Luchse schlagen die Spechte aus Dachau mit 9:1
Nach der Deutschland-Cup-Pause empfingen die Luchse mit dem ASV Dachau einen Gegner, der nur sehr schwer einzuschätzen war. Nicht nur dass sich die Spechte bereits im letzten Jahr deutlich sportlich verbessert hatten, zeigten auch die Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen, dass man wachsam sein musste.
Und im ersten Drittel wurde dieser Eindruck noch verstärkt. Zwar waren die Hausherren optisch sicher überlegen und konnten sich immer wieder gute Chancen erarbeiten, aber wie auch zuletzt fehlte oft der letzte Biss im Abschluss und je länger das 0:0 auf der Anzeigetafel stand, umso hektischer wurden manche Aktionen.
Zusätzlich entschärfte der Dachauer Goalie Marcel Schrader mehrere 100 % Chancen.
Aber in der 17. Spielminute war auch er machtlos, als Matthias Hausch auf Zuspiel von Raymund Nickel endlich den ersten Treffer des Spieles mit der Rückhand markieren konnte. Kuriose Begleiterscheinung dieses Treffers, der Münchner Goalie Martin Ausserhofer wollte die Pause nach dem Abpfiff nutzen, um eine Trinkflasche von der Bank zu holen. Und auch die Luchse Offiziellen waren etwas verwundert, als der Schiedsrichter sie darauf hinwies, dass der Goalie nur dann seinen Spielraum verlassen darf, wenn er ausgewechselt wird oder das Team eine Auszeit nimmt. Nachdem die Münchner keine Strafzeit riskieren wollten, nahm man dann schließlich diese Auszeit.
Doch es wollte im Anschluss trotz guter Chancen kein weiterer Treffer fallen und so ging man mit der knappen Führung in die erste Drittelpause.
Sollte im zweiten Drittel jetzt der Knoten endlich platzen? Das Gegenteil schien der Fall, auf einmal waren es die Gäste, die sich Chancen erarbeiten konnten. Und als der Kapitän der Luchse, Christian Falat auf der Strafbank Platz nehmen musste, fiel der Ausgleich durch Stefan Metz.
In sicher vielen Köpfen kam sofort die Erinnerung an das mühsame Spiel gegen die U 24 aus Freising auf. Doch diesmal sollte es anders werden. Auf einmal verstanden es die Luchse aus den gegebenen Möglichkeiten Kapital zu schlagen und bereits 2 Minuten später konnte Raymund Nickel die erneute Führung markieren. Das Zuspiel erfolgte von Christian Geuß.
Und nur knapp 7 Minuten später waren es die Stürmer der ersten Reihe, die ihren ersten Treffer an diesem Abend erzielten. Die Assistenten waren Marius Mühlenberg und Maximilian Huff.
Da wollte die zweite Reihe nicht nachstehen und genau 11 Sekunden später traf Ville Dollhofer zum 4:1.
Und dann kam natürlich auch die 3. Reihe erfolgreich ins Spiel und nach weiteren 31 Sekunden war es Chris Kohl, der erneut Marcel Schrader überwinden konnte.
Bis zum nächsten Treffer war es dann immerhin über eine Minute. Die Uhr zeigte 34:27 als erneut David Jelinek ein Tor markieren konnte.
Mit dem beachtlichen Zwischenstand von 6:1 ging es dann in die nächste Drittelpause.
Und auch im letzten Drittel waren die Luchse die deutlich überlegener Mannschaft auf dem Eis. Die sich tapfer wehrenden Gäste mussten nun immer öfter auf der Strafbank Platz nehmen und der MEK konnte dann noch die Treffer 7 und 8 durch Ville Dollhofer, der damit einen Hattrick schaffte, und zum Schlussstand von 9:1 durch Florian Wimberger erzielen.
Besonders erwähnen muss man noch den Gästetorhüter Marcel Schrader. Nach einem Zusammenprall zwischen zwei Spielern und Marcel blieb dieser minutenlang auf dem Eis liegen. Spielte aber trotz des deutlichen Rückstandes und der spürbaren Beinträchtigung das Spiel bis zum Ende – Dachau konnte ihn mangels zweitem Torhüter auch nicht vorzeitig „erlösen“.
