Testprogramm geht in die zweite Runde – Luchse sind beim ESC Dorfen 1b zu Gast
Nach dem ersten Testspielerfolg am vergangenen Wochenende steht postwendend das zweite Vorbereitungsspiel der Luchse an. Die Mannschaft des Münchner EK ist am Samstag beim ESC Dorfen 1b zu Gast.
Die Suche nach den richtigen Kombinationen geht weiter
Möchte man an den letzten Testspielsieg des Münchner EK vor dem erfolgreichen Auftritt in Miesbach denken, muss man einige Jahre in die Vergangenheit gehen. Im Herbst 2020 waren die Luchse beim EV Aich erfolgreich. Seitdem mussten die Landeshauptstädter in ihren Testspielphasen stets teilweise deftige Schlappen einstecken. Entsprechend erfreulich war der Auftakt in die Vorbereitung zur Saison 2023/24.
Trotz aller Freude sind Ergebnisse vor der Hauptrunde nichts als Schall und Rauch. Es geht um das Auftreten, ums Ausprobieren und das Suchen und Finden der richtigen Reihenkombinationen. Coach Markus Kiefl wird am Samstag auf der Suche nach den optimalen Zusammensetzungen mit einigen neuen Puzzlestücken arbeiten können. Zwei Wochenenden vor dem Trainingslager im österreichischen Götzens werden die Luchse im Nordosten von München weiter versuchen, sich die richtigen Routinen anzugewöhnen.
Der Gegner am Wochenende
Auch die Mannschaft des ESC Dorfen 1b hat bereits ein Testspiel hinter sich. Die Eispiraten-Reserve schlug sich beim Landesligisten EV Moosburg äußerst achtbar aus der Affäre gezogen. Achtzehn Minuten vor Abpfiff lagen die Dorfener noch mit drei Toren Vorsprung in Führung, ehe der EVM in der Schlussphase die Zügel anzog und doch noch einen 5-4 Heimsieg erringen konnte.
Obwohl die Eispiraten-Reserve die vergangene Saison im Tabellenkeller beendet hat, sollte das knappe Ergebnis gegen einen Landesligisten keine Überraschung sein. Die zweite Mannschaft des ESC verfügt über einige höchst erfahrene Spieler wie Routinier Daniel Pamula, Landesliga-Veteran Marc-Alexander Völkel oder den letztjährigen Topscorer Dmytro Isaienko. Außerdem wird die Reserve gerne von ambitionierten jungen Spielern aus der ersten Mannschaft wie Jonas Blaha oder Neuzugang Justin Stiebel verstärkt. Das Luchsrudel sollte also mit einem formadiblen Gegner rechnen, der vor heimischem Studium auf eine starke erste Testspielvorstellung aufbauen möchte.
Augen auf…
…die einzige Vorschau auf die Hauptrunde
Von den sechs Testspielgegnern des Münchner EK spielt lediglich die zweite Mannschaft des ESC Dorfen ebenfalls in der Bezirksliga Gruppe Mitte. Entsprechend wird der einzige Vergleich mit einem Gruppengegner interessant zu beobachten und möglicherweise eine kleine Vorschau auf die im November beginnende Hauptrunde bieten.
…Rückkehrer und neue Gesichter
Die Fans der Luchse werden am Samstag weitere Neuzugänge und Rückkehrer zu Sehen bekommen. Zwei Neuluchse und ein Comebacker werden in Dorfen mit von der Partie sein.
Kopf an Kopf
Aktueller Tabellenstand [Saison 2022/23]
ESC Dorfen 1b: 18 Spiele | 17 Punkte | 69-101 Tore | Platz 8 [Bezirksliga Gruppe Mitte]
Münchner EK: 18 Spiele | 26 Punkte | 69-70 Tore | Platz 6 [Bezirksliga Gruppe Mitte]
Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch
Das Spiel beim ESC Dorfen 1b am Samstag, dem 23. September 2023, beginnt um 20:00 Uhr im Dr. Rudolf Stadion Dorfen.
Daheimgebliebene Fans halten wir auf unseren sozialen Medien über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns außerdem über jeden Besucher, der uns nach Dorfen begleitet!
Benjamin Dornow, 20. September 2023
Erfahrener Teamplayer für das Luchsrudel – Herzlich Willkommen, Julien Frey!
Nach seinem Testspieldebüt mit den Luchsen kann der nächste Neuzugang der Landeshauptstädter bekannt gegeben werden. Julien Frey tritt im kommenden Jahr für den MEK an.
