Neuer Fanbeauftragter beim Münchner Eishockey Klub
Alisa Pickel wird zukünftig die offizielle Fanbeauftragte des Münchner Eishockey Klubs sein. Die junge Dame, die ja schon sehr engagiert bei der Stadionzeitung mitwirkt, wurde nach einem gestrigen Gespräch mit der Vereinsleitung hierfür berufen.
Rebecca Zuppardo freut sich, dass hier eine kurzfristige Lösung gefunden wurde und ist überzeugt, dass Alisa zusammen mit ihrem Lebensgefährten Chris genau die richtige Wahl für diesen Posten ist:
„Nachdem es sich angedeutet hat, dass wir inzwischen durch unsere aktiven Fans möglicherwiese auch zur Plattform für „Randalemacher“ dienen könnten, hatten wir diesbezüglich ein Gespräch mit unserer zuständigen Polizeidienststelle. Dort wurden auch die Vorkommnisse nach dem Pfaffenhofen- Spiel nochmals aufgearbeitet und wir haben viele wertvolle Tipps bekommen, wofür wir uns auch hier ausdrücklich bedanken möchten.“ gibt sich die 1. Vorsitzende positiv gestimmt.
Auch Jochen Karl-Zuppardo zeigt sich bezüglich der vielen Informationen die man bei diesem Gespräch bekommen hat erleichtert: „Sicher gab es Anzeichen, dass es speziell bei diesem Spiel Problemen geben könnte, weshalb wir ja auch frühzeitig bei der Polizei um Unterstützung gebeten hatten, trotzdem ist es erschreckend, dass unsere Spiele für Rowdies aus dem Umland oder auch aus München, die mit unserem tollen Sport gar nix richtig am Hut haben, für ihre unsinnigen Aktionen genutzt werden. Um diese möglichen Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen, haben wir gemeinsam diverse Verbesserungen bei unserem Sicherheitskonzept erstellt, welche auch konsequent umgesetzt werden. So war die Ernennung von Alisa nur ein erster Schritt.“
„Wir rechnen aber auch in Zukunft bei unseren anderen Spielen kaum mit größeren Problemen und für das nächste Pfaffenhofen Spiel in der kommenden Saison werden wir gerüstet sein, aber kein Besucher unserer Spiele braucht irgendwelche Bedenken zu haben“ ergänzt Rebecca Zuppardo. „Es war positiv zu erfahren, dass sich die Situation bezüglich gewaltbereiter Eishockeyfans die letzten Jahre deutlich verbessert hat“
Dass dieses Spiel auch eine wirkliche Ausnahme war, zeigen die Spiele vorher und auch nachher, wie z.B. gegen Freising, die in gewohnt positiver Stimmung ohne jegliche Störfälle abgehalten wurden.
Durch den Deutschlandcup haben die Luchse um Trainer Löw jetzt nur noch das schwere Auswärtsspiel in Erding, bevor es eine einwöchige Pause gibt.
Der MEK freut sich zum nächsten Heimspiel am 15.11.2014 gegen die Spechte aus Dachau wieder viele Fans im Stadion begrüßen zu können.
Eintritt wie immer frei
Aussicht auf die kommende Saison – Gespräch mit dem neuen Luchse-Trainer Michi Löw.
Presseluchs: Servus Michi, ist Dir die Freude am Trainerjob schon etwas vergangen?
Michi Löw (lachend) : Nein in keinster Weise, es gibt und gab zwar sicher viel Neues und auch Probleme, welche im Vorfeld sicher so nicht abzusehen waren, aber es macht unheimlich viel Spaß in diesem Verein mit dieser Mannschaft zu arbeiten
Presseluchs Du sprichst auch Probleme an, welche waren das?
Löw Nach einem optimalen Start durch das Trainingslager in Sterzing mit einer überraschend hohen Beteiligung der Spieler, gab es leider zwei Faktoren, die unseren Schwung etwas gebremst haben. Das waren zum einem das Oktoberfest und zum anderen die sehr hohe Anzahl an Spielern
Presseluchs Inwiefern ? Eigentlich freut sich doch jeder Trainer über ausreichend Spielermaterial?