Diese Einstellung verdiente wirklich Respekt und so schraubten auch die Münchner ihren Torhunger etwas zurück.
In den nächsten Spielen wird sich zeigen, ob der Schwung dieses Sieges mitgenommen werden kann. Mit Pfaffenhofen wartet am Freitag ein Gegner, mit dem die Luchse noch eine Rechnung offen haben, verlor man doch auf heimischen Eis das erste Aufeinandertreffen knapp. Am Samstag gastiert dann die 1B vom EV Dingolfing in München. Hier sind die Luchse eigentlich klarer Favorit, aber so ein Doppelspieltag kann auch seine eigene Gesetze haben.
Spielverlegung Erding 1B – MEK München vom 02.11.2014
Das morgige Spiel gegen Erding musste leider verlegt werden
Der MEK hat leider keinen einsatzfähigen Torhüter
Wir möchten uns beim TSV Erding für die unkomplizierte Spielverlegung herzlichst bedanken.
Der Nachholtermin wird in Kürze bekannt gegeben.
Jochen Karl-Zuppardo
Sportlicher Leiter
Neuer Fanbeauftragter beim Münchner Eishockey Klub
Alisa Pickel wird zukünftig die offizielle Fanbeauftragte des Münchner Eishockey Klubs sein. Die junge Dame, die ja schon sehr engagiert bei der Stadionzeitung mitwirkt, wurde nach einem gestrigen Gespräch mit der Vereinsleitung hierfür berufen.
Rebecca Zuppardo freut sich, dass hier eine kurzfristige Lösung gefunden wurde und ist überzeugt, dass Alisa zusammen mit ihrem Lebensgefährten Chris genau die richtige Wahl für diesen Posten ist:
„Nachdem es sich angedeutet hat, dass wir inzwischen durch unsere aktiven Fans möglicherwiese auch zur Plattform für „Randalemacher“ dienen könnten, hatten wir diesbezüglich ein Gespräch mit unserer zuständigen Polizeidienststelle. Dort wurden auch die Vorkommnisse nach dem Pfaffenhofen- Spiel nochmals aufgearbeitet und wir haben viele wertvolle Tipps bekommen, wofür wir uns auch hier ausdrücklich bedanken möchten.“ gibt sich die 1. Vorsitzende positiv gestimmt.
Auch Jochen Karl-Zuppardo zeigt sich bezüglich der vielen Informationen die man bei diesem Gespräch bekommen hat erleichtert: „Sicher gab es Anzeichen, dass es speziell bei diesem Spiel Problemen geben könnte, weshalb wir ja auch frühzeitig bei der Polizei um Unterstützung gebeten hatten, trotzdem ist es erschreckend, dass unsere Spiele für Rowdies aus dem Umland oder auch aus München, die mit unserem tollen Sport gar nix richtig am Hut haben, für ihre unsinnigen Aktionen genutzt werden. Um diese möglichen Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen, haben wir gemeinsam diverse Verbesserungen bei unserem Sicherheitskonzept erstellt, welche auch konsequent umgesetzt werden. So war die Ernennung von Alisa nur ein erster Schritt.“
„Wir rechnen aber auch in Zukunft bei unseren anderen Spielen kaum mit größeren Problemen und für das nächste Pfaffenhofen Spiel in der kommenden Saison werden wir gerüstet sein, aber kein Besucher unserer Spiele braucht irgendwelche Bedenken zu haben“ ergänzt Rebecca Zuppardo. „Es war positiv zu erfahren, dass sich die Situation bezüglich gewaltbereiter Eishockeyfans die letzten Jahre deutlich verbessert hat“
Dass dieses Spiel auch eine wirkliche Ausnahme war, zeigen die Spiele vorher und auch nachher, wie z.B. gegen Freising, die in gewohnt positiver Stimmung ohne jegliche Störfälle abgehalten wurden.
Durch den Deutschlandcup haben die Luchse um Trainer Löw jetzt nur noch das schwere Auswärtsspiel in Erding, bevor es eine einwöchige Pause gibt.
Der MEK freut sich zum nächsten Heimspiel am 15.11.2014 gegen die Spechte aus Dachau wieder viele Fans im Stadion begrüßen zu können.
