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Über die Zeit gebracht – Luchse feiern den zweiten Heimsieg des Jahres

Erneut musste im Münchner Weststadion bis zur letzten Minute gezittert werden, doch am Ende sicherten sich die Münchner Luchse den zweiten Heimsieg in Serie. Im Spiel gegen die Reserve des EV Fürstenfeldbruck lag der MEK nie im Rückstand und behielt mit 3-2 (1-0, 2-1, 0-1) die Oberhand.

Ein verhaltener Start, aber mit Vorteil MEK

Zu Anfang der Woche war man im Münchner Lager noch optimistisch, wieder mit einem breiten Kader antreten zu können. Diese Hoffnung löste sich allerdings relativ schnell in Luft auf. Eine Absage folgte der nächsten, und am Ende mussten es wieder die 14 Feldspieler vom harten Kern richten. Die Gäste aus Fürstenfeldbruck hingegen reisten mit einem vollen Kader an und konnten mit vier Reihen spielen. Allerdings haben die Luchse mit einem kleinen Kader dieses Jahr schon des Öfteren mehr erreicht als man vor Anpfiff erwartet hätte, sodass die Hausherren gelassen in die Begegnung gehen konnten.

Die Gäste aus Fürstenfeldbruck kamen nicht nur mit einer langen Bank, sondern auch mit Selbstbewusstsein an. Nach dem Heimsieg gegen den Tabellenführer Mittenwald wollten die Crusaders mit einem Auswärtserfolg gegen den Tabellennachbarn aus München das nächste Ausrufezeichen setzen und die Luchse in der Tabelle hinter sich lassen.

Zu Anfang sah es allerdings so aus, als wolle keine der beiden Mannschaften ein Ausrufezeichen setzen. Beide Seiten starteten sehr zurückhaltend in die Begegnung. Torchancen waren Mangelware, sodass ein kurzes Scharmützel zwischen Luchse-Stürmer Amin Reisinger und Leo Limmer die erste nennenswerte Szene auf dem Eis darstellte. Auch die ersten Überzahlspiele für beide Mannschaften verstrichen ereignislos. In einem ereignisarmen ersten Drittel dauerte es siebzehn Minuten, bis es erstmals etwas zu bejubeln gab. Nach einem Pass von Christopher Langer wurde Alex van gen Hassend so viel Freiraum gelassen, dass er sich unbedrängt in eine gute Schussposition im hohen Slot begeben konnte. Immer noch nicht angegangen, konnte sich der Münchner Defensivverteidiger das Eck aussuchen und versenkte den Puck halbhoch in den Maschen.

Kurz vor Drittelende spielte sich auf dem Eis noch eine unschöne Szene ab. Philip Schünemann kontrollierte mit dem Rücken zum Spielfeld den Puck an der Bande, als Benjamin Dawid von hinten in den Münchner hineinrauschte. Philip hatte keine Chance, seinen Gegenspieler zu sehen, und blieb nach dem Hit gegen seinen Kopf zunächst benommen liegen. Für Dawid war der Arbeitstag nach diesem Check mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig beendet, und Philip konnte nach einer längeren Pause auf der Bank glücklicherweise ab Mitte des zweiten Drittels wieder am Spiel teilnehmen. Im darauffolgenden Überzahlspiel konnten die Luchse bis zur Drittelpause nicht profitieren, und es ging mit einem Zwischenstand von 1-0 in die Kabine.

Effektive Luchse geben richtige Antworten

Die Luchse starteten mit den auf dem vorhergehenden Drittel verbleibenden gut drei Minuten Überzahl in den zweiten Abschnitt. Tatsächlich erarbeiteten sich die Münchner nach Wiederanpfiff einige Chancen im Powerplay. Abschlüsse von der blauen Linie führten zu Abprallern, doch die MEK-Stürmer konnten die Nachschüsse nicht im Tor unterbringen. Die Gäste konnten das Unterzahlspiel zwar schadlos überstehen, doch dafür leisteten sie sich zwei Minuten nach Ablauf der großen Strafe einen folgenschweren Bock im eigenen Drittel. Ein Brucker Abwehrspieler legte den Puck beim Aufbau unbedrängt direkt vor dem eigenen Torraum in Schlägerreichweite von Marius Schorr ab. Der Münchner Knipser konnte sein Glück kaum fassen und knallte die freiliegende Scheibe sofort am reaktionslosen Jonas Möller vorbei ins Tor. Manchmal muss man eben einfach nur richtig stehen.

Die Gäste waren bis zu diesem Zeitpunkt offensiv noch nicht im zweiten Drittel angekommen, doch im Eishockey braucht es bekanntlich nur einen Schuss, um das zu ändern. Zwei Minuten nach dem 2-0 schickte Kapitän Raphael Bschorr seinen Sturmpartner Patrick Plaul, der ein Tor des Willens erzielte. Die am Schläger nochmal leicht versprungene Scheibe wurde durch Plauls Schuss zu einem Flatterpuck, gegen den Jan Kumerics im Luchsetor nichts mehr ausrichten konnte. Ein äußerst undankbares Gegentor für Jan, der bis zum Anschlusstreffer der Gäste kaum geprüft wurde.

Die Münchner fanden schnell die richtige Antwort auf den Anschlusstreffer. Sascha Günzel schickte Simon Klopstock mit einem langen Pass auf die Reise ins gegnerische Drittel, und die Besucher vom letzten Münchner Heimspiel konnten bereits ahnen, was sie erwartet. Simon machte den Move und chippte den Puck an den Schoner von Jonas Möller, von dem sie hinter die Torlinie abprallte. Durch den vierten Saisontreffer des Münchner Stürmers war der zwei-Tore-Vorsprung nur 76 Sekunden nach dem 2-1 wiederhergestellt.