Löw Das ist sicher richtig, nur war durch den Rückzug der Seniorenmannschaft des EHC München hier auf einmal ein exorbitanter Anstieg an Anfragen spürbar. Konnten Spieler früher zwischen beiden Vereinen wählen, gibt es diese Saison nur die Luchse hier in München, wenn man Liga spielen möchte. Leider hat sich aber die Anzahl an Eiszeiten für den MEK nicht geändert, so dass es zu Problemen im Training kommt, die sich einfach auswirken. Wir trainieren im Schnitt mit über 25 Spielern auf dem Eis. Unser „Rekord“ liegt inzwischen bei 30 Spielern und 4 Goalies. Bei so einer Anzahl an Spielern ist ein gezieltes Training leider sehr schwer zu realisieren. Zusätzlich natürlich der konditionelle Aufbau sicher leidet, weil die Spieler nicht so zum Laufen kommen wie bei einer angestrebten Trainingsbeteiligung von ca. 23 Spielern.
Presseluchs Wie kommt es zu dieser Situation:
Löw Wie schon angesprochen, hängt dies sicher mit dem Rückzug des zweiten Münchner Teams zusammen, aber inzwischen ist der MEK auch eine „Adresse“ im Liga-Sport. Der Verein hat sich die letzten Jahre immer positiv verändert, auch durch meine Vorgänger, die hier einen super Job geleistet haben, so etwas spricht sich dann auch rum. Und die Philosophie des Vorstands und der sportlichen Leitung geht in die Richtung, dass man so vielen Spielern wie möglich das Eishockeyspielen ermöglichen soll. Das alles führt dann zu Situationen, wo in Vorbereitungsspielen auf einmal Spieler in einer Reihe stehen, die nie vorher so trainiert haben. Auch muss sich das Team sicher erst finden, man darf nicht vergessen, dass sich der letztjährige Kader diese Saison doch sehr stark verändert hat.
Presseluchs Du hast das Oktoberfest auch angesprochen?
Löw Ja, hier haben viele unserer Spieler einfach sehr viele terminliche Verpflichtungen, sicher auch beruflicher Natur (fügt er schmunzelnd hinzu). Das war aber wohl schon immer so, wenn man sich über die letzten Jahre unterhält. Eigentlich sollten die Vorbereitungsspiele denjenigen Spielern eine Möglichkeit geben, die nicht zum engeren Spielkader gehören. Das wurde diese Saison leider nicht ganz so angenommen, wie wir uns das erhofft hatten.
Presseluchs Gibt es etwas bei deinem neuen Verein, was für Dich besonders positiv oder negativ ist?
Löw Negativ ist die bereits angesprochene Eissituation, aber das werden wir schon in den Griff bekommen, es dauert halt etwas länger bis sich das Team formt, aber ich bin sicher, dass uns diese Mannschaft noch viel Freude machen wird.
Positiv ist vor allem das Umfeld des Vereins. Man merkt, dass hier „alte Hasen“ am Werk sind, die sich auskennen und auch mit den Gegebenheiten in München bestens vertraut sind. Trotzdem spürt man immer noch die Lust am Eishockey.
Und nicht unerwähnt dürfen auch die Fans des MEK bleiben. Ich habe noch nie bei einem Bezirksligisten solch engagierte Jungs und Mädls erlebt. Was diese Gruppe unternimmt, wie bedingungslos sie hinter ihrem Team steht, ist schon einmalig. Auch gibt es viele Aufgaben im Verein, wo von Seiten der Fans viel Unterstützung kommt, wie z.B. die Stadionzeitschrift. Solche Anhänger kann sich nur jeder Verein in ganz Bayern wünschen.
Presseluchs Deine Ziele für die kommende Saison ?
Löw Als Trainer denke ich im Moment von Spiel zu Spiel. Mit dem kommenden Spiel am Freitag beim amtierenden Meister Waldkraiburg 1B haben wir natürlich gleich einen der „dicken“ Brocken vor uns. Die Waldkraiburger sind auch bisher ihrem Anspruch auf einen Spitzenplatz in der Liga durch zwei Siege gerecht geworden. Wir müssen schauen, dass wir unser individuelles Potential abrufen können, um damit die momentan noch vorhandenen Probleme beim Zusammenspiel zu kompensieren.
Das muss deutlich besser klappen als bisher, aber auch hier bin ich sehr zuversichtlich.
Luchse verlieren in Schongau deutlich mit 1:8
Auch im letzten Vorbereitungsspiel konnten die Luchse leider keinen Sieg verbuchen.
War man nach den zwei guten Dritteln in Straubing und einer verbesserten Personalsituation doch mit großen Hoffnungen nach Schongau gefahren, wurde man schmerzlich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Dabei sah es zu Beginn der Partei eigentlich noch ganz gut aus, die Spieler von Michi Löw erarbeiteten sich ein ums andere Mal Chancen den frühen Rückstand der Gastgeber auszugleichen. Doch der Puck wollte einfach nicht im Tor landen. Teilweise scheiterte man am guten Goalie der Hausherren, bei anderen Situationen hatte man von der Bande aus das Gefühl, das letzte Quäntchen Wille war noch nicht so ganz vorhanden. Dass es doch eigentlich auch gegangen wäre, zeigte das Team, als eine 3:5 Unterzahlsituation schadlos überstanden wurde.