Eintritt wie immer frei
Verpatzte Heimspiel-Premiere der Luchse – München unterliegt Pfaffenhofen mit 4:5
Nach der guten Leistung speziell im letzten Drittel war man von Münchner Seite aus mit viel Hoffnung in diese Partie gegangen. Und zu Beginn des Spieles sah man sich auch guten Mutes, dass diese Hoffnungen erfüllt werden würden.
Ähnlich wie in Waldkraiburg übernahmen die Luchse vor heimischer Kulisse sofort die Kontrolle und konnten sich ein ums andere Mal im Drittel der Gäste festsetzen. Pfaffenhofen hatte in diesem Spiel 3 Spieler des Bayernligakaders mit im Aufgebot, unter anderem stand mit Franziska Albl eine junge, sehr talentierte Nationaltorhüterin im Gehäuse.
Als die Uhr aber 4:08 zeigte, musste aber auch sie hinter sich greifen. Nach einem mustergültigen Zuspiel von David Jelinek netzte Christian Geuss zum 1:0 für die Hausherren ein.
Der Jubel war groß, hoffte man doch endlich die Torchancen besser nutzen zu können. Doch leider wurde aus dieser Hoffnung nichts. Trotz vieler ansehnlicher Angriffszüge, schafften es die Spieler nicht im Abschluss noch einmal erfolgreich zu sein. Teilweise fehlte in letzter Konsequenz der Wille, teilweise merkte man deutlich die fehlende Abstimmung und dann stand da auch immer die angesprochene Franziska Albl.
Und so konnten sich die Gäste aus der anfänglichen Umklammerung befreien und setzten ihrerseits Akzente. Begünstigt durch fahrlässiges Verhalten in der eigenen Defensive verlagerte sich das Geschehen ein ums andere Mal vor das Gehäuse von Tom Berger. Dieser konnte sich dabei mehrmals auszeichnen.
In der 17. Spielminute war aber auch er machtlos, als Jan Hofbauer einen bösen Schnitzer der Luchse zum Ausgleich nutzen konnte.
Leider setzte sich dieses Verhalten auch im 2. Drittel fort. Zu unkonzentriert und fahrig und ohne den nötigen Biss – vorne wie hinten – luden die Hausherren die Gäste mehrmals Mal praktisch direkt ein.
Vorlagen, die gerne angenommen wurden. So waren die Treffer zum 1:2 in der 27. Minute durch Andre Österreicher, zum 1:3 in der 29. durch Stefan Binder und zum 1:4 in der 40. Spielminute nur der traurige Abschluss des zweiten Drittels.
Bei keinem der Treffer hatte Tom Berger eine Chance, im Gegenteil rettete er durch manche Paraden seine Mitspieler vor einem noch höheren Rückstand.
Die Kabinenpredigt von Trainer Löw und eine Umstellung der Reihen zeigte aber im letzten Drittel nachhaltig Wirkung.
Bereits nach 15 Sekunden im letzten Drittel konnten die Luchse den Anschlusstreffer erzielen.
Der Schuss von Marius Mühlenberg auf Vorlage von Christian Geuss fand seinen Weg ins Netz.
Und nur knapp eine Minute später legte die neu formierte dritte Reihe nach. Thomas Hemmerle schloss ein sehenswertes Solo zum 3:4 ab.
Jetzt waren die Luchse am Drücker und auch eine Auszeit der Gäste konnte diesen Schwung nicht unterbrechen. Die Uhr zeigte 48:32 als erneut die Reihe Hemmerle/Wimberger/Mascall den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich erzielte. Diesmal legte Thomas Hemmerle seinem Sturmpartner Florian Wimberger auf, der aus dem Gewühl vor dem Tor den Treffer erzielte.
Leider wurde der Kampf der Luchse diesmal nicht belohnt. Erneut durch eine fahrlässige Aktion konnte der Kapitän der Gäste, Nikolas Schünemann, in der 59. Spielminute die erneute Führung der Gäste erzielen.
Auch der Versuch durch einen 6. Feldspieler nochmals auszugleichen war leider nicht von Erfolg gekrönt.
Und so mussten die Luche den schlussendlich verdienten Sieger Pfaffenhofen nach dem Spiel beglückwünschen.