Mit dem Münchner Eishockeyklub schnürt Julien erstmals für einen Verein im Spielbetrieb des bayrischen Eishockeyverbands seine Schlittschuhe. Der 31-jährige Neuluchs war bisher lediglich im Norden und im Südwesten der Republik aktiv. Seine ersten Schritte auf dem Eis machte er im Alter von drei Jahren bei den Grizzly Adams Wolfsburg. Ein knappes Jahrzehnt verbrachte Julien im Nachwuchs des DEL-Vereins, ehe er für einige Jahre in Wolfsburger Hobbymannschaften aktiv war.
Die erste Station außerhalb seiner niedersächsischen Heimat befand sich in Baden-Württemberg. Ab der Saison 2015/16 trat Julien für die zweite Mannschaft der Stuttgart Rebels an. Dort sammelte er auch vereinzelte Regionalliga-Einsätze mit der ersten Mannschaft der Rebels. Nach der Saison 2019/20 legte der Stürmer eine corona- und studiumsbedingte Pause vom Eissport ein, ehe er im Winter 2023 in Eigeninitiative den Münchner EK kontaktierte. Nach einigen Probetrainings war der Neuling vom Team überzeugt, und die sportliche Leitung der Luchse
Mit Julien können sich Mannschaft und Fans des Münchner EK auf einen engagierten, mannschaftsdienlichen Spieler freuen. Der Flügelstürmer agiert auf dem Eis stets nach dem Motto „Team First“ und ist sich dementsprechend nie zu schade, dort hinzugehen, wo es weh tut. Taktische Anweisungen befolgt Julien nicht nur einwandfrei und ohne Murren, sondern auch mit höchster Disziplin. Bei den Stuttgart Rebels sammelte er in fünf Jahren und 31 Pflichspieleinsätzen lediglich zwei Strafminuten.
Auch abseits der Spielfläche hat sich Julien bereits bestens in seine neue Mannschaft integriert. Neben seiner stetigen Teilnahme an den Sommertrainingseinheiten hat er die Mannschaft auch zum ersten gemeinsamen Ausflug der neuen Saison nach Italien begleitet. Außerdem konnte Julien am vergangenen Samstag in Miesbach bei seinem ersten Testspieleinsatz zwei Tore vorbereiten. Die Luchse konnten sich also bereits ausgiebig von Können und Charakter des Neuankömmlings überzeugen.
Die sportliche Leitung des Münchner EK ist äußerst erfreut, einen sportlich wie menschlich einwandfrei zum Verein passenden Spieler gefunden zu haben. Wir heißen dich herzlich beim MEK willkommen, Julien, und wünschen dir eine schöne Zeit mit dem Luchsrudel!
Benjamin Dornow, 19. September 2023
Erstes Spiel, erster Sieg – Luchse starten in Miesbach erfolgreich in die Vorbereitung
Die Münchner Luchse sind mit einem Sieg in die Testspielphase der Saison 2023/24 gestartet. Beim Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft des TEV Miesbach stand nach 60 Minuten ein 3-4 für die Landeshauptstädter auf der Anzeigetafel.
Soloeinlage und Slapstick
Nach zwei Monaten Sommertraining und sechs Trainingseinheiten auf dem Eis stand für die Münchner Luchse am vergangenen Samstag das erste Testspiel der neuen Saison an. Trotz der noch anhaltenden Urlaubssaison und dem Beginn des 188. Oktoberfestes machten sich immerhin fünfzehn Luchse auf den Weg in die Kreisstadt im Süden der Landeshauptstadt. Neben den etablierten Münchner Eishacklern waren auch einige neue Gesichter mit dabei. Auch auf der gegnerischen Seite gab es einen alten Bekannten. Der frühere MEK-Forward Jonas Mauch tritt nach einer Saison in Geretsried mittlerweile für die zweite Mannschaft des TEV Miesbach an.
Ehe es auf dem Eis im Miahelfnzam Stadion heiß hergehen konnte, mussten beide Mannschaften allerdings noch einen Moment warten. Aufgrund der verspäteten Ankunft der Sanitäter verzögerte sich der Beginn des Warmups um einige Minuten. Als die Begegnung nach der Ankunft des medizinischen Personals beginnen konnte, war es Alex van gen Hassend, der erstmals für Torgefahr sorgen konnte – allerdings nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Der Routinier verschätzte sich bei einem scharfen Pass, den er nicht hinter das Tor, sondern aus kürzester Distanz direkt auf den Münchner Goalie Jens Berger feuerte. Glücklicherweise war Jens schon früh wach und konnte einen Slapstick-Start in die Saison dank seiner schnellen Reflexe verhindern.
