Gemeinsam stark für Integration im Sport – Münchner Luchse kooperieren mit dem Bellevue di Monaco
Der Münchner EK freut sich sehr, eine neue Partnerschaft mit einer bestens bekannten Organisation aus dem Herzen der bayrischen Landeshauptstadt bekanntgeben zu können. Ab der kommenden Spielzeit ziert das Logo des Bellevue di Monaco die Warmup-Trikots der Münchner Luchse.
Die Geschichte des Bellevue di Monaco beginnt im Jahr 2013. Damals sollte ein Wohnhaus an der Müllerstraße 6, direkt neben der Glockenbachwerkstatt, abgerissen werden und einem Neubau weichen. Zahlreiche bekannte Kinder der Landeshauptstadt wie die Rapperin Fiva, Kabarettist Dieter Hildebrandt, Ex-Fußballprofi Mehmet Scholl oder die Band Moop Mama engagierten sich öffentlich für den Erhalt des Gebäudes. Die Aktion hatte offensichtlich Erfolg, denn das Gebäude in der Müllerstraße 6 konnte nicht nur erhalten werden, sondern wurde zu einem Wohn- und Kulturzentrum für Geflüchtete und interessierte Münchnerinnen und Münchner im Herzen der Stadt, kurzgesagt zum Bellevue di Monaco.
Heute stößt man in der Müllerstraße 6 auf nahezu alles, was man sich für ein Münchner Kulturzentrum ausdenken kann. Neben Wohnraum befinden sich dort ein Café mit Speisen aus aller Welt, eine Radlwerkstatt, Räume für Seminare und Kurse und sogar ein Dachsportplatz, der körperliche Betätigung mit einer traumhaften Aussicht über die Dächer der Landeshauptstadt vereint. Besonders wichtige Aufgaben übernimmt das Bellevue in Sachen Integration. Geflüchtete werden hier bei ihrer Ankunft in München durch Sprachkurse, Lern- und Hausaufgabenhilfen, Sportangebote, Workshops und Rechtsberatungen unterstützt. Dadurch sollen Menschen, die neu in der Landeshauptstadt sind, nicht nur eine Atmosphäre der Offenheit erfahren, sondern auch auf ihr Leben in Deutschland vorbereitet werden. Im Zuge dieser Bemühungen soll in Zukunft auch ein Haus für Arbeit und Ausbildung mit einer integrierten Ausbildungsbäckerei entstehen.
Das in der Landeshauptstadt wohl bekannteste Projekt des Bellevue ist jedoch der alljährliche Lauf auf dem Altstadtring, der Giro di Monaco. Einige Luchse nutzten den Lauf als Startschuss in ihr diesjähriges Sommertraining. Der Besuch der Veranstaltung führte nicht nur zu den ersten Muskelkatern der neuen Spielzeit, sondern auch zu der Idee einer Kooperation. Schnell entstand eine erste konkrete Überlegung, das Logo des Bellevue di Monaco auf brandneuen Warmup-Trikots der Luchse prangen zu lassen. Umgesetzt wurde diese Idee mit freundlicher Unterstützung der Stadtsparkasse München. Im Zuge des zweihundertjährigen Jubiläums der SSKM unterstützt die Münchner Bank einheimische Sportvereine mit Mitteln aus dem PS Sparen und Gewinnen. Die Idee, mit den Luchsen und dem Bellevue di Monaco gleich zwei Münchner Institutionen in einem Projekt zu fördern, erschien schnell einleuchtend und wurde von der Stadtsparkasse mit Freude bewilligt. Ebenfalls sehr angetan von der neuen Kooperation war MEK-Premiumpartner Michael Hnat von der Firma Bluegras. Durch seine Beteiligung am Projekt ist auch die Nachproduktion der Jerseys gesichert, wofür wir uns bei Michi herzlich bedanken.
Der Münchner EK bedankt sich herzlich bei der Stadtsparkasse München sowie Michael Hnat für die Unterstützung dieses Projektes. Vor allem bedanken wir uns jedoch beim Bellevue di Monaco für die unkomplizierten Gespräche und für eine Kooperation, die wir schon im kommenden Winter mit viel Leben füllen möchten. Wenn ihr euch über die Arbeit des Bellevue informieren wollt, schaut gerne unter www.bellevuedimonaco.de vorbei!
Benjamin Dornow, 31. Oktober 2024
Deftige Packung und klarer Sieg – Luchse beenden ihre Testspielphase mit einem Erfolgserlebnis
Die Münchner Luchse haben ein bewegtes letztes Testspiel-Wochenende hinter sich. Auf eine deutliche 10-3 (5-0, 3-1, 2-2) Niederlage beim ESV Bad Bayersoien folgte ein ebenso klarer 3-7 (2-2, 0-4, 1-1) Auswärtssieg beim ESV Buchloe 1B.