Das restliche zweite Drittel war eher kämpferisch als spielerisch geprägt. Die weiterhin rar gesäten Chancen wurden von den Torhütern entschärft, und wieder war eine kleine Auseinandersetzung das letzte Highlight des Drittels. Nach einem harten Check gegen Amin Reisinger gerieten Florian Bochnak und Übeltäter Szymon Ciotkowski kurz aneinander, doch nach ein paar ausgetauschten Schubsern und Worten endete die Diskussion mit einer Bankstrafe gegen beide Spieler. Am Spielstand änderte sich bis zur zweiten Pause nichts mehr.

Alles im Griff gehabt und doch noch spannend gemacht

Mit zwei Toren Vorsprung und einer zwar nicht spektakulären, aber doch recht souveränen Vorstellung befanden sich die Luchse vor den letzten zwanzig Minuten in einer recht komfortablen Position. Die Vorgabe von Headcoach Tobias Knallinger für den Schlussabschnitt war von daher simpel – keine unnötigen Risiken eingehen und die ersten zwei Wechsel pro Reihe schadlos überstehen.

Zu Beginn hätten seine Schützlinge die Erwartungen beinahe übertroffen. Marius Schorr hätte seine starke Leistung beinahe mit seinem zweiten Treffer des Abends gekrönt. Einen Schuss von der blauen Linie fälschte Marius gegen die Laufrichtung des Torhüters ab, doch die Scheibe verlor zu viel Speed, sodass Jonas Möller den Puck gerade noch vor der Linie aufhalten konnte. Die Vorentscheidung würde wohl noch etwas auf sich warten müssen.

Im weiteren Verlauf des Drittels besinnten sich die Luchse eher darauf, das Ergebnis zu halten. Die Gäste liefen an und feuerten eine Scheibe nach der anderen auf Jan Kumerics, doch der MEK-Schlussmann war schnell warmgeschossen und pflückte einen Fürstenfeldbrucker Schuss nach dem anderen aus der Luft. Außerdem hielt die Münchner Hintermannschaft ihre Gegner größtenteils erfolgreich von den gefährlichen Zonen fern. Dadurch kamen die Gäste am Ende des Drittels zwar auf zwanzig Torschüsse, aber nur wenige davon waren Großchancen.

Nach vorne riskierten die Luchse nicht mehr viel, und bis in die Schlussphase hinein funktionierte diese Taktik hervorragend. Und obwohl die Münchner das Geschehen weitestgehend im Griff hatten, wurde es am Ende doch nochmal spannend. Zwei Minuten vor Ende zog Gästecoach Alexander Gruschka seine Auszeit und brachte seine Jungs wohl nochmal auf die richtige Spur, denn dreißig Sekunden später stand es nur noch 3-2 für den Münchner EK. Szymon Ciotkowski versenkte einen Nachschuss im Münchner Kasten und machte das Spiel neunzig Sekunden vor Abpfiff nochmal spannend. Diesmal ließen sich die Luchse den Sieg allerdings nicht mehr nehmen. Eine Strafzeit gegen die Gäste sorgte dafür, dass Jonas Möller nicht aus dem Tor herauskam, und spätestens ein letzter Save von Jan Kumerics besiegelte den verdienten Heimsieg für den MEK.

Nicht spektakulär, aber auch nicht unverdient

Es war zwar nicht das schönste Spiel, das man sich zum Jahresabschluss hätte wünschen können, aber dafür haben die Luchse etwas geschafft, was ihnen in dieser Saison schon öfter Probleme bereitet hatte. Die Münchner haben in einem Spiel, das sie die meiste Zeit im Griff hatten, die Führung erfolgreich über die Zeit gebracht. Offensiv haben sich die Münchner auf das nötigste beschränkt und dafür mit guter Defensivarbeit die drei Punkte eingefahren.

Außerdem wurden für diese Begegnung einige richtige Entscheidungen getroffen. Die Versetzung von Marius Schorr in die erste Reihe hat sich bezahlt gemacht. Marius zeigte eine gute Leistung und brachte die Luchse mit seinem Game Winning Goal auf die Siegerstraße. Auch die taktische Ausrichtung im letzten Drittel hat sich als korrekt herausgestellt. Und schließlich – mit einem Heimsieg verabschiedet man sich doch gerne in die Feiertage!

Ausblick

Der Bezirksliga-Spielplan sieht für die Luchse einen kurzen Winterschlaf vor. Erst in knapp drei Wochen, am 6. Januar 2022, geht es für die Landeshauptstädter weiter. Gegner ist erneut der EV Fürstenfeldbruck 1b – diesmal auswärts im westlichen Nachbarlandkreis.

Benjamin Dornow, 20. Dezember 2021

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – EV Fürstenfeldbruck 1b

18. Dezember 2021, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 50

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Kaut – van gen Hassend (A), Steinmetz, Killinger (C), Langnickel, Schmidt, Schünemann – Embacher, Günzel, Schorr, Reisinger, Langer, Bochnak, Klopstock (A), Böhner

EV Fürstenfeldbruck 1b

Jonas Möller, Modde – Ehemann, Weinert, Stadler, Steinbrecher (A), Jäger, Heiß (A) – Kato, Plaul, Fuchs, Schwojer, B. Dawid, Jannek Möller, Stadler, Härtwig, M. Dawid, Limmer, Cmarits, Körner, Ciotkowski, Bschorr (C)

Tore:

1-0 van gen Hassend (Langer, 17:04)

2-0 Schorr (kein Assist, 25:11)

2-1 Plaul (Bschorr, 27:31)

3-1 Klopstock (Günzel, 28:48)

3-2 Ciotkowski (kein Assist, 58:28)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 28

EV Fürstenfeldbruck 1b: 38

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 18

EV Fürstenfeldbruck 1b: 19+20 (B. Dawid)

Bilder

Jahresabschluss im Weststadion – Luchse empfangen Fürstenfeldbruck

Bevor es für die Münchner Luchse in die Weihnachtspause geht, steht noch ein letztes Pflichtspiel des Jahres 2021 an. Im heimischen Weststadion empfängt der Münchner EK die zweite Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck.