Neben dem Beschuss aus den eigenen Reihen gab es in der Anfangsphase des Spiels für die Münchner Hintermannschaft eher wenig zu tun. Die Luchse setzten die Anweisungen von Neu-Coach Markus Kiefl gut um und brachten von Anpfiff an viele Schussversuche auf das Tor von TEV-Goalie Bernhard Feiersinger. So war es wenig verwunderlich, dass die Gäste den ersten Treffer des Abends erzielten. In der achten Minute ließ Theodor Ziegelhöffer seine Gegenspieler mit einigen flinken Haken alt aussehen und konnte schließlich auch Feiersinger mit einem feinen Move verladen. Mit einer ästhetisch wertvollen Einzelaktion sorgte Theo für einen höchst sehenswerten Startschuss in die Saison.
Auch nach der Führung spielten die Luchse weiter munter in Richtung Tor der Gastgeber. Statt den zweiten Treffer des Abends zu erzielen, mussten die Landeshauptstädter einen kuriosen Rückschlag hinnehmen. In der elften Spielminute zog Felix Kowolik aus dem hohen Slot ab, blieb mit seinem Abschluss jedoch hängen. Der Schuss wurde schräg nach oben geblockt und wurde zu einer Bogenlampe, die sich über MEK-Schlussmann Jens Berger in Richtung Torlinie senkte. Schlussendlich war es Andreas Huber, der den Puck über die Linie drückte, und alles wieder auf Anfang stellte. Mit dem Spielstand von 1-1 gingen die Mannschaften schließlich in die erste Drittelpause.
Offensivfeuerwerk im Mittelabschnitt
Waren die Gäste im ersten Abschnitt noch offensiv überlegen, sollte sich das Bild in den zweiten zwanzig Minuten massiv ändern. Beide Mannschaften lieferten sich nun einen offensiven Schlagabtausch mit einigen sehenswerten Treffern. Den ersten Stich setzten erneut die Gäste. In der 29. Spielminute erkämpfte sich der äußerst agil auftretende Theodor Ziegelhöffer seinen eigenen Rebound und brachte den Puck auf der Drehung erneut in Richtung Tor. Der ursprüngliche Versuch wäre für Feiersinger im Miesbacher Tor wohl kein Problem gewesen, doch Neuluchs Gereon Erpenbach hielt direkt vor dem TEV-Goalie seine Kelle in den Schuss. So konnte Feiersinger nur noch zusehen, wie der Puck zum 1-2 für den MEK über die Linie kullerte.
Die Gastgeber hatten auch auf den zweiten Treffer die richtige Antwort parat. Nach einem Schuss der Gastgeber auf das Tor von Jens Berger war es im Kuddelmuddel vor dem Münchner Gehäuse ausgerechnet Jonas Mauch, der die Scheibe im zweiten Versuch über die Linie bugsierte. Der Ex-Luchs nutzte zwar seine Hand, um dem Puck den entscheidenden Stoß ins Tor zu verpassen, allerdings lag laut Schiedsrichtern keine aktive Bewegung in Richtung Puck vor. Der Treffer war somit regulär, und die Mannschaften waren wieder gleichauf.
Der Gleichstand hielt allerdings keine zwei Minuten. Yehor Vinnstyksi hatte zwar den ganzen Abend lang seine liebe Mühe mit dem gegnerischen Schlussmann, doch wie so meistens konnte der ukrainische Goalgetter nicht komplett kaltgestellt werden. In der 35. Minute wurde Yehor von Tobias Treichl vor dem Tor perfekt in Szene gesetzt und ließ den Puck mit einem abgeklärten Schuss, der vor absoluter Routine triefte, im Netz zappeln. Wer gut fünf Minuten vor Drittelende denkt, dass die drei Treffer alles gewesen sein würden, kann sich nun für eine heiße Schlussphase anschnallen.
