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Luchse kommen in Inzell unter die Räder

15 zu 3 war das ernüchternde Ergebnis nach 60 Minuten beim ersten Punktspiel der Luchse am gestrigen Sonntag.

Trainer Steinbach konnte immerhin auf 3 Reihen zurückgreifen, obwohl manche Spieler kein Training mitmachen konnten, stellte sich jeder in den Dienst der Mannschaft, wo es krankheitsbedingt gerade noch so ging. Und so hatte man eigentlich die Hoffnung etwas mehr Wiederstand leisten zu können. Aber leider klingelte es bereits nach knapp 3 Minuten zum ersten Mal im Kasten der Luchse. Die Münchner befanden sich zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, was von der furios aufspielenden ersten Reihe der Hausherren gnadenlos ausgenutzt wurde.

Und nur knapp zwei Minuten später bauten die Hausherren die Führung durch einen Treffer von Dominik Wallner weiter aus.

Erst danach fingen sich die Münchner und es wurde ein ausgeglicheneres Spiel, wobei der Münchner Goalie Severin Cesak deutlich mehr im Mittelpunkt stand, als sein gegenüber Sebastian Fröhlich.

Es standen noch 5:54 Restspielzeit im 1. Drittel auf der Uhr, als es wiederum die erste Reihe der Hausherren war, die einen Angriff erfolgreich abschließen konnte.

Doch die Moral der Luchse war ungebrochen und so erzielte man kurz darauf den 1:3 Anschlusstreffer durch ein Solo von Niki Schünemann.

Leider wollte man dann aber zu viel und öffnete den Inzellern die Räume, was diese auch ausnutzen und  nur eine Minute später den alten 3 Tore Vorsprung wieder herstellten.

Mit diesem 1:4 aus Sicht der Luchse ging es zum ersten Pausentee, wo man nachhaltig die Fehler ansprach.

Und die Ansprache verfehlte die Wirkung nicht, mit viel Kampfbereitschaft und Einsatz konnten die Luchse im zweiten Drittel sich immer wieder den Angriffen der Inzeller entgegenwerfen und wenn diese doch einmal zum Abschluss kamen, stand mit Severin Cesak ein sicherer Rückhalt im Münchner Gehäuse.

Und so dauerte es immerhin 15 Minuten bis Inzell den nächsten Treffer erzielen konnte. Diesmal war es Kresimir Schildhaber, der vorher jeweils „nur“ als Vorbereiter glänzen konnte.

Und leider mussten die Luchse, wie im ersten Drittel noch einen weiteren Treffer hinnehmen, so dass man mit einem 1:6 Rückstand in die zweite Drittelpause ging.

Die Ereignisse im letzten Drittel sind dann schnell erzählt, man spürte förmlich mit jeder Minute wie die Kräfte der Spieler schwanden und man einfach nicht mehr die Möglichkeit hatte gegenzuhalten. Zu sehr machte sich bemerkbar, dass viele Spieler krank auf dem Eis standen. Man konnte zwar noch zwei Treffer erzielen, Doppeltorschütze war Marius Schorr, doch die Hausherren spielten sich in einen richtigen Rausch und es hätten sogar noch mehr Treffer erzielt werden können.

Alleine die letzten 5 Minuten schlug es 5x hinter Jens Lachenmeier, der zu diesem Zeitpunkt für Severin Cesak im Tor stand, ein.  Da war einfach keine Möglichkeit mehr gegenzuhalten.

 

Dass die Luchse alles taten was möglich war, honorierten übrigens die mitgereisten Fans das ganze Spiel über und sogar nach dem Spiel durch lautstarke Gesänge, zumindest hier waren die Gäste den einheimischen Fans deutlich überlegen.

Und neben Severin Cesak, der wohl der beste Münchner Spieler auf dem Eis war, war es Jens Lachenmeier, dem die Szene des Abends gehörte. Mit einer Monsterparade konnte Jens am Boden liegend einen Puck blind hinter seinem Rücken fangen, eine Aktion für die auch die Inzeller Beifall spendeten.

