Luchse mit Pflichtsieg gegen ASV Dachau
Starkes 1. Drittel sichert Erfolg – Spiel überschattet von Verletzung des Schiedsrichters
Den erwarteten, wenngleich auch über weite Strecken schmucklosen Erfolg gegen den ASV Dachau konnten die Luchse am vergangenen Samstag einfahren. Dass die Saison sich dem Ende zuneigt, zeigt nicht nur die Tatsache, dass beide Teams nur mit 12+2 antraten, sondern auch die spärliche Zuschauerzahl von ca. 50 Besuchern im Olympiaeisstadion.
Im ersten Drittel zeigten hoch motivierte Luchse gegen erschreckend schwache Gäste, dass sie an diesem Abend nichts anbrennen lassen wollten. Nach zwei Doppelschlägen in der 5. und 8. Minute, sowie der 17. und 19. Minute, lagen die Luchse komfortabel mit 4-0 in Führung, und die Gäste konnten sich bei Schlussmann Schrader bedanken, dass es „nur“ 4-0 stand. Zu fahrlässig gingen die Luchse mit ihren Chancen um.
Im zweiten Drittel ließen die Luchse dann alles vermissen, was Eishockey ausmacht, nämlich, dass es ein Mannschaftssport ist. Offensichtlich war man sich zu sicher, und jeder kochte sein eigenes Süppchen zusätzlich das Passspiel sehr ungenau wurde. Kurz gesagt, man passte sich dem Niveau des Gegners an, und damit wurde es zumindest ein ausgeglichenes Spiel, und der zweite Abschnitt ging verdient mit 1-2 an die Gäste aus Dachau. Und mit diesem Ergebnis konnten die Gastgeber noch zufrieden sein, ohne Tom Berger im Gehäuse und der Abschlussschwäche der Spechte-Spieler hätte sich das Spiel durchaus drehen können.
Nachdem kurz nach Wiederbeginn die Luchse auf 6-2 erhöhten, schien die Partie zu Gunsten der Luchse gelaufen. Doch das sportliche geriet zunächst für rund 20 Minuten in den Hintergrund, als bei 41:43 nach einem unglücklichen Zusammenprall Schiedsrichter Andi Feldhoff regungslos auf dem Eis liegen blieb. Allen stockte der Atem, doch inzwischen können wir sagen, Glück im Unglück, die Verletzung erwies sich als schwere Prellung am Ellenbogen und der Schulter. Wir wünschen an dieser Stelle Schiedsrichter Feldhoff eine baldige Genesung.
Das Spiel wurde nun mit einem Schiedsrichter fortgesetzt, und beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier, wobei den Luchsen die Abwehrarbeit völlig entglitten war. Als die Dachauer auf 7-5 herangekommen waren, und das Spiel zu kippen drohte, nahm Coach Martin Ausserhofer, der an diesem Abend Michi Löw vertrat, die nötige Auszeit und schwor das Team darauf ein, dass sie endlich wieder wie im ersten Drittel zusammen Eishockeyspielen sollen. Ganz offensichtlich besann sich das Team nun seiner Fähigkeiten und brachte mit konzentrierter Chancenauswertung und zwei Doppelschlägen den alles in allem verdienten 11:6 (4:0, 1:2, 6:4) Endstand.
Statistik:
Münchner EK „Die Luchse“ : Berger, Cesak – Müller, van gen Hassend, Schiller, Kohl, Mühlenberg – Sonnengruber, Held, T. Hemmerle, M. Hemmerle, Kunstmann, Nuss, Falat
ASV Dachau „Woodpeckers“: Schrader, V. Mohr – Blattner, Erber, Martinkewitz, Schön – Krause, Skoro, Etterer, Fugiel, Kubitz, Wolff, Karl, L. Mohr
Tore:
1-0 04:44 T. Hemmerle (Held)
2-0 08:20 Nuss (T. Hemmerle, Held 5-4)
3-0 16:22 Mühlenberg
4-0 18:20 Nuss (Held, Mühlenberg)
4-1 21:21 Kubitz (Wolff)
5-1 26:00 T. Hemmerle (Nuss 4-5)
5:2 32:33 Martinkewitz
6:2 40:50 Sonnengruber (M. Hemmerle)
6:3 41:56 Kubitz (Wolff, Karl)
7:3 45:08 Nuss (T. Hemmerle, van gen Hassend 5-4)
7:4 47:31 Kubitz (Karl 5-4)
7:5 48:26 Karl (Schön)
Auszeit Luchse 48:26
8:5 49:33 Sonnengruber (Kunstmann, Falat 5-4)
9:5 50:00 Held (T.Hemmerle)
9:6 56:18 Karl (Wolf)
10:6 56:57 T. Hemmerle (Nuss, Held)
11:6 57:39 Mühlenberg (Kunstmann)
Bemerkenswertes: 5 der 17 Tore fielen in Über- bzw. Unterzahl;
Topscorer bei den Luchsen (T. Hemmerle 7, Nuss 6, Held 5)
bei Dachau Karl 4, Kubitz und Wolff je 3
Strafzeiten: Luchse 8, Dachau 12
Am kommenden Samstag um 19.45 Uhr wartet nun das Derby gegen die bisher punktelose SG 1. EFC München/EHC München.
Luchse gewinnen in Dachau mit 5:0
Was würde das Spiel in der ungewohnten Freiluftarena in Dachau für die Luchse bringen. Wusste man doch lange nicht, ob es aufgrund des Schneefalles überhaupt angepfiffen würde. Doch genau richtig für dieses Match endete die weiße Pracht und die Eismeister schafften optimale Bedingungen für dieses Spiel vor einer schönen winterlichen Kulisse.
