Luchse verlieren letztes Heimspiel und verspielen Rang 2
Der Spielplan am letzten Saisonwochenende war eigentlich wie gemalt, um den zweiten Platz der Bezirksliga Ost einzufahren, ein Heimspiel gegen den ESV Gebensbach und auswärts beim EV Berchtesgaden sollten die nötigen Punkte eingefahren werden.
Doch leider kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Verletzungen, Grippewelle, Univerpflichtungen, es sind nur einige der Gründe, die einen ursprünglich großen Kader dezimiert haben. Und so ist es auch nicht ungewöhnlich, dass es statt eines Eishockeyfestes im letzten Heimspiel gegen den ESV Gebensbach zwei Drittel lang nur Magerkost gab.
Die gerade in Mindestantrittsstärke angetretenen Gebensbacher, konnten das fehlende Zusammenspiel der Luchse besser nutzen und schon in der zweiten Minute in Führung gehen. Das Luchsrudel hatte in der 6. Minute durch Matthias Hausch nicht nur den Ausgleich als Antwort, sondern in der 18. Minute durch Maximilian Huff sogar den Führungstreffer. Es sollte jedoch das einzige Mal in diesem Spiel sein, dass der Münchner Anhang sich über eine Führung freuen konnte. Genau eine Minute später glichen die Gäste aus und mit 2-2 ging es in die Drittelpause.
Das zweite Drittel war geprägt von zum Teil sinnlosen Strafzeiten auf beiden Seiten, wobei die Luchse davon mehr kassierten und leider auch die Gegentreffer. Kurzum es war ein zweites Drittel zum Abwinken und man ging mit 4-6 in die letzte Pause.
Gebensbach kam auch besser ins Schlussdrittel und zog auf 4-8 davon, als in der 50. Minute doch noch die letzten Luchskampfgeister aufs Eis kamen. So wollte man sich dann doch nicht vom treuen Heimpublikum (ca. 70 Zuschauer) verabschieden. Bis zur 57. Minute kämpften sich die Luchse noch auf 7-8 heran, schafften es am Ende gegen Müde werdende Gebensbacher aber nicht mehr den Ausgleich zu erzielen. So wie es zum Saisonauftakt eine unnötige Heimniederlagen gegen den EC Pfaffenhofen 1b gab, stand eine unnötige Niederlage zum letzten Heimspiel zu Buche, und man hatte den eigentlich verdienten zweiten Rang vergeben.
Umso mehr ist am letzten Spieltag hervorzuheben, dass man mit nur 2 Reihen incl. zweier erkrankter Spieler im letzten Auswärtsspiel beim EV Berchtesgaden noch einen versöhnlichen Saisonabschluss mit einem 5-4 Auswärtssieg feiern konnte. Trotz vieler fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen und insgesamt 32 Strafminuten schaffte man es diesmal endlich wieder einen Sieg einzufahren und die Saison positiv ausklingen zu lassen.
Besonders bedanken möchten wir uns bei Marius Mühlenberg, der extra für dieses Spiel aus NRW kam, sowie Andreas Hiemer, der aus dem erweiterten Kader das Luchse Team unterstützte. Und zu guter Letzt bei Andy Steer, der trotz 2 monatiger Abwesenheit auf dem Eis als 10. ter Mann einsprang und ein tolles Spiel ablieferte.
Zusammen mit einer 20 köpfigen Fanabordnung konnte man so auf der Rückfahrt nochmal ausgiebig feiern.
Mit diesem Sieg schafften die Luchse mit einem hauchdünnen Vorsprung aufgrund er besseren Tordifferenz noch den Sprung aufs Stockerl und beendeten die Saison auf Platz 3
Nach dem 6. Platz der letzte Saison sicher eine beachtliche Steigerung und die Luchse werden auch nächstes Jahr wieder voll angreifen.
Der MEK bedankt sich zum Saisonende bei der Unterstützung des DLRG, den Sponsoren, den phantastischen Fans und allen ehrenamtlichen Helfern, sepziell den vielen Helfern der Isarriders München, für die tolle Saison. Es wurde wieder ein Schritt nach vorne gemacht und es ist mehr als erfreulich, im Schatten des großen DEL Klubs ab und an in die Nähe der 100 Zuschauer pro Spiel zu kommen.