Mit einer Leistungssteigerung in die Feiertage

Eins zu sieben. Die Niederlage in Dachau am vergangenen Wochenende hat gesessen. Die Luchse waren zwar keine sechs Tore schlechter als die gastgebenden Woodpeckers, allerdings lief überhaupt nichts so, wie es sich die Landeshauptstädter erhofft hatten. Der erste Schuss ein Gegentor, und auch die restlichen Abschlüsse fanden mit einer niederschmetternden Effektivität ihren Weg in den Münchner Kasten. Die gute Nachricht – die Münchner waren alles andere als chancenlos. Die eigenen Gelegenheiten wurden nur leider in Hülle und Fülle liegengelassen. Damit es mit einem guten Gefühl (und zumindest mehr Punkten als Spielen) in die Weihnachtspause gehen soll, müssen die Luchse nun am Samstag einen Gang hochschalten. Genau wie Dachau residiert auch der Gegner im letzten Luchse-Spiel des Jahres 2021 in nächster Nähe des Münchner Weststadions. Aus Sicht des MEK wäre es nur zu wünschenswert, wenn dieses Nachbarschaftsduell ein besseres Ende finden würde als das vorherige.

Der Gegner am Wochenende

Der EV Fürstenfeldbruck 1b hat dieses Jahr einen nahezu historisch starken Saisonstart hingelegt. In den letzten Spielzeiten hat die zweite Mannschaft der Crusaders stets einen der Plätze am Tabellenende belegt, doch dieses Jahr haben sich die Brucker wohl etwas anderes vorgenommen. Fünf Punkte aus fünf Spielen sind für den EVF definitiv keine schlechte Ausbeute. Besonders erwähnenswert ist, gegen wen die Punkte gesammelt wurden. Beim ESV Bad Bayersoien wurde ein Sieg nach Penaltyschiessen errungen, und in ihrem Heimspiel gegen den von der Tabellenspitze grüßenden EV Mittenwald behielten die Brucker mit einem 4-1 Erfolg gleich alle drei Punkte in der Amperoase. Die EVF-Reserve kommt also genau zur rechten Zeit ins Rollen und kann am Samstag mit Selbstbewusstsein die kurze Reise in den Nachbarlandkreis antreten.

Insgesamt erwartet den Münchner EK eine bunte Mischung aus erfahrenen Veteranen und jungen Spielern, die ihre ersten Schritte im Seniorenbereich machen. Junge und doch etablierte Kräfte wie Moritz Dawid werden von landesligaerfahrenen Führungsspielern begleitet. Allen voran Alexander Brunner und Sebastian Ehemann bringen jahrzehntelange Erfahrung aus höheren Spielklassen mit. Angeführt wird das Team von Kapitän und letztjährigem Topscorer Raphael Bschorr.

Augen auf…

Einen anständigen Abschied

Jeder Sportler möchte immer gewinnen, doch für die Luchse geht es nicht nur um drei Punkte. Die Münchner wollen ihren treuen Zuschauern zum letzten Heimspiel des Jahres nochmal etwas bieten, auch als Dank für die Treue in diesen außergewöhnlichen Zeiten. Von daher kann von vollem Einsatz ab der ersten Minute ausgegangen werden – mehr als eh schon!

Ein Wiedersehen vor den Feiertagen

Die Zeit zwischen den Jahren ist stets bestens geeignet, um alte Kontakte zu pflegen. So werden auch am Samstag im Münchner Weststadion eine Menge bekannter Gesichter zu sehen sein. Alex Killinger und Raphael Bschorr treffen sich schon seit Jahren regelmäßig auf dem Spielfeld. Crusaders-Stürmer Maximilian Weinert hat zusammen mit den Neu-Luchsen Dominik Hnat und Daniel Embacher im Nachwuchs der Germering Wanderers gespielt. Wie so oft bei Spielen im Münchner Umland wird man sich auch am Samstag auf dem Eis bereits bestens kennen.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
EV Fürstenfeldbruck 1b: 5 Spiele | 5 Punkte | 15-21 Tore | Platz 6
Münchner EK: 7 Spiele | 5 Punkte | 16-30 Tore | Platz 7

Letzte Ergebnisse MEK vs Fürstenfeldbruck 1b
08.02.2020: Münchner EK – EV Fürstenfeldbruck 1b 8-5 (-> Spielbericht)
30.10.2019: EV Fürstenfeldbruck 1b – Münchner EK 7-5 (-> Spielbericht)

Neues aus dem Luchserudel

Es gibt einen Abgang aus dem Luchserudel zu vermelden. Seit dieser Woche steht Dominik Wulkesch nicht mehr im Kader des Münchner EK. Der frühere Isarriders-Torhüter wagte zur Saison 2019/20 den Sprung vom Hobbybereich in die Bezirksliga und schloss sich den Luchsen an. In seiner Zeit beim MEK kam Dominik in diversen Freundschaftsspielen und einem Bezirksliga-Spiel zum Einsatz. Nachdem der 27-jährige dieses Jahr durch Verletzungen und Quarantäne immer wieder ausgebremst wurde, sucht er nun eine sportliche Veränderung mit mehr Eiszeiten, als die Luchse derzeit bieten können. Vielen Dank für deine Zeit beim MEK, Domi, und alles Gute für deine Zukunft!

Die Position des dritten Torhüters bleibt allerdings nicht vakant. Aus der Hobbyabteilung des Münchner EK rückt Tamino Kaut in den Kader der Münchner Luchse auf. Tamino trainiert bereits seit einigen Wochen mit der Mannschaft und konnte in diesen Trainingseinheiten überzeugen. Wir heißen dich auch offiziell herzlich Willkommen bei den Luchsen, Tamino!

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel gegen den EV Fürstenfeldbruck 1b am Samstag, dem 18. Dezember 2021, beginnt um 19:30 Uhr im Weststadion München. Bei den Heimspielen des Münchner EK gilt vorerst weiterhin 2G+. Am Eingang wird auf einen 2G-Nachweis sowie einen tagesaktuellen, negativen Testnachweis kontrolliert.