Desolater Start ebnet den Weg zu klarer Niederlage in Peiting
Das erste Testspiel nach dem Trainingslager fand am Freitag in der Eishalle Peiting statt. Mit dem ESV Bad Bayersoien ging es dort gegen ein wahres Schwergewicht der Bezirksliga und den wohl stärkste Gegner im Vorbereitungsprogramm der Landeshauptstädter. Die Personalsituation machte die Aufgabe nicht gerade leichter. Die Gäste mussten mit Maximilian Deutzmann, Theodor Ziegelhöffer, Edgars Opulskis und Kapitän Leon Axtner auf einige Führungsspieler verzichten. Für die Soier war das Spiel gegen die Luchse das letzte Vorbereitungsspiel vor der zwei Tage später beginnenden Punkterunde. Entsprechend zeigten sich die Gastgeber früh in Offensivlaune. Tatsächlich gelang dem ESV mit dem ersten Schuss auf das Münchner Tor direkt der erste Treffer des Abends. Johannes Barnsteiner vollendete einen schön anzusehenden Spielzug mit einem Tip-In aus nächster Nähe zum 1-0. Nur 61 Sekunden später musste Torfrau Paula Weber erneut hinter sich greifen, als Fabian Magg mit einer Einzelaktion auf 2-0 erhöhte. Der Sturm der Gastgeber war nun heißgelaufen, allerdings machten es ihnen ihre Gegner auch etwas zu leicht. Die Luchse traten komplett ohne Biss auf und wirkten, als würden sie das Offensivspiel ihrer höherklassig erfahrenen Gegenspieler ehrfürchtig bewundern. Entsprechend schnell und problemlos stellten der Peitinger DNL2-Stürmer Emilis Alekna (7. Minute) und Niklas Holderied (10. Minute) auf 4-0. Als erneut Holderied in der 13. Minute das fünfte Tor für den ESV erzielte, stellte sich auf der Bank der Gäste mehr und mehr stoische Konsternierung ein. Ausgerechnet ein doppeltes Unterzahlspiel, in dem die Luchse plötzlich mit dem von Anpfiff an benötigten Einsatz verteidigten, konnte die Blutung stoppen und bis zur ersten Drittelpause schlimmeres verhindern.
MEK-Coach Markus Kiefl hatte in der Drittelpause nachvollziehbarerweise nur wenig Verständnis für die mangelhafte Leistung seiner Luchse. Entsprechend gab der Münchner Trainer Anweisungen, wie sein Team endlich Zugang zum Spiel erlangen kann. Tatsächlich konnten die Landeshauptstädter einen erneuten Katastrophenstart vermeiden, allerdings ließ sich die Offensivlaune der Gastgeber nicht komplett einschränken. Als die Luchse in der 25. Minute mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren durften, gelang ESV-Verteidiger Florian Eirenschmalz ein Befreiungsschlagschuss aus dem eigenen Drittel auf den Brustpanzer von MEK-Torfrau Paula Weber. Trotz numerischer Überzahl verloren die Luchse das Laufduell um den Puck gegen Marian Leinauer, der den Puck trotz gut zehn Metern Rückstand als Erster erreichte und per Rebound auf 6-0 stellte. Einen humorlos verwandelten Penalty von Ex-Zweitligaspieler Simon Maier später war der Arbeitstag für Paula im Münchner Gehäuse beendet, und Jan Kumerics übernahm für die zweite Hälfte der Begegnung. Diese begann zunächst positiv für die Luchse, denn nach 34 Minuten tauchten sie endlich auch auf dem Scoreboard auf. In Überzahl brachte Corin Remmert einen Schuss auf das Tor der bisher kaum geprüften Soier Torfrau Carina Bartsch, der nur auf Kosten eines Rebounds abgewehrt werden konnte. Im ersten Nachschuss scheiterte Gereon Erpenbach noch, ehe Lukas Doubrawa sich im Getümmel durchsetzte und die Scheibe über die Torlinie drückte. Nicht schön, zählt jedoch wie jeder andere Treffer – genau die Art von Tor, das die Landeshauptstädter öfter erzielen wollen. Der letzte Stich des Drittels gehörte jedoch erneut den Gastgebern. Eineinhalb Minuten nach dem Anschlusstreffer stellte Martin Maier den alten Abstand wieder her und sorgte somit für den Pausenstand von 8-1 für die Gastgeber.
Zu Beginn der letzten zwanzig Minuten war klar, dass Bad Bayersoien das Eis als Sieger verlassen wird. Dennoch wollten sich die Luchse nicht aufgeben und das Spiel mit einem positiven Gefühl beenden. Für dieses Vorhaben war es nur wenig hilfreich, dass Johannes Barnsteiner vier Minuten nach Wiederanpfiff auf 9-1 erhöhte und die Gastgeber nun heiß auf einen zweistelligen Erfolg machte. Die Aussicht auf den zehnten Treffer sowie die entsprechende Gegenwehr der Landeshauptstädter sorgten nochmal für einen leichten Anstieg der Intensität, mit der dieser finale Abschnitt geführt wurde. Die Luchse überstanden Druckphasen der Gastgeber mit Bravour und erzielten in der 51. Minute den wohl sehenswertesten Treffer des Abends. Yehor Vinnytskyi vernaschte mit einer feinen Spinmove die Hintermannschaft der Gastgeber und ließ Carina Bartsch mit einem trockenen Abschluss keine Chance. Fünf weitere Minuten konnten die Gäste das 9-2 halten, ehe es in der 56. Minute schließlich doch so weit war und Emilis Alekna den zehnten Treffer der Gastgeber erzielte. Zwei Minuten vor Ende setzte erneut Lukas Doubrawa mit einem trockenen Handgelenkschuss zum 10-3 den Schlussstrich unter die Begegnung und zeigte einmal mehr, wie einfach es doch manchmal ist, wenn der Puck einfach in Richtung Tor gebracht wird.