Kommt gut über den Sommer liebe Luchse Fans.
Die Statistik zum Spiel:
Statistik Samstag
MEK „Die Luchse“:
Ausserhofer, Berger (ab 47.51) – Oberdörfer, van gen Hassend, Schiller, Pietrowski, Nickel, Hiemer – Wimberger, Jelinek, Huff, Kinateder, Hausch, Hirschauer, Falat
ESV Gebensbach:
Lainer, Hammerlindl (ab 31:16) – Mayer R., Mayer N., Hobmaier, Smolko – Panthaler, Weindl, Hackel, Zorn, Bertl, Mayer K.
Strafzeiten:
MEK „Die Luchse“: 20
ESV Gebensbach: 12 + 10 Disziplinar (Mayer K.)
Tore
0:1 01:30: Mayer K. (Zorn)
1:1 05:24: Hausch (Huff, Schiller)
2:1 17:16: Huff (Schiller)
2:2 18:16: Panthaler (Weindl, Mayer N.)
2:3 24:00: Zorn (Bertl – 5:4)
2:4 27:18: Hobmaier (Panthaler – 5:4)
3:4 29:57: Oberdörfer (5-3)
3:5 32:43: Bertl (5-3)
4:5 36:30: Hausch (Oberdörfer)
4:6 38:23: Panthaler (Weindl, Mayer N. )
4:7 41:10: Hackel (Mayer N.)
4:8 47:31 Mayer N.
5:8 47:39 Huff (Oberdörfer)
6:8 49:10 Jelinek (Hirschauer)
7:8 56:05 Huff (Oberdörfer)
Statistik Sonntag
MEK „Die Luchse“:
Berger , van gen Hassend, Schiller, Hiemer, Mühlenberg – Wimberger, Jelinek, Hausch, Hirschauer, Falat, Steer
EV Berchtesgaden
Schäfer, Quintus, Fegg, Giritzer, Kohl, Heim, Gadringer, Berreiter, Osterholzer, Brandner, Kroll, Wildmann, Bräuer, Fegg, Pflug, Zauner
Tore:
1:0 14:24 Fegg (Fegg,Kroll) +1
1:1 23:40 Mühlenberg +1
1:2 26:10 Hausch (Wimberger) EQ
1:3 30:32 Jelinek EQ
1:4 37:29 Falat (Hausch) EQ
1:5 48:09 Hirschauer (Falat) EQ
2:5 50:20 Brandner (Giritzer) +1
3:5 51:06 Kroll (Fegg) EQ
4:5 57:34 ? (Kohl) EQ
Luchse unterliegen Meister Waldkirchen unglücklich mit 1-3
Was für ein stimmungsvolles und letztlich an Dramaturgie nicht zu überbietendem Spiel erlebten die Zuschauer im Olympiaeisstadion beim aufeinandertreffen des Tabellendritten Münchner EK „Die Luchse“ gegen den neuen Meister Karoli Crocodiles Waldkirchen.
Wieder einmal zeigte sich, Bezirksligaeishockey hat deutlich an Niveau gewonnen und so sorgten zu diesem Spitzenspiel beide Teams auf dem, so wie die aus Waldkirchen mitgereisten ca. 50 Anhänger und das Münchner Publikum für eine tolle Eishockeyatmosphäre im Olympiaeisstadion.
Das Luchsrudel, das bedingt durch Verletzungen und die grassierende Grippewelle nur mit 11+2 Spielern antreten konnte, war gegen 17+2 Waldkirchner das ganze Spiel über mindestens ebenbürtig. Mit Benjamin Barz haben die Crocodiles Waldkirchen einen ehemaligen Spieler des EHC München in ihren Reihen, der sich seiner beruflichen Laufbahn nun widmet und zusammen mit seinem Bruder Eishockey als Hobby ansieht.
Da für beide Teams die Standpunkte schon klar waren, konnten sie befreit aufspielen und es entwickelte sich ein faires und munteres Eishockeyspiel.