Wir freuen uns über jeden Besucher, der uns im Weststadion unterstützt! Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden.

Benjamin Dornow, 17. Dezember 2021

Klare Niederlage in Dachau – Zahnlose Luchse verlieren gegen effektive Spechte

Nichts zu holen gab es für die Münchner Luchse am vergangenen Sonntag. Die Landeshauptstädter mussten die kurze Heimfahrt aus Dachau mit einer 7-1 Schlappe im Gepäck antreten.

Vom ersten Schuss an hinten dran

Eigentlich sahen die Vorzeichen nicht allzu schlecht aus. Die Luchse hatten, ausgenommen Langzeitverletzte, kaum Ausfälle zu beklagen und konnten die Reise in den Nachbarlandkreis mit drei starken Reihen antreten. Dazu noch hatten die Münchner gerade ihr erstes Saisonspiel gewonnen. Noch konnte keiner die bittere Klatsche vorhersehen, doch schon wenige Minuten nach Anpfiff sah es sehr düster für die Münchner aus.

Keine zwei Minuten dauerte es, bis sich die Luchse in Rückstand befanden. Rick Gebhardt kurvte hinter das Münchner Tor, behielt den Überblick und spielte den optimalen Pass in den hohen Slot. Den Überblick hätte die MEK-Hintermannschaft in diesem Moment auch benötigt, denn keiner der Gäste konnte in dieser Szene den Puck lokalisieren. Die Scheibe fand Markus Markthaler, und der Dachauer Verteidiger hatte kein Problem damit, lässig zum 1-0 einzuschieben.

Die Lage verbesserte sich für die Münchner nicht wirklich. In der fünften Minute mussten die Luchse ein Powerplay der Gastgeber überstehen, allerdings ohne Erfolg. Fünfzig Sekunden nach Aussprache der Strafe knallte Assistenzkapitän Manuel Speth die Scheibe auf Zuspiel des bayernligaerfahrenen Manuel Dürr in den Kasten und stellte auf 2-0. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Luchse selbst noch keinen Schuss auf das gegnerische Tor gebracht.

Während Dachau aus wenigen Schüssen zwei Tore machte, mangelte es im MEK-Lager an beidem. Die Luchse waren nicht so effektiv wie die Gastgeber, allerdings hatten sie auch noch weniger Torschüsse. Nur fünf Mal brachten die Münchner einen Schuss auf das Tor von Ex-Luchs Andreas Heinze. Besonders ärgerlich daran – die Gäste hatten in den ersten zwanzig Minuten fünf Powerplays.

Wenn die Münchner Offensivabteilung dann doch mit mehr Zug zum Tor spielte, wurde es schnell gefährlich. In ihrem letzten Überzahlspiel vor Drittelende zimmerte erst Kapitän Alexander Killinger den Puck knapp am Tor vorbei, anschließend scheiterten Simon Klopstock und im Nachschuss Sturmpartner Sascha Günzel knapp. Mit mehr Offensivaktionen wie diesen hätten die Luchse vielleicht noch verkürzen können, doch so ging es mit einem 2-0 Rückstand in die Drittelpause.

Ein Doppelschlag und ein Kuriosum Marke „Phrasenschwein“

Nach dem ersten Drittel hinten – damit kennen sich die Münchner mittlerweile viel zu gut aus. Allerdings haben die Luchse auch schon mehrfach Comebackqualitäten unter Beweis gestellt, also herrschte in der Kabine trotz des eher mäßigen ersten Drittels keine Panik. Vier Minuten nach Wiederanpfiff wich der Optimismus auf der Gästebank allerdings mehr und mehr der Ernüchterung.

Der MEK startete mit einer knappen Minute Überzahl in den zweiten Abschnitt, konnte den Vorteil jedoch nicht nutzen. Im Gegenzug zeigten sich die Gastgeber wieder effektiv. Kaum war die Strafe überstanden, arbeiteten sich die Spechte ins Münchner Drittel und erspielten sich Chancen. In der 23. Minute stellte Malte Steuer auf 3-0 für die Gastgeber, doch die Woodpeckers waren noch nicht mit fertig mit ihrer Offensivexplosion zu Drittelbeginn. Die Luchse kassierten erneut eine Strafzeit, und diesmal brauchten die Dachauer keine sechs Sekunden, um den Puck im Tor zu versenken. Alex Christian stellte direkt nach dem Bully auf 4-0. Die Zeichen standen für den MEK mehr und mehr auf „bittere Packung“.

Die Luchse ließen sich zwar nicht hängen, waren an diesem Abend allerdings nicht gerade vom Glück verfolgt. Während die Gastgeber nur wenige Schüsse für ihre Treffer benötigten, konnten die Münchner versuchen, was sie wollten – der Puck wollte nicht ins Tor. Jannik Pinder war in seinem Hauptrundendebüt einer der offensiv auffäligeren Spieler und hatte mit einem Alleingang zur Mitte des Abschnitts die wohl beste Chance, den MEK endlich auf die Anzeigetafel zu bringen. Nach dem Move vom Münchner Stürmer bekam ESV-Goalie Andreas Heinze die Beine im letzten Moment noch zusammen und konnte den Puck kurz vorm Überqueren der Torlinie aufhalten. Auch die Reihe Böhner-Klopstock-Günzel wirbelten fleißig im gegnerischen Drittel umher, kamen aber nicht vernünftig zum Abschluss oder scheiterten an Heinze. Das Tor war wie vernagelt für den MEK.

