?
Jochen:
Servus beinander. hier gibt es eine ganz klare Antwort: Nein. Es waren verschiedene Gründe, welche uns dazu bewogen haben diesen Schritt zu gehen. Das tolle Abschneiden der Luchse war aber dabei kein Aspekt.
Presseluchs:
Was hat Euch dann dazu bewogen nach über 20 Jahren das Thema Nachwuchs anzugehen?
Jochen:
Es waren wie gesagt mehrere Gründe. Angefangen hat es damit, dass wir Ende letzten Jahres durch Gespräche erfahren haben, dass der ESC München nächstes Jahr wohl die Eishockeyabteilung auflösen wird. Dadurch würden viele Kinder keine Möglichkeit mehr haben den Sport auszuüben.
Wir haben uns dann im Führungskreis besprochen, ob und wie wir darauf reagieren sollen. Weil unsere Prämisse war und ist ja, dass wir alles ermöglichen wollen, dass jeder den geilsten Sport der Welt ausüben kann. Zusätzlich wir die letzten beiden Jahre vermehrt Anfragen bekommen haben, ob Kinder und Jugendliche bei uns spielen können
Hierbei haben wir auch die Entwicklung unseres Vereines reflektiert. Gerade die Tatsache, dass wir inzwischen viele junge engagierte Mitstreiter in unserem Team haben, sowie die Gespräche mit dem Bayrischen Eissport Verband haben uns dann dazu bewogen diesen Schritt zu einem „vollständigen“ Verein zu machen.
Presseluchs:
Was meinst du denn mit einem „vollständigen“ Verein?
Jochen:
Nun ja, eigentlich sollte ja jeder Sportverein von den Kleinen bis zu den Erwachsenen die Möglichkeit bieten den Sport auszuüben. Wir haben uns bisher bewusst aus dem Thema Münchner Eishockeynachwuchs etwas herausgehalten, weil es ja schon drei Vereine gab, die hier aktiv sind.
Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht in vielen Bereichen unterstützend aktiv waren. Unsere Präsidentin Rebecca Zuppardo ist wohl länger im Bereich Eishockey tätig als jeder andere in München und war früher schon Jugendleiterin als es z. B. einen EHC München noch gar nicht gab.
Auch haben wir in der Entstehung beim EHC München immer wieder die neuen Jugendleiter hilfreich am Anfang ihrer Tätigkeit unterstützt, weil man für diese Arbeit einfach auch viel Hintergrundwissen braucht. Außerdem haben wir versucht, durch die SG München eine Brücke vom Nachwuchs in den Seniorenbereich zu schlagen. Leider hat sich dieses Projekt damals nicht umsetzen lassen.
Trotzdem hat es sich all die Jahre einfach falsch angefühlt, dass es keinen Eishockeyverein in München gibt, bei dem Kinder von der Jugend bis in den Seniorenbereich spielen können, Aber wie gesagt waren unserer Meinung nach schon genügend „Köche“ vorhanden.
Presseluchs:
Einer der Vereine welche Du ansprichst ist ja auch der EHC Red Bull München bzw. dessen Nachwuchsverein die Rookie Bulls München. Wollt Ihr mit diesem Verein in Konkurrenz treten, und habt ihr da nicht auch Angst, einen übermächtigen Gegner zu haben?
Jochen:
Allein die Frage zeigt, dass sich meiner Meinung nach hier einfach ein falsches Denken manifestiert hat.
Der MEK wäre nie ein „Gegner“ für Red Bull, weil man sich einfach auf einer ganz anderen Ebene befindet. Und es damit gar keine Basis für jeglichen Zwist geben kann.
Red Bull steckt viel Geld in die Nachwuchsarbeit und bewegt sich dabei auf einem sehr hohen Level, evtl sogar dem höchsten Niveau in Deutschland. Die Kids bekommen dort eine Ausbildung die einfach super ist, aber natürlich auch sehr leistungsorientiert. Was auch verständlich ist, weil die Zielsetzung den Nachwuchs z.B. in die Bundesligen zu bringen, immer einer Selektion bedarf. Das ist auch richtig und in keiner Weise verwerflich.