Das Spiel, welches lt. Aussagen der Gäste teilweise Landesliga-Niveau hatte, hätte zwar sicher einen Punkt verdient gehabt, aber „Hätte“ – „Wenn“ und „Wäre“ gilt nun mal im Eishockey nicht.
Jetzt steht die Mannschaft schon beim nächsten Spiel auf dem Prüfstand zu zeigen, wohin der Weg dieses Saison geht.. Gegen den Neuling aus Freising ist ein Sieg ohne Wenn und Aber einfach Pflicht, um einen kompletten Fehlstart zu vermeiden.
Zum Glück gab es in Fanbereich während des Spieles keine großen Probleme. Die Gästefans aus Pfaffenhofen brannten zwar nach einem Treffer ihres Teams ein „Blitzlicht“ ab, diese Situation wurde aber von den Ordnern und den anwesenden Einsatzkräften der Polizei schnell unter Kontrolle gebracht. Der Verein möchte sich auch hier nochmals für diese Unterstützung herzlich bedanken.
Auch die Schiedsrichter verrichteten an diesem Abend in einem fairen Spiel einen tadellosen Job!
Statistik
1:0 Geuss 04:08
1:1 Hofbauer 16:15
1:2 Österreicher 26:18
1:3 Binder 28:42
1:4 Österreicher 39:23
2:4 Mühlenberg 40:15
3:4 Hemmerle 41:47
4:4 Wimberger 48:32
4:5 Schünemann 58:36
Strafzeiten München 12 Pfaffenhofen 10
Luchse verlieren in Schongau deutlich mit 1:8
Auch im letzten Vorbereitungsspiel konnten die Luchse leider keinen Sieg verbuchen.
War man nach den zwei guten Dritteln in Straubing und einer verbesserten Personalsituation doch mit großen Hoffnungen nach Schongau gefahren, wurde man schmerzlich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Dabei sah es zu Beginn der Partei eigentlich noch ganz gut aus, die Spieler von Michi Löw erarbeiteten sich ein ums andere Mal Chancen den frühen Rückstand der Gastgeber auszugleichen. Doch der Puck wollte einfach nicht im Tor landen. Teilweise scheiterte man am guten Goalie der Hausherren, bei anderen Situationen hatte man von der Bande aus das Gefühl, das letzte Quäntchen Wille war noch nicht so ganz vorhanden. Dass es doch eigentlich auch gegangen wäre, zeigte das Team, als eine 3:5 Unterzahlsituation schadlos überstanden wurde.
Und so stand es nicht unverdient 3:0 nach dem ersten Drittel für die munter aufspielenden Schongauer.
Leider sollte sich das Spiel auch im 2. Drittel nicht ändern. Wieder begannen die Luchse druckvoll und konnten sogar in der 30.ten Spielminute durch Daniel Hahn den Anschlusstreffer erzielen.
Doch der Jubel und die Hoffnung auf den jetzt erfolgenden „Start“ wurde bereits knapp 1 Minute später im Keim erstickt, als die Schongauer den alten 3 Tore Vorsprung wieder herstellten.
Im letzten Drittel bauten die Münchner dann auch körperlich zu sehr ab und so sah sich Martin Ausserhofer im Münchner Gehäuse ein ums andere Mal allein den gegnerischen Stürmer gegenüber. Trotz toller Paraden konnte er die weiteren Tore nicht verhindern, die dann teilweise im Minutentakt fielen.
Die Aussichten auf das kommende Spiel in Waldkraiburg sind daher nicht sonderlich positiv, doch jeder Spieler sollte und muss in diesem Spiel 110 % Einstellung und Leistung zeigen, um ein ähnliches Debakel zu vermeiden. Die treuen Fans, die auch in Schongau zahlreich und lautstark vertreten waren, haben es verdient endlich eine Truppe auf dem Eis zu sehen, die eine ähnliche Leistung bringt wie sie auf den Rängen.
Die Schongauer Stadionsprecherin lobte extra zu Recht das unermüdliche Anfeuern, als die Münchner verabschiedet wurden, wie man sich überhaupt als Gast nur bedanken kann.
Selten wird man so freundlich und herzlich aufgenommen wie in Schongau.
Auch die Bewirtung in der Stadion-Gaststätte wurde von den Mitreisenden in den höchsten Tönen gelobt.




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