In Buchloe platzt der Offensivknoten
Zwei Tage nach der klaren Niederlage in Peiting stand für die Luchse die letzte Gelegenheit an, den zweiten Sieg der Testspielphase zu erringen. Der Gegner am Sonntag war der ESV Buchloe 1B, bei dem die Luchse im Vorjahr noch eine derbe 6-2 Niederlage einstecken mussten. Die Landeshauptstädter wussten also, dass ein halbherziger Auftritt auch beim letztjährigen Tabellensiebten der Bezirksliga Bayern West nicht für einen Sieg ausreichen würde. Der Spielbeginn erinnerte dabei zunächst an den Auftritt vom Freitag. Nur zwei Minuten waren gespielt, als Piratenstürmer Ivo Wünsch MEK-Goalie Jan Kumerics mit einem Schlenzer auf dem falschen Fuß erwischte und die Gastgeber in Führung brachte. Anders als zwei Tage zuvor ließen sich die Luchse diesmal jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Nur drei Minuten später betrat Simon Klopstock das gegnerische Drittel über den rechten Flügel, sah seinen besser postierten Sturmpartner Raphael Cera und setzte ihn mit dem perfekten Pass optimal in Szene. Raphi ließ die Scheibe per Direktschuss im Netz zappeln und stellte somit auf 1-1. In der sechsten Spielminute durften die Landeshauptstädter mit einem Mann mehr agieren. Im Angriffsdrittel spielten sich Lukas Doubrawa und Clemens von Friderici den Puck einige male zu, bis Clemens die Lücke sah und den Puck von der blauen Linie in Richtung Tor brachte. Kurz vor ESVB-Goalie Leon Kindl hielt Gereon Erpenbach seinen Schläger in die Schussbahn und fälschte die Scheibe unhaltbar zur erstmaligen Führung der Gäste ab. Das Überzahlspiel, bisher das Sorgenkind des Luchsrudels, zeigte sich an diesem Wochenende deutlich verbessert. Obwohl der erste Abschnitt glasklar im Zeichen der Münchner stand, gehörte der letzte Treffer des Drittels den Gastgebern. Die ESV-Reserve war mit ganz einfachem Eishockey erfolgreich – ein Bullygewinn im gegnerischen Drittel, ein direkter Torabschluss von Andreas Gnannt und das notwendige Glück, als die Scheibe vom Innenpfosten in die Maschen des Münchner Tors zum Ausgleich weitergeleitet wurde. Somit stand nach zwanzig Minuten trotz vier gefallener Treffer alles auf Anfang.
Im zweiten Abschnitt wollten die Luchse offensiv genau dort weitermachen, wo sie aufgehört hatten, während defensiv die Zügel etwas angezogen werden sollten. Dieses Vorhaben sollte den Landeshauptstädtern in den folgenden zwanzig Minuten bestens gelingen. Im gegnerischen Drittel agierten die Luchse nach dem KISS-Prinzip (Keep It Simple, Stupid), und das mit großem Erfolg. In der 24. Minute entschied Lukas Doubrawa ein Bully im Angriffsdrittel für sich. Über Henri Höhn landete die Scheibe bei Clemens von Friderici, der einfach mal einen flachen Handgelenkschuss aufs Tor brachte. Eispiraten-Goalie Kindl wurde erfolgreich die Sicht auf das Geschehen verdeckt, sodass der Puck von Freund und Feind unberührt seinen Weg hinter die Torlinie fand. Drei Minuten später machten es die Luchse erneut ähnlich – Raphael Cera erkämpfte sich einen Rebound hinter dem Tor und legte den Puck an die blaue Linie zu Dominik Hnat. Auch Domi zog einfach ab, und erneut sah Kindl den Puck erst, als er bereits hinter ihm eingeschlagen hatte. Die Landeshauptstädter hatten zunehmend Freude am Spiel und ließen den Fuß auf dem Gas. In der 38. Spielminute erkämpfte sich Gereon Erpenbach den Puck auf dem rechten Flügel und legte ihn per Rückhand zu Maximilian Deutzmann zurück. Max stellte einmal mehr sein feines Händchen unter Beweis, ließ Verteidiger wie Goalie aussteigen und spielte den Puck zurück zu Gereon, der problemlos aus kürzester Distanz einnetzen konnte. Und als wäre das noch nicht genug gewesen, klingelte es nur zehn Sekunden später nochmal im Freibeuter-Kasten. Lukas Doubrawa erhielt den Puck nach einem gewonnenen Bully direkt zurück und brachte sie unverzüglich aufs Tor. Im ersten Versuch scheiterte Lukas noch, allerdings erkämpfte sich der Neuluchs seinen eigenen Nachschuss und brachte diesen zum 2-6 im Tor unter. Gerade noch rechtzeitig zeigten die Landeshauptstädter, was in ihnen steckt, und überrollten ihre Gegner im zweiten Abschnitt.
Mit einer klaren Führung im Rücken galt es im letzten Abschnitt nun, sich keine unötigen Verletzungen mehr zuzuziehen, und dennoch weiter sehenswertes Offensiveishockey zu präsentieren. Dies gelang dem Team von Markus Kiefl nur mitnichten. Die Luchse verwalteten das Spiel zwar deutlich besser als vor zwei Wochen in Kempten, allerdings ließen sie die Zügel ein wenig zu sehr schleifen. So kamen die Gastgeber in der 48. Minute durch Kevin Deutsch nochmal auf drei Treffer heran. Der Anschlusstreffer war ein erster Warnschuss für die Münchner, und beinahe wäre das Spiel tatsächlich noch ein wenig spannender geworden. Nach etwa 50 gespielten Minuten schlug die Scheibe ein viertes Mal hinter Jan Kumerics ein, allerdings wurde der Treffer aufgrund von Torraumabseits nicht anerkannt. Nach dem zweiten Schuss vor den Bug spielten die Luchse wieder mit mehr Fokus und setzten in der 58. Minute den passenden Schlusspunkt unter die Partie. Ein sehenswerter Querpass von Dmitrii Paramonov fand den Schläger von Yehor Vinnytskyi, der die Buchloer Hintermannschaft samt Goalie austanzte und den Puck selbstlos auf Raphael Cera ablegte. Raphi netzte zum 4-7 Endstand ein und konnte nicht nur einen Doppelpack, sondern auch einen hochverdienten zweiten Testspielsieg seiner Mannschaft feiern.