Wie bei vielen Vereinen hatten auch die Luchse erneut mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Dank der kurzzeitigen Zusage von Patrick Oberdörfer und Matthias Sommerer konnte Trainer Michi Löw aber zumindest auf 13 Feldspieler zurückgreifen.
Da auch sein Gegenüber Jürgen Fleissner auf genau die gleiche Anzahl von Spielern zurückgreifen konnte war man gespannt, ob die Luchse ihrer Favoritenrolle gerecht werden können.
Die zuletzt gegen Gebensbach im Penaltyschießen unterlegenen Münchner versuchten von der ersten Minute diesem Anspruch gerecht zu werden und hätten dies auch fast geschafft.
Doch Marcel Schrader verhinderte diesen Blitzstart. Und es sollte nicht die letzte Parade sein, die von dem Dachauer Schlussmann gefordert wurde.
Sicher in der Defensive und schnell nach vorne war der Plan und dieser ging in der 4. Spielminute auf.
Die neu formierte Erste Sturmreihe erzielte durch Vitali Kunstmann auf Vorlage von Thomas Hemmerle den Treffer zum 1:0
Auch im weiteren Verlauf des ersten Drittels waren die Luchse die spielbestimmende Mannschaft, wobei sie sich durch die defensiv sehr diszipliniert agierenden Hausherren, extrem schwer taten. Und so war es erst eine sehenswerte Einzelleistung durch Christian Geuss, der durch 3 Gegner durchfuhr und die Scheibe unhaltbar mit der Rückhand ins Netz bugsierte, welche für den zweiten Münchner Treffer verantwortlich war. Die Uhr zeigte zu diesem Zeitpunkt 12:34 und es sollte das letzte Highlight in diesem Drittel sein.
Wer nun gedacht hatte daran würde sich im 2. Drittel etwas ändern, sah sich leider getäuscht.
Obwohl man den Gegner eigentlich im Griff hatte, wurde mit den möglichen Torchancen einfach zu fahrlässig umgegangen. Auch zwei Überzahlsituationen konnten nicht für einen weiteren Treffer genutzt werden. Und so stand es auch am Ende dieses Drittel weiterhin nur 2:0 für die Luchse.
Entsprechend fiel wohl auch die Predigt in der Drittelpause aus und diese trug dann endlich Früchte.
Nur 48 Sekunden nach dem Wiederanpfiff erzielte Thomas Hemmerle auf Zuspiel von Vitali Kunstmann und Florian Wimberger das 3:0. Und kaum zweieinhalb Minuten später war es Florian Wimberger, der das 4:0 erzielte.
Von da weg war es eigentlich nur Marcel Schrader zu verdanken, dass nicht noch mehr Tore fielen. Speziell Florian Sonnengruber scheiterte immer wieder an dem Dachauer Goalie, der teilweise sichere Einschussmöglichkeiten zunichtemachte.
Doch Flori gab nicht auf und wurde in der 55. Spielminute endlich belohnt. Nach einem Zuspiel von Christian Geuss brachte er die Scheibe zum Endstand von 5:0 aus Sicht der Münchner unter.
Im Anschluss gab es auf beiden Seiten noch die Möglichkeit Treffer zu erzielen, doch die Goalies konnten ihre Kästen sauber halten. Und so erlebte der Münchner Schlussmann Severin Cesak nach langer Zeit mal wieder einen Shoot Out.
Durch diesen Sieg keimt bei den Luchsen weiter die Hoffnung auf, evtl. den 4. Tabellenplatz verteidigen zu können. War diese Hoffnung doch nach dem 3:4 n. P. in der Vorwoche auf ein Minimum gesunken
Nachdem die Luchse sich im Dachauer Stadtwald mit einem deutlichen 5-0 Sieg behaupten konnten, ließen die Gebensbacher beim 5:4 nach Penaltyschiessen gegen den EV Aich einen Zähler liegen, und bei bisher zwölf gespielten Spielen (von 16) liegen nun die Luchse einen Punkt vor den Gebensbachern auf dem vierten Rang.
Umso wichtiger ist es, am kommenden Samstag gegen den ehemaligen Bayernligisten ASV Dachau, bei freiem Eintritt im Luchsbau, die nächsten drei Zähler einzufahren.
Schließlich haben es die letzten Spiele wirklich in sich.
Hier das Restprogramm um die Ränge 3, 4 und 5.
EHC Waldraiburg 1b: (13 Spiele, 24 Punkte)
– EV Aich
– beim ESV Waldkirchen
– EV Berchtesgaden
(im Normalfall sagt der Presseluchs, 2 Siege, 1 Niederlage, macht 30 Punkte)
ESV Gebensbach: (12 Spiele, 19 Punkte)
beim ASV Dachau
beim SE Freising
– SG 1. EFC München/EHC München
– EV Berchtesgaden
(im Normalfall sagt der Presseluchs, 3 Siege, 1 Niederlage, macht 28 Punkte)
MEK „Die Luchse“: 12 Spiele, 20 Punkte
– ASV Dachau
bei SG 1. EFC München / EHC München
– ESV Waldkirchen
beim ESV Waldkirchen
(mit viel Wunschdenken sagt der Presseluchs, da wir im direkten Vergleich einen 3er gegen die Caroli Crocodiles aus Waldkirchen brauchen, werden wir sie holen 3 Siege – 1 Niederlage macht 29 Punkte.
Spannender kann ein Saisonfinale nicht sein, auf geht`s Luchse pack ma’s




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