Wenn es vorne nicht läuft, wird man hinten bestraft. Diese Weisheit hielt auch im zweiten Drittel Bestand und traf die Luchse auf eine kuriose Art und Weise. Der fünfte Gegentreffer war ein Spiegelbild des Abends, den die Münchner hatten. In einer Münchner Drangphase gegen Ende des Drittels chippte Manuel Speth die Scheibe von der Mittellinie aus in die Münchner Zone, sodass die Gastgeber wechseln können. Jan Kumerics im Münchner Tor visiert die Scheibe an, schaut dabei allerdings auch direkt in das Flutlicht der Dachauer Freieisfläche. Der MEK-Torwart verschätzt sich leicht, und der Puck prallt von seinem Fanghandschuh in das eigene Tor. Es war einfach einer dieser Tage für die Gäste, die mit einem 5-0 Rückstand in die Kabine gingen.

Das Hoffnungsflämmchen früh erstickt

Trotz allem wollten sich die Münchner natürlich nicht abschießen lassen. Das letzte Drittel sollte nochmal an die Luchse gehen, und mit ein oder zwei frühen Treffern könnte aus der klaren Kiste ja nochmal eine spannende Angelegenheit werden. Die Münchner gingen, verbunden mit einem höheren Konterrisiko, nochmal voll in die Offensive. Und siehe da, kaum ging es kompromisslos nach vorne, kamen die guten Torchancen zurück. Wie in den vorherigen Dritteln schon fehlte allerdings das Glück im Abschluss. Simon Klopstock, der sich vor dem Tor mal wieder aufopferungsvoll abmühte, fuhr kurz nach Wiederanpfiff auf Heinze zu und versuchte es diesmal hoch auf der Fanghandseite, doch der Dachauer Schlussmann bekam den Handschuh gerade noch hoch. Die Scheibe prallte von seiner Fanghand ab und fiel natürlich nicht über die Linie, sondern landete knapp neben dem Tor.

Kurz nach dem letzten Seitenwechsel in der 50. Minute erzielten die Münchner dann noch den verdienten Ehrentreffer. Jannik Pinder lief nach einem Puckgewinn im Mitteldrittel nochmal allein auf das gegnerische Tor zu und machte es im zweiten Versuch besser. Jannik verlud Schlussmann Heinze und stellte gut acht Minuten vor Abpfiff auf 5-1.

Im Eishockey fallen die Tore zwar schnell, doch wenn die Münchner an diesem Abend noch etwas reißen wollten, müssten die Pucks nun im Zwei-Minuten-Takt im Spechtetor einschlagen. Durch den Treffer wurde zwar ein wenig Optimismus auf der Münchner Bank versprüht, doch die Gastgeber verpassten den Luchsen sofort eine kalte Dusche. Kurz nach ihrem ersten Treffer bekamen die Gäste ein weiteres Überzahlspiel, und diesmal erarbeiteten sie sich überzeugende Chancen. Doch wie schon den ganzen Abend lang wollte der Puck auf der einen Seite einfach nicht über die Torlinie, während es auf der anderen Seite schnell ging. Nach diversen guten Chancen für die Luchse fuhren die Woodpeckers einen Konter in Unterzahl und machten das halbe Dutzend voll. Neuzugang Martin Dürr konnte Jens Berger, der seit Drittelbeginn das Münchner Tor hütete, erstmals überwinden und beseitigte endgültig jeden noch so kleinen Zweifel am Ausgang dieses Spiels.

Leider war es das noch nicht für die Luchse, denn einen Treffer hatten die Gastgeber noch in Petto. Drei Minuten vor Ende war es wieder Dürr, der für den 7-1 Endstand sorgte. Dieses Ergebnis hielt bis zum Abpfiff und sorgte, zusammen mit einem äußerst unnötigen hohen Check gegen Sascha Günzel kurz vor Abpfiff, für ein nicht zufriedenstellendes Ende des Wochenendes bei den Luchsen.

Ein Abend zum Vergessen

Powerplay, Unterzahl, Chancenauswertung, lucky bounces – nichts lief für die Luchse am Sonntag in Dachau. Sechs Tore weniger als die Gastgeber bei einem Schussdefizit von nur sechs, das war bitter für die Münchner. Auch die Special Teams waren keine Hilfe für die Münchner. Eine Quote von 0/10 in eigener Überzahl stehen ein Penaltykill von gerade 50% sowie ein Gegentor in eigener Überzahl gegenüber. Nach so einem Abend kann es nur eines geben – abhaken und im Training weiter für einen guten Jahresabschluss arbeiten. Eine Chance haben die Luchse in diesem Kalenderjahr schließlich noch, um Punkte zu sammeln.

Ausblick

Am kommenden Wochenende steht für die Luchse das letzte Spiel des Kalenderjahres 2021 an. Es geht am Samstag um 19:30 Uhr zuhause gegen die zweite Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck. Nach der Klatsche vom Sonntag wollen wir unseren Fans nochmal einen guten Jahresabschluss bieten und hoffen auf lautstarke Unterstützung von den Rängen!

Benjamin Dornow, 15. Dezember 2021

Statistik

ESV Dachau Woodpeckers – Münchner EK „Die Luchse“ 7-1 (2-0, 3-0, 2-1)

12. Dezember 2021, 19:30 Uhr

Städtische Kunsteisbahn Dachau

Zuschauer: k.A.

Aufstellungen:

ESV Dachau Woodpeckers

Heinze, Steurer – Dropmann, Speth (A), Ramoser, Posselt, Karl, Mohr – Braun (C), Dürr, Fleissner, Markthaler, Götz, Christian (A), Gebhardt, Wöhler, Steurer

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Berger – van gen Hassend, Steinmetz, Killinger, Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat – Embacher, Günzel, Opulskis, Pinder, Schorr, Reisinger, Langer, Klopstock, Böhner

Tore:

1-0 Markthaler (Gebhardt, 1:44)

2-0 Speth (Dürr, 5:40/PP1)

3-0 Steurer (Mohr, 22:16)

4-0 Christian (Posselt, Dropmann, 23:36/PP1)

5-0 Speth (Dürr, 38:29)

5-1 Pinder (kein Assist, 51:35)

6-1 Dürr (Braun, 53:59/SH1)

7-1 Dürr (Ramoser, Heinze, 57:07)

Schüsse:

ESV Dachau Woodpeckers: 34

Münchner EK „Die Luchse“: 28

Strafminuten:

ESV Dachau Woodpeckers: 22

Münchner EK „Die Luchse“: 10

Bilder

Eishockey am dritten Advent – MEK trifft auf den Tabellennachbarn aus Dachau

Nach einem erfolgreichen Heimspiel sind die Münchner Luchse an diesem Wochenende wieder auswärts gefordert. Nur einen Landkreis von der bayrischen Landeshauptstadt entfernt fordern die Dachau Woodpeckers den Münchner EK zum Nachbarschaftsduell heraus.