Zu den Hausherren kann man übrigens sagen, dass die Vorschusslorbeeren mehr als gerechtfertigt sind. Speziell die erste Reihe der Inzeller zeigte mehrmals tolle Spielzüge, oft war man sogar zu verspielt und wollte immer noch einen Pass mehr machen. Hier zeigte auch Kresimir Schildhaber seine Klasse mit einem bemerkenswerten Auge für die Situation. Mit 2 Toren und 6 Assist war er sicher der beste Spieler der Hausherren.  Es war ein richtiger Glücksfall für den DEC, dass dieser Spieler relativ überraschend zum Kader gestoßen ist. Man war nämlich nicht auf der Suche, wie der Presseluchs es aus den ersten Berichten geschlossen hatte, sondern Kresimir kam über seinen Vater zu den Inzellern.  Der Schwung dieser ersten Reihe übertrug sich auch auf den Rest des Teams.  Spielt man so weiter ist ein Stockerlplatz auf alle Fälle drin, ob es für ganz oben genügt wird sich im direkten Aufeinandertreffen mit den anderen Favoriten dann zeigen.

Das Spiel wurde übrigens von den beiden Schiedsrichtern problemlos und sehr gut geleitet. Die Luchse mussten nur zweimal in die Kühlbox, bei Inzell waren es 10 Strafminuten

Für die Luchse gilt es jetzt dieses Spiel abzuhaken, natürlich tut die Höhe der Niederlage weh, aber trotzdem sind es „nur“ 3 Punkte die man verloren hat und die Hoffnung ist weiterhin da und auch berechtigt, dass die Münchner sich deutlich besser verkaufen können. Speziell wenn sich das Lazarett etwas lichtet und auch die angeschlagenen Spieler fit werden. Es ist aber zu befürchten, dass dies am Freitag beim Auswärtsspiel gegen den amtierenden Meister EV Aich noch nicht der Fall sein wird.

 

Statistik  (Uhrzeit = Restspielzeit)

  1. Drittel

1:0          17:55     Eberlein/Schildhabel/Scheck

2:0          16:25     Wallner/Rieder/Kilian

3:0          5:54       Eberlein/Scheck/Schwabl

3:1          3:36     Niki Schünemann

4:1          2:21       Scheck/Eberlein/Schildhabel

  1. Drittel

5:1          3:43      Schildhabel/scheck/Eberlein

6:1          1:57       Wieser

 

  1. Drittel

7:1          17:08     Graf/Hirschbichler/Stöberl

7:2         15:41     Schorr/Stöckert/Steinmetz

8:2          14:49     Hirschbichler/Wieser/Balthasar

9:2          14:08     Scheck/Schwabl/Schildhabel

10:2         11:40     Scheck/Schildhabel/Schwabl

10:3       6:11       Schorr/Stöckert/Steinmetz

11:3          5:32       Scheck/Schildhabel/Schwabl

12:3          4:31       Schwabl/Schildhabel/Eberlein

13:3          2:58       Balthasar/Wieser

14:3          1:03       Schildhabel/Eberlein/Scheck

15:3          0:26       Rieder/Meyer

Auf geht’s in die Saison – Luchse mit schwerem Auftaktprogramm

Am kommenden Sonntag fahren die Spieler um Trainer Wolfgang Steinbach zum 1. Punkt-Spiel           beim DEC Inzell und treffen dort auf einen, wenn nicht sogar den Favoriten, der diesjährigen Saison.

Der DEC belegte seit seinem Abstieg immer einen Platz unter den ersten 4 Teams der Gruppe und will diese Saison wohl endlich den angepeilten Platz 1 belegen.

Wie ernst es den Inzellern damit ist, beweist sicher auch, dass man sich dieses Jahr einen Kontingentspieler erster Klasse geholt hat.  Kresimir Schildhabel zeigte bereits in den Vorbereitungsspielen, dass er das Zeug hat zum überragenden Spieler der Gruppe zu werden.