Wertvolle Lektion und Abend fürs Selbstbewusstsein bilden passenden Abschluss der Testspielphase
Wer den Auftritt der Landeshauptstädter in Peiting gesehen hat, hätte nach dem Spiel wohl kaum glauben können, dass positiv auf das letzte Testspielwochenende der Luchse zurückgeblickt werden kann. Allerdings haben sich die Münchner ab einem ersten Drittel zum Vergessen beim ESV Bad Bayersoien kontinuierlich gesteigert und ließen in ihrer Generalprobe endlich den Offensivknoten platzen, der in den ersten Auftritten des Luchsrudels stark zu erkennen war. Besonders Clemens von Friderici, der in Buchloe seine ersten Punkte überhaupt im Trikot der Landeshauptstädter erzielte, kann auf eine starke Leistung zurückblicken. Außerdem konnten sich unermüdliche Kämpfer wie Lukas Doubrawa, Gereon Erpenbach, Raphael Cera und Dominik Hnat für ihre Arbeit belohnen und sich in die Torschützenliste eintragen. Nun heißt es für die Luchse samt Coach Markus Kiefl, die richtigen Schlüsse aus den Testspielen zu ziehen, und sich fokussiert auf das erste Punktspiel in zweieinhalb Wochen vorzubereiten.
Ausblick
In den kommenden Wochen stehen noch einige Trainingseinheiten für das Team des Münchner EK an, ehe es am zweiten Novemberwochenende endlich ernst wird. Am 8. November um 19:45 Uhr starten die Landeshauptstädter auswärts beim EV Fürstenfeldbruck 1B in die Hauptrunde. Nur zwei Tage später, am 10. November um 18:45 Uhr, geht es gleich mit dem zweiten Punktspiel beim EHC Bad Aibling 1B weiter. Wir sind heiß auf die Saison und freuen und jetzt schon auf eine tolle Atmosphäre bei unserem Punktspielauftakt!
Benjamin Dornow, 22. Oktober 2024
Statistik ESV Bad Bayersoien – MEK
ESV Bad Bayersoien – Münchner EK „Die Luchse“ 10-3 (5-0, 3-1, 2-2)
18. Oktober 2024, 19:30 Uhr
Eisstadion Peiting
Zuschauer: 30
Aufstellungen:
ESV Bad Bayersoien
Bartsch – Saal (C), Eirenschmalz, Kögler, Neu, Heidorn – Holderied, S. Maier, Barnsteiner, Leinauer, M. Maier (A), Alekna, Magg, Rößle (A), Seewald, Wittich
Münchner EK „Die Luchse“
Weber, Kumerics – van gen Hassend, Remmert, Killinger (C), Höhn, Jörg, Schafroth (A), Hnat, Paramonov – Steinmetz, Doubrawa, Vinnytskyi, Erpenbach, Valyshkin, Steer, Senghas, Barth, Treichl (A)
Tore:
1-0 Barnsteiner (S. Maier, Kögler, 3:10)
2-0 Magg (kein Assist, 4:11)
3-0 Alekna (kein Assist, 6:46)
4-0 Holderied (Seewald, Leinauer, 9:13)
5-0 Holderied (Wittich, 13:03)
6-0 Leinauer (Eirenschmalz, 24:12/SH1)
7-0 S. Maier (Penaltyschuss, 29:58)
7-1 Doubrawa (Erpenbach, Remmert, 33:00/PP1)
8-1 M. Maier (Saal, S. Maier, 34:13)
9-1 Barnsteiner (Saal, 43:22)
9-2 Vinnytskyi (Barth, 50:57)
10-2 Alekna (Seewald, Kögler, 55:04)
10-3 Doubrawa (Steinmetz, 57:57)
Statistik ESV Buchloe 1B – MEK
ESV Buchloe 1B – Münchner EK „Die Luchse“ 3-7 (2-2, 0-4, 1-1)
20. Oktober 2024, 16:45 Uhr
Sparkassenarena Buchloe
Zuschauer: 51
Aufstellungen:
ESV Buchloe 1B
Kindl, Mader – Amberger, Weis, Imhof, Konietzny (C), Zinth, Steiner, Wagner – Wünsch (A), Ganz, Gnannt, Deutsch, Janke, Siebert (A), Asner, Birk, Leutherer
Münchner EK „Die Luchse“
Kumerics, Kaut – von Friderici, van gen Hassend, Remmers, Killinger (C), Höhn, Jörg, Schafroth (A), Hnat, Paramonov – Gagne, Klopstock, Steinmetz, Cera, Doubrawa, Vinnytskyi, Deutzmann (A), Erpenbach, Steer, Senghas, Barth
Tore:
1-0 Wünsch (Amberger, 1:18)
1-1 Cera (Klopstock, Vinnytskyi, 4:19)
1-2 Erpenbach (von Friderici, Doubrawa, 6:26/PP1)
2-2 Gnannt (kein Assist, 13:45)
2-3 von Friderici (Höhn, Doubrawa, 23:52)
2-4 Hnat (Cera, Vinnytskyi, 26:45)
2-5 Erpenbach (Deutzmann, Assist, 37:11)
2-6 Doubrawa (Höhn, von Friderici, 37:21)
3-6 Deutsch (Wünsch, 47:47)
3-7 Cera (Vinnytskyi, Paramonov, 57:34)
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Die Vorbereitung geht auf die Ziellinie – Luchse bestreiten gegen Bad Bayersoien und Buchloe ihre Generalprobe
Die Münchner Luchse stehen vor ihrem letzten beiden Testspielen der Saison 2024/25. Am kommenden Wochenende bestreiten die Landeshauptstädter ihre Generalproben beim ESV Bad Bayersoien und beim ESV Buchloe 1B.