Und so stand es nicht unverdient 3:0 nach dem ersten Drittel für die munter aufspielenden Schongauer.
Leider sollte sich das Spiel auch im 2. Drittel nicht ändern. Wieder begannen die Luchse druckvoll und konnten sogar in der 30.ten Spielminute durch Daniel Hahn den Anschlusstreffer erzielen.
Doch der Jubel und die Hoffnung auf den jetzt erfolgenden „Start“ wurde bereits knapp 1 Minute später im Keim erstickt, als die Schongauer den alten 3 Tore Vorsprung wieder herstellten.
Im letzten Drittel bauten die Münchner dann auch körperlich zu sehr ab und so sah sich Martin Ausserhofer im Münchner Gehäuse ein ums andere Mal allein den gegnerischen Stürmer gegenüber. Trotz toller Paraden konnte er die weiteren Tore nicht verhindern, die dann teilweise im Minutentakt fielen.
Die Aussichten auf das kommende Spiel in Waldkraiburg sind daher nicht sonderlich positiv, doch jeder Spieler sollte und muss in diesem Spiel 110 % Einstellung und Leistung zeigen, um ein ähnliches Debakel zu vermeiden. Die treuen Fans, die auch in Schongau zahlreich und lautstark vertreten waren, haben es verdient endlich eine Truppe auf dem Eis zu sehen, die eine ähnliche Leistung bringt wie sie auf den Rängen.
Die Schongauer Stadionsprecherin lobte extra zu Recht das unermüdliche Anfeuern, als die Münchner verabschiedet wurden, wie man sich überhaupt als Gast nur bedanken kann.
Selten wird man so freundlich und herzlich aufgenommen wie in Schongau.
Auch die Bewirtung in der Stadion-Gaststätte wurde von den Mitreisenden in den höchsten Tönen gelobt.
Ein „Großer“ geht – Alle Gute Michi Blattner
Es war schon ein sehr komisches Gefühl“ erzählt Jochen Karl über den Moment als er erfahren hatte, dass Micheal Blattner den Verein wechselt.
„Michi war der erste Spieler der beim MEK anfing, nachdem ich dort auch begonnen hatte, insofern kommt man natürlich ins Grübeln. Zusätzlich war und ist er nicht nur ein körperlich großer Verteidiger, auf den man sich all die Jahre verlassen konnte, sondern er ist auch ein großer Mensch. Immer bereit sich auch für den Verein zu engagieren. Michi hat uns aber seine Gründe erklärt und diese sind sicher nachvollziehbar. Er ist ja eigentlich „Dachauer“, wohnt dort seit über zwei Jahren und da ist es nur verständlich, dass man auch sein sportliches Umfeld irgendwann verändert.
Auch sind die Spechte ja schon lange nicht mehr ein Verein, wo man sportlich keine Perspektive hat. Die dortigen Macher haben die letzten Jahre eine deutliche Veränderung herbeigeführt.
Michi wird dort ein weiterer Mosaikstein sein, gerade die jungen Verteidigerkollegen weiter zu bringen“ ist sich Jochen Karl sicher.
Wir wünschen Michi Blattner auch nochmals auf diesem Wege alles Gute und vor allem eine verletzungsfreie Zeit.
Servus Michi, mach’s guad
Kader der Luchse füllt sich weiter……….
Nach dem gestrigen Training gaben drei Spieler ihre Zusage für die kommende Saison.
Mit Daniel Hahn stößt ein Spieler vom Liga-Konkurrenten EV Aich zum MEK.
Der 28-jährige Stürmer erlernte in Landshut das Handwerk, bevor er dann nach Erding wechselte.
Die weiteren Stationen waren dann Moosburg und Dingolfing.
Nachdem Daniel jetzt in München studiert, war der MEK eine willkommene Möglichkeit, seine Ausbildung und seine Leidenschaft zu verbinden, verzeiht doch die Kaderstärke der Luchse diese Saison sicher auch mal das Fehlen bei einzelnen Spielen.