Der 20-jährige erzielte in den 4 Vorbereitungsspielen  12 Treffern und einer Vielzahl von Assists, und rechtfertigete damit nachdrücklich seine Verpflichtung.

Und so konnte der DEC alle 5 Vorbereitungsspiele gegen Holzkirchen, Regen den Traunsee Sharks und den Salzburg Oilers überzeugend gewinnen, dreimal verpasste man dem Gegner eine zweistellige „Klatsche“.

Erfolge, von welchen die Luchse im Moment nur träumen können. Leider konnte man aus den 5 Vorbereitungsspielen nur einen einzigen Punkt ergattern.

Zusätzlich fahren die Münchner wohl nicht in Bestbesetzung zum ersten Saison-Spiel.   Trotzdem wird man alles tun, um dem großen Favoriten das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Trainer Steinbach :“ Sicher ist es schade, dass die Jungs sich bisher nicht selber belohnen konnten, aber auch aus Niederlagen kann man viel lernen, sieht man doch so wo es noch hapert, wo die Fehlerquellen liegen“

Und auch Jochen Karl-Zuppardo blickt zuversichtlich in die Saison: „Wir stehen ohne jegliche Einschränkung hinter dem Coach und auch dem Team.  Es ist ja ganz klar, dass wir wesentlich kleinere Brötchen backen werden als die Favoriten der Liga, aber wir sind sicher, dass die Arbeit des Trainers und der Mannschaft Früchte tragen wird.  Dass wir mit dem DEC Inzell und dem letztjährigen Meister EV Aich natürlich fast die dicksten Brocken der Liga gleich am Anfang vorgesetzt bekommen, ist sicher nicht optimal.  Trotzdem glauben wir, dass es ganz egal wie die Ergebnisse ausfallen, das Team weiter positiv in die Saison schaut und auch schauen kann.“

Der EV Aich ist der zweite Gegner für die Luchse.

Am  02.11.2018 um 19.30 Uhr bestreitet man in Moosburg das zweite Auswärtsspiel.  Und ebenso wie in Inzell  ist der amtierende Meister der klare Favorit in diesem Spiel. Auch wenn die Aicher im ersten Spiel gegen den EV Berchtesgaden patzten und der Abgang des letztjährigen Top Scorers   Matthew Puntureri  sicher eine Lücke hinterlassen hat,  der Kader um Trainer  Herrmann gehört wohl weiterhin zu den Top Teams der Liga.

Zwei Tage später am 04.11.2018 um  16:45 Uhr trifft man dann im heimischen Olympia Eisstadion auf den ERSC Ottobrunn.  Die Münchner Vorstädter sollten eher auf Augenhöhe mit den Luchsen sein. Letzte Saison konnten beide Teams jeweils ihre Heimspiele für sich entscheiden.

Die Luchse setzen dabei auch auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans.

Spielplan der Luchse in der Saison 2018 / 2019

Sonntag 28. Oktober 2018 17:00 Inzell MEK
Freitag 2. November 2018 19:30 EV Aich MEK
Sonntag 4. November 2018 16:45 MEK Ottobrunn
Samstag 10. November 2018 19:15 MEK Inzell
Sonntag 18. November 2018 16:45 Waldkraiburg MEK
Freitag 23. November 2018 20:00 Gebensbach MEK
Sonntag 25. November 2018 16:45 MEK ESC Dorfen
Samstag 1. Dezember 2018 19:15 MEK Bad Aibling
Sonntag 16. Dezember 2018 16:45 MEK Berchtesgaden
Sonntag 6. Januar 2019 17:30 Berchtesgaden MEK
Sonntag 13. Januar 2019 16:45 MEK Gebensbach
Samstag 19. Januar 2019 19:30 ESC Dorfen MEK
Sonntag 20. Januar 2019 16:45 MEK EV Aich
Sonntag 3. Februar 2019 18:45 Bad Aibling MEK
Samstag 9. Februar 2019 19:15 MEK Waldkraiburg
Freitag 15. Februar 2019 20:15 Ottobrunn MEK
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