Luchse wollen Testspielphase positiv abschließen
Obwohl es noch gute drei Wochen dauert, ehe das Team des Münchner EK erstmals in der Bezirksliga Süd gefordert sein wird, stehen die Landeshauptstädter jetzt schon vor ihrem finalen Testspielwochenende. Da jedoch neben der eh schon späten Beeisung im Münchner Weststadion zudem aufgrund der Herbstferien an den bayrischen Schulen erst ab dem 4. November auf heimischem Eis trainiert werden kann, bestreiten die Luchse erst zwei Wochen nach ihren Konkurrenten ihr erstes Punktspiel der Saison 2024/25. Um dennoch nicht einzurosten, wird das Team von Markus Kiefl einmal mehr im Umland trainieren, ehe es im November endlich im Luchsbau aufs Eis gehen kann.
Bis zu diesem Zeitpunkt ist es eine Vorbereitung mit Licht und Schatten für den Münchner EK. Zum einen präsentierten sich die Luchse in Training wie Testspieläußerst spiel- und kombinationsfreudig. Auch der mannschaftliche Zusammenhalt befindet sich auf dem gewohnt hohen Niveau. Lediglich die Ergebnisse passennoch nicht so recht zu den spielerisch äußerst positiven Ansätzen. In fünf Spielen sind die Luchse nur ein mal als Sieger vom Eis gegangen. Besonders ärgerlich war das letzte Testspiel gegen den ESC Kempten 1B. Dort führten die Luchse eine Sekunde vor Abpfiff noch, ehe man im allerletzten Moment den Ausgleichstreffer und im Anschluss eine Niederlage im Penaltyschiessen hinnehmen musste. Umso mehr liegt der Fokus nun darauf, in den letzten beiden Vorbereitungsspielen Erfolgserlebnisse verzeichnen zu können. Besonders die derzeit noch stockende Offensive möchte den lange erarbeiteten, jedoch noch nicht gelungenen Befreiungsschlag erzielen und rechtzeitig zum Punktspielstart ordentlich in Fahrt kommen. Dieses Vorhaben werden die Gegner des Luchsrudels, die erneut verschiedener nicht sein könnten, jedoch nicht ohne weiteres zulassen.
Die Gegner am Wochenende
Mit dem ESV Bad Bayersoien geht es für die Luchse nicht nur gegen einen früheren Gruppengegner, sondern auch gegen eine sportliche Hausnummer. Kaum ein Jahr vergeht, in dem die Mannschaft aus dem Moorkurort die Saison nicht auf einem der oberen Plätzen ihrer Gruppe abschließt. In den letzten drei Jahren landeten die Soier stets auf einem starken vierten Tabellenplatz. In einer dieser Spielzeiten, nämlich in der Saison 2021/22, trafen sie dabei hinter dem drittplatzierten Luchsrudel im Ziel ein. Damals konnten beide Heimmannschaften die direkten Vergleiche glasklar für sich entscheiden. Der 7-0 Heimsieg der Luchse ist außerdem bis dato der höchste Punktspielsieg des Jahrzehnts für den MEK. Vieles spricht jedoch dafür, dass sich keines der beiden Ergebnisse aus dem Winter 2022 wiederholen wird. Stattdessen ist mit einem hochklassigen, engen Testspiel zu rechnen, in dem sich die Luchse so gut wie möglich verkaufen und den favorisierten Gastgeber das Leben möglichst schwer machen werden wollen.
Zum Abschluss der Testspielphase geht es gegen einen Gegner, den die Landeshauptstädter noch aus dem letztjährigen Herbst kennen. Auch im Vorjahr waren die Luchse beim ESV Buchloe 1B zu Gast. Obwohl die Allgäuer letztes Jahr auf dem siebten Tabellenplatz landeten und wohl auch in dieser Saison kein Favorit auf die Top-Platzierungen der Gruppe West sind, . Hierfür reicht ein Blick in die jüngere Vergangenheit aus. Der letzte Vergleich mit der Eispiraten-Reserve kann aus dem Blickwinkel der Münchner nämlich durchaus als chaotisch bezeichnet werden. Nach dem letztjährigen Trainingslager ging eine Erkältungswelle durch das Luchsrudel, die sich auch auf das fünf Tage nach dem gemeinsamen Wochenende stattfindende Spiel in Buchloe auswirkte. Die gerade rechtzeitig genesenen Akteure gingen in einem äußerst unstrukturierten Spiel, das unter anderem ein von der Mittellinie aus erzieltes Tor sah, mit 6-2 baden. Damals zwangen die energisch auftretenden Buchloer den Luchsen ihr Spiel kompromisslos auf und ließen ihre Gegner nie in die Begegnung hineinfinden. Um in der Stadtsparkassen-Arena zu bestehen und die Testspielphase mit einem Erfolgserlebnis zu beenden, werden die Landeshauptstädter diesmal anders als im Vorjahr auftreten müssen.
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand
Münchner EK: 16 Spiele | 16 Punkte | 47-58 Tore | Platz 6
ESV Bad Bayersoien: 18 Spiele | 30 Punkte | 88-65 Tore | Platz 4
ESV Buchloe 1B: 18 Spiele | 21 Punkte | 59-69 Tore | Platz 7
Letzte Ergebnisse MEK vs Bad Bayersoien
22.01.2022: Münchner EK – ESV Bad Bayersoien 7-0 (-> Spielbericht)
06.02.2022: ESV Bad Bayersoien – Münchner EK 6-0 (-> Spielbericht)
Letzte Ergebnisse MEK vs Buchloe 1B
13.10.2023 (Testspiel): ESV Buchloe 1B – Münchner EK 6-2 (-> Spielbericht)
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel gegen den ESV Bad Bayersoien am Freitag, dem 18. Oktober 2024, beginnt um 19:30 Uhr im Eisstadion Peiting.
Das Spiel gegen den ESV Buchloe 1B am Sonntag, dem 20. Oktober 2024, beginnt um 16:45 Uhr in der Sparkassen Arena Buchloe.
Wir freuen uns über jeden Besucher, der die Luchse an ihrem letzten Testspielwochenende unterstützt! Außerdem halten wir unsere daheimgebliebenen Fans auf unseren sozialen Medien auf dem Laufenden.