In der elften Minute brachte Erich Fries die Gäste in Führung, doch das dezimierte Luchsrudel schlug nur 19 Sekunden später mit dem Ausgleich von David Jelinek zurück. Fortan entwickelte sich ein schnelles und spannendes Spiel mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten, die durch hervorragende Saves der beiden Goalies entschärft wurden. Durch die bedingungslose Anfeuerung beider Fangruppen, verloren beide Mannschaften nie die Luft und selbst in Unterzahl war das Spiel jeweils ausgeglichen. Auch nach dem Ausfall von Florian Wimberger kämpften die verbliebenen 10 Spieler um jeden Zentimeter Eis.
Man könnte hier viele Spielszenen wiederholt beschreiben, der Spannungsbogen würde sehr strapaziert werden. Der Presseluchs überspringt einfach fast 40 Minuten eines packenden Spiels und war sich auch schon sicher, heute wird das Formular für das Penaltyschiessen wieder bemüht werden, als das unfassbare geschah. Ganze sieben Sekunden fehlten zur Schlusssirene, als Erich Fries das Zuspiel von Miroslav Dvorak irgendwie zum 1-2 für die Crocodiles über die Linie brachte. Doch anstatt der totalen Ernüchterung im Luchsbau, wollte man versuchen das Unmögliche doch noch möglich zu machen. Coach Michi Löw nahm sofort eine Auszeit um zu versuchen in den verbleibenden 7 Sekunden mit einem Feldspieler mehr noch den Ausgleich zu erzielen. Leider ging das Eröffnungsbully verloren und nur fünf Sekunden später freuten sich die Crocodiles Waldkirchen über die Entscheidung per „Empty Net Goal“ zum 1-3.
Fazit: Ein tolles Eishockeyspiel fand ein jähes Ende und das dezimierte Luchsrudel kann stolz sein auf diese Leistung.
Am kommenden Wochenende steht nun das letzte Heimspiel gegen des ESV Gebensbach auf dem Programm, ehe es zum Saisonabschluss am kommenden Sonntag zum EV Berchtesgaden geht.
Die Aufstellungen:
Münchner EK „Die Luchse“: Berger – Ausserhofer, Haseidl – van gen Hassend – Nickel, Hahn – Wimberger – Jelinek – Huff – Kinateder – Eitermser – Hirschauer – Falat „C“
ESV Waldkirchen „Karoli Crocodiles“: Kondelik – Bernecker, Atzinger – Rehberger – Fastenmeier – Jägernitz – Dvorak – Weinzierl, Fries – Schwarz – Meier – Fastenmeier – Fuchs – Grill – Barz B. – Barz D. – Hödl – Koller Wallner
Tore:
0:1 10:42 Fries
1:1 11:01 Jelinek (Kinateder)
1:2 59:53 Fries (Dvorak)
1:3 59:58 Dvorak (5:6)
Strafen:
Münchner EK „Die Luchse“: 12
ESV Waldkirchen „Crocodiles“: 22 + 10 Disziplinarstrafe
Zuschauer: ca. 120 (davon ca. 50 aus Waldkirchen)
Auf geht’s zum Showdown nach Waldkirchen!
Mit dem gestrigen 6:2 Erfolg der Luchse über den EV Aich, haben sich die Münchner noch eine kleine Chance erhalten, um die Meisterschaft mitzuspielen.
Auch wenn sich der Kader leider nochmals verletzungsbedingt verkleinert hat, fährt man guten Mutes nach Waldkirchen.
Der Druck wird vor sicher gut besuchten Rängen eher auf Seiten der Hausherren liegen, die sich mit einem Sieg bereits die Meisterschaft sichern würden.
München braucht rein rechnerisch mindestens 2 Punkte aus diesem Spiel, um die Entscheidung zu verschieben.
Sicher eine schwere Aufgabe gegen den bisher sehr dominanten Ligen Primus, aber jedes Eishockeyspiel hat seine eigenen Gesetze und muss erst gespielt werden.
Die Luchse werden sicher alles versuchen und können sich dabei auch in der Ferne auf die Unterstützung ihrer Fans verlassen. Eine Gruppe der Szene München macht sich ebenfalls auf dem Weg, um den sicher zahlreich vorhandenen Heim Fans alles abzuverlangen.
Für die daheimgebliebenen bieten wir zum zweiten Mal einen Ticker Service an
Wenn ausreichend Empfang in der Halle ist, kann man hier
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