Selbstbewusst einen guten Jahresabschluss erarbeiten

Es macht mehr Spaß, wenn man auch mal gewinnt. Diese Erkenntnis gewannan die Jungs vom Münchner EK am vergangenen Wochenende, als sie ein schon verloren geglaubtes Spiel in den letzten drei Minuten noch drehen konnten. Zwei Tore der ersten Reihe, ein Abstauber von Alex van gen Hassend und ein Alleingang von Simon Klopstock, brachten die Luchse in letzter Minute noch auf die Siegerstraße. Nach – inklusive Testspiele – neun Niederlagen am Stück war das erste Erfolgserlebnis überfällig, aber trotzdem ein hartes Stück Arbeit. Von daher sind die Münchner gut beraten, weiter am Boden zu bleiben und hart zu arbeiten. Dennoch können die letztes beiden Aufgaben des Kalenderjahres mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken mit mehr Selbstvertrauen angegangen werden. Das erste der verbleibenden Adventsspiele erwartet die Luchse am Sonntag.

Der Gegner am Wochenende

Die Dachau Woodpeckers befinden sich wie die Münchner Luchse bisher im Mittelfeld der Bezirksligagruppe 2. In den letzten Jahren haben sich die Woodpeckers meist eher am unteren Ende der Tabelle eingefunden. Lässt man die abgebrochene Saison 2020/21 außen vor, schlossen die Dachauer fünf Spielzeiten am Stück auf dem achten Tabellenplatz ab. Am letzten Spieltag der Saison 2019/20 war sogar Platz sechs noch möglich für den ESV, allerdings verspielten die Dachauer die Chance auf einen besseren Tabellenplatz mit einer 4-5 Heimniederlage zum Saisonabschluss – gegen die Münchner Luchse. Nur zu gerne würden sich die Spechte am Sonntag für diese Niederlage revanchieren.

Wie fast jedes Jahr hat sich der Kader des ESV nur marginal verändert, allerdings lassen einige der Verstärkungen der Woodpeckers aufhorchen. Seit letztem Herbst verteidige Stefan Ramoser für die Spechte. Der frühere italienische Nationalspieler hat einige Erfolge für Vereine und sein Land errungen. Ramoser ist mehrfacher italienischer Vizemeister und konnte mit Italien im Jahr 2008 die C-WM Division 2 gewinnen. Ein wahrer Königstransfer war der Verpflichtung von Martin Dürr. Der langjährige Bayernliga-Stammspieler verließ in diesem Sommer die Erding Gladiators in Richtung Dachau und konnte seinem neuen Team erwartungsgemäß bereits mit vielen Treffern weiterhelfen. Zusammen mit dem nach zwei Jahrzehnten in Dachau mittlerweile zum Inventar gehörenden Johannes Karl bilden die Neu-Spechte die Speerspitze einer nicht zu unterschätzenden Mannschaft.

Augen auf…

Outdoor-Liebhaber unter sich

Bisher hatten die Luchse auswärts immer mit einem Dach über dem Kopf. In Dachau werden die Münchner erstmals dieses Jahr in der Fremde unter dem unbedeckten Sternenhimmel spielen. Der Outdoor-Heimvorteil, den die Dachauer meistens besitzen, dürfte damit hinfällig sein. Dasselbe gilt natürlich für die Luchse zum Rückspiel gegen den ESV.

Nachbarschaft

Anders als im Tierreich haben die Luchse und Spechte aus dem natürlichen Habitat Bezirksliga einige Gemeinsamkeiten. Beide Mannschaften haben in dieser Saison bisher ein Spiel gewonnen. Diesen Sieg haben beide Teams zuhause gegen die zweite Mannschaft des ESC Dorfen errungen. Weder der MEK, noch der ESC, konnte bisher ein Penaltyschiessen gewinnen. Auch in der Tabelle liegen beide Vereine nah beieinander – die Luchse stehen einen Platz und einen Punkt vor den Woodpeckers.

Kopf an Kopf

Aktueller Tabellenstand
ESV Dachau Woodpeckers: 5 Spiele | 4 Punkte | 19-22 Tore | Platz 6
Münchner EK: 6 Spiele | 5 Punkte | 15-23 Tore | Platz 5

Letzte Ergebnisse MEK vs ESV Dachau
16.02.2020: ESV Dachau – Münchner EK 4-5 (-> Spielbericht)
16.11.2019: Münchner EK – ESV Dachau 7-3 (-> Spielbericht)

Neues aus dem Luchserudel

Nach längerer Verletzungspause ist Jannik Pinder in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt und kann am Sonntag in Dachau sein erstes Pflichtspiel des Jahres bestreiten. David Wetterich hingegen ist vom letzten Spiel noch etwas angeschlagen und wird den Münchnern am Wochenende voraussichtlich fehlen. Wir wünschen dir gute Besserung und eine schnelle Rückkehr aufs Eis, David!

Termine, Uhrzeiten und Informationen zum Stadionbesuch

Das Spiel beim ESV Dachau am Sonntag, dem 12. Dezember 2021, beginnt um 19:30 Uhr auf der städtischen Kunsteisbahn Dachau. Am Eingang wird auf einen 2G-Nachweis sowie einen tagesaktuellen, negativen Testnachweis kontrolliert. Nachzügler werden bis zehn Minuten nach Spielbeginn noch eingelassen.