Die Gastgeber steckten im eigenen Stadion nie auf und kamen erneut ins Spiel zurück. Kapitän Max Schweinsteiger legte den Puck auf Andreas Huber zurück, und der am heutigen Tag bereits erfolgreich gewesene Stürmer feuerte die Scheibe mit Volldampf auf das gegnerische Tor. Jens Berger war gegen den mächtigen Hammer von Hober vollkommen machtlos und konnte gar nicht so schnell schauen, wie der Puck im Netz hinter ihm zum erneuten Ausgleich einschlug. Das halbe Dutzend war auf der Anzeigetafel nun voll, doch das letzte Wort in diesem Abschnitt hatten die Gäste.
In einem Drittel voller Offensivpower und einiger sehenswerter Aktionen war es die Münchner Kämpferreihe, die den Schlusspunkt unter äußerst unterhaltsame zwanzig Minuten setzte. Daniel Berthe, der das ganze Spiel über mit seinem unverkennbare Kampfgeist glänzte, eroberte einen bereits verloren geglaubten Puck hinter dem gegnerischen Tor zurück und leitete ihn an Julien Frey weiter. Der Neuluchs aus dem hohen Norden, über den ihr in der kommenden Woche mehr erfahren werdet, sah seinen Reihenkollegen Tobias Treichl ungedeckt vor dem Tor stehen und spielte den perfekten Pass zu seinem besser postierten Mitspieler. So optimal in Szene gesetzt hatte Tobias keine Mühe damit, den Puck gut eine Minute vor Drittelende im Tor zu versenken und seine Mannschaft ein viertes Mal in Führung zu bringen.
Mit Disziplin über die Ziellinie
Nachdem die Mannschaft des TEV Miesbach 1b bereits drei Mal ins Spiel zurückgekommen sind, stellte sich im letzten Abschnitt die Frage, ob es ihnen auch ein viertes Mal gelingen würde. Bevor die Gastgeber im letzten Abschnitt offensiv auf sich aufmerksam machen konnten, kam es jedoch zu einer kleinen Schrecksekunde. Der den ganzen Abend lang bereits überaus aktive Tobias Treichl schickte einen seiner Gegenspieler kurz nach Beginn des Drittels mit einem saftigen Hit in die Bande. Der Spieler der Gastgeber benötigte daraufhin einen Moment, um sich wieder zu berappeln. Von den Gästen musste sich kurz darauf Alex van gen Hassend nach einer Kollision auf dem Eis mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Eis schleppen.
Auch Aktionen am Torraum waren auf beiden Seiten keine Mangelware. Bei den Luchsen hatte Yehor Vinnytskyi einige gute Gelegenheiten auf seinen zweiten Treffer des Abends, doch der Ukrainer fand im gegnerischen Schlussmann regelmäßig seinen Meister. Auch die Gastgeber versuchten unentwegt, das Gehäuse von Jens Berger in Gefahr zu bringen. Ein großer Teil der Abschlüsse sollten den Münchner Schlussmann jedoch nie erreichen. Die Luchse zeigten hohen Einsatz und blockten Schüsse, als hätte die Hauptrunde bereits begonnen. Alleine Dominik Hnat zeichnete sich für sechs Blocks verantwortlich.
Ein letztes Mal wurde es für die Gäste jedoch noch brenzlig. Simon Langnickel wurde von dem äußerst souverän agierenden Schiedsrichtergespann knapp drei Minuten vor Ende auf die Strafbank geschickt. Nachdem sich die Gastgeber im Angriffsdrittel festgesetzt hatten, wurde der Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis genommen. Die Luchse verteidigten die doppelte Unterzahl jedoch souverän und schickten den Puck einige Male tief in das gegnerische Drittel, ehe Andreas Steer für die Vorentscheidung sorgte. Das Münchner Kindl beschäftigte zwei Gegenspieler an der Bande und verleitete Michael Karrenberg dazu, ihn nicht regelkonform zu Fall zu bringen. Im Vier-gegen-Vier konnten die Münchner die Zeit souverän von der Uhr spielen und schließlich ihr erstes Testspiel erfolgreich über die Bühne bringen.
Starke Debütanten sorgen für ahnsenhlichen Auftakt
Während weder das Ergebnis noch das Auftreten aus dem ersten Testspiel ein Indikator für den Erfolg oder Misserfolg in der Bezirksliga-Hauptrunde sein dürfte, kann das Luchsrudel mit seinem ersten Auftritt zufrieden sein. Die neu zusammengestellten Reihen zeigten im ersten Zusammenspiel unter Wettbewerbsbedingungen positive Ansätze. Die vier aktiven MEK-Verteidiger deuteten mit jeweils dreißig Minuten Einsatzzeit bereits früh in der Saison ihre gute konditionelle Verfassung an. Außerdem konnten mit Julien Frey und Gereon Erpenbach zwei Neuluchse in ihrem ersten Spiel für den neuen Verein scoren.