Einen scherzhaften Kommentar konnte sich der sportliche Leiter Jochen Karl nach der freudigen Mitteilung nicht verkneifen: „ Wir machen es jetzt wie der FCB und schnappen den Konkurrenten einfach die guten Spieler weg“
Auch zwei weitere Spieler gaben gestern den Luchsen das“ Ja-Wort“ und gehören damit zum erweiterten Kader der Münchner.
Marcel Handrich gehörte noch im letzten Jahr zum Kader des EHC München e.V.
„Marcel war der einzige Spieler mit dem wir diesen Sommer von unserer Seite Kontakt aufgenommen hatten“ erzählt Jochen Karl. „Er war ja schon im Vorjahr bei uns im Probetraining, aber aufgrund des späten Zeitpunktes ging er damals zum Nachbarverein, da man dort noch Spieler suchte, unser Kader aber bereits gut gefüllt war. Wir haben aber im Laufe der Saison festgestellt, dass er sicher gut zu uns passen würde und deshalb das Gespräch gesucht“
Marcel hatte sich aber ursprünglich noch einmal entschlossen für den EHC aufzulaufen, weil dort offensichtlich schwierige Zeiten anstanden und er helfen wollte. Nach der Abmeldung des Teams zog er aber dann die Konsequenzen. Nachdem nicht klar war, wie die berufliche Zukunft des gebürtigen Kölners sich weiter entwickelt, entstand dann noch eine kleine Pause. Und obwohl immer noch nicht sicher ist, ob Marcel für länger in München verbleibt, einigten sich gestern beide Seiten, gemeinsam in die Saison zu starten.
„Ich bin froh Marcel im Kader zu haben und denke er kann bei uns wesentlich besser als im letzten Jahr seine Qualitäten ausspielen“ freut sich Trainer Löw über den Zugang.
Und weil Alt und Jung ja bekanntlich gut zusammen passen freut sich der MEK auch noch einen weiteren Zugang vermelden zu können.
Filip Skrelec kommt ebenfalls zurück auf „heimisches“ Eis. Der 21-jährige durchlief sämtliche Nachwuchsteams des EHC München und wechselte 2012 zu den Germering Wanderers.
Aufgrund einer Verletzung fasste Filip dort aber nicht Fuß und so zog es ihn diese Saison wieder zurück nach München. Ursprünglich wollte er ebenfalls wieder für den EHC München aufs Eis gehen, aber durch den Wegfall des Teams fiel diese Option weg. Nachdem er den Verein aus seiner Zeit im Nachwuchs auch gut genug kannte um diverse Aussage zu bewerten, entschloss er sich beim MEK anzufragen.
„Ich freue mich, dass Filip den Kampf um einen Platz im Spielekader für sich aufnehmen will und bin überzeugt, dass er auch Eiszeiten bekommen wird. Unser Trainer hat ihm ehrlich signalisiert, dass er im Moment damit nicht sofort rechnen kann, trotzdem glaube ich, dass Filip diese Herausforderung annehmen und auch meistern wird. Es ist einfach wichtig, dass Münchner Spieler auch in München ihrer Leidenschaft nachgehen können, auch wenn dies bei so einem großen Kader sicher nicht einfach wird.“ resümiert Jochen Karl.
„Man sieht, dass München sicher das Potential bietet auch höherklassiger zu spielen – idealerweise mit dem Unterbau einer Seniorenmannschaft in der Bezirksliga, so durften wir gestern z.B. einen Serie-A-Goalie aus Italien bei uns auf dem Eis begrüßen, der jetzt in München arbeitet. Nur was nützt dieses Potential, wenn mangels Interesse hier nicht alle Vereine an einem Strang ziehen“ bedauert Rebecca Zuppardo die momentane Situation in München
„ Wir haben derzeit von über 70 Spielern Anfragen vorliegen und es werden sicher noch weitere dazukommen, aber ein geregelter Trainingsbetrieb ist bei zwei Stunden Eis natürlich so nicht möglich. Wir trainieren mit derzeit 36 Spielern auf dem Eis, was in dieser Form sicherlich nicht fortgesetzt werden kann. Da wir diese Spieler situationsbedingt noch nicht als Vereinsmitglieder aufnehmen konnten, müssen z.B. jedes Mal Tages-Versicherungen abgeschlossen werden, was auch einen großen organisatorischen Aufwand bedeutet. Wir wollen aber keinen Spieler bei uns aufnehmen, der dann später keine Chance hat sinnvoll zu trainieren oder dann auch zu spielen. Und es würde nicht an Trainern mangeln“ stellt Rebecca Zuppardo klar.
Man darf also gespannt sein, welche Neuzugänge der Münchner Eishockey Klub die nächsten Tage noch zu vermelden hat.




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