Daheimgebliebene Fans halten wir auf unserem Instagram-Kanal über die Drittelstände auf dem Laufenden. Wir freuen uns außerdem über jeden Gästefan, der die Luchse in Dachau unterstützt!

Benjamin Dornow, 10. Dezember 2021

Erlösung in letzter Minute – Luchse feiern ihren ersten Saisonsieg

Fünf Minuten vor Abpfiff sah es noch so aus, als würde der MEK auch sein sechstes Pflichtspiel verlieren, doch glücklicherweise dauern Eishockeyspiele (mindestens) sechzig Minuten. Dank eines nicht mehr für möglich gehaltenen Comebacks und eines Siegtreffers in letzter Minute konnten die Luchse am Wochenende gegen den ESC Dorfen 1b endlich ihren ersten Saisonsieg feiern.

Hinten glücklich, vorne effizient

Drei Reihen sollten es für den MEK am Samstag richten und den Luchsen endlich den ersten Saisonsieg bescheren. Gegen die personell leicht gebeutelte zweite Mannschaft der Eispiraten gehörte die Anfangsphase allerdings den Gästen. Jan Kumerics wurde im Münchner Tor oft und früh geprüft, konnte seinen Kasten aber vorerst sauber halten. Nach etwa fünfzehn Minuten hatten die Gäste ihre erste Großchance. Ein Schlenzer von der blauen Linie konnte von Jan auf Kosten eines Abprallers entschärft werden, doch im Nachgang wurde es chaotisch. Vier Nachschüsse erhielten die Eispiraten, doch jeder Rebound wurde entweder vom Müchner Goalie oder einem seiner Abwehrspieler kurz vor der Torlinie abgewehrt.

Dass die Null noch stand, war zwar etwas schmeichelhaft, aber die Luchse beschwerten sich nicht. Im Gegenzug machten es die Münchner vor dem Tor besser. Luchsekapitän Alex Killinger zimmerte den Puck von der blauen Linie auf das Tor, der Nachschuss geht an Philip Schünemann, und der erneut im Sturm aushelfende Verteidigerveteran drückte den Puck aus der Drehung per Rückhand zum 1-0 über die Torlinie. Eine Minute vor Drittelende gingen die Luchse in Führung – ein ausgezeichneter Zeitpunkt für den ersten Treffer.

Leider hielt die Freude nur kurz an, denn elf Sekunden nach dem Führungstreffer waren auch die Gäste auf dem Scoreboard vertreten. Vom Bully weg ging es ins Luchsedrittel, wo die Eispiraten es den Gastgebern mit gleicher Münze heimzahlten. Tobias Osthoff zieht ab, Lukas Weinert bekommt den Rebound, und auch er versenkte den zweiten Versuch. Mit dem für die Luchse doch etwas schmeichelhaften 1-1 ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Ein Wechselfehler bringt die Luchse ins Wackeln

Nach einem ersten Abschnitt, in dem die Luchse zwar viele Schüsse erlaubt, aber selbst nur wenige generiert hatten, wollte Trainer Tobi Knallinger mehr Zug zum Tor und bessere Aufbauarbeit sehen. Seine Jungs starteten diesmal etwas besser in das Drittel, mussten aber trotzdem früh den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Gerade als die Gäste ihren Aufbau starten konnten, fuhren die Luchse zum Wechseln. Gästeverteidiger Sebastian Rappolder handelte geistesgegenwärtig und fand mit einem langen Pass Sebastian Theide, der nur noch den Torwart vor sich hatte. Theide ließ sich diese Chance nicht nehmen und versenkte den Puck ansatzlos zum 1-2.

Die Gäste konnten sich nun aufs Verteidigen der Führung und gelegentliches Kontern beschränken. Genau diese Situation wollten die Münchner eigentlich vermeiden, denn dadurch wurde der Vorteil der längeren Bank nahezu komplett negiert. Tatsächlich war die Eispiraten-Reserve das restliche Drittel defensiv äußerst stabil. Die eigene blaue Linie wurde von den Gästen knallhart, aber immer fair, verteidigt. Immer, wenn ein Luchse-Stürmer ins gegnerische Drittel kurven wollte, waren die Dorfner mit einem Hit zur Stelle. Besonders David Wetterich bekam die Defensivstrategie der Gäste zu spüren. Der Münchner Flügelstürmer wurde fast in jedem Wechsel von einem seiner Gegenspieler abgeräumt. Schmerzhaft, aber David ließ sich bis zum Schlusspfiff nicht unterkriegen.

Insgesamt ließen die Luchse in diesem Drittel zwar weniger Schüsse zu, die besseren Chancen hatten aber weiterhin die Eispiraten. Mehrere Male schaffte der ESC es, im Weststadion zu kontern, doch die Münchner Hintermannschaft verhinderte mit großem Einsatz schlimmeres. In fast allen gefährlichen Situationen schafften es zurücksprintende Verteidiger, noch ihren Stock in den Schuss- oder Passweg zu bringen. Kam doch ein Dorfner Stürmer zum Abschluss, war Jan Kumerics zur Stelle. Offensiv erspielten sich die Münchner in diesem Drittel keine Großchancen, sodass die verdiente Führung der Gäste bis zur zweiten Pause Bestand hielt.

Anschnallen für die Schlussphase

In den letzten zwanzig Minuten mussten die Gastgeber nun kommen, wenn sie das Spiel noch drehen wollten. Und tatsächlich, was man den Münchnern im Schlussabschnitt nicht absprechen konnte, waren Wille und Kampf. Alle drei Reihen bemühten sich redlich, allerdings schaffte es die Dorfener Abwehr, den Luchsen das Leben äußerst schwer zu machen. Wie im zweiten Abschnitt schon stand regelmäßig ein Stürmer der Gäste hoch an der blauen Linie, sodass die Münchner aufpassen mussten, nicht doch in einen vorentscheidenden Konter zu laufen. Die verbleibenden vier Mann machten weiterhin die eigene blaue Linie dicht. Die Luchse mussten ihr Glück also per Dump and Chase suchen.