Ausblick
Am kommenden Wochenende setzen die Luchse die Vorbereitung auf die Bezirksliga-Saison 2023/24 in Dorfen fort. Am Samstag sind die Landeshauptstädter bei der zweiten Mannschaft des ESC Dorfen zu Gast. Das Luchsrudel freut sich über jegliche Unterstützung vor Ort!
Benjamin Dornow, 18. September 2023
Statistik
TEV Miesbach 1b – Münchner EK „Die Luchse“ 3-4 (1-1, 2-3, 0-0)
16. September 2023, 18:15 Uhr
Miahelfnzam Stadion
Zuschauer: k.A.
Aufstellungen:
TEV Miesbach 1b
Feiersinger, Mühldorfer – Kowolik, Klinger, Karrenberg (A), Lemke, Heitkamp – Waizmann, Schäffler (A), Hoffmann, Adolph, Huber, Schweinsteiger (C), Mauch, Maier
Münchner EK „Die Luchse“
Berger, Kaut – van gen Hassend, Killinger (C), Langnickel (A), Hnat – Klein, Cera (A), Frey, Vinnytskyi, Ziegelhöffer, Berthe, Erpenbach, Treichl
Tore:
0-1 Ziegelhöffer (Killinger, Vinnytskyi, 7:38)
1-1 Huber (Kowolik, 10:16)
1-2 Erpenbach (Ziegelhöffer, 28:45)
2-2 Mauch (kein Assist, 32:59)
2-3 Vinnytskyi (Treichl, Frey, 34:33)
3-3 Huber (Schweinsteiger, 36:44)
3-4 Treichl (Frey, Berthe, 38:55)
Schüsse:
TEV Miesbach 1b : 25
Münchner EK „Die Luchse“: 44
Strafminuten:
TEV Miesbach 1b : 4
Münchner EK „Die Luchse“: 4
Bilder















Routine für die Hintermannschaft – Martin Schafroth komplettiert die Münchner Defensive
Die Hintermannschaft des Münchner EK zur Saison 2023/24 wird von einem erfahrenen Defender, der schon einige Jahre mit den Luchsen aufs Eis geht, komplettiert. Routinier Martin Schafroth vervollständigt die Defensivabteilung der Luchse.
Dass Martin von klein auf der schwarzen Hartgummischeibe hinterherjagen würde, war nahezu unvermeidbar. Der gebürtige Allgäuer wuchs in Kempten auf und war somit stets von traditionsreichen Eishockeyhochburgen umgeben. In der „Allgäumetropole“ durchlief Martin die Nachwuchsmannschaften der damaligen EA Kempten. Seine ersten Einsätze im Seniorenbereich absolvierte der Verteidiger jedoch nicht bei seinem Heimatverein, sondern bei der TSG Reutlingen. Martin blieb dem baden-württembergischen Landesligisten knapp sechs Spielzeiten lang treu, ehe sein Weg im Jahr 2016 in die bayrische Landeshauptstadt und zum Münchner EK führte.
Obwohl er während der laufenden Saison 2016/17 zum MEK stieß, integrierte sich der warmherzige Allgäuer sofort bestens in seine neue Mannschaft. Seinen Platz im Herzen des Luchsrudels hat er bis heute inne. Bevor es auf dem Eis hoch her geht, betritt Martin die Kabine stets mit einem Lächeln auf den Lippen. Sobald es ernst wird, glänzt der erfahrene Verteidiger als Teamplayer. Der gut gebaute Abwehrspieler ist sich als prototypischer siebter Verteidiger für keine Aufgabe zu schade. Ob er nur wenige Wechsel bekommt, die jedoch mit voller Konzentration auszuführen sind, oder aufgrund einer kurzen Bank bis zu dreißig Minuten Eiszeit auf den Routinier warten – Martin führt jede Aufgabe ohne Murren abgeklärt aus. In der Defensive versperrt er seinen Gegenspielern stets abgeklärt den Weg in Richtung Münchner Gehäuse, gerne auch mit einem saftigen Hit. Am Puck agiert der Allgäuer nach dem Motto „Pass First“ und setzt seine besser postierten Mitspieler gerne in Szene. Hat Martin im gegnerischen Drittel zu viel Platz, nutzt er die Gelegenheit auch zu gerne, um mit einem präzisen Handgelenkschuss für Torgefahr zu sorgen. So geschah es zuletzt im Dezember 2022 bei einem Auswärtsspiel der Luchse in Dachau. Dort erzielte er in ungewohnter Position als Flügelstürmer per zielgenauem Schlenzer aus dem hohen Slot sein einziges Saisontor. Neben dem Schlenzer ins Glück konnte Martin in elf Saisonspielen ein weiteres Tor vorbereiten.