Benjamin Dornow, 15. Oktober 2024
Familienbrauerei schenkt beim MEK aus – Hoppebräu wird offizieller Getränkepartner der Luchse
Der Münchner EK freut sich sehr, euch erstmals einen Getränkepartner der Luchse präsentieren zu dürfen. Zur Saison 2024/25 wird bei Heimspielen des Münchner EK das Bier von der Familienbrauerei Hoppebräu ausgeschenkt.
Die Geschichte von Hoppebräu ist von harter Arbeit, familiärem Zusammenhalt und der Liebe zur Sache geprägt. Im Jahr 2010 hat sich Braumeister und Geschäftsführer Markus Hoppe erstmals an der Kreation eigener Biere versucht, damals noch unter dem Namen „Markus Hoppe Garagenbräu“. Um weitere Erfahrungen zu sammeln und seinen Horizont zu erweitern, ging es für den DIY-Braumeister zwei Jahre später nach Mauritius. Dort arbeitete Markus bei der Kultbrauerei „Flying Dodo Brewing Company“ mit und experimentiert mit neuen Bierstilen und unkonventionellen Rohstoffen. Zurück in der Heimat will er seine im Ausland erlernten Fähigkeiten schnellstmöglich anwenden. Er gründet Hoppebräu, mietet sich als Kuckucksbrauer bei Brauereien mit freien Kapazitäten ein, bildet sich zum Braumeister weiter und beantragt die Brauereigenehmigung. Am 7. November 2018 hält Markus schließlich das erste Bier aus eigener Produktion in seinen Händen.
Während all dieser Jahre widmete sich Markus intensiv der Verwirklichung seines Traumes des eigenen Biers. Ein weiterer Wegbegleiter in dieser Zeit war der Eissport. Markus geht in Bad Tölz gerne mit seiner Hobbymannschaft aufs Eis und powert sich beim schnellsten Mannschaftssport der Welt aus. Außerdem ist er nach Möglichkeit bei den Heimspielen der Tölzer Löwen, die von seinem Cousin Phillip Schlager als Kapitän angeführt werden, zu Gast.
Hoppebräu ist junges und dynamisches, aber dennoch traditionelles Familienunternehmen. Neben der bestechenden Qualität der Biere zeichnet die Brauerei aus Waakirchen der enorm starke familiäre Zusammenhalt besonders aus. Auch der Münchner EK ist mit seinen 23 Jahren ein verhältnismäßig junger Verein, der stetig an seiner Weiterentwicklung arbeitet. Dennoch weist der MEK eine starke familiäre Prägung auf, ohne die das Vereinsleben nicht denkbar wäre. Somit war bereits bei der ersten Kontaktaufnahme klar, dass die Philosophien der Familienbrauerei aus dem Oberland und des Eishockeyvereins aus dem Münchner Westen bestens zueinander passen. Da die Unterstützung von ehrenamtlich geprägtem Mannschaftssport, insbesondere Eishockey, bei Hoppebräu großgeschrieben wird, konnten sich beide Parteien schnell auf eine konstruktive Zusammenarbeit einigen. Bei den Heimspielen des Münchner EK wird im kommenden Winter Bier von Hoppebräu ausgeschenkt. Neben dem klassischen Hellen bieten wir im Pausenverkauf außerdem das alkoholfreie Bier von Hoppebräu an.
Wir freuen uns jetzt schon sehr darauf, euch bei unseren Heimspielen die großartigen Biere von Hoppebräu auszuschenken, und begrüßen unseren neuen Getränkepartner herzlich als Unterstützer des Münchner EK. Ein besonders herzliches Dankeschön geht selbstverständlich an Geschäftsführer Markus Hoppe für die konstruktiven Gespräche und die großartige Unterstützung unseres Vereins!
Benjamin Dornow, 09. Oktober 2024
Ein mal deutlich, ein mal bitter – Luchse bleiben an frustrierendem dritten Testspielwochenende sieglos
Die Münchner Luchse haben ein lehrreiches wie bitteres Wochenende hinter sich. Beim EV Aich setzte es am Freitag eine deutliche 7-2 (2-0, 3-0, 2-2) Niederlage, ehe die Landeshauptstädter am Sonntag beim ESC Kempten 1B das Spiel bei einer 3-2 (0-0, 0-1, 2-1, 1-0) Niederlage nach Penatlyschiessen in der Schlusssekunde aus der Hand gaben.
Individuelle Fehler, Pfostentreffer und ein klares Ergebnis
Am Brückentag nach dem Tag der deutschen Einheit ging es für das Team des Münchner EK nach Moosburg. Dort wurden die Luchse vom letztjährigen Playoffteilnehmer EV Aich erwartet. Ein Blick auf die hervorragenden Ergebnisse der letzten Jahre und den größtenteils unveränderten Kader des EVA reicht aus, um die Eichen als den wohl herausforderndsten Gegner der Landeshauptstädter zu kategorisieren. Zudem haben die Gastgeber den letztjährigen Punktspielsieg der Luchse in der Moosburger Clariant Arena mit Sicherheit nicht vergessen. Die Münchner traten die Reise jedoch nicht ohne Selbstbewusstsein an, sondern wollten an den letztwöchigen Testspielsieg beim TSV Schliersee anschließen. Entsprechend ausgeglichen waren die ersten Minuten. Die Teams boten ein kurzweiliges, abwechslungsreiches Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Der erste Treffer des Abends fiel ein wenig aus dem Nichts. Sebastian Lachner betrat das Münchner Drittel und brachte aus dem hohen Slot einen Schuss auf das Tor der Luchse, der Torhüterin Paula Weber auf dem falschen Fuß erwischte. Noch dicker kam es 13 Sekunden vor Drittelende. Die Gastgeber fingen einen Aufbaupass der Luchse ab, und da sich die Stürmer der Landeshauptstädter etwas zu schnell in Richtung gegnerische blaue Linie verabschiedet hatten, hatten die Forwards des EVA leichtes Spiel vor dem Tor. Dank des Treffers von Christoph Schwenk ging es also mit einem 2-0 für die Gastgeber in die erste Pause.
Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff hätten die Luchse beinahe für einen knapperen Spielstand gesorgt. Yehor Vinnytskyi zielte gut, aber leider nicht gut genug. Statt im Tor einzuschlagen, erklang nur der Pfosten. Wie es besser funktioniert, zeigten die Aicher im direkten Gegenzug. Dort stellte Lukas Assig auf 3-0. Trotz der schnellen Gegentreffer musste sich Torfrau Paula Weber kein schlechtes Gewissen machen. Mit starken Saves, unter anderem einem entschärften Alleingang von EVA-Veteran Andreas Koller, hielt sie ihre Vorderleute weiter im Spiel. Diese bemühten sich redlich, hatten vor dem gegnerischen Tor jedoch gehörig Pech. Leon Axtner und Marius Schorr sorgten noch vor dem Bergfest des zweiten Drittels für die Pfostentreffer zwei und drei. Und wer seine Chancen nicht nutzt, wird bekannterweise dafür bestraft. In der 34. Minute wurden zwei Luchse auf die Strafbank geschickt, und Verteidiger Konstantin Mühlbauer sorgte mit einem mächtigen Hammer von der blauen Linie für das 4-0. Drei weitere Minuten später profitierte Max Retzer von einem individuellen Fehler der Münchner Hintermannschaft und erhöhte auf 5-0.
Im letzten Drittel wollten die Luchse für einen versöhnlichen Abschluss ihres vierten Testspiels sorgen. Coach Markus Kiefl stellte die Reihen um, und tatsächlich waren es erneut die Münchner, die die erste hochkarätige Chance hatten. Maximilian Deutzmann nahm Maß, zog ab und scheiterte erneut am Pfosten – das rot lackierte Torgestänge erwies sich als herausragender Mitspieler der in rot gekleideten Gastgeber. Als der EVA in der 49. Minute erneut in Überzahl spielen durfte, machte Sensationstransfer Daniel Krzizok mit einem glanzlosen Tor aus nächster Nähe das halbe Dutzend voll. Im nächsten Angriff war den Luchsen endlich das Glück hold. Die erste Formation der Münchner brachte die Scheibe auf das Tor von Johannes Pfafferott, und im dritten Nachschuss bugsierte Gereon Erpenbach den Puck endlich über die Torlinie. Kaum jemand im Münchner Kader hat sich den Treffer mehr verdient als in seinen beiden bisherigen Einsätzen stets hart arbeitende und teamorientiert spielende Stürmer aus Nordrhein-Westfalen. Als Tobias Treichl keine Minute später auf 6-2 verkürzte, kam kurz Aufbruchstimmung im Lagwer der Gäste auf. Ein weiterer individueller Fehler in der Münchner Hintermannschaft im direkt darauffolgenden Wechsel führte jedoch postwendend zum 7-2 für Aich. Zwei weitere Pfostenschüsse von Edgars Opulskis und Maximilian Deutzmann setzten den Deckel auf eine gleichermaßen zu hoch ausgefallene wie frustrierende Niederlage für den MEK.
Luchse lassen sich am Sonntag in letzter Sekunde den Sieg nehmen
Für das zwei Tage später stattfindende Spiel beim ESC Kempten 1B hatten sich die Luchse Wiedergutmachung vorgenommen. Im letzten Testspiel vor dem Trainingslager wollten sich die Münchner verbessert gegenüber dem ersten Spiel des Wochenendes präsentieren. Das erste Drittel startete in dieser Hinsicht vielversprechend. Die Landeshauptstädter standen defensiv deutlich stabiler und rissen die Begegnung früh an sich. Dass die erste Großchance für den MEK, ein Schuss auf dem Slot von Tobias Treichl, am Pfosten landete, entlockte den Luchsen mittlerweile nur noch ein ungläubiges Lächeln. Überschattet wurde ein dominanter, jedoch auch torloser erster Abschnitt von einer unglücklichen Situation. Bei einer Kollision zwischen mehreren Spielern im Münchner Drittel kam der Kemptener Kapitän Alexander von Sigriz zu Fall. Die Kemptener Vereinslegende stürzte unglücklich und wurde umgehend ins Krankenhaus abtransportiert. Dass eine solche Verletzung ausgerechnet in einem davor wie danach außerordentlich fair geführten Spiel passiert, ist enorm bitter.