Oft entstanden daraus gefährliche Situationen für die Gastgeber. Sascha Günzel und David Wetterich konnten viele Scheiben erlaufen und Chancen kreieren, nur dauerte es im Abschluss noch etwas zu lange. Auch die dritte Reihe suchte ihr Glück in der Offensive. Kurz vor der 50. Minute stand Christopher Langer in aussichtsreicher Position, während Philip Schünemann dem Gästegoalie die Sicht nahm. Der Schuss kam jedoch flach, Philip konnte nicht eingreifen und Ober konnte abwehren.

Nach dem letzten Seitenwechsel zehn Minuten vor Ende verkürzte Tobi Knallinger die Münchner Rotation. Die ersten beiden Reihen sollten es nun richten. Die Gastgeber arbeiteten weiter hart, hatten aber immer noch Schwierigkeiten, gefährlich vor das Gästetor zu kommen. Als drei Minuten vor Ende schon niemand im Weststadion mehr mit der Wende rechnete, wurden die Luchse endlich für ihren Einsatz belohnt.

Simon Klopstock kam aus einem Getümmel an der Bande mit der Scheibe hervor, zog in Richtung Tor, und zwang Kilian Ober damit zu einer kurzen Bewegung. Das reichte für Simon schon aus, um blitzschnell zum Bauerntrick anzusetzen. Im ersten Versuch konnte Ober gerade noch parieren, beim Nachschuss von Alex van gen Hassend war er aber machtlos. Der ansonsten doch eher in der Defensive glänzende Münchner Verteidiger erzielte das hart erkämpfte 2-2 – und es waren immer noch gut zwei Minuten auf der Uhr.

Siebzig Sekunden vor Abpfiff zog Gästecoach Florian Brenninger vor einem Bully im Münchner Drittel seine Auszeit, sodass beide Mannschaften nochmal dreißig Sekunden lang ihre letzten Kräfte sammeln konnten. Diese konnten sie gut brauchen, denn der Endspurt sollte es in sich haben.

Die Gäste konnten das Spiel im Münchner Drittel halten, bis Alex van gen Hassend den Puck die Bande entlang aus dem eigenen Drittel chippte. Simon Klopstock konnte die Scheibe erlaufen, schüttelte seine Bewacher ab und lief alleine auf das Gästetor zu. Simon war geduldig, ließ Kilian Ober aussteigen und klemmte den Puck vierzig Sekunden vor Ende zum 3-2 unter die Latte und versetzte damit Spielerbank wie Zuschauer in Ekstase. Nach den bitteren Erfahrungen aus früheren Spielen wollten sich die Münchner diesmal nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und brachten das Spiel routiniert über die Zeit. Zwei Sekunden vor Ende war die Fanghand von Jan Kumerics nochmal gefragt, doch der Münchner Goalie entschärfte auch den letzten Schuss auf seinen Kasten und hielt damit die drei Punkte für den MEK fest.

Nicht aufgegeben und sich endlich belohnt

Endlich haben es die Münchner geschafft, einen Sieg zu erringen. Nach vielen verspielten Führungen, unter anderem in der Schlussphase, muss es sich für die Jungs vom MEK gut anfühlen, mal selbst ein Spiel gedreht zu haben. Natürlich war das Galator von Simon Klopstock das Highlight des Abends, doch für dieses Comeback haben sich alle Luchse ein Sonderlob verdient. Sei es Alex van gen Hassend für einen seltenen Offensivmoment und den Pass zum Siegtreffer, oder David Wetterich, der trotz einer nicht enden wollenden Welle an Hits immer weiter gemacht hat. Nicht zu vergessen Jan Kumerics, auf den zwischen den Pfosten mal wieder Verlass war.

Nachdem sich die Luchse bis zum Schlusspfiff nicht aufgegeben haben, kann man auch kaum von einem unverdienten Erfolg für den MEK sprechen. Aus einer sicheren Niederlage in zwei Minuten einen umjubelten Sieg gemacht – was für ein Comeback, was für ein Eishockeyabend!

Ausblick

Nächstes Wochenende geht es für die Münchner weiter. Kurz vor den Grenzen der bayrischen Landeshauptstadt treten die Luchse bei den ESV Dachau Woodpeckers an. Wir freuen uns über jeden Gästefan, der die Mannschaft in Dachau unterstützt!

Benjamin Dornow, 06. Dezember 2021

Statistik

Münchner EK „Die Luchse“ – ESC Dorfen 1b

04. Dezember 2021, 19:30 Uhr

Weststadion München

Zuschauer: 30

Aufstellungen:

Münchner EK „Die Luchse“

Kumerics, Berger – Van Gen Hassend, Killinger (C), Langnickel, Schafroth, Schmidt, Hnat, Schünemann – Wetterich, Embacher, Günzel, Schorr, Reisinger, Langer, Klopstock (A), Böhner, Nagl (A)

ESC Dorfen 1b

Ober, Edelmann – Waitl, Rappolder, Pelkermüller, Zwitschke – Rentsch, Völkel, Pfenninger (A), Schwimmer, Brugger (C), Weinert, Theide, Osthoff, Zimmerman (A)

Tore:

1-0 Schünemann (Killinger, Schorr, 18:38)

1-1 Weinert (Osthoff, 18:49)

1-2 Theide (Rappolder, Pfenninger, 24:58)

2-2 Klopstock (van gen Hassend, Günzel, 57:18)

3-2 Klopstock (van gen Hassend, Günzel, 59:19)

Schüsse:

Münchner EK „Die Luchse“: 32

ESC Dorfen 1b: 48

Strafminuten:

Münchner EK „Die Luchse“: 6

ESC Dorfen 1b: 6

Bilder

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