Martin ist schon seit über einem halben Jahrzehnt ein fester Bestandteil des Luchsrudels, und daran wird sich auch im kommenden Winter nichts ändern. Wir freuen uns auf eine weitere Saison mit dir, Schaffi!
Benjamin Dornow, 15. September 2023
Wandervogel findet den Weg in den Luchsbau – Herzlich Willkommen, Vasily Sharapa!
Wer auf den einschlägigen Eishockeyportalen den Namen „Vasily Sharapa“ in die Suchleiste eintippt, erhält eine lange wie interessante Liste an ehemaligen Wirkungsstätten. Schon in seiner Jugend war der Stürmer in allen Winkeln der Republik auf seinen Kufen unterwegs. Mit den Nachwuchsmannschaften in Füssen, Crimmitschau, Bietigheim und Weißwasser spielte der noch in der ehemaligen Sowjetunion geborene Torjäger auf hohem Niveau und stellte schon früh erste Goalgetterfähigkeiten unter Beweis.
Im Herrenbereich nahm die wilde Reise durch alle entlegenen Winkel Eishockeydeutschlands erst recht Fahrt auf. Vasily wagte den Schritt in den semiprofessionellen Bereich und heuerte zur Saison 2008/09 bei den Jonsdorfer Falken an, ehe er während der Spielzeit an das entgegengesetzte Ende Deutschlands zum ESV Hügelsheim wechselte. Vereinsübergreifend 22 Tore in 31 Regionalligaspielen sprachen eine deutliche Sprache: Vasily ist auch im Herrenbereich in der Lage, den Puck regelmäßig im Netz zu versenken. Im darauffolgenden Jahr war der Stürmer mit Torriecher erneut für zwei Vereine aktiv. Diesmal ging er für die Blue Lions Leipzig und die Rostock Piranhas aufs Eis, ehe es ihn in Sommer 2010 wieder in den Südwesten nach Bad Liebenzell zog. Nach weiteren Stationen in Augsburg, Senden, Schongau und Burgau hängte Vasily im Sommer 2017 nach einer Comeback-Saison in Senden die Schlittschuhe vorerst an den Nagel.
Knapp sechs Jahre nach seinem letzten Bezirksliga-Pflichtspiel nahm Vasily im Januar 2023 Kontakt mit der sportlichen Leitung des MEK auf. Der Ex-Profi sehnte sich nach seiner alten Leidenschaft und wollte zurück aufs Eis. In den letzten Monaten der Saison 2022/23 nahm der Comebacker als Gast am Trainingsbetrieb der Luchse teil, um sich wieder mit den nach einem halben Jahrzehnt Pause etwas eingerosteten, aber nie verlernten Bewegungsabläufen vertraut zu machen. Nachdem auch die ersten Einheiten unter dem neuen Coach Markus Kiefl gut verliefen, war der weitere Weg für beide Seiten klar. Vasily wird seine Eishockeylaufbahn im Münchner Westen wieder aufnehmen.
Die Zuschauer des Luchsrudels können sich auf einen routinierten Stürmer mit eingebautem Torriecher freuen. Vasily verfügt über ein ausgezeichnetes Puckhandling und macht es seinen Gegenspielern somit ausgesprochen schwer, ihn von der Scheibe zu trennen. Dank seines ausgezeichneten Spielverständnisses ist er problemlos in der Lage, seine Mitspieler in Szene zu setzen. Die Lieblingsbeschäftigung des Routiniers ist es jedoch, den Puck im Netz zappeln zu lassen. Dementsprechend sollte der Neuluchs mit der Rückennummer Drei nicht zu häufig vor dem gegnerischen Tor allein gelassen werden.
Herzlich Willkommen beim Münchner Eishockeyklub, Vasily! Wir freuen uns auf dein erstes Jahr mit dem Luchsrudel!
Benjamin Dornow, 14. September 2023
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