Aber viele Kinder in München werden diese Level einfach nicht erreichen können. Wenn man z.B. zu spät in den Sport einsteigt ist dies schwer aufzuholen. Und natürlich gibt es in der Masse immer stärkere und schwächere Spieler.
Für all diese Spieler öffnet der MEK jetzt die Türen. Man könnte es eventuell so formulieren, dass bei den Rookie Bulls professionelles Nachwuchseishockey manifestiert ist und der MEK den Amateurbereich bedienen möchte.
Presseluchs:
Welche Zielsetzung verbindet ihr denn mit dem Nachwuchs?
Jochen:
Auch wir wollen natürlich die Kids sportlich entwickeln und jedes Kind ein bisschen weiterbringen. Aber auch aufgrund der Möglichkeiten mit einer anderen Prämisse. Der Leistungsgedanken hat hierbei nicht die höchste Priorität, sondern die Begeisterung und die Freude an diesem tollen Sport.
Es gibt daher auch keine Berührungspunkte mit Red Bull, die sich für uns in irgendeiner Weise negativ auswirken könnten. Im Gegenteil – der Sport, das Eishockey, vereint. Die Verantwortlichen der Vereine kennen sich ja auch schon teilweise sehr lange. Und allein die Tatsache, dass sogar Nachwuchstrainer der Rookie Bulls bei uns in der Seniorenmannschaft spielen, zeigt doch deutlich, dass es hier um das Münchner Eishockey geht und nicht um irgendwelche sinnlose Schwarz-Weiß Malereien.
Bei den Luchsen können beispielsweise die Seniorenspieler den Kindern genauso die Freude am Sport geben wie bei den Rookies. Einem Kind in der Laufschule ist es doch egal, ob der „große“ Eishockeyspieler der da neben ihm steht, am Wochenende in der DEL spielt oder in der Bezirksliga. Die Augen leuchten sicher gleich, wenn so ein Spieler einen bei der Hand nimmt oder aufhilft, wenn man fällt. Oder auch wenn die größeren Kinder mal ihr Können an einer erwachsenen Torhüterin ausprobieren können.
Und eines hat der MEK dann sogar den Rookies voraus. Der Sprung vom Nachwuchs in die erste Mannschaft ist deutlich kleiner. Deshalb können die Kinder bis zum Seniorenbereich zusammenspielen. Das wäre in München dann tatsächlich etwas einzigartiges.
Presseluchs:
Das hört sich nach einer tollen Vision an. Gibt es hierfür schon einen Fahrplan?
Jochen:
Man sollte immer Visionen haben und nein, es gibt keinen festen zeitlichen Fahrplan oder irgendwelche Vorgaben.
Wir werden die nächsten Wochen prüfen, wie groß die Nachfrage sein wird. Es gibt Termine, zu denen ein Verein die nötigen Eiszeiten beantragen muss, oder auch die Mannschaften beim Bayrischen Eissport Verband zum Spielbetrieb melden muss. Dazu ist es aus meiner Sicht auch sinnvoll, mit der Stadt München und eventuell den umliegenden Vereinen, möglicherweise auch den Rookie Bulls, Gespräche zu führen.
Hierfür hat uns übrigens der Verband auch Unterstützung zugesagt. Deshalb sollten interessierte Eltern und Kinder möglichst bald auf uns zugehen – ist die Nachfrage zu gering, macht es keinen Sinn, Mannschaften zu melden.
Presseluchs:
Wie können die Eltern denn auf Euch zugehen?
Jochen:
Wir haben dafür eine eigene Kontaktmöglichkeit geschaffen. Die Email Adresse hierfür ist nachwuchs[at]die-luchse.de. Jeder Interessierte kann sich hier gerne melden und wird dann im Nachgang über alle unsere weiteren Schritte informiert.
Je nach Anzahl der Anfragen werden wir noch einen Info Abend veranstalten, wo uns dann jeder persönlich kennen lernen und seine Fragen stellen kann. Wir bitten auch um Verständnis, dass wir eventuell nicht immer sofort antworten können, da unsere Ehrenamtlichen auch alle berufstätig sind.
Presseluchs:
Danke Dir für die interessanten Ausführungen und viel Glück am Samstag!
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