Das vor allem von jungen Spielern geprägte Luchsrudel erhält erfahrene Verstärkung aus der Region. Der frühere „beinahe-MEKler“ Ferdinand Fleissner kehrt in den Münchner Westen zurück und will mit vierunddreißig Jahren Eishockeyerfahrung im Gepäck nochmal in der Landeshauptstadt angreifen.
Ferdinands Eishockeylaufbahn begann nur wenige Kilometer entfernt von seiner neuen sportlichen Heimat, nämlich in Germering. Im Jahr 1991 machte er in der Vorstadt seine ersten Schritte auf dem Eis, durchlief die Nachwuchsmannschaften der Wanderers und krönte seine Zeit beim EVG mit mehreren Spielzeiten in der Bayernliga. Mit den Jahren musste er aus zeitlichen Gründen jedoch zunehmend kürzertreten und trat vermehrt für die Germeringer 1B an. Als es schließlich Zeit für die erste Station außerhalb des Polarions wurde, kam der Münchner EK ins Spiel. Im Sommer 2016 wechselte Ferdinand von der Vorstadt in die Großstadt zu den Luchsen und absolvierte bereits das Trainingslager sowie die Testspielphase mit seinem neuen Verein, ehe aus familiären Gründen ein dritter Verein ins Spiel kam. Kurzfristig wurde Ferdinands Vater, Jürgen Fleissner, als Trainer der Dachau Woodpeckers vorgestellt. Als Familienmensch war es dem Stürmer ein großes Bedürfnis, noch einmal zusammen mit seinem Vater anzutreten, sodass er mit der Bitte um einen kurzfristigen Vereinswechsel auf die sportliche Leitung der Landeshauptstädter zukam. In Dachau fand Ferdinand unverhofft eine neue sportliche Heimat, und aus einer letzten gemeinsamen Saison wurden acht Jahre beim ESV. Dort war er Teil einer erfolgreichen Ära mit Erfolgen wie Saisonabschlüssen auf dem dritten und vierten Tabellenplatz der entsprechenden Bezirksliga-Gruppe sowie dem Erringen des Bayernkrugs in der Saison 2019/20.
Zu einem neunten Jahr mit den Spechten sollte es jedoch nicht kommen. Für die kommende Spielzeit war Ferdinand auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Nach zwei Jahren, in denen er aufgrund von Verletzungen und der Geburt seines Kindes nicht im für ihn gewohnten Maß zum Zuge kommen konnte, möchte er zur kommenden Saison wieder angreifen. Nachdem der frischgebackene Vater sehr nah am Weststadion wohnt und seine Zeit beim MEK enorm positiv in Erinnerung hat, erschien eine finale Rückkehr zum MEK naheliegend. Nach einigen Trainingseinheiten mit dem Luchsrudel gaben sowohl die sportliche Leitung der Landeshauptstädter als auch Luchsdompteur Markus Kiefl ihr OK.
Ferdinand wird beim Luchsrudel allen voran seine geballte Erfahrung und seinen unbedingten Siegeswillen einbringen. Der Routinier mag es auf dem Eis kämpferisch, spielt gerne in Unterzahl und agiert stets nach dem Prinzip Team First. Seine jahrelangen Open Air Erfahrungen aus Dachau werden außerdem einen nahtlosen Übergang in das Münchner Weststadion ermöglichen. Schließlich kennt der 37jährige die Liga wie seine Westentasche und kann für das ansonsten sehr junge Luchsrudel somit eine tragende Rolle spielen.
Wir heißen dich herzlich in deinen altbekannten Gefilden willkommen, Ferdi, und freuen uns darauf, dich im Luchsfell um Punkte kämpfen zu sehen!
Benjamin Dornow, 27. August 2025

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