Im zweiten Abschnitt gab es weiterhin nur eine Richtung, nämlich das Tor des ESC Kempten 1B. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff belohnten sich die Luchse endlich für ihren starken Auftritt. Yehor Vinnytskyi erhielt ein feines Zuspiel von Edgars Opulskis, fuhr auf Goalie Simon Schreiber zu und klemmte den Puck zum 0-1 unter die Latte. Die Landeshauptstädter präsentierten sich auch in der Folgezeit überlegen, verpassten es jedoch, ihren Vorsprung auszubauen. Auch zwei Überzahlspiele blieben ungenutzt, sodass es mit der knappesten aller Führungen in den letzten Abschnitt ging. Dort schlugen die Münchner erneut zwei Minuten nach Wiederanpfiff zu. Zunächst ließ Yehor Vinnytskyi einmal mehr das Torgestänge klingeln. Der Rebound ging jedoch an die Luchse, die weiter nachsetzten. Schließlich war es Tobias Treichl, der noch im selben Wechsel für den zweiten Treffer seines Teams sorgte. Nun mussten die Gäste das Spiel nur noch über die Zeit bringen, um auch ihr zweites Testspielwochenende mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Es kam jedoch alles anders. Zunächst verkürzten die Gastgeber in der 48. Minute weitestgehend aus dem Nichts auf 1-2. Im Anschluss hatten die Münchner jede Gelegenheit, einen Schlussstrich unter die Partie zu setzen. Drei weitere Überzahlspiele blieben ungenutzt, und als die Luchse die letzten 45 Sekunden des Spiels selbst mit einem Mann weniger absolvieren mussten, witterten die Haie endgpltig Morgenluft. Mit sechs Mann sollte nun der Ausgleich erzwungen werden, und nachdem die Luchse in einer recht unbedrängten Situation kurz vor Abpfiff den Puck nicht aus dem Drittel brachten, schlug die Stunde von Andreas Ziegler. Der bayernligaerfahrene Veteran nahm in der letzten Sekunde den letzten Schuss des Spiels, und tatsächlich schlug der Puck mit der Schlusssirene im Münchner Kasten ein. Nachdem ebenfalls Ziegler im Penaltyschiessen für den einzigen Treffer und damit den Sieg für die Gastgeber sorgte, trotteten die Luchse ungläubig wie enttäuscht vom Eis. Dass dieses gewonnen geglaubte Spiel in einem letzten Drittel, in dem lediglich drei Schüsse auf das Münchner Tor segelten, hergegeben wurde, lässt nur einen Schluss zu – auf die Münchner Luchse wartet vor dem Pflichtspielstart am 8. November noch einiges an Arbeit.
Luchse wissen genau, was bis zum Punktspielstart noch zu tun ist
Wie in allen bisherigen Vorbereitungsspielen zeigte das Team von Markus Kiefl spielerisch eine ansprechende Leistung. Am dritten Testspielwochenende zeigte sich jedoch glasklar, woran die Landeshauptstädter noch arbeiten müssen. Beim EV Aich wurde jeder Fehler der Münchner bestraft, und beim ESC Kempten 1B offenbarten sich Defizite dabei, ein nahezu sicheres Spiel über die Schlusssirene zu bringen. Trotz des sieglosen Wochenendes stach jedoch die zweite Münchner Reihe hervor, die in beiden Spiel Tore erzielen konnte. Auch die Abwehr der Luchse lieferte am Sonntag die richtige Antwort auf die schwache Defensivleistung zwei Tage zuvor.
Gute Besserung, Alexander von Sigriz!
Das ausgesprochen fair geführte Testspiel in Kempten wurde von der Verletzung des Kemptener Kapitäns Alexander von Sigriz überschattet. Wir wünschen Alexander gute Besserung und eine schnelle Rückkehr auf das Eis!
Ausblick
Am kommenden Wochenende geht es für das Team des Münchner EK in das alljährliche Trainingslager im österreichischen Götzens. Im Anschluss bestreiten die Luchse ihre letzten Testspiele. Am finalen Preseason-Wochenende treten die Landeshauptstädter am 18. Oktober um 19:30 Uhr beim ESV Bad Bayersoien und am 20. Oktober um 16:45 Uhr beim ESV Buchloe 1B an.
Benjamin Dornow, 08. Oktober 2024
Statistik EV Aich – MEK
EV Aich – Münchner EK „Die Luchse“ 7-2 (2-0, 3-0, 2-2)
04. Oktober 2024, 19:30 Uhr
Clariant Arena Moosburg
Zuschauer: k.A:
Aufstellungen:
EV Aich
Pfafferott, Schwarz – D. Weber, Triebswetter, C. Koller, Mühlbauer, Fengler, Urzinger (C) – Lachner (A), A. Koller (A), Retzer, Assig, Krzizok, Schwenk, Hells, R. Weber, Hauptner
Münchner EK „Die Luchse“
P. Weber, Kaut – Von Friderici, van gen Hassend, Killinger (A), Höhn, Jörg, Hnat, Axtner (C), Paramonov – Cera, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Kovac, Deutzmann (A), Opulskis, Schorr, Erpenbach, Senghas, Barth, Treichl
Tore:
1-0 Lachner (Krzizok, 16:39)
2-0 Schwenk (Triebswetter, 19:47)
3-0 Assig (Retzer, 22:41)
4-0 Mühlbauer (A. Koller, 33:32/PP2)
5-0 Retzer (kein Assist, 35:36)
6-0 Krzizok (D. Weber, A. Koller, 48:17/PP1)
6-1 Erpenbach (Ziegelhöffer, Deutzmann, 48:41)
6-2 Treichl (Vinnytskyi, Opulskis, 49:25)
7-2 A. Koller (Mühlbauer, Triebswetter, 49:41)
Statistik ESC Kempten 1B – MEK
ESC Kempten 1B – Münchner EK „Die Luchse“ 3-2 (0-0, 0-1, 2-1, 1-0) SO
06. Oktober 2024, 17:00 Uhr
ABW Arena Kempten
Zuschauer: 53
Aufstellungen:
ESC Kempten 1B
Schreiber, Fuhrmann – Von Sigriz (C), Gmeinder, Winter, Vacca, Clermont, Kohler (A), Jörg, Egli, Gehr, Ziegler (A), Gaukel, Walk, Barmasev, Lipp, Stumpf
Münchner EK „Die Luchse“
Kaut, Kumerics – Von Friderici, van gen Hassend, Höhn, Jörg, Schafroth (A), Hnat, Axtner (C), Paramonov – Doubrawa, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Kovac, Deutzmann (A), Opulskis, Schorr, Erpenbach, Barth, Treichl
Tore:
0-1 Vinnytskyi (Opulskis, 21:14)
0-2 Treichl (Opulskis, Vinnytskyi, 41:54)
1-2 Vacca (Winter, 47:54)
2-2 Ziegler (Clermont, 59:59/PP1)
3-2 Ziegler (60:00/PS)
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